Sie ins-kitz. « q, sie Mr van Nitsch, Ezq., während det Abwesenheit der Gattin gut sorgt ist. —- Det unsichtbare Ersuchen — Käthi’s Schwestern. Mistek Editerl Um Wein gebt et nit viel. Dagege gleicht er des dunkle Battlebier, un e Schnäppsche thut et aach nit verachte. Namentlich e Kerlchewässerche scheint er se liebe. Bun Siggaks ptifört er die « mit B ä n d ch e drum. Als emol schrnolt er aach e Beif. L e i d e r schmärmt er nit stark for des Kliene vun der Pein. erwri. genH fchmolt er aach oläschonelli e -3iqerett, un des. war sehr be schämend fo r Mich, weil Jch gar teene im Haus gehabt hen un er also sei ei: gene Sigaretts hot mitbrinqe müsse, was ei gentlich qeqe Eri tet is Jm Esse scheint er Ziemlich genin fam ze fei. Sprian : Libiclens un Slkämbclt Gans oder anii Häm un Eggs icheine fei FädokitDifcheZ te sei. Was Läg anbelangt, da scheint er nit Viel um Rodfort te aewme. fonnetn sich mehr an Frornäsctt:die:Brüh un Kamabertb ze halte. Weißbrot gleicht et nit. lBumpernidel ig, was er will. Jn Rigard zu Kleider scheint er Mein Geschmack ze dumme. Awwer sei Kopf) is e Bißle kleiner. wie Meiner. Oeh kann des derbei nohtisse, daß er gar-let eneilege muß, wann er Mei tonveiv träai. Vun Kiduloog träat er lieber die hellere Sorte. Die dun lelbrcune oder schwarze rührt er nie cu. Aach in Rigard zu Neckties schwärmt er blos sor die helle Farbe. Jch meen nämlich den Mann, wo an die Käthi, wo die Alti hier gelosse hot, for de Haushalt sor Mich ze sührn, lallt thut, un wo als im Deiningroom In aach manchmal im Parlor die Sig srnstummel liege un die leere Bier ttels un Gläser stehn loßt. Jch hen os course noch nie net e Ri mart zu der Käthi da brüwwer ge macht· Dann wann sie des übel arm se un Mich verlosse wollt, da wär Jch Rein der schönste Fir. Da müßt Jch i Bett selber mache ober Jch müßt die Alti heim timme lossc. Gesehe hen Jch ihn noch nie. Awwer Ich tann mer e Bild oun ihm mache. erwrigens möcht Jch wisse, wann et eigentlich sei Calls macht. Jedesalls er mehr Glück drein, die Käthi der ’ ze finde, wie Jch. Dann, wann Jch bei Aetzident emol allig unner Tags heimtimm, da is Käthie nie da. Jch ersahr dann saurer nachher, daß sie zu der Zeit, wo heimgetimme war, blos uss en rung zum Grocer war oder zum sitt-Her oder sonst wohin. ulich hen Jch emol nit gut gesiihlt II bin schun am Vormittag wieder un sein dann derheim gebliwwe, II die Käthi is de ganze Tag nit heim imme bis sins Minutte vor acht . (Uss Acht hen Jch Mei Zopper dert gebatt.) Den ganze Tag war tat-et thr’m Dentist. Got sie gesagt.) erwrigens is die Käthi e nettes . Freindlich un nit stolz. Und nt es gut mit Mir. For Jn , wenn Ich was sor Zopper order, Das ihr Tschentelman-Frent, wo im Irr die Si garstumpe erumliege loszt, Ist gleicht, a segt die Käthi, des sollt nit essen, des wär nit gesund, sie "t lieber Spring - Chickens mache. gleicht »Er«.) —Ym Jch Jan-! —x!sch’m Zopper IIMII vor vie Ihur u» vie Zkrontttepg hinseVe will, da is die Käthi schur, sich en Stuhl erauszebringe, un sich nebe Mich ze feße un e liebreiches Gespräch Wer Fleischpreis oder was die Gro rau gesagt bot, mit Mir anzefange. m ertvrige versucht die Käihi in Jeder Weis, die Alti zu ripresente un ze sertrete Mei Pockets, wo des kleine Tfchänsch drein is, wern grad so Inttlich nachgesebe un ausgeleert, als Denn die Alti selber hier wär. Un sie t Mir auch jede Morche beim Dreck chi gewissebafy wie viel Uhr es war. Jch heimgekomme bin. Un wenn Jch fortgeh un tag, Jch thiit pünktlich pper beim limmen, da tann sit Fig oe eironilell Fare mache, wie die lti. Karz, Ich miß die Alti wertlich sehr wenig. Hell, gim is noch was, wo Ich sentf ne muß: Nämlich während des säunlche Siggarn - Konsumer un sierbqttelauötrinter äbsolutli unsicht bar bleibt, sein die Sisiers vun del Mitbi immer an Evidenz. Ich fein noch nie heimqelimme, mit Ins daß —- wann die Käthi bei Reisi ieut da war —- aach noch e annetes Bauenzimmer da gewese wär wo si( ir jedesmal als ihre Sitter intro IF bot. Manchmal sein auch zwei drei vun die Sisters zu der gleicht tha. Nach Meiner Zäblung auf zu m bot die Mithi bis jeßt siwwenei ich verschiedene Sitters. z, Misier Editer, Jch muß der Ilti Kredii derive gewwe, wie gut sie ßwchoå eforgt bot, bei die Käthi Jchwollt, »Ei; (der West-edit -- r sammelt erumee Ase sit to stark gep gleiE E- ise-g Mich Wicht-kne You ITQZZWZTSM one i hne des Rämliche wttnfchend Mit stigards Vorm John Nitsch, Esa. Wann »Ich nor wii t, ob »Er« Pi nackel spiele kann. ielleicht könnte Wir ganz gute Frent wern un Jch lonnt dann dorch sein Jnfluenz als emvl was ze esse kriege, was Ich gern hatvwe möcht. site die Ists ! Mit dem Urbilde des Marchese Christoforo di Gumpelino, dieser löst lichen Schöpfung Heine’schen Humors, . beschäftigt sich ein Aufsah von Gustav - Karpeles in den Hamburger Nachrich ; ten. Sehr viel Neues erfahren wir da raus freilich nicht über Lazarus Sum pel, dem Hamburger Bankier, welcher 1848, als Heine gerade in hamburg zu Besuch weilte, aus dem Leben schied. Die Aehnlichkeit zwischen Gumpel und Gumpelino scheint überhaupt leine sehr große gewesen zu sein, hauptsäch lich hat Heine ihn wohl verspottet, weil Gumpel feinen Onkel, den reichen Sa lomon Heine, in lächerlicher Weise kopirte. Gumpel war ein ziemlich » unbedeutender Mensch, der von Kunst und Literatur keinen Begriff hatte, der j aber zu seinen üppigen Gastereien » regelmäßigsiiinstler und Literaten ein lud, ,,damit das arme Pack sich einmal bei ihm satt äße«. Hinterher mußten sie sich dann produziren. Als Heim skch in Hamburg befand, so erzählt sein Freund, der taude Maler Lyser, in dem verschollenen Wiener »Salon« von 1847, wurde so viel von ihm ge sprochen, daß Gumpel beschloß, ihn zu seinem nächsten Gastmahl einzuladen. »Deine, der längst von anderen ersah ten hatte, wie es Freund Gumpel mit den Musenkindern zu halten pflegte, sagte zu und erschien zur festgesetzten Stunde in sehr eleganter schwarzer Kleidung. Gumpel schien etwas ver lslüfft über den eleganten Anzug und tas seine Benehmen des Dichters-, von sdessen »Tollheiten« und »Liederlichtei ten« man ihm soviel erzählt, hatte. Ganz hoffnungslos war er jedoch, als der willig-e Heine, der «Tausendsap permenter«, tein Wort sprach und außer einigen Löffeln Suppe nichts genoß. l..Sind Sie unwohl?« fragte Gam pe . »Seht wohl," lautete Heine’s Ant wort. Warum essen Sie denn nicht?« »Ich bin nicht hungrigf «Dummes Zeug, was sollen Sie nicht hungrig sein? Versuchen Sie einmal den Braten da!" »Ich danke." « » »z- « der die Pastete?« ·« l »ch danteX der die Meerbutten! MeerbutteM Daf! Stück 7 Mart 8 Schilling Cou- - ran " ! »Ich speise keine Meerbutten!'« Das war fiir Gumpel zu viel und er rief wüthend aus: »Na, wenn Se se nicht freten, so mag se de Ratt steten." Und m der That reichte er dieSchiis sel mit deti theuren Fischen der alten Lieblin slaye hin, die bei Tische stets hinter einem Stuhle saß I Der Use-sehnt see seen-Miste « Jm haushalt des Menschen spielen die Nährsalze eine wichtige Rolle. Der Kalt ist zum Aufbau der Knochen, das Eisen fiir die Blutbildung unent behrlich. Jn den meisten Fällen re gulirt sich die Aufnahme dieser Satze mit der Nahrung von selbst, und es U«I D-«L-4«s so- sssss - Ist- sssns Its-Is ... , M» »s. .. Ernährung dafz sie am besten die Ver sorgung des Organismus mit den nö thigen Salzen ermöglicht. Dagegen weisen bei einfacher haushaltung und monotoner Ernährung gerade unsere gebräuchlichften Nahrungsmittel. wie die Milch, einen Eisen- und Kalb-ran gel auf, der auf einfache und billige Art ergänzt werden sollte. Was das Eisen anlangt, so zeichnen sich be kanntlich gewisse Gemiise durch hoben Eisengebalt aus, wie der Spargel, Spinat; es gehören hierher aber auch manche Beerenfriichte, wie die Wald erdbeeren und die Waldbirnbeeren. Professor Lunge bat nachgewiesen, baß diese Beeten an Eisengehalt die Hülfenfriichte sowie die Kartoffeln übertreffen, an Kallgehalt dagegen alle Fleischiorten. Der Cisenverari « mung vorzubeugen sind also diese Beerenfriichte in besonderem Maße ge eignet. Nach einem alten Vollsmittel werden die Beerenfriichte auch alt Blutreinigungsmittel gebraucht, und zu diesem Zwecke täglich 1Xx—2 Kilo genossen. Erdbeeren werden auch bei Hautkrankbeiten namentlich Schup penilechte, empfohlen. Bleichsiichtigen Mädchen und blutarrnen Menschen ift der reichliche Genuß von Erbbeeren nur anzuratbem Um auch außerhalb der Erntezeit den Genuß dieser Bee ren zu ermöglichen, sollten stets grö ßere Vorräthe derselben eingemacht werden. Ante-Ins »Und Sie geniren sich nicht, mir ieselbe Sache zweimal vorzulügen?« »Nun ja, Sie wissen doch: Wer ein mal lügt, dem glaubt man nicht« Instit-sitt Wirth: Das Bier ist tadelwi — da können Sie Gift drauf nehmer-P per-FIT- Heu Neu-T »Ja-TM Mit ang, « Hi Wi· W Rettig-lege Vumoresle von c. M a r o. Die Besuche des Onlels Knauseri mann waren fiir Studiosus Flott teine freudigen Ereignisse. Denn da der Ontel nicht nur reich, sondern auch geizig war, hatte er sich noch nie «nobel« bezeigt. Ach, und welcher Se gen wäre fiir den lebenslustigen Mu senjiinger bei der chronischen Ebbe in seinem Poetemonnaie ein reicher und freigebiger Onkel gewesen! Der Geiz des Verwandten ging so weit, daß er, um die hotellosten zu er sparen, stets bei seinem Neffen über nachtete; da schlief er dann im Bette Flott’s, während dieser die Nacht auf dem für seine stattliche Länge oiel zu kurzen Sofa zubringen mußte. So war es auch beim letzten Besuche gewesen, als allerlei geschäftliche An-» gelegenheiten den Onkel in die Univers « sitätsstndt geführt hatten. Wieder; durfte Flott das Vergnügen genießen, eine kühle Herbstnacht unter seinem Mantel auf dem Kanapee zu ruhen, während Onlelchen behaglich im war men Bette schnarchte. Des Gastes Einladung am nächsten Morgen zum Diner in einem benach-; harten Restaurant war dem Studio-’ sus leine Entschädigung fiir dass Opfer einer verdorbenen Nachtruhe.; Denn erfahrungsgemäsz standen ihm leine lutullischen Genüsse bevor. Das « Billigfte und Bescheidenfte, was Speise- und Weintarte ver-zeichnet ent- » bietten,.war dem Harpagon von einem » Onkel gut genug. Beim Verlassen seiner Stube — der h--;m L-F«vss II- Isosss2 nqu- Im Hausflur —- fah Flott des Verwand ten Bantnotentasche auf dem Fußbo-. den in der Nähe des Bettes liegen; der Werthpapierbebälter war seines Be sitzers Tasche beim Antleiden unbe merkt entfallen. Rasch steckte Flott das Pottefeuille ein. Als er Knaufermann einholte, hatte dieser seinen Verlust noch nicht ge merkt. Da beschloß Flott, einstweilen von feinem Funde nichts zu verrathen: er wollte sich. wenn Ontelchen das Fehlen seines Geldes entdecken würde, an seiner Angst ein bißchen weiden, ihn für alle erlittene Unbill eine Weile zappeln lassen. Und dann war es auch ein gar so wohlthuendes Gefühl, einmal eine solche Menge Mammon in der Tasche tragen zu können; Flott glaubte gera dezu eine von dem Portefeuille aus gehende mollige Wärme zu verspüren. Fünf Minuten später hatte man in dem Restaurant Platz genommen. «Jch hoffe,« bemerkte der Onkel, »Du wirft auch ein Paar »echte Re gensburger« bestellen. Du weißt. nur der Umstand, daß es diese Wittstr hier in vorzüglicher Qualität gibt, läßt mich dieses Gasthaus auslachen« Mit swehmiithiger Miene blättette Flott in der Speise- und Weintarte. »Was standen dort für herrlichtetten verzeichneti Rehriicken, Rebhuhn, yNheinlachs usw. Flott schlie, wie fihm das Wasser im Munde zufam menlief — Austern. Seit! »Onlelchen, hier —- lies doch! Wol slen wir nicht einmal schwelgen?« Da sagte der inel spöttisch: »Bitte »sehr, beitelle doch, wonach Dir gerade Appetit verspürst. wenn Du heute am jsiinsundzroanzigsten noch so viel Geld Hin du Tasche hast« » Hei, welch Leuchten ging da über ! Studiosus Flotts eben noch so melan Zcholische Zügel Wie blitzten aus seinen iAugen hundert Kobolde. Und er be istellte ohne langes Zögern; bestellte »das Bette. was Küche und Keller bo sten. Und der Appetit, den er dann entwickelte! Der Onlel mit seinen Regens-but gern« war starr. »Solch eine länd haste Schlemmerei! Da wundert’s mich sreilich gar nicht, wenn Du im mer in Schulden steckst. Aber sag mal, hast Du hier denn so viel Kredit?« »Er-edit? Nee, Onkelcheni Die Zeche wirst Du doch natürlich gleich baar bezahlen, nachdem Du selbst mich zu diesem sybaritischen Schmause ausge sordett, unter der Voraussetzung daß ich viele Moneten in der Tasche hätte Unk. das ist der Fall. Da — schon ma .« Und Flott zog ein elegantes Parte seuille aus seiner Bruittasche, dessen »Wohlbeleibtheit« Schlüsse aus glän zenden Inhalt qestattete.« Mit dem Gesichte, das Onkel Knatt sermann in diesem Augenblicke machte, hätte er sich um letnen Preis photo graphiren lassen mögen. »Du Filou, mich aus eine ahnungs log gemachte Bemerkung so ’reinzule geni« W Atti-im Greiseenrssklgsns. Kassirer (bei einem Somphonte KonzerM »Sie haben nur 1 Mart 50 hergelegt. der Preis stir’s Konzert ist 3 Mart.« herr: »Ich bin aus einem Ohre taub!« Der Isthende Schacht-isten Uns einem Dampsboot spielen zwei Herren Schach. Alt sie die erste Par MW MMIM t« Mit n u a s» kaut »- Ei» m txt-IT W K W « ist« spi« if IT , « - m en in r W Mk - Der Dotter der Rechte, Assesar Wam, nnd der Doktor der Medt tei, prat cher Arzt, Wundarzt und - durtt ter haben siftn vergnttgt bei einem iase Wein. .Du, ich bin neufieritsf sagte der re Assessor, »was un er und, der Rechtsanwalt, siir eine Sorte vbrsesen wird, wenn wir uns morgen feine neue Villa besehen!« »Gut keine!" meinte der Doktor von s der anderen Fakultät. »Du glaubst, er wird eine Bowle l machen . . . oder selbst Aepfetwein wäre lsei der hiye nicht zu verachten!« »Nein, nein, zu trinken giebt’s da überhaupt nichts!« »Aber er muß uns doch etwas an bieten!" »Nicht eine Cigarre!« »Unmöglich! Da möchte ich zehn Körbe Seit wetten!« »Ach, da fiel'st Du ja doch ’rein!« tnickrig ist ja unser Rechtsanwalt, aber inictrig ist ja unser Retsanwalt, aber uns so weit in der Sonnengluth lau fen lassen und dann nicht die geringste Erfrischung —- einsach unmöglich! Jsch wette — wenn auch nicht gerade zehn Körbe Seit, aber sechs Flaschen Ru desheimer wage ich d’ran!« »Nun, wenn Du es durchaus haben willst, werd’ ich meinem Glücke nicht im Wege stehen!'« »Abgemacht Z« ,,Abgemacht!« — Ani anderen Nachmittag wanderten die beiden auf der heißen staubigen sibaussee zur Van des Mechtsantoalts· Er empfing sie freudig, führte sie durch Haus, Garten, Pari, ließ sie Blumen, Bäume, Obst, Gemüte, Springbrunnen und Rasen-Anlagen bewundern —-.— aber diese Geniisse blie ben die einzigen. Ex-- LIA» e».«-... t·:.«. H« Gusse-n Uns-«- ank qui-us ftp-, ssp ein«-· Doktoren zugeblinzelt — der Assessor freilich mit einem etwas wehmüthigen Zug um die Lippen —- als sie aber das letzte Teppichbeet angestaunt hat ten, und noch nichts sich rührte, fingen sie beide herzlich an zu lachen. »Was lacht Jhr denn?« s »Wir haben gewettet, daß Du uns die ganze Zeit, die wir hier sind, nicht das Geringste anbieten würdest!« »So, so—um was denn?« »Ein paar Flaschen Rheinwein!« «Wo wollt Jhr sie denn trinken!« »Wir gehen direkt in Schulze’s Weinstube, — was glaubst Du denn, was fiir einen Durst wir haben!« »Ach, wartet einen Augenblick, ich will nur meinen Hut holen — da trink ich mitt« » ——--·-O.--— « Dte schlauieerissd. Aus Reichenderg in Böhmen tneldet man dein Wiener Tagblatt: Eine auf regende Schlangenjagd spielte sich vor einigen Tagen vor dem Postarnt in Hohenelbe ab. Aus einer oorn Postil lon der Schwarzenthaler Fahrovst in den Postwagen gebrachten Kiste kroch eine große Schlange heraus, welche sich um den Arm des Postillons wand. Der erschrockene Mann ließ die Kiste zur Erde gleiten, worauf aus dieser eine zweite Schlange zum Vorschein kam, welche das Weite suchte und quer iiber die Straße unter die Laube beim Hause eines Spenglets schoß. Jm Postamtigebäude selbst war Initi lerweile eine dritte armdicle Schlangel unter den dort befindlichen Packetens entdeckt und durch den geschickten Griff « eines Beamten, der das Reptil hinter; dem Genick packte, unschädlich gemacht« ? worden. Der gleiche Beamte unter-i nahm auch das Wagniß, die anderem Schlangen auf dieselbe Weise zu fan gen und in die Kiste zu bringen« wor- i aus diese gut vernagelt wurde und an « ihre Adresse, einen Niederlangenauer Sammler, befördert wurde. Wie sich später herausstellte, waren die Schlan gen anreritanischer Abtunft und nicht giftig. « Die Einladung uns Dasei Als Heinrich heine Ende November 1827 nach München reiste, um dort die Redattion der Politischen Annalen zu übernehmen, wurde der Dichter der «Reisebilder« bald nach seiner Ankunft von einer gröslichen Familie eingela de-» um fünf uhk bei ihk dä- nasses einzunehmen. Er ging hin und sand zu seiner Ueberraschung eine zahlreiche Gesellschaft dor, die hier ihr opulentes Mahl bereits eingenommen hatte und deren Verdauung durch deines Bis und Laub unterstützt werden sollte« Die nächste Einladung zum Kassee lehnte der Dichter ab und ebenso die dritte. Trotzdem blieben die Einla dungen nicht aus und deine schrieb daher ärgerlich unter das lehte Ein ladungsschreibem »Gniidigste Gräsini Jch habe die Ehre, Ihnen zu mei nem Bedauern mittheilen zu miissen, daß ich der freundschaftlichen Einla dung nicht Folge leisten lann. Ich habe nämlich schon im Säuglingöaltet den Grundsaß angenommen, meinen Kassee immer nur da zu trinken, tpo ich gespeist habe und diesen Grundsai möchte ich um teinen Preis nochmals verlehen.« Letchtttum Student A.: »Wie, die tausend Mart, die Du gewonnen hast, sind schon wieder allei« · tudent Q: , «Ratiirlich —- ich ha ja meine sämmtlichen Schulden damit bezahlt.« Student Un »So ein Leichtsinni« W i m sum sey-em- eis se. bwo Die »Im-erweitet Zeitung« drin t Erinnerungen an das eldgenllsfts Schildenfest ln St. Gauen vom Jahre 1838. Da heißt es u. U. oom upti tag, Z. Juli: »Als Fiiheer der« hur gauer erschien Prins Napoleon Bona parte, damals betntfcher Artilleriei hauptmann und Präsident des thut gauischen stantonal - Schützenoereinsx im Nebenamte war er indeß haupt sächlich als Thronprätendent fiir die französische Kaiserkrone thätig. Er hatte als Gabe an das Schühenfest eine reich mit Gold und Silber einge legte Doppelflinte im Werthe von 4000 Fr. gestistei, die als Haupipreiss für die Scheide «Gemeinsmn« be-? stimmt war. So sehr auch der nach malige Kaiser der Franzosen, der da mals von sehr vielen guten Leuten als ein tother Demokrat und unglücklicher Flüchtling angesehen wurde, Aufsehen erregte, vor dem Landammann Baum gartner mußte er doch zurückstehen. Denn dieser brachte beim großen Mit tagessen »in geistreicher und gediege ner Rede dem biederen, gerade denken den Charakter des deutschen Volkes ein Lebehoch!« Am S. Juli beim Mit tagessen bestieg Louis Napoleon Bo naparte die Tribiine, um —- unter ge spannter Aufmerksamkeit und unter regem Beifall der Zudiirer « der Schweiz ein ,.Lebel)och« zu bringen. Gerade diese oraiorifche Leistung hat nicht wenig dazu beigetragen, in der Schweiz die Ansicht aufkommen zu lassen, daß der Neffe des Onlels ein aufrichtiger Freund unseres Landes gewesen sei. Heute noch wird dieses von vielen Leuten geglaubt, die nicht «1.l.---.t-! ,,,,, s L,« Mscgcslqccl qullclh Us( PUIIIII III dritten Napoleon genauer zu studiren. Damals begeisterte man sich fiir den Sohn der Königin Hortense so sehr, daß eine Anzahl vom Schützenfest in St. Gallen heimlehrender Schuhen dem in Baden zur Kur weilenden Prinzen eine stürmische Ehrung zu Theil werden ließ, welcher Vorfall so gar die Aufmerksamkeit der Tag satzung erregte.« brauchte der Uemeufss beide Sünde gleich-sahns L Angesichts der modernen Bestrebun gen, die gleichmäßige Ausbildung im Gebrauch der beiden Hände zu einem werthvollen Prinzip der Erziehung zu machen, hat ein Vortrag großes Jn teresse. den Red. Astley in der lehten Si ung der Britischen Archäologen Gesellschaft über die Frage »War der Urmenfch beidseitigi« hielt. Viele Ge räthe des »proto-paläolithischen Zeit alters«, die in Kent, in Frankreich und an anderen Stellen gefunden wurden, sind dem Gebrauch der linken Hand angepaßt, und sie sind fast so zahlreich wie die fiir die rechte Hand bestimmten. Daraus leitete Aftleh den Schluß ad, rasz der Mensch der Urzeit ein »deid seitiges« Wesen war. Der paläolithi Iche Mensch muß deidseitig gewesen ein ; seine lünstlerischen Vorstellungen von Thieren, Vögeln u. s. w. sind aus Felsen und Knochenstiicken mit gleicher eichtigteit von der linken und rechten Hand gezeichnet, wenn er auch ange tanaen hatte. im Krieasdienit die rechte band zum Angrifs und die linle ur Vertheidi ung zu gebrau chen. ie Renten, t sser, Schabeisen, Bohrer und Dämmer der neolithischen Zeit beweisen, daß der Mensch beide ände unterschiedlaö gebrauchte. Jn ker Broneezett waren alle Massen mit Grissen versehen, so daß man teine Anzeichen über den Gebrauch der lin ten Hand hat; aber daß die rechte hand noch nicht endgültig den Sieg errungen battr, tann man aus der Thatsache schließen, daß die Semiten, Griechen und Römer anscheinend we nigstens in der frühesten Zeit mit Vorliebe mit der linlen Hand schrie ben, und daß die ersten Griechen und Niimer mit gleicher Geschicklichkeit mit beiden Händen schrieben. Erst iu der »geschichtlichen Periode errang die rechte band die Vorberrschast, die sie bis heute behauptet bat. LIndlich - sittlich. Müller: «haben Sie denn auch die verdiente Anerkennung erhalten wegen der Rettung des in Ertrintungsgesabr schwebenden Kindes?« Mater: »Anerlennung«t Nu. Aber zehn Mart Strase zahlen mußte ich weaen Badens an unerlaubter Stellel« sein Ihn-est du« Zeinl st szm sieht das Bahn am ähnlich en « »Dein Verwandten mit dem meisten Gelde.« Aste Kritik. - Schriftsteller: »Auch für die Zucht hausdibliotheten wurden einige xemi plare meines neuen Buches erworben.« Krititen »Als Strafverschär fungimittel?« Unweseka Sonntaasreiterc »Ich möchte ein passendes Pferd siir mich.« Pferdeverleiherr »Ja, lieber herr, es kommt darauf an, ob Sie dem Pferd passen!« Betst-nahst Dichter (zum Dienstmädchen, wel -«es bei den iranten Kindern wachen soll): »Was, Sie lesen in meinen Gedichten? . . . . Aber Anna, Sie sollen doch wach bleiben!·« Pflicht-rund »Und tvie geht es Jhrem Gatten, dem Herrn Professor, gnädige Frau?« »Ach Gott, mit dem wird's immer schlimmer. Heut stül) hat er an einer Anschlagssäule auf einem Theaterzet tel einen orthographischen Fehler ent deckt, und nun läuft er in der ganzen Stadt herum, um ihn zu veröessekn.« tfxnitc Wissenschaft Pl)renolone: »Hier finde ich eine bedeutende Erhöhung, die mit Sicher beit darauf schließen lässt, daß Sie ein seht friedliebender Mann sind. Stitnmt das-P Bauer: »Dög stimmt sein-! Die Beul’n hob i von der letzten Kirchtveih Großer Verdienst Datne: »Ist es richtig, Herr Pro fessor, die Chinesen sollen schon vor dreitausend Jahren das Klavier er Hsunden haben t« ; Professor: »Ganz richtig, aber ihr sgrößtes Verdienst ist, daß sie es dot zweitausend Jahren schon wieder ab geschafft haben.« Im Konzert »Sind Sie Musiltenner?-« »Na ob, bei mir zu Hause babe ich die Bilder von allen Komtoiristen.« « —-—· Pensisnseutebuns. Liebe Thea: Die Ehe sinde ich sonst ganz nett. Das einzig Unan genehme ist nut, das; man das, was man tacht, auch essen soll. Diebes s humor Untetsuchungstichter: »Was woll ten Ste mit dem entwendeten Ringe machenP Angellagteu »Mir ’ne Frau dazu suchen!« « · Im Ussernenbos. «Einjitl;rtger, machen Sie doch kein so enttäu chtes Gesicht wie Hannibal, als er vor Portas stand und seinen hausschlüssel hatte!« Der Durst-beut Arzt: «Jht halö ist stark ange« » grissen und feuchte Wärme unbedingt - nothwendig.« - Student: »Schön, da laß ich’l Bierteinten und trinte Grog.« T Ores Junger Puck-halten »Ich begreife nicht, wie viele grüne Farbe an meine Finger konith Prinzipal: »Sie haben sich wahr scheinlich hinter den Ohren getratzt.« Vom-et Rentier (eheknaliger Malermeister m seiner Frau, die sich zum Ball schmintt: »Noch immer nicht fertii . . . ein Gott, in der Zeit hä te ich ein ganzes Haus gestrichen!« Anteils-benannten here lzn einer Dame ohneSchirm)e »Gestatten Sie, daß ich Ihnen meine Begleitung anbiete; ich habe zwar lei nen Schirm, aber — getheiller Schmerz ist halber Schmerz.« Ein lchsrser see-achten « Jochen (an der Gallerie): »Sies nur die Kerls an, auf die ist auch kein Verlaß! Sobald der Kapelltneistee mal nach der rechten Seite hinsicht« glefich linls hören'smit dein Arbeiten an .« Schatte Not-. Stahsttomvctcn »Hie, blasen Sie mql jiicht so melancholsfch Lenkt-u Sie etwa« Sie sollen den Trompeter von Sättmgen tauchte-IM«