,W Lob der Frauen. s Einige Eigenthümlichkeiten der Frau Nitsch. ——· Was die Dichter sa gen, verglichen mit Erfahrungen des Gatten Mifter Editeri Die Paris s— üwwerhaupt, Mister Dosten wann Jch schun hör »Meh tkr«, da werd Mir schen nit recht extra und Ich muß en Schnappg druff nunme. funfcht werd Wiss äbsoutli ganz hundeelends miserabel —- also die Pocts hawtve es an sich« schun vor lauter Vet gniige, Seligkeit un Verzückung die französische blaue Krämpf ze kriege, wann se vun Weibsleit tatkr. dem sie allerhand ver kürlte N a m e gewwe wie Wi nus un Tschuno un ,.Zietde des Menschenge s chlechts« un »Er-me der Schöpfung« un wann es erst zu die Qualität-«- un Tugende kämmt, wo die Weibsleit agevlich un alledscht dumme da könnt e Mann, wo es bes ser weeß un wo sidie Sort bei prakti kell Expirienz kennt, sich schief lache. Ich möcht ergend eme Dichter, wo sich in so en künstliche Begeisterunas rausch ijwwer Frauenzimmer, Weis heit un Fimals eneischreibe kann, daß es eme vernünftige Menschekind alle Sorte vunScknnerze gen-we kann. blos enwl wünsche, die Atti ihiit ihn in die Kur kriege. Des is Alles. Of course, Mir macht des weiter nix mehr aus-. Jch sein gewöhnt dra. Des muß mTr aach sei, wann mer’5 stände könne.will. Der schönste Zug von der Alti is« daß ihr äbsolutli nit beizetimme is. Sie is eisegepanzert. Sie bot immer Recht un Jch hen Unrecht Alle Vor wiirf un Aronments un alle Ladschik pralle ad an ihr, des heißt an idem Pariser. Un wisse Sie, Mister Edi ter, aus was der Panzer konsistet? Aus Grobheit un Lungelrast, Schlag- » sertigleit im Berdrehe un hauptsäch lich in Gegevorwiirf un zeletzt werd dann e dißle geheuli. Des Heule iHH awwer tee Pakt vmn Panzer un vunx der Abwehr. Des limmt erst, wannj der Art-griff schun abgeschlage is uns hot üwwerhaupt blos mehr so en oe-" namentell «Pjurpoß: Erhöhung der allgemeine Gemüthlichkeit un des stille häusliche Glücks-. Also Jch will emol sage, es handelt sich um was Wichtiges, um e Büs-· weß, also um Geld un Jch geb Order, daß ergend was gethan wern sollt. Des werd os course nit nor nit ge khiu, sonnern des Gegentheil dervo. Wann Jch dann so frei bin un der nach frag —- srage darf mer doch, Mi fier Editey derf mer nit? —- well. Mi- . per Editer, was denke Sie, daß dann geschieht? Vielleicht, daß die Alti segt, sie hätt-s vergesse? Vielleicht, daß ße segt, es thöt ihr leid, daß sie nit derzu ge sendet hatt? Oder daß sie sich excjnse Näh oder ossern, es nachträglich noch se thun? Mister Editet, Sie thun Mir leid! Des is Alles, wo Ich sage kann. Jch will Jhne sage, was dann häp Mut, wann Ich mit der größte Höf lichkeit so e befcheidene Bemerkung mach, daß es e Affeschand wär, daß» zu nix getendet werd. Dann viele-« vert die Altj, daß uff Meiner West es Fleck is, wo sie als vun eme Mermis s Cocktail flammend eidentifeit fda drein « is sie Experi) un daß sie nit zwei Sa- J ehe ze gleicher Zeit thun lönnt, näm lich de Fleck eeausputze un zu der wich ige Busneß - Such tende un dann geht es los, daß Jch schun sehe thät, wo Ich noch hitimmc that, wann Ich( so fort mache thät un dann schimpftf die Alti e Vertelftund fort un jam-: meet, daß sie so viel zu thun hätt uni ists Dank kriege thät, daß die Män ner ihre Frage all wie Slävs triete, daß e Frau üwwethaupt nix vum Le be ot, exsept bei-sauern ze müsse, wäh ren der Mann drauße wär un sich de ganze Tag amiisien ihät un feinelli. se schier wie Sie lebe, Mistee Editer, Engl die Atti üwwee ihr schreckliches sM ze heule an, un die Konsequenz Mo, daß die Atti neglelted hol, was ze hinn, was Jch ihr zehnmal gesagt sen un we viel deevo abgehängt bot sn wo Mit dadotch, daß es nit ge M wem is, der größte Trommel Dem-Z entsteht is. daß Ich ihr, der M noch gute Wort gewwe muß, wie k gut ze wem. Des haßt des ihn " answer nie Det- W Ttowwel in Unserm T it wege dem Aufsehen Nämlich wo ch emol ausnahmsweis . d- vax : e Bißle spät heimge zat M ins Aswedüpoiz nun — ehe-M im e fufzich oder him eiss M III-F XII . · Q- M -, M Les ,-- M Wäsche « ,ÆM Hi Unk . »Meis W vorher derheim war un wo die Atti um neun Uhr Abends un Ich unt zehn Uhr Abends tn’s Bett din, da hot die Ilti am nexte Morche en sZrchtekltche Schlaf un stöhnt un jammert un schimpft un schänn’t wie e Rohrsch daß Jch so früh eraui krieche thiit un sie um ihr’n Bjuttischliep dringe thät. Wann Jch dann erunner timm in’s Deiningroom, da sein die Thüre un Fenster usf un es is nix sor’;s Meut sescht gefixt un Jch kann e Stund un e halb warte, bis die Atti sich gedreßt un ihr Haar gesixt hot un erunner kimmt un Jch seinelli Mei Frühstück krieg. . Es kimmt awwer aach vor, Mister Editer, daß mer ernol e wichtiges Büsneß hot, Jch will emol sage wege eme Haus kause oder wege erer« Lott oder erer Lies oder erer Morgiitsch oder Courtbiisneß oder so was, un es is e Muß, daß mer ufssteht, un die Alti ver-sprecht hoch un theuer, daß Jch Mich ähsolutli druff verlosse könnt, sie thät die Alarmglack sire un Jch thät posentivli um halb Siwwe geweckt wern, da häppent dann des Folgende: Jch wach usf bei daß die Alti sehr gemiithlich segt: »John, Du host ja gesagt, Ich sollt Dich weckt.« Jch reib Mir die Aage un des wich tige Büsneß fällt Mir ei un Jch frag: »Wie viel is die richtige Zeit?« »Usf der Uhr hier is es Acht, awwer die geht falsch· Die Mimi segt, es wär erst halb Acht —— sie hot de Milch mann gefragt. Du hoscht plentv Zeit.« Jch guck ufs Mei Uhr —— es is Acht — des BiiSneß is zum Dein-el. Ich bin e paar tausend Dollers, wo Jch schier gemacht hätt, aus. Jch sag so was zu dem Effekt. Un die Wirkung? Wie owwek Ganz eräctli wie owwe beschriewe mit Heute un Schluchze üwer Släveri un so zeterii. Un jetzt tomdärn Sie, was die Poets vun die Franc sage. Ich sag gar nix mehr. Jch bin gewöhnt herzu. Jhne des Nämliche wiinschend Mit Rigardg Yourg John Nitsch Esa. WO-— Die großen Königinnen nnd kleinen Könige. Leben wir etwa im Jahrhundert der großen Kbniginnen und der klei nen Könige? Bekanntlich erregte es großes Aussehen, als bei dem Pariser Besuch des königlichen Paar-es von Italien sich herausstellte, daß die Kä nigin fast einen Kopf höher ausragte, als ihr Gemahl. Jetzt zeigt sich ein ähnliches, wenn auch nicht so stark hervortretendes Verhältniß bei dem portugiesischen Känigspaar. Don Carlos von Portugal hat kaum Mit telgröße, ist aber stark beleibt. er schlägt in diesem Punkte nach den Bourbonen, bei denen seit mehr als einem Jahrhundert die Beleibtheit erblich geworden zu sein scheint. Der König von Spanien ist ebenfalls kaum mittelgroß, wenn auch seit einigen Jahren lsehr gesund und kräftig ent wickelt. Er hat sicher einige Aussich ten, eine Prinzessin heimzuführen, die ihn an Größe erreicht oder überragt. »Ja Paris ist man schon daran ge wähnk, schäne stattliche Frauen kleine »Männer als Anhängsel nachschleppen zu sehen. Dort findet man also die erwähnten königlichen Paare ganz zeitgernäß. M »Warum nur Hans, der Kadett, nicht mehr Droschke sährt.« —- »Na, den hat einmal ein Kutscher aus Wuth über das geringe Trinkgeld —- zur Kinderbewahranstakt gesahren.« Eine festeste Familie. Hausfrau (ärgerlich): »Jedesmal, wenn die Stadtrathg kommen, ift auch gerade der Gerichtsvollzieher bei uns . . . ich glaube gar, die warten unten so lange!« Sein erster Muse Gelehrter: »Im hiesigen Aauariurn sind ietzt höchst interessante Räderthiere zu sehen.« —- Sportsmanm »Was0 — es giebt Thiere, die auch schon Rader haben!« « Durchschnit. »Liebe: Onkel, kann ich Dich ’mal ein Viertelstündchen allein sprechen? »Nein, so viel kann ich Die nicht prim pen!« ; Schick-fertig. J »Linc1, was muß ich sehen, Sie tra gen ja dieselben Hüte und Kleider wie ich! Wo soll denn da der Unterschied zwischen Frau und Köchin liegen?« — ,,Jm Kochen!« P— Ein Philosoph . »Ja, was thun Sie denn here Schlücketh wenn Ihnen die Frau solche Szenen macht?«'— »O, da ted’ i la Wort —- ader i trink mein Theil!« Jst Dorfs-Mississ st««Jch möchte eine Bouillon!« —- GWirtlz (in die Küche lau end): »An-inmit! laus riibet zum chul W und sjag an, was das ist, a Voll-sil« . . Wen-aus« , — n träumt-. darf ich LIMITED I anbieten? »Dort-IT III-H iMp IN fM IM!« Itiinisterprttsident nnd Geier-al Feldmarschall auf der Jagd. Von Adolf HöllerJL Jn den königlichen Forsien der Mart war große Jagd. An dem Saume einer tleinen Wald lichtung, in Sichtweite von einander vostirt, warteten mit echt weidmiinni scher Geduld der Dinge, die da lam rnen würden, Se. Exzellenz der Mini fterprasident von Manteuffel und Se. szellenz Generalfeldmarschall von Wrangel. Und stehe! ganz weit rückwärts, auf einem schmalen Waldwege, näherte sich den beiden hohen Herren ein brauner Vierfiißler, und seltsam, höchst selt sam, er scheint auf seinem Geweih wie weiland der weiße hirsch des heiligen Hubertusjein goldene-J Kreuz zu tra gen. Jm höchsten Grade überrascht und erstaunt, in athemloserSpannung und mit weit geöffneten Augen starrten die beiden Jäger nach dem schmucken, leichtfiißigen Thier-. das immer näher nnd näher lam, bis sie endlich ein braunes Pferd erlannteir, auf dem ein Gendarm saß. dessen Helmspitze in den Strahlen der untergehenden Herbst sonne wie pnres Gold gliyerte und funkelte. Der Gendarm lam direlt auf die» beiden Exzellenzen zugereitten und jetzt hielt er bor der einen sein Pferd an »Därste ich bitten, mir Ihren Jaad- i schein zu zeigen?« ( »Jagdschein? Noch niemals ist mirs ein solcher abgef Der Ministerprösident der wohl in der Kammer sehr viele und langwei lige Reden über den Jagdschein mit angehört haben mochte, hatte von ei nem solchen bisher noch nicht Gebrauch gemacht, am allerwenigsten würde ibid dies heute eingefallen fein, bei einer Jagd, zu der er von seinem Könige eingeladen wurde. »Ich habe leinen,« antwortete die Exzellenz unwirsch und blickte gelang weilt auf die andere Seite. »Das ist nicht in der Ordnung." versetzte der Gendarm in derweisendem Tone und öffnete seine rotbe Sasiian Brieftasche, die schon neugierig und diensteifrig aus dem grünen Waffen rocke hervorgvcltr. »Dann darf ich wohl um Jhren werthen Namen bitten?" »Ich bin der Ministerpräsident von Manteusfel.« Der Gendarrn verbeugte sich vom Pferde herab, fah aber die entdeckte Erzellenz ungläubig an. »Ich habe nicht die Ehre, Exzellenz zu kennen. Können Sie sich durch irgend ein Pa pier legitimiren?« Die Exzellenz sing vorn und hinten in den Taschen zu suchen an, aber ber get-ens. »Ich sehe, daß ich teine Legitimation bei mir habe, aber wissen Sie was? Dort unten an der Eiche steht ein Be lannter von mir, der tann mich Mog noszirerL« Der Ministerpräsident wanderte mit dem Wächter des Gesehes nach der breitäftigen Eiche, unter der sich der Generalseldmarschall befand. Der Gendarm grüßte und sprach: »Diirfte ich um Jhren Jagdschein bit ten, mein Herri« »Wat fällt Sie ein? Jch habe lee nen.« Wieder erschien die gesürchtete Brief tasche; der Bleistist wurde von. den Lippen beseuchtet und, den Zügel über den Arm gehängt, sing der Vertreter des Staates —- in diesem Augenblicke die erste Person unter den dreien —- zu! schreiben an. J »Ich bitte um Ihren Namen.« i »Ich bin der Feldmarschall oan Wrangel . . . .« ; Dem Gendarmen gab es einen Ruck, z und sogleich saß er in militiirischer Position steis und gerade im Sattel. ; »Ich habe nicht die Ehre, herrn Feldmarschall zu kennen, und meinej Pflicht erfordert es, Sie um Jhre Le gitimation zu bitten.« « Die alte Exzellenz war bereits nahe daran, unangenehtn zu werden, aber ein Blick aus die rothe Briestasche be-j schwichttgte ihn etwas. : »Zum Teufel hinein, Gendarm,«3 nöselte er und zupft- unter gewitterss schmälern Lächeln an seinem Schmier bärtchen, »wenn ich lage, ich bin-, dann bin-ficht haben Sie mir ber staan «Exzellenz, ich hatte noch nicht dies hohe Ehre. Jch muß deshalb auf mei-; nem Verlangen bestehen. Ihre Legiti-: malion . . . .« »Meuz-Schock-Skhwekenoih, wa rum tennen Sie mit nicht? Kann ba vielleicht ich etwas daver Lassen Sie mir mit Jheet Legimitation in Ruhe oder der Teu . . . .« »Ich thue nur meine Pflicht, Exzeb lenz.« »Aber Sie haben ja einen Herrn mitgebracht, bee mir legitimten kann. Lieber Manteuffel . . . .« Der «liebe Manieuffel« stand schon lange da und freute sich über bte Ma ßen, ben alten Papa Weangel, trotz des gdzivtlö, in Harnisch gebracht zu se . Er legte rasch sein lachenkei Gesicht in ernste Fallen und zuckte mit den Achseln. »Diese: Hern« sprach der Madam, wollte von Ihnen relognpszirf sein« Ein-Mk ) W »Da soll doch ein Donnerwettet . . . ganz verfluchte Geschichte, das ..... Habe an das papierne Gelumpe gar nicht gedacht. Wut wollen Sie denn nn machen, Gendatni, wenn Sie uns nicht glauben wollen«-» »Ich muß bitten, daß mir die her ren zum nächsten Städtchen folgen, vielleicht wird der Herr Landrath . . .« »J, da denl’ ich gar nicht dran. Nu. Mantcuffel, Herr Staatsrath, nu rathen Sie sich man mal selbst . . .« »Da wird nichts anderes übrig blei ben, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Dem Gesetze Untern-ver fung. Wir müssen folgen." »Mot? Nec, ich werde mir hüten. «Wie kann ich? Meinen Stand verlas sen? Nee, und nochmals nee. Die Treiber können jeden Augenblick das Thier anbringen . . .'« Auf einmal zuckte es vertatherifch nin die Mund wintel des alten Feldmarschall5. Herzlich lachend flüsterte er dem Mi nisterpräsidenten etwas ins Ohr. Dieser lächelte und nickte zustim s mend. ’ øshören Sie, Gendarm,« sprach nofh immer lachend der alte Soldat, »wir· « wollen mitgehen, aber nur unter einer Bedingung Dort drüben bei dem ho hen Laubholz steht unser Jagdlarne rad. Fragen Sie doch den ooch nach dem Jagdschein, dann können wir all-e vier zusammen zum Herrn Landrath gehen. Der wird sich gewiß rechts freuen. Ha, ha, ha!" ! Und hinüber gings zum LaubholH Voran, rüstigen Schrittes, die beiden Exzellenzem hinten nach. hoch zu Roß, des Landraths bewaffneter Arm, sein gesürchteter Assistent, der Gendarm. Ein hochgewachsener, start und kräftig gebauter Herr in einsachem Jagdtostüm ein turzes Fernglas in der einen, das Gewehr in der andern Hand, erwartet er bereits lächelnd die seltsame Gruppe. Er hatte die An näherung der drei schon von weitem durch sein Fernglas beobachtet. Der Gendarm ritt vor und machte Honneur. »Was wünschen Sie?« «Dars ich Um den Jagdschein bit ten?« »Jatvohl.« Eiligst entnahm der hochgewachsene Herr seiner Seiten tasche einen Jagdschein und gab ihn dem Gendarmen. Der letztere schlug das Papier aus einander und sprang im nächsten Augenblicke vom Pferde. Jndem er das Pferd mit der linlen Hand am Zügel führte, gab er den Schein ehr furchtsvoll zurück. Es war ein in al ler Form auf den Inhaber: »Se. Ma iestät, den König von Preußen, sfried rich Wilhelm I.« ausgestellter Jagd schein. »Majestiit haben wohl die Güte,« bat Wrangej, »uns bei dem Manne da zu relognoszirem dasz er uns wieder aus unsere Posten läßt. Der König lachte. »Lieber Freund, wandte er sich an den Gendarm. »ich kenne diese Herren und bürde für fre. Genügt das?« Der Gendarm verneigte sich tief und sprengte auf einen Wint des Königs davon. »Jetzt auf Ihre Posten, meine her ren,« mahnte der König, »und merken Sie sich: Die Moral von der Geschicht, Bergesset Euren Jagdschein nicht. Der König lachte noch immer, als die Herren Erzellenzen schon längst wieder ihren Stand eingenommen hat ten, und man wird nicht fehl geben, in ihrn den Anstister dieser Jagdgeschichte zu vermuthen. Das Männletnlaulem Ein altes Wahrzeichen Nürnbergs, das an der Liebsrauentirche ange brachte »Miinnleinlausen«, wurde wieder in Stand gesehn Dieses «Miinnleinlausen« besteht darin, daß durch ein künstliches Uhrwert um 12 Uhr Mittags die Gestalten der Kur siirsten heraustreten und sich vor dein Kaiser derneigem Dieser Vorbei marsch vor dem Kaiser erfolgt drei mal. Obwohl die Stadtgemeinde zuj der Aufbesserung leine »rechte Poe-l pflichtung hatte, wurde doch oon der Stavevekwauuug einstimmig vie Jst-! standsehung bei Uhriverts siir Rech nun der Stadttasse übernommen, jn die katholische Kirchenver waltung erklärt hatte, sie besthe nichts die Mittel dazu. j Its nein! »Bo! einiger Zeit habe ich in Berlin ein Lustspiel gesehen . . .« — Dichter ling: »Vielleicht von mir?" —- »O, nein, es war sehr gut.« Schskse Miit ,,Sieh« mir, Freund, das ist mein erstes Bild-« — »Was soll das sein?« »—— »Ein Nachtttiiet.« — »Bei Tage iwürve es sich auch wohl nicht schön ;antehen.« Irr der Schule. Lehrer: »Welches Motiv führte Brutus dazu, daß er sich in’jl- Schwert stürzte?« —,Schiiler: »Es gab da mals noch lerne Schußnmften.« Inst-Wert Frau: »Wenn bist Du diese Nu t heim etommen?« — Mann: »Um d ei, Linn ich!« — Frau: Jss muß viel pster gewesen feint« —- Mann: »Um sei war ich wenigstens unten an der NUMBER W Eos-minne- uo etm erei I neu sarnttorh I I Ein ebenso abgeseimter wie humor volker Oiffiziersbursche hat soeben das Saarburger Kriegegericht beschäftigt und belustigt. Der in Frage stehende Viterlandsvertheidiger war zu einein Rittrneister der 15. Ulanen als Bur sche tommandirt. Seine Führung wgr jedoch nicht iiber jeder Kritik erhaben und so wurden ihm eines Tages drei Tage Mittelarrest verabfolgt. Der Bursche verabschiedete sich, Um den Er holungsurlaub bei »Vater Philipp« einzutreten Als drei Tage um waren, erwartete der Rittmeister vergeblich die Rückkehr des Burschen, st, 5 Tage ver gingen s— er kehrte nicht wieder. Eine Nachfrage ergab, daß der Bursche die drei Tage garnicht adgebrurnmt hatte, sondern fahnenflüchtig war. —- Der Deserteur, im Badischeir beheimathet, war dorthin gereist, hatte seinen El tern eine Abschiedgvisite gemacht nnd war dann nach der Schweiz entwichenL — —- —— Munde vergingen, der Som ; mer ging ins Land und die Manöver ; tamen heran. Unser Rittmeister rückte » aus. An den Burschen dachte Niemand « mehr. Diesen aber zog es zurück in die »kleine Garnison«, und während diese zur Manöverzeit sturmfrei war, kehrte er eines Tages unbehelligt nach Saat burg zurück. Seiner alten Liebe ge denkend, kehrte er in der Wohnung seines Rittmeisters ein und räumte hier in der unverschämtesten Weise unter den Keller- und Küchenvorrä then auf. Nach einigen Tagen des schönsten Schlarasfenlebens nahte die Abschiedsstunde aus der rittrneister-· lichen Wohnung. Ehe das Regiment wieder ins »Stödtchen« einriickte, ver schwand der Bursche von der Bild flächr. « Man lann sich denken, was für Augen der heimkehrende Rittmei ster machte, alsI er des Durcheinanders in seiner Wohnung ansichtig wurde. Die Sektslaschen standen in Parade ausstellung auf dem Tisch, allerdings geleert, die letzte Cigarre war den Weg alles Fleisches gegangen. Ein Zettel mit nachstehendem Inhalt, der aus dem Kaniin lag, brachte jede ge wünschte Aufklärung Der Brief lau tete: ,,Geehrter Herr Rittmeiftert Jsch habe die Wohnung in Ihrer Abwesenheit in Ordnung gehalten. Wie Sie sehen werden, habe ich dem Wein und den Cigarren tüchtig zuge sprochen. Der Seit war vorzüglich; er schäumt und tnallt lolossal. Sie werden gut thun und bestellen von die-: ser Marle wieder. Die Cigarren aus Brernen scheinen besser zu schmecken als die aus Hamburg. Das ift jedoch Gefchrnackfachr. Jetzt gehe ich zum Va ter Philipp!« Der Brief sagte die reine Wahrheit. Der Bursche hatte sich thatfächlich sei nem Truppentheil gestellt und wollte die Gesammtstrafe, die seiner harrte, abbruinrnen. Das Kriegsgericht ver hängte über den originellen Kauz sechs Monate Gefmängniß und versetzte ihn in die zweite Klasse des Soldatenftan des. Die sevisthtmr Hühneebeirm Von der Dirfchauet Geflügelaus stellung weiß die »Marienburger Zei tung« zu berichten: Bei seinen auf der Dirschauer Geflügelausstellung aus gestellten Hühnern der Natur mit gu tenr Erfolge nachgeholer hatte ein Ausstellen Dieser hatte einen hahn und zwei hübner ausgestellt, Pracht erernplare ihrer Gattung. Sie waren denn auch von den Preisrichtern so hoch bewerthet worden, daß ihnen ein erster Preis und ein Ehrenpreis zuer lannt wurden. Natürlich fanden die hochprörniirten Exemplare ganz beson dere Beachtung, und namentlich die Besucher mit «Hiihnerverstand« wand ten diesen Thieren ihr besonderes Jn terefse zu. Und so blieb es nicht aus, daß die viel angestaunten Thiere auch mal, trotz strengen Verbots, angefaßt wurden. Unangenehrn berührt waren die Herren aber, als sie vollkommen geschwärzte Finger aus dem Käfig zo gen. Das fiel natürlich auf, biö eine genauer Untersuchung ergab. daß der Art-stellen um auch den Beinen ein recht vortheilhaftes Aussehen zu ge ben, diese sorgfältig gewichst hatte. Natürlich hatte die Geschichte ein Itachspieb dein Deren Aussteuer ist der bewilligte Preis wieder entzogen Fwordeiu Der längste und der kürzeste ’ Namen. Unlängst hat ein Franzos-: an der Hand von Standesamtsregistern aus der ganzen Welt, die sich über einen fZeitraum von fünszig Jahren erst er retten —- wie der gute Mann übri gens zu diesen unschätzbaren Datu menten gekommen ist, bleibt sein Ge beimniß »-- heraus-gesundem wer den längsten und wer den tiirzesten Na men von allen Menschen sührL Nach dieser natürlich unlontrollirbaren sta tistischen Zusammenstellung sann aus den Ruhm, den längsten Namen zu be sitzen, eine reiche Erbin aus Honolulu, der Hauptstadt der Sandwich:-Jnseln, Anspruch erbeben. Der Familien name der jungen Dame weist nicht we niger als dreiunddreißig Buchstaben aus und lautet in seiner Klangschöm beit: Keohoanaalaiainhuealawellala nalaot Usst Fast ebenso lang und ebenso schwer auszusprechen iknb ebenso-melodisch klingt der Name einer Seh-einein in Mit-sanken Ue- Ins ges von Geburt, aus va- Minn rmn Nabuchosonazovtlzwnn W Den türzesten Namen der Welt gen haben entschieden die vier M : ler Bürger-, vie einfach O heißen. Der Statuen - Schlafstellenverrnietheein: »Was sind Sie denn?« —- Miether: »An Äms-Au . . . .« — Vetmietheeim Was thut Ihnen denn medi« —Mie· ther: »Au—Au-—Autoinobilbro—dro ---—droschten—tu--tutscher!" Ausbund-. Junger Ged: »Solch ne Gemein heit! Spritzt mir da n Anstreicher sei nen Pinsel voll grüner Farbe in’s Ge sicht!« —- Voriibergehenden »Ach, das sällt doch bei Ihnen fast gar nicht aus!« Entfchnldisunnsgrnnd Nichter: »Sie gehesien also zu, das Faß Schnaps gestohlen zu haben, toas können Sie zu Jhrer Entschuldigung angeben?" ——— Angeklagtek: »Es hat mich halt so arg gedürstet, HerrAmtsi tichtek!« Ueber-ängstlich. »Unsere Emmy genießt jetzt den Filaoietunterricht eines Schülers von Liszt." —-·- »Was? Eines Schülers? « as nicht ristiren!« ’« Weiter Blick ! Paulchenf der eben von seiner Mut iter eine Tracht Priigei bekommen bat, Hu seiner zehnjährigen Schmsier): i »Na, Du, um die Schwieaennutter be i neid ich Deinen zukünftigen Mann Haber auch nicht!'« l wes-. ) »Freund Du kannst mir gratulirem vor-gestern habe ich mich bei-lobt « »So? Hat sie wass« — »Seid nicht, aber Verstand fin Zwei, sa«’q ich Din« »Nun dann araiulire ich Dir aufrich tig zu dieser passenden Partie!« Seine Rechnung. . A.: »Mir mal, Freund, Du kannst mir wohl mit 50 Mart auf-belme »Weißt Du eben hatte ich die Ab sich Dich um 10 Mart anzupumpenf —- A.: »N,a meinetwegen dann be komme ich also nur noch vierzig« ) » Mis- sittlich ; »Wie iomm es nur, daß Sie mii Bächen- Konserven einen io gerinaen iAbsatz erzielen.« »Ja, da habe ich limmer Pech drin gebabt.'« —- »Na, idann ists allerdings iein Wunder-, wenn es an Feinschmeckern hierfür E mangelt. « f ste- i-: ! »Jhe Verlobung mii Fräulein IMaver ist also aufgelösi?« — »Wie kommen Sie denn darauf?« —- »Na, sie ging doch eben vorüber, ohne Sie eines Blickes zu würdigen!« — »Ach. darum meinen Sie? Nein, wir sind verheirathei!« ? steilen-up i Erster Akademilert Ah, naiiirgg Ifleiß wie immer! Großariigi allersiiirengen Zeichnung diese brillank Technis, diese — —« —- Zweiier Aka demiler: »Du laß« man, ich bin heute selbst nicht gut bei Kasse.« Schlosses-tin Ein Wirth hat aus Versehen ein file eine Gesellschaft Herren resrrvirkes Zimmer an einige Damen zur Abhal tung eines Kränzchens abgegeben. Die Herren kommen nun, und es dauert eine Weile, bis die Damen das Zim mer geräumt haben: ihr Abzug geht nicht ganz stillschweigend vor sich. Einer der Herren läßt die Bemerkung fallen: »Blöckend ziehen heim die Schafe.« Schlagsertig tönt es zurück: »Und die Rinder kommen brüllend, die gewohnten Stalle sitllend.« Zweit-D Richter: »Sie geben also zu, das Portemonnaie gefunden zu haben! Warum haben Sie es denn nicht so sort aus dem polizeilichen Fundbureau abgeliefert?« ——- Angeklagter: »Als ich es sand, tvar es schon sehr spiik Abends!« —- Richter: »Nun, und am nächsten Morgen?« —- Angeklagter2 »Da war leider nischk mehr drin, Herr AmtsrichterF Anchises-. »Frau Nachbarin, die Eier sind seht so schlecht. daß man unter drei Stück mindestens eins wegwersen muß·« — »Na, dann kausens halt blos zwei Skiiek.« Vom Laterne-bes Untervssizim «Miillen, was haben Sie denn Ihrem Nebenmaun zuzu sliistern?! Wenn ich siillgestanden kommandirt habe, dann hat auch Ihr Mundwerk stillzustehen!« keine Eiteuieleidtnunz Nichter: »Was verstanden Sie denn unter dem Worte Vieh, das Sie dem Kläger zugerusenW —- Angeklagterx »Einn! Löwen-« -— Richter: »Sie sind freigesprochen-« M-— W Machst der Gewissheit « aeum teku denn der Redakte e Misehke heute so niedergeschth ausf« —- ,.Der ist wegen einer Erbschaft denach at worden und IfeheåxBersehen d ganze Sache-sb