zmtärisifåjøw i Ins-nur« Lichtenberg. —- Durch Karboi ure schwer verlest wurde der hiesige hnarbeiter Otto Schiott, Pfarr straße 25. Dieser war damit beschiiss tigt, in dem Garten des Bahnvorstes hers Nurnnielsburg die von Ungezieser heimgesuchten Obstdäume mit Karl-ol siiure zu bestreichen. Durch einen Fehltritt stürzte er.von der Leiter, wo bei sich die ätzende Flüssigkeit aus sei-v nen Körper ergoß und ihn am Unter leib und den Schenkeln schwer ver brannte. Lieberosr. —- Jn der Nacht wurde in der Wohnung des Ober psarrers Krüger ein Einbruch verübt. Nach Einsteigen durch ein Fenster von der Gartenseite aus wurde der Sil berspind erbrochen und daraus ctrca 300 Mart Baargeld gestohlen. N e u d a m m·—— Seinen Verletz ungen eriegen ist der Brennermeister Otto Horn aus Wüsterivitz, der durch eine Explosion von Gasen im Spiri tusbottich der dortiaen Vrennerei schwer verbrannt in das hiesige Kran kenhaus einaeliciert wurde. Neuenhagen —--«Beim Baden ertrant Zier d2r 11s3jährige Schüler Hermann Ftolberq, der jünaste Sohn des Eigentniirners Friedrich Kohl berg. Provinz Ohre-new A l l e n st e i n. -—--— Seine um 80 Jahre ältere Ehesrau zuvergisten such te der LI- Jahre alte Eigeniätner Pa- i protta in Mondttm Vaprotta un terhielt ein straftiches Verhältniß mit seiner 21jiihrigen Stieftochter. Seiner Frau streute er eine-«- Tages Rattengisi in ·eine Mehisuppe. Die Frau er krankte zwar, ist aber wieder-herge stellt. Gegen Parnotta ist jetzt bei der Staatsanwaltschast Anzeige erstattet worden. Frost-« Ists-reque- ! Neu m a r l. Von einein Hunde Iersleiicht wurde der befahrte Brief träger Onasch. Er betrat bei seinem Dienstgange den Hof des Rentiers C. Schmidt. Mit einem Mal sprang der auf dem Hofe herumlaufende Hund eines abwesenden Miethers auf den Postbearnten und·zersleischte ihm die Beine. Tro sosortiger Hilse der Aerzte schwo en die Füße immer mehr an, und der Aermste erlag seinen fürchterlichen Schmerzen. Inst-I Ist-m Stargard. Vor Kurzem pas gute der Tischler Herinann Bergner en Mempiner Feldtveg Er trat hier sehl. stürzte zur Erde und brach ka. 100 Schritte von der Chaussee cnt ernt ein Bein. An dieser Unsall se e hat der Bedauernstoerthe liegen Inii en, bis endlich ein Landmann der gen Polizei Meldun machte und e den Mann in’s hieJige Kranken haus bringen konnte. Unerhört ist es, daß der Berungliiette meherere Intt Fuhrwerten ooriibertommende Leute vergeblich um hülseleistung geaznx Fahrt nach der Stadt gebeten t. sent-s FOka M h s l o wi h. Ein trauriges Ende nahm die Feier eines Polter abend, die in der Wohnung des Schmiedemeisters zu Niwta stattfand. Als der Schmied sich weigerte, stem den Leuten Zutritt zur Feier zu ge währen, wurde er rücklings plößlich zum Taster hinausgeworsen und derma n mit Messern bearbeitet, daß an seinem Auskommen gezweifelt wird. Inst-s paten B r o m b e r g. Aus verschmähter Liebe beschloß der Arbeiter Johann Nosansti in Neu- - Beelitz, seine stü bere Braut-zu tödten. Er erschien vor ihrer ahnung, gab mit seinem Revolver einen Schuß aus sie ab, der aber sehlging. Aus den hinzukommen den Gendarm feuerte er gleichsalls, versehlte aber auch hier das Ziel. Jm Kreiigesiingnisz, wohin er gebracht wurde« ösfnete er sich die Pulse-der der«lint«en HandtL Er wurde» noch IICIJIUIZ VIIUUIIRII uns Uflll Justiz gesäugni in Bromberg zugeführt fes-site Its-es III sannst-. G e r b st e d i. —- hier erirant das 2 Jahre alte Kind des Oergrnanns Dolch auf dem hofe der elierlichen Wohnung in der Jauchengrube. Die Eliern hatten dai Kind bereits lange geluchi, bis sie zu ihrem Schrecken wahrnehmen mußten, daß ei beim Spielen in die Grube gefallen und darin einen elenden Tod gefunden hatte. H a r b t e. —- Auf dein hiesigen Südichachie der Kobleniverke wurde der Bergmann Kühne aus Reinsdorf durch niedergehendeg Gebirge derari vers-Mich daß der Tod auf der Stelle einirai. Der Verungliiciie hin ierMsi eine Frau und fünf Kinder. ceiligenliadi. —Die Schne sensiichierei in Geijlebem aus der im ngenen rbix i550,000 Stück ge Meieie Wein rg chnecken nach Frank reich derichirti wurden, wird auch in diesem Jahre wieder betrieben. Trod des trockenen Bein-U weist der Schneckenpark« doch schon über 12 - 000 Exemplar-e auf. Der- Unterneh mer, der mii 12 Agenien in der Uni egend arbeitet, hofft es in diesem åbre auf einen Umla von einer llion dieser «Delilaie en« su brin Gcm Keller’i Tod am Jangstfespaß. . -s’ . l. « " » . . — ... . fis ( , s . ,-.-« - » « , ·- v s »F. - ’,«« « » b N Zweite-reiten und Deflsisccew D i ez. —- Vor Kurzem wurde aus dem Bahngeleise die schrecklich ver stiirnmelte Leiche des Lieutenants Keytsch von der 4. Kompagnie des 9. Rheinischen Jnsanterie - Regiments Ilio. 160 aufgefunden. Er ist offen bar aus dem Zuge gestürzt Düsseldors. —- Der frühere Polizeiselretär in Eschweiler, Franz Roth, welcher dort wegen Unterschla gungen entlassen worden war, hatte alsdann Stellung bei den Farbensp kritanten Baner u. Co in Levertusen gesunden. Auch hier hat sich R Ver untreuungen in Höhe von rund 700 M. zu schulden kommen lassen, wes halb ihn die hiesige Strastamnier zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilte. Eschweilen —- Die Passanten durch den Nachbarort Roebe tamen, bemerkten sie aus dem Pslaster die der stiirnmelte Leiche der 81 Jahre alten» Wittwe Maul. Man nimmt an, daß; die Greisin ein Fenster ihrer im zwei-s ten Stock gelegenen Wohnung geöfsq net hat und dabei auf die Straße ge-j . stürzt ist. i : Gelsenlirchen —- Auf der «Wattenscheiderstr. stürzte eine schwere Röhre von einem Fuhrwerk und er schlug das 6jiihrige Kind des Berg krnanns Lohren, welches gerade vor ; überging. san-ever m Ironncssetp Braunschweig. —- Der Berg arbeiter Grannas in Barneberg. der seine Frau mit einem Hammer er schlug, hat sich irn Gefängniß an dem eiaenen Hosentriiger aufgehangt. vAlfeld —- Auf dem unweit Al feld gelegenen Kaliwert der Gewerk lcbaft Desdemona entstand in dem in. Betrieb befindlichen Förderthurm auf unaufgetlärte Weile Feuer, das den Thurm in kurzer Zeit einäschertr. Die Trümmer des Thurmes versperren den Ausgang des Schachtes, in welchem sich eine größere Anzahl Bergleute be finden toll. Die Feuern-ehren, die sich auf den Schutz der benachbarten mas fiven Vergwerlsgebäudes beschränken mußten, sind damit beschäftigt, den Ausgang des Schachtes von den Trümmern zu befreien, um die Berg leute zu retten. Bariinghausen·-Die Frau des Briefträgerö B. fuhr ihr 1 - jäh riges-Kind in einer Sportslarre spa zieren. Sie ließ für einen Augenblick den Wagen ohne Aufsicht und begab sich eine kurze Strecke des Weges zu rück. Inzwischen schob der Schultnabe B. den Karren weiter und warf ihn um, wobei das kleine Kind hart auf den Hinterlopf fiel und besinnungslos. liegen blieb. Das Kleine ist feinen Verlegungen erlegen. OMII III Decke-MI N e u la le n. —- Die Arbeiterfrau Anders gerieth unter die Räder eines UnMemonmnonä di- Zbk Eil-ins hi Brust ginaen. Ei wurden ihr zwei Rippen gebrochen, deren eine in die Lunge gedrungen sein soll. Jn drr Nacht trat der Tod ein. Wisrnar. — Der Arbeiter Gu iav Nagel von hier, der am 4. Juni ein hiesigen Amtsgetichtsgesiingniß den Gesangenwärier Räder mißhandelte, wurde vom Großh. Landgericht zu Schweein zu 18 Monaten Gefängniß verurtheilt. « — Der Schlachter Paul Rückert aus Nieder - Leisersdors in Schlesierni det beim Kaufmann Schumacher hier- i selbst die Pateniiasse erbrach und de ren Inhalt entnahm, ist an das Land- J serichtsgesängniß zu Schwerin einge-? liesert. ! Sei-wann —- Vor Kurzem» brannten in der Göldeniyer Forst an’ der Bahn etwa 6000 Quadratruthen -annenschonung, aus. Der Brand ist muthrnaßlich durch Funken aus-der chornotive entstanden. Fro- tus geilen Friedigerode. —Der Dienst knecht Biermann von hier ertrant in einem Teiche an der Straße nach Schwarzenborn. Ob Selbstmord oder Unfall vorliegt, ist nicht bekannt. Fulda. —- Vor Kurzem sind in Niederbiber (Rl)ön) die Antresen der Bauern Heinrich Schmitt und Joseph Gutmann total abgebrannt. Gelnhausen —- Bei Gewitter schan der Blid in die Scheune des Gasttvirths Adam Weiaand in Alt stadi bei Somborn und entxziindete diese. Sowohl die Scheune als der danebenstehende Stall brannten nie der, wobei auch vier Kühe umtamen. Der gerade in der Scheune beschäftigte Sohn des Besitzers wurde durch den Vlitzschlag betäubt, erholte sich aber später wieder. Hättst-its Satt-h B a u he n. — Es oerunaliictte der Schlosse-. Kolscber beim Abladen eines; etwa 20 Zentner s ,:Veren eisernen Dachkinders tödtlich. B ö h r i ge n bei Roßwein. —- Die Wirthschasterin Wanda, geschiedene Arlt, aus Troitschendors trant eine Tasse voll Lysol, und qu sich dadurch so schwere innere Verletzungen zi» daß sie an deren Folgen verstarb. Blase tv i tz. s« Der hier verstor hene Nentier Schrodt hat siir die land wikihschasilicben Vereint-J Sachsen-J 161,800 Mart letztwiuia hinterlassen Beertoalde. — Das Heinrias Oertel’sche Ehepaar beging das Zsiiäh rige Ehejubiläum. 'Bernstadt.——Die 27 Jahre alte Freiwillige Feuerwehr feierte ihr 25 jähriges Bestehen. Döbeln. —- Jn den Anlagen an der Hainichener Straße wurde Unter- i offizier Starke von der 6. Compagnie , des hiesigen 139. Jnfanterie RegH rnents erhängt aufgefunden. Das achtjiihrige Mädchen des Fai. britarbeiterg Friebel fiel in die Mulde und ertranl. I Eulitz bei Lomniatzfch — Kir fchenpächter Schreiber wollte Starr durch Gewehrschiisse verfcheuchenz hier bei entlud sich unerwartc t die Waffe und eine Ladung Schrottörner drang Schräher in das Herz. Der Mann trat sofort todt. Freiherg. — Nach langem schweren Leiden ist der Berginfpeltor a. D. Generaldirettor Heinrich Vogel im Alter von 64 Jahren verschiedenJ muntre-m III-»s- » Bohrnstrauß. -—— Der Brand-. ftifter von Heumaden wurde in der« Person des Oetonomen Erhard Bockj von Heumaden verhaftet und in das hiesige Amtsgetichisgefängnisz eingH liefert. Burgweintingn —- Die bei den 13-jijhrigen Bauerssöhne Johann Freidl und Georg Nauscher manipu litten mit einem geladenen Revolver. ; Rauschen der nicht wußte, daß der Revolver geladen war, drückte los undå traf den neben ihm stehenden Freidl so unglücllich, dasz er sofort todt zu- i fu«-s-- --.I IIIIIOlIIIIUIPWv Deggendokf. —- Die Ruh-l bauerfche Kunst-nähte hier ging bei der ( Zwangsvetsteigerung um den Preis( von 160,100 Mart an das Bankge- I schifft. M. Weinschenk und Eo. hier über. gesiegt-u seit-meck H o r b. Der Neupkiesiee - Gustav Steim, Sohn des verstorbenen Bier krauees Steitn von hier, feierte in der hiesigen Stadtpfakrtikche fein erstes heiliges Meßopfer. —Jm Neckar- bei Eyach wurde kürz lich die Leiche des seit einigen Tagen In Weitingen vermißten Johann Sai le ausgefunden J s n y. Es brach in der Lvhmühle des heinr. Meyer (Fitma G. Mayet) euer aus, welches das Gebäude in sche legte. N a gold. Der 80jährige Gipfer-l meister Schuler, ein wohlhabender und angesehener Mann, fiel von fei ner Scheuer herab und erlitt einen fchweren Schädelbruch, der den Tod zur Folge hatte. Reichenbach. Der von hier gebürtige 29jährige ledige Webmeifter Wilhelm Fischer nahm in der Fils ein Bad. Hierbei scheint er in der Nähe des oberen Fahritwehrs in eine tiefe Stelle gerathen zu fein; er verlor den Boden unter den Füßen und ertranl. S p r a i t h a ch. Das Zjiihrige Töchterchen des Bauern Kiemel in Borderlintal fiel in der Küche in ei nen Hafen mit heißem Wasser und trug so starke Brandwunden davon," daß es trotz fofortiaer ärztlicher Hilfe nach qualvollen Leiden start-. Gräsern-thes- Bade-. Oberhaner —- Der achtzehn Jahre alte Fabritarheiter Franz M. Maier ist beim Baden im Altrheinj auf hiesiger Gemartung ertrunten. O f f e n b u r g. Ertrunken ift heim Baden der Musketier Beutel ans Weinheim von der 7. Kompagnie des 170. Regiinents. Er diente im zwei ten Jahre und galt alls guterSchivim mer« . Nicl en Es brach in dem Wohnhaule des Landwirths Wilhellm Hut N , IJ.:-L:.k-... Qual-III IJHUTL UUV- lUccU-cy Ulcscp UIIU die Scheuer des Landwirths Martin Ziegler vernichtete. T r i b e r g. Jn großer Trauer wurde die Familie des hiesigen Me-i tnllwaarenfnbrilanten Meisterhans » versetzt· Deren 16jähriger Sohn hat- j te sich eine kleine Kanone angefertigt und solche mit einer Kugel geladen, die er während der Mittagspause pro biren wollte. Da das Geschützchen nicht losgehen wollte, arbeitete der junge Mann noch daran herum. Plötzlich ging aber das Geschiitzchen! lrs und die Kugel traf den hoffnungs- i vollen Sohn in das Herz, so daß ei ; bald verschieb. - Wittenhosen. — Der Blitz« schlug in das Oetonomiegebäude des ziunstmiillerg Waibel. Jm Nu stand; Das große Gebäude, das mit Heu an- « gestillt war, in Flammen. Zwei Kübe, ! kverthoolle Thiere, erstickten. Der s Schaden beträgt etwa 15,()00 M. ! cciah- Lothriugem Meß. —— Man sand die Büglerin Johanna Aenning mit zerschnittenem Halse tobt aus. Dieselbe hatte mit ihrem Bräutigam. einem Jtaliener Chini. einen Spaziergang gimachh wobei Beide in Streit gerathen sind. Ein zusammen gebundenes Pärchen wurde unterhalb derMoreaubrlicle aus der Mosel gezogen. Die junge Frau, welche in einer hiesigen Wirthschast als Kellnerin bedienstet war und von ihrem Manne, einem Conditor inFor lach, getrennt lebte, heißt Anna Weise. Der Mann soll ein Monteur Namens Grün aus der Gegend von Zürich M o l s he i m. Der Blitz zündete im Anweer des Karousselbesitzers Dohlnr. Trotz der Hülfe der Feuer toehr und einer Militärabtheilung aus Muyig dehnte sich der Brand rasch aus und vernichtete zwei ganze Anwe ten und die Nebengebäude von vier weiteren Häusem Schlettstadt. Der von hier gebiirtige Vergolder Louis Wilm, 57 Jahre alt, ist vom Schwurgericht zu Rauch wegen Diebstahls von Gold und Silberwaaren im Werthe von 2400 Mart zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Faustens Merl. Es entstand Feuer in den Gebäulichleiten des Plafonnier meisters Emil Müller. Jm Nu theilte sich das Feuer dem ganzen Anwesen mit und alcherte dasselbe bis auf das «.Mauerwerl ein. Bettemburg. Als der Wei chensteller Zohann Assa von Vettern burg eine eiche in die richtige Stel tnng bringen wollte, wurde er von ei nem Wagen in den Rücken gestoßen, wobei er zu Fall kam und erhebliche Verletzungen davontrag. Diekirch. An der Universität Löwen hat Herr Albert KneppeySohn des Distrittsarchitetten von Dietirn, die Prüfung des ersten Jahres fiir den Jngenieurtitel mit Erfolg bestanden. Petinge n. Die 16- bis 17jäh rige Tochter der Wittwe Snell machte nach der Frühmesse ihrem Leben durch .inen Schuß mit dem Revolver in die Schläfe ein Ende. Centrum-Ungarn —- Jn der Papierwaaren- und Pappendeckelfabritdes Josef Weil in der Lehelgasse brach ein Brand aus, welcher die ganze Fabrik einäscherte. Tie Waarenmagazine konnten gerettet werden. —- Jn der Ortschaft Csaszartöltes im hiesigen Komitat wüthete ein Feu er, welches 56 Wohnhäuser sammt Nebengebäuden einäscherte. Der Scha den beträgt 200,0()0 Kronen. Eger. Jn Miskolz starb dieser Tage-die Mutter des dortigen Spital oberarztes Singer im Alter von 109 Jahren. Außer vier Kindern sind noch 40 ihrer Enkel, 51 Urentel und ein Ururentel am Leben. Felsö - Lavugy. J« der hie sigen Gemeinde wüthete eine Feuers brunst, durch welche 34 Häuser sammt Nebengebäuden eingeäschert wurden. Die Schule, di-: Kirche u. das Pfarr gebäude brannten nieder-. Eine 69 jährige Frau wurde ein Opfer der Flammen. Gmunden. Aus Anlaß der Vermählung der Prinzessin Alexan dra mit dem Geroßherzog von Med lenburg schenkte der Herzog von Cum berland der Stadt 20,000 fl. zu hu manen und gemeindewirthschaftlichen Simses-im —- Jm Bauerngute der Wittwe Kaltenbrunner bei Altmitnster brach ein Brand aus, den den Stiefsohn der Wittwe aus Rache gelegt hatte. Die Wittwe verbrannte, während sie ihrem Vieh zu Hülfe eilte. —- Jn dem großen Astecler’schen Sägewert am Lenauweg oberhalb der Traunallee brach ein großer Brand aus-, der die Sägewerte und große Holzborräthe total einäscherte. Gratz. Du PMsiMntMrth gen Notariats - Kammer, Notar Dr. Franz Prechlmacher, ist einem Schlag anfalle erkgen Großtoardein. Du Gwittn des wohlhabenden Landwirtheg Mi chael Matyitogryo tödtete ihren Mann, der ihr gedroht hatte, sie ivegen ihres liiderlichen Lebenswandels zu enter bm,nritAUhkkn. Ober-:Pranßnitz. Du Mo sige Lehrer Brandner, Sohn eines in Trantenau seit Jahren im Ruhestande lebenden OberlehrerJ, schnitt sich im Bette mit einem Rasirtnesser die Kehle durch. Ober- Siebenbrunn — Sein 25jähriges Bürgermeister-JUN liium beging der Bürgermeister Josef Vorsch. Es war ein Freudenfest für die ganze Gemeinde und die umliegen Nu-Orsschastan Rust. Du Mn mriUsiV Sow mon Hartstein feuerte zwei Schüsse auf seine Stiefmutter ab, durch welche diese sofort getödtet wurde. Hartstein gab als Grund der schreckli chen That an, dafz er deshalb seine Stiefmutter erschossen habe, weil er nidn inehr nrit ansehen konnte,tvie sie seine jiingeren Geschwister peinigte. S o l le n a u. « Die 89jährige Pfründnerin Thercse Wagner hat sich erhängt Die Ursache der That ist unbekannt. Te p l i h. Der Direktor des städ tischen Electrotechnittims, Wilhelm Biscarn feierte den 25. Jahrestag sei nes Eintritts in das Lehramt. denp Meissngckk Hist KOCH-« Uoiiiepamern oenen wu. Uevurrskag voriges Jahr öffentlich gefeiert wurde. P r u n t r u t. Dr. Crevoisier, Arzt in Pruntrut, Mitglied der lan tonalen Armentommifsion und Präsi dent der Kantonsfchule Pruntrut, stürzte mit feinem Gefährt und wurde so schwer verletzt, daß er starb. Sankst Gallen. Beim Baden in der Goldach bei Troga wurde der Maurermeister Drexel vom Krämpfen befallen; fein 8jähriges Söhnchen toollte ihn vom Ertrinken erretten und wurde mit dem Vater in die Tiefe gezogen. — Unter großer Betheiligun des Volkes fand die Einweihung des ent mals des St· Galler Bürgermeisters Und Reformators Vadian, der 1484 bis 1551 lebte, statt. Dem Schöpfer des Denkmals, Kißling, wurde ein Lorbeerkranz überreicht. « Schwellbrunn. Hier ver schied plötzlich an Schlagfluß im Alter » von 58 Jahren Regierungs-roth Büch ler. Er diente dem Kanton Außer thoden einige Jahre als Oberribhter und 6 Jahre als Regierungsrath Zii rich. Am Säntis ist beim Blumenpfliicken Mufitdirektoe Waelli aus Zolliton iiber eine 200 Meter hohe Felswand auf der Bodmeralp abge stürzt, wo sein Leichnam gefunden wurde. — Der 29jähtige Gemeindefchreibee Albert Tabler von hier wurde nach Unterfchlagung eines Betrages von 10,000 Franks flüchtig. W Süden und Däm n Dänernart scheint dem Deutschen gewöhnlich ein fest zusammenhalten des Reich zu sein. Dabei liebäugeln die Jsländer und die Bewohner der Faeröer start mit England und seit einiger Zeit machen sich sogar in Jst land die Anzeichen eines beginnenden Auflösungsprozesfes bemerkbar. Die Presse Norwegens und Schwedens hat sich in der letzteren Zeit mehrfach rntt diesen Symptomen beschäftigt und sie ganz mit Recht auf den Rassenunter schied der Jiiten und der Jnseldänen zurückgeführt. Denen, die sich näher mit Rassenfragen beschäftigt haben, sagen diese Erörterungen freilich nichts » Neues. Den Männern der Forschung ist es seit langem bekannt, daß die Jüten und die Jnseldänen zwei ver schiedene Volksschlä e darstellen. Der Nordfriese Dr. K. . Element führte bereits 1862 aus: »Die Urbewohner von Jütland waren teine Deinem son dern gehörten zu dem großen, nicht standinavischen Stamm der Gatten, dessen Landgebiet von Jütlands Spitze idem Stag) aus und mitten durch Schweden bis zur Jnsel Gotland ein bogenförmiges Terrain bildet. Das sriesische Element in der schwedischen Sprache (zun1 Beispiel die Erweichung des k vor Vocalen), d·as sich wederim Norwegischen noch im Dänischen, aber nieder im Englischen findet, ist der Beachtung werth. An der Westtiiste Jütlands wohnen weit bis nach Nor den Friesen; derName Ripen ist frie sischen Ursprungs. Vor der Grün dung Englands und auch noch lange nachher waren teine Dänen in Jiit Iand und in dem Lande zwischen Jiit- , land nnd der Eider vor«handen.« Neu aber und aus jeden Fall beachtens werth ist es, daß die Jiiten sich ihres Unterschiedes von den Jnfeldänen jetzt bewußt werden und anfangen, ganz merkwürdige Folgerungen aus dieser Erienntniß zu ziehen. Sie haben da mit degonnem ihrer lange mißachteten und von den Jnfelnachbarn unbarm herzig verspoiteten »Bauernfprache« den Charakter einer Schriftsprache zu -geben. Jmmer aber siihrt der Kampf Jn- Notturno d» Imnttprihmrbe mits wendig zu einem Kampf für die Be hauptung der Voltseigenari. olgen der Ausspruch des jütischen christ stellers Jeppe Aakjaer, der der älteren und gemäßigten Richtung angehört, eeleuchtet die gegenwärtige Sachlage mit hinreichender Deutlichkeit: »Die Jnseldänen haben immer nur für sich selbst gesorgt, während Jütland nicht allein für sich, sondern auch für andere sorgte. Wenn die dänischen Jnseln jetzt so gut geborgen liegen, wie Junge Schwäne im Schilf, so hat das viel leicht seinen Grund darin, daß Jüt land ihnen als Wellenbrecher und Windschirm dient und immer gedient l)at.« Viel raditaler äußert sich ein Landsmann von ihm, Johannes V. Jensen, einer der originellsten Geister im dänischen Schriftthum der Gegen wart. Er nennt in einer seiner Aus lassungen zu dem in Rede stehenden Thema die dänische Geschichte »die Apotheose der glänzenden Niederla gen«, verhöhnt die dänischen »Hean tönige« von Knud dem Großen bis zu Frederit den Siebenten und fährt dann fort: »Was geht das alles uns Jüten an? Nichts. Das ist nicht un sere Geschichte. Die Geschichte der Dänen braucht uns kein Kopfweh zu machen. Unsere Vorfahren wurden von den Jnseldänen so gründlich aus dem Spiel gelassen, daß wir keine Ur sache haben, für deren Fehler die Ver antwortung mitzutragen Als die Geschichte der Jüten in Dänemark aufhörte, fand sie ihre Fortsetzung zu nächst in England, später in Amerika, England und Amerika stehen uns weit näher als Dänemart. (Ganz so spre chen auch viele Faeringei und Islan ter.) Das Selbstgesühl eines Eng länders ist unser Selbstgefiihi. Unsere Eigenart steht oder fällt nicht mit dem Königreich Dänemark oder mit der dä nischen Sprache.« Diese Aeußerungen sind gewiß merkwürdig genug, um ihrem Ursprung näher nachzugehen. Es spricht sich in ihnen das ganze Mißvergnügen aus, das Jütland über den Vorrang, den die Jnseldänen sich so lange angemaßt haben, ohne ein Recht darauf zu haben, empfindet. Für Mnrhfrbloämin mittinnen diese Stirnh iome eines beginnenden Auflösungs prozesses eine ganz besondere Bedeu tung. Wenn schon die Jüten keine Dänen sind, in wieviel geringerem Grade sind es dann die Bewohner Nordschleswigs! Groß - Felda. — Jn einem Teiche bei Romrod wurde die Leiche eines jungen Mannes von hier Na mens Eßfeller gesunden. ’ H a m b a ch. —- Hier wurden sol aende Gemeinderäthe gewählt: Adolf Schäfer, P. Herlemanm Gasiwkrth Johann Schmiii Und Adam Nehr. N i m b o r n. ——- Es starb zu fiöchst Herr Pfarrer i· P. Geora Werner. Er war 17 Jahre unser treuer Seellorger. Ober - Olm. —- Kiirzlich er hängte sich der 56jährige, in sehr gu ten Verhältnissen lebende Landwirih Franz Joseph Becker in seiner Schelme. Wald - Michelbach. —- Bei der hier finiigefundenen Bürgermeister wahl wurde Herr Gemeinderechner Stein einstimmig auf neun Jabrc zum Bürgermeister gewählt. Weinheim. —- Nach einem Te learamm seines Regimenis ist der Jns santerist W. Beutel aus Weinheim, bei der 7. Kompagnie des 9. badischen nfanterie-Regiments Nr. 170 in fenbur dienend. beim Baden im Rhein er runiem