Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 10, 1905, Image 3

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    II Urtheil-til —- Mein gerade
isdliid von der Zuckersiiiril gelegene
snsesen, bestehend aus As siler guten
Landes, Wohnhaus init d Zimmern init
Iantry, guter großer Keller-, guteni
Stall niit eudoden Glas stir 3 Ton
nen , Seht-e nesiall, sowie zwei Hühner
ftä e und noch einen kleinen Stall, so
wie Windmühle iind Tant. Preis äu
ßerstltillig. henrnVlaisr.
Walten-sinnige- tne Seien-n
Zur Beseitigung irriger Meinungen
Aber die Thätigteit der verschiedenen
Waffengattungen während einer mo
dernen Schlacht dürften die folgenden
Mitteilungen eines sachniönnischen
Kriegslorrespondenien dienen, der, bei
der russilchen Armee in der Mondschei
rei sich befindend, schreibt: Die Kaval
lerie tritt tviilireiid der Schlacht nicht in
Wirksainleit; sie spielt überhaupt nur
eine Rolle del Retognoszirungo- und
Botendienstm Mir ist nicht ein ei -
slges Beispiel betannt, daß die tin-l
len von ihren Lanzen Gebrauch gemacht
ben. Die Jnsanterie liegt in
tlgen iiben o er an anderen Stel
len, tvo Z: möglichst gute Deckung fin
den kann, und sie schießt nach einein
l, das in 80 von 100 "llen unsicht
r ist. Die Artillerie teht in eineni
Graben oder hält sich in hohen Korn
seldern versteckt oder ist von Hügeln
nnd hobenziigen bedeckt, so daß von
det ganzen Bedienung der Batterie nur«
ein einzelner Ossizier oder zwei sich eine;
- einigermaßen richtige Vorstellung »vor;
der Stellung des Feindes machen tön-l
nen. ;
l
W l
sswere seiden vorauszusehen. j
l
CI bedarf niir weni Boraussichi. uin zu«
sagen. daß wenn Euer ngen und Leber an
gegriisen sind, schwere Leiden iii Aussicht ite
en, wenn Ihr nicht die richtige Medizin tür
»uce Krankheit nehmt· wie »Frau Jodii A
Faun non Mao, It. Y. that. Sie sag-:
.Jch atte Nruialgie der Leder und des Ma- s
neus, mein Herr war geichwäcdt nnd ichs
kannte nicht (ssm. sich war eine Zeit lniigi
tedr ichlecht, aber iii Clerii-it Villers fand ich»
gerade was ich brauchte, denn veisetoe holt;
inir lchnilt nnd limrte mich .:Ieite MediziiH
iiir ietiiniiche Frone-u llnteis Garantie ver .
lauft von A W. Zartheit 50c die -ilasche.;
seltsam Setdstmrdursachr.
kostete-u sechsmon- Insensmrstis — Id
iussuuatqa Daimyo-.
Unter etgenthitmlichen Umständen
» hat sich tn einer Vorstadt Sydneys tm
austtsischen Staate Neusüdwales ein
Deutscher Namens Georg Halt das Le
ben enommen. Er hinterließ mehrere
Briefe, darunter etnen an die Polizei
gerichteten Zettel, auf dem es kurz und
bündig hieß: »Mein Tod ist das Werk
Euerer Gassenduben!« Jn einem an
dern Briefe las man: »Ich bin in einer
Falle, aus welcher kein Ausweg möglich
ist. Mir bleibtnuriibrig,mtch zu erschie
ßem das macht allen Qualen ein Ende.
Verkauft dies Grundstück, wenn Jht
könnt, sonst werden Euch die crictets
spielenden Gassenbuben daraus vertrei
ben, denn es ist den Engländern ange
doren, anderer Leute Eigenthum zu
ihrem eigenen zu machen." In einem
dritten Briefe schrieb Holl: »Ich bin
1856 nach der Kolonie gekommen nnd
habe tein leichtes Leben gehabt, bin
stets ein Opfer der Umstände gewesen.
Bot 18 Monaten bin ich zu meiner ver
heiratheten Tochter hierher ge agen. geh
dachte, mich hier wohl zu fiih n. ie
Bäume trugen etwas Obst. s es reif
swar, begannen die Buben mit Steinen
danach zu werfen und über den Zaun
heriiber schreien, ich solle ihnen Obfi
ben. strechtweifungen halfen nichta.
habe alle möglichen Jnsulten aus
ehen mtifsen und war froh, als die
bstckeit voriiber war, ohne daß mich
die ber den Zaun geschleuderten Ge
» enxände verwundet hatten. Nach der
b seit hoffte ich, Ruhe zu finden, aber
dann kam erst das Schlimmste· Die
Gassenbuben kamen mit ihren Erntet
biillen und, da das Cricket das Natio
nalspiel ist, glaubten sie das Recht zu
ben, bis in die Schlafzimmer der
eute einzudringen, um ihren Ball zu
suchen, und als sie ihn nicht finden
konnten, haben sie Tag und Nacht das
eiserne Dausdach mit Steinen bombar
diri. Als ich an einem Sonntag Abend
nach Hause lam, verftellten mir einige
30 Gassenjungen den Weg und warfen
mit einer Katze nach meinem Rücken.
Ich lebe unter Englanderm und sterbe,
um ihre schlechte Behandlung zu Ver
meiden, da kein anderes Entrinnen
möglich ist. Jch hinterlasse nichts! Was
ich hatte, haben mir die Baubanten ge
nommen.« Holl, der im Alter von 76
Jahren stand, war ein ruhiger und
nüchterner Mann, de wenig Verkehr
hatte und am liebsten allein war. Vor
Pellungem die Holl iiber die ihm zuge
iigten Jnsulte bei den Eltern der Ben
gel oder bei der Polizei machte, fruch
teten nichts. lieber die Angelegenheit
ordnete der Priemierminister Carretserv
eine Untersuchung an.
Das Otnltren der Bäume.
Ueber eine australische Art, Bäume
Frei otuliren, schreibt ein Obstziichter in
eusiidwaleez »Ich habe einen großen
alten Psirsichbaum und versuchte eine
neue Art der Veredlung auf altes Salz.
Jch spigte einen Knochen ähnlich wie
eine Bleiseder nnd steckte ihn dann mit
der Spitze in einen Griff. Das Wert
zeug glich so einer Zinimernianns
psrieme. Der Vortheil bei diesem Jn
strument ist« daß Knochen dem Saft
nicht so schädlich werden« wie Stahl
oder Eisen. Nachdem ich dann ein
genügend großes Stück der Borle ge
löst hatte, steckte ich das Auge hinein
und besestigte ein Stück Leder darüber,
und zwar niit kleinen Tapezierpinnen,
die emaillirt sind und daher nicht rosten.
Aus diese Weise wurden mehrere Augen
eingesetzt, und wenn sie angeschwollen,
wurden die Pinnen gelöst und das Le
der« konnte leicht entfernt werden«
sropsreiser wurden in derselben Weise
sestigt. Die Augen wuchsen aber
gleichmäßiger und waren kräftiger als
die Reisen Jch setzte mit dieser Me
thode Augen von elf verschiedenen Psih
sicharten in denselben Baum, und alle
tragen sent große und vorzügliche
Zriichir. Einpsehlenswerth ist dieses
orgehen besonders bei alten Bäumen,
die neues olz gebrauchen. Das Wach
sen der ugen verbinden den Baum
nämlich nicht am Früchtetragen. Band,
Lehrn oder Baumwachs tomrnt nicht
zur Verwendung.
sei-es chinesisches Mit-sann
Die chinesische Negierun hat die löb
liche Absicht, in Tient in eine neue
Münze zu errichten, wo Silbergeld mit
einem einheitlichen wangsturse site
das anze Reich gesch agen werden soll,
um n bisherigen sast unglaublichen
Wirrwarr ans diesem Gebiete ein Ende
zu machen. Alle Vorbereitungen hierzu
waren bereits getroffen, und man er
wartete nur noch der in Amerita bestell
ten Maschinen siir die neue Münze.
Nun wollte es aber das Unglück, daß
das Schi mit diesen Maschinen aus
seinem ge von den Ber. Staaten
jnach O asien von den russisxtrn aus
sdern Da en von Wladiwostot vorge
dk Kriegsschi en angehalten
Our Den Iiussen am die Ladung
»von Maschinen verdächtig vor; sie de
Lsauptetem sie könne gar nicht siir eine
ssiinze in Einna, sondern mtisse siir
sein I enal in Japan be irnrnt sein.
zdesha wurde init Ves laYdele t.
zdte Erbssnun Münze ient n
!hat dadurch e e unliebsame Berzögei
itung erlitten nnd ist aus unbestimmte
ssett verschoben worden. -
)seiG-ubenungli1cken
km Darikohlendistrikt von ennsylvas
nien sind tm abgelaufenen ahre laut
veröffentlichtem offiziellen Bericht 564
Kohtmqtäber umgekommen.
I Th-« T
——.
Die zweite japanische Division.
Ihr Ists-seid u- sed-us des priesen-Ini
Ierlmte heiteiurfqeiumts.
Das haupiquartier der 2. japani
schen Division unter Generalleutnant
Baron Nischi, weiche wieder 10. Divi-(
sion unter Generallentnani Jnouye und
der Garde unter General Baron Hase
gawa die von General Kuroli gefährtei
erste Armee bildet, und in der Schlachtl
bei Kiulienicheng mitgefochien hat, ist]
in «riedenozeiten Sendai, die größte
Sia t im Norden der japanischen!
Haupiinsel Hondo Schon lange vor
dem Ausbruch des Krieges hatten die(
Offiziere der 2. Division Kenntniß vonj
dem kommenden Ereigniß und imj
erbsie erklärten sie in oertrnutem Ge
präch bestimmt: »Ende Januar be
ginnt der—Krieg.« Aber ins Leben der4
evölterung ging alles her wie sonsizs
von Aufregung war nichts zu spürens
Nicht einmal die Thatsache, daß in dert
Stadt und deren Umgebung massenhaft s
Bretterschuppen errichtet wurden, ließ
sie den Krieg ahnen. Man fragte nur: i
»Was sollen denn diese Gebäude bedeu
ten, was will man damit machen?«
löslich tam am 4. Februar der Mo
tlmachungsbefehL und schon Tags
darauf wurden die Bretterschuppen
lebendig. Die Stadt Sendai verwan
delte sich in einen großen Pferdemarkt;
in jedem Schuppen wurde aufgestallt,l
gemustert, gehandelt. Die Militiiroevs
waltun war es, die gebaut hckttr. Sie
kaufte Jetzt an, was fiir die Armee
irgend brauchbar war. Jedem Thier,
das tauglich befunden und fiir die Ar
mee bestimmt war, wurde eine Holz
tafel vor die Brust ge ängt. Die Ge-f
gend von Sendai ist ie pferdereichstet
des Landes. s
Da die 2. Division aus sehr träf-»
tigern Menschenmaterial zusammengeJ
seßt ist—man mischt nämlich in Japani
nur die Garde, alle andern Divisioneni
haben ein engbegrenztes Relrrrtirung5
gebiet-—so wurde sie der Armee des Ge
nerals Kuroti zugetheilt, die den Feld
zug zu Lande eröffnen und durch Nord- 1
torea gegen den Yalu marschiren sollte.
Die Verladung fand daher sehr früh
zeitig statt, und zwar, wie überall im
Lande so auch hier, besonders Nachts,
aber mit einer sonderbaren Begleiter
scheinung
Sei es, daß man die Ordnung an
den Straßen anfrechterhalten oder daßs
man die augriidenden Krieger ebrent
wollte: die Schüler des dortigen Einm
nasiums, etwa 600 junge Leute im
Alter von 18 bis 21 Jahren, hatten
während der ganzen Zeit des TruppenH
transports an der zum Bahnhof säh-s
renden Straße Spalier zu bilden. Nach;
je vier Stunden fand eine Ablösungj
statt. Und die Folge dieser höchst eigen-;
thümlichen Verwendung von Schülern
in kalten Winternächten war, daß die-’
selben während dieser Zeit in ihrem.
»Beruf nichts leisten konnten und zum
Theil erkrankten. Wer die Anregungi
« zu jener patriotischen Ausschreitung ge
eben hatte, ist nicht bekannt. Jeden
falls aber hat der Betreffende seine
Verfügung in dem Aberglauben getrof- ;
sen, daß ern Patriot alles leisten müsses
und könne. s
Japanische Dinees in London.
Der letzt e Sieg der Japaner ist die
Eroberung der Londoner Gesellschaft.
n diesem Winter ist nur die Gesell
chaft wirklich »smcrt, « die durch japa
nische Dinge verschönt ist. Japanische
Gäste sind unentbehrlich; die japani
schen Junggesellen klagen, sie wären so
oft eingeladen, daf; sie kaum einen
Abend itn Monat fiir ihre Klubg frei
hätten. Ihre Wirthinnen digkittiren
stundenlang mit ihnen tiber die neuesten
japanischen Gerichte nnd studiren die
japanische Tafeletitettr. Jeder Gast
steht an einem besonderen »Ozen« oder
Tisch. Ein Menu, wie es bei solchen
Gesellschaften besonders beliebt ist, ent
hält etwa folgende Gänge: Sininona:
Suppe aus Fisch, Fleisch und Gemiisen,
in einer zugedeckten Porzellanschale ser
dirt. Sashimi: Fisch, der in etwa
zolllange Stücke geschnitten und mit
Gemüsen und japanischer Sauce ser
virt wird. Jakizakanax Gebratener
tsch, auf Porzellan servirt. Umani:
lein geschnitteneg Hahn oder Rind
eisch mit Gemiisen, im kleinen Nan
erbitt. Sunomono: Salat aus Stück
chen eingepiikelten Fische-s und kleinge
rktes Gemitse, in einem Schüsselchen
etvirt. Kuchitori: hauptgericht, das
aus Geflügel, »Kinto« (Nii e, gekochte
Kartoffeln und Zucker) un »Kama
boko« sonders zubereiteter Reis) be
steht. ushimono: Gemisch aus hülf
nern, Eiern und Gemüsen, mit Suppe
gekocht. lAlles wird frisch in eine
Schale gethan und in Dampf gekocht.)
ZShirm Suppe aus Erbsen und Wei
:zen in einer Lackschale erbitt. Kano
;mono: Eingesalzene mttse. Cha
« wan: Gekochter Reit. Ocha: Thee,
der während des E eng und nachher
setvirt wird Jeder st ist ausgerüstet
mit apterservietten und ein PaarGC
Lein Messer gibt es nickt Aus
kleinen Schalen lät ch ganz
ausgezet net trinken. te japanischen
Diners finden allgemein höchste Aner
kennung; sie bekommen vortrefflich und
sind sehr wohlschmeckend, so daß die
Kunst, mit den Eßstäbchen umzugehen,
von immer mehr Mitgliedern der eng
lischen Gesellschaft erlernt wird.
Ehrengeneraltapitiin
der spanischen Armee ist
Kaiser Wilhelm geworden. Gleichzeitig
mit dieser Würde etnannte ihn der Kö
nig von Spanien zum Chef des Regi
meuts Numancia.
—----- «- ·—
Traum-rathen
It- sms en sue-can vie Ortes-nahekom
»so-eignem
Sonderbares von der russischen Cen
sur, die in den Tagen nach der Kapita
lation von Port Arthur wieder Mei
sterstiicke geleistet hat, erzählt ein eng
izlcher Korrespondent in Petersburg:
,, m Tage nach der Kapitalation war
ichjtn Ha tquartier des Marine- und
Generalsta es Augenzeuge der herzzer
reißendsien Szenen, die sich vor den
herzlosen Beamten abspielten; Hun
derten bekümmerter Frauen wurde
eigensinnig versichert, daß man nichts
von dem Schicksal der Festung wisse.
Jnsolge der Arbeit des Censors machen
die Zeitungen einfach einen lächerlichen
Eindruck. Täglich hat man versichert,
der Fall der Festung wäre unmöglich,
die Japaner hätten nicht einmal die
Auszenforts erreicht, und die Vertheilu
gung könne noch monatelang aushalten.
Dabei bemüht man sich nicht einmal,
die groben Verdrehungen der That
sachen in einwandsreier Form zu geben,
so daß sie wenigstens den Anschein der
Wahrheit haben. Man bat Pläne der
Zestung herausgegeben und daraus die
amen der Fort-Z und der Vertheidi
ungswerke geändert; wenn ein Fort
n die Hände der Japaner fiel, mußten
die Zeitungen es als eine blos zeitweise,
ganz unbedeutende Befestigung hinstel
len. Als trotz aller Vorsichtsmaszregeln
die Nachricht von der Kapitalation
Jedermann bekannt war, erklärte das
ofstzielle Mtlitärorgan ,Rußki Inva
lid’: ,Die jetzige Lage von Port Arthur
erregt in Japan gro e Nervosität und
Unruhe, da der Fa der Festun in
naher Zukunft nicht erwarte wrd.’
Noch charakteristischer ist die Behand
lung, die die Moskauer Zeitung ,No
wosti Dnja’ erfuhr, als sie ihren Ar
tikel, der den iall von Port Arthur
meldete, spät A nds dem Censor vor
legte. Der Artikel wurde so geändert,
daß die Worte ,Kapitulation’ oder
,Der Fall von Port Arthur’ durch das
Wort ,Frost’ ersetzt wurden, und so
erschien denn am nächsten Tage folgen
der Unsinn in der Zeitung: ,Das ge
waltige Ereigniß des Tages, das Mil
lionen Menschen in die tiefste Trauer
stürzen wird, ist—-der Frost. Ganz
Ruleand wird Trauer anlegen, nicht
die offizielle Trauer, die wir hassen,
sondern die Trauer des beleidigten Na
tionalstolzes, wegen des schrecklichen
Frostes. Japan wird sich über den-—
Frost freuen, und es hat recht, stolz auf
seinen Erfolg zu sein.’ «
Analpbabeten tu Preußen.
Die Zahl der Soldatenmannschaften
ohne Schulbildung betrug nach einer
neuen Zusammenstellung des Unter
tichtsministeriums im Ersatzjahre 1908
in der ganzen preußischen Monarchie
85. Davon wurden Z bei der Marine,
die übrigen beim Landheer eingestellt.
Von sämmtlichen Provinzen hatte die
meisten Analphabeten Westpreußen mit
23. An zweiter Stelle stand Ostpreu
Pen mit 20, dem Schlesien,mit 14
olgte. Alle übrigen Provinzen hatten
höchstens 5, wie ganz Brandenburg mit
Berlin. Je 4 Analphabeten hatten Po
sen, Westfalen, HessemNassau und die
Rheinprovinz. Hannover zählte Z,
Sachsen 2, Schleswig-Holstein und
Pommern je 1 Analphabeten. Der
Durchschnitt betrug in der ganzen Mo
narehie h vom Tausend. Von den
einzelnen Regierungsbezirten hatte die
meisten Analphabeten Marienwerder,
nämlich 18. Es folgten Oppeln mit
12, Königsberg mit 11, Gumbinnen
mit 9, Danzig mit Z, Posen und
Frankfurt a. O. mit je 4, Hannover,
Arnsberg und Wiegbaden mit je B,
Liegnitz, Ersurt, Aurich und Diissel
dors mit je 2 Analphabeten. Je einen
Analphabeten hatten die Bezirke Stet
tin, Minden, Kassel, Koblenz. Der
gan e Regierungsbezirt Potsdam mit
Berftn zusammen hatte einen Analpha
beten. Regierungsbezirte ohne Anal
phabeten gab es Is. Es waren dies
Käslim Stralsund, Bromberg, Bres
lau, Magdeburg, Merseburg, Hilbes
heim, Liineburg, Stabe, Osnabriick,
Münster, Trin, Nachen, sowie Hohen
zollen-in
pund als Lebensretter.
Auf der Rücklehr von Deutschland
nach Mailand pafsirten ein Jtalieneri
und seine Frau den Großen St Bern- !
hard im Schweizer Kanton Walliö.
Beide hatten die Paßhöhe noch lange
nicht erreicht, als die Frau im Schnee
zusammenbrach und nicht mehr weiter
konnte. Der Mann versuchte durch lau
tes Schreien Hilfe herbeizuholen. Sein
Rasen wurde im St. Bernhard-Hospiz
von dem wachfamen Hund »Fritz« ver- -
nommen. Rasch war der Hund zur
Stelle, und sobald er die Lage richtig
erkannt hatte, lehrte er mit mächtigen
Söhen in’s Hospiz zurück, rief durch
lautes Bellen die Mönche heraus und
führte sie zur Stelle. Der Jtaliener
gelangte mit einiger Beihilfe auf eige
nen Titßen bis zum Hospiz Die Frau
muß dagegen aus einer Bahre von
den Mönchen dorthin getragen werden;
ihr waren bereits Hände und Füße er
froren. Es war die erste Rettungsthat«
die der Bernhardinek «Ftitz« in diesem
Winter vollbrachte. Jm vorigen Jahre
hatte er auf ähnliche Weise mehreren
;Menschen das Leben gerettet.
I Die Schwedische Akade
m i e hat ihre große goldene Medaille
diesmal der Schriftstellerin Selrna La
erlof verliehen Das ist das erste
Eliah daß diese Auszeichnung einer
Damezuerlannt wurde.
Nebraska Staats
Anzeiger und Herold
in zwei Theilen
(Ver zweite Theil ist das frühe-e »Sonntag6blatt«)
nebst Acker- und Gartenbau-Zcitung
ist die größte nnd reichhaltigfte Wochenzeitung des Westens-. Drei
Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster nnd
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24·
Seiten-—und kosten nur
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No. 31:
Der Kampf um ein Kind.
Roman von Ewald August König.
No. 32: M-«
Aus tiefem Schacht.
Roman von Fedor von Zobeltid.
Gold und Blut.
Roman aus Süd-Afrika von O. Elster.;
Die Tochter der Heide.
Roman von O. Elster
No. 33:
No. 34:
Das Geheimniß des Holzhändlets.
Roman von Max Kteher. »
No. 35: «
Die Lüge ihres Lebens.
Roman von Alexander Römer.
Die GMmühtk
Krimlnalroman von Friedrich Jaevbfon.
Das Räthfel vom Kap Hignetu
Novelle von Wilhelm Bergen-.
No. so: —"«——
Gela, oder: Die Hcrmannsichlacht.
Roman aus DeutschlanNS Vorzeit von
Franz Treuer.
No. 37:
Vor dem Kriegsgeritht
Kriminalroman von P. O. Höcker.
No. 38:
Der Blutpreis.
Historischer Roman von W.DSUmmer-.
Zum anderen Male.
Novelle von Herman Mielke.
No. 7;9:
Unter deutschen Palmen.
Roman von Christian Denkens
No. 40:
Die tolle Komteß.
Roman von Ernst von Wolzogem
No. 41:
Die Schule der Armuth.
Roman von Arthur Zapp.
Die Frau des Bankoirektors.
Novelle von Daniel Reefcn.
No. its-:
Zu fein gewonnen
Roman von B. L. Farjeon.
No. 43z Lanpkarte.—Diefelbe zeigt auf der einen Seite bie neueste Karte
Nebensta’g, nebst einem alphabetisch geordneten Verzeichniß aller barinliegem
den Counties, Städte unb Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf
der Neveksfeite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter
amerikanischek Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippinen, Hawaii,
Bahama-Jciseln, Samoaanseln, Alaska, Pokto Rico, Cuba u. f. w.
Mitusmärtige Abonnenten finb gebeten bei ev. Bestellungen Mk Nummer anzuge
ben. Der Ladenpreis der Bücher sowie auch der Karte ist nd 25 tsentö. Abtetsirn
Eiiie gute« · Tafw
umsonst!
Wir geben Jedem eine gute Tafchenuhr umsonst,
der uns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor
aus zahlende Abonnenten einfchickt. Es ist frei
lich keine J50.00 Uhr, aber es ist ein ganz ansehn
licher Zeitmesser, der ebenso gute Dienste leistet wie
eine 850 Uhr und ift mit einer ebenso guten Ga
rantie versehen. Es ist dies eine ausgezeichnete
Gelegenheit für die Jungens sich auf leichte Art
eine gute llhrzu erwerben. Der Staats-Anzeiger
und Herold nebst Unterhaltungsbeilage und Acker
und GartenbaiuZeitung ist das größte, beste und
reichhaltigste Wochenblatt des Westens, und trotz
dem wir uns eines großen Leserkreises erfreuen
giebt eg doch noch manche deutsche Familie in der er sich nicht befindet, welche leicht
dazu zu bewegen ist daraus zu abonniren. Also frisch b’raus los, schickt uns drei
neue Abonnenten die jeder die Zeitung ein Jahr, oder sechs die ein halbes Jahr im
Voraus zahlen und erhaltet eine gute Uhr Irmsonst Jeder aus ein Jahr im Vor
saus Zahlenbe·erhiilt außerdem ein Prämienbuch, welches er sich aus unserer
iListevussuchen kann. Der Preis einer Uhr ist 81.50, wofür wir sie an Abonnens
ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neuen Abonnentm
einschickt und 81.00 in Baar einschickt oder zwei und 50c in Baar; die neuen
Abonnenten müssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und
nur Solche werben als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben,
oder doch schon seit geraumer Zeit nicht mehr hatten. Abressim
Staats-Anzeiger etc Herold
—- Zu verwuer oder zu ver
tauschen gegen Fatmeigenthum, ein gu
tes Wohnhaus nebst voller Lot im südli
chen Theil der Smdt (5 Block vom Ge
ichäftgtheil). Guter Stall,Fenz ringsum,
hühnerdicht—gute Schatten- sowie Obst
bäume, gute Pumpe sowie Sturms-Kü
che. Näh-us in der Ofsice dieses Blaue-.
; « Wer genaue Auskunft über irgend
Lein Stück Land oder sonstiges Grund
eigenthum in Nebras.ka, Minqu Mii
fouri, Oklahoma, Colomdo oder den
Dakoias wünscht, der wende sich —- in
Deutsch oder Englifch —- an
E r a st K üh l,
k Beatrice, Nef. Over-Work Weakens
Your Kidneys.
Unhealthy Kidneys Make Impure Blood.
AH the blood In your body passes through
your kidneys once every three minutes.
I he kidneys are your
blood purifiers, they fil
ter out the waste or
Impurities In the blood.
If they are sick or out
of order, they fail to do
their work.
Pains, achesand rheu
matism come from ex
cess of uric acid in the
Diooa, aue to neglected
kidney trouble.
Kidney trouble CBUM3 quick dr unsteady
heart beats, and makes one feel as though
they had heart trouble, because the heart Is
over-working in pumping thick, kidney
poisoned blood through veins and arteries.
It used to be considered that only urinary
troubles were to be traced to the kidneys,
but now modern science proves that nearly
all constitutional diseases have their begin
ning In kidney trouble.
If you are sick you can make no mistake
by first doctoring your kidneys. The mild
and the extraordinary effect of Dr. Kilmer's
Swamp-Root, the great kidney remedy is
Boon realized. It stands the highest for its
wonderful cures of the most distressing cases
and Is sold on Us merll3
by all druggists in fifty- 4
cent and one-dollar siz-fj
es. You may have am
sample bottle by mall n«m« of r.u>p roo*.
tree, also pamphlet telling you how to find
out If you have kidney or bladder trouble.
Mention this paper when writing Dr. Kilmer
8c Ce„ Binghamton. N. Y.
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mer's Hwamp-Roo , and the address,
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