Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 6, 1905)
Imgktgikzschimssit Ue Bei-Hang erfchöpste ihre Kräfte neh und nach biø auf den letzten first-Der Skorbut vernritrchte nich grdßere Verluste als die Kugslu des Feindes-. Ue Ofsiziere werden auf Ehrenwort Müssen, die Kranken und Verwun Deten bleiben in rnfsifchet Pflege Und das kleine Häuflein der Gesunden geht kriege-gefan gen nach Japan. dem österreichischen Ministerium quttsch wird kurze Lebens dauer voraus-gesagt Preußifcher Sozialistentag. . Uns dem fernen Osten. Totio, 3.Jan. Die Japaner ergriffen von einer æhl Forts der Festung Port Arthur M Den russischen Offizieren und Be amten wird es gestattet werden, auf Ehrenwort nach Rußland zurückzukeh ren. Sie dürfen ihre Degen behalten. o Totio, 8.Jan. Den Kapitalationsbedingungen zu olge gehen die Mannschasten der Be a ung von Port Arthur als Kriegs k angene nach Japan. St. Petersburg, 3. Jan. « Die Depefchen des Generals Stössel, welche an den Generalstab gelangten. en wie die Festung schwächer und ächer wurde und der Skorbut urehtbar unter der Befahung wüthete und ebenso viele Opfer forderte wie die japanischen Bafonette undGeschosse. Gegen Ende des Jahres gingen Mu uitmI Und Lebensmittel aus. Jn den Lazatethen lagen 14,000 Kranke und kecwundeie und ihre Zahl wuchs Tag fiir Tag um etwa 300. Der General meldet, daß er zum Schlusse nur noch 10,000 Mann unter Waffen hatte, der Rest der einstigen Garnison lag unter der Erde oder dienftunfähig in Kran tenhäusern. Tfchifu, s. Jan Das Fort, auf dem die Kapitula tionsverhandlungen geführt werden, heißt der ,,Große Adlerhorst« und liegt in der Nähe des- Rihlizngberges. Den hier eingelcinfenen Berichten zufolge, stießen die Vorschläge des Ge nerals StösseL daß die russischensiraw ten und Veroundeten unter der Pflege russrfcher Aerzte bleiben und die Ja ner den Nichtkombattanten Reisege genheit beschaffen sollten. aus teinen Widerstand; Schwierigkeiten machte dagegen die Forderung, daß die Rus en mit klingendem Spiel, fliegenden ahnen und unter Waffen aus der Fe ung maschiren wollten. Der Oberst Reiß vertrat den Gene ral Stöfsel bei den Kavitulationsvep handlungen Die Unterhändler be Iküßten sieh mit ausgesuchten Höflich Qiten und nahmen an einem gebraten Tische Platz, auf dem Speisen und Mein standen. Der steife Tori wich bald einer iameradschafttichcn Unterhal tung, in welcher der Tapferkeit der beiden Armeen hohes Lob gezollt wurde. Die Mittheilung, daß zum Schlusse der Belagerung noch 5000 vollständig tampsfähige Leute vorhanden gewesen wären, bezeichnet der hier eingetroffene rufsische Fähnrich zur See Klisowrirsch als irrthünuich Die größere Hälfte Dieser Mannschaften war leidend oder Ieicht verwundet. Eine Zeit lang herrschte empfindlicher Mangel an ge eignetem Birbcndzeug und statt des sen mußte Hanf benutzt werden. Der sähnrich theilte rnit, daß die Nachricht von der Aufnahme der Kapitalations herhandlungen von der Besatzung wie eine Erlösungsbotschaft aufgenommen wurde. Die meisten Leute waren fo erschöpft, daß sie sich schwere Verwun dungen wünschten, um Ruhe genießen Iu können. Seit geraumer Zeit muß ten sie bereits-, wenn sie aus derFeuer linie abgelöst wurden, bei halben Ra tionen unterirdische Gänge graben. »Das Bombardement der letzten Ta ge war fo surchtbar,« schloß vers-Zähn rich, »daß selbst der General Siössel die Nutzlosigteit weiteren Widerstan des einsehen mußte. Unsere Geschjitze vermochten das- feindliche Feuer nicht mehr zu beantworten. »Wir harren bereit-·- vor einem Mo nat sehr ehrenvoll kapitaliren können. Es ist fast ein Wunder, daß der Wi derstand sich so lange erfolgreich durch setzen ließ. »Es ist noch eine handvoll gebeugter Männer-, die Pch ergiebt und die mit Trümmern be äeten Straßen den Ja panern überläßt Von den großarti en Bauwerken Port Arihurs steht ins mehr. »Die Soldaten, denen jeder Monat der Belagerung als ein Jahr Dienst it angerechnet wird, freuen sich, ihre Familien wiederzusehen.« Washington, Z. Jan. Der amerikanische Konsul Fosvler in Tfchifu berichtet, daß die russischen Torpedoboote, welche den dortigen FI fen erreichten, dort entwaffnet wur n und daß die Mannschaften Barracken bezogen. Von den sieben russischen dobootem welche Port Arthur teri est-Lallen zwei deutsche häer act haben und ein Boot wird tot-ißt Drei japaniiche Torpedosj soote kamen nach. Tschisu, fuhren aber sofort wieder ab. Sie liegen noch au ßerhalb des Hafens. Drei kleine rus . sischk Schiffe sind in Tschisu ange langt. Sie wurden von japanischen Torpedobooten verfolgt. Port Arth ir ist, wie in Tschisu berichtet wird, doll ständig in Ruinen. Tokio, s. Jan. Der GeneralStössel wird hier scharf kritisirt, weil er Torpedobootjäger nach « Tschifu sandte und, in der Absicht, die » afeneinsahrt nach Port Arthur zuz perren, Kriegsschisse versentte, nach- s ern er die Uebergabe der Festung ans ; geboten hatte. s Der »Nitschi-Nitschi« meint, daß der ’ General Stössel die Festung tapfer ver theidigte, aber einen Makel aus seines militärische Ehre lud, als er Schiffes zerstörte, nachdem er sich zur Uebergabe bereit erklärt hatte. Diese Handlungs tveise zeuge von einem Mangel an Bie derkeit und gestatte nicht, ihn mit dem Maße zu messen, das seine Tapferkeit vorgeschrieben hätte. Das Blatt ver gleicht die Verfügung des Kaisers, der den Belagerten volle militärische Ehren erweisen ließ, mit der Maßnahme Stössel’s. Der »Jiji« nennt Stössel’s hand lungsweise niedrig und gesetzwidrig Das Blatt verlangt, daß dern General militörische Ehren versagt werden sol len, erinnert an angebliche Verletzun gen des »Rothen Kreuzes« vor Port Arthur und erklärt, daß die Kapitala tionsbedingungen nicht schwer genug gestellt werden könnten. Auch dieses Blatt zieht Vergleiche zwischen dem Verhalten des Mikados und des Gene rals Stössel. . Berlin, Z. Jan. Das Einireffen zweier russifcher Torpedobooie und eines Transposi dampfers mit russifchen Truppen an Bord in Tsingtan wird hier amtlich be stätigi. DersGouverncur wird in liebe-rein stimmung mit den erhaltenen Verhal tungsrwaßregeln die russipdicsn Schiffe aufsordern, entweder sich zu entivaiis; nen oder den Hafen innerhalb von U Stunden zu verlassen Werden die» Schiffe entwaffnet, so würden die Bis-; satzungun bis zum Schlusse des-:- Firiesj ges auf deutscan Gebiete 11crlileibe11,! wie das ein Xslkitomnwn mit Jananl vorschreibt Paris-. Z. Jan. Jn hoben Regierungstreisen ist man hier nicht der Ansicht, daß der Fall Port Arthurs den Anlaß zur Einlei vung von Friedensvorschiägen bilden wird. Man weist darauf hin, daß die Kabinette in London. Paris-. Berlin und Washington übereingetommen sind, nur dann vermitteind einzutreten, wenn einer der Kriegiiihrenden das wünscht. Rußland wird aber, davor ist man überzeugt, weder um eine Ver mittelung ersuchen, noch sie annehmen. Der Ansicht, daß die dauernde Jn besißnahrne rHort Arthurs, eine Bedro bung Europas bedeuten würde, stimmt manbär nicht bei. Rom, Z. Jan « Es wird hier behauptet, Japan fürchte, daß die Großmiichte es wieder der Früchte feiner Siege berauben möchten, und es bemüht sich deshalb alles genau zu erfahren, was über die »Lösung der ferniistlichen Frage« zwi schen den Kabinetten verhandelt wird. St. Petersburg, Z. Jan. Das Volk ist über den Fall Port Artburs wie versteinert. Die Regie rung erlaubte die Mittheilung der Thatsache in Form der eingelaufenen Depeschen. Es war so gut wie nichts geschehen, um das Publikum auf die Hiobspost vorzubereiten. Der Schlag traf deshalb, trotzdem die heidenbafie Vertheidigung anerkannt wird,"unge mein schwer. Die Folgen sind noch unabsehbar, man kann aber mit Be stimmtheit darauf rechnen, daß er die Elemente, weiche der Regierung alle möglichen Swierigkeiten zu bereiten suchen, Zu neuer Thätigleit anspornen wird. Totio, B. Januar. Der General Stoessel hat den Kai ser von Rußland per Kabcl um die Erlaubniß ersucht, daß die Offizierc ihr Ehrenwort geben dürfen. Hauptquariier der 3. japanischen Ar mee, 2. Jan» via Fusan, s. Jan. Jn der Konferenz der KornniissäreT der Generäle Stoessel und Nogi uni 1 Uhr heute (Montag) Nachmittag wur den die Bedingungen der Uebergabe festgestellt, unter denen den russischen Offizieren sund Civilbeamten die Er laubniß zur Abreise gegeben wird, und zwar dürfen die foiziere ihre Degen behalten. Den Lsfizieren wird volle Freiheit gewährt, nachdem sie ihr Ehrenwort gegeben haben, sich ferner hin nicht mehr am Kriege zu betheili gen. Die Soldaten und Unteroffiziere der Garniisom etwa 20,000 Mann, werden als Kriegsgesangene behandelt werden. Die Uebergabe der Festung wird morgen (Dienstag) stattfinden Die Gefangenen werden am 4. Januar abmarschiren. Die gegnerischen Trup pen tfraternisiren Totio, B. Januar. (5 Uhr AbendIJ Einige hiesige auswärtige Dipslomaten glauben, daß bald erneute Anstrengungen gemacht werden« den Frieden herbeizuführen Die japanische Regierung giebt keine Erklärung darüber ab, daß sie ein sol » ehe- Borxhen wtinscht, aber es ist be - kannt, daß sie darauf vorbereitet ist, die Frage zu besprechen und nach ihrer Unsic- vernünftige Fdjtngungea zu l—. stellen. Diejenigen, welche eine Bewe gung für den Frieden voraussagen, er klären, daß das Benehmen des Kaisers von Japan gegenüber dem General Stoessel und der Entschluß der Japa ner, der besiegten Garnison Port Ar thurs ehrenhafte Bedingungen zube willigen, den Rußland versehtenSchlas mildern und eine Eröffnung der Ve kprechung der Friedens-fragen eM ern wird. Die Veteinigten St— Broßbritannken und Frankreich , als möglich zur Vermittelung ge obgleich es nicht unwahrfcheinlI daß Japan die Sache direkt zur Sys che brinaen wird. Mulden, s. Januar. Einige japanische und russische Offi ziere hatten gestern eine freundschaft liche Unterredung zwischen den Linien. Die Zusammenkunst war die Folge einer Korrespondenz zwischen zwei Vorpostenlommandanten, welche iin Scherz begonnen worden war, die aber schließlich dazu führte, daß die resp. Kommandeure die Erlaubniß zu einer Zusammentunst erhielten, welche zwei Stunden dauerte. Die Ofsiziere tran ken ans gegenseitige Gesundheit. Die Unterredung berührte den Krieg nicht. Unmittelbar nach Beendigung der Za sammenlunst eröffnete die Artillerie aus beiden Seiten das Feuer. Matt-ern 3. Januar-. Jn Armeetreisen wird viel darüber geklagt, daß Briefe und Patete nicht an die richtige Adresse der Soldaten ge langen und daß Sendungen in geheim nisvoller Weise verschwinden. Mehr Filzstieseln werden nothwendig ge braucht. . St. Petersburg S. Januar. Das in St. Petersburg verbreitete Gerücht, vo: Ablauf der Woche werde ein Waffenstillstand abgeschlossen wer den, wird in osfiziellen Kreisen nicht bestätigt, da man in denselben keine Nachrichter ««ariiber hat, daß ein solcher geplant wird. D e u t s ch la n d. Berlin, 4. Jan. Der von dem Kaiser Wilvelm dein Botschaiter Tower bei dem Neujabrio empfang gegenüber gemachte Akk schlag, daß ein Arrangement getroser werden solle, nach de:n in jetem Jan-re amerikanische Professoren nach den schen Universitäten und deutsche Pro fessoren nach ameritanischen Universi töten kommen und Vorlesungen bal ten sollten, wird von der Presse günstig besprochen Die allgemeine Anscht geht dahin, daß dies zur besseren Be kanntschaft, Verstehen und Sympasbie führen wird, wie es bei zwei ehrenhaf ten Kaufleuten der FaU ist, nachdem sie die gegenseitigen Verdienste kennen ge lernt haben, obgleich sie Konkurrenten find. New York, Q- Jan. Die von dem deutschen Rainer aus gesprochene Ansicht hinsichtlich der Vor lesungen der Professoren beider Län der bat die Thatsache an das Licht e bracht, daß der Zweck der germanisztk schen Gesellschaft in Amerika mit den Ansichten des Kaisers identisch ist. Die Gesellschaft ist bereits organisirt und hat mitgetheilt, daß ihr Zweck ist« das Studium und die Kenntniß der deut schen Cioiliiation in Amerika u d der ameritanischenCivilisation in Deutsch land zu befördern, indem der Universi tätsunterricht über diesen Gegenstand durch öffentliche Vorlesungen, Veröf fentlichung und Vertheilung von Do turnenten und durch andere Mittel un terstützt wird. Sie erklärt, daß das Studium der Geschichte der deutschen Civilisation nicht die Aufmertsamteit erhalten bat, die es verdient, daß das « selbe angestachelt werden und daß Uni versitäten ihren Studenten Kurse über diesen Gegenstand bieten sollten. Die Gesellschaft bat die Absicht, deutsche Gelehrte aufzufodern, nach diesem Lande zu kommen, um freie Vorlesun gen zu halten. und dieUniversitiiten mit Mitteln zum lICJiicht über deutsche Civilisation zu versehen. Berlin, 4. Jan. Der Tenorist George Hamlin von Chirago gab heute sein erstes öffent liches Konzert in Berlin mit einem Programm vozStraußsschen Liedern. Eine große Zuhörerschaft behandelte ihn mit der arößten Liebenswiirdigleit. gen Hamlin beabsichtigt ein oder zwei ahre hier zu bleiben. Berlin, 4. Jau. Nicht nur das deutsche Reiche-, son dern auch die österreichische Altonarchie haben durch wilde Stürme schweren Schaden gelitten. Am schlimmsten ha ben die Elemente an der Nord- und Ostsee gehaust. Man fürchtet, baß viele Fischersahrzeuge, die sich bei Ausbruch des Wetters ferne der Küste befanden, zu Grunde gegangen sind. Aus Bremen, Lübeck, Kiel und Kö nigsberg kommen trübe Nachrichten Jn Wieck bei Eldena im preu ischen Regierungsbezirl Stralsund litzre das Armenbaus um und ers lug sie ben Jnsassen unter seinen Tr« innrer-n Aber auch aus dem Jnland mehren sich die Nachrichten über die furchtbare heimsuchuna. Köln meldet schwere Un lüelsfälle aus den Rheinlanden Trämmer und Rainen bedecken den Pfad, den das Unwetter in Böhmen envmmesn bat, und auch in Wien Tät es gewaltigen Schaden angerichtet. r Umfang des Unheils läßt sich noch nicht übersehen Berlin, 4· Jan. Jst der bürgerlichen Presse wird dem biet abgehauenen viertägigentkongresse L der Sdzialisten Prenszens sehr geringer praktischer Werth beigemessen, und einige Blätter gehen sogar so wett, zu ; sagen. daß der Parteitag mit sein-n Beschlüssen nur eine agitatorische ? Schaustellung beabsicktigt habe. Die : einzige Ueberraschung brachte der Ge- » nvsse Bergstem der durch seine ver söhnliche altung bei den Heißspornen der Partei wiederholt ernsten Anstoß erregt hat. Zum nicht geringen Erstau nen aller Anwesenden spielte er sich als den Ultraraditalen heraus und be mühte sich ,selbst den alten Bebel und den lamvfesmuthigen Ledebour zu übertrumpfem Oestetreich - Ungarn. Budapest, 4. Jan. Der Präsidmt des Abgeordneten-; hause-Es eröffnete die Simmg mit dtk I Perle-sung cmer Mittheilung des Pre- . mierminifters Grafen Tisza daß der « Kaiser-König die Abgeordneten mor » gen nm die Mittagsstunde in der Hofburg empfangen und die Thron rede vorlesen werde. Es wurden für die Erscheinenden Galaumformen und für die Offizigre unter ihnen An legung der Kartuschen vorgeschrieben Die Ankündigung wurde mit Geläch ter aufgenommen Der Fuhsrer der unaohangigretts partei. Franz Kossuth, legte einen Protest gegen die Auflösung desParch ments ein. Der Premierminister sasz dem Redner gegenüber, trug geflissen lich eine gelangweilte Miene zurSchau und lächelte einmal. Das brachte Kos suth in den Harnisch und er rief, Tisza werde nach den Neuwablen nicht mehr lachen. Nach Kossuth erhob sich derPremier minister und erklärte unter wilden Zwischenruten der Opposition, daß er die Verantwortlichkeit fiir alle seine Amtshandlnngen zu tragen bereit sei.i Nacht-.- ·- noch Apponvi. Bansfn usde Polonhi aesprochen hatten, wurde diei Sitzung für geschlossen erllärt. ’ Budavest, 4. Jan. ; Der Ertsckluß der Opposition der Verlesnsssg der Rede des Römgg mor-. gen nickt beizuwohnen, wurde, wie der Gras Albert Apponni mittheilt, vors mehreren Tagen gefaßt. Im Laufe. einer Unterredung mit dem Grase-is Ariponni sagte derselbe heute zu cincrn Vertreter der Associirten Presse: »Unsere Achtung sowohl vor der cFron stitution alg vor dem Könige verhin dern unsere Theilnahme, da wir glau ben, daß dies eine untonstitntioneltk Handlung-X eise ist. Deshalb ha« : wir beschf en, morgen ,niekst in der Hosburg » « srscheinen Abgesehen von diesem Standpunkte haben wir bei de Js. aggressiven Vorgehen des ; Grafen Tisiza allen Grund.3u glauben, daß die Thronrede eine scharfe Kritik der Ob position Festhalten wird. Jn einein solchen Falle würden mehrere unserer Anhänger nicht im Stande sein« ihre Gefühle zu zügeln und es würde in Gegenwart des Souveriins ein Stan dal entstehen, der tief zu bedauern wäre.« . Der Beschluß der Opposition, nicht nach der Hofburg zu gehen, wird wahrscheinlich dem Ministerium außer ordentlich willkommen sein, welches sehr besorgt war, daß Aussichten für unangenehme Scenen bei dem mor gigen Programm vorhanden sein witt den. Die Fusion der Partei des Gra fen A ponhi mit den Unabhängigen wurde ute unter großem Jubel voll zogen. Der Graf Abdonyi sagte, dies würde einen großen Eindruck auf dag Land machen, was sich bei den Wahlen herausstellen würde. Wie-r, 4. Jan. Dem soeben berufenen Ministerium Gautsch von Frankenthurm wird in politischen Streifen eine turze Lebens dauer vorausgesagi. Die Deutschen sind dem neuen Ministerpräsidentcn gegenüber mit Mißtrauen erfüllt, im merhin aber ziehen sie ihn dem Acker baurninister Grafen von Buqnoy, des sen Berufung bereits als beschlossene Sache angesehen wurde, bor. Ob die Tschechen dem neuen Minigerium ge-. geniiber ihre frühere ·· attit der Obstrultion beibehalten werden, läfit sich zur Zeit noch nicht sagen. An scheinend werden sie sich bis aus Wei teres abwartend verhalten und, um es mit dem Freiherrn von Gautsch von Anfang nicht zu verderben, werden sie, ihrer Erklärung zufolge, die Mittäti kredite bewilligen. Bei der österreichi schen Politik des Fortwurstelns wird dies vorläufig als die Hauptsache an gesehen. Russland St. Petersvurg, 3.« Jan., 3 Ubr 26 Nachm. Es ist hier ein Getiicht tm Umlaufe, demzufolge in Wilna ein Attentatsoers such auf den Kaiser Nikolaus veriibt wurde. Die Bestätigung und Einzel heiten fehlen noch. Si. Petersburg, Z. Jan» 4 Uhr 40 Nachm. Die Associirte Presse ist zu der Er tlärung ermächtigt, daß die Gerücht von einem Attentai auf den Kaiser Ni kolaus jeder- Begründung entbehren. Der Kaiser fuhr zu der Zeit, in der das Attentat verübt worden sein soll te, gerade durch Minåk, die Hauptsta«.-t deg gleichnamigen Gouvernements, 465 Meims westlich von Moskau. Schiiisnachrichtem New York, s. Jan. Der Dampfer ,,Siatendam«, von Rotterdatm anterie des Nebels wegen um 9 Uhr 22 Min. in der Nähe vom Zaum Nichts-. » , » M fass-· »k- · Ein ehrwürdiger Pastor durch Peruna kuriert Permm ist ein katarrhalifches Tonse, besonders gut für die schwindend-n Kräfte des Alters. Im reifen Alter werden dieSchleims äute dick und versagen teilweise ihre unltionem Dadurch wird das Gehör, der Ge schmack und Geruchssinn beeinträchtigt und auch Berdauungsbeschwerden ver ursaeht. Peruna überwindet dieses alles durch spezifische Einwirkung aus die Schleimhäute im Körper. Eine Flasche wird irgend jemand überzeugen. Einmal gebraucht, und Peruna wird lebenslang Beistand blei ben für Alte und Junge· IKMTOJZZJZZZZMK fs Stark und kräftig im Alter vom M uudachtzig Jahren. ( Nev. J. N. P(11fcr,11t(ca, N Y-! schreibt: ( «m Juni 1501 IIerlor ich das Ce hör qnnz Lgs a n seit einigen Jah ren mmuxriffuL aln licht so viel baß ich mich nim! mii :-:.—imn Freunden um«-Unl- .«n You-« ·. over im Juni» 1!«i1 vi« liksx mjfs Hex-! OsScböL sodaß: idi keine Lunte p««-:«::(-:'mtcn konnte. Auch litt ich an Uns-Hi rlscnmatifchcn Schutt-Heu in du«- («. sdcrkh Ich be gann Pcrunn eins .-."men nnd nun ist mein Gehör mier »He-krellt und so gut wie Vor dem Juni Ists-L Die thenmntischcn Ectmxcrwsn sind auch gezl schwanden Ich tat-n Pol-zum nicht zu hoch preisen, und nun tm Alter von achtundachtzig Jahren kann ich sagen« daß es gänzlich meinen Körper gekräf tigt hat. Es geht mir der Gedanke daß Sie es als eine Gnqd betrachten dürfen zu leben und daß J te Geschick lichkeit ein solch ersprießlichet Segen "r die leidende Menschheit geworden t.« —- ch. J Ak. Parier. Brief eines Bischofs. T. Fö. LonInt, D. D» Bischof des weiten Distrit12-,A.M. E» von Char tte, N. C. ., schreibt: »Ich empfehle Peruna Allem welche ein stärkendec T nnik und ein sehr wirk ames Mittel für tatarrhalische Be kchwcrden wiInsciIen » — T. H. Dom-tx Wenn Zik durch den Gebrauch von PerIIIIa seine mothpten und befriedi genden Resultate erzielen, fo schreiben Sie sofort Im Tr. Hartmnm dem Sie Jhrcn Fall ausführlich beschreiben. und er wird Ihnen gern seinen wertvollen Rat grati-: ericsilcm Adresse: Dr Hartmam Präsident des Hartman Gasw. bus, Ohio Sie hatte so grosse Eile. Aus Budapest erzählt das dortige «Politische Volksblatt«: Eine alte Dame wintt dem Konduiteur eines Omnibus aus der Andrassnstraße, er möge halten« Das geschieht promot. »Nun, leben Sie wohl, Frau Gründer get,« sagt die alte Dame zu der sie be leitenden Freundin. »Ich schreibe hnen und lasse Sie wissen, wie es mir gestillt, sobald ich einige Tage dort ge wesen bin. Sie haben ja meine Adresse, nicht wahr? Nein? Ach, ich war der Meinung, daß ich sie Jhnen gegeben "tte. Jch habe sie in meinem Arbeits tel hier, zwischen meinem Taschen tuch und meinen Schlüsseln. Jch werde e gleich finden, einen Augenblick! Es st besser-, daß Sie sie gleich mitnehmen, sonst können Sie mir ja nicht schreiben. hier ist sie-nein, das ist das Rezept sür meinen Hutten. Ach, sehen Sie wohl, jetzt habe ich sie! Nun werden Sie doch nicht vergessen, mir zu schrei ben, nicht wahr? Und wenn Sie Frau Steiner sehen, grüßen Sie sie, bitte, von mir. Sie ist eine reizende Frau, nicht wahr? Aber daß die einen solchen brutalen Mann geheirathet hat, ist ein sach unglaublich! Aber so geht es über all in der Welt! Meiner armen Schwe ster Matie ist es ebenso ergangen; die war so sanft wie q- Lamn1, gerade so wie ich, sagte niemals ein böses Wort, that nie ein Unrecht, und konnte sich mit jedem Menschen vertragen. Nun sehen Sie doch einmal die Unverschämt heit des Konduiteurs, der Mensch ist wahrhaftig abgesahten, ohne mich mit Bnehmen Nun muß.ich noch zehn inuten warten, bis der nächste Wagen kommt, und ich habe so große Eile!« Deutsche Karpfen nett-but Aus dem Fox Riner im Staate Illi nois sind dieser Tage nahezu 20 Ton nen deutsche Karpfen mit Netzen her nusgefischt worden. Unter Aufsicht von Mtlichen Fischerei-Beamten wurde Fischen mit den Netzen vorgenom rnen und wird weiter fortgesetzt wer den bis der größte Theil der deutschen Karpfen, die durch ihre Gefrässigkeit den anderen ischen roszen Schaden greifüfem aus ern Fluäe entfernt wor Barsche und andere geschätzte Euchs die in die Neße gerathen, wer wieder in den Fluß gesehn Die g an enen Karpfen werden in großen, mt asser gefüllten Kästen lebend nach Chicago gebracht und an die Bewohner des dortigen Gheiio, die den deutschen Karpfen als chmackhaften Fisch wohl Arzt-schaden wi en, billig verkauft. Der ästnichtungslrieg gegen den deutschen wurde von den staatlichen feilielsiirden an feordneh weildtese unter dem If schiLaich und der Lytta-»dem aussich- otviss Verwüstun Vorwärt- Loge Ro. 39, D. d. O. S.-- hat regelmäßige Versammlung in der A. O. U. W. Halle jeden Lten und tun Dienstag im Monat —- Dr. Thos. Vqllieh Osteopsth, Offm über Decamr ä Beegle’8 Schuh loben. holt Euch unsere neue Kett-»O von Nebraska nnd den per: - Staaten. Umsonst over Löst-. Wen-w W ider-»Um M) als die gtdhua Geld machet für atmet non alle-I pla Ichinm im Tinkt. Du Preis M saß-m niedrig und wir verlaufen in am Tuson Nebeille tm Vom in IM. Seht-W noch heim stät freien tat-log. Maschine lit sitt oder ohne Trade-tust zu hoben. H IIKMAN PAGA-Eh II. F. d. Ums Cumllslsnt Isi ff Alle Icpokatutstisckc holte Ich imcs norcäldm 1219 san ABBES THE FASHION AND PAW MACAZINE FOR YOUNG VOLKS. to·. A con. smo A W III-: FOR SÄLE BY ::»:.T...:.-.« IWKSELLEIZ III IEWZIEÄLEIZ Pape-r Punems Achtsin st)-1ish, prac tjcul und mode-N in Wiese-, lk you cunnut gest thmou Tut-must from your book-Heller wriko km- Haupte-. copy or send your hubsctjptjon to MILMES AMICI co. I72 M As» cic. Ul sc» III Ism