.»,. J Mitwirer W Deutsch - Wilmersdors.—— « Fast-roh Sturz von einem Ballen tödt lieh verunglückt ist der 46 Jahre alte Kaufmann Bart ch, der mit seiner Frau im hause Mehiihstraße 7 bei einer Schwiegermutter, einer Frau Wolfs, wohnte. Finsterwalde. Seine Frau ermordet hat im Dorfe Sallgast der Eigenthümer Reinhard Densel, indem er ihr mit einem Nasirmesser dieKe le durchschnitt. Der Thiiter stellte ich selbst der Polizei. Freienwalde a. O. — Ein treuer Beamter im Kreise Ober-Bar nim, der Kreisausschuß - Selretär Schweißey ist im AugustasVittoriw heim. zu Eberswalde nach schwerem Leiden gestorben. Er hat seine Dienste dem Preise unter drei Landriithen 530 Jahre hindurch gewidmet. F r ie de be r g. —— Der Vorschuß-— verein wählte zu seinem Renoanten Herrn hehmann von der Kreditlasse in Berlinchen. Friedland —- Jn der zum Dorfe Karras gehörigen Postbriicke entstand Feuer, das eine Schenne und einen neu erbauten Stall in Asche legte. Friedrichshagen. « Beim Pferdeschtvemmen ertrunlen ist der 27 Jahre alte hiesige Kutscher Gottlieb Kilian aus der Seeftraße 1. Groß - Liibbichau.---Jn der Nacht brannten auf dem Halbbaner Nickel’schen Gehöst zwei Stallaebäude und eine mit Getreide gesiillte Schenne nieder. G u l) e n.---- Hier verstarb der Stadt itilteste Rentier Robert Heiter. Der Entlchlasene entstammt einer alten Gubener Familie und war ein treuer Sohn seiner Heimathsstadt Demut Ihre-pes Pr. Statgard —- Bei einern Gewitter wurde der PostassistentKing kowsti arn Klappenschrant Horn Bliy getroffen. Anfänglich hatte er die Sprache verloren, fand sie aber nach den ärztlichen Bemühungen später wie der. Saalseld. — Ein Sohn unse rer Stadt, der bekannte Geschichtsma ler und Lehrer an der Berliner akade mischen Hochschule fiir die bildenden Künste, Otto Brauseivetter ist in Ber lin gestorben. Er wurde am Il. Sep tember 1835 zu Saalseld geboren, hat demnach ein Alter von fast 69 Jahren erreicht. Er besuchte die Atademie in Königsberg, war später in Frankfurt a. M. ansässig und zog über München nach Berlin. -— Durch den Herren Superintens denten Fischer fand die feierliche Ein siihrung desf Pfarrers Pochtxsatnnrer aus Messina zum Seelsoraer der Ge meinde Migtvatde statt. —- Durch einen Unglückssall den Tod gesunden hat der Rentier Gottlieb Liedtte aus Försterei Kl.Teschenwalde., Der irn 89. Lebensjahre stehende Herr hatte sich entfernt, um nach Zallenfelde zu gehen. Jn letzter Zeit war er hin und wieder auf seinen Gängen gesal: len. Beunruhigt ging der junge Herr Liedtte aus die Suche und fand seinen Onkel in einer Wasserkaule todt am Rande liegen. Jedenfalls hat sich der alte Herr die Füße kühlen wollen und ist dabei in’«s Wasser gefallen. d reimt liest-»am Neisenburxr. —- Bei dem Kö nkgschieszen der Schützengilde errang die Königvtvijrde Tischlermeister Her sxsann Manne-. Erster Ritter wurde Baugewerlmeisxer Perleberg, zweiter Ritter Friseur Ziem. « —- Iuer Wahrung-von stian oes sur beiterg Poch blieb auf dem Hofe des Besitzers BottmanniVldbaii Riesen burg. während seine Mutter auf kurze Zeit das Gehöft verließ. Kaum war die Frau fort, so fiel der große Hof hund des Herrn Voltnmnn über das Kind her, brachte ihm Bißwunden an Arm und Körper bei und zerfleischte ihm duchsiablich den ganzen Hinter kopf. Rosenherg. —- Ueberfallen und feiner Baarschaft von 34 Mart be raubt wurde der Hausdiener Grün aus Culm. Grün fuhr auf einem Rade von Christburg nach Rosenherg, um von hier aus mit der Bahn nach Bischofstverder zu reisen. In der Findensteiner Forst zwischen Forst rniihle und Finaenstein versetzte ihm ein Mann beim Vorbeifahren einen Stoß mit dem Stocke, daß Gr· vom Rade stürzte. Der Fremde zog hier auf einen Revotver und drohte den Gr. zu erschießem wenn er ihm nicht sein Geld abliefere. Gr. bot dem We elagerer 10 M» der Fremde entriß m jedoch das Partemonnaie, bemäch tigte sich auch des Rades und fuhr M Thptrn —— Vor Kurzem ist nach Unserem Leiden der Kaufmann und Stadtkath Derr Kaki Matthes tm 60. Lebensjahr gestorben. Der Thor ner Vorschußverein verliert in ihm den langjährigen Vorsitzenden des Aufsichtsratho. krist- sites Schiveibein. —- Dutch Ab abe der besten Schllsse erwarben sich Siauereikesitzer Müller, Kaufmann Otto Kiatte und Steinsehmeifter Schader die der Gilde vom Provin igi -m?chützenbunde gesttfteten drei hda n. i Stargard i.P. —s- Die Schwa nen - Apotheke ist in den Besitz des Herrn Mendelssohn aus Königskerg für 130,000 Mi. übergegangen Stolp. —- Seit dem 5. August wurde der 36jährige Hosbesitzersohn Wilhelm Winke aus Zewitz vermißt. Er wurde als Leiche in einer Tots rube in der Nähe von Zewitz ausge stunden. Treptow a. R. — Die ilnsitte, beim Feueranzünden Petroleutn zu gebrauchen, hat wiederum einem jun gen Mädchen das Leben gekostet. Jn horst wollte die 21jährige Elle Du we, Tochter der verwittweten Bauern hofsbesitzer Dusve Feuer machen: da mit das Feuer schneller brennen foll te, goß sie aus die bereits sich entwi ckelnde Flamme aus einer Kanne Pe troleum. Plötzlich erplodirte die Kanne, hierbei zog sich die Duwe ber artige Brandwunden zu, dasz sie ins hiesige Kreiskranlenhaus überführt welrden mußte, wo sie ihren Geist auf ga . Irr-tin Ist-seen Krotoschin « In dem eine halbe Stunde entfernten Dorfe Lutogk niewo sind die Gebäude der Psvpstel und mehrere Bauernwirthschasten nie deraebrnnnt. Jn Margarethendors wurden zwei Wohnhäuser, t; Scheu nen, IX Ställe und 1 großer Speicher eingeäscherh M e se r i tz. Die Freiwillige Feu erwehr beging die Feier ihres 32. Stiftuiigsfestes. Der Auskuarsch er sol te unter starkem Regen. Auf dem Fest-lage begrüßte Landrath Dr Klev besonders die Mitglieder Gor znnski. H. Robitzeck, Jiiraens und Sommerseld, die Der Webr 25 Jahre angehören. L i e g n i y. -—— Wegen Verdachts der Verleitung »zum Meineibe wurde der· list Jahre— alte, angesehene -und I rvomyaoenoe Sraoroeroronere, Him mermeister Wilhelm Tschentscher, ver haftet, und ebenso dessen früheres Dienstmädchen Anna Milowsli wegen Meineidsverdachtes. Der Meineid soll geschtooren sein in einer Ermitt lungssache der Staatsanwaltsrbaft gegen Tschentfcher wequ angeblicher Vergewaltiauna der Milotosti. Die von Tschentscher fijr seine Haftentlas sung anqebotene Kaution von 80,000 Mart ist abgelehnt worden. Ostrosnitz. » Vor Kurzem brach hier Feuer aus« das 80 Besitzw gen vernichtete. Sämmtliche Brun nen sind versiegt. Ratibor· — Jm Alter von 73 Jahren starb der Mutter-, frühere Brauereibesitzer Ler. Der Verstorbene oehörie 20 Jahre der hiesigen Stadt verordnetenVersammlung an. —- Jn Polnisch - Kratoarn brannte die Besitzung des Gärtners Stanjet vollständig nieder. Ueber zehn Stück Vieh tam in den Flammen um. Sohrau O.:S. Auster den bereits verhafteten Eisenbahndieben ist auch der Eisenbahn : Bodenmeister Niemieh in Haft genommen. Man sand in seiner Wohnung 11 Centner Mehl, das von den Diebstahlen her rührt. Trebn i h. — Von einem furcht baren Schadenfeuer, dem neun Ge bäude zum Opfer fielen, wurde die Ortschaft Raschetoitz heimgesucht Das Feuer lam in der Scheuer der Wittwe Dorothea Beraer zum Ausbruch und griff bei der herrschenden Diirre mit solcher Schnelligkeit um sich, daß in kurzer Zeit das ganze Befitzthum ein Schutthaufen war. Von hier aus ver breitete sich das Feuer aus die Be sitzung des Müllermeisterg Adolf Ber ger, wo ebenfalls die Scheuer, die ganz neue massive Stallung und das zwei ,cöctiae Wohnhaus niederbrannten »Zw IUUUIUZ IUUIUT UUI lllll OWUUCU Uc deckte Gemeindehaus von den Flam men ergriffen und in Asche gelegt, ebenso das massive Wohnhaus des Häuglers Zingler und schließlich das Oohnhaus der Hättst-drin Christiane Lächel. kroan schleimpsskleim Nortorf —- Das Dunkel, das immer noch hinsichtlich der bei der Mordaffaire in Aspe betheiligten Personen herrschte, ist insofern etwas aufgeklärt, als im Laufe der letzten gerichtlichen Verhandlungen in dieser Angelegenheit mit Bestimmtheit fest gestellt werden konnte, daß der in. Hast befindliche Mörder Hauvt lieifit. Nur die Persönlichkeit des Ermorde ten ist noch nicht retoanaazirt Man vermuthet, daß er mit einem gewis sen Karl Jahns identisch ist. Rendshurg. — Bei dem hier an der Eider ftattgefundenen Gewitter ist die Dorfschaft Breiholz von einem schweren haaelivetter heimgesucht Die Hagel hatten die Größe von Tauben eiern und fielen in beträchtlicher Men e. Auf den Feldern hat der Hagel- » chlag einen großen Theil des noch; stehenden Getreides niedergetvorfen ! und damit einzelnen Besidern erhebli chen Schaden zugefügt. Schönbergi. H. Zu Stolen-s dors starb im 103. Lebensjahre diel Wittwe Lehnte Schneetloth, geb La s ge. Die Verstorbene die älteste Ein wohnerin der Provinz Schleöwi Holltein hat ein Alter von 102 JaZTs lren 4 Monaten und 6 Tagen erreicht. Sie feierte ihren hundertsahrigen Ge burtstaa am 25. März 1902. Tönnina. «- Das Fest - Co mite sitt das lssssinarch Denkmal be schloß, die Enthüllungsseier aus ver schiedenen Gründen bis zum kommen den Frühjahr zu verschieben, wozu Prof(ssor Esmarch seine Zustimmung gegeben bat. fis-tut Ins-see nd Ins-speis tsoppenbriigar. Jn dem am Coppenbriigger Hainholz bei Dör pe gelegenen Steinbruche verunalüclte der Steinhauer Fitz. Beim Herab werfen eines wohl 25 Zentner schweren Felsens rutschte die dabei benutzte Ei senftange von dem Felsen und schlug den Fiß in die rechte Seite. Trotz schleunigst herbeigeholter iirztlicher Hilfe liegt der Berunglüclte schwer lranl darnieder. S o ß m a r. —— Ueber unseren Ort entlud sich ein heftiges Gewitter, das leider auch einem boffnungsvollen Menschenleben ein plötzliches Ende setzte. Der auf dem Felde mit Ernte arveiten beschäftigte Sohn Richard des Schmiedemeifters August Pfan nenschmidt wurde vom Gewitter über rascht und durch einen Blitzstrahl auf der Stelle getödtet. Its-ins Fasten nd Furt-ges San« erbaufen. Magi ftratsassitent Albert Gottsclinlh tvels chek 1 Jahr in Ostnsien in den Joh ren 190()--s—1902 kämpfte, wurde von dem Kaiser von Japan mit dem Or den der aufgehenden Sonne delorirt. --— Der beim Eisenbahnreaiment dienende Sohn des Landwirthg Rein hold Fremde fand seinen Tod bei dem Versuche, ein ins Wasser acfnllenes lsjäbriges Mädchen zu retten. Selben. - — Der langjährige hochberdiente Pastor unserer Gemeinde Emil Herniann Schlemmer hat in Halle, wohin er sich nach seiner Pen sioniruna zurückgezogen hatte, das Zeitliche gesegnet. Rheinau-o und Vespduces W i cl r a t h. Vor Kurzem wur de nach einer amtsgerichtlichen Be lanntmachung dem Fabrikanten Fried rich Niilbelm Sein-en die Nertretinmgs macht fiir dies-Firmen Gebrüder Schreh nnd Schrey u. Co. hier entzoaen. Wie ietzt bekannt wird, ist der Genarinte, der verheirathet und Vater mehrerer Kinder ist« mit einer verheiratheten Frau aus Rhehdt, di-: ebenfalls einige Kinder hat, flüchtig aeirorden, wobei er fein Vermögen mitnahin. Ortsster ad stecke-steh l ! Malchin. — Die Tochter desI Arbeiters Piepow ift den erlittenenj schweren Brandwunden erlegen. ( Neubrandenburg. « Dein kaerlehrer Julius Brockrnann von « hier« der auf eine 25iährige Thiitiateit " am hiesigen Ghmnafiuni zurückblickt, wurde anläßlirh feines Jubiläuins von feinen früheren und jetzigen Schülern des Ghmnaftums ein Fa ckelzua gebracht. l Rede f i n. -—— Die Frau des Kuh hirten Eiclmann wollte auf einer Lei ter auf den Heuboden steigen. Als sie oben stand, brach die Leiter plötz: lich zusammen und Frau E. stürzte aus beträchtlicher Höhe auf die Diele, fiel cnit dem Ftopf auf eine timva an der die Kuhtette befeftiat wird, und blieb befinnunaglog liegen, erhol te sich aber später, fo daß fte ihre Wohnung auffuchen konnte. Da ihr das Blut auo Ohren, Mund und Na- ; fe quoll, wurde sofort telegraphifchs ein Arzt aus Hagenow gerufen, derl außer anderen nicht unbedeutenden Verletzungen einen Schädelbruch ton ftatirte. i provtuz Qeflem L e n d e r o d e. Herr Gafttvirths Haus verkaufte feine Gaftwirthfchafd fiiv 15,0()0 Mart an Herrn Zchröder dahier. M a r h u r a. Der ordentliche Professor der Zooloaie und verglei chenden Anatourie und Direktor des roologifchen Instituts-D Dr. tsitaeu storfchelt wurde zum Rettor der Uni: spspkuszk t::.. Inn-e 1nrrrt «»»I-;I.« UTIIIIUI Ists su·,1 xv --s- Use-inves Oberbeigheitn. Der nach Wesifalen versetzte Bahnwijrter Miild rer benutzte seinen Sommerurlaub zu einer Reise nach seiner früheren Sta tion Niederbeigheim ging Abends iiber das Eisenbahnaeleise, wurde von dem letzten Gütern-g erfaßt und zermalmt. gis-inei- since-. R e i ch e n a u. Der privatifirenbe Gutsbesitzer Karl Stelzia feierte mit seiner Frau Johanna geb. Weise die tiarnaniene Hochzeit. Das Jubelpaar ist 1821 geboren. R ie s a. Der Soldat Schiffler vorn 68. FeldartilleriesRegL in Riesa, der bei feinem Vater, dem Gutsbesitzer Beger in Bahra, in der Ernte be ichäftigt war, ist beim Baden in der Elbe bei Hirschstein ertrunten. R o si w e i n. Der 19jiihrige Sohn des Kaufmanns Hilde hierselbst der in roher Weise in den ftäbtischen Anlagen Baumfrevel verübt hat, wurde dafür vom Landgericht Frei berg zu 1 Jahr Gefängniß und drei Jahren Ehrverlust verurtheilt. somer Oster N e u s a h r n. Jn geistiger Stö run etschoß sich der Vorstand ber hie gen Bahnstation, Obererpediteur Bolz. N ii r n be r g. Der verheirathete 40 Jahre alte Bäcker Georg Trimel wurde in seiner Wohnung an der Wöhrder Schulgasfe erhängt aufge fanden. Otterberg. Auf der benach barten Haag’schen Ziegelhütte brann ten Wohnhaus, Stall und bie Scheune C« : schmückt. nieder. Sämmtliche Heu- und Stroh- i vorräthe wurden ein Raub der Flam men. stets-sich Die Eheleute Anton Josele Meisen, Ellerslraße 221 tvohnhaft, feierten das Fest der goldenen Hochzeit Das Ju belpaar erfreut sich allgemeiner Be liebtheit. Es wurde ihm von mehre ren Gesangvereinen unter der Leitung des Herrn Lehrers Delhaes eine Serc nade dargebracht, der eine zahlreiche Menschenmenge beitvohnte. Die Nach barschaft hatte ihre Häuser festlich ge Die Kaiserin hat das silberne Frauenverdiensttreuz am weißen Bande der Frau Philippine Kleiner-h hierselbst verliehen. Essen. -·—- Zu Tode gequetscht wurde der Fuhrmann Andreas Belz aus dem benachbarten Rüttenscheid, der im Auftrage seines Arbeitgebers nach Bautau gefahren war, wo der Wagen in einen Chausseegraben ge rieth, umtipvte und Belz unter sich be grub. Er konnte nur als Leiche her voraezogen werden. Krupp erhielt von Holland denAuf trag zurLieferuna von 100 Geschützenx von anänien zur Lieferung von 300 Geschiitzen nebst entsprechender Mani tion zum Gesammtbetraae von 28 Millionen Fr·; von Nußland einen großen Auftraq von Schienen und Schwellen. Könige-its Bärte-sum Elltvangen « Der besonders in biiuerlichen Kreisen wohlbekannte Handelsmann Emanuel Weinberger starb an den Folgen eines Hitzschlages. G m u nd. — — Der ledige 28sjäh riae Glöckle aus Lorch, Gußputzer bei Gatter und Schiile hier, legte steh in der Nähe der Salvatorbrauerei in feibstthkharifäwk Vlleickst msc imsa Schienengeleise. Er wurde mitten durchgefchnitten Heidenheim. —- Es ertrank in der Brenz bei Sontheim a. B. der 17 Jahre alte Sohn des Metzgermeb fters Kentner von hier beim Baden. htoitsmogtbtrs Was-a Ha Sla ch. — Der 65 Jahre alte Verhexrathete Gottfried Nofer von Fi scherbach wurde im Walde von einer umstiirzenden Bitte getroffen und todtgedrjickt. He i de l be r g. —-—- Sein 25iäl1ri ges Jubiläum als alademifrber Leh rer kann der Zivilprozefzss und Straf recbtglehrer, ordentlicher Professor Hofrath Dr. R. v. Lilienthal be geben. H o he n b o d m a n.« »Hier brann te die Happemnühle nieder, wobei 8 Stück Vieh umtamen. Man vermu thet Brandstiftung. K ä fe r t h a l. s— Hier werden zur Zeit Erhebung-en gemacht, wegen einer sirbfckaft ron ca. Lutwm Mk. aus Züdfrantreich Der Glückliche soll ein Arbeiter Namens Friedrich Kunz bei der Firma Brown, Boveric Fc Eie ein« Königbeinn —-— Es fiel das ils-jährige Söhnchen des Landwirths Richard lieblein in einem unbewach ten Augenblick in einen mit wenig Re aenwaffer gefüllten Zuber und er trank. K on fi a n z. Beim Baden er trunlen ift der 22jährige Freibuzger Student Etspjihler. ersah-zerpung Gandrinaen. -- Das Haus des Malerineifters Julius Rouner wurde durch eineFeuerstrunft in Asche kielegL » Gebtveiler. -« Unter der Be« scbuldiaung feinen Vertiiuferinnen nach Beendigung der täglichen Ar beitszeit leinc ununterbrockene Ruhe Zeit von zehn Stunden gegebetuziihns ssen, Imno Urr Jnyucer ver ritt-starrt stroeianiererlassuna des Waarenhaui fes Wronler nnd Comp. vor dem Zchöfsengericlxt ’Er gab die Beschw oiguna zu und entschuldigte sich mit Vlrbeitghäusnngx der Uebelstand sei jetzt abgeitellt. Das Urtheil lautete aus 20 Mi. Geldstrafe-. H a g e n a u. -— Ziemlich erheb lichen Schaden richtete ein Brand an, der in ten Wirthschaftgasebäuden der ;-),usluchtsstätte St. Jofes ausgebro chen war. Freie Städte. Bremen. -- Ein schweres Zchisssunglück ereianete sich aus der Weser bei Mittelgbiiretn Der Schlepp dampser ,,Unterweser der Sechste« fuhr gegen 12 Uhr mit einem Zuge oon drei Schlepptähnen in der Nich rung nach Bretnerhaoen· Nahe der Krümmung der Weser bei Mittelsbii ren kam ihm ein größerer Dampser entgegen, mit dem er bald in Kollision gerieth. Dampfer »Unterweser der Sechste« sank in ganz kurzer Zeit. Die Führer der Schleppkähne machten so fort ein Boot klar, um der aus vier Mann stehenden Besatzung des sinken den Dampsers zu Hilfe zu kommen, aber ihre Bemühungen hatten leider leinen Erfolg. Der Führer des Schleppdampsers, Kapt. Dierting, so wie ein Heizer ertranten, letzterer per muthlich im Heizraum Der Maschi nist und der Steuermann werden noch vermißt. Sie sollen sich jedoch durch Schwimmen gerettet haben, wie die Führer der Schleppkähne angaben. Der dem ,,Untertveser des Sechsten« .entgegenkommende Dampser war der notwegische Dampser »Georgia«. Es ist in den hiesigen holzhafen eingetau sen; bei der Kollision hat er ein Loch am Bug erhalten. Der ertrunlene Ka pitiin Diertina hinterläszt seine Ehe frau mit vier unmündigen Kindern. Bremerhaven. --— Die am S. April nach Falmouth abgegangene hie r»e Barle ,,Pionier« ist an ihrem Be stimmungsort nicht eingetroffen und gilt für verloren. « Das Schiff hatte 20 Mann Besatzung Hutte-sind V ö s l a u. Jn Ober-Waltersdorf bei Vöslau ist der ehemalige Gast lrsirth Johann Max im hundertsten Lebensjahre gestorben. Max hat sei ne letzten Tage im Versorgungshause zugebracht. Waidhofen a. d. Ybbs. Der wegen Mordverdachts an seiner grau verhaftete hiesige Fabrikant osef Blumentritt wurde auf freien Fuß ge setzt. Das Ergebniß der Untersuch ung der Eingeweide der Frau in Wien hat ergeben, daß sich die Frau vergif tct habe. Oeletreicszngarm Hesperingen — Das 18 Monate alte Töchterchen Helene des Steinbrechers Franz Wagner fiel in einen Topf siedenden Wassers und er litt dabei sehr schwere Brandwunden, an denen sie starb. M i che l a u. -—-- Hier ertrank Du pont, im Ort genannt ,,Wilt3pohl«. Die Stelle ist sehr tief. Alle Anstren gungen, den Ertrunlenen wieder in’s Leben zurückzurufen, blieben ohne Er folg. Folschette. — Es . entstand Feuer in der Behausung des Aclerers Moresx dieselbe wurde, ehe Hülfe zur Stelle sein konnte, ein Ran der Flam men. Schweiz. F r a u e n f e l d. Zum Statthal ter des Bezirleg Franenseld wurde Vicestatthalter Horden fast einstimmig " gewählt. HirzeL Jm Doktorhaus in Hirzel starb nach längerem Leiden und doch unerwartet rasch Fräulein Meta Heuszer, die jüngste Tochter der bekannten Liederdichterin Meta Heu szer und Schwester der verstorbenen Schrists stellerin Johanna Spyri Die Dahingeschiedene erreichte ein Alter von 67 Jahren Realp. Der älteste lsjährige Knabe des Herrn Wilhelm Renner in Realp glitt beim Ziegenhiiten aus und stürzte über die ea. 300 Meter hohe Scheersluth in die schäumende Real per Reuß hinab. Reiden. Einer älteren Genera tion als Schützenlönig bekannt ist im Alter von 77 Jahren Josef Psennin ger gestorben. S t. G alle n. Der Redalteur Baumberger legt Ende des Jahres die Reduktion der ,,Ost:Schweiz« nieder, um die politische Leitung eines katho lischen Tagblattes in Zürich zu über nehmen« —- Jnsolge einer Explosion einer Vetroleumlampe erlitt der Mauren arbeitet Rapp, Vater mehrerer Kin der, so schwere Brandwunden, daß er starb. —- Tag hiesige Kantonsgericht ver urtheilte den früheren Bsezirtssörster Fent wegen Unte rschlagung von 4500 Franken Staatsgelder zu zwei Jahren sechs Monaten Huchthaus s—-———.-.-—-— tfnqtifche Hetzrreiem Zur Geschästgpraris der Englander im Welthandel gehört die Oetzerei ge gen andere, rivalisirende Nationen, besonders gegen Deutschland, ireil dessen Aquuhr die englischen Inter essen am meisten bedroht. Aus Japan berichtet die ,,W-:ltcorrespondenz« das riiber: »Wir Deutschen haben einen Feind hier draußen, der uns schadet, wann nnd wo er nur kann, und der das Mißtrauen, falls es je einmal ein Hund« «;»-s-k-ächk»6 csips befle« Les-est »Hu Hi-;sk, »I-· k, ev lu wieder wach zu rufen versteht, ohne viel nach der Anständigkeit der Mittel zu fragen: Dieser Feind ist die eng lische Presse —— Reuter voran, das führende englische Blatt in Japan, die Daily Mail, gleichsam in engster Ver lundung mit ihm. Der Besuch des englischen Königs in Kiel macht das nicht wett; England ist unser Feind im ,,sernen Osten«, und zwar durch seine Presse, die einen gewaltigen Ein fluß hat. Der Grund der englischen Feindschaft, die ja doch hauptsächlich von der englischen Geschästgwelta115 geht, ist natürlich Brodneid. Der deutsche Kaufmann und Jngenieur haben auch hier sich einen einflußrei chen Platz erobert. Nach dem Kriege ist allgemein ein ungeheurer Aus schwang iq allen Zweigen zu erwar tin si- selbst die japanischen Sachvers ständigen reden mit Bestimmtheit da-: von, —da ist es setzt Zeit die Feind ichast gegen Deutschland zu schiiren das ein gesährlicherConlurrent werden tönnte.« ——·-.-—---— Manche Menschen werden ost erst durch ihre Gewohnheiten gewöhnlich. «- as si ,,Da geht sie hin!« ries die neue Köchin, als ihr die Schüssel aus der Hand siel und zerbrach. »O, macht nichtg,« sagte das Kin dermädchen tröstend, »nur billiges-, dünned Porzellan wird hier im Hause gebraucht. Es macht ganz und gar keinen Spaß, die Sorte entzwei zu brecheth Die was-me minqu der set-es sehst-. »Die Dummheit wird sortgeseht,« so überschreibt Charles Laurent einen Artikel im »Matin«. Die »Dumm heit« ist nach seinem Dafürhalten die Bereitwilligkeit der europiiischen Mächte, die Gelben zu unterrichten, auch im Wassenhandwerk, sie mit den besten Gewehren und Kanonen zu ver sehen. Der Freiherr von Ketteler, schreibt er, wurde in Peling von den Boxern mit Mausergewehren getödtet rnd die Kanonen, welche wochenlang gegen die Gesandtschaften und den Bei-Jung wütheten, waren Kupp kanonen... Nach der Einnahme von Peting durch die Verbiindeten wurde die Einfuhr europäischer und amerika nischer Waffen in China auf zwei Jahre verboten. Zwei Jahre. Wa rum nicht gleich sechs Monate? Nach Ablauf der Frist haben die Chinesen sicherlich ihre Bestellungen wieder aus genommen und ihr Material so voll ständig erneuert, daß das Heer des Generals Ma, der jetzt die Grenze gegen die Japaner und die Russen be wacht, mit allem Nöthigen, Waffen und Munitionen nach den neuesten europäischen Modellen, ausgestattet ist, um« im richtigen Augenblick unserem Bundesgenossen in den Rücken zu fal len.... Die Dummheit wird fortge setzt: Ach 20. Juli haben sich zwei chinesische Ofsiziere in Shanghai ein geschisst, um im September unseren großen Manövern in Frankreich bei zuwohnen. Wie rührend! Diese Gel lsen werden mit unserer Erlaubniß unter unseren Truppen herumgehen. Sie werden sehen, wie wir es arge stellt haben, sie zu schlagen, und wie sie es uns werden wieder verge.«ten können. Man wird sie überall herum sühren, ihnen alles zeigen. Sie mer den vor einem Jnfanteristen, vor einem Ranonier stillstehen dürfen, der sein Gewehr oder sein Geschütz pitzL Sie werden den Gesechten beiwohnen. sich unser Kommando erklären lassen und an den Fingern abzählen, mit wie vielen Bataillonen sie künftig un sere Kompagnien werden vernichten tEnnen. Dann kehren sie nach Shim gbai zurück und erstatten dein Vice lönig Bericht· Wenn hierauf die trai serin unsere Landesangehörigen in irgend einer Provinz unter dem Vor ioande eines Aufstandes ermorden nnd die Wache unserer Consulate angret sen läßt, so werden wir uns wieder über das Erwachen des lriegerischcn Geistes bei den alten Soldaten Tamerlon’s wundern und über die gelbe Gefahr schreien. Die gelbe Gefahr, die hat Europa selbst geschaffen. Nun stllte s den Muth haben, ihr zu steuern, so lange es noch Zeit ist. Schwere Schädigung etner gro km Industrie. Mem Vor-let Qundelikzeitung) Die Wirkung des auf Agitation der Farin- und Milcherei-Jnteressenten, besonders des Westens, im letzten Jahr ron dem Congreß angenommenen Ge setzes, durch welches die Kunstbuttets sssabritatiom zu Gunsten der B(rei tung des echten Artikels, einer litter niäßigen Besteuerung unterwonfen wird, läßt sich nun zifferrnäßig nach weisen; und zwar ergibt sich date-us, daß die neue Bundessteuer, welche kiinstlich gefärbtes Oleomargarin mit einer Steuer von 10 Centg pro Pfund belegt, einer großen Jndustrie den Lebengfaden nbschneidet· Mit großer Genugthnung wird von den Beamten des NationalVerbandeg von Muthe reiJnteressenten, der National Dniry Union, darauf hingewiesen, daß in dein mit ZU. Juni cr. beendet-en Fig laljahr die Totalauglieute von Deo Inargarin unter der neuen Besteue rung nur 4H,U7l,48» Pfo. betragen lsnt, während es im vorbergeiscnden Fistaljahr noch 71,i—’()—i,1t:2 Pfli. ge wesen sind. Und i. J. lknlxz ern-site die leeouinrgnrin Produktion u iter den früheren liberalen Steuer Ver lxjiltnissetn hierzulande noch einen lim fing von 12·;,551(;,472 Pfo. Abgesehen von dsr Stequ von l« Uento pro Pfli. fiir liinstlisch gefärbte ztunfibuiter unterliegt auch das un a·.«färvte Vrodutt einer Steuer von 1114 Ctg. pro Psd. Doch sind davon im letzten Fistaljahre nur 1,(-«.'-;f),1()2 Psd. produzirt worden. Aus Grund des neuen Gesetzes hat der Inland Steuertomrnissär auch alle Palmöl enthaltende Oleotnargarine rnit einer Steuer von 1()Ctz. pro Pfd. belegt und insolae dessen Strafgelder von nahezu ."250,«0() vereinnalnnt Die Qleontargarin : Fabrikanten tlaacn isker schwere Schädigung ihrer Jndu s«rie durch eine unsierechtseriigt hohe Steuer, und wird sich im Laufe des neuen Fietaljahreg voraus-sichtlich eine ganze Anzahl kleinerer tstnblisses nientg zur Ginsteltung des Petri-altes genöthigt sehen. .. ——·-.-» »Es wird heutzutage gar sc viel geredet!« dachte der Fisch. ,,Viele scheinen gar nicht zu wissen, daß ntan den Mund auch zum Schweigen ge brauchen tann«. III-Isl Die russische Regierung fängt jetzt mit der Aufhebung der Prügelstrase an. Ein Wunder ist eg nicht, daß man jetzt auch in höheren Kreisen Ruszlands zur Einsicht kommt, wie unangenehm es ist, geschlagen zu wer den. III I I Um manche, die keinen Schuß Pel vek wertv, haben sich Männer scho geschossen. «