Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 23, 1904, Image 3

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    « .· .
Tollwiiilzige Katzen. Jm
eife Neun-kein Rheinprovin3, wurde
. Tollwuih bei Katzen fef«igeftelli,
. oeau die Katzenfperte für den Kreis
»t·1i angeordnet ward.
Zwei Leichen in einer
ch l i n g e. Bei Ziegenrücl, Pro
z Sachsen, fand ein Holzhauer im
polde die Leichen eine-z Liebes-wars
eider Köpfe sialen in einer und det
Ielben Schlinge.
" Ermordeie Hochzeits
s ii st e. Eine Hoch«3eits-Gefellschaft
· Mweii Monafiir, Mazedonien, wurde
spon griechischen Räuber-Banden ange
Elsfem 13 von der Gesellschaft wur
I
.s i
s
n getödtet und fünf verwundet. Die
riechen entlamen in’s Gebirge.
Außergewöhnlicher Ei
senbahnunfall Zwischen
ernierode und Sollsledi, Provinz
Sachsen, entgleifie ein Personenzug da
sdmckz daß der Sturm vor dem Zuge
lötzlich eine Tanne abbrach und über
ie Schienen warf- Personen wurden
nicht verletzt.
Verhaftete Mädchen
äii n d l e r. Die Polizei in Obesfa,
« ußland, verhafiete eine 14löpfige
Mädchenhändlerbande, an deren Spitze
Sein gewisser Abramowsli stand. Jn
Den beiden letzten Jahren hatte die
annde über 300 Mädchen nach ver
Türkei und Jndien verfchachert.
Ehemaliger Zuchthäus
er als Heiliiinftler. Jn
F amburg wurde ein Heiltiinftler ver
« ftet, der Tuberiulose in drei Tagen
Ieilen wollte. Ter Schwindler halte
zkiefkgen Zulauf, na s-« bis-«- JWO
.Mark fiir Mediimm«» ..nD lzaiie ein
-Sanatori:1m« ringt-richten Er ist ein
Alter Zuchihäusler.
e
Von einem Großherzog
Angeschossen lzlusderFasas
menjagd in Heinrichau, Preußischs
chlesien, hatte der Großherzog von
, achsen:Weimar das Unglück, den
Sohn des Stellenbesitzerg Kuschel an
suschiefzen Ter Schrotschuß ging dem
Schultnahen in die Wange. Der Groß
Herzog sorgte sofort fiir ärztliche Hilfe
und lies; den Eltern des Verletzten ein
gnsehnliches Schmerzensgeld überrei
n.
haßte seinen Sohn. Der
jährige Ausgedinger Wilhelm Weiß
Korneuburg Niederösterreich, haßte
einen Sohn, dem er das Anwesen
bergeben hatte, bedrohte ihn und
·hrte einen Prozeß gegen ihn, den er
doch verlor. Aus Rache versuchte er
achts das Gehöfte des Sohnes in
rand zu stecken. Regen verhinderte
Ausbruch des Feuers. Weiß wurde
- m Schwurgerichte wegen Brand
Iegung zu zwei Jahren schweren Ker-«
Ins verurtheilt ?
HatteVpktiebesiik Op-i
in t i o n e n Ein Pariser Bürger
s«
ielt sich wegen heftiger Schmerzen und
törungen des Allgenieinbeiindens da
n überzeugt, daß er von einer tuher.- l
lösen Bauchfellentziindung ergriffen
sei, und wurde daraufhin 1HI9C1898
nd 1901 vperirt Der Mann ver
ngte vor Kurzem die vierte Opera
n! Diegmal aber schlugen die Chi
Furgen das Begehren desJ Mannes ab
speil sie festgestellt hatten dass die Kla-;
n des Patienten unberechtigt und nur
reFolge einer eigenthiimlichen hhsteri:
schen Beranlagung waren. s
fDrolliger Entschuldi
u n g g z e t t e l Wegen Schulun
ciumniß ihres Sohnes schrieb unlängst
ine sürsorgliche Mutter in Bennelen
tein am Harz an den Lehrer ihres-J
ungen den folgenden Entschuldi-s
ngszeitel: »Herr tannter Sie werde»
i Schuldigen ich hatte mich verzönz
habe getagt, mein Sohn gehet un«
Ur in die Schulle aber sie musten um
0 Ur. Frau H» .Jch biethe imh
Dauben sie ihmn nich.« Der Grimm
S Lehrers wird beim Lesen dieses
tels sicher schnell einer erlösenden
iterteit Platz gemacht haben.
iBombenattentai. Der
tadtbeamte Lupia in Barcelona,
vanien, hob an einem Abende, von
Unem Bettler aufmerksam gemacht, in
Der Straße einen schweren Korb aus« s
M ihn nach dem nahen Rathhaus zu
ist-ingen, wo erade eine Sizung statt-;
fand. Als apia aber sa daß der
Korb rau te, warf er ihn fort, worauf
efurcht re Explosion erfolgte, denn
mnhalt bestand aus einer Dynamit
Zwei Dutzend Personen wälziJ
msich alsbald in ihrem Blute. Sie
rden nach der Sanitätswache ge-»
chi, wo einige starben. Einer Frau
nßte der eine Arm abgenommen wer
· Die Urheber des Attentates ver
sochte man nicht zu ermitteln.
, Bestraftet Kutpfufcher.s
Der Abdecket Kühnemund in SilkerodeJ
todinz Sachsen, wurde vor Kurzems
fortgeseyter Kutpfuschereien»
Gericht zu fünf Jahren Zucht-:
i, zehn been Ehrvekluft und 500
att Gell- rafe verurtheilt Seinen
nden erklärte Rühnemund, daß et
txh seine erprobten Mittel alle mög
chen Krankheiten heilen könne. Zu
l sen erprobten Rezepten gehörten
guter anderen Eintetbungen mit Saf
anöL gegen Grippe Butter mtt
ießpulver vermischt, Fenchelöl mit
betthram Monchen armen Kranken
tte er um kleinere oder größere Geld
« äge gebracht, ohne daß die sicher
perspeochene Vilfe km Leiden eintraf. J
"«" Intfprungene Löwen«
Die Menagerie Rost-ach war in
einem Eisenbahn-Güs. «uge nach Ca
sendu tm französischen Departement
ude befördert worden, und die Köfige
ollten auf einer Bahnrampe aus den
agen genommen werden, als plötz-:
lich zwei Radachsen brachen, so daß der
dazu gehörige Wagen umgeworfen
wurde. Zwei Raubthierkäfige hatten
sich darauf geöffnet, und die Jnsassen,
wei Löwen und zwei Bären; waren
Frei geworden. Einer der Bären wurde
von den Rädern des Zuges zerrnalmt,J
den anderen erfchoß ein Gendarm. Jn.
den benachbarten Dörfern traf man
Vorsichtsmaßregeln gegen einen Ueber
Lall durch die entflohenen Löwen, und»
ie Gendarmerie wurde ausgesandt,s
Um Jagd auf die wilden Thiere zuj
machen. Die Löwin wurde noch tviih-I
tend der Nacht erschaffen, den Löwen
erlegte man erst am folgenden Morgen.
Barg eine fremde Leiche«
Bei Eise11..jttel, Braunfchioeig, fprangs
eine Frau in selbstmörderischer Absicht
tn’53 Wasser. Mehrere Anwohncr be
gannen das Wasser mit Stangen ab-l
ufuchen, und einer von ihnen sprachs
sogleich die Befürchtung ang, daß die
Ertrunlene seine Frau sei, mit der er
am Abend einen Streit gehabt und die
dann das Haus verlassen habe. Nach«
einer halben Stunde wurde die Fran
als Leiche aus dem Wasser gezogen undl
in die Wohnung des Betreffenden ge
bracht, der sie in Gegenwart seiner
Schwester und anderer Hausbewohner
als seine Frau anerkannte Am an
deren Morgen jedoch erschien der angeb
liche Wittwer bei der Polizei und mel
dete, die Todte sei gar nicht feine Frau,
diese habe vielmehr die ganze Nacht in
einer anderen Kammer geschlafen.
Musizirende Mörder.
Eine Musitlapelle haben die Straf
ltnge der französischen Straslolonie
Noumea in Neu-Kaledonien begründet.
Der Dirigent ist ein beriichtigter Mör
der, der früher dem Orchester der Pa
tiser Oper angehörte· Der Veckenschlä
er tödtete einen Beamten, der ihm eine
orladung unter Strafandrohung
itberbrachte, und der Trommler schlug
seinen Wirth mit einem Hammer todt.
Der erste Bläser ist ein Iliaubn"s.örder,
dasselbe Verbrechen hat ein Klarinettist,
ein früherer Gastwirth begangen. Der
stellvertretende Dirigent wurde bestraft,
weil er seine Frau in Stücke geschuitten
hatte. Die Kapelle tonzertirt jeden
Tag in Noumea, und die Bewohner
sind entzückt von der neuen Einrichtung.
Auftauchen eines Todt
Ieglaubten BorsechsJahren
wurde bei Mainz, hessen, ein Mann
auf der Straße mit zerschmettertem
Schädel und beraubt aufgefunden. Von
dem unbekannten Todten ließ die
Mainzer Staatsanwaltschaft eine Tod
tenmaste anfertigen. Jn dieser Tod
tenrnaste erkannten Fletscher von Ma
rienburg, Westvreußen, mit aller Be
stimmtheit denFleischergesellen Blanl
aus Marienbura. der gerade zu dieser
eit verschwunden war-. Blant wurde
shalb gerichtlich fiir todt erklärt.
Jüngsthin tauchte Blant gesund und
munter in seiner Vaterstadt auf. Er
atte sich hier und dort in der Welt
erumgetrieben und sein Brot als Ge
genheitsarbeiter verdient.
Selbstverrath aus Rache
Vor vier Jahren ·wurde in Puåztai
Föld, Ungarn, der Gutsbesitzer Toth
mit einer Schufuvunde in der Stirn im
Bette alg Leiche aufgefunden. Alle Ans
zeichen sprachen fiir einen Selbstmord
Kiirzlich hielt sein ehemaliger Wirth
schafter Torda bei der Frau des Guts
desitzers um die Hand seiner Tochter
an, die ihm aber von der Mutter mit
der Motivirung verweigert wurde:
»Einem Mörder gebe ich mein Kindl
nicht zur Frau.« Aus Rache erstattete
Torda gleich darauf die Anzeige, daß
er von der Frau des Gutsbesitzers zum
Morde an ihrem Manne für eine grö
ßere Geldsumme gedungen worden sei.
Das Mörderpaar wurde verhaftet.
Schmäbte das Heer. Vor
dem Schwurgerichte in Mailand, Ita
lien, fand dieser Tage die Verhand
lung egenden Anarchiften Manfredi
statt, er unter Schmährufen auf das
Deer zu Propagandaztvecken ein Atten
tat auf den Leutnant Silvelli gemacht
nnd ihn mit einem geschliffenen hohl
meifel verwundet hatte. Das Gericht
nahm geistige Beschränktheit an, verur
theilte aber trotzdern Manfredi zu 7Z
Jahren Zuchthaus und dauernder Ab
erlennung der bürgerlichen Ehrenrechte
Schwer heimgesuchte
a m i l i e. Jm Orte Flachsberg,
heinprovinz, verlor bei einer früheren
Typhugepldemie ein Elternpaar zwei
erwachsene Töchter durch den Tod. Beil
dem jüngsthin erfolgten Wiederaufhe
ten der Seuche starben zwei im Alter
don zehn und zwölf Jahren stehendei
Kinder der Familie, denen wenige Tage·
Eier die Munde in den Tod folgte.
r unglückliche Chegaite verfiel in
Trübsinn.
Neuentdeckte Goldsels
de r. Jm Viktoria-Bezirke in Ma
schonaland, Siidtvestafrita, sind aus
sedehnie Alluvialgoldselder entdeckt
worden. Das Gold kommt nach dem
Urtheile von Sachverständigen dem7
besten Klondite- oder australischen
Golde gleich.
Berderbliche Folgen
ei n ess O r l a n s. Ein Orkan ver
ursachte aus den Tribut-Inseln im in
dischen Ozeane eine grozze Ueberschtvems
mungz 30,000 Einmo nex wurden ob
dachlos, Häuser und Schifse wurden
zerstört, Pslanzungen vernichtet.
Eine heldenthat verrich
tete kürzlich C. A. Pile, Superinten
dent einer Kohlengrube bei North Free
dom, Wis» indem er in einen brennen
den Stollen eilte und mit Chemilalien
die Flammen erstictte, die nahe daran
waren, 1000 Pfund Dynamit zu ent
zünden. Durch seinen Heldenmnth be
gahrte er 50 Bergleute vor dem sicheren
- ode.
Entschlossene Jugend.
Fu Lansing, Mich» hat die Polizei in
e ner Schule fünf Jungen im Alter von
acht bis elf Jahren verhaftet, weil die
kleinen Knirpse sänimtlich mit Revol
pern ausgerüstet waren. Die Schuß
eifen war-n gestohlen, und zwar zu
dem Zwecke, um dein Lehrer heimzu
leuchten, wenn er es etwa wagen sollte,
sich an einem der Jungen zu vergreifen.
Berschluckte Draht
n ä g e l. Jn Baltimore, Md., wurde
neulich ein gewisser Robert Gorman,
der angeblich Zaubertijnstler werden
wollte, in ein Hospital gebracht, wo
man ihm nach einer Operation vier
vierzöllige Drahtnägel aus seinem
Magen zog. Die Nägel hatten in sei
nem Magen Geschwüre verursacht Er
kam erst vor Kurzem nach Baltimore
und arbeitete dort als Zinmiermann.
Er behauptete-, die Nägel in Kanada
verschluckt zu haben.
Mutter und Kinder irr
It n n i g. Vor etwa drei Jahren
wurde John Moire, der einzige Sohn
einer armen Wittwe in Kittson County,
Minn» als wahnsinnig in eine Irren
anstalt gebracht. Ein Jahr später
wurde auch die einzige Tochter Marga
rethe irrsinnig und ist seitdem in der
Anstalt. Kürzlich fand nun auch die
Mutter des Mädchens, die aus Gram
über das Schicksal ihrer Kinder dem
Wahnsinn anheimsiel, in derselben An
stalt Aufnahme. ’
Nach 20 Jahren. Vor20
Jahren hatte Mathias Schmidt von
Alexandria, O» sich zufälligerweise in
die Hand geschossen. Die Fragel, welche
im Fleisch stecken blieb, hatte ihm in
der langen Reihe von Jahren teine
Schmerzen srursachi. Kürzlich jedoch
begann die-Hand anzuschwellem worauf
sich heftige Schmerzen einstellten. Er
wandte sich an Aerzte, welche die Kugel
mittelst XsStrahlcn fanden und so
dann augschnittem Das Fleisch, in
welchem die Kugel sich festgesetzt hatte,
war wie das Blei selbst hart geworden.
Sonderbarer Schei
dungsgrund WeilihrMann
mehr lacht, als sie für ihre eheliche
Glückseligkeit erforderlich halt, hat
grau Heneriette Forler in Hawthorne,
., ihr Ehegespons aus Scheidung
dert agt. Jn ihrer Klageschrift fordert
sie eine Scheidung auf den technischen
Grund hin, ihr Gotte Jakob Forler be
ndle sie grausam und besitze Eigen
chaften, welcheihr ein Zusammenleben
mit ihm unmöglich machen. Die Grau
Zgniteit begriindet sie damit, daß er
acht-Z aus dem Schlaf erwache« sich
im Bette aussetze und so derb lache, daß
es ihr grusclig werde. Er lache oft
fünf Msnuten ununterbrochen so ge
waltig, daß das Bett toackle. Frau
Forler ist 28 Jahre alt, ihr Gotte 51.
Seltener Fall. JnPhila
delphia, Pa» ist der bis jetzt noch nie
dagewesene Fall eingetreten, daß ein
weißes-«- Mädchen einen Neger wegen
Bruchg des Eheversprecheng verklagt
hat. Die 25 Jahre alte Weiße, Katha
rine Mc(sjroarty, ein Dienstmädchen,
hat gegen den Neger John W. Holland
eine tilage auf SIOW Schadenerfatz
angestrengt, weil derselbe sein Verspre
chen, sie zu heirathen, nicht gehalten
habe. Jn seiner Replit erklärte der
Verllagte, daß die Klägerin hohe Ach
tung und Vorliebe für ihn bethätigte
nnd lein Hehl daraus machte, daß sie
wünschte, daß er sie heirathe. Sie hät
ten auch häufig von Heirath gesprochen,
aber er habe versucht, das junge Mäd
chen davon zu überzeugen, daß eine
Buche Heirath nicht rathsam sei, da
asse, Religion und gesellschaftliche
Stellung im Wege seien. Unter solchen
Umständen sei es höchst unwahrschein
lich, daß er irgend etwas gesagt oder
ethan haben könne, was von ihr als
ärathsversprechen ausgelegt werden
nte.
Muthiger Motorrnann.
Die Geiftesgegenwart und der Muth
des Motorrnannes Thomas Whippel
rettete neulich in Appleton, Wis» einer
Anzahl Menschen das Leben. Ein
Straßenbahnwagen, in dem sich etwa
80 Personen befanden, die von dem
Theater nach Haufe fuhren, wurde von
einem Frachtzuge der North Weitem
Bahn getroffen. Der Frachtzug hatte
erade die Kreuzung pasfirt, als dem
gtraßenbahnwagen von dein Bahn
tvärter das Zeichen zur Weiterfahrt ge
geben wurde. Als der Straßenhahn
wagen sich auf der Kreuzung befand,
kam der Zug wieder zurück. Da der
Motorniann sah, daß fein Wagen von
dem Zuge getroffen werden würde, hielt
et auf der Stelle ftill und drehte den
Geaenftrom an, wodurch nur der vor
dere Theil des Wagens getroffen
wurde. Whipple that dies-, obwohl er
wußte, daß er dadurch sein Leben ein
setzte. Der Straßenhahnwagen erhielt
ein großes Loch und mehrere Fenster
wurden zertrümmert. Die Passagiere
jedoch kamen alle mit leichten Verletzun
sen davon und auch Whipple blieb un
derletzt
Entseßliche Hungers
I o t h. Im nördlichen Theil Mexilos
herrscht eine schreckliche Hungersnoth,
der täglich 25 bis 40 Menschen erliegen
Jn vielen Fällen werden die Todten
iuicht einmal begraben, sondern nur in
Gräben und Kanäle geworfen Die
! Behörden stehen der Lage machtlos ge
genäher. Seit Längerem herrschte im
snördlichen Sinaloa Mangel an Nah
rungsmitteln, weil furchtbare Regen
Füsse die Ernte vernichtet hatten aber
letzter Zeit hat die Noth eine wahr
haft erschreckende Gestalt angenommen.
. Zweikövfiges Kind. Un
zlängst wurde in East Somerville,
l.,Mass ein Kind geboren, welches das
nieresse der Aerzte dadurch im hohen
rade erregt, daß es zwei Köpfe hat.
« Ein Arzt sagte darüber: Dies ist der
Herste derartige Fall. Das Kind hat
igroei von einander getrennte Hälse und
te auf denselben ruhenden Köpfe sitzen
einander in der Weise gegenüber, daß
l einer das Ge ficht nach vorne, der andere
ses nach hinten kehrt. Nur der vordere
'Kops hat eine reguläre Form, der an
s dere ist unregelmäßig gebildet und
ohne Augen. Tag Kind itt ionst voll
kommen gesund und normal und hatte
bei der ( eburt ein Gewicht von 14
; Pfund. Die Mutter ist 28 Jahre alt.
I Heimkehr des verlore
n e n S o h n e s. Ein ergreifendes
Wiedersehen hatte in Fargo, N D,
« der dort wohlbekannte Druaer N. Gag
nier mit seinem Sohne, der vor 14
Jahren das Elternhaus verließ und
den die Eltern als todt beweinten, da
- er einige Jahre später bei einem Unfall
i auf der Kanada Pacific-Bahn verun
, lückt sein sollte. Der junge Mann fah
s ich vergeblich nach feiner Mutter um,
- re war schon vor zehn Jahren, nach
i em sie die Nachricht von feinem Tode
! erhalten, aus Gram gestorben. Er hatte
’ die ersten zwei Jahre noch zuweilen an
Efeine Eltern geschrieben, dann aber
nichts mehr von sich hören lassen.
L Ein Opfer feines Be
Id tu f e s- wurde jüngst der Löwenbiin
» diger Charles Hendricls in San Fran
k cis-co, Kal» indem er während einer
s Vorstellung von einem großen Löwen
oschwer verletzt wurde, daß er bald
t,rauf seinen Verwundungen erlag.
i Der Unfall ereignete f( während der
Vorstellung eines Kunst iicies, bei wel
chem der Löwe einen Sprung durch
einen mit Papier betlebten Reisen ma
chen sollte. Hendricks fiel und der
große Löwe griff ihn sofort an und
zerriß sein Bein in schrecklicher Weise.
Der furchtbare Schreck griff den mithi
gen Mann fo an, daß er sich nicht wie
er erholen konnte
Hund als Lebensrei
se r. Die Familie von John Konopla
in Shamokin, Pa» und zwei andere,
bei derselben wohnende Leut-e wurden
jüngst in der Nacht durch einen Hund
vor dein Erstickungstode bewahrt.
Während sie in tiefem Schlafe lagen,
löste sich die Abzuggröhre des Kohlen
ofens in der Küche von dem zum
Schornstein führenden Loch ab, wo
durch die Gase das ganze Haus erfüll
ten. Das Heulen des Hundes weckte
Konopia noch rechtzeitig, um durch
Oeffnen der Fenster fich und feine Mit
bewohner vor dem Erstickungstode zu
retten.
Die Macht des Geldes.
Auf dem Wege nach Nodesellerg Land
sitz m Briggit l-ille, R Y» hat der Wirth
John J. Melin eine kleine Wirthschaft,
welche dem Multiniilliouär längst ein
Dorn im Auge war lsrr versuchte,
Melin auszukausen, aber Letzterer war
nicht zum Verlauf zu bewegen, und
nun hat der reiche Mann angefangen,
das gesaunnte Dorf aufzutaufen um
dem Wirth feine Kunden zu entziehen
und ihn auf diese Weis-.- ·;ur Aufgabe
feines Geschäftz zu zwingen. Melin
hat auch bereits einen großen Theil sei
ner Kundschaft verloren.
Jrrsinnige gewinnt
Z r e i s Eine Jnsassin des Staats
rrenhauses in St Paul, Minn» hat
den von einer Firma im Osten für Lö
sung eines Rebus und Anfertiguna
eines lkfsahs ausgesetzten Preis von
5250 gewonnen. Statt des Geldes
hätte sie auch aus Kosten der eFirma
eine Reise in’s Ausland unternehmen
können. Sie war zu dem Letzteren ge
neigt und hatte die Behörde ersucht,
ihr die Reise zu gestatten. Die Be
amten hielten es aber fiir zu gewagt,
re die Fahrt machen zu lassen und ver
chassten ihr das Geld.
Zur großen Armee ab
b e r u se n wurde jüngst in Indiana
polis, Jnd., eFranz Xavter Schleicher,
ein alter Freiheitslämpser. Er wurde
1823 in Niedersachsen, Baden, geboren,
focht 1848 mit den badischen Freiheits
iiimvfern und flüchtete, als weiterer
Kampf hoffnungslos erschien, mit sei
nen Kameraden nach der Schweiz. Jm
sfahre 1872 kam er nach Amerika und
Yeß sich bei Jndianavolis nieder; die
Form, welche er sich damals erwarb,
ilt heute als Mustersarm. Bis zu
feinem Tode blieb er terndeutsch.
Mord um ein Nichts. Jn
Rutingtom W. Va» wurde Anthonh
artin von Burnie Coon, Sohn des
Councilmannes John Coon, durch
einen Messerstich getödtet und Samuel
Rittenhouse erhielt von demselben eine
böse Stichtounde im Rücken. Martin
und Rittenhouse hatten einen Neger um
ein Streichholz gebeten, als Coon vor
beiging und erklärte, daß kein Gentle
man einen Neger um ein Streichholz
bitten würde. Ein Streit entstand mit
den angegebenen Fol en. Coon über
lieferte sich der Polize
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