Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 24, 1905, Sweiter Theil., Image 11

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    sssss
« Mr Schreibebrief non E
« INte kankatengei. Z
No. 147. —
Jch hen schon
dausend mol
Larrie gefühlt,
aß ich zu selle »
Wedding ge- ;
wese sind, Jchi
will jo mt sa-!
ge, daß ich mit 1
den Philipp ;
was mein Hos- z
band is, unglücklich gewotde sin, ow
toer ich dente doch, ich hätt e bessere
Bardie mache könne. Awwer das isi
jetzt zu spät un es is kein Juhs, daß
met immer gespillte Milt greine duht.
Also wie mer selten Obend von die
Ketb heim sin gange, do hot sich der
Phil in alle Riegards als en Schmel
mann gezeigt. Er hot mich gestaäh
ich soll mich an sein Arm hänqe un o
sin mer dann ganz schön gange. An
den Weg do hot et gesagt, daß er atig
froh wär, dasz er meine Ettvehntenz
gemacht hätt un hot mich gefragt, ob
ich schon e Vetbältnisz hätt. Do henl
ich gesagt, ich hätt nit, wer soll dannx
ennihau sor so e armes Meedche wie:
mich kehre. Der Philipp sagt, tonnn’
Jemand annerschtet die Rieinart ge- I
macht hätt, dann deht et en Brictstein
neinme und dehts ihn so lang Usf sein z
Most erumklopve, bis er’ so fliitt wär,
wie en alter Pennie. Er hot gesagt,
ich wär das gutguctigste Meedche too et
in sei ganzes Letve gesehn hätt un
wann ich teine Obtscheckschen hätt,
dann deht er als amol an mich kahle.
Well, ich muß soge, das hot mich trin
dek getickelt, bilnlig wann ich von sein
dumme Eckspreschen in sei Fehs abge
schn hen, dann is der Phil gar nit so
schlappig gewese. Jch lsen ihn gesagt,
wo ich in Dienst steler un den ihn ne
sagt, er sollt sclxon den nächste Obend
an mich kahle. Do hot er sich gefreut
tosie alles un ich muß sage ich sin auch
froh gewese. Welt wie mer heim sin
kommt-, do hot er diesent sein Hut ne
tippt un hat aesaat, well gunachi. Tag'
trar der erschte Dag. Wie ich in mei
Betiche gelege ben, hen ich noch entol
so innrer die Ereignisse von den Daa
nnchaedentt un do is mich ufs eemol
eingefalle, daß·ich den Phil noch nit
emol gefragt ben, was er duhn dicht
un was sein Name is. L dier. o dier,
do hen ich awiver ebbes gemacht; un
dann is mich noch ebbes annerchter
eingesallk: ich hen den Vhil iniveitet
ach-abt, an mich zu tahle: wei, das
ht ja en gan schreckliche Rrach gew
we, wann das mei Herrschaft ans
sinne deht, wo die so itriclt sin. Ofs
Koth mit den alte Mann hätt ich’s
schon fickse könne. awwer er bot nit
viel zu sage gelyadtx die Maddam war
wie met uss deutsch saae duht, das
ganze Ding. Well, well, well, was ben
ich dann do nor duhn könne-! Mit
Angst un Schrecke hen ich den Obend
komme sehn un ich hen grad zu die
Maddam gehn un e kliere Bres- mache
wolle, do kommt en Messenscherbeu im
bringt en Brief. Den hen ich inieit ac
nomme, sor ihn die Maddam zu gew
we un dann dieselwe Zeit zu frage,
ob ich den Philipp in die Kitschen
sehn iönnt Die Maddam bot den
Brief reiteweg usfgeinacht un gelese un
dann sagt se: «Lizzie, mein Hosband
schreibt mich, daß mir beut Nacht zu
en Rieseppichen eingelade sin un do
muss ich mich oss Kobrs gleich rettig
mache. Gewwe Se schön uii das Haus
acht un mache Se alle Dohrs gut zu.
daß kein Fremder inseit lomms dubt.«
Ei tell jub, do hen ich mich awwer aes
steui, daß ich die Maddam en Riß
hätt gen-we könne. Jn lefz denn e
Stund, war ich ganz alleins ins Haus
un ich kann Jhne sage, mei Herzche
hot mich doch qebobbelt. Jch hen schnell
e wenig Futterche gesictst sor den Phil.
bitahs ich weiß ja, daß die Felletsch
immer banger den. Ich hen mich
schnell e wenig ussaesickst un hen e
tliene Ehpren angeteid un dann hen
ich mich hingehockt un hen ewiari.
Zehn Minnits später war der hilipp
do im ich musi sage, mer hen e arig
gute Zeit gehabt. Jch hen in die
erschte Vettelstund den Philipp schon
so gut gegliche. als wann’s mein Bru
der wär un nach e Stand do ben ich
zu mich gesagt, den Mann heitatdst
du, odder i chgewwe e alte Mehd. Der
Philipp bot meine Jetebbe!s alle Ehr
widdersahtse losse: er hat itvwerhaupt
e ari einnehmendes Wese gehabt un
wie Lin Huuaer gestillt war, do bot
er gesagt: »Lizzie, ich will dich emol
ebbes sage; ich hen en gute Schapp un
deht aleiche zu heirathe: wie denkst du
den Weg?« De sehin hier, hen ich ne
sagt un do hot er mich den erschte Fiiß
gewtre, das war sein! alvwer es is
mich doch aria schennierlich gewese. Jn
die Juneitet Steht3, do is en List for
die junge Meedetscher gar lein Sitt
preis nit, bitahs hier gibts den Lisz
Bazillius, wo die junge Leut scbon
seit ihre sriiheste Jugend mit behaftet
sin, awwer in die alte Kontrie do is es
different Well, um widdek uff tsk
Philipp zu tomnie, er hot also propohst
un ich hen äckzeptet un dabei is uns
die Zeit so schnell vergange, daß mer
gar nit feuchtißt den, wieviel Uhr es
war. M t einem mal is die Dohr ron
die Autleit Ussgelaclt worde un der
Herr un die Madam-n sin herein lam
me. Jch hen den Phil heide wolle, alv
wer er bot grad en Tschoit gemacht un
do den mer so gelacht, daß die Herr
schast in die Mischen is komme, sor
zu sehn, was die Mütter witt. Die
Madamm bot purtt nier die Fitz
kriegt, wie se den Phtl gesehn hat un
.-««--«
bot gehet mi ehen Rohst zu gen-non
das war nit mehr schön. Do hätte Se
awtver den- Philipp sehn solle! Bei
Galle, der hot awtoer die Madamm en
Pies von sein Meind gewwe! Er hot
gesagt: Jetzt ftappe Se emol reit hier;
Sie altes Spittfeuer; die Lizzie is
meine Braut un wann ihre Zeit bei.
hne um is, dann gehn mer heirathe.
nn Jhne das awwer nit hasse duht, s
dann sage Se’s nur, dann nemm ich
se gleich mit un dann könne Se sich
jemand annerschtcr suche, wo Jhne
Jhren Dreck fege duht. So lang wie
die Lizzie noch bei Jhne steht, kahl ich
alle Nacht an se un wann ich nor Das
allergeringfte höre daß Sie se insoltet
hen, dann mach ich Kindliawutt aus
Jhne un mit Ihren plattiöppige alte
Mann weip ich de Flol)r. So, gunacht
LI zie, geb mich noch en Kiß un ich
eckfpeckta daß dich niemand ebbes in
den Weg lege dul)t.« Den Weg hot der
erschie Dag for mich geend wo ich e
Braut gewese sin.
Mit beste Rieaards
Yours
Lizzie Hanfftengel
Wie lebt man lange-.
Aus London wird berichtet: Die
Frage, wie man lange lebt, beantwor
ten einige alte Leute in einem Artikel
der Februarnummer des Grand Ma
gazine wie folgt:
Lord Gusde 95 Jahre alt: Nicht
tauchen, körperliche Uebungen im
Freien, Mäßigleit
Lord Grimthorpe, 88 Jahre alt:
Nicht rauchen, Mäßigleit im Essen
und Trinken.
Carl Reis-Jn, 522 Jahre alt: Nicht
rauchen, frgih aufstehen, Vliäßigieii,
feine Meriikamente.
Sir W. .ij)nggins, 81 Jahre alt:
kiiilst tauchen, wenig Fleisch, Milch
csiät.
Sie W. L. Drintwater, 92 Jahre
"i.-:lt: Nicht rauchen, Leibesiibungen im
Freien, sieben Stunden Schlaf.
Professor Manor, 81 Jahre alt:
Wicht rauchen, strenger Vegetarianigs
mus, teine Leibesiibunaem lebt von
ZPmce Cetwa17 Pfennig) täglich,
steht um vier Uhr aus, sieht noch mit
voller Schärfe.
Dr. Ein-arge E. Keith, 86 Jahre alt:
Raucht gelegentlich trintt dann und
wenn Wein, wenig Fleisch odrk Fisch
und viel Milch.
W. P. Frith, M Jahre alt: Zwei
Mahlzeit-en täglich. drei Zigarrem
einen Eszlöiiel voll Whistn, nnd regel
mäßige Leibesiibunaen.
H. G. Dadis, 82 Jahre alt: Nicht
rauchen, rrei träftine Maiszeitem re
gelmäßige Leibe-Zähringen
Sir F. S. Heiden, 86 Jahre alt:
Lieben Stunden im Bett, trenig
Fleisch und wenig Wein.
Bemerkenswerth ist, dasz der-einzige
Achiziger, der raucht, ertlärtx »Ich
wünschte oft, ich hätte die Gewohnheit
des Rauchens nie angenommen, denn
ich bin sicher, daß sie nicht gut thut.'«
Jsm Interesse aller mäßigen Raucher
ist zu hoffen, daf; sich jetzt eine Menge
hundertjähriger Greise finden wer
ten, die die Erklärung abgeben, das-.
sie einzig nnd allein dem Rauchen ihr
methusalemitischeg Alter verdanten.
Lansing, Mich. Nach dem Jah
resbericht des Versicherungztotnmis
särs Barry haben während der ver
gangenen drei Jahre die durch Bräude
erlittenen Verluste der Gesellschaften
nur 46 Procent von den von ihnen
rollectirten Prämien betragen. Die
Rate fiir letztes Jahr war dieselbe wie
für 1903 und 1902, während sie vor
dem zwischen 47 und 72 Procent ran
girte. Während des Jahres 1904
wurden im Staate Policen im Ge
betrage von S499,453,000 ausge
schrieben; dafür tollettirten die Ge
sellschaften Prämien im Betrage von
56,948,804, während ihre Verluste
nur 83,180,990 betragen.
- sb-- -
Englifches Alter-tei.
Jn den letzten 25 Jahren sind 13,
716 britifche Schiffe untergegnngen
Und 40,840 Mens n verloren durch
Schiffbruch ihr Le en. Diese tragi
fchen Ereignisse trugen fich meist an
der britischen Küste, besonders zwi
schen Flamborough Head und North
Foreland zu. Es ift berechnet wor
den, daß London an einem nebligen
Tage für besondere Beleuchtungskoften
8125,000 verauggabL Die jährliche
Speiserechnung für London wird auf
625 Millionen Dollars beziffert. Die
Londoner Versatziimter beleihen in
einer Woche Gegenstände im Werthe
von 114 Millionen Doktors-. Londoner
Rowdies werfen jährlich etwa 1500
Scheiben von Straßenlaternen ein.
Vierzia vom Hundert der Londoner
besuchen mehr oder minder reqelmiißig
Kirchen und Gottesdienstr. Cornwall
iit die einzige englische Grafschaft, die
lein Theater besitzt. Für die Stem
relfteuer einer Urkun e entrichteten
zwei englische Eifenbahngefellschaften
fiinaft die Retordfumme von 819,500.
tkifenlotomotiven verbrennen in
Schottland 2, in Jrland nicht ganz
IX. Millionen Tonnen Kohle.
—--—«—--·--—--—s—s
Der Tagedieb ift der einzige Dieb,
der, je mehr er stiehlt, desto weniger
hat.
e- - «
Eine amerikanische Erbin hat einen
Mann mit einem Grafentitel laufen
lassen und einen Amerilaner ohne Ti
tel eheirnthet. Vielleicht beaeht der
Graf jetzt eine That der Verzweiflung
und s— arbeitet.
e- i- i
Zkunft treiben sollte nur der dazu
Berufene, sich an Kunst bilden und er
freuen sollten aber alle Menschen
Von Maurice Level. Autorisirtel
Uebersetzung von Wilhelm Thal.
kHhr Name, Jhr Alter und Jhr Be- «
ru «
Jm Gerichtssaal erhob sich in dem
zfcharfem von den hohen Fenstern fal
lenden Lichte ein kleiner, alter Mann
smit blauen Augen, dessen sanftes Ge
Isieht von einem weißen Backenbart unt
«rahrnt wurde, von der Anklage"bank.
Dem Präsidenten zugewandt, ant
vswortete er mit etwas treifchender
iStimmc
,,Jacques Malidrot, 80 Jahre alt,
Rentier!«
»Es ist gut, Sie können sich setzen!!«
Als die Verlesung sder Anlageatte
Idendet war, ergriff der Präsident wie-·
der das Wort:
»Sie haben die Anklage gehört,
MalidrotZ Sie find angetlaat, in der
Nacht vom 17. zum 18. Oktober dieer
Jahres Jhre 75 Jahre alte Frau er
mordet zu haben. Sie waren bis dahin
kein unbefcholtener Mann und find nie
bestraft worden. Haben Sie etwas zu
Jhrer Vertheidigung zu bemerken?«
» »Wenn Sie gestatten, Herr Präsi
;’dent, so könnte ich Ihnen einige Er
i llärungen liefern.«
! »Svrechen Sie; wenden Sie sich an
sdie Herren Geschworenen!«
j Der kleine, alte Mann neipte kurz
sseinen Oberkörper und begann lang
isani, seine Worte suchend, in äußerst
kgelvählter Sprechweise zu reden. Höf
ltlich und bescheiden hielt er den Hut in
sit-er Hand, und unwillliirlich von der
IMajeftiit seines Alters bewegt, hörten
ider Gerichtshof und die Geschleorenem
Hohne ihn zu unterbrecisen, diesen acht
HPiajahrigen Greis an, der vor ihnen
I einen Kopf verthcidiate.
l »Um meine Handlnnasweise« — so
tbegann er —- .,wenn auch nicht in Ih
sren«f21ugen zu rechtfertigen, so doch zu
I etlaren, muß ich sehr weit in meinen
- ikrinnerungen zurückgehen. Mit 25
! ahren machte ich, da ich keine Eltern
« esaß, allein in der Welt dastand nnd
einen kleinen Wohlstand mein eigen
tnannte, der mir ohne Sorgen siir den
nächsten Tag zu leben aestattete, eine
sLiebesheirath Diese Worte klingen
; chlecht im Munde eines alten Mannes-,
och Sie müssen es trotzdem wissen.
Zehn Jahre lang war ich der glück
lichste Mensch von der Welt. Jch betete
. meine Frau an,« nnd sie liebte mich.
Allerdings zeigte unser Himmel eine
kWolket wir hatten tein Feind. Doch
Jwir liebten uns so sehr, daß ich kaum
« weiß, welchen Plan wir diesem kleinen
EWesen in unserer Zärtlichkeit hätten
seinräumen können, wenn eg. gekommen
ztväre; schließlich dachten wir nicht
( mehr daran und dedauerien auch
nichts.
So verfloß unser Leben "et:r sanft
nnd leicht, ohne einen Ansion ohne
ikinen Argwohn. f
« Jch muß Ihnen nun saaen, meine
! Herren Gesclnoorenen, daß man in
meinem Alter mehr seine Zukunft alk
seine Verganaenhcit vertheidiat, und
daß ich zu Jhnen in der vollen Auf
Zrichtiakeit und Wahrhaftigkeit meiner
I Seele spreche wie in Veichtvätern, die
F Sie ja gewissermaßen auch sind.«
; Er machte eine Pause, nahm mit
; fcinen zitternden Händen fein Taschen
j tuch und trocknete sich die Stirn. Dann
s fuhr er fort:
l
i
i
I
t
»Ich sollte das Alles weiter reines
l’len. Eines Tages schlich sich der Arg
Htvohn in mein Gliict. lfiner meiner
Freunde, der älteste-, dkr beste, Verfolate
"meine »Frau mit beunruhiaender Lie
« bengwiirdigteit, und sie stief-, feine-Stil
«bigungen nicht zuriict.(Woratt ich Dai
·tnerite? An txiekerdetu an War
’ten, an sileiniateitem an alt’ diesen
;«unbe«oeutenden Dingen, die einem doch
; has Herz zerreißen und einem den
,Verstand verwirren können. Von nun
jun lernte ich den Zweifel kennen und
tsuchte stundenlang in der Nacht das
Islüchiige Licht, das meine Schritte lei
Iten sollte. Jch beobachtete sie, ich folgte
ihnen. Doch ich fand nichts-. Jch wurde
igehässtg und bog-haft; doch, konnte ich
Haus ein-en Verdacht hin. ohne irgend
? welche Jndizien einen Standal hervor
F rufen? Und doch, ich schwöre ethnenk
ibiitte ich sie beide überrascht, ich hätte
Hie in einem Ansall von Wuth tödten
tlönnen; doch ich hätte tnich keinen Au
Igenblicl gewundert —- so sehr war ich
«;meiner Sache. so bestimmt fühlte ich,
jda der Verrath iiber mir schwebte.
; ieses Leben dauerte Jahre hin
"(ourch. Jahrelang suchte ich, ohne et—
ätvas zu finden, dann verging die Zeit
zgxtd wars auf alle Dinge den Schleier
r Vergessenheit und Verzeihung Jch
Uglaubte schließlich, ich hätte mich ge
iäiuschh und die Ruhe lehrte wie in der
Z ergangenheit zurück, ohne dasz weder
Hineine Frau noch mein Freund je
Etwas geahnt hätten.
; Das Alles lag so fern, dasz ich mei
; nen Freund, als er vor einigen Jahren
starb, wie einen Bruder beweinte und
mich durchaus nicht iiber die Thriinen
1vunderte, die meine Frau iiber ihn
vergosz. Wir waren schon alt, sie 65
und ich 70. Das ist die Zeit, wo man
in der Gegenwart vegetirt und nur
pnoch in der Vergangenheit lebt. Wie
der vergingen Jahre, da — eines Ta
1lges — ich weiß nicht, welche Vision
der Zukunft mich dazu trieb! —- dachte
Fch an unser bevorstehendes Ende. Ich
agte mir, daß in unserem Alter jede
Stunde gewonnen ist, und daß es gut
ist, an der Neige des Lebens, wenn der
Fug zu Ende geht, zu wissen, wo man
ein Haupt für die Ewigkeit betten
wird. So dachte ich mit großer Ruhe
andas stille Grab Unter den schiattigen
Daumen, an die Blumen, die es schnitt-·
sen sollten, an die Marmortasel . . .
Jch sprach darüber mit meiner
Frau und sie lächelte.
»An alles das habe ich schon lange
vorher gedacht,« sagte fie, »und auf
dem Montmartre - Kirchhof in einem
stillen Winkel den Platz gesucht, wo
wir nebeneinander ruhen wollen."
· Sie deutete mir den Ort an, und ich
ging hin. So wandelte ich an den
Gräbern auf und ab. Am Ende einer
Allee blieb ich stehen. Hier war es; ein
Winkel mit ungepslegtem Gras,
ringsumher nichts als Gräber.
Aus Neugier — wie man in einem
Waggon die Leute betrachtet, die mit
eine mreifen — betrachtete ich die
Nach-bargräber. Da las ich auf einem,
dein nächsten, den Namen meines
Freundes-.
Nun erinnerte ich mich, daß wir die
sen Weg ja häufig zurückgelegt hatten.
Jch erkannte die trockenen Blumen
und die Kränze, die wir alljährlich
hintriigen.
» Diese Erkenntiiiß peitschte mich wie
tein Gertenhieb und blendete mich mit
idem Licht eines Brandes. Mit einem
iSchlage richtete sich meine ganze Ver
:gangenheit, insein ganzer Haß. mein
igaiizer Argwohn wieder vor mir auf.
Unser Ruheplatz! Bei ihmt Und sie
;l)atte ihn gewählt!
» Ich kehrte nach Hause zurück, ich
jmußte wohl wie ein Wahnsinniger
jaussehew Beim Mittag af; ich nichts.
Es war der 17. Oktober.
» »Aber wa- hast Du denn, mein
Freund?« fragte meine Frau.
’ »Ich? Nichtst«
»Doch, doch, Du haft etwas!«
Es mochte gegen zehn Uhr sein.
» Von der Straße drang das-Geräusch
tin der Traurigkeit dieser Herbstnsaclist,
in der der beiilende Wind auf die end
lose itlagedeg Reacan antwortete, ikur
gediimvft zu mir.
»Nun denn, ja, Du hast recht: ich
habe etwas, und, ich will Dir auch sa
gen, was ich habe. Du warst die Ge
liebte Frernonts, und zwanzia Jahre
lang habt Ihr« mich betroaen, Jhr
Elenden!« -
Sie erblaßte. Ueber ihr kleines, al
tes, armes Gesicht huschte ein Schat
ten. Jch weiß nicht mehr, ob es Ueber
raschung oder Anast war.
»Im-einzig Jahre lang ..... hörst
Du mich? Meine ganze Jugend,
mein ganzes Leben hindurch! O
wie llar ich jetzt sehe, wie ich jetzt al
les begreife, wie sehr mein Argwohn
gerechtfertigt war. Und ich machte mir
Vorwürfe, daß ich es waate, Dich mit
dem Schatten eines Arawohns zu
lränlenl Der Straflosiateit sicher
wolltest Du mich bis in den Tod hin
ein betriiaen. Du wolltest zwischen
Deinem Gatten und Deinem Geliebten
ruhen. Bis unter die Erde warst Du
mir treulos!«
Ein-e wahnsinniae Wuth ergriff
mich. Jch ging auf sie zu und packtej
ihren Hals mit meinen Händen Ich
muß wohl wie toll zuaedriickt haben.
Ich weiß es nicht mehr. Am Morgen
fand man mich ohnmiichtia am Boden.
Das ist Alles!«
st
q
Er setzte sich. Große Ihrs-irren liefen
seine elfenbeinfarbsenen Wanaen hin-«
ab. Der Vertheidiaer erariif nun zu
einer kurzen Rede das Wort. Der
Staatsanwalt erwiderte einiae Worte.
Dann zog sich die Jurn zurijcl nnd
sprach den Mörder frei.
----——-.-.-——
Betroaene Bicrtrinker.
Auf gutes Einschenten sollten alle
Bockbiertrinler achten, denn in einem
Cirlular, das der Verband vZur Ve
tiimpsuna des betriiaeriietieu Burschen
lens in München versendet. wird aus
gerechnet, um wieviel jäbrlich die Bier
triuler im Köniareich Vaieru retroaen
werden. Die nach llnterlaaen des lö
nialich statistischen Bureaus Mund-en
aufgestellten Berechnunaen eraeben siir
klltünchen bei einem Biertonsum von
1,745,495 Hektoliter ltei Annahme von
nur 1s10 Liter AJtinderIuaß pro Liter
174,549,5l10 Liter Schaden. Unter
Zugrundeleguna des ortsüblichen
Preises von 26 Pfennig pro Liter eri
giebt dies jährlich das nette Sämm
chen von 4538287 Mark. Dieselben
Verhältnisse auf ganz Bayern ange
wendet, würde das Publikum allein
durch schlechtes Einschenlen um die
Summe von 39,562,782 Mart betro
gen werden.
Rekrutenwervuug in England.
Da in England eine Militärpslicht
nicht besteht, muß zu Weibern Izu-i
flucht genommen werden. Jhre Ueber: !
rednnggliinste vernidgen indessen auch;
nicht« den Mangel an Rekruten zu be- s
seitigen, der immer fiihlbarer wirds
Bei einem jüngsten Lielsestnalsl degs
zweiten siissexrenincentg meinte dahers
ein Redner, man solle einen alten;
Brauch aus den Tagen König Georgg s
res Dritten wieder ausfrischen, näm-: -
lich hübsche Frauen gewinnen, die sich
den Shilling ldaH Handgeld) »auis
kein Munde tiissen lassen«· Damals
war es nämlich üblich, daß die Schö:
nen das IMrbegeld zwischen die Zähne »
nahmen und junge Burschen ausspr
derten, sich durch einen Kuß dem Hee
resdienste zu verpflichten. Ob sich da
zu noch heute englische Herzoginnen
oder Aristokratinnen finden werden
— von den Rekruten einstweilen über- »
haupt abgesehen —« ist eine anderel
Sache... ’ »
----·-.---——- T
"Komisch, daß Großfiikst Wcadimikl
eine Erkältung kriegen konnte. Es
yird dem Großsürsten jeyt doch so sehr
eingeheiztt
Il· st·
Der normale Mensch verfolgt sein
» Ziel. der Nervöse wird von seinem
- Ziele verfolgt
W
Riesen und speise.
Jn den Märchen unserer Kinder
tage spielen Erzählungen von Riesen
und Zwergen eine wichtige Rolle. Auf
solche Eindrücke ist vielleicht die Vor
stellung zurückzuführen, daß einst
mals und in anderen Ländern das
Menschengeschlecht an Körperwuchs
und Größenmaß von dem unsrigen
ganz verschieden gewesen und daß
wir besonders durch Degeneration der
Rasse den angeblichen Riesen früherer
Zeiten gegenüber gewissermaßen zu
Pygmäen herabgesunken seien Nichts
til falscher als eine solche Annahme
Gewöhnlich theilt man die verschie
denen menschlichen Rassen ein: in
kleine Rassen unter 1,60 Meter, in
mittlere zwischen 1,60 und 1,70 Meter
lind in große über 1,70 Meter. Die
kleinsten Rassen sind: die Egkimos
l1,58), die Lappen (1,5:";), die Negrk
tos der Philippinen (1,50) und end
lich die Atkae des südlichen Afrikas
(],42 Meter). Die Bewohner Süd
stliloedenLi, Polen5, Livlands, der
12lraine, Sachsenz Preußens, Eng
lands und Nordamerika-Z sowie die
Ysltandschlr oder chinesischen Tartaren
können unter die großenRassen gezählt
werden. Schließlich sind auch die
ttiatagonier durch ihren hohen Wuchs
renommirt.
Wenn nun Liegende und Tradition
oon Rassen erzählen, deren giganti:
scher Wuchs alles übertreffen würde,
ioas unsere Phantasie sich vorzustellen
vermag, so gehören alle jene Riesen
der Fabel und nicht der Geschichte an.
Noch im Jahre 1718 versicherte ein
Islkademiter Henrion ganz ernsthaft,
daß Adam mindestens 41,60 Meter,
Eva 4(), Abraham 6,60, Moses 4,70
und Goliath 4 Meter gemessen haben.
Tausende von menschlich-en Skeletten
sind aber an den verschiedensten
Punkten der Erde ausgegraben wor
den, und die Anthropologen haben
nach ihnen den Beweis geführt, daß in
prähistorischen Zeiten der Mensch sei
nen heutigen Wuchs nicht übertraf.
Wenn man bisweilen aufgefundene
Knochen alten Riesen zuschrieb, so hat
stets eine genaue Prüfung die Halt
losigleit dieser Annahme dargethan.
So glaubte man eines Tages das
Grab desCimbernlönigg Teutobochus,
der durch Marius eine Niederlage er
litt, gefunden zu haben, und nach
dem Knochengeriist wäre jener minde
stens 80 Fuß hoch gewesen. Allein bei
näherem Zusehen fand sich, daß die
Sinochen allerdings einem Riesen, aber
einem Riesen der Elefantenart,einem
Etsianunuth gehörten.
« Denn also wirkliche Rassen von
Riesen nicht eriftirt haben, so finden
sich doch im Laufe der Zeilen Men
schen, die sichtlich den Wuchs ihrer
Jllitmenschen iiberragent haben doch
einzelne von ihnen fast leeter Höhe
erreicht. Wir erinnern an Maxiniis
lian Müller, geboren 1674 in Leipzig
der 2,74 Meter maß, an einen Riesen,
den man 1755 in Rouen sah und
dessen Wuchs 2,:Jl) Meter erreichte,
einen schwedischen Bauer und einen
Finnländer, von denenBuffon erzählt,
daß sie 2,6» Meter grofi gewesen seien.
LIItan tann noch im Museum zu Mün
chen das Etelett eines Riesen von 2,45
Meter sehen, und in Erinnerung tverss
Tien noch sein der Chinese Chang, der
lich 1878 sehen lief; und 2,4l) Meter
hatte, und der Oesterreicl«,er Franz
Wintler, der 1887 im Alter von 21
Jahren met-r als Lij Meter aufwies.
Bei den Niesenfranen ist der Wuchs
gewöhnlich »kleiner« als bei den Män
i:ern. Die größte bekannte Frau
set-eint eine Deutsche, namens Mas
rianne, gewesen zu sein« die 1885 im
Alter von 17 Jahren in London in
einem Stiicte als Königin der Arna
zouen austrat Sie starb sehr jung.
Katharina Brockner, eine andere Rie
tm, war eine sehr hiibsibe Schweizerim
die im Alter don Eis-: Jahren 2.1!·) Me
ter Höhe hatte. Endlich besitzt die
Sammlung des Museum-« von Stockv
tolm das- Stelett einer Lappin, die
:?,(s:). Meter maß, was um so anstilli
aer ist, als sie zu einer sehr kleinen
tltassc gehörte.
Die Liste der bekannten Riesen ist
lang und bis auf den Risesenslliachnow i
noch durch manches Exemplar zu er- s
weitern. Aber sind alle diese Men- s
schen von sehr hohem Wuchse wirtliche
Riesen? Mit anderen Worten: zeigen
sie sich so, daß die Harmonie des
Baues ihrer verschiedenen Organe of
fenbar normal ist trotz der außeror
dentlichen Entwicklung ihre-S Wrtcliseg?
Sind ihre physische Kraft und ihre
Widersinndssiihigteit proportional
Dieser ungewöhnlichen Entioicllung3
Die medizinische Wissenschaft ant
tnortet daraus von Ausnahmen al)
gesehen -— mit einem entschiedenen
Nein. Ersahrungggemiiß steroen sie
meistens jung, ost an der Schwind
sucht nach einer Periode sriihzritiger
Senilität Die medizinische Wissen
schast betrachtet den ,,Gigantis««-mng«
als eine Krankheit, und besonders die
durch Autopsie gewonnenen Resultate
des englischen Arztes Dsana lassen ex:
uns nicht bedauern, daß eine Rasse
von Riesen nicht aufgelommcn ist und
mitkommen wird.
Wenn nun gewisse Individuen
sichtlich die mittlere Statue« ihrer
Mitmenschen übersteigen, so sinden sich
dagegen andere, die durch ihren außer
ordentlich kleinen Wuchs sich bemerk
lsar zu machen wissen: das sind die
Zwerge.
Die Geschichte hat uns die Erinne
rung an zahlreiche Zwerge überliefert
So fand man solche häufig in der
Umgebung römischer Kaiser. Augustus
und Tiberius hatten ihre Zwerge, die
sie sehr verzogen, und Domitian ließ
sie in Zirtuskämpsen auftreten und
amiisirte sich, sie mit Frauen von gro
ßer vlastischer Schönheit tikmpfen zu
sehen, die eigenthiimlich rnit der Häs
lichkeit ihrer Gegner kontrastirtr. Die
Orientalen hatten die Griechen und
Römer die »Kunst« gelehrt, das
Wachsthum aufzuhalten, und man
,,.schus« nunmehr Zwerge. Bald hatte
jede rörnische Dame ihr ,,kleines Un
aeheuer«. Es wurde dies zu einer
wirklichen Mode, allerdings einer bi
zarren und unmenschlichen, da fee die
Umbildung in elende Wesen bei Jn
dividuen begünstigte, die normal hat
ten sein können. Bis ins Mittelalter
findet sich in Italien diese Mode.
start der Fünfte hatte an'seinem Hofe
einen berühmt gewordenen Zwerg-,
Kornelius von Lithauen, der bei ei
r.em großen Turnier in Brüssel im
Jahre 1545 einen Preis wegen seiner
Anmuth nnd Geschicklichkeit errang.
Buch in Frankreich gab es lange Zeit
hindurch Hofzwerge, und Franz I.
hatte außer seinem iiberaug häßlichen
Isarren Triboule mehrere Zwerge, die
itxn zerstreuen mußten. Die größte
Vereinigung von Zwergen scheint in
Moskau Von der Prinzessin Nathalie,
der Schwester des Zaren Peter I., ver
anlaßt zu sein. Ein großes Fest
wurde zu deren Ehren gegeben. Etwa
»O Zwerqe kam-en aus den Verschieden
sten Gegenden des russischen Reiches
l-.,usammen; man führte sie in 15 klei
nen Wagen umher, die von je sechs
w"n,.i,igen Pferden gezogen wurden.
Jn der ersten-Kutsche waren ein Zwer
genpaar mit Ehrenherren und Ehren
damen, in einer anderen befanden sich
Zwergmusiker. Dieser eigenthümkxfbe
Zug wurde durch sein Regiment Drä
anner von vohem Wuchfe eskortirt, die
einen seltsamen Contrast bildeten nnd
die Helden des Festes noch kleiner er
scheinen ließ.
Der kleine Wuchs der Zwerde wie
die hohe Statur der Riesen wird ge
wöhnlich einem bestimmten pathvlogi
schen Zustande zugefchrieben und im
allgemeinen durch den Rachitismus
oder dieMikrokephalie verursacht. Jn
dessen hat man auch sehr wohl propor
tionirte Zwerge gesehen, aber auch
diese fallen im Gegensatz zu gewissen
tieinen Rassen lLappen, Regritos
oder Atlas) aus dem Rahmen des
Normalen heraus-: die Wissenschaft be
trachtet fie als Mißgeburten.
Als vollendetes Beispiel einesZwer
ges ohne nachzuweisende Dis-propor
tion ist Jefsery Hudson zu nennen, der
am Hofe Karls l. von England war
und dem Walter Scott in einem seiner
tliomane ein Denkmal gesetzt hat. Mit
90 Jahren maß er nur 47 Zentimeter,
das ist beinahe derDurchschnittswuchs
eines woblgebildeten Neugeborenen.
Er erwarb sich ein großes Vermögen
nnd soll sagar im Duell seinen Geg
ner getödtet haben. Nach vielen Jah
ren Stillstand im Wachsthum schoß er
»in die Höl:e«, nnd als er 1692 im
lespettabien Atter von 78 Jahren
starb, maß er 1,16 Meter. Die Ge
schichte dess- Zwerges des Königs Sta
niglaus, Hierzogs von Lothringen, ist
,«-,u dekanni, als daß wir sie hier wie
dirzugeben brauch-en. Nur daran sei
erinnern daß er nach Angabe seiner
Eltern bei der Geburt 11,--L»- Pfund
wog und am Tage seiner Taufe auf
einem Teller präsentirt wurde. · Er
schlief lange Zeit in einem Schuh, und«
sein Mund war so klein« daß er bei
seiner Mutter nicht die Nahrung fin
den konnte, man gab ihm eine Ziege
als Amme-. Er starb im Alier von
133 Jahren und maß beim Tode nur
W Zentimeter Sein Skelett ist im
ksjskuseum aufbewahrt. Der berühm
ten Zwerge giebt es eine ganze An
,:-ahl. Das Zwergthum ist im. allge
neinen das-« Resultat eines friihzeiti
gen Stillstandes des Wachsthums und
in allen Fällen ein pathologifcher Zu
stand wie das tktigautenihunn Das
bestätigt auch schon der äußere An
blick. Anders ist dies bei zwerghaften
Völkern, wie den Pygmäen Afrikas.
Diese machen leinen vertriippelien
est-er vertunnnerren Windrneh auch
wenn sie in schlechtem Ernährungszu
stande sind. Sie sinds nicht schön, aber
auch nicht niißgestaltet, vielmehr schei
nen sie in einem jugendlichen Wachs
.lnnns3stadiuin stehen geblieben zu
sein; eine vererbte, rachitische Kno
:1«-enertrantung, die den kleinen Wuchs
bedingen könnte, hat nisan nie beob-·
achtet. Im Verhältniß zu ihrer Kör
Pergrösze sind sie kräftig, aber auch
beweglich nnd augdauernd Sie wis
fen überall in den dichten Wäldern
nniherznstreifem wo größere Leute
kaum vorwärts kommen; sie treten
äußerst leise anf und bewegen sich vor
sichtig, ohne an einen Ast anzustoßen,
nm nicht durch- sein Rascheln das
Wild zu verjagen. So sind sie her
vorragend geeignet, sich an Wild her
an zn schleichen. Von Charakter sind
csiete Zwergvölter schon wie wilde
Thiere, dabei im höchsten Grade arg
nsöhniseti und verschlagen. Sich beob
achtet zu wissen, ist ihnen unange
nehm. Sowie Freindlinge ihre Nie
derlassungen gesehen haben, ziehen sie
ein einen anderen Ort.
--- -—-—p-.-s--—
Jn seinen 28 Tagen brachte der Fe«
vrnar wenigstean 56 verschiedene Sor
ten von schlechtem Wetter.
::« st- -t
Eine Hand wäscht die andere —
aber reiner wird keine davon.
st- -i- st·
Die unwiderleglichsten Beweise ge
gen etwaige Friedendneigungen der
striegsiihrenden werden aus dem
Kriegsschauplatze selbst geliefert.
III Ik It
Stromer-Karl:· »Tirn, möchtest
Du nicht in den Tropen leben, tvo Du
unter einem Kotusbaum liegen könn
test, von dem die reisen Nüsse herabsies
len?« —- Timt »Komm-L wer würde
die Nüsse sür mich ösfnen9«