Bürger-. Mist-r Editeri Es gebt Leit, es gebt auch Mensche, es» gebt Piepelg un es gebt Mumän BI inw, Weit-J des gebt es auch noch Männer. Des- is wahr IckzkniiQ mais Sie Denke. JZ es n1::’ Wem Ich den ei« auch chentt geban, um«-set Im den eiqefehe, daß Ich ijfolutli roqu war. Ich fein nämlich mit Arke Männer for de Baums-, daß sie immoe Zitif sen-J wem kroch, in’5 Courtltcius oun Brootlnn sc Lange-. Xsiämlisch in"-: »Um-knien: Biil Ding. Dis-J «- Erfdnr. waSSUCLk qehäppekkd hot, war, das-. Ich bssn sciiwöre I:1«1«1sse. You mfmsmfrxkfnk - a di mlml mlm . snhsn«A « »Hm i- TIHLY III-O half-ifinou-please, so help you God, hot der Mann gesagt, un Jch hen ge zahlt un tee Wort gesagt, wekl Jch e lawabeiding Zitissen bin. ch hen nämlich zwei Landsleit mit Mir gehatt. Jch war inteitelt, for die gut ze sage, weil nämlich der Tschalli gesagt bot, daß es Kostiimmers vun ihm wärn. Also ewwe drum einwe! Jch din also dermit higegange. De Erfchte hawwe sie gefragt, ob er de Name vun der Kauntrie wisse that, wo er drein riseidet. »Arnöritä«. iegt der Mann ganz ticklifch »Wer macht die Lawg in dieser Kauntry«, hot der Clerk gefragt. Des hot des Kameel nit gen-ißt stower Jch hen ihm sufflirt: »Die Labby und die Lawyers.« Dann hot der Mann wieder gefragt, wer eigentlich jetz President vun de Vereinigte Jutteited States wär. »Der Setretäri Lorb«, hen Jch Ieirn Frent zugefliistert ,Falfch,« hot der Examiner gesagt. .Des is blos in Dummheitsfäll.« »Wie heeßt der Ruler dun der Cauntrn.« hot da der Mann gefragt. «Roctefeller,'· hen Ich susflirt. »Was for e Sistemm vun Gönnt Iient hawwe wir hier.« Des war die nexte Frag. — »Wir hawwe e Olimargarinogar chie,« bot der Schafstopp, mei Frent, Zagt statt, of course, ze iinswern, «r hätte hier e Ständärt-Oiligarchie. Des hot ihn gezettelt, un er is darch gefalle. . Jhne des Nämliche wünschend, Mit Rigards Yours John Nitsch, Esa. Wisse Sie, wann die zwee Männer heimgetimme sein? 4 Ro! Des sag Jch fgar nit, weil es - nämlich ufs Mich selber e schlechtes Licht «.:serfe that. D. O. Esa. -— Die »Mein-e von heraus-. Die alten Deutschen waren ein tapferer-, kriegerisches Bott. »Alle, welche nicht mit uns das Vaterland tertheidigen tönnen oder mögen, ge gren nicht zu uns, dürfen unsere enehve nicht theilen,«' war ihr Grundsa . Zu den ,unehrlichen Leu ten« der orzeit gehörten zum Beispiel die Müller und Hirten, da sie durch ihren Beruf verhindert waren, in's Feld zu ziehen. Außerdem alle «sah senden Leute«, wie Gantler undSpiel kaute aller Arten. Arn schlimmsten jedoch stand es mit dem Scharfrichter (Sherisf), dem «Schelrn'«, wie er auch gekannt wurde, und es gibt Zeugnis Un dein Egr efiihl der unteren Volls klassern da sich nicht leicht ein freier deutscher Mann herbeiließ. das Amt reines Scharfrichters zu übernehmen, trotdem es eine einträgliches war. Ge rn das Menschentsdten als bezahlten renst sträuhte sich das Ehrgesiiht Faß zu diesemDienst auch die Ab starrer geyorle, vermeytle octs Schimpsliche. Jede Berührung der Hand eines Scharfrichters wurde ver miedenz es war ihm verboten, auf dem Markt die Waare mit seinen »unrei nen«Fingern zu berühren; er durfte aus das gewünschte Stück nur hinwei sen. Jn der Kirche war sein Platz weit ab von den anderen Christen. Bei dem heiligen Abendmahle stand er abseits nnd trat als Leyter an den Tisch des huren Fiel er trank zu Boden, Nie-— wand rührte sich, ihn aufzuheben; Weste er in's Wasser, Niemand zog ihn heraus; starb er, so mochten seine Angehörigen ihn verschonen Niemand half oder war zugegen. Nun geschah es, daß im «Römer« Frnntsurt arn Main ein großes gk des Kaiser 1Friedrich zu Ehren be- wurdex neet den Anwesen fiel ein schöner Jiingling von Leier Erste-it und edlem Anstand auf; Incn sit-echte einen Fürstensohn zu sehen. Die Kaiserin liess sich von ihm Eissnz sijhren nnd sagte Ach seiner , igleii nnd Unrat-tin Arn Schlusse F Its Its-s fragte ihn der Kaiser nach seinem Rasen nnd Stande. Rchia - »der Jängling: Eniserliche W, Ia via des-»Schame w M Eis-in Stadtchen nahe bei W Js- sssqyes des nasche-m am - - -,«—...-..-.—- .—·---..-—.....-«-.— s unbeschreiblich. Ein Wink des Kaisers und der Verwegene büßte mit dem Le ben. Doch tn des gro en Mannes Seele regte sich ein Erbarmen, da er in das ergebungcvolle und ruhigeAuge des Jünglin s blickte, und mitleidig ’ ries er: .,Al o der Schelm von Ber gen«! »Ja, gnädigster Kaiser, und ich ver diene zu sterben. Jch will es gern, da ich die höchste Ehre genoß, mit der aller-edelsten und schönsten Frau der IChristenheit zu tanzen. Aber mein TBlut wäscht es nicht ab, mein Tod macht es nicht ungeschehen, wenn es der hohen Frau eine Schande ist, daß der Scharfrichter von Bergen sie berührte. Doch mich dünkt, die Kaiserin sei zu erhaben, daß meine Niedrigkeit ihrer Hoheit Abbruch thut, vielmehr muß ihre Berührung mich ehrlich gemacht heben. Daher wärees besser, here Kaiser, Jhr erilärtet mich deshalb zum ehrlichen Manne und schliiget mich zum Ritter.« Diese kühnen Worte machten großen Eindruck aus den Kaiser. Tiefes Schweigen herrschte im Saale. Alle harrten voll Spannung der Antwort. Nach einer Pause sprach der Kaiser: »So tnie"e nieder, Du Schelin,« und zog sein Schwert. Indem er den Rit terschla gar lrästig ertheilte, ries er laut: » un stehe aus, Ritter Schelm von Bergen, denn so sollst Du heißenj » und Deni ganzes Geschlecht« » Noch Jahrhunderte dauerte es bis Istie Berührung des Henkers aufhörte, seine Schmach zu fein. Ein Soldat l half einem alten Manne, von dem er nicht wußte, daß es ein Abdecler fei, ein Roß auf die Schleife laden und empfing zum Dank den händedruck des Alten. Fortan wollten feine Ka meraden ihn nicht mehr unter sich dulden. Der Großherzog Karl Auguft von Weimar, der Freund Goethes, hatte einmal der Settion eines Leibrosses beigewohnt und reichte feinem Reit inecht einen Thaler, den er demScharf richtet geben sollte. Dieser legte das Geldfiiick aber nicht in die dargebotene Hand des »unehrlichen« Mannes, fon dern auf eine Karte. Da nahm der Großherzog den Thaler und gab ihn dem Manne mit den Worten: »Da, Landsmann, ein Trintgld von mir.« Hocherrfeut ergriff diefer die Hand des Fürsten und fagtet » ch bin nur ein armer Kerl, allein diefer Thaler soll in meiner Familie vererben und nicht klein gemacht werden.« Dur-sicherer · »Ja diesem Zustande arbeiten Sie? hat es Ihnen denn der Arzt erlaubt?« »Freilich.« »Dann jedenfalls nur deshalb, da mit er zu feinem honorar tomint.« ist riet verlangt hausiren »Was, des vom Baron abgelegte hösche wolle Se habe um Mark B? Wolle Se vielleicht noch e abgelegtes Rittergut gratis derzu?« Zufrieden. Vertheidigerc »Nun sind Sie wie der freigesprohry und ich hoffe, Sie nicht mehr vertheidigen zu müssen-' Dieb: »Warum? Bei Jhnen hab’ ich immer Glück· « I Lastende Teilettr. Anna: »Welches Kleid wirft Du sum Blumen-Korso« wählen?« hannm »Ei, fiir das Gedränge paßt natürlich mein Blaugeflecktes mit den Puffiirmeln und den Quetfchfalz ten.' Schnell gemacht »Alle fo ein sicherer ,Schii(e sind Sie, here Leutnant?« »Sage Ihnen, Gnädigsie, auf der Eisbörenjagd, das war iradezu doll! So’n Bären sehen, anlegen und —- der Bettvorleger war fertig.« s--’ sue-. Bummel telegraphirt um 10 Mart . --J- S-.-k- sk- e--J-4 -e--8 Q III-, YUUIH US st- Isssbt Col-II XIV Is, das Geld kommt nicht. Da depeschitt er neuerlich: »Warum Geld noch nicht angelangt?« Antwort - Telegranirn: »Weil keines abgesandt.« Ein Internet Hex-itali. Madame szu dem neuen Dienstmäd chen): «Marie, ich zahle Jhnen heute gleich den Lohn für drei Monate vor aus, macht sechzig Dollars; hier ha ben Sie einen Check über hundert Dol lars kriege ich also vierzig Dollars herausf· sei der sein«-ausdehnt Arzt: »Sie-den Sie irgend einen Fehlers« Rekrut: »Ja, ich hin sehr kurzsich . Arzt: »Wie wollen Sie das bewei Retruk »Seht leicht! Sehen Sie den Nagel dort oben an der Decke?« Arzt: »Ja!" Rtkrutx »Da. ich nicht!" se W Ie. hetr (der seiner Frau ein Geburts taufen wild: »Geber! Sie I me- aneshnt in der Brei-lage is GEMEI- Maeh « We itschks Sie sich etwas het III »sehr-I Sie mir einen heliebism Msusnßfchtihnja doch sm p Vi« W Ver Zylinderhuu Humoreite von C. A. Dennqu Der Mensch soll nicht eitel setn,«das ist ein alter Weisheit-Ihn Aber er ist es dennoch und diese Erfahrung ist ebenso alt. — — Eines Tages tam mein Freund Ludwig aus irgend einem Provinz städtcben nach der Rsiedenz, um beiE irgend einer Exzeclenz wegen irgendj eines dienstlichen Kummers persönlichs vorstellig zu werden. Leider aber war T Exzellenz nicht zu Hause, und«meins Freund mußte also unverrichteter Sa che wieder absahren. »Du könntest aber so gut sein,« sagte er beim Abschiede zu mir. »und mir in der Zwischenzeit meinen Zwin der aufheben. Es ist so unbequem, ihn aus der Eisenbahn nützt-schlep pen: wie leicht kann etwas dran kom men, und dann ist er beim Teufel. Jch habe ihn aber erst vor vierzehn Tagen getauft, und er hat mich baare zwan zia Mart gekostet. Jn vier Wochen tomme ich ja ohnebies wieder!« Und damit stellte er in der selbstverständ- ! lichen Annawme meiner Zustimtnnnal die bekannte tontsche Pappsshachtel aus » meine-: Tisch und ließ mich mit ihkt allein. · Ich hatte niemals in meinem Leben III-II Ohfsnhssfnsd Ins-Fie- Nsnn sk ftens war ich noch nie in die Lage ge kommen, einen solchen zu brauchen, « und zweitens hatte ich tein überflüssi ges Geld fiir diesen Luxus. Nichts destoweniger aber hatte ich oft genug meine Freunde beneidet, wenn fie am Sonntag Vormittag mit einer solch glänzenden Kopfbedeckung paradirtenx denn die Welt liebt den Schein, und in einem eleganten aninderhut »scheint« man sehr viel. Das erste also, was ich that, nachdem mein Freund die Thür zugrmacht hatte, war, daß ich meinen Gehrock anzog undd azu den Anlinder aufprobirte. Er stand mir prächtig! Nie hätte ich geglaubt, daß ein Kleidungsrequisit einen Menschen so zu seinem Vortheile verändern könnte. Und da hatte mich auch schon der Eitelteitsteufel beim Kragen! Denn nicht zufrieden mit dem Erfolg in meiner stillen Klause, wartete ich voll Ungeduld auf den tomi menden Sonntag. um mich all meinen Freunden n dem erborgten Glanze zei gen zu können. Und als dann der Sonntag kam, lam mir gleichzeitig eine Jdee. Jch vertehrte nämlich ab und zu bei einer Familie, einer Wittwe Namens Maier und ihrer Tochter Hildegard Wir hatten oft Ausfliige mitfammen Semachh hatten uns gemeinsam an anzunterhaltungen und dergleichen betheiligt und wenn sonst tein Anlaß zu einem Zusammentreffen vorlag, so machte ich kurzer hand meinen freund schaftlichen Besuch. Für solch eine Ge legenheit tam rnir nun der-3ylinder meines Freundes wie gefunden. Da mit konnte ich bei Fräulein Hildegard gewaltig aEindruck schinden«. Wie, ich so auf dem Weg zu der Maierischen Wohnung dahintiinzelte, fiel ,mir ein, daß mir mein veränderieö Exterieur —- Noblefse Oblige —- die Verpflichtung auferlegte, den Eindruck meiner Erscheinung durch einige zu iiberreichende Blumen zu vervollstän digen Und ’so trat ich denn in einen Laden und taufte ein paar prächtige Rosen. Die Damen waren beide zu hause, wie mir das Dienstmädchen versicherte, doch als ich in den Salon trat, traf ich daselbst nur Frau Maier allein. »Sieh da, der herr Kandidat,« sagte sie mit einem kurzen staunenden Auf leuchten in ihrem Blick. »Wir hatten schon immer erwartet, Sie wieder ein mal bei uns zu sehens· -Sebr verbunden. anädiae Frau.« erwiderte ich. »Einer solchen Güte ge genüber lann ich es ja nur als eine lange vernachlässigte Pflicht —- ——— « »O, bitte recht sehr, Sie erweisen uns eine hohe Ehre damit, mir und meiner Tochter ——« « lWas der linder nicht Alles aus machte! Jch ah es ganz deutlich, wie der Blick der Frau Maier abwechselnd aus diesen und auf meine Blumen siel.) »Sie machen mich stolz und glücklich zugleich, gnädige Frau,« erwiderte ich mit soviel ausgesuchter Höflichkeit als es ein sunlelnagelneuer Zylinder noth ndendig macht. »Wenn ich so liihn sein dürfte zu hassen, daß dem gnädigen Fräulein mein Besuch ebenso angenehm — und zum Zeichen ihrer Gunst diese Blumen —- —-« »Aber natürlich, Herr Kandidat, ich werde sie gleich rusen. Hil—de—ga—— a-—ard!« Jch hatte mich inzwischen aus einen Fauteuil niedergelassen, den Zhlinder aus den Knieern die Blumen nachliissig iLber die Krempe gele t. Jch war ganz ersichtlich in den ugen der Frau Maier um hundert Prozent gestiegen und war voll Dankes gegen meinen Freund Ludwig, der mir indirekt zu diesem Erfol e verhalten hatte. Jegt össneie sich a die Thiir und Fräu lein Hildegard erschien. Auch bei ihr galt ein erker bewundernder Blick meinem Hut, ein zweiter den Blumen, und dann übergoß eine tiefe Röthe ihr ganzes Gesicht. Sie war zu meiner großen Genugthuung von einer ficht lichen Befangenheit, sie lag ganz im Banne meines Zylinders, doch die wärdige Frau Mama hals ihr alsbald parasi NR Mis . r r an r r g pen ZJT um Dich nm Deine band zu bit ten-« Ein Blick voll schwiegeemtltterlicher Zärtlichkeit tras mich, meinen aninder nnd die Blumen, während Fräulein » hildegard Miene machte mir um den ! hali zu fallen »O, Kuno,« lispelte tie, »ich habe Dich schon immer geliebt!« »Ich -— öd -—— Frau Hildeaard — Fräulein Maler —- das ist — der Hut gehört ja gar nicht mir —- Fräulein hildegard irrt sich —- — ,.,Na na, lieber Schwiegersohm nur nicht to befangenf beaiitiate Frau Iaien und dann sagten sie immer wechselnd die Tochter etwas und die Mutter etwas und ich vielleicht auch, doch wußte ich nicht« was· und erst als ich mich wieder aus der Strasse befand, den unselian Zylinderlsut im Nacken wie ein verspäteter Ballnatt am Aschermittwoch, da kam mir allmählig zum Bewießtseim welch’ tückischen Streich mir das Schicksal aesnielt hat e Jud-bei meinen Grundsätzen und —- last not least -—— bei meinem schma len Einkommen ein Elietandidat?! Das war-ja unmöglich! Jch mußte das Mißverständniß so schnell als möglich auslliiren, elke es ruchbar und mir ein Rückzug unmöalich wurde. Aber trotz alledem die Blamaae und dersAergeri Und dss Alles von dem dreimal verwunschten aninderi Hät te er mir gehört, ich hätte itsn mitten aus der Straße in tausend Fetzen zer rissen, aber zum Gliirt aeioann meine Vernunft noch rechtzeitig die Ober hnd IZF ------ o- 74mkcvsm401 Nin-Cl v- - ssks Usq - Zorn und Aerger hatten mir gleich wohl'die Kehle so ausgedörrt, daß ich tein lautes Wort hätte hervorbringen können. Jch trat deshalb iii ein nahe gelegenes Restaiirant sind ließ mir eine Flasche Wein gehen- Hastig stiirzte ich ein paar Gläser voll hin unter, und meine Erregung ließ et was nach. Dasiir aber packte es mich von der moralischen Seite, und 'in grausamer Selbstironie ob meiner Ei telkeit und deren Folgen ging ich mit » mir in’s Gericht. Nachdem dies zur Genüge geschehen war. dachte ich an's Fortgehen und wollte nach meinem Hute greifen — allein, er war nicht mehr da! An seiner Stelle hing ein verwaschener und zer rissener Tirolersilz am Nagel, aus den sich nunmehr meine Blicke eine it lang in schmerzlicher Resignation rich teten. Also gestohlen! Der Hut meines Freundes Ludwig gestohlen! Von ruch loser Hand .—— o! Mit wilder- Hast packte ich endlich den WildschiitzendeckeL der mehr zu meinem snnern als zu meinem Neu ßcrn p e, stiilpet ihn aus den Kops und eilte meiner Wohnung zu. Dort schrieb ich im Lause des Nachmittags zwei Briefe; den einen an Frau Maier, meine versiossene Schwiegermutter, den anderen an die Firma in der Pro vinzstadt Ludwigs um einen Zhlinder Nr. 54 gegen Nachnahmr. Denn wenigstens Ludwig sollte von meiner Blamage nichts erfahren. -————-——O-——- — Jminer ini Fach A.: «Beschäitigen Sie sich gern mit der Politik, herr Nachbar?« B. (Feiierivehrmanni: »Ja, aber mich interessiren nur brennsnde Fra gen.« Unbedaeht Jagdgenosse: »Nicht wahr, die wilde Kaye fchenten Sie mir doch, die Sie da erlegt baben?« »Ermuben Sie ich bin selbst Wirth!« Im des-cum »Na, wie war denn die gestrige Vorstellung?« »Seht nett, alles hat gekiatfcht.« «Mit den Händen oder rnit dem Mund?« Ein, Schwere-either «haben gnädiges Fräulein keine Angst vor cen Bienen?'· »Ja, warum denn?!" »Du lieber himmel, bei so süßen Augen!« Bebt set- rochen. Onkel: »Was, Du bast eine silberne Uhr, ich gab Dir doch neulich eine gol dene.« · Reife: »Ja, lieber Ontel, die hnb’ ich versilbert.« Ein Mißverständnis Lehrer: »Kerl-den« nenne mir ein Säugetbier L« Kerlchen: »Die Biene!'« Lehrer: »Aber Kerlchen, die Biene ist doch kein Säugetbier?« Kerlchen (tpeinerlich)s »Tech, sie sengt doch den hvnig aus den Blü then.« stritt Tourift Seinen Freund, einen jun gen Arzt, usend): »Sage ’mal, Du, was toftet denn bei Dir ein erdenw ches Nervenfieer« Ae t: »Das Iorntnt Mkan an. Wünschen Du eins mit . tödtlichern Auegqnge2« seit der Xenien-bin »Alle-, nicht wahr, Du kommst zu meiner Hochzeit, Lieber Freunds Brauch ja nur die Bizinalbnbn zu be nuierh die bei Deinem Gute vorbei noch unserem Orte führt« »Is, ja. Und sollte ich dann auch wirklich nicht frtih genug eintref en, so hoffe ich doch wenigstens, bei· net satt-Fern Mzeit rechtzeitig dn zu Der psstse use-Oh Jn Bampsel usen ist das Unwesen des Gütlers · lob Schläule abge lsrannt. Da der Bauer im Orte ein beliebter Mann war und aus dem Brande nur wenig gerettet werden konnte, so erscheint bereits am nächsten Tage das A des Gesetzes, um nach der Ursache XI- Ssadenfeuers zuspr schen. Allein, wie gesagt, der Schliiule war ein viel zu gern gesehenes Ge n:eindernitglied, und ob auch der here Kreisgendarm seinen ganzen Scharf sinn ausbat: Das angestellte Verhör blieb stirebtlos. Die Ortsseuerwehr hatte den Brand erst bemerkt als es bereits zu spät gewesen war; die IMP barn wiederum waren erst daraus au - mektsam geworden, als die Feuerwehr aetommen war; die Knechte und Mägde des Abbrändlers hatten unter ter Leitung der Bäuerin aus dem Feld gearbeitet und am allerunschuldigsten war natürlich der Abbriindler selbst. Der hatte ganz nichtsahnend im Wirthshaus gesessen und seinerseits erst von den Nachbarn erfahren, von welchem Unglück sein Anwesen betrof scn worden war Aber vielleicht ——— denn eine Ursache mußte das Feuer-doch haben ——-—— war der Malafiztrops, der lleine Schorschl, der allein daheim ge wesen war, wieder einmal über die Zündhölzcr gerathen — —--—— oder so Und der Herr Kreisaendarm ver nahm nun auch pflichtfchuldigft den kleinen Schorfchl. Ein pfiffiger Bur sche, dieser kleine Scharfchl! Er hatte durchaus nicht mit Ziindhölzern ge spielt, nicht einmal mit gebrauchten. Ob er denn überhaupt nichts von dem Feuer gesehen habe? O ja. Aber er babe ruhig gewartet, bis die Mutter heimgekommen fei und ihn aus der Stube geholt habe. Hm, hmZ Der Herr Kreisgendarm kratzt sich hinter den Ohren. Und um wieviel Uhr möchte denn das ungefähr gewesen sein? - Um wieviei Uhr? —— —- —— Da « ht ein zuoersichtliches Leuchten iiber as Gesicht des tleinen Schorfchlx man sieht es ihm an, diesmal liigt er nicht, diesmal fpricht er die Wahrheit. »Um wieviel Uhr? Dös woafz i amol q’wiß net,« ruft er aus. »Die hat ja die Muatta eh'r-or scho ei’paat g’habt!« —.-...·..-....--.. Stu- aserltebite bestimmt-ihre berichtet die »Rhein- und Ruhrzei tung« aus Neutirch i. E. Stand da in einem Stalle eine Kuh, rechts von ihr wieder eine Kuh. links ein Kalb. Ei nes Tages gab sie teinen Tropfen Milch mehr; sie mußte also behext fein. Zum Glück war das »Helenmiin nel« im Dorf. das wurde geholt, sprach seine Zauberspriiche und befahl dann, den Platz der Kuh zu wechseln. O Wunder, am nächsten Morgen stand die Kuh wieder mit vollem Euter da. Da stellte man die Kuh wieder an ih ren alten Plah und siehe da. am näch ften Morgen gab sie teinen Tropfen Milch mehr! Nun fing man an nach zudenken, womit man gleich hätte den Anfang machen lönnen, und als man den Grund dieses Nachdenkens betrach tete, sah man, daß das Kalb bis dahin tas Euter ausgetrunken hatte. Das Opsnmsnnsl ASCI- IVIO Hir Its-It Ostse berei 10 Mark Strafe erhalten und zwar von Rechts wegen da es gleich gesehen hatte, wie die Sache zusam menhing. Jst Klamhueih Kolcnialwaakenhänolen »Weil-etl, wir müssen was anstellen, Imit der Kasseetonsum steigi.« Elst- dem Gericht-fast Richter (zum Bekutiheilten): Mely men Sie die Strafe an?« Angeklagien «No soll i epper mit Eahna eafa?« (taufen.) ———;S Das suettssnoh Es war in einem Abtheil dritter Klasse und in einem Zuge. der dir del Fische Provin Luxernburg durchetlte. Zwei herren saßen darin nebst einem naiven Ackerhiirger. Es war sehr hskß« »Ich möchte mir ein Glas Bier restellen,'« stöhnte der eine der Reisen ;den. »Ach, ich auch,« echote der an zderr. »Wollen wir Ringean »Aber stehen« Der erste Verdurstende erhebt sich und scheint mit allen Kräften an Jeineni hebel an der Decke zu ziehen, »aber dieser rührt sich nicht. Jed« " »ionnnt der andere ihm zu Hilse. Auch ihn hat die hihe hinfällig gemacht. sDer freundliche Bauersrnann schmau lzelt, und irn schönsten wallonischen sDialett preist er die Stärke seiner Muslelm Ein Ruck seines rechten Armes und der Hebel gehorcht. Gleich wird das Bier kommen, denn schon »Mit der Zug. Die Abtheilthiir wird ausgerissen und ein Beamter des Zug personals erscheint mit schreckensdlei cher Miene. »Wer hat das gethan?« ,.Jch,« sagt stolz der Landmann und lcntblöszt seinen mustulösen Arm. s»Habt Jhr auch so etwas? Die Her kren verdursten ja hier.« Der Arme Hmeisz heute noch nicht, warum sie ihn spie einen Verbrecher angeschrieen und Ist-m eine empfindliche Gerdvuße fiik das Durstsignal ausgebruinrnt hat. - — Ein stiegst-er Ihn-ab Auf dem Friedhofe des klsiwn Ren fes Büttel beni Geeftemiinde befindet sich unter einem grauen Deckftein das weit und breit bekannte Grab von Hacke Bätle. Das Kirchenbuch berichtet über ihn nur: 1618, den 27. Oktober, ist Hacke Bätte auf dem Lefumer -elde, als er aus dem Braunfchcveigrschen zum Biehhandel gelommen, ermordek. Das Volk aber erzählt sich dazu noch folgende Geschichte, die durch ein Paar auf dem anftein gemeißelte Tauben zugleich bestätigt und immer wir-der aufgefrifcht wird: Kurze Zeit nach der Ermordung des- Bätke fand in Dedes- 7 dorf Jahrmarkt ftatt, zu dem auch die drei noch unbekannten Mörder Freefe, Hillilen um Rinfel lamen. Plötzlich flog ein Schwarm Tauben auf, nnd einer der Mörder brach in die Worte aus: »Seht. da sind Hacke Bätte sine Dubeni« »das-e Bätke?« fragte man von allen Seiten, »was wißt ihr denn »von harte Bötle?" Tros ihres Leus nen wurden die drei festgenommen, und schließlich gestanden sie auch. Da bei erzäblten sie: Als sie eben den Vät te in den Sand gestreckt, fei ein Tau benichwarm aufgeflogen, und brechen den Auges habe der Sterbende geru fen: »Ji Buben, ji Dulden, bringt ji et an den Dag!« So sei es denn auch gekommen. ---—-. Das Olchitr. Gläubiger: »Wann bekomme ich denn endlich mein Geld?« Schuldner (Schweigt.) Gläubiger: »Na, hören Sie mak, das ist aber denn doch zu start: fest bleiben Sie mir fogar die Antwort s· sk Illiiuolgxx Ostens-mit »Ich bin ja mit Ihrem Antrag ein verstanden, aber die Roia ist noch Zins — könnten Sie nicht noch ein Chr warten mit der Vetmiihluiig?« »Ich tönnte ja warten, aber meine Gläubiger nicht« Falsch verstanden. »Den!en Sie sich. unser Freund Win hat eine zehnjährige Frau ge heirathet!« «Unsinn! Zähnjährig? Das geht doch nicht!« »Aber, hören Sie doch richtig zu. Es ·ist eben eine Wittwe mit zehn Jst-— ren.« Die Nacht des Gelde-. A rt Luhelbekgen «. . . äs, ic. suec lieber pen. nur I Geld macht wai aus qu« tust-en- Ehvpk wes g’ fu«-eh halten« met site· nnd ich« war sie a « und ich a Hausknecht Ell-. uap sucht um« W heut sit-Ieicht davon III-I aus«