Die Retter-im TM Nitsch macht- einem Richter den Wntt klar. —- Sie erwies le Straf reibeit für ihren ange Usgten tten. An den herrn Doktor. Und wenn sie auch immer die Frau en herunterseyen und spöttisch-e Ni mrtz über sie machen und Geschick-ten Wer sie ausmachen, wo sich sogar Dot tpri von Papiere dazu hergeben, es» Wniuse n und in Poblit zu prin ten, Herr ottor, wen es ngeht, der Inn es einstecken oder in ferne Pfeife thun und es rauchen, aber Herr Dot wt. wenn sie einmal in Trubl sind, dann is sie-. die Frau gut genug und man kann sie gebrauchen und sie muß heraus helfen, obwohl von einer An erkennung und daß es ritoneist würde, noch Vorwürfe dazu. aber dieses is man ja gewöhnt und schluctt eH binun iet. denn was wäre der Gebrauch, wo sie ja doch alle gleich sein? Aber eine Satisfäctschen gebt es eine Frau doch und wann sie es auch nicht zugeben, so kriegen sie doch Re spekt vor eine »Frau und Sie machen eine Wette, der Judge hat Respekt vor Mir gekriegt und er würde sich besin nen. mich zum zweitenMale zu täckeln, denn habe ihn ein Stück von meine Mei g gegeben, wo Jch mir (die Meinung nämlich) schon aufgemacht hatte. es zu than, wenn Jch dieChance dazu kriegen würde und dieses war die Chance und Sie mögen sicher fein, M Ich sie gebraucht habe, denn der « ster Nitsch, der hätte ja den Mund nicht aufgemacht und die Strafe be zahlt, darum war es ein Glück. daß Ich dabei war, wie der in Civilanzug vertleidete gesund-herrliche Many-spi fizier den Mister Nitsch mitgenommen hat vor den Judge wegen, mit Achtun? gesagt, Herr Doktor, Ausspucken an den Seitenweg wo Jch gleich sage, wie der Mist-er Nitsch mit den Offizier erst rn einen Platz hinein wollte, um zu probierte es freundlich zu setteln. »Nichts von die Art« sa Jch. »Du gehst vor den Judge und » ch gehe mit« und wie der Ofsizier seine Komplähnt gemacht hat und der Judge den Mister Nitsch gefragt hat, was er ze sagen hat, da steppe Jch vor und fange an Lnd der Judge hebt die Hand hoch und will etwas sagen, aber Jch gebe ihn nicht die Chance, indem Jch ohne ein-e Pause weiter spreche ,,Your Ho nor« sag Ich- »Jch sage nichts egm das Gesetz« sage Ich, »Denn our Honor, eine Frau, wo es dann an die Schkeppe von das Kleid kriegt und es an den Saum davon heimträgt, die weiß es am besten, wie es ig, und alle Ehrfurcht vor den Gericht. Your Honor, denn wenn auch teine Punkte Liidn und keine MissesAstor und Van derbilt und Rockeseller, obwohl der Mister Ritsch es einen ehrlichen Weg gemacht hat« sondern blos eine deutsche mu. aber wie man vor den Judge " Achtung sich zu behelfen hat, lassen Sie es gut sein« Your Honor, dieses wisen wir, und Niemand besser, denn Your Honor lönnen es leicht ausfin- » den. ob Ich lüge, indem ein Geschwi sterttnd von mir, wo wir die größte Angst hatten bei den Scharlach, weil so leicht etwas davon zurückbleibt, so war es auch bei Unserm Johnnd, sie bat fünfzehn Jahre in dem altenLande in dem Haus von einem Appellations: aerichtsrath gedient, also weiß man Alles das Gericht und Jch sage Alles mit die größte Achtung vor das Ge richt und Your Honor, blos wann die Zittts so darticteller is und es nicht gleicht, dann sollte sie selber dazu tenden und wenn der Mister Nitsch Cfeim werd, dann mache Jch eine Kompsiihnt gegen den Garbiitschmann, wo diehälfte davon auf die Seitwalt fallen läßt, wo viel unreinlicher is, wie ausspucken, und die Täres steckt die Zitth ein und is mächtig par Mellen daß man nicht zu wenig zahlt, aber am Dinstag soll der Aschenmann tomrnen und jetz is schon der zweite Disktag und die Aschsässer stehen noch da nnd sind nicht abgeholt und sind MMsgrace und in Sommer wann die Männer in die weißen Suits die Sttiett s wies-ein machen sie einen M, da den Mister Nitsch sein schwarzer Suit und sein Dechsdoller bit aussehn daß es eine Schande is, Zonen warum feinen Sie nicht " Zitth dafor, denn derDöst, wo man Hinten-nnd is ungesunder wie das » - nisduchen und in unserer Striets - noch der Schnee von den ersten i » , dieses is auch nicht gesund, den-I ei lieat Garbätsch, wo nicht ab- s geholt is, dazwischen, warum feinen Sie nicht die Zitty dafor und wann Wir die Täxes bezahlen, dann kann man es expetten, daßrs gethan werd nnd Alles in Ordnung ig, nicht daß, wenn in der Küche das Wasser läuft, ej in den Bettzirnmer nicht läuft, wann der Mister Nitsch sich die Hände waschen will, denn wenn dieZittn so partickeller is, daß die zeitissens Alles seinigen dann soll sie elbft aufleben zu dem Law, denn eine Frau, wo einen Carpet auf die Front-Stoop nuztlopiharrestem da. is keine Kunst, worum arresten Sie nicht die Kom mischenetT wo den ganzen Sommer des Mit in alle Straßen fliegen las sen, statt zu sprinteln und überhaupt, pour Honrm weil ich schon dabei bin III-hie weitwar ichwäre ers M in Kugbäewmme—fa tät-? W III-Ich Ohren zugezalten sed«, und zwei Offz rere " Wink Fegebmh »e- ss Mnezssx n I , e an esse . U m Ue äußere Mr M Ist Wider-z m thun der Mi her Nitsch Siger eben t, und rag Ihnen rr D or, wer bat den Mifter Rits freigetrieth Nicht mehr fiir heut e Jst Mist · Jhre treuliche Misses John Nitsch. Jch lasse es zu Jhnen: Haben Ich vielleicht nicht Recht? Misses J. R Fragen Sie den Mann, wo das Blatt bringt, ob es nicht wahr ist we gen die AeschekU Er ist mein Fug-: Mi es . Zehe. Wie mancher hat nicht schon einmal in seinem« Leben die Zeche bezahlt. Geschah es im Wirthshaus, nun —- so that er es mit sriihlicher Miene. ge : schah es aber in einer schwierigen Lage oder infolge von verwickelten Umstän den, so wird die Miene im günstigsten Fall sauer- süß gewesen sein. Jn die sem Sinne gebraucht weiß der Leser, daß das Wort Zeche soviel wie Wirths hausrechnung oder entstandene Kosten bedeutet. Jn demselben Sinne kommt es schon bei Hans Sachs, dem dichten den Schuhmacher von Nürnberg (1494 —1576) vor. der zunächst damit den Beitrag, den ein jeder zu einer gemein samen Ausgabe beigesteuert hat, dann aber auch die Wirthsrechnung selbst bezeichnet. Jm Mittelhochdeutschen hat das« Wort eine sehr mannigfaltige Bedeu tung, indem man damit Ordnung. Reihenfolge und den Dienst in einer; solchen Ordnung und Reihenfolge be-’ zeichnete. Ferner brauchte man es fiir eine Vereinigung von Personen dessel- s ben Standes oder siir eine Vereinigung zu gemeinsamen Zwecken oder aus ge meinsame Kosten. Auch benannte man damit eine Zunft, einen Verein, eine Bruderschast. die Art ihrer Zusam menlunft, den Beitrag zu den Kosten, den diese Zusammentiinste verursach- » ten den gemeinsamen Schmaus und, wie wir bei hans Sachs gesehen ha ben, die Rechnung dafür. » Das Wort findet einen Verwandten im Altenglischen, wo »teoh« soviel wie ; Gesellschaft und Schar und »teohhian« ; soviel wie anordnen und einrichten be- l deutet. Das althochdeutsche Thätig keitswort, aus das Zeche zurückgeht. heißt »gizehon« und bezeichnet dasselbe wie das altenglische »teohhian«. Aus dem ursprünglichen Begriffe des An ordnens und Einrichtens ist es nicht schwer. sich die reiche Bedeutung-sent wicklung klar zu machen. Jm Neu hochdeutschen ist der frühere Reichthum der Bedeutungen wieder aus zwei An wendungen zurückgegangen da es wohl nur noch im Sinne von Wirthshaus rechnung und in der Bergmannsspra che gebraucht wird. Im Bergtoesen bedeutet es die Gewerkschaft, also eine Vereinigung von Personen, deren Ei-; genthum und den Ort des Abbaus. ! Die Entstehung ver souv scheinst-note. Ueber die Entstehung von Beetho vens Cis-Moll Sonate op. 27 No. 2, gewöhnlich Mondscheinsonate genannt, hat sich ein ganzer Sagenkreis gebil-» det. Nach einer Mittheilung verdankt i dieses Tongedicht voll wunderbar-ers Poesie seine Komposition dem Gedicht:l »Die Beterin« von Seume, das ini des Meisters Brevier sich vorfand. Jn demselben kämpft eine Tochter im Ge bet um den zum Tode verurtheilten Vater. Um sich von dem gewaltigen Eindruck zu befreien, den das Ge dicht auf Beethoven gemacht, habe er es in Töne gesetzt. Nach einer ande ten Mittheilung kam der schon mit seiner Schwerhörigkeit ringende Mei ster auf einem seiner weiten Spazier gänge an dem häuschen in derVorstadt Wiens vorüber, aus dem ihm die Klänge einer seiner Sonaten entgegen tönten. Er bemertte durch das Fenster ein junges Mädchen am Flügel, dessen erhobener Blick einen seltsamen leeren Ausdruck hatte. Jhr lauschte ein ein fach gekleideter, ihr ähnlicher junger Mann. Beethoven kam, nachdem der letzte Akkord verhallt war, in ein Ge spräch mit dem Geschwisterpaar und erfuhr, daß die Spielerin seit Jahren blind war. Jhn überraschie ihr leb haftes Gefühl silr Musik dabei und fiir die Wunder der Natur. Bewegt von ihrem Schicksale, das dein seinen ahnnch war, ergrmen von oem san-s blick des sanften Gesichtes mit den licht- s losen Augen, betrat Beethoven das-T Zimmerchen und setzte sich an das Kla- ( vier, um der Blinden den Mondschein! zu spielen, den sie nicht sah. So soll die herrliche Sonate entstanden sein, welche jene Stimmung malt, die unter Thränen lächelt. Welches aber auch der Grund ihrer Entstehung sein mag, zweifellos bebt in ihr Beethovens Schmerz über sein Schicksal und über seine unglückliche Liebe zu der Grä fin Julia Gincciardi. die zwar feine Gefühle erwiderte, aber einen Andern »vorzog. Die Sonate trägt die Wid imungx »Alle! damizella comtessa Gin lietta Giucciardi«. Für immer ist durch sie der Name der schönen Treu losen mit einer Schöpfung des gewal tigften aller Tondichter vertuiipft.——G. Musik«-. Prot: »Wind heut’ am »Erften« bringt mir der Meter die hundert Mart zurück, die ich ihm geliehen habe . . . ObderMens vieng dacht hat. teh hätte ohne n den Hauz Iiut nicht schien könne-F » Ver todte Zug. Melusine-Dummste von T e o v o n Torw . Die Ausbildung der Truppe ist nach richtigen Gesichtspunkten erfolgt. wenn sie das kann. was der Krieg erfordert, und wenn sie auf dem Gefechtsfeld nichts von dein wieder abzustreifen hat« was sie auf dem Exerzierplasz erlernte. Also steht es schrieben ——-und zwar mit fetten Buch aben am Schlusse des 2. Theiles des Evangnlii. so dein Sol daten gegeben ifi in dem »Er-erzitt Reglenient fiir die c’(nfanterie — Neu abdruck unter Einfügung der neuen Notirung der Signale vorn Juni 1897.« Dieser Satz ist das Agens allen Schleifens und Bimsens. Er ift das eherne Gesetz, dem jeder Borgeiette nsachzuleberr hat« bis die Erde ihn deckt ; oder der aninderhut. Jm Verfolg die ;ses Satzes hebt der Relrut aus Ka schubien erst das linke und dann das « rechte Bein, und immer wieder, bis er unter der freundlichen Zurede seines Osfiziers gelernt hat, die besagten bei den Beine ohne zu schlänlern vorwärts zu bringen. die Fußspitzen ein wenig nach unten und auswärts zu biegen und-dann den einen Fuß aanz flach und leicht in einer Entfernung von 80 Centimeter vom andern auf den Boden zu setzen. Im Verfolg dieses Satzes liegt es ferner, wenn ein ver zweifelter Häudtling vermeint, anstatt einer Kompagnie eine Kameel-Kara-. wane zu leiten, wobei er die herren Leutnants nur aus Höflichkeit aus- s nimmt. Endlich bedingt dieser Satz j auch, daß die »richtigen Gesichtspunkte« ; auf dein Gefechtsfelde erprobt werden. ; Da es leider nickt möglich ist, alle sah- i re im September einen Krieg anzu an- ’ gen, so vollzieht sich die erforderliche Probe auf die Gesichtspunkte und auf das, was der Krieg erfordert, im Ma- l növer. 1 Es giebt —- namenilich unter den Civilsten — unkluge Leute, welche den Werth dieser militärischen Einrichtung bedeutend unterschiitzen Sie sind der Meinung: im Ernstsalle kommt es er stens immer anders und zweitens wie man denkt. Aber das ist durchaus nicht der Fall. Es ist selbstverständtich daß zwischen einem Manöver und einem wirklichen Krieae teine Unterschiede bestehen — Unterschiede, etwa wie zwi schen einem richtigen Gewitter und Theaterdonner. Wie man jedoch in un serer naturalistischen Zeit bestrebt ist, die Bühnenerscheinungen der Wirklich keit möglichst ähnlich zu machen, so ge schieht das auch mit den großen-kriegs spielen im Gelände. Einer der größten Wirtiichteitssana titer war der Oberst von Ramsan. Nach seinem Wunsch und Willen war dasManöver ein peinlich genauesSpie-1 gelbild des Ernstsalles bis m die klein sten Einzelheiten Jm Regiment ging t die Sage, dasz er vor dem Abzug ins Manöver sein haus bestelle ein rechts gültiges Testament errichte, seine Kin der segne und von der rundlichen klei nen Frau Oberst einen so zärtlichen, tiesbewegten Abschied nehme. als wenn das Loch in den Bogesen thatsächlich wieder einmal undicht geworden wäre. Schon viele Wochen vor dem »Feldzug« sorgte er dafür, daß den Mannschasten nicht nur der letzte Drill, sondern auch eine gewisse Kriegsbegeisterung impu tirt wurde. Jn den Jnstruttionsstun den mußte aus die bevorstehenden «giorreichen Tage« hingewiesen werden —- und wehe dem Ossizier, der es in dieser Richtung an dem nötbigen Aus druck und sittlichen Ernst sebten ließ. LeutnantMathesius, welcher überhaupt genei war. alle Dinge von der hu mori ischen Seite zu nehmen, hatte vierundzwanzig Stunden »Helgolar.d« bekommen, weil er das Bonmot ausge bracht: Zwischen Krieg und Manöver besteht fiir einen tapferen Reaiments tommandeur nur solaenderUnterschiid: Jm Kriege wird er erschossen« im Ma nöoer ist er erschossen. Die Bestrafung war durchaus am Platze, denn der Witz entbehrte jeder thatfächlicben Unterlage. Oberst von Ramfay galt als ein hervorragend be fähigter Strateae, dem nach dem Ma növee die rothen Streian winkten Er hätte sie längst gehabt, wenn der Him mel fein allabendliches Stoßgebet er hört und ihm einen einzigen kleinen Krieg befcheett hätte Das Regiment war im Manöder. An einem der heißeften Schlachttage i hielt der Oberst auf einem Hügel, von H dem aus er die Thiitigteit feiner weit . auseinandergezogenen Trupren lon trolliren konnte. Sein Soldatenherzi hüpfte vor Freude —- wiewohl er im Grunde dazu wenig Veranlassung hat te. An höherer Kommandoftelle war ein schwerer tattifcher Fehler gemacht worden ——— ein Fehler, der verdammt leicht auf ihn zutiickfallen tonntr. Jst es doch eine bekannte und nicht nur beim Militär beobachtete Erscheinung, daß die höheren Götter fiir eine Dummheit immer die niederen verant wortlich machen. Das Reaiment war in geradezu unverantwortlicber Weile durch den Brigadetommandeur expo nirt worden. Jm Ernftfalle wäre nicht ein Tom-ist« gesund geblieben. Die Schiedsrichter vertheilten denn auch Ian allen Ecken und Enden die gelben Fähnlein mit dem schwarzen Kreuz, urn Zeichen, daß Trupven todt oder schwer verwundet, ebenfalls aber au ßer Gefecht fest ieiem , Trojdem Nah der Oberst mit leucht-l tenden sit-Fett auf das wun rvp mit sitt-he Schauspiel — bis p licks f n Untlit verfinsterte. f ute angestrengt durch fein et- s, ttlt de Jud Mute träwa « e n Kopf A « " n Sie mal, Schneeting,« wan e er sich darauf an seinen Adm tanten, .da driiben jenseits des Flur bachez, —- am Waldrand —- daj ist doch ein Zug der dritten Kompagnie unseres lzweiten Bataillons?« »Ja efebl, Herr Oberst,« erwider te der Adjutant, nachdem er ebenfalls durltch seinen Krimstecher biniiberge aug . »Sind denn die Leute nicht todt?" « «3u Befehl, Herr Oberst. Der Zug kst außer Gefecht gefeht.« »Ja, zum Donnerwetter nochmal —- nennen die Leute das todt sein? Die Kerls hüpfen ja herum wie die wahnsinnig gewordenen Lämmer fchwiinzeL Spielen Ringelreigen oder Verstecken oder towast Da foll doch ein dieser und jener reinschlagent Wer ist der Zugfiihrer?« »Leutnant Mathesius wenn ich nicht irre.« »Natürlich, Herr Leutnant Mathe jsiust Faule Witze machen, das tann ier. Sonst aber auch nichts. Nicht ein " mal todt stellen tann er sich. Wie oft habe ich gesagt, daß auch in dieser Hinsicht der Wirklichkeit nachgetom men werden muß. Wer todt ist, bleibt auf dem Fleck liegen, bis die Sant tätstolonne sich seiner annimmt oder die Uebung überhaupt abgeblafen wird. Schicken Sie sofort eine Ordon nanz herüber: Der ganze Zug wird bestraft, wenn sich noch ein Mann von der Stelle rührt. Keine Bewegung will ich mehr bemerten.« Die Ordonnanz ritt ab, aber derj Effett blieb aus. Die Todten am Wat desrande schienen ein Kasperletbeaters aufzufiibren, so mobil bewegten sie sich umeinander. Der Oberst war zunächst starr. Dann setzte er seinem alten Friedrich Wilhelm ein paar Eisen ein, daß er Qujet machte und noch etwas —- und ftiirmte in wilder Pace über das Schlachtfeld. Je naher er kam, desto deutlicher wurde es, daß die Erschaffenen sich an einem Kralowiak oder einem ähnlichen temperamentvollen Tanze vergnügten »Den Leutnantl Herr Leutnant Mathesius!« schrie der Oberst sckxon von weitem. »Plagt Sie der Teufel oder wissen Sie nicht« wie man sich zu benehrnen hat, wie wenn man todt ist?« erkläre Ihnen, Herr Leut nant athesius ———« Der Oberst blieb die Ertliirung und jedes weitere Wort schuldig Leutnant Mathesius hielt sich nicht einmal ruhig, als er vor seinem Kommandeur stand. Er schudderte zusammen und kratzte sich. »Berzeihen der Herr Oberst —- aber hier kann man unmöglich todt bleiben. Wir liequ aus fünf redellisch geworde nen Ameisenhanfen. Bitte aeborsatnft, km einer anderen Stelle sterben zu dür en.« Ein altes dtrldgeweth befindet sich in der Kirche zu St. Ma rien in Landsberg a.d.Warthe. Ge wiß ein seltener Schmuck eines Gottes hausesS Die Geschichte dieses Geweihes ist nach der »D. Jäger-Zeitung« fol gende: Jm Jahre 1599 lagen noch tiefe Wälder und unwegfame Moor strecken rings um die Stadt Lands berg (Warthe), und in jenem Jahre begab es sich, daß hungrlige Wölfe in jenen Wildnissen einen starten Hirs so lange verfolgten, bis sie ihn dur das Stadtthor geheßt hatten. Es war ein Sonn- oder Feiertag; in der Kirche zu St. Marien wurde eben Gottes dienst gehalten, die Thüren standen of fen, und das geiin stigte Stück suchte Schutz an heiliger tätte. Vor dem Altar brach es kraftlos zusammen und lief sich dort von der Gemeinde, die an angs teinen geringen Schreck be kam, geduldig ergreifen. Zur Erinne rung an diese seltene Be ebenheit machte man aus dem Geweih s Hir sit-es, der ein ftarter Zwanzigender war, einen Kronleuchter und hing ihn dicht vor dem Altar auf. Der ver aoldete Knopf des Kronleuchters trug die Jahreszahl 1600, und in eine dem Stifter dergesugte Metautaiel wurde die Nachricht von dem seltsamen Er eigniß einaegraben. -s—— Das eigen tbümliche Stück wurde im Jahre 1821 bei einer Ausbesserung der Kirche ver äußert: leider ist der Name des Käu sers sowie der dafür erzielte Preis nicht mehr festzustellen. Sicher ist nur, daß der Häuser das Geweih dem König Friedrich Wilhelm dem Dritten iibeteignete. Seit dem Jahre 1842 ward es im Jagdschloß Grunewald bei Berlin aufbewahrt Kaiser Wil helm der Erste, dessen Auaen wohl mit Wohlgefallen aus dem prachtigen alten Geweih geruht haben mögen be stimmte daß der geschichtliche Werth tes Geweihs nur dadurch voll und qanz gewürdigt werde wenn es nach’ rein Orte Yriickgegeben würde, ans welchem der räger des Geweihes vor ; e.wa 300Jahren aus so seltsame Weise i endete. So wurde das Geweih am . 28. August 1876 der St. Marientirche - in Landsber (Warthe) zurückgeschickt Das Gewei ist aus esent aus einen .aeschnitzten Dirschkopp ein Geschenk lKaiser Wilhelmi des Ersten, und hantgtl in der Kirche über dem West ror a III-Im etwas. ,,,Nun spielt Jhre Tochter schon gut Klaviers« «hm, mit dem Spielen wills noch nicht recht vorwärto, aber pausiren Wo sie recht gut, sagt der here Pro or.« met Winte. Schriftstellertu (der eine Wittwe mit 0,000 Matt Mitgist heirathet): »Mir scheint, das der beste Ein soll meines Lebens seini« spie sein-e irr. früherer Zett. Die RetlanM in ihrer heutigen Form ist ein Kind des 19. Jahrhun derts. Vordem war es, wie August Gittee im Antroerpener «Matin« schreibt, verpönt, ja gesenlich verhotem Vertaufsgegenstände in den Blattern anzupreifem da man in der Netlame einen Beweis erblickte. daß deren Ur hetwr sich auf Kosten Anderer berei chern wolle. Nur wenige Stände, wie die Besitzer von Badestuben,s die Fischf Fleifch- und Gemiisehiindler, die Milch- und Honigveriäufer hatten das Recht, ihre Waaren auf der Straße auszurufenz dagegen wachten die Ldtiinfte und Gilden, die etwas auf sich hielten, ängstlich darüber, daß teines ihrer Mitglieder sein Geschäft durch unerlaubte Mittel zu heben suche. und hierzu gehörte auch die Retlame. Die Meister hatten daher auch stets ihre Wohnung und ihreWerlftiitte in einem und demselben Hause. Auch besaßen iie stets nur einen Laden, und dabei wohnten die Vertreter desselben Ge werbes gewöhnlich zusammen in einer Straße. Die ständige Ausstellung von Waaren in Schausenstern wurde erst gegen Ende des 18· Jahrhunderts zur Regel. Bis dahin mußte man sich mit einem hölzernen Fensterladen he gniigen, dessen obere feste hölste die Geschäftsleute vor Sonne und Regen schätzte, während der heradiaszbare untere Theil als Zahltifch diente. Als später das Fensterglaö billiger wurde, ward der obere Brettertheil durch die ses ersetzt. Da jeder Kauf und Ver taus auf der Straße erfolgte, mußte sich der Geschäftsmann auch vor dem Hause vor der Witterung schützen, wo bei das Kohlenbecken eine besondere; Rolle spielte. Eine gewisse Art von Antiindigungen bestand allerdings cuch damals schon, jedoch lag dasRecht dazu ausschließlich in den Händen der berufsmäßigen Ausrufen die eine Gilde bildeten und vereidete Beamte waren. Da sie von dem größeren oder kleineren Fürsten ihrer Ge« end ab hingen, bildeten sie für die en eine Einnahmequelle. Von den Gebühren nämlich, oie sie fiir ihre Dienste erho ben. mußten sie eine Abgabe bezahlen. Außer den Bekanntmachungen der Be hörden vertiindeten die Ausrufer Be erdigungen, Versammlungen öffent liche«Vertäufe. Geschöftseröfsnungen u.s.w. Jhr wichtigstes und eintrag lichstes Amt ivar das bei Todes-fällen So verliehen sie vom 15. Jahrhundert ins zur französischen Revolution die Mantel und sonstigen Kleidungsstiide siir die Leidtragenden. Beweglichkeitoderservrecheut Neulich wurde in Paris ein hervor ragender Ehirurg unter Anklage eines Mordes versetzt, weil er den Theil eines zerbrochenen Instruments in der Leibeshöhle eines Kranken zurückge lassen hatte. Eine strafrechtliche Ver folgung eines solchen Falles ist jeden falls neu. während zivilrechtliche Kla cen aus solchem Anlaß schon mehrsach vorgelvmmen sind. Sogar ärztliche Zeitschriften geben zu, daß eine Be strafung einer derartigen folgenschwe ren Vergeßlichkeit als warnendes Bei spiel wohl angezeigt wäre. Aller dings wäre es fraglich, ob der Arzt als der allein Verantwortliche gelten dürste. Bei schweren Operationen muß sich der Arzt in vielen Dingen durchaus aus seine Assistenten verlas sen können. weil eine Ablenkung sei ner Aufmerksamkeit von seiner eigent lichen Ausgabe alsbald ebenso ver hängnisvoll werden kann, wie die Un ausmerlsamkeit seiner Assistenten bei solchen Einzelheiten wie dem Zählen der Schwämmr. Zangen u.s.w. Die Chirurgie ist im Allgemeinen ein so gefährliches Geschäft, daß die alte Re densart oon dem, was auch in den testen Familien vorkommen kann, auch auf ihre Vertreter angewandt werden kann. Man wird aber zwischen einer verbrecherischen Nachlässigkeit des Arztes selbst und einer Fahtlöisigkeit seiner Aisistenten in vielen Fällen wohl unterscheiden müssen. Die Ostertnseln. Der Londoner Standard theilt mit, »daß mehrere Liverpooler Kaufleute von der chilenischen Regierung die Osterinseln erwarben, um sie ur Schafzucht zu benutzen. Es ist nicht das erstemal, daß ein derartiger Ver such gemacht wird. m Fahre 1878 machte eine sranzösi ehe jirma aus Tahiti auf der ansel Viehzuchtver suche mit Schasen und Rindvieh, gab dieselben jedoch nach wenigen Jahren, hauptsächlich we en Mangel an fri- s schern Wasser, au . Die Jnsel wurde am Ostertage des Jahres 1722 von Roggoveen entdeckt. Sie hat einen Umfang von 47 englischen Quadrat- s meilen. Die vollständig vullangche rnd an erloschenen Kratern reiche n sel ist fruchtbar. Die Eingeborenen sind Polynesier, doch ging die Bevöl- s terung seit 1860 von 3000 aus weni- - aer als lmsiöpse zurück. Man schreibt dies dem Umstande zu, daß die Einge- « borenen in der genannten Zeit sich der Polyandrte ergaben. Sie wissen nichts von dein Uesprun der malerischen Alterthilmer, die · Jnseln berühmt gemacht haben. Unter diesen ließ-Erden sich rohe »Steinstatuen, die eine "nn lipptge, haßlich anzu e de Menschen ratse darstellen. Statuen sind 4——37 Fuß hoch. eFdie Insel weist auch etwa hundert steinerne Häuser aus, deren Mauern siins Fuß dick sind, und die im .»nnern Wandgemälde, ätöael und Th ere darstellend, enthal n. ! ( W— OFIW Geier-sc »Na, tote sie-Mii« »Dan! sch· , ? Fehtp «Ua, da geht« ja.« ists »Nein, heM uchweh.« IS giebt Mortlibent« »Sei Da bin i« etft recht froh, baß i a Banchweh hab’!" Kleiner Dank (nachdem et Prügel bekommen, weinend zur Mutter): »Ich sag s schon dem Papa, wenn er heim kommt, daß Du das Zitchiigungsvecht wieder überschritten haft!« Abstititgt »Ich bitte Dich, alter Junge, leih' mir zehn Dollars. « That mir leib, hab’ gerade kein Ger bei mir.« »Und zu Haus«-« ",.Danie Alle-Z wohl und munter. Mahlzeit!« In der Ballhitir. »Ach Gott, wie fürchterlich, zu ben ten daß man einmal alt und häßlich i wird!« ; »Nein, wie können gnädige Frau nur so etwas sagen. Aelter werden wir ja leider Alle; aber häßlicher kön nen gnädige Frau nicht werden!« " Er glanbt s. - Herr Czn einem jungen Beamten): »Glauben Sie auch an die Magie der Zahlen?« Junger Beamter: »Gewiß! Denn wie der 1.'.z kommt, habe ich immer lei nen Pfennig mehr im Portemonnaie!« Mobeenee Gauner Richter sznm Einbrecher): »Sie hatten damals bei dem Einbruche 50, 000 Mart erobert! Wieso befanden sich aber bei Jhrer Verhaftung 60,000 Mant in Ihrem Besitze?« Einbtechett »Weil ich mit demGeldk ein bissel spekulirt habe!« sit MI· As Wie bist Du denn nun aus ein mal verheirathet?« B.: hAch das war eigentbiimlich! Jch wurde ’mal von einer Dame über radelt, brach Arm und Bein, und wie es sich so hin und herdrehte, wurde sie noch meine Frau!« At. »Ja« .ein Unglück kommt sel ten alleini« Uns der deutschen Aleinstiidtem Chef: »Wie lange sind Sie jeyt in meinem Geschäft?« Kommis: »Am nächsten Ersten ein Jahr« Chef: »Ich bin mit anen sehr zu frieden! Sie bekamen bisher freien Mittagötisch, und zwar Sappe, Ge müse und Fleisch; vom nächsten Ersten ab erhalten Sie auch Kompott!« Das sute Kind. Alte Dame (zum Nachbarssobn): »Frihchen, hast Du nicht meine weiße Miete gesehen?« Frischem »Jawohi, die Maurer dort, die bösen Menschen, haben sie in ein Faß mit schwarzer Farbe gewor fen. aber ich hab’ sie wieder ganz weiß gemachi.« - Alte Dame: »So ein braver Jungei Und wie hast Du denn das angestellt, Feihchen?« Fritzchem »Ich hab' sie dort in die Kaltbiitte gesteckt!« hilsreich und sat. »Was hat denn das Kind daß es so mörderisch schnitt-« »Nichts, Mutter! Frihi wollte Baby eben zum Lächeln bringen und bat nur mit dem handschubweiter ein bischen nachgeholsen!« Die mderne tschi-h »Du kachst ja heute selbst! Wo ist denn Deine Köchin?« »Die besucht zur Zeit als Deligirte den Frauen-Kongreß!« Betrachtung. Erst verliebt man sich, das ifl das Schönste, dann verlobt man sich, das ist auch noch ganz schön, darauf ver heirathet man sich, das ist schon nichi mehr schön! Gleiche Köpfe. Pro essor (der einem Bettler einen alten ul schenkte): »Nun, paßt der hats Betller: »Wie ang’gassen, Herr Pro fessor-, wir hab’n ganz gleiche Köpfe’!« Höflich. Räuber: »Die Börse oder das Le Bliemchen: »Ach, die Börse gennen Sie haben, mein Muster, aber erlo ben Sie gieiigst, daß ich Sie vorher das Geld herausnehme.« Erklärt Papa (zu feinem sechs-jährigen Söhnchen): »Was felf ich denn da? Du rauchst ja, Dänschen?« Der kleine Hans-: »Ja, weißt Du, Papa, wir spielen Eisenbahn «- und ich mache die Lolomoiive!« Erklärt »Was der Dicke dort siir eine luriose Figur hai!« »Ja, wissen Sie, das ist der Sauf fleut des Siadtlheaiers, der hat die Form des Kastrns angenommen, den .er gerade ausfällt« - cis Ist-Ratsk ; Sie (ln Betrachtung eines Sonnen le « « ri : sskisxsss »..-";ss!-s:s.3-s:.»«» r : « ' MWM’ visit liederl« f .