Frühlings-Etwachen. »John Nitsch Ezq.'« wird poetifch. — Woran die Großstädter des Len zes Ankunft erkennen können-— Wie die Feste fallen. Mister Editeri Schwing Schwing , tfchentel Schpting! Gebt es was Schön-dres, Miste-c Editer, als des Erkuactie der Natur for en Mensche. wo Poetrie un Sinn for Bjutti bot? Wann m oet Natur Schnee un Eis verschmotze un die erste Pflafterstei un ner der formen-g nete Wintetdeck der Straße sicht bar wem, wenn in die Saluhlls die verwickelte Kessel mit die Gäßfläms drun ner, wo des Waf set for die heiße Drints use warm genug drein gemacht »Den-, verschwin de, wann die erste schwinging Halbthijr an den« Familie - Entrenz vun dem Bor nersSaluhn sichtbar werd, waan schon hie an da e holziges Radiesche ver schämt sei Köpfche zwifche die Ctäckers un Käsftückcher vum Luntschcaunter hervotstreckt, wann der erste herabs armkiche Eisrnann als Frühlingsbote uff der Gaß sichtbar werd un des zarte Grün vum Parsli. wio mer mian Fleisch uff die Pläts gelegt kriegt, afängt, keene gelbe un braune Ende un Spise mehr ze hawwe, wann Piddlers Baer mit Stratvberries, wo usf ener Seit grün un uff der armeve Seit weiß sein, for fuf ig Emts das Stück offern un for 3 For en Quarter hergewwe, wann der Bar kteper fragt, ob mehr e Stückche Eis in sein Whisky hawwe will, wann Töchter un Innere Fimäls des Ge spräch immer uff Eiskriem un Soda dringe, wann die erste offene Trom car laaft, in der die vier Bank for« vie Schmokers all mit Lädies, wo« Casterbonnets schappe gehn, besetzt sein, wann dem friedlich uss dem Seitwsalk Wandel-We der erste Bös-; ball mit erer Welossiti vun frme GaffebubeiHorSpauer an de KoppH fliegt un mer vum Seitmalt irr diej Gotter erunner steppse muß. wann mer s nft e Paar kteene Kinz. wo Makbels spiele, todt trete will, wann die sorg liche Gattin unner der Priteng oun Hausklienrng en Döst im ganze Haus rast, daß mer nie vor dem Versticke säf i is, un dieStiernhietingsMädiäters in i die Häuser-, roo de ganze Winter cis-; Salt un außer Ordnung waren, an fangie e His ze gen-we daß mer ohn mächtig wern konnt, wann mer nit« ausgehn kann mitaus an seine Kleider im ask vie Händ e Paar Pfundchkk ( frefche Paint vun frisch angestrichene Fenzes, Gäts, Hausfronts un Thürn tut heim ze trage, dann, Misier Edi « ter, weeß der Großstädter, wo en Sinn hot for Portrie un so Sache-J daß der Lenz, der holde Knabe, ge- j kimme is un jubelnd triillert er in de J luMg witbelnde Straßest d hinaus-: ; »Gewwa Schwing Dktschentel » eng-« i kann es nit begreife, Misier! Eh et, wie es Leit gewwe kann, wo for so was teen Sinn harowe un wo To lebe mitaus Gedanke an un Sehn- « sticht vor was Höhereå, wie for Jn- » Lenz der Gedanke an Weilt-meistens gar-wie Wir Peiniippet un geeiinte ; Strahbenies drein, e Sehnsucht for» Spatgelfalat mit Springlämb oder »Spring-Chickens, wo, wann sie in Jn- ; kjubäters geräst sein, fchun mit die1 annete Frühlingsbote, die erstes Schwalbe zegleich uff der Bill of! Fähr-Menjuh erscheine. i No, Mister Editer, so mitauå Poe- ! "" trie un mitaus Sinn for die Natur thut Jch nit sei. Des hen Jch nach heint dem Cornet-TM Louis, wo in seiner R« ll Jstät-Assss, un dem Dis-m Q tsche-Hannes, wo in seirn Sie-re, neoe dran vom Louis seiner AND gefessechery gesagt: »Schämt Ihr Eich nit, an foerne wunnerfchiine Tag, bei diesem herrliche Frühlings rvetet im Store oder in der Affis ze hocke? Alleh dopp, zieht Eier Rock an un timmt mit. Mer mache e Früh »erexcut,schsn mit Bootfalxri. Mer n eniiwwer na oljokem Beim Hob-Diener Tschalli in große Hin nerstub is heini e Jubiläums-Siat — Tannen ———.—— J hen mer aacy getyan, un me: Latsamifche Frühlinggluft im Hobote tm Tschalli feiner Hinnetstub es» hawtve zwölf Tisch gespielt —-- un der ; O große-Lüge imposrtirte Bock un e Preis-, » · wo Jch gewonne ben, die hawwe Mich « to gut fühle gemacht, daß, wie wir .:Iss’m Heimweg in der Schmotings Liibin gesesse heu, Ich gesagt heu: »Ein-sey wann e edler Mensch glück lich is, da fühlt er, wie auch armere Mensche e Freud ze mache. Morge räi Ich die Rent vun alle Meine Muts um fufzehn Prozent Jhne des Nämliche wünschend ! Mit Rigath Yvurz JohnRitschEsq. III-te Pfuh Uittmeiftm Also bei unserer Auf , - , Graf Schuppin sollen Si- dit Rolle des Doktor Erich Mül «« si- tes-»s- . . .- » LMT »Mit-c am Milbe ge s Ist-, III Use-sägt der Gebt-et nach kWt Wirte-sem« Unertnschte Gebiete der Erde. Es gibt aus«-der Erde noch zahlreiche Gebiete, in denen , große natürliche Schäye der Er "« ung harren. So fließt der Amazonenstrom durch weite Länderstrecken. die den Weißen sast völlig unbekannt sind. Die Wälder seiner Ufer sind reich an Rosenholz, Eisenholz und Chinarindenbäumem , an Wild und Früchten Jn den Ber Jgen des Nordens findet man Silber, sGold und Edelsteine in Mengen. xWeite Gebiete von Venezuela und « Brjtischwiniana würden denen, die sie erschließen könnten, Millionen brin gen; alter die User haben kein gesun des Klima, und einige Theile im Jn nern sollen die schlimmsten Fieber gcgenden der Welt sein, so daß sich dem Eindringen fast unüberwindliche Hindernisse entgegenstellen Obwohl so viele Forscher Jnnerasrita durch auert haben, sind noch immer weite Strecken des »duntlen Erdtheils«un bekannt. Auch dort liegen viel Reich ttiiimer ungehobem Elsenbein und an dere Produtte, ader das ungesunde Klima und die feindlich-e Bevöllerung bieten große Gefahren Selbst Nodranierila hat noch viele unbekannte Länder; im hohen Norden liegen Gtönland, Basfinsland, das große Gebiet an der Hudsonbai und Alagia. Man vermuthet, daß jen seits von Nord-Alaska noch ein Land liegt, das aus den Karten nicht gezeich net ist. Ebenso ist das Land nord östlich von BritisclpColumbien lauen erforscht; viele Quadratrneilen sind nie von Menschen betreten worden Sicherlich könnte ein Theil dieses Landes angebaut werden, während ein anderer Theil bedeutende Schätze in- nern der Erde birgt; künftige dies lechter werden hier große Colo nisationsarbeiten zu leisten haben. Manche Theile von Nord- und Südamerita, die «etzt fast unbekannt sind waren vor Jahrhunderten dicht bevölkert. Dagegen sind große Strecken Australiean nie von einem Weißen betreten worden. So ist z. B. Nordwest-Australien fast uner forscht Sibirien bietet dem Geographen noch viele Aufgaben. Dabei muß das Gebiet die lverthvollften Schätze in sich » bergen; umherstreisende Mongolen bringen Edelsteine mit und behaupten, » daß es in den Bergen solche sehr reich lich gibt. Auch finden sich in Central- » Sibirien großeMengen Eisen, Kupfer » nnd Silber, und doch gräbt niemand J danach. Borneo, Papua und Mada gasiar sind noch sehr wenig bekannt, und im Stillen Ozean liegen noch viele unetforschte Inseln. Viele Jn feln sind auf den Karten noch nicht eingetragen; Perlen, Korallen, Edel steine, Holz, Kopra und andere Kost barkeiten warten hier darauf, daß sie jemand in Besitz nimmt. — Die Ehreniunsseau. » Bei.(kintveihung der neu erbauten Bahn Schleusingen—Jlmenau war auch der Eifenbahnminifter v Budde zugegen Auf einer der kleinen Sta tionen wartete die ganze Dorfbevölte run voller Spannung aus das Ein tref en des Zuges, vor allem abers warteten der Dorfdichter und die wrißgeiletdete Ehrenjungfrau die das Festgedicht zur Feier des welterschiit ternden Ereignisseg dellamiren sollte Kaum ist der Zug eingelaufen, und v Budde mit Gefolge ausgestiegen, als; auch schon mit erhobener Stimme die » Ehrenjungsrau mit einem vertliirten Blick aus den Minister los-legt: »End- » lich bist Du nun erschienen, langer sehntes Riesean u. f. w.« ! A-— - » Auch eine »Auleihe«. » Jn einer sübdeutschen Residenz ist ein berühmter ziapellineiiter damit be- E schäftigt, dem Hoforchester sein neue iteS sinfonisches Wert einzudrillen Eine Stelle der Komposition macht den Hornbläsern just wie das Penta- : aramma dem Mephisto viel Pein.l Yliehrfache Wiederholungen nützen zui ichts, es bleibt bei der ungenügenben rbietuna. Der Dirigent ist fehri ärgerlich und gibt seiner Verwunde rung über die Unbebilflichieit der. Hörner amverbolten Ausdruck Da« steht der erste Hornbläser auf: »Ge ben’s anen tane Müh’, Herr Hof- » kapellmeifter.« meint er behaglich lächelnd, »die Stell’ ba« mer aa im »Tristan« nie z’ Wege gebracht!« .-.——-·-.-—» Immer aufrichtig. Gelegentlich eines Besuches in St. Blasine lSchwarzwald) unterhielt sich die Großherzogin von Baden jüngst auch mit einem alten Mütterchen, das ihr als eine Verwandte des berühm ten, in Bernau auf dem Schwarzwald gebotenen Maleks Hans Thema vor gestellt war. Die Landesmutter lee wunderte dabei die prächtig gestickte Schioarzwaldhaube der Greisin und fragte: »Die tragen Sie wohl nur an hohen Feiertagen?« Daran unsere gute Alte mit zitterndem Stimmchen: »O 1a, nur wenn die Frau Großherzo gin kommen und an Fastnacht!" - Orient-erste « »Ihr Sohn soll auf feinen Geistes sustand gepräft werden. Was meinen Sie dazu halten Sie Ihren W W insinyth« »Der-e M— —«oa is er viel ze sum-I dazu-« X W Be or first fieiiaurant tretend): zahle und D Ihr-Z- ige: Heer . l Bot fünfzig Jahren Seit dem Tok Nikolaus des Ersten von Russland ist ein halbes Jahrhun dert verflossen. Die Stimmung, die der Tod dieses Herrschers (atn 2. März 855) damals in Russland her vorrief, zeichnet in sesselnder Weise der bekan te Fürst P. Krapotkin in seinen s r interessanten »Mernoiren keines Revolutioniirs«. » Es heißt da unter anderem: a,Es war am Spätnachniittag des 8. Fe bruar (2.März) 1855, als Polizisten in asen Häusern Moskaus ein Bulle tin vertheilten, das die Erkrankung des Zaren meldete und die Einwohner aussorderte, in den Kirchen fiir seine Genesung zu beten. Zu dieser Zeit war er aber schon todt, und die Be hörden wußten es, da Moskau bereits ntit Petersburg durch den Draht ver bunden war. Weil aber vorher nicht ein Wort von seiner Erkrankung ver iautet hatte, so glaubte man, das Bolt erst nach und nach auf die An kiindigung seines Todes vorbereiten zu mussen. Wir gingen allesammt zur Kirche, unt siir den Zaren zu be ten. Am nächsten Tage, einem Sonn abend, wiederholte sich derselbe Vor gang, und sogar noch am Sonntag ließ man Morgens Buttetins über den Gesundheitszustand des Zaren aus geben. Die Nachricht von Nikolaus’ Tode wurde uns erst um Mittag von einigen Dienern zugebracht, die auf dem Markt gewesen waren. Ein wah rer Schrecken bemächtigte sich bei die ser Kunde unseres Hauses, wie der häuser unserer Verwandten. Es hieß, die Leute aus dem Markte zeigten ein sonderbar-s Benehmen und führten. statt den Tod des Herrschers zu bekla gen, ausriihrerische Reden. Die Er wachsenen sprachen leise miteinander und unsere Stiefmutter wiederholte immer wieder: »Hier-et nicht vor den Leuten!«, während die Diener unter einander sliisterten, wahrscheinlich von der kommenden Freiheit. Der Adel. erwartete jeden Augenblick eine Em pörung der Leibeigenen, eine Wieder- i holung des Pugaiscltow’schen Auf standes. Dagegen geschah es in Pe tersburg daß Leute der gebildeten Klassen, die einander die Nachricht» mittheilten, auf offener Straße ein« ander in die Arme fielen. Jeder fühlte, ; daß derjirieg und die schrecklichem Zustände, die unter dein »eifernen Despoten« geherrscht hatten, bald zu( Ende seien. Man muntelte von Gift, besonders da der Körper des Zaren auffallend schnell der Auflösung ver fiel, aber die Kenntniß der wahren : Ursache sickerle nach und nach durch; Nikolaus hatte eine übel-mäßige Dosis eines stärkenden Arzneimittels genom men.« Uebrigens gibt es auch heitere Er innerungen an Nikolaus den Ersten, » freilich solche, die an das Launenspiel ( des Selbstherrschers antniipsten und nicht in politischen Memoiren, sondern H in Schauspielererinnerungen zu sitt-J den sind. Einmal ließ Nikolaus, wie Franz Wallner, der längere Zeit in Rußlandloirlte, in seinen »Auch-litten auf die theatralische Laufbwhn er zählt, den Komiker Kartigin den Jün geren im wischenalte einer Vorstel lung zu fi in die Loge kommen und i redete ihn also an: »Ich höre, Du( topirst mich so täuschend, ich will das hören. »O Majestät, wie könnte » ich das ioagen?« —- »Ohne Umstände ich ersuche Dich, nöthigenfalls beschle« ich es. « —- »Was befehlen Ew. Maje- J stät, daß ich spte n soll?« s— »Was« Du willst, das ächstbeste, was Du laubft. daß ich an Deiner Stelle fest a en würde-« Jm Augenblick wen desich Kartigin zu dem in der Loge befindlichen Hausminister. Fürsten Wollonsty, und spricht in der ge nauen Nachahmung der laiserlichen Manier: »Jwan Jwanoivitsch der Kartigin gest mir gestern sehr wohl gefallen, la ihm morgen fünfhundert » Silberrubel au5·za!)lenl" ,,L!senug, genug,« :ief herzlich lachend das Ori ginal, »die 5W Rahel sollst Du haben, Spitzbube, aber weiter brauche ich nichts zu bören.« Den Unterschleifen seiner Beamten aeaenijber war auch Nikolaus der Erste machtlos. Von dein ier befreundeten Berliner Por trätmaler Krüaer erzählt Karoline Bauer solaende Geschichte: Der Kaiser hatte befohlen, Krüger solle eine kost tire, mit Diamanten besetzte Uhr er halten. Diese Uhr ging aber vorher durch verschiedene echt russricbe Beam ienhände. Jn der einen blieben die Tiamanten, in der anderen das Gold hönaen, -—-- sodaß Krüaer eine ganz gewöhnliche silberne Uhr erhielt, die er bei passender Gelegenheit absichts voll vor dem Kaiser hervorzog. »Da sehen Sie, lieber Krügen wie ich be stohlen tverde,« sagte Nikolaus der Erste, »aber wollte nnd könnte ich alle Diebe in meinem Lande nach Gebiihr bestrafen —- Sibirien wäre nichtgroß genug, und Russland würde eine Ein öde wie ietzt Sibirien.« Seltsame- Lotteisen-may « Jm Thunder-Mountain-Lande von j Joaho, etwa sechs Meilen vom Stadi 1 eben Roosevelt, erhebt sich eine Stein i faule, wel e ein Gebilde der Natur ist, aber von ielen die sie sehen, siir ern kiinstliches Denkmal gehalten wird. Sie ist ungefähr looznß hoch und hat unten eine Weite von 20Quadrasfußz nach oben verjünqt sie sich bis est-f 1·2 Quadratfußz« mü- bann kam em kegelaet er Auf as, der von « v tax Farbei —-w’a’" nddieSZl el aeldlieb ist«-und wahrscheinll »mitt Henö 20 Tonnen wiegt. E Me- ist das soaenasnteScha Denkmal. und im Weiser s« etNamenserzählt-Ibit-lv aus« vor im nachts-en 4 MU-.-.... ...-...».-—..-. ...- ...-a — ... sihend und ihre Pfeife oder MAX-G schmauchend, solgende Legendei riider, die sie nicht etwa in uracte seit zurückverlegen, sondern vielmehr in das Frühjahr nach dem Kriege dieses Stammes mit den Bannocts, d. h. in das Jahr 1870, und in den Winter vorher: Schon lange hatte Feindschaft zwi schen den wilden und beutelustigen Bannocts des südlichen Jdaho und anderen Stämmen, weiter nördlich, bestanden. und den Schasessern wur den viele Ponies und Häute gestohlen; auch manche Morde wurden much lings verübt. Jrn letzten der 60er Jahre endlich zogen die Bannocls nordwärts, entschlossen den Stamm der Schasesset auszurotten. Scheinbar aber gingen sie nur auf die Jagd. Eines frühen Moraenz im November überfielen sie das schlafende Dors der Schasesser und tödteten viele ehe die Uebersallenen sich chzur Gegenwehr aus rasfen lonnton. Alsdann aber führ ten die Schasesser die sehr tüchtige Krieger, wenn auch keine Rausbolde waren, einen wüthenden Kampf um ihr Heim, welcher zwei Tage anhielt und mit der Vertreibuna der Ban nocks endete Doch ein Drittel der warteten Heimvertheidiger war gesal len, darunter der Haut-Hing Dann gilgte ein schrecklicher Winter. Als der ruhling wieder in s Land zog, erzählten heimlehrende Jagdpar ihien zum ersten Male von dem neuen Denkmal aus dem Felde wo dieHaupt schlacht getobt hatte Und der Geist des gesalleneaniuptlingserschien dem Medizinmann des Stammes und sprach: »Wir sind Alle in einem glück seligen Jagdgesilde und haben dem Großen Geist von der Schlacht mit den Brannocts erzählt. Der Große Geist steut sich über unseren Sieg und unsere Tapferteit und er sagte, er werde ein Denkmal auf den Schau platz setzen zum undergiinglichen Ruhme siir uns und zur Warnung sür die Brannockg.« Alles ziing hinaus und sah staunend die Eteinsiiule an. Yiaiurgefchicbilich ist über die Gut-s stehung Folgendes zu sagen: Ur fpriinglich war sie einfach ein Theil des Berges selbst. Durch das Schmel zen beionoers großer Schneemafsen aber wurde sie freigelegt, indem das weichere Erdreich welches sich zwi schen ihr und den akrFren Gestein massen refand, ukgeschwemmt wurde. Noch je - Jahr wiederholt sich dieser Vorgana mehr oder weniger siarl; die Strön von schmeliendern Schnee, welche von den Hügelsoitzen niederstürzen, reißen noch tiefer in die Erde ein. die Säule ersctseint daher allmählich noch größer, und die wie Vildnereien aussehenden Vertiefungen an ihren Seiten werden interessanler und malerischer. Weitem- I biete. Die Fähigkeit der Thiere, Thränen u vergießen, ist lange in Zweifel ge zogen worden, muß jetzt wohl aber als erwiesen gelten. Sven Hedin hat iu’ dem prachtvollen Wert über feine letzte » große Reise in Jnnerasien die zuver-- ’ lässige Beobachtung mitgetheilt, daß die Kameele, wenn sie ihr E de nahe fühlen, derart weinen, daß der Mensch nicht ohne Mitleid ansehen kann. Jetzt erzählt e·n LlJiitarbeiter der »Gazette Medica , daß auch Kühe weinen. Zwei . Fitstühr. die trotz großer Ermüdung nochmals vor den Pflug gespannt wurden, vergossrn dicke Thränen, während sie vorher durchaus teine llnlust zur Arbeit ges zeigt hatten. Keinesfalls aber dürfte man daraus den Schluß ziehen, daß die Söugethiere sämmtlich über Thes nen verfügen, denn manche Vertreter dieser Thierllasfe besitzen überhaupt keine Thriineudriisen. Es ist wri wiirdig. daß über eine io auffällige Erscheinung bisher so wenig sichere Beobachtungen vorzliiaem und die Zoo ! logen könnten im t rein mit den Ana tomen wohl einma « s Mühe dar auf verwenden. enntnisse über das Weinen der Thi im Allgemeinen zu sammeln. « Boher die Aste-set kommen Jn der »Oesterreichischen Rund schau« erzählt Franz Goldhanm » u den ältesten Häusern Wiens zählt das sogenannte »Kipfelhaus« in der Grün an rgasse. Schon 1645 befand sich Hda elbst eine Böckerei. die zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung von Peter Wendler betrieben wurde, der damals »zum Spott des vertrieb-neu Erbsenu des« ein halbmondförmiges Gebäck· »Kipsel«, erzeugte, das M rasch allge meiner Beliebtheit erfreute. Ueber die ses gKipselhausE das schon seit dem 17. Jahrhundert meinen Vorfahren angehört-e, besihe ich Auszeichnungen meines Großvaters des Wiener Bür gers Josefr Anton Gott-dann aus dem « Jahre 1845. deren Wortlaut folgender ist: »Das in der Grünangergasse zu Wien befindliche Haus 841 spielt in der Geschichte der Böckerey eine merk würdige Rolle, und zwar nicht nur rücksichtlich der genannten Stadt oder Oesterreichs allein, sondern auch vieler fremder Länder. Das Bäckergewerbe hastet bereits 1585 t15. März) aus diesem Haus-. Seid-s bildet gebis sermaßen die Chronik der mit Recht berühmten Wiener Bärin-en ja es ist dieses haus die Wurzel, die Pflanz schule der Kunst, Brot zu backen, über gangen aus Frankreich, aus Engelland, auf Neapel, aus die meisten europäi schen Hauptstädte und ganz neuerlich erst durch den ietigen Bettandmeister Leopold Wimtner aus Schweden, wie manches Zeitalter schon berichtete; un ter anderm rtthrt auch hie Gestalt je ner Brotggttunz welche man Mpsel - »F 1683, waren die Eheleute Peter und Eva Wendler aus diesem Gewerbe und hatten dene patriotisch bumoristischen Einfall, dieser Gattung des Gebäckes. dein moslemitischen Halbmvnd um Ter und Hohn. die Form desselben zu geben. Dieß ist thalsiichlich der Ur sprung zu einer in der ganzen Welt verbreiteten Brotgestalt. Das hier in Rede stehende Haus gehört wohl mit Recht unter die geschichlichen Gebäude Wiens und giebt Anlaß den Wunsch zu erneuern, daß noch so viele andere historisch gewürdigt werden möchten —————-· Op— coudervares Weitres-new »Wer zuletzt kommt, gewinnt!« so lautet die Parole bei einem Ren nen, das allsomrnerlich in Yorkshire in England abgehalten wird und das dem Zuschauer sicherlich mehr Unterhal tung und Vergnügen bietet, alg die oft mit Lebensgesahr verbundenen Schnelligkeitstirobem die bei uns noch ausschließlich üblich sind. Es ist ein Eselsrennen, bei welchem der oben sausgesprochene Grundsatz gilt. Jeder fReiter ist verpflichtet, das von ihm gerittene Grauthier zu größter Eile )anzutreiben, aber den Preis gewinnt Lder, der zuletzt das Ziel erreicht. Alle -Reiter erfüllen die erste und Haupt bedingung mit großer Energie. Das Illingt sonderbar, erklärt sich aber spl gendermaszen Alle am Rennen be theiligten Reiter müssen beim Eintritt in die Bahn ihre Grauthere ablie fern; diese werden dann ausgeloost, so daß jeder Besitzer einen nicht ihm gehörigen Esel bekommt. Um nun seinem eigenen Thiere möglichst zum Siege zu verhelfen, spornt er natür lich das von ihm gerittene, aber ihm incht gehörige Thier ur größten Eile an, damit sein eigenes ventuell zu rückbleibt und den Eis gewinnt. Bei der belannten Störrigieit der Langohren giebt die-k- Rennen siir die Zgischauer ein höchst ergötzliches Bild a . (o.-uitvärtig. Höre-bl, Hörnchen) nersm ; von einein der Bäckermeister des be-; sagten Hauses her. Zur Zeit der» wehten Tüttenbelagerung. nehmlrchs Ein Zeyrmgsartikel Friedrichs des Großen wird als Fatsimile in der 7. Liefe rung der eben bei Ernst Frensdorf erscheinenden Geschichte der Theater Deutschlands mitgetheilt. Der Arti kel entstammt der »Spenerschen Zei tung« vom 22. August 1743: er ist gegen den Balletmeister Poåtier ge richtet und lautet: »Dies» Tage sind der Or. Gras von Gotter und der Herr Baron von Schwers, Direlto res der Opera, genöthigt worden, den Balletmeister, Herrn Pontier, welcher sich einer recht iibermäszigen Botmä ßigkeit iiber die Tänzer anmaßte, und dessen Hochmuth sich so weit verging, daß er gegen besaate Direktors tau send Jnsolentien veriibte, so zuja gen. Man will hier leine umständli Nachricht von seiner übeln Ausfüh rung mittheilen, indem deren Er "h luna blos-, dazu dienen würde,4)cy dem Public-) Verdruß und Eclel zu er wetten. Indessen bedauert man nichts mehr, als die Demoiselle Roland, eine sebr geschickte Tänßerinn welche durch ihr-I stillen und angenehmen Charak ter das Drbescheidene Betragen ihres Campagnions einigermassen wieder gut macht. Ohne hier genau zu un tersuchen, in was vor Verbindungen tdie Demoiselle Roland mit dem He. ;Poitier sich etwa befinden möchte; »«so ist nran doch bisher nicht is Stan « de gewesen, sie von einander zu tren sknen, und man kann den Besitz einer » der größten Tönzerinnen von Erropa znicht anders wieder ersaufen, man jmiißte sich denn zu gleicher Zeit mit jdem erärgsten Thoren, und dem Iallerg· ten Gesellen, den Terpsicore s jemals in seiner Rolle ae bat, be t lästigen. Es ist also tein old oh e lZnsas, und keine Rose ohne D r nen.« . Die Kanne des sarquiö von Auslesem Aus London wird berichtet: Großes Aussehen erregte am 25. Februar sei Meser. Christte eine alte Wasserkanne aus Berglrystalh die aus dem Besitz des Marqutö o. Anglesey (seitdem ge storben) stammte. Die Kanne hat die Form einer ge eieselten, birnensörmigen Vase mit sy lindrischemhals, ist SIA Zoll hoch und bat eine getriebene Silbersassung, wie· sie typischsiir die Arbeit der engli schen Silbetschnriede aus der Mitte des KLthUUderts ist. Die tust-s bare Kanne « urde hochgehalten, und die Menge lie Auf-rufe der Verwun derung hören. »Fiinszig Psundt« ries eine Stimme, was unterdrücktes Lachen erregte, denn in zwei Minuten hatte die Summe sich schon verzehn sacht, und nach fünf Minuten war sie aus tausend Pfund gestiegen. Zuletzt blieben nur noch zwei Biet". s« schließlich 4300 Pfund (Z:·1,500) der Hammer fiel. Die Kanne war ganz zufällig von einem Vertreter der Firma Christie entdeckt worden; hätte der Sachver ständige nicht ihren Werth erkannt, so wäre sie wahrscheinlich mit einer An zahl geringer Gegenstände zusammen unter seinem Hausen billigen Vor-e lanz siir ein paar Mittels verkauft worden. . J : «"' .«»-.;.z-:k"; Me Gut-te- m- Davids-he MM « : gehe tn’ aser, Pent, nnd insec- wahrscheinlteh erst spät nach Mir kommen. Wenn Du schon schlafen dlltest . . . .« epi: « nix,- gnik Fran, da erzäkkn Sie mir-W morgen früh, wiss war " He Ich Mlsimcsi ich cs rr: « mo e e on a Kutscher annehmen, aber Ihr Gesicht sagt mir, Sie trinken-« Kutscher- »Auf das Gesicht brau chen Sie nichts Her geben, gnii’ herr, Sie sind gewiß ein sehr feiner herr. aber Jhr Gesicht schaut sehr ordinirr aus.« « Beinqhr. Dichter: »Wie hat Ihnen denn mein Gedicht in der gesteigert Morgen post gefallen-?« Bekannten »Ausge-zeichnet! Jch hätte mir beinahe die Nummer ge tauft.« Q. diese Irerndwirter. A. izum Paxxmii B» der seinen Sohn ftudiren läßt): Woran leidet Jhr Herr Sohn?« B. (sich gelehrt aufspielend): »An chronilalischem Magentater." Kleinen Mißverständnis-. »Richter: »... Bereuen Sie wenig stens, daß Sie Jhrer Frau den Stuhl an den Kon geworfen?« Huberbauen »Ja freili’ —- der Stuhl war ja a’ alt’H Familienerbs ftiietl" Eine Kleinigkeit »Aber Schani. wenn Du wirklich sechs Zeugen für’s Alibi gehabt hast, weshalb bist denn verurtheilt wor den?« »Vloß weil s« die goldene Uhr in meiner Tasche gefunden hani." Kolernenhofbliithe. Unteroffizier tzum Einjährigen, dessen Pferd mit ihm macht, was ed will): »Einjiihriger, Sie wollen mir wohl weiß machen, daß Sie der Ver niinftigere von Jhnen beiden Ad, weil Sie immer nachgeben?« Kuchenweisshrit . Frau: »Nun, Minna, wie gefällt Jhnen der Bräutigam meiner Toch ter?« Minna: »Gniidige Frau, mit dem sind Sie angeführt worden, der dient ja nur ein Jahr. Meiner ist mir doch zwei Jahre sicher!'« « Unbeirrt-»sich Dienstmädchen lzur Köchin, die sich einen neuen Schatz angeschafft has: »Wie Du nur an einem Menschen e iallen finden kannst, der tein einziges Haar mehr auf dem Kopfe hat! . . Und zudem sollen sie früher auch noch roth gewesen sein!« Erholunnsbediirstis. Arzt: »Guten Tag, Herr Musik« wie .geht’5?« Meyer-: »Ach, nicht zum bestes Dies Jahr werden Sie meiner Frau vohl oder übel eine mehrwöchentli Lustveriinderung verordnen müssen. Arzt: »So?! Bedarf Sie denn ss sehr der Erholung?« «ch:Meher: »Meine Frau nicht -— obs i .« Usterbittlich. A·: »Sie sollten halt doch net dul den, daß Jhr Maan auch nach dichiei, wo er doch immer über den Magen klagt. « Frau B.: »Ich bitt’ Jhna, mein Mann dichtet doch net mit dem Ma gen!«' . VIII-aft Kaufmanns - Tochter Czur Freun din): »Ich habe mich gestern mit un serem Prokuristen verlobi!« » Freudim »Wirklich ein braver Mensch, wie der sich für Deinen Papa opferi!« Die Zweitens-end Franz »Es wird spät werden, Lene,. bit-« Sie vom Ball heimkommen. ich will Ihnen lieber den hausschliissel mitgeben.« . Pantoffelheld (seufzend): »O, die Glückliche!« · Durch die VIII-. Herr: »Was thut denn meine Irau noch immer im Tolletienzimmer?« Zofe; »Die gnädiee Frau wird gleich erscheinen, sie gebt sich nur noch schnell einen jugendlichen Anss strich!« ! -· höchste Zetftkeutbeit Professor: »Hm, dem ich habe keinen Bleistiit bei mir, muß mit gleich noti ren, daß ich mir einen Musik« Das gute Mittel Ftau Ozum Manne): »Emil, wen Du mir jetzt nicht augenblicklich ge-« horchst, loche ich morgen mal selbst wiedek.« Mann: »Um Gotte-millen, Frau, laß das sein« Jch will alles thun, was Du willst-« Entfchmisn «.... Verlassen Sie sich darauf, lieber Freund, die vegetatifche Lebens weife allein vers-liegt Gesundheit und. langes Leben!« , »Und itopdem sisen Sie hier unt verzehren den Sehn-einwale « « MIC- bin eben des Lebens iibetdtüfs - -