zuständischea Ums-ums Mockoun —- Jagdauffeher Kuh ney aus Berlin, der von Berliner Pächtern der Gemeindejagd angestellt war, erfchoß nach einem voraufgegan genen Streit in einer hiesigen Gast tvirthfchaft auf der Straße den Schuhmacher Konzal, der ihn ehr feigte, darauf verübte er Selbstmord. , N e u d a m m. —- Kolonift Heinrich Thieme aus Kerftenbrügge wurde auf der Fahrt nach Tamfel durch einen Schuß in’ Herz getödtet. Der Schuß wurde von einem Jäger abgegeben, der auf Rehböcke jagte. Der unglückliche Schütze stellte sich dein Gericht. Neuruppin. —- Jn einem Wal de bei Frankendorf wurde die 12ijähs rige Jda Turller mit durchschnittenem » Halse todt aufgefunden. Als Mörder wurde der 22-jährige Biidnersfolm Otto Herrn aus Frankendotf verhaf tet. Herm hat die That eingestanden. ; Oberlindow. —- ES brannte das aus Lehmfachwert und Pappdach bestehende Stallgebäude des Arbeiters . G. Müller in Weißenspring vollstän dig nieder. S ch ö n f l i e f; — Neulich Nachts brannte vor dein Stöningerger Thore die Scheune des Ackerbiirgerg Glintes mann mit allen Erntevorräthen voll-— ftändig nieder. Voigtsdorf — Auf der Rück fahrt von Barwalde fiel ver Arbeiter Nasiali von hier vom Wagen und wurde überfahren, wobei er schwere Verletzungen erlitt. Provinz gsprenhein Di. Krone. — Das Rittergut Keßburg des Herrn Bielschowsti ist zu großen Theil niederaeLrannL Ein , Bulle tarn im Feuer um. Der Brand soll durch Funken der Lotoniotive ent standen sein. L a v p ie ne n. —— steck-J Erbau— ung einer festen Brücke über dir Giiqe wird hier und in der Umgegend eine Petition vorbereitet. Es bat ssch der Verkehr insbesondere seit Eindeichung des Memeideltaä lkieeselbft so qehoben, daß die Fähre den Anforderungen nicht mehr genügt. N e i de n b u r g.—-Den1 Schnur-s teufel zum Opfer frei der Kirnrnergesek le Kaminöli von hier. Man fand ihn todt aus der Straf-»e. nachdem er am Abend zuvor bei einer Geburtstags feier allzusehr mzecht hatte ffr h·n: terliifzt eine Wittwe rnit fünf uner-« zogenen Kindern in den diirftigsten Verhältnissen Ortelsbura. —- Vei dem gro ßen Brande in Friedrichghnf durch den in weniqen Stunden 11 Wohnhiiuser, 14 Scheunen und 8 Stallgebeinde in Asche gelegt wurden, ist auch ein Menschenleben vernichtet worden. Der Besitzer Finder, dessen Gebiift mit obbrannte, ift arn andern Tage an den Folgen von Nauchvergiftung ges storderr. Bei dein Brande sind 31 Fa milien obdarblos geworden. Its-M Yes-rentiert Schwetz. —- Abgebrannt ist das Wohnhauö des Einenthiimers Cduard Schuer in Malesckiechown Stuan. — Verschiittet wurden Zwei Kinder, Mädchen von 9 bezw. 6 Jahren, des Sattlermeisters kömms ti aus StuhmgdorL als sie im Begriff waren, Sand aus einer Grube, der Wittwe Mania gehörig zu holen. Das ältere der beiden Mädchen war auf der Stelle todt das iiinaere war nur halb verschüttet und tonnte sich selbst ret en. T h o r n. — Die Wirtbscipoftsaes bäude des Besitzers Emil Heise tu Gr. Resiau sind abgelsrannL Zwei Pfer de, eine Stätte, irr-ei Schweine und eirnrntliches Federvieh sind in den larninen umgekommen, ferner sind ämnitliche Maschinen und Wirth fehnftänpbiinhp Inseln-sinnt ffä mir-d Brandsiistung vermuthet. « Provinz You-ern. Rummelsbnrg.——Vor Kur zern entstand ans dem Hansboden des von dem Stellnmchermeister Emil Dunste bewoänten, Fel. Bevendorsf ge hörigen Hauses ein kleiner Brand, der ädoch bald temertt und nelöscht wur Urn dieselbe Heil ließen Rauch wollen, die sich in der Richtunn auf Festensi siein zeigten aus ein gchßekes uer schließen. Wie von dort qcmel det wird, wurden durch einen Brand sechs Wshnbäuser nebst Heile-gen zer stört. Die Abgebrannten sind sämmt lich nur gering versichert. Stolp. —- Jn Alt - Damerotv zerstörte eine Feuersbrunst die L"Geh te der Bauern Franl Masche Ludw g und Dreieinig. Sämmtliche Reinlich letten wurden in Asche gelegt, die Vor röthe vernichtet. Fünf Familien sind obdachloö. Provinz Polen. Wielichowo. —- Jn Rockin bei Wielichowo brannten drei mit dies jährigen Erntevorräthen gefüllte Schelmen nieder Der Schaden ist nur theilweise durch Versicherung ge deckt. Etnern Nackwiyer Bürger, Na mens Bleschte, ging der große Scha den so sehe zu hergen. daß er aus der Brandstelle in eine schwere Ohnmacht verfiel und nicht mehr zu sich kam. Ein herbeigerilsenee Arzt konnte nur den bereits eingetretenen Tod tonstatiren. W r e sch e n. —- Die Nachricht von einem Morde durchschwirrt unsere Stadi. Die Frau des Maler-ers Lisz ner bierselbst war nämlich in ihrer Wohnung todt ausgefunden worden und eli« hies, dass die am ganzen Mir per der Leiche sichtbaren Verletzungen daraus hinwiesen, daß die Frau keines natürlichen Todes gestorben sei. Die aus Grund der eingeleiteten Untersu chung vorgenommene Seltion der Lei che hat jedoch ergeben, daß die Frau an den Folgen übermäßigen Allohol genusses gestorben ist. Provinz zchkelterr. Peterswaldau. — Verbrannt ist das 3-jährige einzige Söhnchen der Gutsbesitzer Herrinann Rauschen Ehe leute. Während die Eltern im Hofe zu thun hatten, wußte sich der Kleine in der Stube Streichhölzer zu ver schaffen, entzündete diese und gerieth somit mit dem Kleidchen in’s Bren nen. Waldenburg. —- Beim Aug schachten eines Brunnens stieß der Hausbesitzer Beschorner in LlltsLässig aus ein starkes Kohlenslöiz. Von den Schlesrschen Kohlen- und Kokswerten werden daraufhin an jener StelleBoh rungen vorgenommen Bei weiterer Ergiebigkeit soll dort ein Schacht an gelegt werden. » Provinz Hchkehwigshocneim , Flensburg. —- Der Arbeiter s August Adols Grund, der wegen Ein bruchsdiebstahl verhaftet, hier und in Elmshorn aus dem Gefängniß ausge brochen Und in Bratnstedt wieder ge saßt worden war, wurde von der hiesi gen Straftainmer wegen verschiedener urnoruazgoievnahte m oer umgegend von Kapein zu sechs Jahren Zucht haus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaussichte verur theilt. Provinz Hechten und Thüringen. Kalbsrieth ——-4 Nachdem erst im August die zum hiesigen Ritteraute gehörige Scheune durch Blitzstrahlein geäschert wurde, ist aus dem benach t-arten Hehaendorf ein ähnlicher Un gleiclssall zu melden Jn friiher Mor aenstunde zog ein Gewitter über das HelmethaL Ein Blitzstrahl schlug in das Gehöft des Landwirths Kellner in die Mädchentanuner. Er zündete zwar, doch tonnte der Brand von den Bewohnern bald gelöicht werden. Ein zweiter Bliystrahl suhr in die mit Ge treide gefüllte Scheune des Landwirths Werbach und äscherte diese nebst den angrenzenden Stallungen ein. L a u eh ft ä d t. — Der Rentner Stadtrath Schwalbe von hier war nach Merseburg gefahren, um dort Geschäfte zu erledigen. Als er dort zur Bahn zurücktehren wollte, wurde er plötzlich unwth Raum hatte er sich auf einem Stuhl niedergelassen, als er einen Schlaganfall erlitt, dem er alsbald erlag. Leopoltshall ——— Auf dem kerzoglichen Salzwerl verunglückte der Hauer Franz Dilz aus Mühn-onus derf dadurch, daß beim Legen einer Seilscheibe itn Etagenbremsschacht am Füllort der dritten Sohle ein Bühnen holz brach. D. stürzte infolge dessen ca. 5 Meter ab. Staßfurt. — Vor Kurzem wurde der 78-jähriae analide Hädiele aus dem nahen Rathmannsdors aus dem Geleise zwischen Gästen und Neu gattersleben vom Zuge erfaßt und Tibersahren. Dem H. wurden die Reine und ein Arm abgefahren, so daiz er lurz daraus starb. Thalheim —— Todtlich verun glückt ist die bei dem Landwirthcsjrnsse ,u Thalheitn im Dienst stehende Sel nsa Bobbe, gebürtig aus Rödgen, in dein sie von dem mit Pferd-n bespann ken Wagen, den sie nach dem Feld: grundftiick ihres Dienstherrn bringen follte, überfahren wurde. Der Waaen ist der Bobbe iiber den Kopf gegangen fo daß die Schädeldetle eingedrückt wukde und der Tod aus der Stelle ein tra . Wackersleben — Beim Ein sahren von Kartosseln scheuten die Pferde des befahrten Kutschers Fricke For einem Hin-r Dorseingange pflügen: Den Yamorpnuge und gingen durch. Der Kutscher wurde vom Wagen ge schleudert und gerieth vor die Räder, die ihm ein Bein vollständig get-nennt ten und auch das andere noch schwer verletzten. Yheinkand und Desphokerh Essen. — Wegen Todtschlags versuchs und Körperverletzung in meh reren Fällen hatte sich der Delorateur und Polsterer Einil Berndt von hier vor dein Schtvurgericht zu verantwor ten. Dem Angeklagten war zur Last gelegt, daß er seine Ehesrau wieder holt vorsätzlich körperlich mißhandelt und versucht hat, sie zu tödten. Die Verhandlung, die unter Ausschluß der Oessentlichteit stattfand, endet mit der Verurtheilung des Angellagten zu ei nem Jahre Gefängniß. E upen. — Der tönigliche För ster Savela erschoß angeblich aus Fa milienzwiftigleiten erst sein fünfjäh riges Söhnchen und dann sich selbst. G o ch. —- Die Frau des Schmuck gesellen de Klett, eines holländerö, wurde hier in ihrer Wohnung ermor det ausgefunden. Der Verdacht der Thäterschast richtete sich sofort gegen den Mann, der zunächst nicht auszu sinden war, jedoch im Laufe des Abends noch festgenommen werden konnte. Die Eheleute lebten in Un frieden. Jserlohn. —Die 70 Jahre alte tsbesrau des Polierers Hesse in dem . Milbllengang tam dein brennenden Kochherde mit ihren Kleidern zu nahe, die Feuer singen. Die Kleider brann ten der Frau förmlich vom Leibe; als iHilfe herbeikam fand man nur noch eine start verlohlte Leiche vor. M. : Gladbach. —— Jn der be nachbarten Ortschast Beitrath spielte die 4-jährige Tochter der Wittwe Klein auf einem Ringe-few dabei fin gen die Kleider Feuer, und das Kind »erlitt derartige Brandwunden, daß es nach kurzer Zeit starb. Die Mutter wurde durch die Schreckengnachricht so betroffen, daß man auch mit ihrem Ableben rechnet. Münster i. W. Der hiesige Männergesangverein ,,Philodia« be geht im Jahre 1905 sein 50sjähriges Jubiliiuni· Dieser Verein ist, wie aus seiner Chronik hervorgeht, der äl tcste in Münster und hat sich viele Eh reupreise erworben. Dir »Philodia« wird zu Pfingsten 1905 einen großen nationalen Gesangwettstreit veranstal ten, zu welchem eine Reihe höherer Preise dem Verein schon zugesichert sind. ! Rhedht. --— Die Explosion im Psarrhause an der stirchstraße stellte i viel schlimmer heraus-. als zuerst angenommen wurde. Jm Ganzen sind sechs Personen verunglückt, darunter am schwersten Pastor Döring, serner dessen Frau, zwei Kinder und zwei Dienstboten. Die ganze Famitie wur de decn städtischen Firantenhause zuge führt. « S ch w e r t e. — Vor Finrzem stür-- » t· d» ttlklwitpk Ilnttmmm hnm nein-n Stationeqebaude und erlitt so schsoere Verletzungen, daß er turr darauf starb» Yearinz Hunnen-er und Brauuschsveig Nienburg. Die Leiche der seit dem qetsxrltsamen Tode ihrer m 1iihrigen Tochter verschwundenen Witt we Dutve wurden nn so enannten,, Ut ten cee« in der Joltorkfer Marsch ge funden Man fand ucinilieb die Joch ter vor ca. acht Tagen auf dem Boden des elterlichen Hauses erhanat aus Die Mutter, die in den Verdacht des Mordes gerieth, entfernte sich an dem selber Tage mit der ausgespr ibenen klbsichh sich das Leben nehmen zu wol en O s n a b r ii ck. --- Der Direktor der Wach- und Gchiefrgeseflsehak Os nabriict —- Msinstei,«, Mart aenannt Ov penheimer, wurde verhaftet. Es han delt sich um einen mit Zuchthaisz vor bestraften Menschen. Salzgittek. —- Die gesahkiqc Tochter Minna der Wittwe Harms von hier begab sich nach Beine zu Ver wandten. Früh entfernte sie sich von dort unter dem Vorwande, sie niiisse am Abend zu Hause fein. Man ver muthet, daß dem sonst so lebensfrohen Mädchen ein Unglück zugestoßen ist. SchwarmstedL — Vor Kur zem wurde berrcl,tet, daß die Wihl des Herrn Pastorg Junker in Sirt-warm zum Seelsorqer in Papenburg vom siontiftorium beanstandet bezw. nicht bestätigt worden sei. Der Genannte theilt jedt mit, daß er·die auf ihn ge fallene Wahl sofort abgelehnt habe. Völtsen. —-- Die Wittwe Brei neete hier wollte für die Rieae ihres röchtoiegersohnes Futter vorn Boden holen. Die betuuernswerthe Greisin, 83 Jahre alt, war ihr daher von ih rem Schwiegersobn das Futterho en auch untersaat, fiel vorn Boden und brach das rechte Bein. frei-ins Helferi. O be r ft r e u. — Istitruckgetehrt ans Lshina ist dieser Tage nach 4jah riger Abwesenheit Bezeseldinedel Gott walt, Sohn des Biirterrneisters Mir tus Gottroatt dahi.er Der Seinige kehrte war noch einer ron jenen die irn August 1900 unter Graf Walder see zur Unterdrückung des Aufstandez nach Ostasien entsandt n urden und hat an mehreren Streiftiigen genen die eBot-er theilaeno Unmen Nach Be endigung der China Expedition cavi Je .J- As- l- xmä «»i-k tunc-v- 0 Nessus-( · sutshsk UUels’.-.ats nan- s-s.»s-p . und war wdhxend dieser Zeit Her beut schen Besntzungsbrignde in Peiing zu getheilt. W i e Z b n de n. —- Vor Kurzem sprach dos Zchtonrgericht das Urtheil in der Strossache gegen die BGikihriae Natnrbeiliirztin Uertrud thimiidt Um hier, Tochter eines Majors, und Ue nossen wegen Kindesmord nnd Ver brechen gegen das keimende Leben. Die Schmidt wurde von der Anklage des Kindes-amech freigesprochen lud wegen des anderen Verbrecheng zu l Jahr Znchthauö verurtheilt. Tie drei anderen Vlngellagten erhielten G bezw. bis 9 Monate Gesängniß. Monden-sicut- Helfer-. Michelstadt. — Lehrer Peter Eiss? zu Rieder-Kainsbach, ein vor kres licher Jugendbilder, ist im Alter von 58 Jahren verschieden. Gießen. —- Wegen Wechselfäl schung wurde der Fuhrunternehrner und Vadeanstaltsbesitser A. Nilbsamen flüchtig. Okdenpues und Westen-new Nensi relitz. —-— Jm thambecker See ertriinkte sich der nensionirtc Amtsnerichtsselretär Linden«1u. L rvar früher, in Sorau thktitiq und nahm, nachdem er in den Ruheskand aetreten war, seinen Wohnsitz in Streits, wo er in der Kirchstrasze ein eigenes Haus besaß. Da sich Anzeichen von Geisteslrantheit bei ihm einstellten suchte er vor etwa Vier Wochen die Londesirvenanstalt in Strelitz aus. Er war von dort entlassen worden« und noch an demselben Taae bewert stelligte er seinen Urnzug nach hier, unt sich in einem hause om Markt einzu W ni"iethen. Auf einein Spaziergange, den er init seinem Wirth inn den Giambeeker See l;erum machte Ließ er seinen Begleiter einige Schrit« e vorauf gchen und spriinq dann plötzlich in das Wasser, in deni er sofort versank. Roftock. — Die Firma C. W. Ockel hies. began ihr 50jähr. Bestehen. Sie strde ini Jahre 1854 durch Kon rad -Oclel, ain Vogelfang Nr. 11, in den damals C. L· Iltichterschen Hause, dessen Besitzer eine Lcihbitiliothet inne hatte, gegründet Das Geschäft nahm von Fahr rzii Jahr an Ausdehnung zu nnd ging nach dein Tode deH damali gen Besitzers 1880 an dessen Neffen und den jetzigen anhaber der Firma Herrn Ernst Oelel über, Her de.ii Ge schäfte einen noch weiteren Umfang gab nnd dein nach einigen Jahren das Piadilat eines Hoflieferanten verlie hen wurde. Königreich goachsem N a ii n d o r f. « Hier fiel derBor arbeitet Seifert von einer Treppe nnd erlitt einen Schädelbrnch, der den so fortigen Tod herbeiführte Neiiaergdorf - Die 27jähs riae Ehefran des Zuschiieiders Schu ster verunglückte beiiii Wäscheinangeln in der Tempel’scheii Wasch nndMan Fielanstalt tödtlich, indem ihr durch die electrisch betriebene Wasclieiiiaiigel der Kopf zerdrückt wurde-. N e n O e l g n i ti. Bei einem Streite vor dem Gasthof »Glüctauf« im Print-wild Uhu Opfer-ists Tini-b htt Beraarbeiter Leo Gdanitz den Bergen beiter Magnus Zeun derartig in den Unterleib, daß er dem Opfer den Bauch ausschlitzte. Ottenhain bei Löbau. -— Bei den Erntearbeiten wurde die Frau Tes Ziurniermeisters Spiir durch einen Fliegenstich am rechten Oberarm ver setzt. Oiwoht sofort mehrere Aerzte lhinzuaezoqen wurden, starb die 40 sJahre alte Frau infolge Blutvergif ! tuna. P lauen ——— Der Arbe ter Weiß i rer in PIauerr i. V. veriibte auf seine Von ihm getrennt lebende Ehefrau ei nen Mordairschlaa. Er drang in die Stube ein und schlug mit eirrcmStein hammer seine Ehefrau aus den Kopf. Als diese um Hilfe rief und das Lo aisInEdchen karn, ließ Gleißner von feinem Opfer ab und ergriff die Flucht. P o b e r seh a n bei Marienberg Llnläsilich der goldenen Hochzeit des crinnereibesrtzers Karl Ahner sen. und seiner Gattin haben die Inhaber ler Firma Karl Ahner eine »Kat! nnd Johanna Ahner-Stiftuna« er richtet, deren Grundstock 1(),0(t0 Mk. . LetriiaL R o f: me i n. -—— Eine große, meh rere hundert Schock Weizen enthalten de Getreideseime des Freiguts Troi schau brannte nieder. Nothenkirchen i. Ins-Sati ärmeister Gerischer aus Schönheide stürzte mit dem Rade und schlug mit dem Kopfe mit großer Wucht aegen s eine Varrierenstanggr. Mit einer schwe ren Wunde am Kopfe wurde der Ver junglücite nach Schönheide geschafft, wo er verschied. Rudolsdorf bei Waidheim.— fisutsansziialer Wilhelm Arnotd und dessen Gattin beaingen die goldene Hochzeit Sta U da. — »Hier brannte Seiten gebäude und Scheune des Naumann - sschen Gutes und das Wirihfchaftsge bäude des Sommer’schen Beigutes nieder. Königreich Bayern Horaau. —--— Das dreijährige Mädchen des Stationsdieners Dürr hatte Tollkirschen gegessen. Bald daran ift es unter schrecklichen Schmerzen gestorben. La us. —- Es brannte im benach barten Schönber das schone Unwesen des Oetonomen Maußner nieder. Vlnkfr has Minimle ts- decz Niemnermek isters Weh-und das des Oeionomen )Z«cinger wurden vom Feuer ergriffen und brannten vollständig nieder. L ohn. Dem Gendarmerie Commandanten von Frarnmersbach ging beim Entladen feines Gewehreg eine Patrone los-. Der Schuß ris; ihm vier Finger der linten Hand weg. Murnau. O- Der Eilzug von München mußte vor der hiesigen Sta tion anhalten. Einzelne Reifende »glaubten, sie seien schon im Bahnhofe ;und stiegen aus; dabei stürzte Frau IReinherz von hier über die Böschung :hinunter und brach den linken Arm Neubeuern. —- Der Genuß giftiger Schwämine brachte der Fa milie des Ninsiltneisters Paul großes Unglück. Frau Paul ist gestorben Der Vatek und Sohn liegen schwer trank darnieder-. P a s s a u. -—-- Bei dein Abbruch ei nes Holzhäugchens im Dorfe Engel burg wurde die in den 20er Jahren stehende Maurersfrau Späth, Mutter von vier Kindern, von einer einstiir: zenden Wand erschlagen. Meine-akz M u ndenheim. —-- Der verhei rathete, 37 Jahre alte Fabrilarbeiter Johann Waldmann von hier sprang in selbstmörderischer Absicht in den Kleinhöl’schen Eisweiher und ertrant. Die Leiche wurde nach einiger Zeit ge landet. Der Verstorbene zeigte seit ei Iniger Zeit Spuren von Trübsinn. Mutterstadt. —- Jm benach ibarten Schauernheim brach in der iScheune bei Wirth Jean Biebel Feuer — — aus, das dieselbe auch vollständig ein äscherte. Zweibrücken. —- Dee verhei rathete 56 Jahre alte Schuster Martin Kornberger von hier stürzte die zu der Wohnung des Schusters Ewald füh rende Treppe herab und brach das Ge nick. Nach wenigen Augenblicken war er eine Leiche. Er hinterläßt eine Wittwe mit unversorgten Kindern. Roßlingen. —- Der Zimmer mann Eibert stürzte während seiner Arbeit in der Grube vom Gerüst in die Tiefe, etwa 14 Meter hoch. Mit zer schmettertens Sdsiidel wurde der Un giiitliche in’s Spital gebracht. An seinem Auskommen wird gezweifelt. S a a r b u r g. — Ein schweres Un glück. dem ein Menschenleben Zum Opfer gefallen ist, hat srb im Tun nel zwischen Saarburg und Zalsern er eignct. Jm Tunnel wurden an dem MauerwerkAnsbesserungsarbeiten bor aenommm Rottenarbeiter Viktor Hiß wurde von der Lotomotive eines Zu ges erfaßt Und auf der Stelle getödtet. An seinem Grabe trauert die Wittwe mit mehreren unerzogenen Kindern. Frönigreich Würtemberg S a u l g a u. —— Hier starb der in der ganzen Stadt geachtete Pfarrmes ner Gebhard infolge Blutbergiftung. S p a i ch i n ge n. --— Jn Deilingen brannten die beiden Wohn- und Deko nomiehäuser des Joseph Schneckenbur ger und Franz Matteg vollständig nie der. Jrsttiinnpn «—— Minos-stritt Jahre alte Gattin des Gustav Sten aelin in der Bierbrauerei zum Engel dahier wurde vom Schlage gerührt; nach wenigen Stunden erlag die Frau dem Schlaganfall. Unteboihingen. ——-Hier kam die 70 Jahre alte Wittwe Vogel beim Kasfeekochen den Flammen so nahe, daß die Kleider Feuer singen. Die Frau verbrannte so jämmerlich, daß sie bewußtlos zusammenbrach und tarb. Wäschenbeuren. — Das dem Flaschner Martin Käfer gehörige Wohngebäude ist vollständig niederge brannt. Der Abgebrannte ist nicht versichert» Freie Htådtr. H a m b u r g. — Vln Bord feines bei der Glisanstalt liegenden Ober länder Kahnes hat sich der Schiffer Albert Heidrnreich ans unbekannten Gründen erhängt. Jm Beruf lebeniaefährlich verun glückt ist der Matrose des Dampfers »Tai-ra« Johann Schniidt. Bei-n Ver holen des Dampfers an die St. Pauli Landungsbriicken stürzte Schmidt iiber Bord in’s Wasser. Der des Schwim mens Unlundiae wurde mit vieler Mühe vom Ertrinlen aerettet, er war aber durch den kitadkasten an-. Rücken so sei-wer verletzt worden, daß seine Uebersiibrung in das Hafenkranken hausz erfolgen mußte. Auf einem in der Goleer Straße befindlichen Neubau stürzte der Polier ziädenburg aus der Dis-he des zweiten Stockwerk-Z in die Tiefe. Der Verun gliickte brach dieWirbelsäule und wurde in sterbendem Zustande in das Lippen-« dorfer Krankenhaus gefahren Oroßhetzogthum Faden. Sulzbach, Amt Ettliarsen — Jn der Nacht sind hier zwei Häuser niedergebrannL Die Tochter eines der Abgebrannten erlitt schwere Brandwunden. 1200 Mk. baareg Geld wurde ebenfalls ein Opfer der Flam men. Der Brandiiister Schneider er hängte sich nach der That im Walde. Elsalzs Lethe-ingen Nie de r - Je n t3. —- Interessante Alterthumgfunde snsd dieser Tage hier aemarht worden. Bei Ausgrabuni seen zum Neubau von Eisenbalnsbeam tenhäusern fand man mehrere gallorri mische Grabstatt-en und in ihnen Mün zen, Jongefäsie, eine Lanze und menschliche Gebeine. Hohenzolkerm Hechingen· —— Die älteste Zet tung Hohenzollerns, die im Jahre 1829 gegründeten »thenzollerischen Blätter« hier, werden anläßlich ihres 75-jährigen Jubiläums täglich erschei nen. CLntemdmg Boeven. — Es brach in den Gebäulichteiten des Ackerers Probst Feuer aus, wodurch Bol)nhaus, die Scheune und Stallung eingeäschert wurden. Oefletretchsgtugarw K ö n i g g r ä y. —Hier erschoß sich der 19ijährige Jurist Wladimir Cer venta, Sohn eines Schulrathes, aus Angst vor der Assentirung. Leo be n. —- Hier stürzte sich der 60jährisge Pächter des Hotelg »Zu: Post,« Alexander Mater, in die Mut und ertrant. Er sollte das Hotel ei nem anderen Pächter übergeben. Pilsen. — Der Gesteite Mundl des JnsanteriesNegiments No. 35 ist nach Unterschlagung von 5440 Kro nen durchgegangen R u m b u r g. » Aus einem Felde längs der GeorgswalderStraße wurde die Leiche des im 21. Lebensjahre ste henden Mädchens Marie Hassak ge fanden. zchweiz. Einsiedeln. -—- Jn Obergroß bei Einsiedeln brannte das Doppel wobnhaus von Plazid und Konrad Ochsuer auf den Grund nieder. . . Ot- this-those. Die neueste Phase in der Tibetsra bildet die Besetzung des Tschumbttlsx leg durch die Engländer auf te Dauer von 75 Jahren- Das indische let erklärt diese Meldung allerdings survollständig unrichtig, doch haben solche englische Dementis bekannter maßen nicht viel zu sagen. Das Bu keau Reuter giebt von der jetzigen Lage. folgendes Gesammtbild. ,,Ursprünglich war vorausgesehem daß England nur drei Jahre lang während der Zahlung der Kriegs schuld, das Tschumbithial besetzt halten sollte. Die Tibetaner erklärten jedoch sre seien nicht im Stande, in der an gegebenen Zeit die Schuld, die sich auf 75 Lats beläust, zu zahlen, und es soll das Anerbieten gemacht worden sein, sie in jährlichen Zahlungen von je einem Lak abzuzahlen, so daß die Zahlung, und damit auch die Besetzung des Thaleg durch die Engländer,s75 Jahre dauern würde. Es verlautet, daf-, den Tibetanern eine derartige Lösung angenehm sein« würde. Vor einiger Zeit veröffentlichte die Regie rung die Nachricht, dafi die in Lhassa abgeschlossene Convention vor der Ra tisizirung durch den Vizetönig von Indien noch nicht als giltig zu be trachten sei. Jn einneweihten Kreisen erblickte man darin ein-en Beweis da siir, daß von irgend einer Seite sich eine Opposition gegen den Tibetoer trag erhoben habe, die mian nicht über seyen »und Uv qui Iruy lehr Unauss gcstellt, daß der chinesische Amban im letzten Augenblick erklärte, er habe Protest gegen das ganze Vorgehen der englischen Gesandtschaft einznlegerh da die chinesischc Suveränitätsin dem Ver-trage nicht genügend anerkannt worden sei. Dieses Verhalten des Amban war um so überraschender, als er von Anfang an die Engländet scheinbar durchaus unterstützt hatte, und man nahm deshalb an, daß ihm von Peting aus Jnftruttionen zuge gangen seien, deren Inhalt wiederum fremdem Einfluß auf das chinesische Auswärtige Amt zugeschrieben werden müsse. Dem Amban wurde klar ge macht, saß die chinesische Suverünität gleichbedeutend sei mit chinesischer Verantwortung, und daß England nicht 1 Million Pfd. Sterl. für nichts geopfert habe. Trotzdem ließ sich der Amban nicht zu der Unterzeichnung des Vertrages bewegen. Die Entsin dung des Taotai von Tientsin als Spezialgesandter für China nach Lbafsa erregte neues Befremden. Wenn näinlich,-«-.1pie daraus hervorzugehen scheint, China seine Anerkennung des Vertrages zu verschieben beabsichtigt, bis dieser Taotai mit den Behörden in Indien conserirt oder txiåt den Be amten in Lhassa verhandelt hat, so ist ein beträchtlicher Zeitverlust unver meidlich, und dieser Zeitverlust wurde in offiziellen Kreisen als ein sehr ern ster Mißstand betrachtet. Dazu kommt. daß die Nachricht von diesen Vor tommnissen in Lhassa einen Einflus· ausüben muß, der der Rückkehr des Dalai Lama ’und des in seiner Be gleitung befindlichen rusiischen BU riaten nur günstig sein kann. Was nun Chinas Verhalten anbelangt, ss muß bemerkt werden, daß zwische tanland und China in London über tie Tibetconvention keinerlei Mei nungsaustausch stattgefunden hat. Dagegen ist Grund zu der Annahme vorhanden, daß Verhandlungen zwi schen der englischen Regierung und den divlomatischen Vertretern anderer Mächte dem Vertragsabschluß folgten. Was den russtschen Einwand anbe trifft, daß die Convention auf die :.1ongolischen Lamas und aus die bild tshistischen Buriaten in Baitalien einen ernst-n Einfluß ausüben könne« so wird dein gegenüber englischerseits darauf aufmerksam gemacht, daß die tianias in Lhassa mit den erwähnten anderen ls ernenten keine ernste Ver tindunq haben. Im GegentheiL die Vuriaten von Urga und Baital haben ihre eigenen Lamas die in mancher Beziehung direkte Utivalen des Dalai Lamas von Tibet sind.« Aus dem Inhalt dieser Reuterrnel vung geht offenbar hervor, daß die Ratifizirung der Tidet Convention auf unerwartete Schwierigkeiten stief: und das-, England einen Ausweg aus diesen Schwierigkeiten sucht, indem es · die Besetzung des Tschunibithales von drei Jahren auf r5 Jahre ausdehnt. Ausfällig ist an dieser Darstellung die Völlige Uebergehung des Protestes des deutschen Vertreters in Peting Reuter erwähnt nur den Protest des chinesi schen Ainban, der unter diesen Um ständen allerdings seinem Auftreten einen ungleich toirlfameren Nachdrucl Zu verleihen, in der Lage ist. Das Tschuinbithal 75 Jahre in den Händen Englands-, wäre gleichbedeutend mit dcr dauernden Festsetzung in Tibet: diese Thatsache ist ohne weiteres klar; sie steht allerdings in einem merltviir tigen Widerspruch zu den Versicherun aen der englischen Diplomatie vor Be ginn der Expedition. -————-. -.--— -«· Es lann über manche Dinge des halb kein Gras wachsen, weil zu lange darauf herumgetreten wird. si- e- si Die Republil Panama ist ein Jahr alt geworden, hat also die eigentlichen Kindertrankheiten noch zu überstehen. si- e- si Trotzdem er Thier und Menschen frißt, Nennt edel man den Leu und brav; Dagegen weil sichs fressen läßt, Nennt man wahrscheinlich dumm das Schon