zuständisches « Hundertste-z R a t h e n o w. ·--— Der Bankiee Wtlly Döbblim der gemeinsam mit feinem Bruder hier ein Bantgeschäft betrieb, deging große Depotuntekfchla gnngen, Wechselfälschungen etc. Reicherstkeuz. —- Es brann te die der Kossäthenwittwe Griebel ge hörige Scheune mit der ganzen Ernte nieder. .Woldenbekg. —- Det Gast hofsbesttzet Tom-biet in Mehkenthtn wurde verhaftet und nach Landsbetg eingeltefett. T. soll sich vielfach un sittltchet Vandlungen schulng gemacht haben. Ztebingen. —- Hier ging die mtt Gettetde und Stroh gefüllte Scheune des Gemeindevorstehets Boh land in Flammen auf und brannte vollständig nieder. Zielenzig. —- Kützlich verun glückte der Kutscher Hermann Menze auf der Schetineiselek Chaussee vor dem Stadtwatde mit dem Motorkade seines Herrn tödtltch. Provinz Quote-Hex H e ! l S b e t g. — Niedergebkannt sind in Bogen dem Gemeindevorstehet Behtendt Schaum Schuppen, Spei cher und ein Theil des Wohnhattfeg. J n stet b u r g. —« Zwei interes sante Gegenstände aus Jnsterburgs Vergangenheit sind in den Besitz der hiesigen unerthumsgeseuschast ge langt. Es sind zwei Richtschwerter, wie solche von dem Scharfrichter in früherer Zeit zur Enthauvtung zum Tode verurtheilter hier gebraucht wur den. Die Schwerter besitzen eine Lan ge von fast einem Meter, sind gegen neun Centimeter breit, ungeslibr vier Millirneter stark und noch ziemlich scharf. Aus dein einen Schwert besin det sich in der Blutrinne die Inschrift: Peter Palphner me secit Solingen Anna 1617. Löhn. —- Von einem plötzlichen Tode ereilt wurde der Arbeiter Eim ard Gellesch von hier. Beim Abladen von Holz von einem Schlevpvampser iel Gellesch plö lich in’s Wasser. — rohdem er osort herausgezogen wurde, waren vie angestellten Wieder belebungsversuche erfolglos-. Mehlsacl. —— Spurlos ver chwunden ist seit acht Tagen der Gla ermeister Johann Korsch von hier-« Fiorsch begab sich von hier nach Pod lechen, um Kunden zu besuchen, und ist seitdem nicht mehr zurückgekehrt-« Man nimmt an, daß demManne, wel cher schon seit einiger Zeit lränllich ist« ekn Unglück aus der Reise zugestoßen it. T i l s i t. —- Die Rentnerin Augu ste Dannigteit hat sich erhängt aus Gram über den Tod ihrer Tochter. W a r te n b u r g. —--- Brauereibe sitt-er Kaminsti von hier hat seine Brauerei nebst Seltero und Limonas densabrit u. s. w. sür 57,0()0 Mart an Herrn Kutruschinsti aus Zither-uns len verkauft. , Frost-z pelpreu lieu-. Marienwerder. Der Les jährige Oberlandesgerichtg - Attuar Adolf Polenz ist unter dem Verdacht eines Sittlichleitsverbrecheno verhaf tet worden. P. wohnte in dem Vor orte Marienselde und verwaltete vort nebenamtlich die Geschäfte eines Steu ererhebers. Er soll sich an einem 12 jährigen Mädchen, das zur Abholung einer Quittung in seinem Amtszimmer erschienen war, sittlich vergangen ha ben. P. ist verheirathet und Vater zweier Kinder Tiegenhos. -—-— Ein jäher Tod ereilte den ehemaligen Postboten Itriii ger. Er wollte mit dem Mittagszuge verteilen. Da er sich verivätet hatte. tvar er schnell zum iesigen Bahnhofe gegangen. Jn Neu eich wurde er in dem Bahnwagen todt aufgefunden-— Wahghtnxich hat ein Herzschlag sei nem eben ein Ende gemacht. Its-ists Its-erri. Seßnit3. — In der hiesigen Baden-Malt ertrank der Majorntserbe Dbuleutmmt Meinhart d. ZchierstädL S eh i a w e. —- Die 18iiidricke Toch ter des Seht-siedet Reimann in Segen tdin erquntte an Typhus und wurde ins hiesige Kreiskraniendauj qebracht Wohl im iederwahn öffnete sie ein z niter un stürzte aus dekn zweiten tockwettz 5 bis 6 Stunden nach dem Vorfall fand man sie auf. Am Abend darauf starb fie. Straciünd Während des Manöders stürzte Major d. Grau-— roet vom 42. Jnianxerie - Regjtnent mii dem Pferde und verletzte sich hier bei schwer. pro-ins Hofes-. Obst-tit. -— Ein verheerend-s wer wiiibete in Kleiniskmsctsin teil Obernit Es tarn in einer neuen Scheu-ie, vermutdlich durch Spielen der Kinder mit Sireickiiiöizern Feuer aus, wodurch bei dem Wasser meins-ei im Gaan 4 Wohnhijuier und 22 Witthichasi bät-de dollftändiq niederdrgnntem on den Gebäuden waren nur 20 Zauiichieiten versichert Mtiderdrannt sind-It I. die Musen Ernievorrätdr. sowie Mirtbschoftzaei riithe und das Hauzmobiliau der Modiliarfchaden ist nur bei einem Ab gedrannten durch Versicherung gedeckt O it r o w o. —- Ein verheerendes r wiitbete im Grenzdorfe Christ . Fast das ganze Dorf, 38 Besitz ungen mit itber 100 Bankichtettem sind eingeäschert worden« Das Feuer ist durch Kinder entstanden. Die Ge bäude waren fast durchweg inassiv, aber mit Schindeln bedacht. Die Leute aus dem Dorfe waren meist zum Ablaßieste in Annahm, weshalb sie nichts mehr von ihrer Habe ange troffen haben. Auch qrößere Geld sumnten sind bei dem Brande verlo ren genau-gen Nur die Kirche Und ei nige angrenzende massive Häuser blie ben unversehrt· Gegen 200 Personen sind oollsiändig verarnkt nnd obdach los. Provinz Jykesiem Plawniotvitz. s- - Die Feier lichteiten beim Reichstagsprniidenten Grafen Ballestrem erfubren eine un «eal)nte Störung. Als Abends dag. äcuerwert vor dein Schlosse abge-! brannt war, erleuchtete plötzlich gegen 9 Uhr eine riefige Feuerflamme das Dorf. Unweit des Domininms brann te eine große dem Grafen gehörige. X.».r«x»....- mu m»-«.«r.-.. «:.·.»r;.e.! nieder. Der Verdacht der Brandstif tung lentt sich aus einen Zuchthäus-; ler. Der Schaden dürfte iiber 10, 000 Mk. betragen i i R h b n i t. —- Die Dienstmagd Jo scfa Chromit aus Szyglowitz gab ei nem Kinde außerehelich das Leben.——— Mit einem Ziegelstucle tödtete sie das Kind durch Schläge aus den Kopf und verbarg die Leiche im Gebüsch, wo sie gefunden wurde. Die 21 - jährige Kindesmörderin wurde verhaftet unds dem Gefängniß zrgefiihrt. Sie ist ge-· . ständig. z T a r n o w i tz.——Vor Kurzem traf ! hier Vrovinzialschulrath Schuster aus» Breslau ein, um das hiesige tönigliche Realgymnasium einer Revision zu nn terziehem Vormittags erfolgte die Revision und gegen 1 Uhr Nachmittag begab sich der Revisor .in das otel »,1ur goldenen Krone«, um daselbt zu Mittag zu speisen. Während des Es sens wurde der Schulrath von einem Gehirnschlag betroffen. Wohla u. s— Vor stuer gerie-: then in Leipnitz zwei Vauernwirth schasten in Brand. Das Feuer ist in der Zcheune des Wirthes Schmidt turrb Spielen mit Streichhölzern durch dessen siinfjährige Tochter ent standen. Bei dem Brande ist das L jährige Töchterchen desselben Besitzers um’s Leben gekommen. Z a b r z e. —- Todt ausgefunden wurde im Kesselhanfe des Hochofens der Tonnersmarcthiitte der 17 : jäh rige Arbeiter Cimanuel Mateja. Die Todesursache ist nicht festgestellt Provinz Hehkehivtgshekfleim Flensburg.-—Vor Kurzem brannte die Landstelle des Landman nes Veter Dircks in der Schleswiger Straße vollständig nieder. Die im Schlafe liegenden Bewohner und das Vieh wurden gerettet, alles übrige ver brannte. Tondern. Der älteste Ein wohner Tonderns, Bäckerrneister Pie rcnhmus, ist, ttl Jahre alt, gestor en. Dem Verstorbenen war es noch ver gönnt, vor drei Jahren mit seiner noch lebenden Ehefrau das Fest der dia Iuantenen Hochzeit zu begehen. Drei-ins Hachceu und Thüringens Jen a. - - Vegiftet mit Cyantali hat sich hier ein lejähriger junger Mann. Es ist der im Jahre lttsz in Vantau geborene Apotheterlehrling Walter Baumgart, Sohn des Rüst gutsbesitzers N. Baumgart in Vlen: towto. Lie benwerd a.-----DerVasior Beucke im nahen Eröebln stieg im Pfarrgarten auf einen Birnbaum, um Früchte abzunehmen. Durch einen Fehltritt glitt er aus und stürzte vom Baume herab. Der Vedauernswerthe trug durch den jähen Sturz schwere Verletzungen davon. R ubdo l st a d t.—-Das Ver tchwinden des Mädchens aus Saal-« seld, welches bei einem dortigen Metz . Anvnipskcsv In -:.Ostssn.-I inn- III-Tut eine ebenso unvermuthete, wie origi nelle Aufllärung zu finden. Während sich hier das Gerücht hartnäckig er hielt, die Verschtvundene sei zu »Hast- » fleis-« verarbeitet und bereits anil vergangenen Vogelschießen in RosH bratmurstform verspeift worden, sitzt» tie Schöne mit ihrem Schatz, einem Kellneiz vertnuthlich in Plaueu und freut sich ihres Lebens. Scha s st öd t. —- Der Sattler Fi scher von hier wurde in feiner Woh nung erhängt vor efunden. DerGrund zur That ist une anni. W i t t e n be r g. --— Vor Kurzem entstand in einem isolirt stehenden Stallgebiiude des MüllermeifterSHorn in Eutzsch ein Feuer, welches das Ge bäude,mit.seinen Vortäthen in kurzer Zeit in einen Schutthaufen verwan delte. Wolrnir sted t.—Auf noch nicht aufgelliirte Weise verunglückte die U sährige Tochter des KaufmannsArndt in Angem. Sie war rnit Psiitten be schäftigt und bediente sich dabei’eines Spiritusvlätteisens, als plötzlich ihre Kleider Feuer fingen, ohne daß eine Explosion erfolgt war. Der Vater des Mkbchenö stürzte auf das Hilfegeschrei herbei und suchte das Feuer zu lii chen, wobei er selbst schwere Brandwunden cn den Händen davontrag. Das be dauernswerthe Mädchen wurde nach dein Kreistranlenhause gebracht, wo es nach kurzer Zeit starb. l Zwei-kund und xseflphakein Liidenscheid. —--- Der Kutscher der Firma Karl Berg in Eveling hob "hei ver Bqu in Ludenscheiv a5.000M. ab und ist seitdem verschwunden, ohne " das Geld bei der Firma abgeliefert zu haben. Sein Gefährt langte imLause des Nachmittags in Herscheid sühnt los an. Mit bein Kutscher zusammen wird auch ein Arbeiter der FirmaBerg vermißt. Man vermuthen daß ent weder beide gerneiuschaftlich ruit dem Gelde das Weite gesucht haben, oder daß der Kutscher einemRauiuuord zum Opfer gefallen ist. R u h r o r t. An beiden Ufern des Rheine-, hier wie in Hoiubera herrscht eine uugemein rege Thötigteit bei den Vorarbeiten zum Bau der Rheinbrii. rie. Ein mächtiger Troaeubaaaer schafft vom Eisenbahnhasen aus ge waltige Mengeu vonstieg auf dieMiihs lenweide als Material zur Ansdiüt tung der verschiedenen Vriiclenrampen Hunderte von Arbeitern finden für die nächsten Jahre beim Brückenbau wie auch beim Bau der neuen Höfe-u loh nende Beschäftiguna Schaltsmiihle. Vor Kur sein verunglückte auf dem Walzwerte von C. Kuhbier u. Sohn der Walzer Wänden indem ihm eine glühende Stahlstange durch den Leib drang. — Der Mann starb nach 20 Minuten. W a l d. — Nendant Vogt, dem die Ortstrankentasse, sowie die Alters und Invalidenversicherung unterstellt sind, ist plötzlich verschwunden. Seine heimliche Abreise soll mit llnterschla gungen zusammenhängen. "Vogt, der eine sehr angesehene Persönlichkeit ge wesen ist und in den besten Gesell schaftskreisen verkehrte, hat seine Fa milie in völliger Hülslosigleit zurück gelassen. Hön t rop. «- Hier erschoß sich der Bergbaudeslissene Kurt Ceydell, der Sohn eines verstorbenen Arztes in Godebberg Als Beweggrund zu der That giebt der Selbstmörder eine un heilbare Krankheit an. Provinz Harmover nnd Pranulchrveik L e m g o. — Der Raubmörder Wildbage, der die junge Frau des Kaufmanns Wrampe in Hörstmar bei ’Lemgo ermordete und mit dem Staf senbestande entfloh, ist bereits im iDorfe Leese verhastet worden. Der Raubmörder ist 18 Jahre alt Lie be n a n. - « Vor Stier-ein ent stand Plötzlich aus dem thaugvoden des Manier F. LagemannsscheU Wohnhauseg Feuer. dass infolae reich licher Nahrung schnell um iich griff und in kurzer Zeit daH Gebäude kräus lich in Asche legte. Letzteres war nur mäßig versichert. Lin dh o r st. — Ein bedauerlicher Unfali betraf den Diensttnecht Chri stoph Mensching beim Hofbesitzer Reh bock Nr. 1 auf den benachbarten Hiel höfen. Mensching war auf dem Acker seines Dienstherrn mit Walten be schäftigt. Als die Pferde plötzlich un ruhig wurden, versuchte M. dieselben zuhalten, tam hierbei jedoch Zu Fall und brach sich das eine Bein zweimal. Obernlirchen.— lfin bedau »erlicher Unglückgiall ereianete sich auf der Glashütte Schauenstein. Der Ae beiter Ludtoig Reuter ans Rot sghaam der einem auf Zchauenstein arbeiten den Maurer behilflich trat-, beitieg dag Gesiisr, kam aber iu Iatle und stürzte aus beträchtlicher Höhe zur Erde. Der Verungliielie, der mehrere Rippen ge lbrochen hatte, tourde sofort nach dem Krankenhause Betbel in Buckeburg ge bracht, doch ist derselbe seinen schlucken Verletzungen erleaen. Rehb u rg. -— - Vor Kurzem tonr den die Bewohner unser-g Ortes durch Feuerlarm geweckt. Es- brannte dass neuerbaute Haus des Anbauerg Ihiele auH Vrotelol). Dieser hatte seine Ernte bereits in dem Hause unterge bracht. Jetzt ist das Haus mit den reichen Vorräthen niederaelsrannt Die Löschverinche wurden start lseetntriich tigt durch den Wassermangel. W a l s r o d e. » Jm November d. -s. lam in Hohenaverlergen der 9 jährige Sohn des Moltereibesitzers Gustav Ohrt durch eine Vlcetnlengasz explosion auf schreckliche Weise zu Tode. Der nnaliietliche Vater wurde dann vorn Gericht wegen sahelässiaer Tödtung zu einer Woche Gefängnis-, verurtheilt. Diese Strafe ist dem durch den Tod seines Liedlinas fctron so schwer gestoaften Manne nunmehr vom Kaiser im Gnadeiweqe erlassen« Okdenlars used Uetlikensnrg. Rehna. —- Der Hofgiinger Karl Müller aus .Hof"Nesoi-1, geb. 18873 zu Rehna. weer hier Mitte Auznst im Haft gebracht wurde, erhielt von der FeriewStrafkammer dei- Landaerirtstsx Schwerin wegen Sittlinteitsverbre chen drei Monate Gefängniß zur-: kannt. S t re l i tr. —- Vor Kurzem wiiikie te hier Grofzseuer, das das Wolinhauii des Eigentbiiiners Miri und die Stactnnqsn des Viehliiinsslerg Schutz und des Bahnarbeiterg Gesch, sowie ein terneres Wohnt-aus vernichtet hat Wisniar. —- Der vom Staats aåtoalt in Brannschweiq wegen Dieb« stahls steckbrieflich verfolate Schwein Carl von Malottly, geb. 1878 zu DornsdorL ist von der hiesigen lIloligei verhaftet nnd dem Amtsgericht ijbcr geben worden. Heute-z Heile-. Ha na u. —- Jm benachbarten des fischen Dorfe Wolfstehlen wurde der Gemeindetaselwärter Laub von einem wild gewordenen Stier zu Boden ge worfen und todt gedrückt. K i rchha i n. » Bei einem schwe ren Gewitter schlug in Alsenborn der Blitz in das Woynlzans deg Unst tvirths Müller ein« rächt-« zwar er — — heblichen Schaden im ganzen Hause an, zündete aber zum Glück nicht. M a r b u r g. —-— Ein junger Land wirth Namens Hahn wollte in dem nahen Dorfe Cappel eine Distelftachel mit einer Stecknadel aus dem Finger entfernen Die tleine Operation ge lang zwar, am anderen Tag-: schwoll jedoch plötzlich der Arm an und der zu Rate gezogene Arzt erklärte, daß man sich aufs Schlimmste gefaßt machen müsse. Der junge Mann ist nun that sachlich an Bluivergifiung gestorben. T r e y f a. --—— Der Holzschneiderei besitze-r Heinr. Baetz dahier, der von einem schwer beladenen Holzwagen, von dem er in der Schlaftrunkenheit herabaefallen war, überfahren wurde, zog sich so schwere Verletzungen zu, daß er in die chirurgische Klinik nach Marburg verbracht werden mußte. Weitar. — Bei den Aue-schach t·«-—·arbeiten zur Anlage der Dampf heizung in hiesiger Kirche stieß man auf eine Gruft, welche drei gut erhal tene Särge enthielt. Auch die Leichen, deren eine die Grafentrone trägt, sol len noch gut erhalten fein. Großherzogtynm Helferi. Groß - Getau. —- Bei dem Landwirth Heinrich Kraft in Drebur ist Feuer ausgebrochen. Die Scheune und der Stall fielen den Flammen zum Opfer. S »k- »- s m - T- o r I us. —— Ort .-«)-«juqlige Jour sche Karl Hüter aus Lampertheirn wurde auf frischer That ergriffen, als er im Schönherr’schen Etablissement in der Nacht ei:.en Einbruch verübte. Fesnigreich Indien« Spremberg. —— Hier hat fich der in den 60er Jahren stehendeWirth schaftsbesitzer Clemens im Walde er hängt. T r e u e n. — Zur Kirmes in Treuen fiel die 14xjährige Tochter des Oelonomen Schreiner vom Karussell so unglücklich, daß der rechte Arm«dop pelt gebrochen, sowie die Kinnladen gänzlich zerspliitert wurden. T ii r cha u. —- Hausbesiher nnd ehemaliger Steiger Neumann feierte mit seiner Ehefran die goldene Hoch zeit. Waldheim. — s- Durch Feuer wurde im benachbarten Grünlichten berg das Scheunengeväude des Guts besitzers Mehnert vollständig zerstört. W a l lr o da bei Radeberg —-— Jn voller geistiger Frische beging das Keppler’sche Ehepaar das Fest der gol denen Hochzeit. Weifa. —-- Es hat sich der 60 Jahre alte Wer-er und Hausbesitzer Nöthig erhängt. W o l l n i tz. —— Jn der Ziegelei ge rieth hier der Maschinift szöllner aus Coselitz mit dem Arm in die Maschine. Da der Arm zermalmt wurde, mußte der Veriingliiett: sofort in das Kran kenhaus zu Riefa gebracht werden. Zehista. ·- - Tödtlich verunglückt ist der 25gjährige Geschirrfiihrer Ernst NietzscheL welcher beim Absteigen von seinem mit Hafer beladenen Wagen abrutschte und dann von einein Pferde an den siodf geschlagen und unter den Wagen geschleudert wurde, wobei ein Rad des Wagens dem Ungliicklichen über den Kon ging. Z i t t a u. — — Nach dem vermißten Professor Feller aus Zittau wird noch immer eifrig, aber erfolglos gesucht. Zahlreiche Einwohner durchstreifen die Berae da die Familie den Preis siir die Auffindung von JOU auf 1000 Kronen erhöht l;at. Zwickaik —-- Auf einem Reing dorfer Schacht kei Zwickau erlitt der Bergarbeiter Friedrich durch herein brechende Kohlen einen Bruch der Wir belfäule. An dem Auskommen des Verungliickten Evird gezweifelt Flönigreich Bayern. Obermen sing. —- mDas zwei :'«.I---.- »Ah-«- -.. k-- ....... t4-... 'U0,0IUS OUVIIU,LII III UUUIIIIIIIIII Riggl hier ging in Begleitung eines sünfiährgen Mädchens aus den Lager platz. Zur Bewachung dieses Lager piahes ist eine große Dogge in einem Zwinger untergebracht. Das Mädchen öffnete den Zwinger und wie wild stürzte sich der bund aus den kleinen Knaben, zerfleischte ihm das Gesicht und fchluckte die Fleischtheilr. O be r st d o r f. --—— Es brannte in der Nähe des Hotels »Zur Sonne« das daselbst gelegene photographische Ate lier des Herrn August v. Zabuesnig vollständig nieder. Dberwässing. -- Die Armen hiiuslerin Anna Marie Bauer beging ihren hundertsten Geburtstag Die Greisin hat noch ein gutes Gedächtnisz und ist auch sonst noch entsprechend rüstig. O st e r h o f e n. —-— Kürzlich brach im nahe gelegenen Dorfe Reisach Feuer aus« dem das Anwesen des Oe lonomen Nußhard vollständig, jenes des Oetonomen Steinbeiszer zum größ ten Theile zum Opfer fielen. S p a l t. — Während eines Gewit ters öffnete die Zsjährige Bauerntoch ter Doinmel in elbsberg ein Fenster un Wohnzintmer Jn demselben Augen s blick schlug der Blitz ein und tödtete sie sTrosiberg --- -DieLeichedes in weiten Kreisen bekannten litt-treibe shändlers Paul Vogluieier von Unter ? : niruliret en der seit einiger Zeit abgän » gig war wurde bei Hartti:i!«;en aus dem Inn gezogen. — Wisselftng. — Das etwa 400 Einwohner zählende Kirchdors ist zum großen Theile abgebrannt. 26 Firste wurden vom Feuer zerstört, gerettet tonnte fast gar nichts werden. W ö r t h. — Das ganze hiesige Oetonomiegut des Rittmeisters von Nagel zu Aichberg stand in Flammen. Es brannten sämmtliche Gebäude nie der, die wie die gesammten Ernte vorräthe ein Raub der Flammen wur den. W u r z b u r g. — - Aufsehen erregte . hier die Verhaftung des Obercontrol leurs der Wach und Schießgesellschast Georg Gundermann wegen Diebstahls Gundermann hatte vor etwa einem Jahre, als er noch Sergeant im zwei- s etn Feld Artillerie- Regiment war, von einem gewissen Bischof einen Betrag von 22,600 Mart in Werthp die aus einem Embrnch herrührten zum Aufbewahren erhalten. Als Bi-! schof dann verhaftet wurde gab Gun dermann der rie Herkunft des Geldes ! nicht gekannt haben wollte den Betrag zurück. Rheine-salz. Oggersheim » Der Ausgangs der fünfziger Jahre stehende Fabrikat beiter Johannes Barth von hier machte . seinem Leben durch Erhängen ein En de. Arbeitslosigleit soll der Grund zur « That sein. Weisenheim.- Das] Jahre alte Pflegelind des Arbeiters Peter Maus fiel in einem un Hofe stehenden » mit heißem Wasser gefüllten Zuber» und verbrannte fich derart, daß fein. Zustand bedenklich erscheint. » Häntgreielf Würtemberg. T ii bin g e n.- -- Die Untersuchung gegen Bankier Jäger ist nunmehr be endigt. Jäger dürfte am Ende der Schwurgerichts - Session wegen be triiaerischen Bauterotts nnd Vergehen gegen daeDepotgesetz abgeurtheilt wer en. - U l m. —- Das Fest der goldenen Hochzeit begingen Privatier Edmund Kur-derer und seine Gattin, geb. Hein rich. Das Jubelpaar erfreut sich noch großer Rüstigkeit. Orchherzogthnm Baden. Pfullendors. » Es sind 25 Jahre, seit die Schwester Ludooila die Leitung des hiesigenSpitals übernom men hat. Was sie während dieser langen Zeit an Armen, Kranken, Kin dern und Greifen Gutes gethan hat, das- läßt sich nicht leicht auszahlen. Schrie-Heim —- Ein blutiges Familiendrama spielte sich im Hause des Fleischbeschauers Nassauer ab. nr Verlaufe eines Streites verle te r Vater den Sohn mit dem Mc er so schwer, daß keine Hoffnung auf Er haltung seines Lebens vorhanden ist. Cliasxssiethriugem Heimsbrunn — Ein gefähr liches Abenteuer hatte der 25sjährige Sohn des Landegausschußabgeordne ten Ruft auf der Jagd zu bestehen. Er stieß mit einem Wilderer zusam men und wollte ihn festhalten. Die ser seuerte jedoch und verwundete den jungen Mann am Kopfe nnd ani Oberarnr. Winkel. - « Ein 76 Jahre alter Mann, der Ackeret G. Hoenner, wurde hier todtgeschlagen. Als der mutlD inaßliche Mörder ist der eigene Soh. oerhaftet worden. Ireie Htädtr. Lilbecl. « Im 77. Lebensjahre entsctklief der langjährige frühere Lei ter der höheren Bürgerschule, Direktor Joh. Mich. Wilhelm Burow. Der Entschiasene hatte, nachdem er mehrere Jahre am Katharineum thätig gewe sen, Anfang 1872 die Leitung der hö heren Bürgerschule übernommen und führte dse Schule mit aroßer Gewis senhaftigkeit bis zum Jahre 1298. Jn diesem Jahre trat er am 1. April in den Nuhestand CVernahm-g Dommeldingen. « Der 9-· jährige Sohn des hiesnien Briefträ gers Molitor, der zu sIetringen bei Verwandten aus Besuch war, tam mit dem Fuß in dag Rädertoerl derDresch niaschinr. Die Verletzungen nsaren so Mai-ere, day rroy oek.U1npithvn Des Beines der arme Kleine seinen Ver letzungen erlegen ist. Oefletteichsgcngarm W i e n. — Der Hilfsaebeiter Joief Vlumenstein, Karajangasse 19 wohn hast, dessen Gattin Clara Blumenstein und seine beiden Kinder erkrankten ! nach dem Genusse vonSsbivämmen un- T ter Vergiftuugserscheiniinaen s Harzdors. ——Jm Walde wurdet hier die Leiche des 25 Jahre alten ge wesenen Chemiters Gustav Appelt aufgefunden, dir zuletzt bei der Frie drichgwaloer Thaliperre beschäftigt gewesen war. Er hatte sich mittelst eines Revolvers entleibt. Traistirchen. — Der Alt büraermeister Fabriisbesitzer Karl Theuer ist im 63. Lebensjahre ver schieden. Schweiz. G e n s. » Gottfried Schnceberger, ein Bemer, als Waisentind von einer Frau Riesen hier aissqezdaen zuletzt Angestellter in der Cpicerie Bounuet St. Boulevard Jameg Fam, ist abge stiixxt in der Grande Gorae am Sa lebe-. L u ze rn. Tier aus Rigiskulm Vom Blitze erscfplaaene Priester ist bzc Marter Von Pier-»weil« im Etsch Namen-:- Joseph Ritter- 7 — Die Schrecken des see-sei in set Brindisi-seh Aus London wirdges rieben: Wäh rend der zeitweiligen uhepanse, in der beide feindliche Heere nach der großen Schlacht bei Liaohang langsam wieder zu Athem kommen, schreibt r. Charl. Hunds, Kriegs-Berichterstat et der »Dann Ma.il«, aus dem russis Hauptauartier in Mut-den am . September-, wäre es wohl angezeigt, auch der ist-glücklichen eingeborenen Bevölkerung einen Blick-Izu schenkeng Chinesiiche Flüchtlinge strömen gegen wärtig in Mutden zusammen-, wie sie früher in Haitscheng nnd Liaoyang znsqinmcnlicfen Auf allen Straßen und Wegen ziehen über die stille Ebene Schenken von Familien dahin, die Hang nnd Hof vor den drrchendm Schrecknissen des’«Krieges verlassen. Ländliche Karren. von mager-en Pferd chen nnd Esel-i gezogen« und begleitet von den wenigen übrig gebliebenen Ochsen, bringen die Reste der diesen Leuten noch gebliebenen Habe, kleine Getreidevorräthe und wenige häusliche Schätze nebst den Weibern und zahlrei chen Kindern. Gar viele, die weniger rom Glich begünstigt sind, müssen sich zu Fuß durch den tiefen nennt-schmi ichen Schinutz daherschleppen und-kön nen von ihrer ganzen Habe nur ihre kleinen Kinder davontragen. Aber die einen wie die anderen haben ihre dörf lichen Heimstiitten und ihren einzigen wirklichen Reichtbuin. die auf dein Halm stehende Ernte an Hirsc, sonsti gem Getreide und Bohnen, die nahezu reif ist« für den« Schnitter, im Stich gelassen, ob sie aber mehr oder weniger bemittetlt waren, es wartet ihrer aller während des kommenden Winters bit tere Noth und Bedrängniß. Die armen Leute fliehen nach Mulden von weit in der Runde. Das Flußthal des Hung und die Dörfer am- Wege nach Sinminting find thatsächlich ver-öden und dasselbe gilt von den Hauptwegen in östlicher Richtung. Jm Süden aber ist die fruchtbare Ebene vollständig entviillert. Mulden ist übrigens nicht der einzige Zufluchtsort. Weiter iw Westen ist das Volk über den Liao ge flohen und trotzt der Gefahr der Chan chusen, um dein Kriegöfchrecken zu ent rinnen. Weiter im Osten haben die Flüchtlinge sich in die Urwälder des Gebirges geschlagen, wo die eingebore uen Christen während der Boxerzeiten Schuh und Verborgenheit suchten und » ihr Leben mit Beeren fristeten. Sie i wissen nicht,"wohin sie fliehen sollen. zNur soviel ist ihnen vom Schicksal ; ihrer Landsleute im Süden bekannt, daß Daheimbleiben für manchen Ver lust des Lebens bedeutet und daß sie alle die namenlosen Greuel zu über stehen haben werden, von denen selbst Weiber und tleine Kinder nicht ausge nommen bleiben. Die heulende Gra uate kümmert sich um keine Neutrali tät. Zudem aber-bringt die Neutrali tät eines Chinesendorfes inner albdes Schlachtbereichsnur vermehrte fahr denn jeder der beiden Kriegführenden argwöhnt, daß der Gegner in seinen Mauern Obdach suche in der stoff 1:ung, daß die Behaufungen der eu tralen verschont bleiben würden. Die Folge ist, daß beide« ihre Granaten hineinwerfen. Das erklärt auch die an scheinend muthwillige Zerstörunadind Verbrennung mancher Ddrser im um kreise der Nachbarschaft von Liaoyang. Schließlich auch nimmt es der Soldat, «, der hungrig nach langen Märschen in l die Ortschaft einfällt, ob er nun er grimmt ist über seine Niederlage oder erbost über die Verfolgung, nicht zu aenau ini Punkte der Behandlung der Einwohnerschaft Ihm kommt nur daraus au, Nahrung und Brennholz so rais ; wie möglich zu erhatten. Man versteht diese Seite des Kriegs schrecieng, bei aller Kenntniß der Ent behrungen und Leiden der Soldaten nicht, bis man ihre Wirkung auf die dichte Bevölkerung des neutralen Lau deg selbst mit angesehen hat. Anfangs schiert es, als ob die Einwohnerschaft vom Kriege Vortheil zöge, weil allem-— halben zu hohen Löhnen Arbeit zu fin » den war. Großen Gewinn haben eins zelnse Persönlichteiten in geringer Zahl geerntet durch den Verlauf von Brod, Schnapg und Cigarren an die Solda ten. Unzweifelhast sind Arteiislöhue gezahlt worden« wie man sie nie ges träumt hatte, allein was will das be innen im Nemloirb m her Normiiftmm seines großen Theiles des Landes. Wo immer große Vorräthe im Land-e an geiauft worden sind, haben dieRussen hohe Preise gezahlt. Der Vortheil ist jedoch einer nur kleinen Zahl kluger Lieferanten zugeflossen, und oft genug ist das Geld der Bauern fiir Lebens-— mittel, Futter oder Beschädigungen von schurkischen Dolmetschern abge fangeu und unterschlagen worden. —»--—-—-—--— Scene in einem Wolkenkratzer-Ho tei der Zukunft: Vuchhalter: »Sind Sie bald fertig niit. dem Fortschassen der Koffer, , Michel?« Hausknecht: »Jatvohl, in ein paar Minuten.« Buchhalter: »Gut, wenn Sie fertig sind, fpannen Sie pas Rettunsfetz vor der Thür aus«-. Frau Hilkaim yat soeben vorm Mist Stockwerk herunter telcphonict, baß ihr Mann zum Fen ster heraus-gefallen ist.« s O sh Wenn da Ins-sit unten in Süd-west Afkiia die Völker auf einander Mia gen, so liest der deutsche Spixßbiirger das gar nirizt gerne. Er denkt an die Steuer. Il- je Je Wiiisi die gelten -:nach’ ciiik Zeiss-J