Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 23, 1904, Image 4

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» kos- Isches zerneute Versu
- Wisse- Im see Fe
Issjs z- iehn-»Am ig. Sep
M wiede- zvei japanische
.- stsriffe erfolgreich zu
eitseMlageiu
sit
Deutschen Daupfregeiesfchaftes
besinnen Irit der Erhöhung
szl
i,
l
:
l
F der Fahr-preise.
Wagen zur Königølköunug in
UBelgrnd -
Freidenkertag.
IfIns dein fernen Osten.
l Tolim 20. Sept.
Der Feldmarschall Oyama, der
bericfehlshabet der japanischen
tappen in der Manoschurei, meldet
bltgtaphisa:
«Eine Zusammenstellung der seit
dem letzten Bericht gemachten Beute
st, daß wir in der Nähe der Sta
n Liaojang 353 Gebäude und 214
agerhiiuset einnahmen, welche zu
immen 58,000 Quadratyards Boden
sche bedecken; ferner: 79,360 Buschel
tste, Reis, Weizen und Diese, LJW
Petroleum, 1800 Kisten sauer,
Tannen Kohlen und viel Brenn
ls Das Gewicht der Kohlen, die
m General Kuroli in die Hände fie
, ist hier nicht mit eingisi schlossen
Und wird später gemeldet werden.
St Peiersburg, 20 Sept.
Der Festungslommandant von Port
leiht-r, General Stößel, meldet, daß
Ue Garnison in der Nacht des lö.
iember zwei japanische Angriffe
I die Redoute abschlag, welche die
. sserwerke deckt.
: te Depesche des Generalleutnants
lautete
z »Port Attliur. 16. Sept.
-Idet Feind fett die tät-lieben Be
«» ringen der Fortt nnd der Butte
J der Jnnenwerte fort, ohne jedoch
kfsnst große Lebhaftigteit zu zeigen.
i »Die Berioundeten gehen der Gene
Mientgegen nnd brennen darauf,
· auf ihre Posten zurückzukehren
U find lden.«
: Mute riid gegen Z Uhr griff eine
eng ein Batnillon starke japa
O Abtheilung die Redoute an.
solche die Wasserwerte ichs-ißt. Die
— ssnng der Redoute schlug den
nd zurück, dieser erhielt jedoch Ver
rknng und erneuerte nach einer hal
Stunde den Angriff. Die Be
Efskeng schlug, von Maschinengewehren
II Artillerie unterftiinh den Feind
siedet zurück. Die Japaner erlitten
stehe Verluste und wagten keinen
Dritten Angriff.
F .Der Unterlentnant Philipow zeich
nete sich durch hervorragende Tapferkeit
besonders aus«
z Shanghai, 20. Sept.
- cestern wurde wieder ein allgemei
It Angriff auf Port Arthur unter
nommen Die Flotte nimmt an der
sefehießung Theil. Das Feuer wurde
Ieute in der Frühe wieder aufgenom
Lmen. Die Japaner eroberten zwei wich
tige Forts zu beiden Seiten von
stets-Hing nördlich von Port Ar
r.
Tschifu, 20. Sept.
Amtlichen Mittheilungen zufolge
wurde gestern früh ein Angriff von
der Land- und Seejeite auf Port Ar
thur unternommen Die Befchießung
dauerte bis zum späten Abende. Al
lem Anschein nach ist es den Japaneru
darum zu thun, einige der nordöftli
sen Hauptforts in ihren Besitz zu be
kommen
St. Petersburg 20. Sept.
Der General Kuropattin meldet:
»Der am 17. September unternom
Itite Aufklärungsversuch stellte die
Thatfache fest, daß in Bensiaputze eine
nifche Brigade nebst entsprechender
’llerie liegt. Es stand kein Feind
ich von Benfiapukh am 18.Septem
trafen aber in der Nähe des Ortes
ni che Verftiirtungen ein. Starke
a · ehe Adtheilnngen haben von
ceiang ans den Mitte-Fluß über
schritten.
«EineKoiakenpatrouille griff eine ja
panische Transpoitkolonne an und et
Ieutete dreißig Packpferde mit ihrer
Ladung.«
Jkkutsk, 20. Sept
Zwischen Kuitut und Baikal an der
citcumbaikal - Bahn sind nunmehr
die Schienen gelegt. Der Betrieb soll
am B. September aufgenommen wet
Oesieeteich - Ungarn.
Wien, 21. Sept.
«. Der sommnudeut der österreich seh
ungarischen Kriegsnot-tue Admira1v.
Spann, beabfi tigt in den Ruhestand
a treten. Zu einem Nachfolger soll
t Bieeadmital Gras Monteeuecoli
Mfehen worden sein.
Wien, 21. Sept
W Edmund heinrich Po
hcki M m der Anklage freigespro
ZEIT-V spukt-»Hm XIV-;
zu
W
D e u t seht a n R
. Zuku- 21. SEN
Sosnovtce, wo am U. September
ein Angriss aus die Juden ßattsand,
is keine deutsche Sicht, tote in der
schiedenen Berichten gemeldet wurde.
CI ist ein Jndvstrieprt in Russisch
holen, im Governement Pietritom
193 Meilen sitt-westlich von Mars-kam
an der sßerreichischsn Grenze. Der
Standal entstand durch einige judi
sche Kinder, welche Krieg spielten und
Steine als Wursgeschosse benugtem
Ein christliches Mädchen, welches zu
sah, wurde durch einen Zufall getros
sen, und dieser Vorfall gab zu dem
Gerücht Veranlassung« daß es von den
Juden mißhandelt worden sei. In
unglaublich kurzer Zeit sammelte sich
eine ungeheure Menschenmengr. Die
selbe siiirmte die Snnagoge, wars die
Fenster der jiidischen Häuser ein und
plünderte die jiidischen Laden. Die
Polizei war unfähig, den Aufruhr zu
unterdrücken und eine Schwadron Ko
saken wurde gerusen und zerstreute den
Pöbel gegen Mitternacht. Zehn Ju
den wurden schwer und 25 leicht ver
letzt. Einige an den Juden begangene
Mißbandlnngen waren ganz besonders
brutal. Jn mehreren Fällen wurde
die Zunge her-ausgeschnitten und die
Finger abgebackt.
Berlin, 21. Sept.
Der neue Prorettor der Universität
Göttingen, Professor Ehrenberg, tat
angesichts der sehr starken Zunahme
der Bestimmungmensuren eine seh:
scharfe Verwarnung gegen das Men
surenwesen e. lassen.
Hamburg, 21. Sept.
Der Amerikaner Jobn Henry Bel
den ist unter der Anklage der Hoch
zapelei und des Kautionsschwindele
haft genommen worden.
Berlin. 21. Sept.
Ms chslqcn Olllssski M wllklI
temhergischen Schwarzwaldtreise ist
fast gänzlich niedergebrannt. Unter den
800 Bewohnern, die ihr Obdach und
den größten Theil ihrer fahrenden Ha
he verloren haben, herrscht große Noth
. Berlin, 21. Sept.
Zwei anzösische Studenten, wel
the das erfort stinlumerhof pho
tzgaaphirtem wurden verhastet und
s in Bremen einer Untersuchung
entgegen. »
London. 21. Sept.
Jn dem Dampserrateniriege ist der
erste Bruch zu verzeichnen. Der Nord
deutsche Llohd erhöhte den Fahrpreis
nach New York aus flö.
Später folgte die amhurg - Ame
rika - Linie dem Bei piele und setzte
denselben Preis fest.
Berlin, 21. Sept.
Dem Jockeh Beanchamp aus Louis
dille, Kn» der rnii dem Ameritaner
? «Charleh' von Dusen mit großem Er
folge an dem Rennen in hoppegarten
theilgenommen hat, ist wegen unbefrie
Hdigenden Reitens die Konzession ent
zogen worden.
I Berlin, 21. Sept. —
Auf dem sozialistischen Parteitage!
Iin Bremen wird diesmal der Reichs-J
, tagsabgeordneteVaul Sänger vermißt
der auf den früheren Kongressen stets
eine hervorragende Rolle spielte- Er
ertranite vor einiger Zeit, und sein
Besinden ist derart, daß er, sehr gegen
seinen Wunsch und Willen. abwesend
ein muß. Könnte er zugegen sein, so
wiirde ihm jedenfalls wieder die Lei
tuna des Ganzen übertragen worden
sein. An seiner Statt führt nun der
Buchdruckereibesitzer Dies-, den Vorsit-A
welcher gleichfalls dein Reichstage als
Mitglied angehört und den 2. Dam
hurger Wahltreis vertritt.
Die Verhandlungen auf dem Partei
tage dürften vorwiegend einen rein ge
schäftlichen Charalter tragen, da all
seitia das Bestreben hervortritt, per
fonliche Zänkereien zu unterdrücken
und nach aussen eine geschlossene Fronl
zu zeigen. Noch vor Kurzem war die
Stimmung anders beschaffen. Jn den
Meåishsnfim Interminei-rissen fis-in
listischer Vereine waren Beschlüsse ad
'genommen worden, welche eine Wieder
holung der siükmischen Vorgänge aus
dem vorjähcigen Parteitage in Dres
den erwarten ließen.
Den Versammelten wurden der Be
richt über die Tisctigkeit det sozialisti
schen Reichstaggsraktion es. Dezember
1903 bis M. Juni 1904), sowie der
Veriche des Vorstandes an den Partei
tag in Vwichürensvttn vorgelegt
Niederlandr.
Jen Hoag, 21. Sept.
Die Königin Wilheltnine eröffnete
die Tagnng dee Generalstaaten und
sagte in der Throne-ede, daß die nieder
ländische Industrie der stemden Kon
kurrenz noch nicht gewachsen sei und
daß die Finanzen des Landes undholi
Endischandimi einer Stärkung be
dstsetn Es wenden eine Alter-pen
sionsvoe nndeineneueSchukvoes
les-sauget ndigt
England.
London, 21 Sept.
Jud-e Vers-hinevgnmumedeOsten in dein
od
L «l
We- nig-. see nee- W T
sehe sen-ahnet hat. Die Costa
Wen eine öffentl Parade tro:
des ernsten Festes- und eterten dassetbe
tm Mut-hause mit Wein. Die erth
doxen Juden waren dartther empört,
unertn ten das Klubhaus und bewar
sen da elbe mit Steinen. Die Sozia
listen warfen Flaschen in die Menge.
und bald wurden die 2 oder s engen
sttaßen in der Nachbarschaft der
Kampfplatz für einen tobenden Pö
bel. Amhuianzen wurden gerufen und
die Aerzte hatten eine Menge geringer
Berletungen zu verbinden. Endlich
unterdrückte die Poiizei den Ausruhn
schloß die Straßen in dem unrahtgen
Distrttte ad und nahm eine Anzahl
Bethastungen vor. Ausgeregte Grup
pen der orthodoxen Juden zogen ie
doeh durch die Straßen, und die häu
,ser mehrerer sozialistischer Juden wur
den mit Steinen beworsen Der Frie
densrichter verurtheilte mehrere vor
ihn gebrachte Juden und sagte, es sel
u bedauern, daß eine Klasse von Per
sonen, welche seit Jahrhunderten durh
die schrecklichsten Verfolgungen gelitten
habe, ietzt, wo sie in dem einzigen freien
Lande der Welt sei« sich an Denjeni
gen vergriffe, welche mit ihnen in re
ligiöser Beziehung nichts-barmonirten,
und sogar ihre Glaubensgenossen stci
nigten und derfolgten.
J t a l i e n.
Rom, 21. Swt
Der Frridcnkerkongreß trat hier ir«
dem von dem Papste Gregor disk
Dreizelmtcn gegründeten Römisrtw
Kollegium zusammen. Es sind 50kH
Deleaaten anwesend-, von denen tot-l
aus Frankreich kamen. Unter Letzte
ren beiindisn sich amtliche Abordnuni
gen der Städte Paris, Dijon und
Lyon Spanien hat Bot-) Vertreter
rneittens Nevublitnner aus Katalo
nim. Aus Amerika find 10 Deleaas
ten eingetroffen. Unter ihnen betins
den sich Tr. Monrae D. Conway aus
New York, als Vertreter der »Heru1ar
Society of the United States«. Dr.
F. B. Wilfon aus Cincinnati undPros
Zeffvr Mangafar M. Mangafarian aus
Thier-go. ,
Der Professor Sergi btelt einen
spring iiber den «Trilnnpd der Wis
senschaft über den Aberglauben«. Er
Zelle über den Sturz der Weltmacht
Papst-, nannte den Melchis
mus veraltet, sprach sich gegen Kriege
aus und besät-wartete eine allgemeine
Berbrüderung der Völker-. «
Der Professor Häckel aus Jena
überdrachte die Grüße der deutscher
Freidenfer.
Der franzöfifche Gelehrte Professor
settbelot war durch · Krankheit am
Erscheinen verhindert, begrüßte dir
Versammlung aber brieilich Das
Schreiben wurde durch den Professor
Buiffon von der Pariser .,Sorbat:ne·«'
del-lesen Als die Verlefung beendet
war, brach die Versammlung in fturs
mischen Beifall aus-. Die Kapelle
stimmte die Marfellaife an und die
Sozialisten fangen das »Arbeiter-NOT
Tr. Heisa-n Maudeley wurde zum
Ehrenpröfident für England gewählt-,
Fäsfeffor Mittel für Temschland Bro«
or Bertfielot ftlr Frankreich, Pro
fessor Salsneron für Spanien und
lProfessor Urdigo Lombrofo für Sta
Ul.
(
Nach der Wahl zogen die Delcgateu
nach der römischen Stadtmauer und
schmiicktm die Stelle mit Kränzen, an
der im Jahre 1870 die erften italieni
schen Truppen in Rom eindranaen.
- Rom, 21. Seht
Ueber Fiorenz, Livorno, Neapel,
J Venedig, Carrata, Ascoli und Rom
s ra wurde ein Aftitndiger Streit ber
dsngt, während die Streits in Aucona,
Forti, Camo und Genua beendet sind
und der Eifenbadnvertebr wieder re
gelrecht vor sich geht.
Bei einer Iteundfckiaftstundaebuns
uerlicher Vorfall. Streiter versuch
ten die Kutsche des Generals Escard«
anzuhalten« Polizisten mischten sich ein«
einer der Letzteren wurde geschlagen
und erichoß einen der Leute, die ihn zu
e entwaffnen versxchtem
Jn Maitand ist der Streit zwar
noch nicht aufgehoben, die Läden sind
aber offen und die Eisenbahn fährt
regelmäßig.
III-It die Armee ereignete sich ein be:
H a t t t.
Port au Prince, 21. Sept.
Während tm Abgeordnetenhause vie
Gewährung der Konzession für etne
Eisenbahnlinie von Gonaives nach
htnche an einen Ameritaner erörtert
.wurde, unterbrsch ein åuhörer von
"der Gallerte aus etnen ebner durch
! einen Zuruf und erregte damit den Un
I willen ver Abgeordneten derartig. daß
die Vorlage etc-lehnten. Der Prä
deut Nord erklärte später dem arnerti
tnnsschen Gesandten M, et werde
Idafür sorgen. bot Ue szessiom vie
m der Nester-us bereits ertheilt tit·
ter durch bat Abgeordnetenhnus
. tict werde.
Tische-»ein
MU,M, BLSept
der teuer Mias- I. le,tn
M CI M OIM
set Muse-stunden der
Ist III-I WIW MM
Ase-ARE er
PA- Wenn-«an
W
fIOIINssOe Lenker-aged
Teil-, ls. Gest. Merquis Dies-,
Oheeiesehlshtier see ispsniithen Trup
pen ins Helde, teiegrephitte heute Mir
geu, General Dlu halte ihm gemeldet,
daß er in der Schlacht sei Lin-lang dreis
zehn Rassen gefangen nahm« sei-net
meldete General Ost-, daß ihm in Lied
jnng folgende kriegOIoUCthe in die
Hände sielen:· Ums Gen-ehre, 127 Ru
nitionswqgen, AND Irtillekiegeichpsse«
til-Acad Gewehspatronea, große Quan
titsten Beuholz, Mehl, Reis, Futter-,
Belleidnngii und Unsrilstungsgegeas
stände und dreißig Pferde.
Mmqais Dis-m meldet ferner, daß
die semeen unter den Senerslen Kuroks
und Nodzn in der Schlacht bei List-jung
leine Gefangenen machten. General
Kuroki eroberte jedoch 800 Oewehre,
300 Irtilletiegeschosse, 600,000 Ge
sehrpntronem Teleginphensppsknte nnd
viereig Pferde.
General Nodzo erobern 490 Geweh
re, 1,164 Urtilleriegeschosse, 37,880
Gepehrpntronen, drei Deleogruphen,
Telephonnppnrqte, Werkzeuge und große
chantitäten Lebensmittel und Bartholr
General Qku eroberte genug Bau
holz, um mehrere Bahnhöfe bauen zu
können.
Widerspruch von rusfischer
Seite.
Bat Vorsor, Me., 18. Sept. Der
russische Botschaiter, der hier in der
Sommerfrisihe ist« erhielt heute folgende
Mittheilung vom Generalstah in Peters
burg: , Der oifqielle Bericht des inwi
niichen Oberbefehlshnders annn be
treffs der Einnahme Liao Ynsig’s ist
nicht richtig. Da Ojama nicht die Gr
iangennnhrne einer bedeutenden Menge
Rossen oder die Erobernng von Ge
iehüyen melden konnte, und ohne dieses
seine Depefche dein japanischen Volke,
das auf die Meldung nngebenrer Beute
als Ersap für die furchtbaren Verluste
der japanischen Armee Iartete, nicht ge
iatlen haben würde, griss der japanische
Oderbeseblsbaber zu Erfindungen
Zoei aite Eifenbabnsagen bezeichnet
Ojanra ais «etne nngebenre Menge
Leiessrnateriat nnd LebensmitteU
Mebeere teere Munitiansapasen bezeich
net er ais ,eine große Menge Munition.«
Fürst herber-i Visinarck ge
starben.
Jriedrichirnbe, IS. S pi. Isrsi
herbert oon Visnraeck ist berste Vormit
tag to Uhr to Minuten gestorben
Sein Ende sar schmerzlos.
Fürst herber-h ältester Sohn des
Fürsten Otto oon Bisniarck« wurde am
28. Dezember 1849 in Berlin geboten,
studiete in Bonn und Beriin and machte
den Jetdzitg 1870 beim t. Gardedragw
nee-Neginrent Init. Bei Mars-la-Tour
am ts. sagtest 1870 schtper verwundet,
wurde er arn 2 September 1870 zvm
Qisizier ernannt. Weihnachten 1873
trai er in den Dienst des Ins-sättigen
Amtes und wurde bei den Geiandtschaf2
ten in Dresden nnd München nnd da
zwischen schon damals vielfach beinr
Reichskanzler direkt beschäftigt Nach
bestandenetn diplomatischen Gransen
giiiirz 1876) arbeitete er zuerst bei der
esandtschaft in Bern, isn Winter
1876—-7'i bei der Botschaft in Wien
nnd diente sonst bis Ende 1881 aus
schließlich seinenr Vater als politischer
Piioatsekretär. 1882 wurde er Bot
ichaftiratb in London, im Januar Ist-(
nach Peter-barg versehn un Juli tiint
znnt Gesandten un haag ernannt, schon
Weihnachten 1884 aber in das Utica-it -
jtige Amt berufen, roo er Mai 1885 Un
terstaatssetretiir wurde. 1881 — 86 oeki
;trat er den Wastreil Lauenburg alt
Mitglied der Reichspartei ini Deutschen
Reichstagr. 1886 erfolgte seine Ernen
snitng zum Staatsletretbr des Augustini
iaen Imtes nnd Dezember 1887 nun
iWirclichen Geheimraih Kaiier Irre-i
Idrich berief ihn im April Ist-is alt-ii
Staatsminister auch in das preußischel
Staatsministerium Als Fürst Bis
marck am 20. März 1890 non feinen
Martern zurücktrat, nahm er wenige
Tage darauf ebenfalls feine Entlassung
Er übernahm 1891 die Verwaltung desl
Gutes Schönh-rufen und vermählte sichl
am 21. Juni 1892 mit Gräfin Mar-«
gaerite hohes. Aus feiner Ehe gingens
zwei Töchter und drei Söhne hervor-I
1898 nnd 1898 wurde er wiederum inl
den Reichstag gewählt FWahlkreis Je-?
Achan-) so er sich meistens zu denl
Deutscheonfervatiaen hielt. Nach dem!
Tode feines Vaters (30. Juli 1898)
folkte er diefem im Besih des Fürsten
titels und der Derrfchaft Friedti stah. i
Ils Staats-sann zeigte er, ganz n den
Ideen feines Vaters aufgehend, eine
außerordentliche Gefchaftsgeoandtheitf
und Arbeitskraft Das denkschsenglbi
ichs see-imm- ppu isss arm vi- irr-J
srengnng der Colonialgediete Inrdej
durch ihn vorbereitet; auch machte er sichj
flch um die Samen-Tentam verdient, i
der et im rühlin 1889 in erlin pra
fidiete. isaiae s «Palitifche Rede-« i
Leipzig Ist-s) murden un Petier
aussesedem i
Ver Restentitel und das Iroße Vers j
mdsen des Verlier-denen Iird auf feine-I
Sohn Otto übersehen, der seht siedet-«
J re alt ifi. I
iirfi herdert hinterlsit fsttf Kinder-, -
nämlich drei Indes nnd sei Itsdchem
ahatte fdlss eine-TO er; sie let-ftp
raensan M verhei- .
Sei- srndee WI Herd i- Jahre
10015 dieser hinterlie vier Linden
Ickche a- ss. diej
MI- Iss Ist Ieise Asden
—
qui» . ..«-z
t 1
OIWM W.
. m Fee-a Ists- III-. ,
Zur tnte ationalen Sen abweh
im Sinne , heutigen Oe »
lehre hat zunächst die drohende us
hreitun der grossen Wandrers-idealen
den A n über den Westen den ersten
Anstoß gegeben. Europa be ann seine
Maßnahmen nach dieser Ni tun mit
dem auf der internationalen Aon ekenz
vo- Vemdtg im Jahre 1892 beschlos
Fnen Schutz des Sueztanals. Die ini
lgenden Jahre in Dresden abgehal
Iene Konserenz beschäftigte sich mit
Schuhmaßnahrnen gegen die damals in
Europa auftretende Cholera, führte die
Inzeigepflicht von Land zu Land ein
and setzte das Jntudationsstadinm der
Seuche mit Rücksicht auf die Beobach
tungsfverre auf siinf Tage fest. Aus l
der dritten Konseren von Paris iml
Jahre 1894 wurde d e Seuchrnahwehr l
tn Ostasien selbst durch Ueberwachung.
des Golfs von Persien in’s Auge gesi
Eßh doch weigerte sich die Türkei, einem
blotnmen hieriiaer deizutreten, da ihr »
die ganzen Kosten zur Last fielen. Jm i
Jahre 1897 veranlaßte die Ausdeh
nung der Pest, die man sitt erloschen«
ehalten hatte, eine neue Konfeteng ins
enedig. Die Spertvokfchriften für
die Cholera wurden dort aus die Pest ’
ausgedehnt, aber in verfchätfiem «
Maße« indem man damals für diese ein »
mindestens doppelt so langes Jnluba-.
tionöstadium annahm als bei der an
dern Seuche. Die Art der Uebertras
gung der Pest war damals noch wenig
besonnt; namentlich wußte man nichts
Bestimmte-s von der wichtigen Rolle der
-AA-- ---L !l-.--- DI—---I.k--:s I
IIUIIIII UUIU IYIII ulcscslcscss as III
Uebertragung Jn lehter Zeit hatten
verschiedene Mittelmeerstaaten, wie die«
Türkei, Griechenland und ngpten die
Sperrmasznahmen übertrieben; ein
Schiss war in olgedessen im Laufe
eines Jahres ncht weniger als 287
Tage unter Aussicht. Die Schiffsahrtb
gesellschasten begannen sich zu beschwe
ren, und die Regierungen sahen sich ge- «
WILL der Sache näher zu treten. Jn
stp n waren auch die Schuhu-aß
nahnien gegen die Pest genauer bekannt
geworden, und so wurde eine neue inter
nationale Konserenz in Paris anhe
rauint hr Da wert war die Durch
t un einheitl Gestaltung der
chlit e der sriihern Konseren en.
Das ntuhationsstadtum der st
Iourde au der legten Konserenz aus
i ltns Tage sestgesehh ebenso
Dauer der mt ör tlicher Unter
suchung der Sch stnsa en des Fahr
gt und der dung verbundenen
hachtung Auch hat die Konserenz
die Liste der aus seucheverdiichtigen Ge
den kommenden und deshalb selbst
Er seucheverdächtig geltenden Gegen
"nde beschränkt.
denesiantsche Ostsee-.
Unter den italienischen Stadien, in
denen Svißen verfertigt werden, hat
Venedig von jeher an erster Stelle ge
standen. Um die Entstehung der Vene
zianet Spihen hat die Sage ihre hun
ten Fäden gest-armen Sie erzählt von
einem Tischerrnädchern das müßig ans
User sa und sich nach dem sernen Ge
liebten sehnte. Da siel ihr Blick aus
das le te heimtrhrende Boot, um de en
R grünlich schillernde Algen sp l
ieu. Vom Wasser bewegt, breiteten sie
ihr durchsichtigeö Geäst aus dem Mee
resspie el aus, die Zweige schlan en
reich ine nander, hier dichter, dort lofey
stetig wechselnden Linien. Um ihren
Kummer zu betäuben, versuchte das
Mädchen, diese Augenblicksrnuiter fest
zuhalten. Ein Fischerneg diente als
Grund, und hier hinein wob und
tnilpste sie die erschauten Figuren. So
wurde die erste Spitze erschaffen. Ader-«
die Legende hat auch noch andere Fas
sungen. Danach soll ein Matrose sei
net Braut eines jener Spitzentüchet
mitgebracht haben, wie sie bei den
tae in Peru heimisch sind. Entz ckt
von der Feinheit der Arbeit, trennte das
Mädchen ein Stück des Tuches auf,
Stich für Stich desselben nachbildend
und erlernte so die Kunst, Spiken zu
weben. Dann wieder heißt ei e n Ko
tallenzweig rnit seinen zieriich gegabel
ten Aesten habe die erste Anregung zur
Spißennöherei gegeben, und n att
dere leiten deren Ursprung aufd ne
alte Sitte veneztanischer Fischerrniido
chen ntiich nesartige Gewebe mit bun
deanu besticken und dann als
hochzeitsicheter zu benuderr.
heiteres Autodafr. Eine
in hänrlnrrgs Einrtbtittel wohnende
seit-ch- aus Kopenhaqen zurück. All
Gefchente fiir hamburwr Angehsri
te sie unter Undekern eine Zins
und eine MetW i- iheern Oe
ntit Ich. Un der Zollselle wurden
e »Warst-körper« sofort entdeckt.
— - —«s-s-s
Ä
Streu-must m statuten weites
m Orts-sin, si» fu« .
»Im-at M eis- ansseseichum Me
disk-«
I. d. cipplesaw
W
J. H. Hipplegatr. Superintendent
der öffentlichen Arbeiten, Ro. 61 West
S. Stra , Lexington, Ky» schreibt:
-Jch inde, daß Peruna eine ausge
zeichnete Medizin ist« besonders bei
Katarrh - Beschwerden und allen
Krankheiten, die zu Schwindsnchh
Luftröhrenleiden oder Magenbeschwers
den führ-en. Es wirkt auch als Vor
beugung, und hält da- Systht in ge
kundern Zustand, soda es leicht Krank
eiten abweist. Es i eitt ausgezeich
netes Tonik- und steigert den Appetit; «
und da sehr viele unter denen, die es
ebrauchcn, es wegen seinen heilendetl
igenscha ten hoch preisen, bin ich über
zeugt, da meine Meinung richtig ist
tJrnd Laß es hohes Lob verdiettt.« —
. . ipplegatr.
Fauna ist das Mittel für Katarrss
st Jedermann weiß das von Hören
en und Tausende wissen es aus Er
a rung·
Katarrh in seinen verschiedenen
rmen wird rasch zur nationalen
la e. Ein unfehlbar-es Mittel ist von
r. rttnan entdeckt worden. und das
elbe ist in den vergangenen vie is
bren gründlich erprobt worden
tuna kuriert Katarr in allen Phasen
und Stadien. Ei ai kein Mittel. das
substituiert werden kamt.
Wenn Sie durch den Gebrauch doesv
seruna keine brennt-ten und befriedi
genden Resultate er ielen, so schreiben
ie sofort an Dr. rtntan, dent Sie
Jlsren Fall ausfübr beschreiben. und
er wird Ihnen ern einen wertvollen
Rat aratts ertei en.
Adresse: Dr. Hat-terram Präsident
des Hartrnan Sanitariutns, Colum
ms thie
Eine Schlacht belMukdenzu
erwarten.
Mathem IR. Sept. Da die feindli
chen Ittneen sich pon den Strapazen der
Kämpfe vor Liaojang erholt halten« darf
rnan bald eine neue Schlacht in hiesiger
Gegend erwarten.
General Intuiti.
Its-Mission süe let-e vol-eilte III-m
r Ins-s ver-sandte Ist-Its
» Trotz mehrfacher Tenteptie in an
Ideren Zeitungen besteht das «Berliner
Tageblatt« auf seiner Behauptung, daß
Lder berühmte japanische General Fin
rolt politischer Abkunft set. Als Be
weis führt es unter Anderetn einen in
Ider russtschen Zeitung «Ptalotväly
Tsirast verdssentlititten Brief des in Ro
stotv ant Ton lebenden messen Kurotis
an. Der Brief gibt einen bestimmten
-Aufsi.i)luß datijber, daß Finroti zwei
fellos politischer Abstammung ist.
' Jnt Jalse ists-»F nach detn polnifchen
«Aufstan:se, fluchten der polnische Ma -
jnat Kuratoeti aus Rusztand mit set
·nem jüngeren Bruder. Unterwegs
lernte dieser Ton’sche Kofaten kennen,
·Uckcll OLUUCUTUZUIC Tcsdylungcll Ihn
·dazu verleiteten, seinen älteren Bruder
«zu verlassen und nach Nowotschectosk
"zu'gehen. Da die Ko aten fürchteten,
zdasz des Flüchtling-'s utorogti wegen
siir sie verschiedene Unannebrnlichteiten
» entstehen könnten, so beeilten sie sich, ihn
,ihreni Atanianen vorzustellen, und die
ser wiederum berichtete hierüber seinem
zZaren NitolausPatoloivitsch. Jn seiner
jResolution besahl der Zar dem Ru
.rotvsti, von nun an den Namen Poljas
stoto anzunehmen und sich in Rostotv
sniederzulassem Außerdem bekam ee
kzum Geschenk ein großes ani llser des
Don-s gelegeneg Grundstück Heute be
lsindet sich aus diesem ein großes Koh
« lenlager, welch-es den Gebeildern Polsas
« totv gehört. Jtu Lause der Zeit gelang
ses detn Kurowoti-Poljatoto zu ersah
een, daß sein Bruder in Japan lebt«
und so tani es zwischen ihnen zu einem
lebhaften Brieswecbsei. Nach dein Tode
des Poljatoto blieben zwei S«hne:
Michael, der Schreiber des Brief an
die oben genannte Zeitung, und Bene
dltt« welche die Beziehungen zu den
japanischen Anverwandten befestigten
und init welchen sie bis sulest korre
spondirten Noch heute hängt Kueoti
Inlt einer stoßen Liebe an seinen Rich
ten· indem er se Ist tust detschttdenen
missio- ocioem spi- ,
, IMM, teut in
Its-ene- slatt brachte voe nt Zeit
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