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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 17, 1905)
Ausland Bei Lbscharbeiten um Ffe t o m m e n. äu Kremtschug ußland, tft die andomirsii’sche Mühle, eine der größten Rußlands, niedergebrannt. Bei den Löscharbeiten verbrannten vier Feuetwehrleute. Ableben eines Erfin d e r s. Oberst Chassepoi, der Erfin kder des nach ihm benannten, durch den Krieg von 1870 besonders bekannt ge wordenen Gewehrs, ist in Gagny bei Paris in hohem Alter gestorben. Chassepot lebte seit vielen Jahren in absoluter Zurückgezogenheit. Giftiges Fleisch. meel ischen Dorfe Linth wurden 70 Per on durch Genuß von gehackiem leFch vergiftet, das ein Menger in e nein tupfernen Behälter bereitet hatte. Drei Aerzte waren einen ganzen Tag beschäftigt, um allen Kranken Hilfe zu bringen. Glücklicherweise iam tein Todesfall bor. Muthiger Retter. JnFrei smg, Oberbahern, wurde ein Bauer von dem Trittbrett eines Eisenbahn wagens, dem er nach dem Aussteigen u nahe kam, erfaßt und unter den pahrenden Zu geworfen. Dem schnel len und mittthen Eingreifen des Sta tionsdieners oh. Sauerer hatte der Mann sein Le en zu verdanken. Mord im Jiihzorn. Wäh rend in Niederzwehren, Hefsen-Nassau,« ein bejahrter Mann Namens Schwe nicker in seinem Garten spa ieren ging, warfen Kinder mit Schnee allen nach ihm. Hierüber erbost, zog er den Re bolver und schoß zws n die Kinder; dabei traf er ein zwdl jähriges Mäd J so unglücklich, daß es alsbald eine eiche war. « Lofrath als Schneider le r l i n g. Der Hofrath v. Eyth in München, der als Techniter einen be deutenden Ruf genießt, hat bei einem Ulmer Schneidermeister eine mehr wö ige Lehrzeit mit allen Chitanen dur emacht, um die gesammelten Er fahrungen zu verwerthen. Ausgenom men waren Bierholen, Kinderwarten und PriiIlm was sich der »Le rjunge« bei dem ebereintommen aus inglich verbeten hatte. Unschuldig im Gefäng niß gesessen. ZweiMonateGe fängnisz unschuldig verbiißt hat der Schneidermeifter Jungwintel in Go desbaeh, Sachsen. Er war zu dieser Strafe im März 1903 wegen schwerer Körperveru ung trotz Betheuerung sei ner Unschul verurtheilt worden. Jm Wiederaufnahmeverfahren wurde er tingsthin freigespro n, weil ihm der weis getan , ß er bei der Ich iigerei, bei -r er die Körper-ver ,leyung veriibt haben sollte, gar nicht betheiligt war. - Bereute seinen Selbst ,m o r d v e r s u ch. Ein nerventranter Maurervolirer aus Charlottenburg bei Berlin versuchte, sich im Grunewald an einein Baume zu erhöngen. Er chwebte bereits zwischen Himmel und rde, als ihm plöglich einfiel, daß er »Auch 800 Mart, ie ihm anvertraut ,ivaren. in der Tasche trug. Sofort gab der Polirer den Selbstmordgedan ten auf und versuchte so schnell wie mit lich, sich aus der Schlinge zu be fre en. Zum Gliict erreichte er mit sei nen Füßen einen lurzen Ast,« und hier auf gestiißt, gelang es ihm, sein Leben und die 800 Mart in Sicherheit zu bringen. Wegen Pfandbruchs hatte das Land ericht Hiidesheim, Hanno «ver, den rbeiter Fritz Klunder in Beine und die verehelichte Marie Sa ,lomon zu zwei Monaten und zu einem killtonat Gefängniß verurtheilt. Beim sumzu e hatten sie Kartoffeln und ein aus chlachtetes S wein mitgenom »men obwohl der uswirth wegen rückständiger Miit V- chcq vakaus geleYt hatte. Die artof eln satte das Ger cht fiir unbsiindbar erll’ri. Ob auch das Schwein als unpfiindbarer zciegensiand aufzufa en set, hatte das Gericht nicht geprii t. Wegen dieser Unterlassung hob das Reichsgericht das Urtheil gegen beide An etla te auf und verwies die Sache an as andgericht zurück. Auf ihren Schätzen ver h u n g e r·t. Jn Neuhaldenslebem Provinz Sa sen, starb kürzlich im Alter von 77 ahren die unvereheltchte Christiane Heineckr. Die Frau be wohnte ieit 13 ahren in einem Haufe sitr si allein e ne Stube. Sie til-n merte Ich um Niemand im auie und verweigerte jedem den Eintr it in ihre Wohnung. Obwohl sie sich nicht um Unterstützung bewarb hielt man sie doch für völlig arm. Ihre Nahrung bildeten nur Abfälle von leisch Brot Gemti e und Kartoffeln, ie sie sich in der artthalle erbettelte. Vor Kur zem fand man die Frau tobt in ihrem Bette auf. Sie war fast zu einem Knochengertisi abgemagert. Ein her beierufener Arjt Hab sein Gutachten bain ab, daß die älte verhungert fei. Von allem, was sonst zu einem Haus halt gehört, war keine Spur vorhan ben Die Verstorbene hatte nicht ein mal einen einzigen Teller besessen, son dern aus alten Konservenbüchsen g: fessen Die Revierpo tzei entdeckte a n all den Lumpen unter ihrem Bett einen ungeahnten Schaf von 8100 Mart in preu isehen Staatspapieren nnb ferner in e m Korbe Mo Mer Wicks WM »- «..-«-. sww Kindesunteäxsäiebuna Ein interessanter Pro t neulich vor dem Landgerichte in Potsdam, Bran denburg, anhängig gemacht worden. Vor dem Staatsanwalt erschien eine chlichte Landfrau aus dem Dorfe aaren und ab an, ihre kurz vorher verstorbene urter habe vor ihrem Tode in Gegenwart des Orts eistlichen das Geständnis abgelegt, da sie sich vor 49 Jahren zu einer Kindesver wechselung habe verleiten lassen. Jhr Mann sei damals Arbeiter aus einem dem Rittergutsbesitzer v. Knoblauch ge hörigen, bei Rathenow belegenen Gut gewesen. Dieses Gut sei aber ein Lehn ut gewesen, so daß es, falls-der Be iser keine männlichen Erben hinter ließ, an eine andere Familie sallen mußte. Um aber das Gut der Fa milie des damaligen Besitzers v. Knob lauch zu erhalten« wurde, als vor 49 Jahren die Frau Knoblauchs von einem Mädchen entbunden wurde, die ses mit einem zur selben Zeit gebotenen Knaben der Arbeiterfrau »vertauscht. Die rau aus Paaren behauptete nun, daß re die damals vertauschte Tochter des verstorbenen Rittergutsbesitzerö v. Knoblau sei, während der jetzige Rit ter utöbe tzer der Sohn des Land ar iters sei. Sie engagirte zur Gel tendmachng ihrer Rechte einen Rechts anwalt. Bock ais Gärtner. Aus einem Bahnwiirterposten bei Kam-n berg, Nheinprovinz, erls ien ein Streckenläufer und verana te durch den Streckenfernsprecher, daß das be reits fiir einen Schnellzug gezogene Einsahttssignal auf Halt gestellt wurde. Aus einer Einfahrtsweiche waren in verbrechert eher Absicht sechs eiserne Abdeaplatten r nahe gelegenen Antriebtasten für Weichen und Signale sowie drei- große Bruchsteine einge iiemmt worden. Nach der Angabe des Streckenliiufers war, als er die Weiche srei machen wollte, aus dem Hinter halte au ihn geschossen worden, doch war er unverletzt davongetommen. Der Schnellzug tam rechtzeitig zum Halten und fuhr nach der Beseitigung der Hin dern sse mit 17 Minuten Verspätung unbeschädigt weiter. Groß war aber das Erstaunen, als bald darauf ein Kriminaliommissär den Streckenliiu ser selbst ais muthmaßlichen Thiiter verhaftete. Der Mann wollte eine Be lohnung silr Verhittung von Unglücks siillen erlangen. Die Großnichte Wie la n d s. Die in Bremen ais Tochter einer Opernsängetin, einer Nichte des Dichters Wieiand, gebotene, jetzt SO iiihrtge Wäscherin uiie v. Meland, war vor einiger Zeit in Wien wegen Verieumdung ihrer Nachbarin, die sie des Diebstahis zweier Taschentiicher be schuldigt hatte, vorn Bezirtsgericht zu 48 Stunden Arrest verurtheilt worden Vor Kurzem hatte si der Appellsenat in der Berufun stn anz mit dieser Angelegenheit u schästigen. Der Ge richtshof wan lte die Freiheitsstrase in eine Geldstrafe von 10 Kronen (82.03) um. Der Vorsi ende entließ die Angeklagte mit den rten: »Sie müssen au den Namen, den Sie tra en, Riick cht nehmen und sich seiner ets wtirdig erweisen!« Schubiäden als Spar b a n i.- Als unliingst in Landshut, Niederbahern, eine Gerichtsiommission in der Wohnung eines verstorbenen Privatiers die amtliche Versiegeiung vornahm» entdeckte sie 120,000 Mart in Bantn ten, Gold-, Silber- und Rickelmiinz . Von letzteren beiden Münzsorten waren ganze Schubläden voll vorhanden. Der Erbiager hatte, wie er bei Lebzeiten geäu ert, das Baargeld sitt den Fall einer Noth oder eines Krieges vorgesehen und onnte ich nicht dazu verstehen, die Summe rgendwo nußbringend anzulegen. Kurioser Schenlungs r u n d. Dem spanischen Schriftstel er· und Künstlerverband lst dieser Tage etn Le at von nicht weniger als M,000 Pesetas (s77,200) zugefal len, und zwar von einem ehrsamen Sattlermetster, der von Kunst und Ltteratur herzlich wenig verstand, aber keinen Laden n demselben Hause hatte, n dem st das Vereinslotal des Ver bandes be ndet. Das Legat eht nach dem Tode zweier Berwandter B Erb la ers tn das frete Eigenthum der Ge se schast Uber. Erfrorene Schiffbrü t g e. Der ru stsche Schooner »Anna aria« aus ga lief südlich von Grundsunda,,Schweden, aus und zer schellte an den Klippen; doch gelang es der aus sieben Mann bestehenden Besa ung, steh auf Wrackstücten auf etne ltppe zu retten. Hier wurden sle erst mehrere Tage später bemerkt. Als etn Boot die Klippe erreichte, waren bereits zwei Mann der Besatzung tns folge der Kälte gestorben; etn drttter war ertrunten. - Um setne Erbschaft be t o h l e n. Dem Landtvtrth Boxer er tn Probstzello, Thüringen, war un ltlng etne Erbschaft von 4500 Mart siege allen, welche Summe er tn seiner usung verwahrtr. Als der Besttzer dte er Tage steh u etnem Mastenver knügen be eben tte, drangen Dtebe n die Wo nung eln und raubten den gesammten Betrag. Faßte das Ktnd. Jn KI kitz, Thüringen, versuchte das Dienstmädchen Klara Kante einem Kinde Petroleum anstatt Medtztn ein zuflbßetn um fteh der Arbeit, die es intt dem Ktnde hatte, u entziehen Das Mädchen wurde verha et. -« Hund erstickt Kind. Ein ziemt Monate altes Kind der Familie ason in Davenport, Ja» erstickte in der Wiege, als sich der Schooßhund gnein Und auf das Kind gelegt hatte. ie Mutter wurde fast wahnsinnig vor schmerz, als sie das Kleine als Leiche and. Ein gemeineö Verbre ch e n hat sich ein gewisser Burbanl G. Conde in Vermillion, S. D., zu Schul den kommen lassen. Es wird nachge wiesen, daß er in der Umgebung tran ) les, ja selbst gefallenes Vieh, Schweine-, Schafe und Geflügel auflaufte, das leisch zukichtete und an billige Re taurants in St. Paul, Minneapolis und Sion City absetzte. Conde soll seit mehre-ten Jahren mit diesem scheußlichen Geschäft zu Wohlstand ge langt fein. Am Telephon getödtet. Der 28 Jahre alte Charles Holton in Detroit, Mich» ein im Nachtdienst stehender Bormann im Depot der ver einigten Detroiter Straßenbahnen, wurde kürzlich, während er das Pri vat-Telephon der Bahngesellschaft ge brauchte, durch den elektrischen Strom auf der Stelle getödtet. Der Strom des Telephons hatte sich mit dem ge waltigen, zur Fortbewegung der Wag gonö bestimmten Strom getreuzt. Das Telephon brannte, nachdem Holton von dem Telephon zurückgeprallt war und in demselben Augenblick todt- zu Boden stürzte, drei Minuten lang. Born Unglück verfolgt wird ein Mann Namens Joseph Meyer in Norfolt, Nebr. Bei der schrecklichen Sturmfluths in Galveston, Tex» ver lor er seine Frau, seine Schwester und seinen Sohn mit dessen vier Kindern n Jowa erlitt er kürzlich einen drei achen Beinbruch und war eben aus em Hospital in Le Mars entlassen worden« Er begab sich dann nach Norfoll und wurde unterwegs im Bahnzug um seine ganze Baarschaft beraubt. Jn Norfoll fiel er in einem epilepttschen Anfall auf der Straße nieder und man brachte ihn in’s Hofm kkrh wo er nun todttrant darnieder egt. Opfer der Osler’schen T h e o r i e. Jn Baltimore, Md., er schoß sich dieser Tage Kapitiin William S. Winder, ein tonföderirter Beteran von 71 Jahren, in seiner Wohnung. Unter seinen Papieren wurde ein Aus chnitt der Rede von Dr. William sler von der John Hoptins-Univer sität gefunden, in der Bezug genommen wird auf die Unbrauchbarteitvon Män nern iiber 40 Jahre. Der Kapitän Winder, ein Hagestolz, hatte seit Jah ren ein zurückgezogenes und einsames Leben efiihrt. Sein Augenlicht war fast vo ständig fort und seit Kurzem litt er an Schlaflosigieit. Minder war in Smtthvtlle, N. C» geboren. Er war ein Sohn des Generals John H. Win der von der Bandes-Armee und ein Nachtomme des Generals Winder, welcher eine Division der amerikani chen Truppen in der Schlacht bei Bla nsburg befehligte. Hochschulen für Regen Gouverneur Hoch von Kansas unter zeichnete eine Bill, wonach in Kansas City, Kas» getrennte Hochschulen fiir Weiße und Neger sein sollen. Die Weißen verlangten diese Trennung, weilein angesehener weißer Hochschü ler von einem schwarzen todtgeftochen worden war. Der Gouverneur er klärte in einer Botschaft an die Legis latur, die Bill erscheine zwar im All emeinen als ein Schritt rückwärts-, och glaube er, daß die örtlichen Ber hältnisse das Gesetz rathsam machen. Er sagt in der Botschaft in Betreff der Rassensrage: »Ich sympathisire mit den Negern in ihrem Ringen nach öberem und Besserem von ganzem sen und ich theile vollkommen die Ansicht des riisidenten Roosevelt, daß jeder Mens recht und billig, ohne Rücksicht aus Rasse oder Farbe, behan delt werden soll, aber in diesem Falle Lind die Berhiilnisse eigenthiimlicher t- . t« i Vochzeitspaar beraubt »Ein mit un laublicher Frechheit aus »gefiihrter Debstahl wurde neulich in . er Wohnung eines John Miller in . hiladelp ta, Pa» verübt. Jn dem » use san eine Hochzeit statt, zu wel ; r eine große nzahl Gäste geladen worden waren. Als die Feier gegen Mitternacht kurz vor dein Hochzeit-J mahle ihren Höhepunkt erreichte, Jung und Alt sich so recht in’"g Tanzvergnii en stürzte, stahl sich ein ungeladeuer Fremder in das Haus, erreichte unbe merkt das Speisezimmer und räumte dort die reich bedeckte Tafel, Speisen und Geschirr ab, mit denen er dann ebenso unbemerkt verschwand, wie er etommen. Bald nachdem der Kerl as Weite gesucht hatte, wurde ver gnügt der ,,Grand March« mit dem Plücklichen jungen Paar an der Spitze n das Speisezimmer eingetreten Beim Qeffnen der Thiir prallte aber die Glücklichste unter den Glitcllichen wic vom Blitze getroffen zurück und im Nu bemächtigte sich aller Gäste die größte Aufregung. Unter den Geladenen wurden »Wünsche« laut, die Hochzeits gttsie gewöhnlich nicht zu äußern pfle en, während das junge Pärchen mit feinen Angehörigen in der Neckar schast hin- und hereilte, um an sGeschirr etc. zu erlangen. - — O« WIISw So res i Drin ertur fitr «kran· te n« gJi a n n. m stiidttschens Dospital in St. Paul, inn» stellt ; von Zeit zu Zeit ein Mann ein, von den Aerzten als ein unliebsamer Stammgast angesehen wird. Kürzlich war er zum 20. Mal in der Anstalt, obwohl ihm weiter nichts fehlt, als die- Lust zum Arbeiten. Der Patient ist der Droschtenkutscher Walter Van derwalter, dessen Hauptleiden die hyste rische Sucht ist, Sensation hervorzu rufen. Zu diesem Zweck scheut er selbst vor einem Selbftmordversuch nicht zurück, doch sorgt er immer da für, daß der Versuch rechtzeitig entdeckt wird und vollkommen schmerzlos ist. Bei einem der zahlreichen Besuche, die er dem städtischen Hosvital abstattete, simulirte er Bewußtlosigkeit, und zwei Wochen lang war sein Zustand den Aerzten, die seine Methoden noch nicht konnten, ein Räthsel, da er seine Rolle mit großem Geschick spielte. Schließ lich entdeckte ein Arzt, daß der Mann seinen Zustand nur heuchelte, undkurz entschlossen reduzirte er die Diät des Patienten aus zwei Glas Milch pro Tag. Innerhalb 48 Stunden war der Mann gesund und aus dem Hospital entlassen Seitdem kennt man den Schlauberger und jedesmal, wenn sich Leine Krankheit in die Länge zu ziehen roht, wird er aus halbe oder viertel Nation gesetzt, worauf er in der Regel schnell lurirt ist Schauerliche ahrt. Jn Mi. Olive, Jll» erlag etzthin ein ge wisser Jacob Schomber den Verletzun gen, die er bei einer gefährlichen Fahrt auf sdem Trittbrette eines EiLen ahn wagens erlitten hatte. Er ar eitete ins Collinöville, Jll» und wollte seiner FaJ milie in Mi. Olive einen Besuch ab tatten. Zu diesem Zwecke fuhr er mitl er elektrischen Bahn nach Edwards ville und erwartete dort den Nacht Schnell»ng. Als er eben einen Wagen! bestiegen hatte, theilte der Konduiteurs ihm auf seine Frage mit, daß der Zugs nicht in Mi. Olive anhalte. SchomH ber verließ die Car, überlegte sich’g nochmals und sprang wieder auf, als der Zug abfuhr. Er erwifchte den Griff eines Schlafwagens, doch war die Veftibule-Thiir geschlossen, und so fuhr er, an dem Griffe hängend und nur mit den Fußspitzen auf dem Tritt brett stehend, 17 Meilen weit in größ ter Kälte durch Mi. Olive bis Staun ion, wo er mit dem Körper eine Koh lenladesRampe streifte und herab stiirztr. Er wurde schwer verletzt auf gehoben, heimbefördert und lebte nur noch wenige Stunden. Selbstmord im Theater war die Todesmethode, die sich ein un bekannter ungefähr 22 Jahre alter Mann wählte, welcher sich kürzlich bei einer Baudeville-Vorstellung im Chi ragoer Opernhaus erschoß. Der Tod trat augenblicklich ein, und der Leich nam fiel-einer neben ihm sitzenden Dame in den Schooß. Diese, sowie andere Damen fielen bei dem Schusse in Ohnmacht, doch erholten sie sich bald wieder-. Als der Schuß fiel, sprangen viele Brauen von ihren Sitzen auf, und eine anii wurde nur durch das promvte Einschreiten der Sitzanweiser verhütet, welche das Orchester ersuch ten, ein Stück zu spielen. Der junge Mann war ein aufmerksamer Zuhörer eines pathetischen Liedes, in welchem eine Immer-Szene geschildert ward, und appiaudirte. Alg das Lied zum dritten Male gesungen wurde, stand er von seinem Sitze auf, zog einen Re volver und schoß sich in den Kopf. Von ihrem Bruder ge s ch o s se n und lebenggesährlich ver letzt wurde die 17jährige Carrie Metis ner in Camp Springst-, O» durch einen unglücklichen Zufall." Der in jugend lichein Alter stehende Bruder hatte ein Gewehr ergriffen, und indem er mit demselben aus seine Schwester zielte, warnte er sie zugleich, daß er schießen werde. Die Schußwaffe entlud sich, worauf das Mädchen von der Kugel getroffen, mit einem Schrnerzensschrei, blutend zu Boden stürzte. Ein Arzt, welcher schleunigst herbeigeruer wurde, erllärte den Zustand des Mädchens fiir einen sehr Pretären. Der Junge, wel cher seine Schwester zusammenstürzen sah, wurde plö lich den Ernst der Situation gewa r. Er brach in ein gestiges Schluchzen aus und ertlärte, as: er ,,nicht gewußt habe, daß das Gewehr geladen war.« Sonderbarer Gesange ne r. Es kommt sicherlich nicht oft vor, daß ein Mensch ungern das Ge gngniß verläßt, aber die Bierstadt ilmaukee, Wis» hat gegenwärtig ein solches Unitum aufzuweisem Wegen Miszachiung desI Gerichts (er wollte nicht seiner geschiedenen Gattin 8800 Alimente l-e2,ahlen), mufzie ein gewisser Hean Bruns ins Gefängnikx wan dern, und nachdem er bereits e n Jahr der köstlichen Freiheit entbehrt, wollte er nicht mehr in die Welt zurückkehren, Ils; sich ihm die Gesängniszthiiren öff neten. Es bedurfte der ganzen Ueber redungskunsi seines Antvaltes, um Bruns zum Verlassen seiner Zelle zu bewegen. Arm gelebt, reich e st o r bie n. Jn dem Hause der rau Jakob Frnnt in Cockran, Ind» die jüngst gestorben ist, wurden 10,800 in baarem Geld gesunden. ö sind dies Ersparnisse der Frau in einem Zeitraum von 50 Jahren. Die Summe, aus Gold und Bantnoten bestehend, be fand sich in einer Anzahl Säcke, die in verschiedenen T ilen des hauses ver eckt waren. an ite die Fraus mer für bluiarm ge lten. -« »so-» WELT- Lngjå Yoljlgefchmacku Das sind die Eigenschaften die man sindet in Dick sc Bros. Ouincy Bier welches unübertrefflich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen Kenner-n eines guten Tropfens der allergrößten Beliebtheit erfreut. « " A 114 Nord Locust Straße »J· LJ « KLl N GL Grund Jsland, Nebraska (Telephon - Nummer: 82) Agentur für diefen Theil des Staates, führt Bestel lungen für Faß- und Flafchcnbier in großen oder kleinen Quantitäten für Nah und Fern prvmpi aus. FREMUNT BREWINUIL FREMONL HERR-WILL Rauft ihre eigene Gerste und macht ihrT eigenes Mediz. Pilfener Flaschenbier Spezialität J u1i us Guendel, Ygeut Au Zapf bei Julius Gündeh Piepcr as Nath, im Saul-trog und in der Charmko Hauc« THE MINT-—. Mit-Wes WMWH Eigenth. 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