ITWH - . Do die Schatten reden. Use Erzählung von Gu stav Löffel. » Die Felder waren abgeerntet. Der "Vsld zeigte die satten Farben des . Im Garten blüten· die Das junge Mädchen im Erker ließ Ue atbeitsmiiden hände sinken. Ein Seufzer entrang sich ihrer Brust, der Mehr sprach als Worte. I, ei war ein wenig erfreulicher, fa trostloser Ausblick bier vorn Fen Rr bei Gutsbauses, das sie —- die ei - nen mitleidig, die anderm spöttisch — das «Herrenhaus« nannten. Wohl an die hundert Jahre drückten auf fei nen Giebel. Aus Fachwerk und Backfteinen er baut, stand es windschsief am Ende des großen, verödeten Gutsbofes, und wenn der Evbeu nicht mitleidig über große Theile desselben feinen immer gginen Mantel gebreitet b·itte, iviiide Verfall auch nach außen bin viel mehr hervorgetreten sein. Seiilich schmiegte ein kleines. verwildertes Gärtchen sich an. Es fiibrte hinüber zu einem maueriissiaen Backsteinbau, der Brennerei. deren Werte länqkt tub ten und deren Maschinerien vorn Rost zerfressen waren. Scheuern und Ställe, welche den Gutsbof einbegten. waren nicht minder verfallen Und zeig ten. daß sie wenig benutzt wurden. Um das Bild zu vervollständiaem ragten mät driibkn iiktpr den Viivfeln Voll cl k ner Anhöhe die Ruinen einer Burg empor. Es war eben alles beisammen wasden Niedergang eines alten und mächtigen Geschlechts so recht eindring lich machte. Und was da draus-en die Schatten redeten, das löste sich ans in diesem Seufier von den jugendfrischen Mädchenlippen. »Armes Ding!« ließ sich da eine wohltlingende Männerstimme theil nahmsvoll aus der Tiefe des Zimmers vernehmen. Bernhard von Hellern war den Au ges-der Schwester gefolgt. Seine Ge en nahmen dieselbe Richtung herbst, Oede, Vereinsamung um das anfbliihensdeMädchenleben, das er gern mit allem Glanz und allen Zerstreu ungen der großen Gesellschaft umae hen hätte, wenn er es nur gelonnt hätte. Diese woriarnie, oder bewegte kleine Szene hatte noch eineseugin, die Grä fin Hellern Sie saß mit dem Sohne heimNachmittagskaffer.vdn dem sie sich gerade eben erhoben hatte, um die ge wohnte Handarbeit wieder aufzuneh umr. Jn die Unterhaltung war einePau se gekommen. und sie laftete schwer und drückend auf allen. Bernhard Var auf einen kurzen Urlaub aus seiner Garnison nach Hause gekom men, und es waren wichtige Dinge, die ihn dazu bestimmt hatten. Das brachte erhöhte Anforderungen, die sein vernachlässigtes und verschuldetes cui nicht hergaben. Auch Gerda war in dem Alter« wo ihre Einführung in die Gesellschaft unumgänglich war, wenn fn hier auf Heller-n nicht ganz wd gar versauern und verdauern sollte. An diese Darleaung wieder anknü dfend, sagte Bernhard nach kurzem Sinnen zögernd und unsicher-, gleich sam tastend: »Ja, Mama —- ich sehe aus allem nur einen Ausweg: urtaulfen.« Das war das Wort, weches jetzt schon lange Zeit vorher in der Luft M hatte und welch-es Niemand zu erst auszusprechen wagte. Klirrend Hei der Löffel der Gröfin gegen die asse, und auch auf Gerdas milden Zügen prägte eine ängstliche Span nung sieh aus. · Berlaufen«, wiederholte die Grä fiäusit Ieise vidkikeuvek Stimme, »das vielhundertjährige Erbe Deiner Vor fahren veräußerm es in fremde Hände wie eine irgendwie und irgend iss erworbene Tauschwaare für HO- psg sxs gsxchsossschzp Pisist Isn IUU Iluclcc 7YULHI cl!(lulUlc, lllll weisern Sinn verrmltet, vermehrt und in tausend Stürmen erhalten norden bis aus den heutigen Tag! Bernhard, kannst Du des? Kannst Du diese Ver antwortung auf Dich laden, ohne Dein Gewissen zu beschweren?« Bernhard schoß bei diesen ernster Vorhattungen der Mutter das Blut ins Gesicht, und auch über Gerdas blei F Wangen huschie eine flüchtig Ithr. »Wenn nmn mich dazu drängt,« brachte er stotternd hervor. Und bei fuhr er fort: »Mich trifft teini ld. Bettausent Es ist das, was ; der Vater längst hätte thun sollen, als das beruntergewirthschaftete Gut non s- einen Geld-werd hatte. heut —« - »Es ist sein Verdienst daß er da nicht gethan hatt« fiel sie ihm flam inend in die Rede. Bernhards Adern ·rollte da Blut der heitern-T Er stand zor nig ans und stieß seinen Stuhl Zurürt »Bei allem schuldigen Respekt, Ma Ina- ei ist fein Verdienst daß irir d gesteinigt sind, wo wir sind.« Sie richtete sich starr ant, eine tödt BAUER gnsdern allezeit liebe-volle Mk Getda warf ihre Arbeit bi« Mk eiite besorgt ans sie zu. - , ei ist eine grausam Wahr , er in trefer Erbitterun -. H , »daß die Sünden der »Bitte- heim sacht werden an ihren Amt-ernt« « Or Beste hinaus unbestimmt L - den hinter ihm ertönenden Weh It. Oh, er hatte mehr Grund, an 7 HHTZM IFW W . . ne Inn-e m sit-shoul- ssr M einrei L UND-W If W Entdelsrungem die er stillschweigend mit ohnmiichtigem Saht-et nirschem iider sich hatte ergehen lassen. Er lieb te des Kontos Rock, und er trug ihn mit demselben berechtigen Stolze wie irgend einer seines altadelioen Ge schlechts, aber die ewig nicht Fusan-gen den Mittel triibten ihm alle Freuden des Soldatenledens und warfen tiefe Schatten auf seine so früh und so streng gezügelte Jugend. »Der arme Hellern!" war nicht das Wort, aber der Gedanke seiner sämmtlichen, besser situirien Kameraden. Was wußte sei ne Mutter von dem langjährigen Mars tyrium. das er auf sich aenommen Und schweigend ertragen hatte, um sei nes Namens willen! Ihm, seinen nn reifen Jahren hatte der Vater in fei ger Flucht die fclgenschwere Entschei ung zugeschoben, die er selbst durch sein prunkendes Stadtleben herbeige führt hatte. während Hellern vertam und von ungetreuen Berwaltern in Grund und Boden gewirtdschastet wurde. Darum sein Hunger leidele ben im glänzenden Waffenrock und seine erblübte Schwester eingeengt in diesen bäuerlichen Pslichteniteis. N.tn, einmal mußte die Last von Jahren herunter vom Herzen, einmal mußte es gesagt sein, und wenn er sich selbst und der Mutter-, die er über alles liebte und hoch verehrte, damit eine nie vernarbende Wunde schlug! Sein Herz blutete bei dem Gedanken an sie, aber er hatte ihrem Vorwurf nicht an ders begegnen tonnen mIlion solchen Gedanken erfüllt jagte - -—L CILHWLU Mal Ul( ULUUI IIIUGISSXII oder mit Stopvcln bedeckten Felder. Er hatte sein Pferd selbst aus dem Stalle gezogen. Aus Hellern gab es leine mäßigen Hände, und seinen Bur schen hatte er in der Garniion zurück gelassen. Er brauchte teinen Zeugen seiner ländlichen Armuth. Immer weiter jagte er querfeldein, unbeküm mert um das Ziel, dem er zusteuertr. »Mutter!« Gerda sagte es bittend und liebevoll. Die Gräsin war bleich undirastlos aus ten Stuhl uriielgesunlen das Haupt aus der Brust. Gerda lniete an ihrer Seite und suchte ihre kalten Hände mit den eigenen zu erwärmen. Es war ein verlorenes Liebesmiihem Die alte Dame achtete ihrer nicht. Jhre Augen blickten starr zu Boden. »Ja, die Schatten reden,« sagte sie mit tonloser Stimme. »Sie sliistern, sie mahnen, sie schreien mich an, und sie werden nicht schweigen, bis ich ihnen Antwort gegeben und alles gesagt und eingestanden babe.« Jn ihrem Gesicht war eine Leere, als wenn sie nicht wisse. daß und was sie spreche. »Mutter! Muttet!« ries Gerda in schmerzlich besorgtem Tone. Die aber wehrte sie ab und machte ihre Hände frei. Sie stand auf. »Laß ntich!« sagte sie sinster, sast streng. »Ich will allein sein. Spä ter —- später sollt Jhr alles wissen.« Mit diesesn seltsamen Hinweis ver ließ sie das Zimmer, in welchem Ger da allein in qualvoller Spannung zu rückblieb. Die Sonne sandte ihre lehten Strahlen zum Burgberg hinaus. Mit gleißendem Golde nmgliinzte sie Felder und Wälder. Nur zwe! duntle Punk te waren in dem sarbenschönen Licht bilde: die altersgvauen Rainer-, hier oben, gegen die Wallensteins Truppen im dreißigjährigen Kriege vergebens angestiirmt hatten, und weit dort hin ten in der Ebene der im eigenen Schatten stehende Gebäudetomplex, Gutshos und Hurenhaus Schatten hüben und drüben. Dort in der wo genden Lichtgluth und hier über den leise rauschenden Waldtvipseln Räum lich so weit getrennt,-gehörten sie doch zusammen. Ja, es war, als wenn eine umsichtbare Brücke sich baue von dem hohen Burgthor, · über welchem das oerwitterte Wappen der bellekns in Stein gerneiszelt war, bis hinüber zu der niedrigen Holzthiir des versal lenen Herrenhauses. Hier waren sie jeingeritteiz mit wallendezn Helmhtzsch Uhr-«- uIsIu z «I I II c cm ver Spitze Des wanmlurrerwru Trosses, und dort gingen sie langsam ein und aus mit sorgenvoll aeneigter Stirn. Sie harten sich bücken ge lernt. So dachte Bernhard von Hellerm als er hier oben auf mooåbewachsenen Steinen laß und seinen Blick hinweg aleiten ließ über die lichtdurchwobene - Ebene. heimathserdel Heuleer ihm das noch, heute war er noch der Hellern aus Hellern. Und moraeni Sein Blut hatte sich til-gekühlt Sin nend war er den Wald bindurchaerit ten, seinen Bronnen die Zügel lassend. Der hatte ihn hier herausgetragen Ein Zufall Jeht grasle er friedlich zwischen den zerdröckelten Mauern. die einst wiedergeballt hatten von Was senlörrn und Becherllana. Vorbei das Leben hier oben in blitzende-n Har nischen und vorbei das sorgenvolle Stillleben dort unten hinter der-Enden roand. Die Mutter wollte in den Bet raus nicht willigen. Ja, aab es denn noch einen anderen Ausweg siir ihr und siir sie? Aus einmal hob er den Kopf. »Ja, so.« sagte er laut. wie var seinen eigenen Gedanken überrascht. Er stand auf. Die Sonne war un tergeaan en. Ein Flamrnenmeer wog te über immel und Erde, aus wel chem der Gutöhos wie eine schwarze lichtlose Insel emporeagtr. »Zum le ten Mal,« sprach er be wegt. nnd ein Blick ging lanasarn is die Rande. Er winkte me grüßend II den verwitterten sur pen empor Dann wars er sich au seinen here-ge Masse-, Inydu sähe-sendet Lea-net m reti it Thale sbes M Serda due sende MIPM tin-OF —- -.-.x-..-..- —.- --.-. sit-u mitk- hekeimm. sum Aug-u sei ten die Spuren von heimlich ver go enen Threinem rnbard eilte mit ausgestreckten Dänden aus see zu: »Liebe Mutter, verzeih' mir meine heftigen Worte von vorhin! Jch weiß ja, daß Du an alledem schuldlos bist und wir, wenn es nach Dir gegangen wäre, fest nicht in diesem Elend mä ren.« Auch Getda war hinzugetreten und hatte sie liebevoll umfaßt. »Ach, meine Kinder « sprach die Gräsin bewegt, »wie Fern möchte ich mein Bild in solcher Reinbeit in Eu rer Seele weiter leben lassen bis ans Ende. Jch lann es nicht. Jch darf es nicht, nachdem Du, Bernhard, in Ge qenwart Deiner Schwester. jene furchtbare Anklage ertnden hast gegen Deinen verstorbenen »a!er.« »Ein Wort im Unmutb gesprochen, Mutter,« suchte sich Bernhard zu ent schuldigen. »Und doch der Ausdruck Deines in netften Empfindens.« Er erhob ab wehrend die hand. Sie griff nach ihr und driickte sie nieder. »O, ich weiß, was Du in all’ diesen Jahren entbebrt und erduldet hast, und mein Herz hat mit Dir gelitten und um Dich geweint, aber ich konnte nicht ahnen, das; Deine nur natürliche Berbiiterunq sich zum haß verdichten könnte, zum Haß ge gen den Mann, dem Du alles ver Fianth nur nicht Deinen —- unseren ucn.·« «,,Wie, Mutter-" fragte Bernhard mit ungläubigem Staunen. »Ich harte doch -—'« »Du hörtest! Ach, was weiß die Welt, die nach dem Scheine urtherlt! Man hat Dich falsch berichtet. Jch war die Schuldiae!« Das llang wie ein Anfschrei aus tiefster Seelennoih, und doch hatte die se Selbstantlage fiir die liebenden Kinderherzen leine Beweiskraft Ger da dachte dasselbe, was ihr Bruder er regt in Worte faßte: »Nein, Mutter, nein,« rief er. »Du willst Dich opfern. um Deinen Kin dern das Andenken des Vaters zu retten! Laß es genug an dem sein! Du wirst solche bitteren Worte nicht mehr von mit hören.« »Das glaube ich wohl,« entgegnete die Gräfinrniteinem liebevollen Blick auf den Sohn, »aber es würde dochein Stachel in Deiner Seele zurückbleiben, und diese Gedanken könnten wiederkeh ren, wenn ich einst nicht mehr bin. Und darum, liebe Kinder, muß ich, auf die Gefahr hin, mein Bild in Euren Herzen zu trüben, bekennen, wie es der Wahrheit gemäß: Euren Vater trifft keine Schuld, nur mich, nur mich allein.« Bernhard seufzte verwirrt drein. »Ich bitt’ dich, liebe Mutter,' flehte Gerda, «daß’ doch die bösen Schatten ruh’n!« Die Gräfin schüttelte leise, aber energifch den Kopf. «Sie sind da, hier, überall, und sie werden reden und klagen und anlla, gen, wenn ich sie nicht zum Schweigen bringe.« Eine peinvolle Pause entstand. »Ihr habt mich iieh,« nahm die Mutter von Neuem das Wort, »und Jhr werdet mich auch lieb behalten, wenn ich Euch gestehe, daß ich es war« mein unseliger Bang zum Wohlleben, der Wunsch. in der Gesellschaft zu glänzen, welche das edle Vorhaben Eures Vaters zu nichte machte, als einfacher Landedelmann auf seinem Gute zu leben und zu wirthschaften, aus der Armee auszuscheiden und mit dem Vermögen, welches ich ihm zu brachte, hellerm welches er in defola tem Zustande übernommen hatte, mit Kraft und Umsicht wieder zu einem ertragsfähigen Gute zu machen. Er hat es gewollt, und er würde es auch gelonnt haben, wenn ich mich mit der bescheidenen Rolle der Gutsherrin be Jgniigt haben wurde-» Seine Ver I--s--a s nunftgtunde erlagen seiner uoergrokzea Liebe zu mir· Er gab meinem Drän gen, meinen Bitten und Thronen nach, und einmal in der großen Stadt, ein mal in jenes Leben voller Saus und Braus, welches Euch heut noch so be gehrenswerth scheint, hineingerissen, gab es dann iein Zurück mehr. Nä heres erspart mir. Nicht er, der edle, felbstlofe, zielbewußte Mensch, ich war Euer, unser aller Rain, und darum meine Angst, helletn gänzlich zu ver lieren, es von uns in fremde Hände übergehen zu fehen —- durch mich!« Gerda schmiegte tosend das Haupt der Mutter, die nur noch Thränen hatte für eine und spät fich rächende Schuld. »Liebe Mutter,« brach Bernhard das Schweigen, »ich war heut da oben« na, Du weißt schon wo, und da war ei die sinkende Sonne, die mir den Weg wies, den ich vergebens suchte, den Weg nach Westen, in ein fremdes, fer nes Land. Meinen Abschied wollte ich nehmen. Euch hier lassen und drüben· : wo schon so ungezählte Tausende et gefunden, das Gl ck suchen, das unl - hier nicht zu bliihen schien. Deine Er - zählung hat mich anderen Sinnes ge - macht. Ich werde meinen Abschiei nehmen, ja, wie mein Vater es gewollt und was ihoi zu vollbringen nicht ver gönnt gewesen, ich will es versuchen heller-n wieder emporzuwirlhfchaften von Eurer Liebe und Beihilfe gestüh nnd ermuntert. Und wenn wie unt bescheiden, dann denk ich, wird ei fehon Ihr-· So endlich wird des Ia krs unsch. erfiillt und der Deine Futter nnd Wßm iß es End sit hi· i W . Er streckte beiden vertrauend die« Vände hin. Gerda schlug tapfer ein, und dann hielt er die leise weinende Frau umfangen. »Bnnhard, mein Sohn, Gott segne Dich fiir diesen Deinen Entschluß! Er wird dem Todten Ruhe und uns allen Glück bringen!« l John Mills nnd sein ,pardner'; ·Wahre Geschichte aus Californiens Goldgriiber- Tagen von Rusus. ; i Schon lange wohnte Mills, derj «;’srospettor, in seiner einsamen Kabine ; am Rocky Canhon, aber keiner von sei- ; nen Nachbarn, d. h. den anderen Gold k.räbern, welche im Umkreise von 20 Meilen ihre Kabinen hatten, wußte etwas Näheres von ihm. Er war eines Tages gekommen und hatte sich hier niedergelassen ein ha ter, stiller Mann von etwa vierzig hren. Mit Nie-naan svrach er, von« Niemanden-. iorderte er Hilfe oder Rath, und Nie mandcm ertheilte er feinen Rath oder feine Hikse ———tein Wunder, daf: sich Hiließlich Niemand um ihn benim :"erte. Mills hatte ein gutes Auge siir ..Leads« und hatte schon mehrmals tilainiski bclcgt, auf denen et ein wenig fand, die cr aver immer bald wieder verkauft hatte, sobald sich ein Käuser Tafiit sand, denn sie waren ihm nicht unt genug. Endlich sand er einen claim, der ihm vielversprechend er inien nnd da arbeitete er nun mital i.- k-: ------- C-«50 Alb-- Osten-I ....... »W. .....,.. ..».. ».,...» Ich wurde ei- ibm doch einsam und er l«.--schlosz, sich nach einem »Pardner'· umzuschauen, weniger deshalb, weil er Oilse gebrauchte, als weil er gar so einsam und Verlassen war. Da hisrte er eines Tages eine-Stint me, ein Mann, der oben am Berge hand, rief hinab zu ihm: »Hallo, dars ich hier hinunter kommen ?« »Nein,'· antwortete Mills lalonisch, ,i«h komme hinausl« Und als er sich nun hinaus arbeitete, sah er einen jungen Burschen, mit einem großen Filzhut ans dem Kopfe. gesund und starl—es war der hüb scheste Bursche, den Mills seit langer Zeit gesehen hatte. — «Well.« sagte er zu ihm, das war die ganze Be grüßung. »Ich heiße Rube Jackson,« saate der Bursche, «und bin hier, um Arbeit zu suchen.« John Mills brannte sich die Meise, die ihm beim Hinaustlettern ausge gangen war, wieder an und sagte: »Komm’ mit in meine Kabine, ich will was zu essen suchen." Und dann fuhr er satt: »Du bist wohl ein Prospet Erz-der noch teinen «State« gesunden t « Der junge Bursche verstand ihn nicht recht, aber er nickte Zustimmend und ging mit Milli, welcher bemertte, daß der eine Schuh des Ankömmlings die Sohle sast verlor« so dasz sie bei ,edem Schritt austlappte. »Ich werde sie nach dem Abendessen slicken;« sagte er turz. »Aber wie ist es mit der Arbeit?« fragte der Jungesschiichterm denn das interessirt-.- ihn ossenbar mehr als seine uhe. »O, das ist in Ordnung, du bist in; Dienst genommen —- habe ich das nicht T schon gesagi?« Und sie gingen weiter.l Am Abend saßen sie zusammen in ier Kabine und unterhielten sich — daö heißt, Rube siihrte das Gespräch, denn Mille slickte den zerrissenen Schuh Und während der Le tere auf der defetten Sohle herumtlopte und eine Zwabe nach der anderen einschlag, erzählte Ruhe ihm seine Geschichte. Er war von Missouri gekommen. Als lein Vater und seine Mutter starben, batte er so gut wie nichts mehr in der Welt, aber er liebte Sue, und deren Vater Jssttk Geld er hatte mindestens strei tausend Tollars aus Zinsen. Ader der alte Campbeil wollte nichts von der Liebschaft der jungen Leute wissen und Sue — nun, sie wollte auch nicht-. davon wissen. Aber Ruhe meinte. daß sie ihn wohl nehmen würde, wenn er nur reich wäre, und deshalb war er noch deni Westen gegangen, denn reich mußte er werden. Er zweiselte nicht daran, daß Sue ihn liebte, er war ihr nur zu arm. Mills lachte dazu —- er hatte so seine Gedanten, und die waren anders als die Gedanlen Rube’s. »Das muß ja ein seines Mädchen sein,«' sagte er, »ich hasse, die Geschichte ist nicht zu ernsthast. hat sie denn an dich geschrieben-F »Ich wollte, sie hätte. aber sie hat es nicht gethan; seit ich hier bin, habe ich teine Zeile bekommen. Aber so sind die Mädchen. Sie will rnich nur prü sen. Und wenn ich mit einem Sack voll Gold heimtoinnie, dann nimmt sie mich. Jch lenne die Frauenzimmer-« Endlich tlopste Mills die letzte Zwi elr in die Sohle und gab seinem Gast . ten gestickten Schuh. Und so begann rie Freundschast zwischen John Mille, dem Trennt-, eine von jenen ernsthaf ten Freunds-haften welche bis zum Tode dauern nnd, wer weiß, ob nicht vielleicht iibet den Tod hinaus in alle Ewigkeit. -« Von da an arbeiteten Mills und Stube zusammen, und wenn sie Abends in der Aal-Eine sahen nnd gegessen hat ten, dann holte Mill- seine alte Geige hervor nnd spielte Melodien daraus, welche zwar nicht inrmer nielodiss wa ren, die aber doch stets den gleichen Misss von Seiten des Anditoriumc. v. h. von Seiten UnbeI fanden nnd dann erzählte Inbe. Das heißt, er lM m sicht- slt von leiser Sue. M sich nnd mä scheelen die seiden .—-— l O in der Kabtne ein Ideal von einein Mädchen, weiches Sne hieß, und von seiner glänzenden utunst« welche koni trnen sollte, sobal das «Milleninni« den zu erwartenden reichen Ertrag ge ben wiirdr. Denn «Millenium« hatten sie ihre Miene getauft, ein geringerer » Name war nicht glänzend genu dafiir sgewesem Jn allen diesen Lu tschlös ern sigurirten als die hauptpersonen Zue, Rube und Mills, denn daßMillD Frian bleiben müsse, stand bei Rube e . »Aber ich alter Bursche werde Euch vielleicht nur im« Wege fein," wagte Mills schüchtern einzuwenden. Aber das erklärte Rube für eine Beleidi gung, das war in seinen Augen eine Jlrt von Verrath an der Freundschaft, und so durfte Mills es nicht wieder sagen. Endlich kam die Zeit, wo alle Bor arbeiten beendigt waren, das heißt die Beiden hatten das Gestein, wo sie Gold zu finden erwarteten, von allen Seiten tief angebobrt und die Löcher mit Pul ver gefüllt. Nun mußte es sich ent scheiden, ob sie alle diese Monate um ionst gearbeitet hatten, oder ob sie die reiche Goldader fanden, die sie erhoff :en. Ehe dieser Tag kam, hielt Milli soigcnde Rede an Rube — es war die längste Rede, die er in feinem ganzen Leben gehalten hatte: «Nnbe, »rein Junge, wir sind Pard nrrg.. Verstehst du, was das heißt? Ietzt muß es sich zeigen, ov wir Gold sinds-en «d-- oh ,-·- uns f-«v--.lu-"s;w Ic. s U- sie spa---V- I Auf jeden Fall hast du deinen Lohn rerdient und du sollst ihn haben. Aber is würde nicht recht sein wenn i:h reich würde und du nur deinen Tagelohn verdienten-. Deswegen mache ich, John Lliills, Prospettor, dicb hiermit zum Theilhaber mit vollem halbenanterefse an dem Milleniurn, für dich und deine Erben oder Bevollmächtigten, siir im mer und ewig. Amen! Das ist die korrekte Form, Papiere sind dazu nicht nothtvendig.« Ruhe faßte Yeslls an der Hand. ,,Nein, Pariere sind nicht nöthig,John. Dein Wort ist genug-ich dante dir Du bist mir ein guter Freund gewe sen, mir und Sue." Beide waren glücklich-kein weite res Wort wurde gesprochen. Alles mar fettia, die Lunte wurde angezün det und die beiden Männer zogen sich zurück. »Ja fünf Minuten,'· sagte Milli, »«verden wir zu den Kapitali sten gehören« »Wir und Sue,« verbesserte Rude· »Ja, und Sue,'« stimmte der Senior Partner der Firma bei ——— »du weißt, sie ist eine von deinen Bevollmächtig ten und Erben für ewige Zeiten, die in dem Dolument genannt sind, wel ches wir gemacht haben würden, wenn wir lönnien.« Mills ging nach der Kabine, aber Rube blieb zurück. »Du solltest zum Essen tommen,« sagteMills, »vor ei-· ner Stunde werden wir doch nicht in dem alten Loche arbeiten können-« Rube schien folgen zu wollen, aber er blieb zurück und Mills ging. Izn et wa fünf Minuten hörte er die Explo sion, es war, als ob der ganze Berg in seinen Grundfesten erbebte. Aber Mills fing ruhig an, das Essen zu be reiten. die Geschichte eilte ihm nicht« In zwanzig Minuten hatte er den-saf 7ce gekocht und den Speck gebraten und tnusperig, nur Nube fehlte noch. »Ich möchte doch wissen, wo der Junge bleibt,« sagte Mills endlich —- »ich mqu doch nachschauen und ihn rufen-" «Rube, tornm' zum Essen!« rief er laut aber nur das Echo antwortete vom Canyom keine Antwort vontfiubr. l Wieder rief Will-T leine Antwort tarn Da wurde er Unruhig, er belam Angst. Und-als er hin zur Stelle eilte, da Lsg MUDC Zool Clll Dissens cc Will zu nahe an die Stelle gegangen, wo die Explosion stattfinden sollte, und ein großes Fetsstüd hatte ihn genossen Det nothwendig-e Jncsuest wurde ge halten, das Begräbnis sand statt. Als alle dann, welche daran theilgenommen hatten, gegangen waren, saß Mills allein am Grabe und weinte. »Ja spät, zu spött« seuszte ek. »Wir sind nun reich, Port-um du und ich, aber es nüyt dir nichts meht.« Am nächsten Tage reiste Mills ab; sein erster Weg war nach der Stadt, wo er mit einem Expetten in Gruben Angelegenheiten verhandelte. Diesem gab et die Probe von dem gesundenen Erze; es war über alles Etwa-ten :etchhaltig. »Die Grube ist zum Ver taus,« sagte er, »Ihr könnt sie sitt 8200,000 haben.« — Und dann ging et zu einein Abt-oth ten und ließ ein Dotter-sent aussetzen, in welchem et der Suan Campbell von Missouri, ais MEkbin von Ruhe Jackson, die hälste der Grube Mille O« -.-..-«.-..-—- — ntuen verschrieb. Der Advplat Taf-, damit die aeseiliche Gittt g eit trade, müsse Mausprets nennt und LODCUÄwet . Und Mi s holte zehn Oan s m der einen Hafentasehe und steckte ffie in dx andeirtefdanåttt war die eeyli orrna ii e . LIEenige Ttunden s isten-Tel Milli in einem Wagen au der senbahn und reiste nach Missouri, Er hatte die Adresse, er wußte, wo die Carus-dell :r-ohnten. Als er dort ankam, uchte er das haus aus-ein junges ädchen ossnete ihm dei Thür. »Ich komme vom Westen,« redete er sie nn, »mein Name ist John AMICI »Ich tenne einen jungen-Burschen, tek ist auch nach dem Westen gegan «;-sn,« gcintsswrtete das Mädchen,« ",,er heißt ude Jackson.« ·· »Ja, den tenne ich,« sagte Mills, ,er ist mein Partner." »Na, wie geht’s ihm denn?'« fuhr das Mädchen fort. »Sie miissen wis sen. er bildet sich ein. ich würde ihn heirathen, aber ich habe nie daran Z( dacht. Er ist ein guter Junge-a ieirathent —- tein Gedanke-F So schwatzte das Mädchen, lustiq und fast spöttisch, und forderte den Fremden aus, herein zu kommen, er wolle wohl ihren Vater sprechen Aber Mills hatte genug-er sah sosth wie die Sachen standen. Und er suchte eine possende Entschuldigung und sagte,er komme vielleicht später und ging. An. Nie-»He »k-- «(· su- m-«... .».J- c»...t .............. »W. .. -.., »u-» tam erzählte ihm Sue von dem lon derbaren Fremden, der gekommen war, um ihn zu sehen, und der sich dann nicht wieder hatte sehen lassen. Mills aber, als er wieder auf der Straße war, zog ein Papier aus seiner Brufttasche und zerriß es in tausend Stückchen nnd streute diese in den Wind. »Gott weiß,« sagte er, »daß ich gegen meinen Partner ehrlich habe handeln wollen—aber es scheint doch so, daß er teine »Erben und Bevoll giiichtigten für immer» hinterlassen at.'· Eine Woche später warMills wieder in der Office desMinen-Erperten und fragte ihn, oh er die Mine taufen wol le. Dieser griff mit beiden Händen zu —- die Papiere wurden ausgeftellt und der Chect geschrieben und be hlt. ,Wo sind Sie denn so lanae gewe en?«' fragte der Erbertr. »Ich hatte Sie schon eher euvartct.« »O. ich war nur auf einer kleinen Etefchästsreise fiir meinen Partner.« antwortete Muts-. Und er steette sein Geld ein und ging. — Ein weibliche Wanken An dem Gewölbe des neuen Gebäu des für Gemeindezweae zu Christiania tann man jetzt eine junge Dame eifrig die Maurertelle schwingen sehen und unter den zartenFrauenhänden thiirrnt gez Siegel auf Ziegel zur Mauer auf r fleißige Maurer trägt eine Art Pagentracht: weite blaue Leinwand beintleider, weiße Strümpfe, schwarze Schuhe, eine weiße langärrnelige Ar beitsjacke und einen breitrandigen Strohhut. Die Dame will Architek tin werden und zunächst praktisch ar beiten. Sie arbeitet fest feit einem Monat, doch tommt und geht sie nach Belieben. Sieben Stunden hält fie es rus. Auf die Frage was die männ lichen Arbeiter zu ihrem weiblixn Kameraden sagen, antwortete sie ie sind die Liebenswiirdigteit selbst gegen mich. Es ist schwer gewesen, von den Arbeitgeber-n Erlaubniß u erhalten« ich habe :s bei mehreren FJIaurermeis stern versucht; sie fürchteten Unan nehnilichteiten fin mich. Doch erhielt iel« sei-lieblich hier Eintritt Ftm der Stadt giebt es einen weiblichen Archi telten, der sriiber viel Verdrießlichlei ten gehabt hat, als er mit den Män nern zusammen arbeiten wollte." Uebrigens findet man in Süddeutsch lanb zahlreiche weibliche Personen beim Bauaetverbe als handlunget be schäftigt, die es länger aushalten mäs sen als nur sieben Stunden. - Intel A.: »Was, Du willst ausziehen? Ich denke, Du warst so zufrieden mit Deiner Wohnung?« —- B.: »Ja stei lich. Aber dente Dir, gleich unten an der Treppe hat sich mein Schuster ein gemietbet. Und die Stiefel, die ich ihm schuldig bin, tnarren immer ge rad· extra start, wenn ich bei der Thiir vorbeigeb’.« siebente Ists-Mut Lehrer: «Wißt ihr, liebe Kin der, tuas eine Auiobiographie ists« Mädchen: »Die Beschreibung eines Autotnobils.« St lis. »H« »aus zmh zu Umm . ..-«.»«." «Kru56tü1ket1. Mic, siehest denn To nöt, das« c ich-) tun-ist«