Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 09, 1904, Image 2
DID Mchlst Die Beischaft des Präsidenten isi dein Kongresz zugesiellt worden und enthält folgende Hauptpunkte Die Erweiterung des Spielraums in den Funktionen der nationalen Regie rung, welche unsere Entwicklung als Nation verlangt, involoirt natürlich eine Vergrößerung der situsgabim und die Periode der Prc fperität, in ver das Land sich befindet, rechtfertigt größere Ausgaben für Uermanente Verkesserum gen ais in hattet Zeit; aber reichliche Nevenuen uno ein großes Surplug la k . st«3 zu Extravagansy en ein, und ständig sollten wir vor unnktlziger Ver mebrung der gewohnlichen Ausgaben der Regierung aus der Hut sein. Kapital und Arbeit. Tie Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit und speziell zwischen orga nisirlem Kapital und organisirter Ar beit zu einander und zu der Allgemein heit sieben an Wichtiakeii aleicki nach den inneren Fragen des Familienlebens. Unsere besondere Regierungsform mit ihrer scharfen Theilung von Autorität zwischen der Nation und den verschie denen Staaten ist im Ganzen für un sere Entwicklung viel oortheilhafter ge wesen als eine mehr centralisrrte Regie rung. Sie ist indeß zweifellos stark siir die Schwierigkeit verantwortlich bei der Anpassung adiiquater Gesetzgebung an die neuen Probleme, welche die totaie Umwälzung der industriellen Bedin gungen aus diesem Kontinent während der legten 50 ahre geschaffen hat. Jn d-- Praxii ha ei sich als außerordent lich schwierig, in manchen Fällen als unmöglich erwiesen, einmüthiges weise Handeln aus diesem Gebiete bei den ver schiedenen Staaten zu erzielen. Dies gilt besonders von den Gesehen, welche die Verwendung von Kapital in gro ßen Massen assrziren· Mit Bezug aus die Arbeit ist das Probtem nicht weniger wichtig« aber es ist einfacher. So lange die Staaten die erste Kontrolle der- Polizeigewalt behalten, müssen es schon ganz ertretne Umstände sein, welche die Einmischung der Vundesbehörden erheischen; aber wie immer diese Umstände sein mögen, so nimmt diese Einmischung lediglich die Form der Wiederherstellung der Ordnung an, ohne Rücksicht auf Fra gen, welche den Bruch der Ordnung verurs acht haben. Arbeiterunions. Unter den modernen industriellen Be dingungen ift es oft nothwendig oder w:::i;stens weis-, die Arbeit zu organi frren, um besser die Rechte des einzelnen Lohnarbeiterö zu sichern. Jeder der artigen Organisation sollte alle Aus munterung zu Theil werden, so lange sie die Rechte anderer gebührend respek ttrt Es gibt in diesem Lande manche stbeiterunions, welche stetig und an dere, welche oft zu den wirksamsten Triebfedern in der Heranbilduug guten » Utzkrthurns und in der Verbesserung der Lage derjenigen, deren Wohlfahrt unserem Herzen am nächsten stehen sollte, gehören.- Aber wenn irgend eine Arbeiterunion unioutere Ziele verfolgt, oder lautere Ziele durch unlautere Mit tel zu erreichen versuchtla sollten alle uten Bärger und noch mehr alle ehren asten staatlichen Beamten sich solch uns-echtem Handeln ebenso resolut widersetzen wie dem unrechten Handeln irgend einer großen Korporation. Ge walttbätigkeit, Brutalitiit oder Kor ruptisn sollten keinen Moment gedul det werden. Lohnarbeiter haben das volle Recht, sich zu organisiren und durch alle friedlichen und ehrenhaften Mittel zu versuchen, Andere zum Bei tritt zu ihrer Organisation zu über reden. Sie haben ein legaleä Recht, welches je nach den Umständen ein mo ralisches sein mag oder nicht, sich zu weigern, mit solchen zu arbeiten, diei ihm Organisation nicht beitreten wol kssk Ukssssissssks gis-kindis- egpm s Dlls MCUII, choalllcsuuglcll zu Leb-ZU ull denen, die ihre Organisaticnen nicht unterstützen wollen, seien es Kapitali sten oder Lohnarbeiter; Mobherrschast in irgend einer Form ist unerträglich l Die Lohnarbeiter sind ganz beson vers zum Schutz und zur Ermuthigung durch die Gesetzgebung berechtigt. Wo immer die nationale Regierung die Macht hat, sollte ein strenges Hastbav teitsgesetz sür Arbeitgeber Vor-banden sein, welches auf die Regierung selbst snwendbar ist« wo die Regierung Ar-» beitgeberin ist. l Verbindet-eng von Eisen E bahnunsiillen. ; - Die fortwährend zunehmende Ver-H Instliste aus unseren Eisenbahnen gibt dem Pubiitum zu ernsten Besorgnissenk Anlaß und erheischt dringende Maß-H nahmen seitens des Kongresses. Diel Annahme eines Gesetzes, das die Ein-] Führung eines Block-Signal-Systems: Perlen-es iß dem Kongreß vorgeschla-( todt . Jch stimme ernstlich mitl El Empfehlung iiberein und möchtej Wß aus ba- unumgängle Bedürfnis legiölativer Maßnahmen i- Jutmsie vek öffentlichen Sicherheiil hinweisen, und zwar in der Form von« peschrätrerng der Arbeitszeit für Eisen ishnMeklte im Dienst von Bahnen« U sich seit zwischenstaatlichem Handel Defects-. suwie bureh die Bestimmung baß user Zichulte und ersahrene Per Egid- ig verantwortlichen Stellungen Mkung mit dem Bahn-Betriebe werde- Hikseikä M Sahn v DIHFHF . « f s.·.-» tpsie ei hats einen DI r— wurde, bot sich für Eisenbnbnangestellte als WohltHot erwiesen, und um seine Bestimmungen in gehöriger Weise zur Durchführung zu bringen, sollte die i Jnspettorenforce, welche durch Bewil ligung vorgesehen ist, erheblich vergrö , ßert werden. ZUnionismui in Regie i rungs-Aemtern. Es besteht tein Einwand dagegen, daß Regierungs-angestellte Unions bil « den oder dazu ehören; die Regierung s kann indeß we er zu Gunsten noch ge gen Richtunionleute, die in ihrem » Dienste sich befinden oder bei ihr um I Beschäftigung einkommen, einen Unter I schied machen. Zudem ist es eine grobe Ungehörigteit von Regierungsangestells ten, sich lediglich zu dem Zwecke zu ver ; einigen, um ungehörig hohe Saläre von « der Regierung zu erpressen. Namentlich , gilt dies in Betreff Derjenigen, die zum tlassifizirten Dienst zählen. Die Brief träger, beide, die Stadt- und Land » Brieftröger, bilden als Ganzes eine jvortreffliche Körperschaft von öffent I lichen Dienern. Sie sollten ausreichend salorirt sein; ihre Besoldungs-An spräche müssen jedoch durch unpar teiische und ehrliche Besprechung vor F dem Kongreß erlangt werden« aber nicht ourch Vereinigung zweao Verder s siihrung einer Niederlage derjenigen Kongreßmännen welche es ablehnen Versprechungen zu geben, die sie nicht rnit gutem Gewissen gehen können ! ; Die Administration hat bereits; Schritte gethan, um Ungehörigkeitenl dieser Art zu verhindern und zu bestra-1 fen, dennoch diirste der Kongreß klug thun, diese Maßnahmen aus dem Wege der Gesetzgebung zu vervollständigen. Das Arbeits-Bureau. Die Regierung kann in Arbeiter-An gelegenheiten schon durch bloße Ber iissentlichung gewisser Zustände viel er reichen. Das Arbeits-Bore« hat nach vielen Richtungen hin in dieser Hinsicht schon Ausgezeichnetes vollbracht. Es daß das Handel-: und Arbeits Departement durch das Arbeits- Bu reau eine Liste der Arbeitergesetze derl verschiedenen Staaten zusammenstellt,« nnd daß ihm die Mittel zur Verfügungs gestellt würden, die Arbeitgbedingungenls in den Fabrik- und Gruben- Ge enden « im ganzen Lande sowohl hin chtlich der Lohne der rauens und Kinder- Arbeit und( betre s der Wirkung der überseeischen Einwanderung in den verschiedenens Arbeiter- Centren zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung sollte besonderös der Beschaffenheit der Kinderarbeit nnd ; der diese betreffende Gesetzgebung in den verschiedenen Staaten Beachtungi geschenkt werden. Korporationen Wenn toir uns rnit großen Korpora tionen befassen, ergibt es sich, daß die Nothloendigteit zu handeln, hier siir die Regierung viel größer ist als wie im Falle der Arbeiter, denn große Korpo rationen tönnen solche nur durch Be sassung mit zwischenstaatlichem Handels werden, und zwischenstaatlieher handel ist speziell das Feld der allgemeinen Regierung. Es ist absurd, zu erwar ten, daß Uebelstiinde, wie sie große Korporationen hervorbringen, durch: Staats-Maßnahmen beseitigt werdens können. Und es fällt eine-m schwer, das j Argument anzuhören, daß derartigek Angelegenheiten den Staaten überlas-; sen werden sollten, weil mehr als ein« Staat die Politik der Bildung voni Korporationen aus Grund leichter Be dingungen verfolgt, obwohl diese Kor porationen in jenem Staate überhaupti keine Geschaste betreiben, sondern ins anderen Staaten, deren Gesetze sie miß- - achten. Dir Nationalregierung allein kann gebührend mit diesen großen Kor porationen verfahren Jn einein maß losen, zerstörenden oder demagogischen Geist mit ihnen zu verfahren, das würde, aller Wahrscheinlichkeit nach, in einem gänzlichen Fehlschlar resultiren, und müßte, wenn tontli etwas zu Cis-anh- Issmv mit abschli- Wiss-Eil etwas ganz Harrnloses erzeugen. Dass amerikanis «: Volk muß fortfahren, die ’ Eigenschaften zu bethötigen, welche es stets bekundet hat, nämlich: Mäßigung, gesundes Urtheil, das ernste Verlan gen, das Zufügen irgend welcher Schä digungen zu vermeiden; ej muß trog dem aber rntt ruhiger EntschlossenbeitI fortschreiten, Schritt für Schritt, ohnej Stillstand und sonder Eile, das auszu- · merzen oder wenigstens abzuschwächems was am zwischenstaatltchen Handel un- x zulässig oder unheilvoll ist m der Art« und Weise, wie ihn die großen Korposl rutionen betreiben. Kein dem indivi duellen oder verbundenen Retchthnm feindlicher Geist leitet es; ei tft nicht« mehr gegen den reichen Mann als ge gen den Armen, im Gegentheil, es tst dem Reichen rote dem Armen gletch freundlich gesinnt, ooransgeseht nur, daß Jedermann ein Geist der Gerechtig keit und Anständigleit gegenüber seinen Rebenmenschen beseelt. Große Korpo rationen sind nothwendig und nur Männer von großen nnd hervorra en den Geiste-exakter- vekmsgm solche ok-« porationen mit Erfolg zu leiten, und solche Männer verdienen große Beloh-. nung. Jedoch sollten dtese Korporatio- 7 nen mit der erforderlichen Rücksicht auf die Interessen des Publikums als Gan zes geführt werden. Wo dies unter den gegenwärtigen Gesetzen gethan wer den kann, muß es geschehen Wo die Sesese nier genügen. sollten andere er lassen werden« um sie zu ergänzen. KorpornttonhBureatn Das Mattensssnreau hat sorg Steiskz Bestimm- -. MJW Exaktrichee wichtder Korporationen an ellt Es beabsichtigt, über die Fleischtndustrte besonders Bericht u lerstatten Die Politik des Bureaus i , den Zweck seiner Bildung durch Koopes ration, nicht durch Gegnerschaft zu er reichen, durch aufbauende Gesetzgebung nicht durch zerstörende Strafverfols gung durch lonservatide Untersuchung detOeseIe und Thatsachen und durch die Ablehnung einer unoollftiindigen und infolge dessen ungenauen Bericht erstattung. Jnr hinblick darauf, daß die Politik des Bureaus stets eine offene Untersuchung des Geschöfteg und nicht ein Angriff auf dasselbe war, war es in der Lage, nicht nur das Vertrauen.I sondern besser noch, die Mitwirkung von Männern in legitimen Geschäfts ftellungen zu gewinnen Das Bureaui bietet dein Kongreß die Mittel zur Fest-; .stellung der Produktionslosten unserer verschiedenen großen handelgerzeugi nisse. V e r s i ch e r u n g. Das Versicherungs- Geschäft berührt wesentlich die große Masse des ameri kanischen Volkes und ist daher national und nicht lotal in seiner Anmendungi Es involoirt eine Unmenge Trangaitios nen unter der Bevölterung der verschie denen Staaten soivie zwischen amerika nischen Gesellschaften und fremden Re gierungen. Jch empfehle, daß det Kon-» greß sorgfältig erwägt, ob die Machtbe tu gniß des Korporationsitsureaas der-s fassungsgemiiß nicht dahin erweitert werden kann, daß sie auch zwischenitaats liche Versicherungs- Transattionen um« faßt. R a b a t t e. Vor allen Dingen aber müssen wir darauf binarbeiten, die Handels- ssVer textswege allen aus gleicher Grundlage en zu halten und urn dies herbeizu führen, ist es nothwendig, allen Rai-at ten einen Riegel vorzuschieben. Einer lei, ob den Ver-sendet oder die Eisen-f bahn die Schuld trifft Tcr Rabatt muß aufhören, dem Mißbrauch mit ders Privatcar privaten BahnbosggeieiseH und Nebengeleise- Systemen muß ein Ende gemacht werden und das Gesetz! des 58. Kongresses, welches es fiir un esetzlich ertliirt, wenn irgend eine Per fon oder Korporation irgend welche Ra battsez Konzessionen anbietet, gewährt· fordert oder annimmt oder einen Unter schied macht hinsichtlich der Beförde rung irgend eines Eigenthums im zwi schenstaatlichen oder auswärtigen Han del, wodurch solche Waare durch irgend eine Abmachung zu einer geringeren Rate als die in den von Team-vorige sellschaften oeröffentlichten Tarisen namhaft gemachte transportirt wird, muß durchgeführt werden. Zwischenstaatlicher Han del. Wenngleich ich den »Ste- punlt ver trete, daß es gegen · unerwiins schenswerth, wenn nicht unaussiihrbar wäre, der Kommission die Machtbesug niß zu verleihen, die Eisenbahnraten festzustellen, halte ich doch dasiir, daß, als Sicherheit siir die Versandtgeschiiste« die Kommission mit dieser Autorität ausgerüstet werden sollte und zwar in Fällen« wo eine gegebene Rate beanstan det und nach eingehendem Verhiir als unverniinftig befunden wurde, um zu entscheiden, allerdings vorbehaltlich einer gerichtlichen Revision, was an ihrer Stelle eine vernüniiichdik den soll. Der Entscheid der Kommis sion müßte unverzüglich in Krast tre ten und aufrecht erhalten werden bis ihn das Neumond-Gericht umstiiszt. Dampsschisfgesellschaften, welche sich mit zwischenskaatlichem Handel befassen und in unserem Küstenhandel geschützt sind, sollten zur stritten Befolgung des zwischenstaatlichen Handels-gescheit an gehalten werden« Berieselung und öffent l i ch e s L a n d. Während der 2z Fahre seit Annahme der Reilamationsa te haben die Ver messung und die Prüfung der Gelegen heiten für Nellaniation in den 13 Staaten und 3 Terrttorien des diirren Westens rapide Fortschritte gemacht Im Mgrößten nnd wichtigsten Theil des JIIDIIIIOIOI II III- ' h- As Its-s .QII. Ustookvouuvsssvvssos Ho s « s- »von-Is bereits begonnen worden, und Pläne zur weiteren Förderung sind ihrer Vol lendung nabe. Die Zorstdolitit der Regierung ist zur tt ein Gegenstand lebhaften öffent ichen Interesses irn Westen und in der Union im Allgemeinen. Die Forstreserven selbst sind sowohl filr die gegenwärtige als auch die zukünftige Wohlfahrt aller westlichen Staaten rntt öffentlichem Land von außerordent lichem Werth, da sie die Wasserzufuhr und die Zufuhr von Holz für den ein heirnischen Gebrauch garantiren und so die Ansiedelung unter der Rellatnai tionsakte fördern. Jch habe wiederholt auf die Konfusion aufmerksam gemacht, welche in den Regierungdforstanges legenheiten herrscht, weil die Arbeit aus dret unabhän ige Organisationen der theilt ist; sie ollte, wie bereits empfoh len, dem Agrilnlturdeparternent, wo schon seht der größte Theil gethan wird, gänzlich übertragen werden. Das Ca nhon des Colorado sollte zum Natio nalpart gemacht werden« und das Na tionolparlshstein sollte das Posemites tbal einschließen und so ote talifori nische Riesenbaumgruppen als möglich. Pensionen und Konsu l a r d i e n si. DE Veteranen des Bürgertriegt ha ben einen Anspruch an die Nation wie keine andere Körpeksehast unserer Stir Ir. « Daiæknsiontbureau ist niemals seiner chtchte zufriedenstellender Wßt worden als est. W Meinst- iedsts der . J---.-«-·«-. s-·OY.-.—·« F I— — Ver stund Saläre sollten an Stelle von dilhren eingeführt werden und iir eine nassende Klassifizirunz Rang llung und Berseiung unserer Konsu larbeamten sollte Fürsorge getroffen werden. Jch möchte nicht als Grund sas aufstellen, daß ein tompetitivez Examinatiostssystem behufs Anstellung ut arbeiten würde; aber durch Gesetz follte festgelegt werden, daß Konsuln je nach den Pläsem fiir die sie sich be werben, mit dem Französischen, Deut schen oder Spanischen vertraut sein und Kenntnisse von den Hilsgquellen der Ver. Staaten besitzen sollten. Quarantänr. Währung. Der Präsident empfiehlt die Schaf fung eines nationalen Quarantänege setzes. Ganz besonders sollte der Kongreß der Währungsfrage seine Aufmerksam teit zuwenden und die zuständigen Ko mites der beiden Häuser sollten zu sehen, ob es nicht möglich ist, ein Ueber einlommen in der Geschäftswelt behufs Besserung des Systems zu Stande zu dringen. Die Komites sollten die Frage der Zurückziehung der Greenbacls studi ren und das Problem, unserer Wäh rung eine mit der allgemeinen Sicher heit verträgliche Elastizität zu gewähr leisten. Jeder Silberdollar sollte auf Verlangen in Gold einlögbar sein. Einwanderung und Na turalisation. Bei der Behandlung der Einwande rungs- und Naturalisationsfragen ist es unerläßlich, Denjenigen, welche sich an der Entwerfung und Schassung von Gesetzen betbeiligen, gewisse Thatsachen vor Augean halten. Jn erster Linie kommt bei der Feststellung des Begrif fes guter amerikanischer Bürger dessen Geburtsort ebenso wenig in Betracht wie sein Glaube, d. h. überhaupt nicht« Von der Zeit an, in welcher die Ver. Staaten-Regierung in’"5 Leben trat, bat es hierzulande in jeder Generation Männer ausländischer Geburt gegeben,· die in der vordersten Reihe des guten Viirgerthumg standen, und zwar nicht nur auf e i n e m Gebiete der ameri tanischen Lebenstbiitigteit, sondern aus a l l e n. Die Gefahr, daß wir zu vieiel Einwanderer in’s Land bekämen, exi-? stirt nicht. Das Bürgerrecht in der Union sollte aber nicht herabgewiirdigt. werden. Es ist eine Lebensfrage, den· hoben Standpunkt des Wodletgebens,i dessen unsere Lohnarbeiter sich erfreuen,« aufrecht zu erhalten, und wir sollten den Zutritt zu diesem Lande Einwan-z derer-nassen verwehren, deren Lebens: weise und persönliche Gepflogenheiten geignet sind, den Standpunkt des ame-; ritanischen Lohnarbeiter-Z aus ein nied rigeres Niveau herabzudrücken Vorf allen Dingen sollten wir keinem Aus länder eines unwiirdigen Typs die Ein wanderung gestatten. Die größte Sorg falt sollten wir auch hinsichtlich der Naturalisation walten lassen. Betrü gerische Raturaiisationen, sowie die Na turalisirun ungeeigneter Personen bil den einen åluch fiir unsere Regierung, und es ist Sache eines jeden ehrlichen Wählers, einerlei too er auch geboren, daraus zu sehen, dasz teine betrügeri schen Wahien erlaubt werden und tein Betrug in Verbindung mit der Natu ralisation gestattet wird. Es sollte eine - umsassende Revision der Naturalisa tionssGesetze vorgenommen werden. Die Gerichts-Hist welche das Recht zur Bor nahme von Naturalisationen besitzen.1 sollten von den nationaten Behörden definitiv namhaft gemacht werden« Tas seugnisz aus Grund dessen die Naturr isation ausgesprochen wird, sollte in bestimmter Weise vorgeschrieben sein Apptitationen auf Berteibung des Bitt gerrechts sollten, bevor sie ihre Erledi gung im Gericht finden, zur Veröffent lichung gerungen Form und Text der Bürgercertisttate sollten im ganzen Lande gleich sein, und die Gerichtgtzöie sollten gehalten werden, in bestimmten Perioden Berichte iiber die von ihnen vorgenommenen Naturalisationen an den Staatjsetretiir einzusenden. Nicht nur weisen die Raturalisation esetze Mängel auf, sondern auch die ais das Bitt rrecht in den Ber. Staaten be iigi Gesetze sollten zum Gegen-. fiande einer wissenschaftlichen Unter suchung mit dem Ausblick auf eine wahrscheinliche weitere Geseygebung gemacht werden. Auswiirtige Politik. Das stete Streben dieser, wie jeder erleuchteten Nation sollte dahin gehen, den Tag näher zu bringen« wo in der ganzen Welt der griede der Gerechtig teit dorherrscht. ir müssen eingedenk sein, daß eine Nation nicht mehr Recht hat« einer anderen Nation gegenüber-, ei sie start oder schwach, ungerecht zu handeln, wie ein Individuum einem an deren ndididuurn gegenüber; daß dag elbe oralgesetz sich auf den einen wie n anderen Fall bezieht. Aber wir miifsen auch eingedenk fein, daß es ebenso sehr die Pflicht der Nation ist, ihre eigenen Rechte und Interessen zu wahren, wie ei die Pflicht des Indivi duums ist, so zu handeln. So lange seine Methode gesunden ist, durch welche eine Art internationaler Kontrolle über unrecht handelnde Nationen ausgeübt wird, wäre es auch fiir die kivilisirtesten Mächte ein thörichtes Unterfangen, die Waffen niederzulegen Würden die großen rivilifirten Nationen der Gegen wart vollständig abriisten, so wttrde dies ein unmittelbares Wiederauibrh chen der Barbarei in der einen oder anderen Form zur lge haben. Unter allen Umständen m ’ßte eine genügende sewsasfnung aufrecht erhalten werden« um den Zwecken internationaler Polizei su dienen. So lange international sufaWistett und der Sinn fttr —.—«"M— l I freier-rationale pflichten und Rechte nicht wettet ver-geschritten sind als tn der Gegenwart, muß eine Nation, deren Wunsch ei ist, Respekt für sich selbst zu sichern und andern Gutes zu thun, eine angemessene Kraft besißen fiir die Ar beit, die sie sich durch die allgemeine« Weltpslicht zugemessen fühlt. Daher sollte eine weitblickende Nation darauf bedacht sein, die verschiedenen Bewegun gen, welche auf Abschafsung des Arie-s es abzielen, mit allen Mitteln zu tin-s erstiitzem anderseits aber auch sich be-i teit halten, unter gewissenhafter Ver-Z meidung eigenen unrechten« handelns,« irgend ein Unrecht zurückzuweisen undl in Ausnahmefällen diejenige Attionj einzuleiten, die unter einem vorgeschrit teneren Stand internationaler Be-— : ziehungen unter die Rubrik der Aus-. iibung internationaler Polizei fallen würde. Z Schiedsgerichts-Verträge.. Wir sind in jeder Weise bestrebt, jede« Bewegung zu fördern, die daran ab-Z zielt, uns in freundlichere Beziehungen mit der übrigen Menschheit zu dringend Jm Verfolg dieser Politik werde ich dem Senat binnen Kurzem Schiedsge-; richts-Verträge mit allen Mächten vor-; legen, welche Willens find, solche Ver träge mit uns abzuschließen. Es ist in der gegenwärtigen Entwickelungsng riode der Welt unmöglich, alle Ange legenheiten aus schiedgerichtlichem Wege zum Austrage zu bringen, dennoch be:: stoben hielt- Vlnnolknsnlvitpn M- »I« möglichen Differenzen zwischen uns und" anderen Nationen führen könnten, die aber dergestalt gefchlichtet werden lönsi nen. Ferner habe ich auf Ersuchen der nterparlanientarischen Vereinigung,! einer hervorragenden, aus praktischenk Staatsinünner aller Länder zusammen-Z gesehten Körperschaft, die Mächte auf-F gefordert, mit dieser Regierung einerj zweiten Haager Konserenz beizutreten» in welcher, ioie zu hoffen steht, das so; glücklich im Haag degonnene Werts einige Schritte der Vollendung näherj geführt werden mag. Politik auf der westlichen H e rri i s p h ii r e. Es ist nicht wahr, daß die Ver. Staaten von Ländergier ergriffen sindk oder irgend welche Projette ini Sinne führen in Bezug auf andere Nationen der westlichen hernisphäre, ausgenom-i nien solche, die ihre Wohlfahrt erheischt.! Alles, was dieses Land wünscht, ist, die; benachbarten Liinder stabil, ruhig und glücklich zu sehen. Jrgeiid ein Land,’ dessen Voll sich gut führt« tann auf un-" sere herzliche Freundschaft rechneny Wenn eine Nation tundgidt, daß sie mit vernünftiger Wirksamkeit und Anstän-: digteit in sozialen und politischen An-" gelegenheiien zu handeln versteht, wenn; sie Ordnung hält und ihren Verpflich-« tungen nachkommt, braucht sie leinej Einmischung von Seiten der Vers Staaten zu fürchten. Dauerndes Un-; rechtthun, oder irgend eine Unsiihigteit,! welche die allgemeine Lockerung der Bande der Civilifation zur Folge hat, sei es in Amerita oder anderwärts, ver langt in letzter Instanz die Jnterven·z tion einer civitistrten Nation und in der, westlichen Hemisphäre mag die Behar-; rung bei der Monroe-Dottrin die Ver." Staaten zwingen, wenn auch mit Widerstreben in flagranten Fällen fol chen Unrechts oder solcher Unfähigteit, eine internationale Polizeigewalt aus zuüben. t Die Rechte amerikanischer Bürger in der Fremde. l Es ist ferner nothwendig für uns, in der Fremde unerschütterlich auf den Rechten unserer Bürger zu bestehen, ohne Rücksicht auf Glaubens-angehäng ieit oder Rasse; ohne Rücksicht darauf,! oh sie hier oder in einein anderen Land geboren wurden. Als äußerst schwierig erwies es sich, von Rußland das Recht der Ausstellung von Pässen für unsere füdifchen Miit-ärger zu erlangen. El ist ein Unrecht-gegen das zu protestiren wir ein Recht haben-ihnen ihren Paß ohne Berücksichtigung ihres Benehmeni und Charalters zu verweigern. blos ihrer Rassenangehiirigteit und Religion wegen. D te M a rt n e. M Its-It Im tm VIII-sause- Iss M Erzwingung von Achtung site ihre Rechte in internationalen Angelegenhei ten ist die Marine der Ver. Staaten. ch empfehle daher aufs Nachdrück-J ichste, daß im Werte dej Anehaus der amerikanischen Martne lein Stillstand eintritt. Wir haben den Bau des isths mischen Kanals unternommen; wir ha ben serner unternommen uns unseren Zrechten Antheil am handel des rients zu sichern. Wir haben es uns zur Ausgabe gemacht, untere Bürger dar ungehöriger Behandlung in sremden Ländern in Schutz zu nehmen. Wir werden auch fernerhin aus die Anwen dung der Monroe-Dattrin aus die west liche Hemisphäre beharren. Wenn un sere Stellungnahme gegenüber diesen und allen anderen ähnlichen Angelegen-? hetten nicht ein bloßes prahlerisches Scheinst-set sein soll, können wir dont unserem Flattenprogramm nicht abwei chen. Unsere Stimme ist gegenwärtig. ein mächtiger Faktor sür Friede, undk sie ist darum so mächtig, weil wir den Krieg nicht siirchten.521ber unsere Vor-! siellnngen im Interesse des Friedens würden weder die geringste Beachtung erhalten noch verdienen, wenn wir außer Stande wären, ihnen Geltung zu ver schaffen D t e A r m e e Die Ber. Staaten haben während der Hirn drei Jahre ein Pei tpiel fügtAlhs ng ge tvo o antzt a Jus-L Zur-i Sein in vie met : ..... malstärte unserer Armee aus Iw- s Mann festgesetzt, die Minimalstärk 7 G0,000 Mann. »So lange die K n rektion auf den Philippinen an hielten wir das Deer aus seiner malstärtr. Der Friede tam auf ghilippinem und wir reduzirten tärte der Armee aus den Mint satz. Die Möglichkeit liegt vor, wir diesen Statt-s des heeres bei ten können, ohne daß es an seiner W " kamteit und Wehrtrast einbüßt. t( · ollten uns in der Lage befinden. Falle von plöhlich eintretenden wicklungen und Kriegsgefahren Feld eine ersttlassige Armee stelle können, die irgend einer Truppe gl Zahl von anderen Nationen zum N desten gleichwerthig ist. Große F schritte sind hinsichtlich der Beschütz unserer Küsten durch Errichtung angemessenen Fortifikationen und stellung einer genügenden Zahl von nonen gemacht worden. Wir sollte doch gegenwärtig der Entwicklung e ausgedehnten Systems schwimmen Minen zum Gebrauche in unseren fen viel mehr Aufmertsamleit zu den. Diese Minen haben sich als surchtbarste. gewaltigste Schutzm gegen feindliche Flotten erwiesen. Die Philippinen· Aus dem Pl)ilippinen-Archipel im verwichenen Jahre eine Fortd des stetigen Fortschritts zu verzeichq H; der von dem Zeitpuntte ab in dem-»s- ( sere Truvpen definitiv die Oben - - iiber die Jnsurgenten gewannen, zu obachten war. Das Philippinen-! birgt zahlreiche gute Elemente sich, und es erscheint die hassen als berechtigt, daß sie fiir Fortsch einstehen. Zur Zeit sind dte Phil » piner aber noch entschieden unfähig, » Unabhängigkeit zu leben und eine esse Cioilisation auszubauen. Jck.bts’ 4 festen lieberzeugung, daß totyill dazu helfen sonnen daß sie auf di« ter der Civilisation höher und steigen und sich die Fähigteit der Se tegierung mehr und niehr aneignen ich hoffe ernstlich, daß sie am Ende Kapazität erreichen, daß sie, wenn-» « auch nicht ganz allein und selbststiii"T) dastehen können, so doch zu den B Staaten in ein Verhältniss treten, äh i: lich den Beziehungen, die zwischentk Z Union und Kuba bestehen. Dieses Etk ist noch nicht in Sieht und es mag aHH unbestimmte Zeit hinausgeschome den, wenn unser Volk thiiricht genug . die Aufmerksamkeit der Philippiner de « ihren Ausgaben auf Erlangung v s Moral und materieller Prosperitiit a s zulenten, sowie von dem Streben I Erreichung einer ständigen, geord ! und gerechten Regierung. Dieses Ens ; mag ferner verzögert werden durcht richte gefährliche aus eine vollständi Unabhängigkeit der Philippiner abz lende Jntriguen. Auf der ande Seite muß unser Volt sieh immer Augen halten daß die Rechtfertigu unseres Verbleiben-It auf den Phili pinen schließlich auf den Wohlthaten b ruht, welche wir dein PhilippinersVal uzuwenden in der Lage sind. übersehe die Thatsache nicht, daß Philippinen tn der Entwicklung unsere Interessen im Pacific- Ozean und a de en Küssen eine wichtige Rolle g .s sp elt haben nnd noch einnehmen, unl dasz der Besitz der ««?hilippinen jener Jnteressen ;n mehr alJ einer Weise för derlich geire sen ist. Der Hauptgruntt fiir die —,,-or:dauer der Besegxing del Vhilippinen sollte aber der sein« daß wir in gutem Glauben versuchen, einer Antheil der Arbeit der Welt zu leiste und das; dieser besondere Vlrbeitsihet uns durch die Resultate des Krieges mi Spanien auferlegt wurde. Wir h Z mühen tin-I, die geistigen Eigenschaft der Eingcdorenen des PhilippinensArZ ---. ««-s- -s.. chipels derart zu entwickeln und zu ver vollkommnen, daß sie einen stets wach senden Ant the-il an ihrer eigenen Regie rung zu nehmen vermögen. Soweit di Gesetze der Klugheit und Vorsicht es ge statteten, lzalsen wir schon Repräsentn ten der Philippiner in der Regierung mit unseren Vertretern gleichgestellt· El gibt auf den Philippinen Kommissiire Richter und Gouverneure, welche Einge borene sind und in der Regierung de Archipels genau denselben Antheil he Ih- ht- st- -- -.---.t--t tx- ts-n---... ps.- I, tot-. Its-s usinsssuuquysss III-US ) Jn den niederen Beamtengraden bei-eh natürlich die große Majorität dm öffentlichen Diener aus Philippinern.· Innerhalb zwei Jahren werden wir den-I Versuch anstellen, ein durch Wahlen ge- ( fchaffenes Unterhauö der Legislatnr des Philippinen zu etabliren. Wenn die Philippiner mit Weisheit und Selbst-« deherrichung handeln und die Fähigtei ( bekunden, daß sie eine Legislatnr erix wählen tönnen, welche einen verftiindi gen und wirksamen Antheil an der praktischen Arbeit der Re ierung zu nehmen vermag, so können re sieh ver-, sichert halten, dafz ihnen ein volles und wachsende-J Maß der Anerlennung - « Theil wird. Bei der Wahl von Ma « IF nahrnen fiir die Philipdinen sollte von vornherein daraus gesehen werden, da sie den dortigen Bewohnern zum Vor theil gereichen. Wir sollten den P lippinern sicherlich eine niedere To « rate fitr ihre nach den Ver. Staaten ausgeführten Waaren zugestehen. Sollte dies unterlassen werden« so würden w« ein Unrecht begehen, wenn wir uner Schiffsgefeye aus die Philippinen ans dehnten. Jch hoffe ernstlich, daß d gegenwärtige Legiglatur unverweilt eir eingebrachtes Gesetz annimmt, der das amerikanisches Kapital erinnthsi t wird, auf den Philippinen Anlagen-g Eifenbahnen, Fabrilen, Planta , i holzgeschiift nnd ten Bergwer i In machen- « «4--——-7 s ; f t