f " Häusiichet Freis. "·.»"Heau Nitsch ist unausgeseyt thätig. » Johu Ritfch reich beschenkt. « Waj nüclich und nothwendig ist. —- Unangenehine Folgen einer angenehmen Beschäftigung - Misier Editeri Plötzlich un mitaug Warnung is die Alti vun erer neue Kränl befalle worn. Des heißt, Mister Editer, Al les. was recht is, des kann Jch nit .leide, awwer eigentlich hol die Alti d i e H m o l die Kräiii»bei Jn fectichen ge kriegt. Zie iH angesteckt ivorn vun der Mond Die Maud hot esz zeerst gekriegt un die Lllli hot esz vun ihr ge tätschi. Blog iH es bei der Alti viel heftiger angaedroche wie vei der Mund. Die Kränt is diesmal an un fiir sich ziemlich bannlos Sie a« tl fk e r t sich hauptsächlich in GefaJenke wo Ich »zum Prcient lrie,1. Tie Billtli derdo is - fo- feat wenigsten-T die «Lilti daß e-: lauter nothwendiae Same sein un daf; sk: wunnerfctiön fein un förchierlim tskiiii Närnlich die Atti brennt: sie brennt nit horch un brennt nach nit selber, sonnern sie brennt Wodd Ich hen lauter Sache alt-:- verbrenntem Wood Jch glaab es is e deitfche Jnmentschen .im werd Holzbrennerei Arbeit aekalit. .35.e hardwe gar tei Edie, Mister litt-»ich wag mer Alles aus- Verbrenn ierzz Holz mach kann. Hauptfächlich answer nothtrendiac un nützliche-Pacht Wel, Ich hen e Eiaaardax un e arö sßere Zigaarbar un en Tadatgiaite un nodk en Tabakslafte un en Pfeifcstäns sder un e Mätfchbar un en Schwefel hölzcherftäsnder un e Rauchtischche un Ins-te e ditto, größere Zeig-« netriex1t, »ein des sein ja wertlien nützliche Sache. s--Dann e Tintefaß un e Bat for Hem Mertniippcher eneizethun un einigen Gerne-unt vun Pictfcherfriimg un Ba jes un Biixcher for Briefmarte enei ze Edeln un e Falzdein un en Näpiinting mi e Handschuhbar un e Tschullerie bax un nen Ständer for die Watsch dran ze hänge un was an die Wand ze change un neineneinzich anneee Sache, Gan dene leeMenfch eraug kriege kann, sei-«- nmä ki- minbfk mskn Minn- Alles · aus gebtenntem holz. Es wern Blu , sme un allerhand Figuren in das Holz sei-rennt mit eine glühende Stift, un .bei jedem Brefeni lrieg Jch hinne e « J. R. en:igebrennt. · Die Maud hot es nämlich in der Rattntri gelernt un da hawwe sie un ,die· Alti schun angefange, Presenter . for Mich zu brenne, un hier werd es intii ungeschwiichte Kräfte fortgesetzt. Der Hautpspori derbei is, glaab Ich, ,nit des Brenne selber, fonnern das Eirkcnife oun die Sache, wo gebrenni . wern un wo mit der Zeichnung sok die Qrernerei drUfL mer fertig ze kaose kriegt Un es is unheimlich« was for · »So-he mer aus Holz mache kann, Mi - sier Editet. Es sollt Mich gar nicht wunnern, wann die Alti Mir näch stens en »Stein« aus Holz brennt. Von eme Piano, wo sie brenne wollt, hen Jch sie nämlich schun talle gehört. Sie wern vielleicht sage, Mistet Editerz daß Jch iiwwer der Alti ihr neueste Kränt nit ze licte besucht, weil Jch doch blos Benefitt un keen Tkowwel dervo hätt. Uff die Ein Jvendung erlaabe Sie mir gütigst ze antworte:- »J-z dat so? Un woher wisse Sie dann des?" '« sann Jhne sor Jnftenz der Hofe : stuon til-reißt un Sie sage: Als-, slick «Mit emol doppelquick den Knopp an, in die Akti, wo of course wieder beim Tholzbrenne is, thät antworte: »Ich - Im jes nit, sunscht werd der Stift "iolt«, un Sie müsse immer mit der see-He band die hose festhalte, denle . Fee des-wär plesfäntZ Ich losz es zu ·’M·e, Mister Editer. TOdet Sie sitze grad un lese en sehr Wurostingsrdiggel un usf emol riecht es so sonni un die Atti segt: »Ach — Spic, fes hot des Mädche dranße die f«Qeilime ziffgefiellt un is fort un jetz Mut die Lohne a un Ich tann nit Haus« sunfcht werd mei Stist kalt « Teich W, geh Du schnell enaus in die ··Kktsches uit gieß Wasser zu un rühr e Bisse ernm un dann lannft De aach sich Weis-n Brote gucke tin-die Potäs Ists Uinksc — Jll- Ut um c« s. uuc ( Tischche, wo met e Aelbum btuff lege Längsses werd wunnetschök Thore Sie pkssöm finde, Mister Editer? IS Eos es zu Jhnr. Un feinin werd Ich e größeres · US We müsse, weil for all die " Mr un Baer un Pictscherfräms IF Sechs let Plss mehr is, un es ;- Mt einst gemuvt : « Mikm Editet der Atti ihr M skäst is gar nit so harmlos P W Ich wollt die neue III W dg Last krieg-. M IS Raiiche wünschead WOM . M Ishssitssk XIV I Das berufs- siltotles tu Koth mer-n. Eine für das Drutschthum .in Lotte ringen hochbedeutsanre und der Beach tung und Weitersorschung würdtge Erscheinung ist es, dasz sich dort d s deutsche Volkslied. und zwar das ech e Volkslied —- nicht die volksthiimlichen Lieder und Gesänge, wie sie sich in Altdeutschland seit etwa einem Jahr hundert eingebürgert haben —- in sei-« ner vollen Reinheit erhalten hat. Diese Thatsache festgestellt und zur Gel- I tung gebracht zu haben, ist das Ver- i dienst eines stiiheren Voltsschullehrers ; aus dem Lande; jetzigen Redakteurs in s Metz, N. Vor-very der im Albe- und i Saarthat die Spuren des alten deut sehen Vollsliedes suchte, fand und ver folgte, bis es ihm gelungen war, eine ganze Anzahl solcher althergebrachter Im Vollstnund erhaltener und überlie serter Lieder zu ermitteln, die sich ent weder schon durch die Worte oder, wo der Text von geringeremWerthe, durch die einfache, bald frohe, bald schwer müthige Weise als echte Voltglieder kennzeichnen Die bisherige Samm-! lung enthielt zwölf solcher Lieder, und zwar neben Kriegs—- und Schlachten liedern solche von der Treue und Un- s treue, vom Scheiden und Meiden, Jä- l ch- llllll Ckllllll cUcl Aus-Zu il tun-. C. Wolfrain früher in Straßburg s jetzt in Frankfurt a. M» unterzog sichs der dankbaren Aufgabe, die mühsam festgestellten Volksweisen stimmungs-; voll zu harmonisiren. Jn letzter Zeit s nun hat Houpert neue aroße Ernte ae halten in seinem Heimatbsthalz nicht weniger als 2« weitere Vollslieder sind nach Wort und Weise so ziemlich festgestellt und harren der Mark-eilen den Hand, uin Gemeingut des deut schen Volkes zu werden. Fragt man, wie sich das deutsche Vollslied in Lothringen während zweier Jahrhun derte politischer Zusammenhörigleit mit Frankreich so- urwiichsia und treu s erhalten konnte, so liege n die Ursachen wohl in erster Linie in einem dem s Lothringer angeborenen Sinn für l Poesie und Musik, mehr aber sicherlich noch in feinem Festhalten am Luther sgebrachten. Dazu kam aber als be günstigend noch der Umstand daß, ob wohl Lothringen französische Provinz s war, doch bis zur Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts dass Deutsche in den Schulen fast aus s schließlich Unterrichtssprache blieb. s Während also die deutsche Sprache einerseits ungestört erhalten blieb, war das Volk auch andererseits gewisser maßen angewiesen aus seine alten Lie der, da ihm ein Ersatz dafür nicht ge- ’ hoten wurde. Jn den Schulen wurde Gesan unterricht nicht ertheilt und französische Lieder fanden beim Volks keine Verbreitung. So kam es. daß in diesem Winkel der Westniarl dess Reiches stets und bis zu den Tagen der Rückkehr hier des deutschen Volkes l herzschlag nicht aussetzte sondern kräftig pochend oernehinbar blieb. —; Ueber die don ihm liebevoll hearbeiten- » den Boltsweisen sagt Kapellineister C. s Wolfram in eniernVorioort zu der deins Statthalter zugäeigneten Ausgtibe fiir ----------- --—-..-c- « s-L IIIIIIIIUIIIlVIII IIIIIIIIIIIUss »Es-IS IIIIU in fchroffern Gegensan zu den tomani schen Liedern, die in den Dörfern urn Mes ertönen, deutsch in jeder Note, bald innig. schwertniithig und weh muthsvolL wie nur ein deutsches Ge müth sie erfinden konnte, bald auch frisch und keck, dem heiterm Tempera ment der Bevölkerung des Saarthals ,entsprechend.« — Schlimm Lehrer: Kannst Du denn die Punkte und Kommaö nicht machen?" Schüler: »Ich tann’s schon, aber wohin man sie setzt, das weiß ich nicht« Verkehr-te Welt. Neuaufzunehmendes Dienstmädchen: »Und noch Eins, gnä’ Frau, warum ist denn Ihr voriges Dienstmädchen ei gentlich tveggegangen?« Modernes-. Vater (deö Mädchens): Außerdem «Außerdem bekommt meist Tochter auch eine Equipage.« Bett-erben »Da möcht’ ich schon lie ber unt ein Autornodil bitten!« Eis bißceu Latein-. »Ich deside fest einen Papagei. der ganz ausgezeichnet sprechen tann·« Förftm »Pah, ich besaß sogar einn Papagei. der war —Bauchredner!« I Schar-se Unwet. V »so-me ich u pat, W — «SI Weg Istiesu gnk —?mu? ilis dem Dorado der Schlangen Von Dr. J. Wiese, Berlin. Gewitterschwtile Tage mit seucht Iheiher Lust bilden das Entzücken der Schlangen. Solche Tage sind dann aber zugleich auch die gesäbrlichsten, toeil an ihnen gewöhnlich die Kinder beim Beerenpsliicken gebissen werden. Allerdings ist in Deutschland die Ge fahr, durch Schlangengist verwundet oder getödtet zu werden« nur gering. da ja die Zahl der wirllich giftigen Schlangen nur eine lleine ist. Tritt man die Kreuzotter nicht gerade aus eine empfindliche Stelle, so beißt sie nicht einmal (?) Gesäbrlicher ist die Snadviper, die alle Mittelmeerliinder bewohnt, aber auch schon in dem süd lichen Bayern vorlommt. Eine wie niger gistige Schlange, die gewöhnlich mit der Kreuzatter verwechselt wird, kommt besonders in der Gegend von Mes vor. Es ist die Aspisviper, des ren Verbreitungögebiet das südwest liche Europa umfaßt. Jn anderen Erdtheilen, besonders in den Tropen, ist allerdings die Gefahr, von Schlan gen gebissen zu werten und den Tod zu finden, eine sehr große, und unter ihnen nimmt die erste Stelle Indien ein, das man geradezu, wenigstens vom Standpunkte der Schlangen, Schlangeneldorado nennen kann. ; Neuere Forscher wollen behaupten daß in Jndien die Zahl der Gift schlangen, trotz aller Verfolgungcn und Prämien seitens der Regierung» immer mehr zunimmt, nnd das er- ; scheint begreiflich, wenn man erfährt, ! daß nach amtlicher Betejtnung min destens 25,0(;() sueknsckeix jin-nich ins Indien durch Zchlangengift ihr Leben ; verlieren. Wenn Europäer und Weihe H überhaupt seltener ein Opfer des-; Menngenomeo werden« Io uegi oer Grund davon in ihrer größeren Vor sicht und Umsicht, in ihrer besseren · Kleidung und vielleicht in dem Uni-; stande, daß sie nicht so viel im Freien s sind. l Allein auch unter den Europäein« giebt es nur wenige. die nach einem« mehrjäbrigen Aufenthalte in den indi- I schen Ebenen in die Heimath zurück-! lehren, ohne eine tebhaste Erinnerungl an eine oder mehrere Rettungen dori dem Schlangenbiß mitzunehmen, stir; die sie im gegebenen Augenblick derj Vorsehung sehr dankbar waren. Selbst s in großen Städten wie Bombah oder ’ Kallutta sind Schlangen nicht unbe-; kannt; dagegen kommen sie in und bei l den Bungalos oder Landhiiusern ansi allen oder den meisten ländlichen Sta- i tionen ganz gewöhntich vor, und ma- ( chen dieseri Behausungen in ungewöhn- l lich und unbequem kurzen Zwischen-i räumen ihren Des-Ich. Es giebt nie-l nigsBungaloz deren Stroh- obers Schilfdach nicht der gelegentlichejuk ! enthalt einer besonders gesäbrticheni Schlangenart, des Santor oder der; Dachschtange, ist, während ringsumher in den höhlungen alter Bäume, unter den Faßt-öden der Zimmer. in den Keller-i oder daneben liegenden Gär ten von Zeit zu Zeit Exemplare von anderen Arten vorkommen, die sitr »das menschliche Leben nicht weniger ; gefährlich sind. J Die Eingeborenen, hindu wie Mus j limen und Buddhisren, sind gegenüber M- HEXE-»Dos- Iss4ssdsIZÄ Inf«IflI-I III-h ; .,... »...»..,,... -.....-...., .--,,.-... -.. igleichgültiger als die Europäer. Bar jfuß, mit nackten Beinen und mit je i nem fataliftifchen Glauben an das ; Kismet, das der hindu mit dem Mo ’ hammedaner theilt, und an dem er zu ltveilen zu feinem Vortheil, häufiger als zu feinemNachtheil, als Weltmann häng, betrit der Hindu mit feinen duntelhäutigen Beinen ohne Bedenken Orte, die von Schlangen wimmeln, und es ift daher nur zufällig, ob er mit einer folchen in Berührung tomrnt oder nicht« Mit jener erhabenen Gleichgültigteit gegen die Gefahr, die er von Kindheit auf durch Gewohnheit und Vertrautheit mit ihr erwirbt, tauert er fich mit oder ohne feine dürf tige Kleidung von Baumwollftoff auf dem nackten Erdboden feiner Lehm hiitte oder unter den weiten Aeften und Zweigen eines Baumes nieder und verfällt in einen tiefenSchlaf, aus dern ihn weder die Stiche der Mustitos noch das Geheul raubgieriger Schola le, noch das Geschrei der Waldeulen in den Zweigen über ihm u wecken vermögen. Manchmal hat er vielleicht an derselben Stelle schon eine Schlange erschlagen sehen. Aber was ficht das unfeven Rancherun oder Bodfchu an? Gieht es nicht auch an anderen Orten Schlangen? Jn einer Minute fchläft er wie ein Sack« und träumt vielleicht von feinen Reis- und Paddyfeldern die er gegen 90 Prozent Zins verpfän det hat und die-es unmöglich immer bleiben werden; er träumt von feinem Mahadfchn oder Bankier, dessen Ab gefeimtheit und überlegene Rechen tunft diefen Schuft in den Stand fest, feine Nachbarn auszudeuten Dann dreht er fich um und wälzt fich ruhig auf eine tödtliche Krätfchlange hinauf, oder reckt feine braune band aus und erfaßt damit den glatten Rücken einer vorbeitriechenden Vol-ra, die ihn beißt oder vielmehr mit ihren Giftzähnen fchiägt, und er ftirth Aber die Göt ter wollten es fo; feine seit war ge kommen — Möner sitz-nett —- Tuifi Kandu bessert das Strohdach feiner Mitte aus, und wie er das verfauiie Gras aufhebt, dräckt er dabei eine Senior oder Wiens-, die darin W - .«....-,-.-.-.- - » W ruht und die Störung mit ihren scharsen Gistziihnen vergilt und Titl sie wird zu seinen Vätern versammelt. Dann ist dort Siritissan Belda damit beschäftigt, Bamdus zu einein nett-n Dach oder die Dschungelgräser zu schneiden, mittelst deren er neue-Mat ten siir sein Haue anfertigen will; da durch belästigt er den Feind, der sich durch seinen Bist fühlbar macht, ehe er sich in Sicherheit bringt Gidari Teli i ist in der Dämmerung oder der dunk len Nacht an den benachbarten Dorf hrnnnen gegangen. um seinen Lota i lSteinlrug) zu füllen, und kehrt nun T in seine Hütte zurück, um sein junges : Weib eilends nach dem Byd (eingebo .renen Arzt) zu schicken, der sein Ge .heimmittel anwenden wird, und nach dem Brahminen, der seine Verschwö rungen singen und verschiedene rnysii sche Gebrauche vornehmen« wird, wäh rend der arme Gidari rettungslos in das glückliche Jenseits eingeht. Unter den Eis-gebotenen Indiens herrschen noch manche seltsame Vor stellungen und aberglöubische Ansich ten hinsichtlich der Schlangen. So soll es eine große Schlange Dhamin genannt, eine angeblicheKreuznng zwi schen ter Kobra und irgend einer an deren Art, gehen, die nicht beißt, son dern ,wenn man sie verfolgt, mit dem Schwanze schlägt nnd nach der Ans sage der Eingeborenen im Stande sein soll. damit sckmerzhafte uncs sogar ge fährliche Wunden beizubringen, nnd man findet allgemein den Glauben verwaltend, daß Dieser-lange ansonni tagen und Donnerstagen ganz unschäd lich sei. Der Bis-, der Gistschlangen soll an kalten Tagen weniger gefähr lich sein als an l;eis-,en. Es gilt fijr unheilvoll, wenn man irgend eine Gäst schlange bei ihrm eigenen Namen nennt, und man bedient sich statt det sen allgemein eines Eint-namens oder einer Umschreibung; gerade so, wie man das richtige Wort fiir »Chvlera morhus'« vermeiden und glaubt, seine Anwendung fei im höchsten Grade ge fährlich und könne die Krankheit seldst bringen. Viele Eingeborenen tlopsen, wenn sie tei Nacht ins Freie gehen müssen, mit ihrem Vamhusstoct wie derholt vor sich auf den Boden und ge hen sehr langsamen Schrittes, und die Dai-Liiufer oder ländlichen Postboten. die auf Stationen von 5 bis O engli schen Meilen Entfernung hin und her traben, führen unwandelbar an ihrem schulterhohen Bambusstock ein Anzahl loser Eisenringe, um ein tlirrendesGæ täusch zu machen, wenn sie daher tra ben; durch dieses Getlingel sollen die Schlangen und andere schädliche Thiere verjagt, nach anderer Lesart bei Nacht dem nächsten Posthoten die Anniihe rung seines Kollegen verliindigt wer den« Einige Fälle iiher Schlangenabem teuer aus neuerer Zeit mögen hier Plah finden, um die große Gefahr zu schildern, die den Eingehorenen seitens der Schlangen droht. So erzählt ein englischer Beamter in Ostindien, Sir Gilhert Carus-dem in feinem Werte iiber die Tropen: »Ich war so müde von dem Mitteln und Knarren meines elenden Gefährtes, daß ich mich, so bald ich ein Glas Wein getrunken nnd eine Cigarre getaucht hatte, auf mein Lager warf und bald in einen schwe ren Schlaf sanl, der aber von häß « lichen Träumen heimgesucht wurde. Es war mir, als läge eine schwere eisialte Masse auf meiner Brust, die mich zu ersticken und zu zermalmen drohte. Plößlich erwache ich, nnd will sogleich von meinem Lager herunterspringenx doch ganz entsetzt halte ich mich zurück. Bei dem Schein der in meinem Zim mer brennenden Lampe erblicke ich aus L meiner Brust eine ungeheure zusam mengerollte Schlange, die venstops mit zwei feurig strahlenden Augen nach mir richtet und zischend ihre gespaltene Zunge bewegt. Sofort begreife ich den Zusammenhang: Das Thier ist durch das Loch der Wand in den Wuschrauni und von da durch die Thür, die ich nicht wieder zugemucht hatte, in mein Zimmer gekommen ,wo sie durch das Bedürfnis nach Wärme von meinem Bett angezogen worden ift. Meine rasche Bewegung hat sie munter ge macht und gereizt. An dem Feuer ihrer -Augen, an dem heftigen Zucken ihrer Zunge erkenne ich ihren ftei enden Zorn, und da sich auf ihrem Kot-se eine helmurtige Anfchwellung bemerkbar macht, wird es mir llur, daß die schrecklichste der Schlangen, die giftige dera, sich auf mir niedergelassen hat. Meine plötzlichellebeweglichteit besänf tigt sie, Ihre Zunge wird ruhiger, ihre Augen weniger glänzend. ihr Zi schen hört auf, und der Helm ver schwindet. Jch fühle mich von einem tollen-Schweiß bedeckt. und wage weder die leiseste Bewegung zu machen, noch um Hilfe zu rufen. Bei der geringsten eBiregung würde mich die Kobra bei ßen. und gegen ihr Gift giebt es lein heilmittei. Jch muß alfo ruhig aus harren« bis sie sich bei den einfallenden Lichtstrahlen des neu-en Morgens er hebt, um fiir den folgenden Tag eine dunkle Zufluchtsstiitte zu suchen. Sie ist wieder eingeschlafen, und ich bleibe in meiner Angst. ohne nur ein Glied u rühren. Die Last, die auf meiner Srusi liegt, und der abscheuliche Ge ruch der Schlange peinlgen mich ent feslieh Eine Stunde mochte vergan gen sein. die mir zur Ewi eit wurde. da höre ich dissltch meine - hile gehen. In Mann schleicht herein und macht sich mit meinem M - zu Masse-. Dann erhebt er sich wieder und niii hert sich meinem Vett. Er besass nur einen Dolch, den er zwischen seinen "hnen hielt; sein gan er nackter örver aber war vom Kopf bit zu den Füßen mit Oel gesalbt. Es roar ein indischer Dieb, der diese Nacht zum Stehlen-ausersehen sich deshalb seiner Kleider entledigt und seinen Körper eingefettet hatte, um so leichter den händen entgleiten zu können, die ihn. ettva aufzuhalten versuchen würden. Der Glanz der über mein Lager ge bteiteten Decke reizt die Begehrlichleit des Diebes. Er will sie wegnehmen, uhd um sich ihrer schneller zu bemäch tigen, ergreift er sie an beiden Enden Dabei beriihrt er mit der Hand die gif tige Schlange, die sich augenblicklich mit Blitzesschnelle emporrichtet und hn in die Wange beißt. Mit einem hieb seiner Waise haut er ihr densiovs ab, dann prüft er sie, und als er sich überzeut, daß es eine Kobraschlange ist. die ihm ihr Gift eingeflöszt hat, setzt er sich mit stummer Ergebung zur Erde in dem Bewußtsein, daß er nur noch einige Augenblicke zu leben hat. Aus mein Ruer kamen die Leute aus der Hzrberae herbei und stürzten sich aus den Dieb; doch dieser versuchte sich nicht zu vertheidigen, er empfand schon die Wirkung des tödtlickien Giftes nnd verschied bereits nach einian Sekun den an der Seite des schrecklichen Thie res, von dem er mich befreit hatte. Man find-et Schlangen häufig an Orten, wo man sie allem Anschinc nach am trtniasten vermuthen sol!te. time europiiiscte Dame z. B. berührte einmal mit der Hand eine lebende Ko lsra, als si-: irgend einen Nivvegaegen stand von ihremstamin nelxmen wollte: das Reptit lag ruhig hinter einer Stntmbr an der Wand und tvie es dort hinkam, ist bis heute ein ungelösteg RäthseL Ein Regierunggbeamter hatte eine der im Lande verfertigten hölzer nen Fallen für Ratten aufgestellt und eine Kobra darin gefangen, zum gro ßen Entsetzen seines Haustehrers. Ein englischer Offizier wollte einst feinen Federbut zur Gala-Uuisorni aussetzen und sand, als er den Deckel der Hut schachtel öffnete, eine salt arnilanae Kabra darin. Noch mzrtwiirdiger aber ging es einer Dame, die vor einigen Jahren in einem Bungalo aus einer Statiou eine tleine Schlange auf dem eTisch in ihrem Salon liegen sah. Diese war von einer tleinen giftigen Art und lag unter einem Kinderbilderbuche. Als die Dame das Buch binwegnahm, wurde sie gebissen, erlrankte unter hef tigen Schmerzen, genas aber wieder. Man behauptet, Schlangen vermei den die Anniiberung an ein offenes Feuer oder eine Flamme iraend welcher Art. Dies ist jedoch ein Jertbum. wie ein anderer Europa-er mehr als einmal entdeckt bat, und zwar beinahe mit Le bensgesahn Er bemerkte bei einerl Gelegenheit rund um die aus dem Fußboden seines Antleidezimmersi ehenbe Oellampe herum einen dunk-l len Kreis. wie wenn jemand Oel auf der hellen Matte berlchiittet habe. Er war schon im Begriff, sich zu bücken und mit «:-er Kerze bintuleuchtem die eri in der Hand trug, um den dunklen Fleck genau zu inspiziren als dieser aus eine Viertelfpanne Entfernung an seinen nackten Füßen vorübertroch· Es war eine 90 Zentimeter lange schwarze Schlange, die sogenannte »bahra samp«, d. i. die taube Otter. --.--—— Pers-hupft Dame: »Ihr Antrag ehrt mich sehr, mein here aber wir müssen uns doch erst noch näher tennen lernen!« Bett-erben »O bitte. gnädiges Frau lein, ich tenne Sie bereits. .. aus» Heller und Pfennig!« s —-- —--- 1 Neues Wert ’ »Sie find ja ein ganz vorzüglicher1 Chausseur, Herr Graf! Wer hat Jhnenz denn diese Kunst gelehrt?« l »Niemand, Gniidigsie bin voll tommen Auto:Autadidatt!« : i · Theater Osmia Einem p.i. Publikum iheile ich er gehenst mit daß ich von morgen an-7 sange, mit meiner ausgezeichnetenI Truppe Theatervorstellungen zu ver-« anstalten Mit Missichi daraus. daßs gegenwärtig, große Noth an haaretn Gelt-e herrscht habe ich mich entschlos sen, allerlei Eßwaaren statt Baargetv anzunehmen. Karl HenperL Theater Mutter """ « stsiikikzsknwske »Womii beschäftigen sich gnädiges Fräulein den anzen Tass« ä-: »Mit aarni is, ich ha 's nicht niis i» . this, mich zu beschäftigen« " - e mein-im s. N Frau A.: »Na, hab-n S’ denn das Töchterle uniergebracht fiir die Schreibmaschin’ —- was hab’n denn die Herr'n Thais-« - L Frau B.: »Sie hab’n gefagi, vie«ex Lina soll nur recht fleißig fein und gut s e« auspassen, auch recht verschwiegen fle - sie sein.« - Frau A.: »Verichiviegen? — hören Y« S’, da ihät ich nei recht traun, das ist " g’wiß iei g’scheidi’s Geschäft, wann annse.Leut« net wissen dürfen, wie's da zugehi!" es« Beruhigun- , -«Tiensil:err: »Warum weinen Sie z denn, Annas« Hi Dienstmädchen: »Die gnädige Frau i i hat mich eine Gans genannt!« Dienstherr: »Aber Anna, das ist jaM bei den hoben Geflügeipreisen eine J Auszeichnung!« « Gerechtigkeit Tänzerin (zu ihrem Schuster): »Ich werde Sie wegen Gewerbesiörung ver- i klagen.« Schuster: »Warum denn?« ’ Tänzerin: »Die Schuf-n die Sie ! mir gemacht, haben meine Füße rui- R nirt, nun kann ich nicht tanzen« ( Uns-erfroren Oekks »So ein junger kräftiger TIJTenfch nnd lieiieli Minn« Bettler: »Na, wissen Sie mir viel leicht eine gute Partie?" Das Höchste. Lillä tant Fitavier): »Na, war pas Lied nicht füß«?« danne: »Die reinste gesungene Schlagfahne!« ' Stein Grund. Angestellter ider Iraniheiishalber ei nen Tag im Geschäfte gefehlt hat, sich beim Chef entfchuldigend): »Herr Chef werden verzeihen. daß ich nicht kom men konnte, hatte mir anfcheinend den Magen verdorben. konnte den ganzen Tag nichts essen." Chef: »So, das hätten Sie auch hier im Geschäft beforgen tönnen." Dis-h ein Schwere-either Räuber ieine Dame überfallend):« «Das Geld oder —- —— i —- Ivelch’ ein reisender Käfer, warten Sie, einen Kuß-oder das Leben!« Modernes- sei-eis Frenndim »Du nnd Dein Gemahl, Jhr liebt Euch also?« Modedatne: «Unfäglieh! Drei-VI haben wir unfere Scheidung fchon sin ausgefchoben.« semhiuusjsnittet Gast: »Sagen Sie mir, here WML was thun Sie denn. wenn eine Rat-fe rei iosbricht, um wieder Frieden II stiften?« Wirth: »Rafch frisch anzapfen.« sich-ft: Pardenu (fehr ahnenfiiehtig zu ei nein Gafm »Sehen Sie, diefeSSchlofz, das ich da bewohne, hohen meineUhnen » erbautij Gafie »Die waren alfo Maurer?" steife. Dichter: »Ich muß heim Arbeiten Cigarren rauchen, so fällt mir nichts ecn.'« ' Freund: »Vin, dann wärt-' ich an Deiner Stelle aber doch besseres Kraut nehmen!" O Oel-heitern Renziet lder eine größere Summe siir einen wohlhiitigea Zweck hergegeben hal): «Schkeiben Sie »Unsenanni« .. .. ef weiß es ja·voch jeder, daß ich der einzige irn Orl- bin, der so viel ge ben kann!« Inmessemäli. Frau Kommerzienralh Silberstein lals ihr der Haus-lehret iiber das schlechte Verhalten ihres Sohnes be richtet): »Wenn das so weiter geht, lomme ich noch in’s Mausoleum." Jenseit-Isr « Hausfrau wie sele sechs-: »Nun, haben r·’ie d’e ' auf IRS-. » - 1 Ausweg , r: .- , quä« rau, und wenn Zic- mi um ' · können Sie ens- suf mesns Betschmäegeaheit keäntixwrwch W akle schenkm