Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 23, 1904)
Sonst und«j;tzi."" Eine Parallele, gezlgen von John Nitsch Esa. — Unlauterer Wett bewerb und legitimes Geschäft Mister Iditetl Es kimntt mir grad in de Kopp, thper de Weg, wie Bugneß gethan med, ze kalte, un deswege ergreife Ich in diesem Sinne die Feder an Jhnr. Nämlich es is entweder letfchitiment - oder es is nit. Jin letztere Fall werd es in Tschörmäni »U n l a u t e r e Wettbewerb« un hier ,,Slien1« oder »Busneß krick« odertwann es in die Mil ljens geht un suctzeßvoll ig) des brilljant Ri folt vun erer glorioß Eidie vun eme Fei: näni -— Novoleon gewill Jetz, Mister Editer, maz mich pörfonelli de trefft, so bin Jch so e Kerl, daß Ich allemal merkliche Trosctiinings admeien Des iH nämlich fo: Zum Beispiel for stillem, e Mann lsleilst seini liirocer e Bill Mul dig, weil er nämlich beim beste Wille des Geld zum Beznble nit hol, dann is der Mensch in Meine Llaqe e Lump. Wann amtver der Mann vergeht un dem Grkcer for hunnert Dollars Statt in erer Rompeni for Ausbeulung vun enke neue Weg, des Perpitfchem Mo bile ze erfinne verkauft un uff sei Bill nun 8358 noch 89642 erauglriegt, da hat der Mann in Meine Aaqe des Petg zu eme Napolioit of Feinitnz in ich. Des is awiver nit, wo Ich eigentlich druff enaug gewollt yen, sonnern viel mehr uff e Konipdrison zwischen frü her un jetz. c- - Cll--- -d--..--A-Tt«- -- SFIIÅII UIUD L YIUIIDI UUUSDDDIIG« muß Träoingstämpss gewwe, er muß en Sack oder e große Glöß-Tschar voll Sohne oder Erbse in sei Showindow thun un bra schreibe, wer es richtig gest, wie viel drein sein, kriegt e gllde ne Watsch un e Parlorset Un e Frei billet For e Nordpolinventschenexpedl schen umsonscht als Belohnung E Nubspäper muß wenigstens in jeder les-bischen« wo e Mann en Ceni dersor bezahle muß, jedem Reaber e Tschäns gen-we wenigstens fuszich Dollars ze mache. bei e Possel ze gesse. E Sa lubntieper — jetz limrne' Wir zum Voint oun der Sach —- e Salubnlie per muß en eläborät Freiluntsch bi stelle, er muß eleltrick Fäns bawwe, wo en Mann so lubl un iefi fühle mache, daß er e ganze Stand nfs’s Trinle vergeht er muß alle Ammo däschens un Jrnpruvernents vun der · ste Sort hawwe, er werd expettet, ostelsiämps ze halte, er soll im ge ewene Fall wlinöglich aach noch poleit fes un des Alles blos, barnit er sei Vier verlaase lann. Mist-r Editer, feel is, was Jch unlautere Wettbewerb a . Früber war's schöner. Da bot rner sich, wann-z Geschäft von mak, in kmdsärrnliche Schörtsliefs vor die Thür oun seirn Plan gestellt un öot gewart, bis e Betennter vorbei getün Ine is. Dann bot mer ihn, wann er allesalls uss die annere Seit gewollt bot, ageruse, »Der Fremder — Du machst Dich ja sörchterlich stärs.« . Well, wenn der Mann noch en Fun le vun Ebegesiihl gebatt bot, ba is er ereigekiinrne un bot des richtige Ding gethan, nämlich er bot sie (die Trints of course) ussgeseßt Des is, was Jch letschitimät Bußneß lall. Un wann er dann hot sorgebn wolle, da bot mer« gesagt »Ich trinke mer noch Sens« un dann bot er os course des Kompliment ritörne müsse. Un wann er dann werllich bot fort sckm molls do bot m» ihm weiss-H --- -------- die Deis ze schäke un anyhow so lang wie der Mann noch der lange Grün oder des hatte Käschgebatt het, da hot met en nit enausgelossr. Des war lefchitimät BusneM Arn-wer geb’n Se Mir doch eweg mit dem neumovische Humbug un all dem Nonsens un vie falsche Vorspiegelunge, sie heiat Busneß gethan werd. Ich hen Mei Geld in dem letschiti Inst Weg gemacht (so hawwe Gott sei Dank die Meiste von Uns Primi N sente) un Jch fein ptaud druss, daß es selwcche Zeit noch keea so gottver hovplte Humbug gegewwe hat, wie Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigakds sYouin John Nitsch. Esa. If Msliw kr- , Hunger Componifi: »Der Doktor J - Esset beschäftigt sich fest mit Quel haft-richtig herr: »Er-Zwist et an einem Ge tswetke oder an einer kikitit über e jüngste Oper?" tiefere W M, det Pudding wer sw. II Iskt Stka F its DII MNLCLW III-! ist-et dieselbe Its s — I W ’- s- seiten-Masern »Sie liegt vor Gott in ihrer Leere, Wie eine leere settietfauft.« (Freiligrath.) Der deutsche Dichter obiger Zeilen hat niemals die Ber. Staaten bereist« was man angesichts gar mancher stin der feiner Muse bedauern muß; denn bermuthlich hätte eine folche Erfah rung in feinem Falle noch weit frucht bringender gewirkt, als etwa bei Le nau. Er hat aber jedenfalls in dem kleinen Gedichtchen, dem dieses Citat entnommen ist, eine wesiliche Prairie treffend getennzeichnet und in ganz wenigen Strichen ein Meisterwerk von Schilderung und Stimmung zugleich geliefert. Den ganzen überwältigenden Ein druck bon Einsamkeit freilich, welcher den Befchauer beim Anblick einer sol chen Prairie übertommt, wie sie sich z. B. unfern der Staatengrenze von Kansas und Colorado weithin aus dehnt, lann wohl nur Der ermessen. der wirklich eine solche Ebene über quert hat! Hier kann man sich bei nahe fo verlassen fühlen, als ob man »mitten auf dem weiten Ocean m ei nem tleinen Boote zum ziellofen Da hintreiben ausgefetzt worden nsåre«, wie sich ein Kenner des Westens-Z der aber doch von dieser Prairie - Land fchaft verblüfft war, neuerdings aus drückt. Von Wüste kann man hier gerade nicht reden. Aber nur berhältnißmii ßig wenig von dem Lande ist unter Cultur, es sind äußerft wenige mensch liche Wohnsiätten zu finden, das Was fer ist ein seltener und ioftbarer Ar titel, —- und nach allen Richtungen begegnet das ermüdende Auge nur ei ner pfadlosen und baumlofen Oede, deren einzige Grenze der himmels saum bildet, ungefähr wie auf dem Meere auch, und mitunter vielleicht noch weniger belebt. - Die einzigen in’fz Auge fallenden Bewohner diefer leeren Welt sind die Prairie - hunde, die sich offenbar in ihrer Einsamleit auch recht sicher und souverän fühlen und sich nicht einmal ! bot dem Dambfroß fürchten. häufig, jwenn ein Eisenbahnzug oorbeigefauft lollllllh Socken IM- uikse sqtccc III-nu aui ihre hinterbeine und seyen auf recht und regungslos wie eine Statue da, —- ein merkwürdiges Bild an sol cher Stätte, wenn man es irn Tages licht gewahrt. Weltenweit ist es von einem haus bis zu einem anderen. Wer als Fußgänger durch diese Re gion kommt, kann nichts Besseres thun, als stets dem Eisenbahn-Gebiß zu folgen; denn io hat er doch Aus sicht, irgendwann einmal einen Ort zu erreichen, wenn er nicht auf der Strecke liegen bleibt. Aber auch fiir die Aus dauernditen, mit den stärksten Nerven Begabten ist es alles Andere eher, als angenehm, unter der brennenden Prai rie-Sonne durch ein so gut wie was serloses Land zu stiefeln und sich wie von der Schöpfung ausgestoßen vor zukommen! Schon wenn man in einem behag lichen Pullrnan - Waggon, von allem Luqu des Lebens umgeben, über eine derartige Ebene fabri, ist die Wirkung fiir das Auge unsäglich ermattend. Fürchieriich ist ei aber geradezu, iiber eine solche Region ftromern zu müssen, ohne Nahrungs- oder Wasserwrrätbe und auf Das angewiesen, was man an den wenigen Siationen die Babneouie entlang erbetteln kann! Und doch hat es schon Menschenkinder gegeben, wel che diese schreckliche Prüfung bestanden Schon mancher malerische Charakter bat auf diesen wesilichen Ebenen ge abenteuert, —- aber an ihnen sele isi kaum irgend etwas Maieriiches zu fin den. VII LIIILIII Uslskbks UIIIIIIIGfIIII MI« tiner Geheimen Kommerzienräthe, so erzählt das »Meine Journal,« erschien vor einiger Zeit ein hilfsbedüeftiger Landsmann, um den durch seine Mu nifizenz bekannten herrn unt eine Gabe zu bitten. Der Geheirnrath öff nete die Brieftasche und reicht ihm hundert Mart. Der arme Mann aus der Provinz erfchiipfte sich in Dant sogungen und fügte hinzu, daß er am Ende nun noch eine Bitte auf dem Herzen dabe. «Nun?« fragte kaise lig der Geheimrath. »Ich wollte Sie nur bitten, Here Geheimrath, tönnen Sie mit nicht sagen auch die Adressen der anderen huren Parvenus von Berlin? Kinder nnd Narren. Karlchen (an dem Lande): »Die Leute treiben ja alle das Vieh aus den Ställen, sie wollen wohl für die Som mergäfte Plad machen?« Wne Ieise u,Run wie warf in den Tatstilli in der Someeieische?« »Ganz peiiehtigz wir hatten jeden Tag im spart-sing hause unseren DeeirniinneriStotP . W W WAGNER-kni- « I - »den-M Mie- Zeennv »M, M Sie Mk M nnd M sei Eines M i W Rufe mich l Novellette von Dora Drosi. Der Kon des Kranken fuhr un ruhig auf dem Kissen hin und her; auf dem blassen, verfallenen Gesichte lag ein gefpannter, erregter Ausdruck, die mageren, abgezehrten Dände glit ten mit nerviirsem, tastendem Zacken auf der Seidendecke umher, ru los. Ein angsivollet, mühsames St hnen drang manchmal iiber die farblosen Liptlen, und er fuhr erschrocken auf, atz fett die Thür langsam und vor sichtigt geöffnet wurde. Er hatte sich aufgerichtet und ein Leuchten glitt über sein blasses Gesicht: «Li a«. ' Die schlanke Frauengestalt die sich erst so behu am hereingesetzt-dem stand bei dem Ton einen Au enblick still —- ihre Augen hefteten ch auf den Mann, der so flehend die Hände ausfireclte, dann —- tvie sie war in Hut und Mantel — stürzte sie auf ihn zu und umfing ihn, der sich fest an sie klammerte. Jmmer wieder preßte sie ihre Lippen auf die seinen, küßte die Augen, die er geschlossen hatte; tausend liebe, zärtliche Worte rangen sicks von ihren behenden Lippen. Er war zurückgesunkem Mit einem hef tigen Ruck, nich immer knieend, riß sie den Hut vom Kopf und schleuderte ihn achtlos beiseite, ebenso den Mantel. Dann schob sie ihren rechten Arm un ter den Kopf des Kranken und legte ihren blonden Kopf neben seinen dun keln — so verharrte sie geraume Zeit. Auch er sprach lein Wort. ein unend lich friedlicher Ausdruck löste die Spannung seiner Züge, er schmiegte sich fest an sie. Sie hob jeyt den Kon und sah ihn an. Seiundenlang hingen die Blicke der beiden Menschen aneinander, dann fenlte er die Augen, griff nach ihrer band und führte sie an die Lip pen: »Arme, arme Lifa!" Das klang so leise, daß sie es tanm vernahm, und doch —— was alles lag in dem zärtlichen Klang der matten Stimme! L ..E’tch danke Dir. O wie ich Dir " danke. daß Du getommen bist, Lisa!« fuhr er fort, sich wieder an sie schmie gend, »ich hatte folche Angst —- Du könntest nicht kommen —- oder —- — zu spät!« »Ich rn u ß t e doch tlmmen, Erniti Und das hast Du wohl auch gewußt! Jch hab' Dir ja damals esagt wann immer Du meiner bedarft —- ——- —« Er preßte sein Gesicht an ihre schlanken tiihlen Hände. «Du· hast's gesagt, Lisa —- aber ich wollt’s nicht glauben, weil mich das so erbärmlich machte. so klein« Jch ließ Dich aeben —- und Du nahmit es als Schicksal. ohne mich zu oerachtenl« »Du warst eben mein Schicksal, Ernfti Jch gehöre zu den Frauen, die nur einmal. lieben können —- das sagte ich Dir ja.« Es klang eine ruhige Bestimmtheit aus ihren Wor ten, die ihn tief ergriff. »Weil ich das wußte, durfte ich nicht so feig sein; ich hätte um Dei netwillen den Kampf mit den widri gen Verhältnissen aufnehmen müssen, kämpfen Schulter an Schulter mit Dir, List-! Du warst ja siark!« »Ich, aber Du warst nicht danach geartet. Das hab’ ich gewußt! Du wärst müde geworden, und meine Stätte hätte die Müdigkeit nicht von Dir abgewehrt —- dann ging ich und ließ Dich allein, weil Du allein rasch in die höhe kamst — ich wiire ja mer ein Bleigeroicht für Dich gewesent« Und doch toie schlecht toar es, daß ich Drin Opfer annahm, da ich noch nicht wußte, daß Du anders bist als die anderen Frauen, daß es ein Opfer Desines Lebens wart« sagte er ganz lei e. «Lafse dast« sprach sie sanft L Kroiichen dem Einst und steht kieaen fünfzehn Jahre —- sag’ mir, was sie Dir gebracht haben Z« »Gebracht? Nicht viel! Ein Durch fchnittlehen2 Und Du, Lifa?« »Ich habe gearbeitet,« sagte sie herb, »du verrinnt die Zeit.« »Und warst Du glücklich, Lifa?« »Ich war ruhig, das ifi auch Glück!« Plühlich umschränkte sie sein Gesicht mit ihren händen und fah ihn an, in ihren noch immer schönen, dun kel hefchatteten Augen glomm ein lei leö Glühen auf. »Wie tam’s, daß Du jetzt. nach so vielen Jahren. in denen Du Dich nicht um mich ürnmert hast, den Weg zu mir fandesh Ernst ?« Ein Zucken flog über sein Gesicht: »Ich war so allein, Lisa -—.— und krank —- und da kam die Erinnerung an Deine Liebe, an Deine nimmermüde Zärtlichteii — die Sehnsucht nach de r Liede, die nur Du für mich ge habt haft!« Seine Hände begannen ihr unruhi ges Spiel wieder, dann umfaßte er sie und zog ihren Kopf fest zu sich nie der, so daß eine Wirte wie ein hei seres Flüstern an ihr Ohr drangen. »Du-rati, als wir uns trennten, da war ich jung, Lisa, und so lebensdurs ig —- die Welt wollte ich erobern! Wollen war stärker als das M Fliegen hätte ich mögen — ich trpiteie dann ruhig in der heerdr. Nun bin ich krsnk —- lang schon, Lisa —- rmd de —- da wurde es auf einmal so Kains- måhft Jeder Mal-I i , se eines Mach äst- csfhalten lassen m dest, der Jst M halten kann-— der IN M Art-! Früher M I W ia auch fo —— dann tam mir die Er tenntnisl ch fah mich um« fo viele Freunde, elannte — und keinen Menfchen —- teinen, Lifal Keiner, an den mich ein warmes Gefühl band. Keiner, an den ich mich tiammern wollte —- wenn die — Angst kam -«— dor dem Nichte —- Keiner, dein ich das "tte fagen dürfen, daß fie da ift, die ngsit Und da —- tam die Sehn fucht nach Dir, nach dem Weibe, das ich nicht hielt, als das Leben hell vor mir lag. und nach dem ich mich fehnte —- ali die Schatten lamen.« Er preßte sich feft an fie, ein Schütteln oing durch feinen Körper; das Weib fchloß ihn feft an ihren warmen Kot pet, von dem es wie ein Dom des Lebens in ihn überströmte. »Ich flikchte mich,« begann et wie der teife, »ja, ja —- ich fiitchte mich —- vor dem Sterben! Die darf ich’s sagen, vor den andern muß ich der Mann fein, der Steptilert Aber Dir darf ich’3 sagen, wie mir graut vlr dem Abgrunde, dem ich zutreihe, der auf mich wartet, wie ich mich wehren möchte mit der le ten Kraft!« Wie ein Röch n tlang’s, er preßte sich in wilder Verzweiflung, wie Schutz suchend an das Weib, das noch immer auf den Knieen lag. Sie küßte ihn, leise, zärtlich, wie man ein Kind läßt, und unter ihren Küssen glätteten sich feine oekzekrten Züge, er wurde ruhigen »O, Du « ich wußte eg ja, Du wirft kommen und mir hel fen nur Du! Deine Liebe war im mer fo, als bülltest Du sie um mich, damit nichts an mich berantann! Da mals --— da batte ich Angst vor fo viel Liebe ——— aber deute! Liset, Lisa — bleib bei mir —- nuk Du tannft die Schrecken bannen, die Todesangst! ’ Ich lann nicht allein fein, Lisa — ich fürchte mich! Jch bin verloren — » bilf mit —— ftekben!« Es klang ein angstvolles Flehen aus feinen Worten, er umklammerte ! sie fest Tis into-Hi bin Most nbkk i sie sah ihn on, und -—— rnit einein er lösten Ausathmen schloß er die Augen« ihre rechte hand sest in der seinen. . Leise setzte sie sich aus den Rand .seines Bettes; tieser sant die Däm merung und das blasse Gesicht des Kranken ver-schwamm vor den Augen » des Weibes-. Sie saß und sann. Er war ihr Schicksoll gewesen; er hatte ilsr die Jugend genommen, das Leben Hverdorden Zum Leben wollte er sie ! nicht — er ries sie — zutn Sterben! ; Und sie — sie tarn —- und wor selig, ;daitz ihre Liebe groß genug war — ’idrn auch noch dies le te Opser zu bringen, ihren Stolz. r hatte sie sehen lassen —- darnals —- —. Und sie kam, als er sie ries, ohne Zögern — weil sie ihn liebte. Its-e imse Tripisetusrit e. Bei Rev in der Nähe von Großer-ar HDein wurde vor turzetn eine Tropss ’ steingrotte entdeckt, die in diesen Tagen Joon dem resormirten Seelsorger Esot »und noch zwei Genossen sorgfältig ausgesorscht wurde. Die höhle «ist schwer zugänglich, soll jedoch zu den großten ihrer Art gehören und in ein zelnen Theilen selbst die Adelsberger its-sk« Wkollc IIIIIITIIKIL CI IIl CIIPIIIIU weife der größte Raum der Adelsber ger Grotte nur 33 Meter hoch und 217 Meter lang, während sich in der Lieder Grotte ein Saal befinden «soll, der eine hohe von 50 Meter und eine Länge don 250 Meter hat. Die Grotte ent hält auch noch eine zweite, fiinf Stock hohe halle. Die Tropffteinhildsngrn fallen sieh an Größe und Schönheit mit den Stalattiten und Stalagniiten der Adelsberger Grotte nieffen tönnen. Jn der Grotte wurde eine Menge von Höhlen - Jnfetten und Weiehthieren, darunter ein prächtiger gefleckter Sa lamander, gefunden W Dur-In nei. »Ihr Junge, der früher immer fo rniirrifch und fauertilpfifch war, ift bei der Marine ein ganz anderer Kerl ge worden!" »Dort ift er auch gehörig aufge thaut worden!« I schenkte-. i Sie lagen ich hätte einen tleinen Mund, indes ifi das nicht richtig; Fnrein Mund ift großt« ’ «Entfehuldigen, Fräulein Jhr Mund leidet on Großean« — i Die Ieegesttse Its Jn dieser seit der sauren Garten unterhalten eurooiiische Zeitungen ihre Leser mit Ansichten iider exeentrische Amerikaner. Eine dieser Mittheiluns genlautet folgendermaßen: Vor etwa acht Tagen stieg in einem der ersten Londoner hotels ein Amerilaner mit seiner 18 Jahre alten Tochter ad. Das Töchterlein schien sich eines unde schriintten Taschengeldes zu erfreuen, denn es de uchte sämmtliche sashionabs len Liiden s« Westens, tauste was ihr gefiel, und zahlte, ohne zu handeln, in guter Münze. Elle see eines Tages von einem solchen Aussluge in die Lä den der Regent Street in das hotel zurückkehrte sand sie den schnell ent schlossenen Vater, der plöhlich London langweilig gesunden hatte, mit Backen beschäftigt, und wenige Stunden spei ter hatten die Beiden bereits die Reise nach dem Kontinent angetreten. Man kann sich das Staunen des Zimmer mädchens denken, daß das Wohnzim mer des Ameriianers aufzuräumen hatte, als sie in der säuberlich mit Seidenpapier ausgelegten Feuerstelle dieses Zimmers siins Diamantringe, ein Diamant- und Perlenhalsband, einen goldenen Bleististdehälter, einen Ring mit Türtisen, eine Diamant iTiara, eine mit Diamanten besetzte Fuhr und eine Börse fand, die 120 EDollars und »Banlnoten enthielt. ZU Lini in enaliichen Das Töchterlein kdes Ameritanerg hatte offenbar den :Fiamin zu ihre-n Schmuckkästchen ge irnacht Der Werth der gefundenen Sachen betrug mehrere tausend Psd. EGanz vergeßlich waren die Ameritaner übrigens nicht, denn nach einigen Stunden lief ein Telegramm nachste henden analts ein: »Wir haben in Unserem Zimmer etwas vergessen. Es liegt im Kantin. Bitte. verwahren, sbis zu unserer Rückkehr!« ! —-—·..--— s Ci- mea samt-m Herrin-, " Jdas an die Befreiungstriege erinnert, Tder Kofal über der Thiir des Hauses HPallisadenstrasze 2, geht seinem Ver fall entgegen. Dem Reiter fehlt schon der Obertörper, und auch beim Pferde bat sich jetzt das rechte Vorderbein dont Rumpfe vollständig losgelöst Die Figur ruft, wie die »Vofs. Zig.« schreibt, die Erinnerung an einen der dentroiirdigften Tage in der Geschichte .Berlins, an den 20. Februar 1818 wach. Arn Tage zuvor verbreitete sich in der von Franzosen besedten Stadt die Nachricht. dass die Rassen in Ge schwindmärschen nach Berlin kämen. TTdotfiichlich ritten arn nächsten Tage mehrere Kofatenpults unter General von Tschernitschew und den Obersten von Bentendors und von Tettenborn durch das Schönbaufer, das Lands berzee und Neue Königstbor in Ber lin ein. sprengten durch verschiedene Straßen bis zum Schloßplas und zo gen dann, bejubelt von den Bürgern, wieder ab, nachdem die Franzosen das Feuer auf die tleine Reiterschaar er öffnet hatten· An dies Feuer erin nern die in dern Mauern-ers der Häu fer Prenzlauer Straße 45 und Kö nigstraße 31 steckenden Kanoneningelm sowie arn Neuen Königstbor das Denkmal fiir den hier gefallenen Frei herrn von Blonrbera, der mit anderen preußischen Ireiwilligen den Rassen entgegen geritten war. «Ueber den DofL ves Hauses Paunaoenntase z, va noch einen zweiten Ausgang nach der Webetllkaße hal, waren die Kosalen binweggesprenal. Auf dem alten Schilde eines in dem hause wohnen den Gasiwikths ill ebenfalls ein Kolal mit der Lanze abgebildet - ——-·--.——— Jst-scheue Its-leben nu- Fee l entfallen Unlek diesem Schlag-von theilt die Münchener Jugend folgenden Dialog mil: Fremder lMotgens 2 Uht): »Min nen Sie mit lagen, welches Reste-u tant noch offen isi?« Mün:chenek »Hei-us Inehe sunfl gang i nel haam«« , Fremden «Vielleichtwissen Sie das nä sie Rachtcafe?« flach-neu »Ob« net bei uni!« j Fremden Pilzen mein Soll, was list denn elgentli noch aufs« Mache-en ,, ’ Steaßenz de san II uns alleweil esse-l« A« W säume-s lee etre Dorthin-Isi bus. Soll die Wirtbschast gut gedeihen, Alles sich atn Schnürchen reiben, Daß man an des hauses Herde Seines Lebens sroh auch werde, ARE-non zu den tieiniien Dingen ISe r Lusi und Liebe bringen« iRirnnrer scheuen Miit-' und Last, s, jDaß zufrieden Wirth und Gast. l, Gut heraushelfen Ein herr sieht an der Strahenecke einen Bettler, welcher ein Schild aus der Brust trägt, aus welchem daöWott »Mind« steht. Um ihn auf die Prol zu stellen, ob er auch wirklich blind sei« tritt er an ihn heran und reicht ihm eine Kupfermünze mit den Worten ,,Hier, lieber Mann, schenke ich Ihnen ein Goldstücit« Bettler: »Das ist aber nur einZwtie psennigstiick.« Herr: »Nanu, ich denk« Sie sind blindisp « Bettler: »Na, das iann doch auch ein Minder sehen, daß das kein Gold stiick ist.« Volitilche Eifersucht Norddeutscher (zu einem Münchener, der soeben das vierte Maß Bier be stellt): »Aber, mein Bester, fürchten Sie nich, von dem vielen Trinken ein sojenanntes Bierherz zu betommen?« Münchener: «Machen’s Cahne da rüber toane Sorgen, herr Nachbar-! Dös san innere Angelegenheiten von uns Bayern, in die Jhr Preißen uns nix dreinzureden habt.« Troste-un »Neulich hab' ich im Theater einer Ptemiere heigewohntx es war entfes lich langweilig." »Dann hätte ich die Vorstellung schon vor dem Schlusse verlassen.« »Das tonnte ich nicht« denn der Us tor des Abends war mein Schwagetf »Alfo eine Akt von Zwangsoorsteb lang!'« Wes-T slnuit. Richter: »Wo« haben Sie das ge stohlene Geld verwendet?« Angeklagten »Ich habe es meiner Eos-. in die Sommerfrische nachge k '« Ist-le seieitefresdistett »Ihr here Sohn, der junge ht arzt, ist wohl sehr arbeittfreuvtg « »Und oh! Wenn Sie sich bei des einen Zahn ziehen lassen wollen, reist er Jhnen gleich ein paar ’eaus.« Ursache Ins Stil-as »Wie ist denn her Gesundheit-p siand in Ihrem Städtchen?« »Ach, seitdem ver Doktor trank I ganz zufriedenftellenb.« Durch Ue sit-e Wirth: »Wie schmeckt Jhnen III der Braten?« Gast: »No. er wehrt sich ein wQ gegen das Gegessentverhen.« Kletnee Its-ersehnan Drofchtentutlcher: »« möcht a Paar waschleverne Handlchu ’-« — Vertäufertm »Welche Nummer, bitte?« — Drofchtentutfchen »No. 193.« Spirits-leih A.: «th Jhre Frau sparsam?« B.: »Kolosial! Ich mußte mir den Bart wachsen lassen, damit ich vie al ten Kragen noch länger tragen lannl« Erkannt Zechprellert »Sie haben heute viel zu thun, Kellner?« Kellneu »O, deshalb behalte ich Sie doch im Auge, verlassen Sie sich vakat-W Mitbli0. Wirth (anf der Bank liegend, als ein Tourift lornint und ein Glas Bier will): »Wart’ fei, bis no’ Jemand Unpart, wegen oaner halben steif i nil au .« Der Viel-einste. «Jst Dr. Trinlele wirklich ein fo gesuchter Ams« «Gewis, wenn ihn Einer braucht, muß et ihn in allen Knespen suchet-Z Erster Gedanke. -. .uu—t——- s--s----I1,W a R ü n ch n e x: .TI. Gew, III- Iaüstea die erst für Izu-if hab-m sein«- a Vier lautete-W