due-tin andischeg. stumm-. Mundng —- Durcb Explo ion einer auf m biegen Schteßi bnngöplaye aufgefun nen, noch nicht trepirten Granate wurde in der Vorstadt Damm der Arbeiter Neu kratzen der mit ihr berumbantirte ge t. S chwedt. —- Ein Großfeuer bat eine große Anzahl Wohnhöufer unds Nebengebäude eingeiischerL Acht Fa milien sind pbdachsloö. Spandau is— Von einer Ran girmafchine überfahren und getödtet wurde auf dem Lehrter Güterbahnhof der Wärter Melis beim Ueberschreiten eines Geleifes. kraft-i Ohre-san HeiligenbeiL —- Auf dem Wege von Schwanis nach Ludwigsort ist der Arbeiter Rebberg aus Rippen durch den Fieischer Schlobinsti aus Schwanis mit einem Fleischermesser derartig zugerichtet worden daß er im Krankenhause zu Heiligenbeil ver starb. Der Thäter ist verhafiet wor L a di au. —- Der emeritirte Leh rer Schützier in Nemonien feierte sei nen 90. Geburtstag. Er ist fast 60 Jahre lang an der Schule in Nema nien als alleiniger Lehrer thötig ge wesen und erfreut sich noch körperli chkt Rüstigteit und geistiger Frische. Seine Frau ist 89 Jahre alt. Schwarzenau. —- Bei dem Landwirth Stachrnviat in Lesniewko brach uer aus, wodurch das Wohn haus, r Stall und die Scheune ein eiischert wurden. Leider ist bei dem ande auch ein siebenjiihriges Kind des Besiderö in den Flammen umge tomarm pro-ins Bett-reichem Mari«enbura. » Ein Ein druchsdiebstahl ist in der Wohnung des Fuhrhaltereibesitzers Rhode ver iidt worden. Die Eindrecher drückten eine Fensterscheibe ein, gelangten so ins Conrtoir, demacdtiaten sich des Geldschrantes und schleppten densel ben auf ein benachbarte-» Feld. Da es ihnen jedoch nicht gelang, den ! zu erbrechen, io warfen sfre ihn in einen Graben der Kleinbahm wo der Geldschrant ausgefunden und dem Eigenthümer wieder zurückgege ben wurde. Paßt a. — Die Schmiederneisterz frau Strehlow aus Mentswitz wurde beim Viehfiittern im Stalle von einem serde in den Unterleib gebissen und arb nach mehreren Tagen an den olgen dieser Verletzung die man an änglich wohl nicht genua beachtet hatte. Fünf unversorgte Kinder be klagen den Tod der Mutter. Deo-ists Von-erst Neustettin. —- Der Lampen puyer Johann Wuhte von hier wurde au dem hiesigen Bahnhose beim Ueber srhreiten der Geleise von einem einfah renden Personen-time erfaßt, überfah ren und sofort aetödtet. Es liegt eige nes Verschulden durch grobe Unacht samteit vor. Rummelsdrrra. —- Der Ei enthtimer Reinh. Mielte aus Abbau redlin arbeitete mit Dreschtasten und Noßtverck. Sein 21--s·'».jiihriaer Sohn lief heim Antrieb in das Gövpeltvert und war sofort eine Leiche. V a rz i n. Osten Maschinengetries se der Barziner Papiersabrit Euchs mit-ble« verunglückte der langjährige Walfiihrer Leistikow, wodurch der Tod sofort eintrat. Leistikotv hinter läfzt die Frau mit mehreren tleinen Kindern. S a g a r d. —- Todtgesahren wurde in der Bahnhossitraße der Siährige Knabe des Müllergesellen Klavi. Das Kind iarn bei dem Bemühen, einen ächweren beladenen Mehlwagen zu be eigerh zu Fall und gerieth vor ein sia , das den Obertörver zerrnalmte. Zii l l ch o ro. —- Mit schweren Ver leiun en wurde der Arbeiter Knaal, in Ja en s wohnhast, von Kratrroieck aus in Z Johanniter - Krankenhaus ein Zliefert Derselbe war in der zum i entverk »Kraft« gehörigen Cements a til beschäftigt und gerieth dabei in eine Maschine, aus der er nur unter Rohen Ansirengungen befreit werden nnte. Der Verunglücite hatte schwere Quetfchungen erlitten. Provinz Bose-. Seh i ld b e rg. —- Von einem her ben Geschick ist die Familie des Hilfs roeichenstellers Kubera getroffen wor den. Nachdem sie erst ihren durch Un sall verstorbenen 8-jiihrigen Sohn be erdigt hatte, verstarb ihnen jetzt ihre 10-jährige Tochter an Halsbräunr. Schoklen. —- Dem Arbeiter Barschinsti ging beim Bahnbau eine beladene Lowrh über den Fuß, sodaß eine Knochensplitterung eintrat. S ch r i rn rn.—-—- Beim Häuselschneis den gerieth die Landwirthschaftsfrau Anna Switalsta zu Xions mit der rechten hand in die häisel-Maschine, wobei ihr der Mittelfinger zerquetscht wurde. Schrein a. W. —- Es verstarb in Wieobaben der Landrath des Krei ses Schwerin a. W» königlicher Kam merherr Georg von Brandio nach tur 5em, aber schwerem Leiden. Provis- Iebtest-. h a h n a u. — Von einem furcht baren Unfall betroffen wurde der 77 jährige Vater des Vorwerlsbesrtzerö hauptmann von hier. Mit dem Ein —- . —f W fahren von Rüben des-Hm z» in m die Pferde durch m spPk ängst Mann etieth unt-Pfg Räder, sp daß et üka Chka und Qm ein Bein voll Riindkgjeyplitteti wurde. Die Aus chien vaösewe zu erhalten, sind ge ring. Lande-m —- Jn der Nacht ist im Bergwerk »Gliiclauf« zu Lichtenau ein Geldschtank etbtochen worden. Es wurden 11,985 Matt gestohlen. Die Thäter sind entkommen. Lublinitz —- Vom Eisenbahn zuge überfahren wurde der Hilfst-rem ser Schassatz beim Ueberschreiten der Gekeife. Schaffatz hinterläßi eine Wittwe mit sechs noch unmündigen Kindern. » Neustadt —- Dag von dem Fa brikbesitzer Max Pinkus erbaute At beitettrankenhaus, welchem die Ve zeichnung »Hedwig und Max Philis Stiftung« beigeleqt worden ist, ist für vollendet und seiner Bestimmung übergeben worden. Nimptsch. —- Das Gefährt des Bittualtenhändlers Schlums aus ! Jordan-müht wurde bei einem Bahn- ! übergange in der Dunkelheit von dem nach Breötau fahre-wen Personenzuge erfaßt und mit großer Heftigkett bei Seite geschleudert, so daß die auf dem Wagen sitzende Ehefrau des Schlumg schwere innerlich-: Verletzungen davon trug. Schönberg. —- Die hiesige ta tholische Missionsstativn beging das Jubiläum ihres 50-jährigen Beste hens, da sie um 29. Oktober 1854 mit dem ersten von dem jetzigen Prälaten Anter in Lauban est-gehaltenen Got tesdtenste errichtet wurde. Yeovinz zchkehwigspokfleiu Pinneberg —- Jn der Nähe des Dorfes Cz wurde kürzlich in der Wedeler Heide ein Steingcräth ge fanden, dessen grobe Absvlitterungen es als das Produtt der älteren neoli thischen Periode kennzeichnen, und das von einem Fachmann als eine Kiöli lenmöddinger Axt bestimmt erkannt wurde. R e n d s b u r g. —--- Der Trainsol rat Grube von Der Z. Compagnie wur de im Stall erhängt aufgefunden. Er stammt aus Lübect. Siebe«nbäumen. ——— Der KI iiibrige Knecht H· Bohnsack wurde von einem Pferde des Hufners Wegner so heftig vor den Leib geschlagen, daß er dsen erhaltenen Verletzungen erlegen it. Wessel»buren.—s— Das Fest der goldenen Hochzeit feierten die Einlen te hans Uhl und Frau in Büsum. Les-las Fachin- und Thüringen. Jefsen. —- Ein oberhalb Dres dens angefchweinmter männliche Leichnam ist als der des Schiffer-Z Karl Lennig aus unserem Nachbar dorfe Elfter festgestellt worden, der in der Elbe ertrunten ist. Die Leiche wurde auf einem Dampfer nach Elfter gebracht und beerdigt. J ii b a r. —- Die zwölfjährigeToch ter des Mühlenbesiszers Horey wurde auf dem Wege zur Schule bei den Ei chen der Separationggemeinde von eis- I nenr berabfallenden abgebrochenen Ast der in einem Baum hängen geblieben war, so schwer getroffen, daß sie einen doppelten Schädelbruch erlitt. Jüchsen. --— Der 19-jährige Zimmermann Wilhelm Göpfert von hier war mit mehreren Personen, un ter denen sich auch sein Vater befand, im Walde mit dem Einsammeln von Tannenzapfen beschäftigt Als er sich dabei von einem Wipfel zum andern schwingen wollte, brach plötzlich die Stütze; der junge Mann stürzte Kopf über vor den Augen feines Vaters von der etwa 12 Meter hohen Tanne und war auf der Stelle todt. LeopoldshalL —— Jn der in dem Hause Auguststraße 22 belegenen Wohnung des Beramanns Julius Walter entstand ein Brand, bei dem eine neben den Geschäftsräurnen (der Sohn des Walter betreibt dort ein kleines Materialwaarengeschiift) bele gene Schlafkammer ausbrannte. Mansfeld —- Es fand die feierliche Einführung des Superinten denten Querner durch den General superintendenten Holtzhener aus Magdebntg statt. Merseburg. -— Der Metall gießereibesttzer H. Rosenthal von hier feierte sein goldene-Z Meisterjubiläurn. Mühlhausen i. Th. —- Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit be ging in Eigenrode der Seh-niederrin ster Mosebach mit feiner Ehesrau. Naumbura. —- Hier starb im Alter von 64 Jahren der Regierungs assessor a. D. Richard Reuter, einer der thätigsten Vertreter des Liberalis rnns in unserem Wahltreise. S ch l o sz v i p p a (Sachs.-Weim. Eis.) —- der Maure Gießler stieß in der Trunkenheit nach einem kurzen Streit seiner Frau ein Schlachtmesser in den Rücken. Die Bedauernswerthe hat tödtliche Verletzungen davongetra gen. Der Thäter wurde verhaftet. Thale. —- Die Wittwe Keul. die bei ihrem Sohne, dem Walzrneister Hubert Keul (Alfredstr. 18) wohnt, wurde im Souterraingeschosz eines ne benan liegenden Hause-z todt aufge fanden. Torgau. --— Der Wirthschasts gehilfe Karl Sommer aus Kanxdors, der zwei Personen zu einein salscttien Zeugnis zu verleiten versuchte. wur de vom hiesigen Schwutgericht zu ei ner Zuchthausstrafe von acht Ja ren und 10 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Völpte. —- Auf der Braunkoh lengrube ,,Biömarck« verunglückte der Betriebsführer Krebs. Er kam in der Maschinenftube zu Fall und erlitt ei nen schweren doppelten Beinbruch. Wittenberg. —- Jn der Nacht brannte die Knape«sche Gaftwirthschaft in dem westlichen Botorte Pieftritz mit Scheune und Tanzfaal nieder. Yheiukaud nnd Des-baten. Gruiten. —- Jn dem Kallsteim bruche in der Ehlenbeel ereignete sich ein schwerer Unglücksfall Der Arbei ter Warernühl stürzte beim Losbre ehen eines großen Steinblocks mit die sem etwa 20 Meter tief hinab und wurde völlig verschüttet. Mit Rück sicht auf die Dunkelheit und die Gefahr des Nachrutsehens weiterer Felsmassen mußte man sich darauf beschränken, den Tod des Verletzten festzustellen und die Bergung der Leiche bis zum näch sten Morgen zu verschieden· Der Ver ungliickte war Familienvater. Haare. —- Der Handlunger Jak. Höhn war hier an einem Neubau be schäftigt. Als er eine Leiter empor stieg, brach eineSprosse, worauf er aus ; der Z. Ettage abstiirzte und schwere,« besonders innere Verletzungen davon-« trug. Bewußtlos wurde er in’s Hilde ner Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf starb. Hage n. — Eine Frau. welche in dem Walde bei dem Wasserwerl Boele Pilze suchte, fand die Leiche des ihr bekannten Invaliden B«arlowski, in jder Boerlerhaide wohnhaft. Letzterer war auf einen Baum gestiegen, um Aeste abzuhauen, und ·ist, da er an Fallsucht litt, wahrscheinlich abgestürzt und so zu Tode gekommen. Ter Ver unglückte war nahezu 80 Jahre »alt. Henne u. « Paftor Heu-ring, ein weit über die Grenzen seines Spren gels bekannter und gerichteter Priester greis, wurde in der Dämmerung von einem Kutickuoagen überfahren und schwer verletzt. Herne. —-— Bei dem Brande in Bauiau ist dem Gemiiiehiindler Lück ing ein hoher Geldbetrag, man spricht von 600 Mark in Baar, verloren ge gangen. Hii lchra th. ——— Ter frühere Schneidermeister Joh. Pohl vollendete sein 101. Lebensjahr Obschon der Greis schon secth Jahre zu Bett liegt, versteht er es nett-, durch feinen Witz die Besucher zu erheitern. Eine beson dere Freude für ihn, den Beteranen des Kaiser Franz-Regi:nents, war es, daß Kaiser Wilhelm der Zweite ihn an seinem Geburtstaae mit einem an sehnlichen Geldgeschenl beehrte. Jserlohn. » Jnfolge eines Schlaganfalles starb plötzlich derKom merzienrath Dr. Fleitmann in- 77. Jahre eines arbeirgvollcn Leben-L 23 Jahre war er Mitglied des Stadtver ordneteneollegiuins. K a m e n. —— Nach der diesitihrigen sPersonenstandeiaufnahnie betrug die Einwohnerzahl in unserer Stadt 1(), 198 Köpfe. Gegen das Ltorjahr ist eine Zunahme viou list-' Personen zu verzeichnen. Langendreer. fis stürzte auf Zeche Bruchstraße bierselbst der Hauer Gust. Minter aus einer Höhe von ea. 60 Meter-n in einen Ausbruch I hinab; er war sofort eine Leiche-. Nettstedt. — Der fleißige Lis jährige Johann Litz von hier wurde in dem benachbarten Weidede in einer Thalmulde als Leiche aufgefunden Wie nach der gerichtlichen und ärztlis chen Untersuchung anzunehmen ist, Fluß Liß von ruchloser Hand ermordet sein. Ostenla n d. —— Die Eheleute ’Kvnrad und Katharine Buschmeier von hier feierten in der Kirche zuHaupt ihre goldene Hochzeit· Die Jubilarr haben ein Alter von 84, bezw. 73 Jah ren und erfreuen sich noch völliger gei stiger und körperlicher Frische. Wefel. —— Kürzlich wurde von den Offizieren der Garnison die Hu berlusjagd auf der Bislicheransel ge ritten. Leutnant Abt vom 56. Infan terie-Regiment tant zu Fall; er erlitt außer dreifachcm Rippenbruch eine Ge hirnerfchiitternng und mußte bewußt los dort verbleiben. Windesheini. --« per 72jäh rige Wilh. Brauch wurde von einem Fuhrwerk überfahren und sofort ge tödtet. Der Verungliictte rutfche vor dem Fuhrwerk aus und gerieth so un ter die Räder Hauuover nnd Yeauuctswetg Ho l z m i n d e n. — Oberpoftfelres tär Scholz hier tritt aus Gesundheits rücksichten in den Ruheftand, als Nach folger lotnmt Oberpoftpraltilant Stock aus Königsberg i. Pr» ein gebotener Holzminder. hierher. Klein - Sitfted. — Der Brent ser eines von Lehrte kommenden Stück gijterzuges, Stolte, wurde kurz nach Abfahrt des Zuges von hiesiger Sta tion überfahren und getödtet. L ehe. —- Seinen Verletzungen er legen ist das in der Hafenftraße über fahrene Söhnchen des Herrn Grimme aus der Post-Straße M ii n ch e ho f. —- Hier entfchlief nach kurzem Leiden der Kantor J. G. Heinrich Gerede im Alter von « 74 Jahren. Wittmund.———Es fiel das NA jährige Söhnchen des Landwirthg « o- i vhann Tjaris zu Hegliy in eine Jauche grube und erfticltr. f Pest-using Ludwigslufi. —Auf dem hie sigen Bahnhofe verunglückte der Ran-» girer Sommer. Er gerieth mit dem. linken Fuß in eine Welche und konnte sich nicht rechtzeitig genug frei machen, so daß ihm der Fuß fast ganz abge fahren wurde. P a r ch i m. — Das Rentner Albert Ellan’fche Ehepaar feierte das Feft der goldenen Hochzeit. Der Großher zog ließ dem Jubilak fein Bildniß überreichen. obenhin-O Delmenhorst. —- Die Stadt verwaltung hat beschlossen, von näch sten Ostern ab in der Realschule auch Mädchen (von der Sexta ab beginnend) aufzunehmen. J e b e r. — Arbeiter Jos· Kinnert, der in einer Ziegelei beschäftigt ist, er ltt einen schweren Unfall, indem hin das Handgelent der rechten Hand weg gerissen und der ganze Arm stark ge quetscht wurde. Provinz Heilm. H a n n a u. —- Jm Polizeigefäng nisz erhängte sich der wegen Bettelns in Haft genommene Tagelöhner Joh. Cerny aus dem Böhmischen. Kirch e n. —- Hier stürzte der Klempnermeister Selt vom Schnlhaus Jund trug solche Verletzungen davon, s daß er seinen Geist aufgab. l Schmalkalden. — Jin Nach s barorte Schnellbach erschlug nach vor t ausgegangenem Streit die Schwieger tochler des Holzhauer-Z Ritzmann ihre Schwiegermutter. Großherzogthum stellen. M a i n z. ——— Das Tit-;- Jahre alte »Hei-nd des Bäueruieiiterks Beisiegel spielte im Bett mit Streichhölzerm Dabei sing das Nachtkleidchen des Mindes- Feuer. Das Kind erlitt so schwere Brandwunden, daß es bald verstarb. O f f e n b a cis-. ---- Vor Kurzem wiithete in der Gemeinde Bieber ein größeres Schadenfeuer, das offenbar böswilliger Brandstistung seine Ent stehung verdanlte Mehrere an Gru benverwalter Schneider daselbst ge richtete Drohbriefe liindigten weitere Brandsiille an. Alc- die Briefschrei berin wurde die Barbara Geßner, geb. Ziesselring zu Bieber ermittelt. Unter ker Wucht des Beweiginaterials muß ste Frau Geszner das Geständnis-, ab legen, sowohl den Brand gelegt, als auch die Drohdriefe geschrieben zn ha ben. Selbstverständlich wurde sie alsbald in Hast genommen· göttqreich Sachsen. M itweida. s— Dem Maschinen meister der Attienbierbranerei in Mit weida, Franz Ostvald Kaiser-. ist die silberne Lebensrettunggmedaille ver liehen worden« R a d e b e r a, —-- In seltener gei » stiger Frische und körperlicher Rüstig keit begings hier das Glas-machet Kai ser’sche Ehepaar die diamantene Hoch zeit. S cho n be r g. ——- Es brannte das Schennenarundsiiick dek- Gen-ietndevor-s stehers Mething nieder. Wehlen. -—- Es war die 81jäly rige Frau Hemmerlein beerdigt wor den. Jetzt wurde nun auch der SO jährige Gatte todt in seiner Wohnung aufgefunden. Ein Schlagslusz hatte seinem Leben ein Ziel gesetzt. We r da u. Es brannte in der Nacht die Tischlerei und dar- Montage Gebäude der Bolilenwerle tMaschinen Fabrik) vollständig nieder· Ztvictau. —— Jm Kreistrantem stiste zu Zwirtau starb die Fabrikat beiterin Sporn aus Remtengriin,» die sich durch unvorsichtigeg Umgehen mit Spiritug beim Kasselochen schwere Brandwunden zugezogen hatte. Fköutgretch Daher-m O b e r t o tz a n. —,— Majoratsherr « und Fideitonimiginhaber der Kot-au-( schen Besitzungm Patronatsherr von Obertotztu, Kautendorf und Gatten dors, ist im 82. Lebensjahre verschie den. S ee b r n et. ——- Gütler Pautschnei der von Stöttham fuhr über den stei- l ten Truchtlachingerberg, verlor die Herrschaft über sein Rad und stürzte fo unglücklich, daß er nach kurzer Zeit verschied. W ii r z b u r g, —-- Jni hiesigen Bahnhofe wurde ver verheiratheteSta tionsdiener Jgnaz Scherps von der Maschine eines badischen Zuges erfaßt und derart zu Boden geworfen, daß ihm die Wirbelsänle gebrochen wurde und der Tod sofort eintrat. Yceiitpfakz. Herxheim —- Die 45. Jahre alte Wittwe Bohnenstiel von hier hat ihrem Leben durch Erhängen ein En de gemacht. Der Grund zu der That ist unbekannt. Ludwigshafem ——- Nachdem das vierjährige Töchterchen des Zim mermeisters Schuttheiß in der Schil lerstraße zu Bette gebracht war, spielte es mit Ziindhölzern, welche auf dem Nachttisch tagen. Das Bett fing Feuer und das Kind verbrannte sich schwer. Neu stadt. —- Winzer Peter Fuhrer wurde im Chausseegraben der Branchweiterhosstrasze im Schlamm erstickt aufgefunden. Fuhrer, der Witt — wer ist, feierte seinen 65. Geburtstag und hatte sich zuletzt in der WirthsyZast seines Schwiegersohnes Fris» att aufgehalten. Von hier aus scheint er dann den Weg verfehlt haben. Yönisreitd Würtemberg Kirchheim u. Teck. -— Beim Einnehmen des Nachtessens in der Wirthschaft zu Rose ist der hiesige Bauer Wilhelm Zeh erstickt. Kuppingem — Eine Scheuer des Bauern Braun und das Wohn und Oekonomiegebäude des Bauern Martin Höpsel wurden durch Feuer zerstört. Laufen a. Eyach.—Der in den 60er Jahren stehende Pappenfabritant Rümmele von hier« ein allgemein ge achteter, in guten Verhältnissen leben der Mann, hat durch Erhängen seinem »Leben ein Ende gemacht. s Münchingen. — Jn der Nacht s brach in der Scheuer des Schmiedemei lsters Meyer Feuer aus, das diese selbst iund das angebsaute Wohnhaus, sowie ein Magazinsgebäude des Kaufmanns Decier zerstörte. Reutlingen. —- Der 82 Jahre alte verheirathete Schuhmacher Grimm stürzte vom B. Stock des Hauses Wil helmsstraße 108 auf die Straße und blieb schwer verletzt liegen. Oroßherzogthum Baden K o n st a n z. — Hotelier Riedmat ter stürzte sich vom fünften Stock des Hauses in den Lichthof und war so fort todt. Der Unglückliche litt an Verfolgunggwahw Pforzheim. — Der seit Kur zem vermißte pensionirte Oberwärter Carl Fr. Kunzmann von hier wurde in der Nähe der Stadt erschossen auf gefunden. Er hatte sich durch zwei Schüsse in die Brust getödtet. S t il h tin g e n.—— Das Rathhaus brannte völlig nieder. Die Werthsa dien, ganz besonders alle wichtigen Bücher, waren im seuersicheren Archiv und wurden gerettet. Alles andere ist den Flammen zum Opfer gefallen. Eksasxsgothringew M ji n ster. «—— Der Fuhrtnecht IFlorence dem die zahlreichen Brand stiftunaen zur Last gelegt wurden, hat sich erhängt, als er verhaftet werden sollte. Er war ein übelberiichtigter «Mensch, der verschiedene Strafen hin ter sich hatte und namentlich auch schon im Verdachte der Brandstiftung ge standen hatte. Jkeie Städte. Hamburg. Klernpner Karl Fröhlich war auf dem Dache des Hun deashls in der Süderstrafse mit einer Reparatur beschäftigt. Dabei that Fröhlich einen Fehltritt und stürzte Hin die Tiefe. Der Verunnlijclte hat außer schweren inneren Verletzungen solche am Rückgrat erlitten, so daß sein Zustand zu Besorgnissen Veran lassung giebt. gutem-arg. E s rb a. d. Alz. —-— Jn der Gallerie ,,Heidenseldgen« fiel eine Steinmasse aus den Arbeiter Joh. Hilt, wobei er dermaßen verwundet wurde, daß er nachher verschied. OeflerreichsYnzatm O strata. —- Jn dem Hause des Karl Kratty entstand ein Feuer, bei welchem der sechs-jährige schwachsinni ge Sohn Krattys, der zur Zeit des Anspruchs des Brandes sich aus dem mit Heu gefüllten Dachboden befand, um’s Leben lam. Petersdorf. Der Sohn des hiesigen fürstlich Leichtensteinschen Hegers Grolig wurde vermißt. Letz teng wurde die Leiche Groligz bei Hochitein aus der Zohsee gezogen. Grolig sollte jetzt die dritte Bürger-« schultlasse in Mähr.-Trijbau besuchen Triest. —- Jn einer Badeanstalt in Triest beging der Sohn des Direk tors der Staats-Oberrealschule in Triest, Hendrich einenSelbstmord, in- ’ dem er sich die Halsadern durchschnitt Franz endrich studirte an der Uni versität ien. Feltro-is Bern. —- Der Schweinehändler Bieri verunglückte an einer steilen Halde bei Tägertschi, indem sein Marktwagen umtippte. Bieri kam unter den Wagen und wurde todtgc drückt. A a r b e r g. —- Es verunglückte in der Zuckerfabril der 21-jährige Schlosser H. Hofmann von Worb. Er arbeitete an der Reparatur des Mii ben-Elevators und wurde, als dieser plötzlich in Bewegung gerieth, von ihm erfaßt und dann erdrückt. Der Tod trat nach wenigen Minuten ein. Abdanten will König Peter von Serbien? Die Dankbarkeit wäre da bei ganz aus Seite des Landes. V Ist III Das sind die rechten Gesetze, welche nicht ein Jdeal voraussetzem sondern was war, und ist, und sein kann. Ot· Il( III Witte ist jetzt in Rußland obenaus. Wir dachten, die Japaner wären das. «- sis · Die Zerstreutheit der Universitäts Prosessoren wird immer schlimmer. Früher haben sie blos ihre Regen schirme vertauscht, jetzt vertauschen sie sich-schon gegenseitig. si- isi s Die Philosophie spiegelt die Totali tät der«Welt, aber jeder Philosoph hat seinen eigenen Handspiegei. Frankreich-s neues Gemüt-. Jn Gegenwart des Kriegsministets Berteaux und einer Anzahl von Ab geordneten hnben vor Kurzem S ielr versuche mit der neuen 240- ill nieder-Kamme bei La Heve stattgefun den, über deren Ausfall die France Miiitaire nach den« Mittheilungeu eines Abgeordneten berichtet, der die sen Versuchen beigewohnt hat. Sind es auch nur Mittheilungen eines Laien, so erscheinen sie immerhin werthvoll genug, aus sie einzugehen. Vorweg sei bemerkt, daß der Ort die ser Versuche die Kiistenbatterien beim Kap de la Heve ist, jenem steilen, mit zwei Leuchtthiirmen versehenen Vor gebirge im Departement Niederseine (Seine-Jnferieure), das vier Kilo meter vom Hasen von Le Havre ent fernt den nördlichen Eingang in die Mündung der Seine bildet. Bei dem neuen Geschü handelt es sich also um ein Küstenge chütz, welches ganz be deutende Abmessungen aufweisen muß« denn- bei dem Kaliber Von.240 Milli meter wiegt es zehn Tonnen und ver feuert Geschsosse von 163 Kilogramm Schwere. Die Länge des Rohres ist selbst in Kalibern nicht angegeben, der 270 Millimeter-M-örser wird aber im Ver gleich zu der neuen Kanone von dem Parlamentsmitgliede als ein Kinder spielzeug bezeichnet. Dies erscheint natürlich übertrieben, denn das kurze Rohr des Mörsers, der zu den Stell feuergeschiitzen gehört, wird stets einen kleineren Eindruck beim Laien hervor rufen, als das lange Rohr eines Flachsbahngeschiitzesz artillerrstisch ge sprochen kommt es aber mehr auf das Kaliber an und da steht denn dachder 270-Millimeter-Mörser obenan.. Die Einrichtungen in dethistenbätterie gestatten nun, das Geschoß aus den untersten Räumen der Kasematten mittels eines Geschoßaufzuges bis un mittelbar vor das Ladeloch des Ge schützes zu bringen-r Dabei soll der Rückstoß beim Schusse zum selbstthä tigen Laden des Geschützes benutzt werden, was bei diesem schweren Ka liber allerdings wenig Mshkanlich ist; auch erscheint es zweifelhaft, vd die neue 240 M.illimeter-Kanane ein Rohrriicklaufgeschijtz ist. Bei diesen schweren Kalibern pflegt man sich da mit zu begnügen, daß die Oeffnung des Verschlusses eine einfache Bedie nung erfordert und beim Oeffnen die abgeschossene Metallhiilse der Karm fche ausgeworfen wird. Es wird also mehr das selbstthätige Entladeiy als das Laden gemeint sein, denn eine Nummer der Bedienung führt das Ge schoß, eine andere die Metallkartusche ein, während der dritte Mann als Richttanonier das Richten des Ge schützes besorgt. Für das Richten sind die neuesten Richtmaschinen und Borrtchtungen zur Verwendung gelangt. Das Zu riickströmen der Flamme beim Schuß wird als erheblich bezeichnet, undinrs Augenblick, wo das im Rohre nicht verbrannte Pulver beim Austritt aus derMiindnng noch Feuer fängt, würde fiir den abfenernden Kanonier eine ernstliche Gefahr vorhanden sein, wenn er nicht durch einen gepolsterten Lein-. wandvorhang gedeckt und durch eine aus ähnlichem Stoff bestehende Maske an Mund und Ohren geschützt wäre. US wurden ri- szschnsz mit Der neuen Kanone abgegeben, die bedienendes Kanoniere handhabten dabei das Ge schütz erst zum dritten Male. Der Knall beim Schnsse ist außerordentlich start, sodaß die Mannschasten sich Watte in die Ohren stecken müssen. Auch der Lustdrncl ist mächtig und man hört das Geräusch des fliegenden Geschosses länger als 2000 Meter. Das Geschoß kann man im- Fluge viels sehen, wag- beiden Steilseuergeschtitzen wie bekannt möglich ist. Aber auch bei den Flachbabngeschsiitzcn schweren Kaliberg ist diese IJtöglichskeit vorhan den, nur maß sich der Beobachter dann in der Schuszrichtung also in der Verlängerung des Geschlittzrohres hin ter dem Geschiitz befinden. Tsfe AnsangSgeschwindigteit des Ge« schosses wird auf 500 Meter in der Selnnde angegeben, sodaß das Ge schoß jede Panz-ertrug eines Schlacht schifsed glatt dur schlagen kann. Die Küstenbatterie bei a Hede ist se rkboch gelegen, sodaß sie von den Sch fsöge schützen eines feind-lichem Geschtoadets kauni gefaßt werden kann, weshalb auch besondere Schutzhohlräume Er die Besatzung und die Bediemmg (-t.lesck)iitze nicht angebracht sind. Es sollen einhundert solcher 240-Milli nieder-Kanonen zum Schutze der fran zösischen Küsten erforderlich sein. Das Versuchsgeschütz hatte mit den zuletzt Ibgegebcnen 15 Schuß im ganzen 840 Schuß abgegeben, und die Lebensdauer desselben wird nur auf 500 Schuh berechnet; bisher sollen aber noch kei nerlei Beschädigungen an dem Geschstlj festgestellt word-en sein. Die Koste eines Geschützes einschließlich der Mu nition werden nicht viel unter einer halben Million Franken betragen, was fiir die gesammte Küstenausritstung fünfzig Millionen Franken betragen« würde. Nach Ansicht der bei den Schieszvere suchen anwesenden Deputirten witrde dieser Betrag durchaus zweckmäßig angewendet sein, und wenn, wie einige Generale versicherten, die Feldartillev rie erst mit einer neuen, zur Zeit noch im Versuch befindlich-m Auskusmngl versehen sein wird, dann kann Frank reich »auf beiden Ohren schlafen« nnd in aller Ruhe seiner Friedensarbett oblirgen - llf . .t