Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 19, 1904, Image 3

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    Ausland
hohes Alter. Jn Mistolez,
Ungarn, ist Frau Katharine Singer im
Alter von lut- Jahren gestorben. Die
Verhlichene hatte 18 Kinder, von denen
ihr die meisten im Tode vorangegan
gen waren, ferner 40 lebende Entei, 47
Urentel und einen UrurenteL
Promovirte Amerika
n e r i n.« Auf der Universität Jena,
Thüringen, hat zum ersten Male eine
Dame als Doktor promovirt, und zwar
eine Amerilanerin Namens Marse, eine
Enkelin des berühmten Erfinders des
elettromagnetifchen Telegraphen, Sa
muel Finleh Morie.
Blitzschiidem Jn Gerardrner
im französischen Departement Vogesen
wurden durch Biitzichlag die aus vier
Köpfen bestehende Familie des Land
wirthes Valentin getödtet und eine den
Industriellen Garlier und Thiebaud
ehöriges Arbeiterviertel in Brand ge
eit· Der Sachschaden ist bedeutend.
Greis als Eisenbahn
d i e b. Jn Jnnsbruch Tirol, wurde
ein lange gesuchter Eisenbahndieh ver
haftet, der schon seit acht Jahren aus
österreichischen Eifenbahnen fein Un
wefen trieb und in Wagen erster Klasse
zahlreiche Diebstahle ausführtr. Er
’ßt Joseph Neurotter, ist ein Uhren
«ndler aus Pefi und 81 Jahre alt.
n Genosse entsank
Eugen Richter-s Wirth
Lch a f t e r i n. Der Kreisausschuß
s Kreises Teltotv, Brandenburg, hat
aus dem Gesindehelohnungizfondz der
langjährigen Wirthschafterin des
Reichstagsabgeordneten Eugen Richter
in GroßiLichterfelde, Frau Pauline
Wolter, eine Prämie bewilligt und
zwar in Anerkennung treuer Dienste
während einer mehr als Löjährigen
Thiitigteit bei der gleichen Dienstherri
fchast.
Der Literatur untern
d i g. Ter Verein für Literatur und
Kunft in Dortmund, Weiisalen, schrieb
tu seinem Sommerfeste drei Preise fiir
ie besten humoristischen Gedichte aus.
Ein Mitglied machte sich den Scherz,
das Goethe'sche Gedicht »Es war ein
kaulet Schäfer, ein rechter Siebenschläs
er" als sein eigenes Produtt einzureis
ehen. Die Preisrichter erkannten den
Betrug nicht und bedachten die Einseni
dung, war nicht mit einem Preise, je
doch mit einer Jst-enden Erwähnung«
Von Löwen attackirt.
äu Liverpool, England, waren einige
äfige mit Löwen eingetroffen, die im
Mystalldalast zur Ausstellung gelan
en sollten. Ein Gepackträger bewegte
ich zwischen den Käfigen und tarn
dabei einem zu nahe. Er erhielt von
dem darin befindlichen Löwen einen
schweren Schlag in’s Gesicht. Zurück
taumelnd tam er einem anderen Käfig
zu nahe, und der darin befmdliche Löwe
serfeyte ihm den Arm. Auf die Hilfe
rufe des unglücklichen Mannes eilten
Wärter und Leute aus dem Publilum
herbei und trieben die Thiere mit Stan
gen zurück.
Befirafter Schwindler.
Der frühere Fabrilardeiter und spätere
«Kaufrnann« hevping von Neuenrade,
Westfalen, wurde jüngst zu vier Mo
naten Gefängniß und 3000 Mart
Geldstrafe verurtheilt. Er hatte mit
einer Erfindung eines «unfehlbaren«
rtrvuehsmittele eine große Fahl von
Bartsehnslichtigen beichwinde t. Es
wurde festgestellt, dafz der Angeklagte
allein fiir Nellamen innerhalb vier
fahren 64,000 Mart ausgegeben, da
lir aber 70,000 Mart eingenommen
hatte. Das Wundermittel bestand, wie
der Gerichts-Chemiler nachwiee, in
einer aus Vaselin und Parafiin zusam
mengesehrem gänzlich wirtungslosen
Salbe.
Die ausgebliebenen
U a t t e tr Der Verein zur Züchtnng
reiner hunderassen in Neustadt a. d.
b» Rheinviale. hatte ein Preisratteni
san en ausgeschrieben. Es sanden sich
c zahlreiche hundeziichter mit ihren
unden hierzu aus dem Schüwhause
n, allwo ein Rattenzwinger eigens
siir den gedachten Zweck errichtet war.
Alles war bereit, es fehlten nur die
Ratten. Erst sollten sie mit dem Zug
10 Uhr eintressen, von einem Ratten
"ndler aus Franlsurt a. M» sie ta
rnen aber nicht. Dann wurde telegras
phirt, und es hieß, daß sie mit einem
späteren Zug läuten; schließlich stellte
es sich heraus, daß die Ratten über
haupt nicht lamen. Für den Spott
brauchte das Festtoniite nicht zu sorgen.
Saubeee Bande. DieFrau
eines Brüsseler Schusters erhielt die
Nachricht, daß eine in Paris verstor
bene Tante ihr 18,000 Franks hinter
cassen habe. Der Schuster erzählte sei
.Iren reunden von der Sache, und einer
M hnen entsiihrte die Frau in dern
Insenhlich als sie sich anschickte, nach
Paris zu reisen, um die Erbschaft zu
WM Der Mann reiste dem lasen
aar nach, tras ei in einer Wein-rieth
chssfk, zog einen Revolver und ver
angte von setnern Freund die Frau
zurück mit den Worten: «Einen solchen
Streich spielt rnan einem Freunde
nicht, wenn seine Man ade geerbt
ti« Der Liebha t lte diese Uns
t nicht« nahm dem Schuster die
» se abfund preselte Wuer iDgiie
ellschat tout e na olz H
W gebracht, wo die Teiden Freunde
P versöhntem Die Erbs t tout-de
drei getheilt, und der tschi
M pb untreue Frau sehen-. l
B
17 l
. - .. -.·«
sspv er h ee r ende Gen-i tte r.
Starke Gewitter mit Oagelschlä en ha
ben in verschiedenen Theilen reini
reiche große Verheerungen angerichtet.
En den Gemeinden Quer, Sowie-Ra
egonde, La Loudiere und anderen in
der Umgebung von Rodez (Departe
ment’ Aoeyron) belegenen Ortschaften
fielen bei einem Wirbelsturrne drei bis
vier Zoll dicke Hageltörner, die die
ganze Ernte vernichteten· Auf mehr als
3700 Acker ist nicht so viel Getreide
istehen geblieben, um nur einige Säcke
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I
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zu siillen. Jn Morlaix wurde ein
Haus, in das der Blitz acsciilzgen hatte,
von den niederströmenden Regenmassen
mit seinen Jnsassen, vier Kindern und
einer Frau, fortgeschwemmt. Die Kin
der und die Frau wurden 130 F s;
entfernt auf einer Wiese mitten unstet
Möbeltriirnrnern schwer verletzt ausge
funden. Jn Morlaix hatten die Was
sermassen ganze Stadttheile über
schwemmt.
Eine »Schandi'· Beieinem
I
Volks-feste, das in Ulm, Württemberg,
zu Gunsten eines städtischen Beides ab
gehalten tourde, betrug der Preis des
Bieres zuerst pro halben Liter 20
Pfennig. Es fiel aber alsbald auf,
daß der Bierkonsurn ein verhältnis
mäßig geringer war und die Bürger
schaft sich überhaupt zurückhielt. Noth
gedrungen sah sich die Festtommission
gezwungen, den Preis des halben Literg
Bier auf 15 Pfennig herabzusetzen und
der Vorsitzende begründete dies mit der
Bemerkung, die Ulmer hielten es fiir
eine Schand, wenn sie mehr dafür zah
len müßten. selbst wenn eg sich um
eine wohlthätige Veranstaltung handle.
Die Preisreduzirung hatte zur Folge,
daß der Bierionsum rapidezunahn1.
Geohrfeigter Profes
so r. Jm Gymnasiurn zu Brzezany,
Galizien, wurde ein Professor von
einem Schüler bei einem Wortwechsel
geohrfeigt. Der Professor ließ den
jungen Mann durch Gendarmen fest
nehmen. Alc- er abgefiihrt wurde, tam
es zu großen Straßenszenen. Die
Mitschiiler des Verhafteten unterrich
teten die Menge iiber das Vorgesallene.
Die Leute nahmen dann fiir den Grim
nattatten Partei. Da die Polizei nicht
ausreichte, wurde Militär herangezogen,
das die Ruhe herstellte. Der Verhaf
tete wurde später freigelassen; doch
wurde gerichtliche Anzeige erstattet.
Große Schwimmlet
"st u n g. Aus dem Bodensee haben un
liingst zwei Postbenmte die 3.7 eng
lische Meilen lange Strecke zwischen
Linden, Bayern, und Bregenz, Vor
arlberg, in stz Stunden schwimmend
zurückgelegt ie Wasser-warme betrug
72 Grad Fahrenheit Bei ihrer An
kunst in Bregenz fühlten sich die Beiden
sehr wohl. « tiindlich wurde den küh
nen Schwimmern von ihren ste im
Kahne begleitenden Genossen als Stär
kung ein mit Kirschtvasser getränttes
Stück Zucker dargereicht.
Soldatensamilie. Die
Wittwe Meyer in Hohentirch, West
preuszen, hat sieben Sohne, die sämmt
slich Soldaten gewesen sind; zwei da
don sind Kriegsveteranem Kürzlich
ioersamrnelten stch alle Söhne bei der
HMutter zur Feier ihres 83. Geburts
itaaes; ein hierbei ausgenommeneg
iGruppenbild der sieben Soldatenbriider
iibersandte die Greisin dem Kaiser
Darous ist ihr ein Glückwunsch des
Kaisers und aus der taiserlichen Scha
tulle ein Geschenk von 100 Mart zuge
gangen.
Eingestellte Postfahrt.
! mischen Eggolsheim und Millersdors,
; obern, oerlehrte täglich zweimal eine
sKariolpost, deren Fahrten unlängst ein«-·
! gestellt werden mußten, weil infolge an
dauernder tropischer sitze der Wasser
siand der Regnis to seicht geworden
war, daß der Karioltvagen in Heuses
rnit der Fähre nicht übergesetzt werden
konnte. Es mußte daher die Postver
waltun bis zum Eintritt der »Regen
eit« etne intetirnistische Postverbin
ttng über Forchheirn herstellen.
Gastsreundschast eines
V r i n e e n. Seen-ehrt Knaben des
Beamtenwirthschaftsvereins in Berlin
trafen unter Leitung eines Lehrers im
Schlestoig'schen ein, um hier die Som
merfrische zu genießen. Admiral
Prinz Heinrich erlaubte ais Chef der
Ostseeitation dem Führer und den Kin
dern, Quartiere im Tedoftiiiergebäude
der ihm unterstellten Torpedoitation
Miirtvit an der Flenizburger Föhrde
während ihres ganzen Aufenthalteo zu
beziehen.
Auf einer Ballonfahrt
verunglückt Der letzthin in
Wien aufgeftiegene Luftballon »Si
rius« von der Wiener aeronautischen
Anstalt landete nach mehrstiindiger
ahrt in Qberheinzendorf, Möhren.
er Ballon befand sich schon in der
Nähe des Bodens, als die Jnsassen,
vier Offiziere« aus der Gondel geschleu
dert wurden. Sie trugen mehr oder
minder schwere Verleyungen davon.
humorvoiler Todt e
la te r. Ein Mann Namens S los
n - rier, Rheinprovinz, erließ leythin
in einer dortigen Zeitung die folgende
Anzeige :»Anliißlich meines vermeint
lichen Todes sind mir aus Nah und
rn so viele Beweise von Liebe und
heilnahme zageaangem daß ich mich
aufrichtig freue, dies erlebt zu haben.«
Eigenartige Todesurs
f a eh e. Jn Biedeiheim, Großherzog
thum dessen, stand ein Knabe dicht am
Ufer des Rhein-, als ein Dampfboot
Rose Wellen an’s Ufer warf. Der
be wurde durch ene solche M
sei-Mut und ertranh
------«---- -·- --- -
k- -- - i
(-—--—--,---.«.,-.»..-» - —.,.,..
Inland
i
! Gefährliche Ratte Das
iBabd von Alonzo Atherton in OW
losh, Wis» ivurde, während es in der
Wiege lag, von einer Ratte angegrif
fen, nnd zwei Finger wurden schreck
lich zerfleifchL Das Geschrei desJ Kin
des rief die Mutter her-»ei, bei deren
Nahen die Ratte entfloh.
;Ehetragödie. JnKansas
FCittY Mo» erschoß der 80 Jahre alte
zMaschinist Aent seine um funs Jahre
ijiingere Frau, während sie schiafend im
sBett lag, und tödtete sich dann selbst.
IKent hatte vor nicht langer Heit seine
iFrau auf Scheidung vertlaat Ein
Ifiinsjiihriger Sohn war Heage der
sBlutthaL
Philippiner-Taufe. Auf
der Philivvitier-Refervation der St.
Louifer Weltaugftellung fand die
Taufe eines auf der Reservation ge
botenen Knaben statt Präsident Fran
- cis von der Weltaussteljung fungirie
ials Taufpathe. Der Knabe erhiest den
Namen Louig Itancis Silva zu Ehren
von St. Louis und Präsident Francis.
Etfchofsener Negers
Schallehrer. DerNegerLars
.rimote, ein Schullehrer und prominen
ster Politilet, wurde Nachts in Lock
ihart, Tex» von acht weißen Männern
saus seinem Hause geholt und erschaffen.
Frau Latrimore schoß auf die Mör
ider und verwundete einen derselben.
iLarrimore hatte den Unwillen seiner
lMiirder durch unliebsame Bemerkun
lgen auf sich gezogen.
Explodirter Ziphon.
Zu einer Sodawasserfabrit zu New
; orl erprobten der ltijahtige Morris
.Tabocl Und der fis Jahre alte Martia
Fiirber einen neuen Sidl;.on Tabock
hielt seinen Ilops direkt iiber eine Ver
i bindung, wo er ein Legt beobachtete, und
sFärber stand hinter ihm als eine Ex
plosion des Zivhon erfolgte. Tabock
wurde der Kopf abgerissen, und Färber
trug schwere Verletzungen davon.
Bienen in der Kirche.
"Als mehrere Bautischler dabei waren,
in Butter Counth, Nebr» eine Kirche zu
repariren, gerieth zufällig eine Rolle
Papier in Brand, wodurch ein starler
Rauch entstand. Da bemerkte man,
daß zahlreiche Bienen unter dem Dach
hervortanren, und man fand bei nähe
rer Untersuchung über 200 Pfund ho
nig, der seit mehreren Jahren daselbst
von den Bienen ausgestapelt worden
wal
Mißgliicktes Wagniß.
Oliver Beiz, unter der Bezeichnung des
»verwegenen« Belz bekannt, pflegte in
,einenr Vergnügungsorte bei Busfalo,
lN. Y» aus einem Zweirad von einer
k40 Fuß hohen Plattsorrn in’s Wasser
abzufahren, sich in den Lüften von sei
,nem Rad zu trennen und dann kopf
tiiber in’s Wasser unterzutauchen Letzt
Ehin aber landete Belz, anstatt im Was
Iser, aus sei:em Boden und brach das
kRückgraL Tie Folge war der Tod.
iGesegnetes Alter. Jn
ieinem Altenbeitn zu Philadelphia starb
, dieser Tage Michael Mooney, der älteste »
fMann der »Quäterstadt,« wenn nicht
ldes ganzen Landes. Mooney wurde
i 1791 in Jrland geboren und tam 1862
Fnach Amerita. Er lonnte weder lesen
Enoch schreiben und verdiente sich alsi
Arbeiter sein Brod. Seit 1893 wari
er ein Jnsasse des Altenheims. Der;
kalte Mann erfreute sich bis zum ;
Schlusse seines Lebens einer völligen;
Geistessrische und des Besitzes aller sei- ;
ner Sinne. Noch bis in seine letztfns
ILebenstage schmeckte ihm sein Pfcischen
Iund sein Schlückchen Wbisty ausge
szetchnet
Wunderbarej Enttornsi
m e n. Während der Drahtipanner
iStrorn in Camden, N. J., auf einem
; hohen Telegraphenpsosten arbeitete, tam
et zufällig mit einem »geladenen«
Ovsskt Z- m--3ks-«-- ---L ---l-- L
wtusys eu Vssuqkuuu uns Ists-es »u
Bewußtsein Der Mann blieb erst
« dolle fünf Minuten lang an dem Quer
holz hängen, während der etettrische
Strom durch seinen Körper fuhr, und
stürzte dann herunter. Die scheinbar
entseelte Gestalt wurde nach dem Hospis
tal gebracht, wo es sich zur größten
Ueberraschung Aller herausstellte, daß
der Berungliickte noch am Leben war
und nur einen Bruch des rechten Beins
und des linken Knöchels erlitten hatte.
Wenige Minuten später gelang es den
Aerztem den Verunglückten wieder zum
Bewußtsein zu bringen.
Bibel als Schmerzens
ft i l le r i n. Ein iuertwiirdiger Fall
beschäftigt die Tierzte in Toledo, O.
Der seit längerer Zeit schwer traut dar
nieder liegende 137 Jahre alte Erneft
Case derspiirt keinerlei Schmerzen, so
lange sich die Bibel unter seinem Kopf
tifsen befindet. Sobald jedoch ohne
fein Wissen das Buch entfernt wird.
verfällt der Mann in hnsterifche
Krämpfe und brillli vor törperlichen
Schmerzen Sein Gesicht wird in die
fern Falle von einer tödtlichen Bläfse
befallen, und ein nervösea Zittern geht
durch feinen ganzen Körper. Als
jüngsthin feine Frau in Gegenwart
eines Beetchterstattees die Bibel von fei
nein Lager wegnahm und in einein
anderen Zimmer versteckte, erhob sieh
der Kranke mit geschlossenen Augen von
feinem Bette und ging dirett nach der
Stelle. wo das Buch lag. Sobald das
selbe wieder unter seinem Kissen lag,
wurde er ruhig, und alle Schmerzen
schienen ihn verlassen zu haben.
-.--«- -· «
L«L«
Kampf mit einein Lit
w e n. Jn einer Arena in dem Ber
niignngsorte Coney Island bei New
ort war ein Löwe von dem Thierbäm
diger Bonavita durch einen Peitschen
hieb derartig in Wirth gesetzt Herden,
daß er auf Bonadita zufprang ihm
erst die-Klauen in die Seite senkte,
dann ihn gegen eine Wand schleuderte
end iim niit seinen Zähnen die linke
Schulter aufriß. Als Bonadita trotz
dem wieder aufsprang, zermalrnte ihm
die wiithende Bestie die Hand Halb.
ohnmiichtig, feuerte er dem Löwen einen
blinden Schuß in s Gesicht. Tag Thier »
wich einen Augenblick zurück, und wiih
tend mehrere Marter ebenfalls Schüsse i
abfeuerten, sprang Frant C. Vogloch«
durch die Gitterthiir in den Käfig, und
es gelang ihm, den ohnmächtigen Lö
wendändiger aus dem Bereiche der Ge
fahr zu bringen. Gegen 8000 im Zu
schauerraunie sitzende Menschen waren
Augenzeugen des entsetzlichen Vorgan
ges.
Langes Warten auf
K l i e n t e n. Vor dein Polizeirichter
sslirre in StP Paul, Minn» erschien
zlich H.P Hall, der Nestor der
Journalisten des Nordwestens, und
wollte wissen wie man es macht, wenn
man einen Prozeß Fall verschieben las
sen will. Tet Richter gab ihm lachend
die nöthigt Auskunft und fragte dann
nach dem Grund. Mit ernstem Gesicht
erilrirte ihm Hall daß er vor 49 Jah
ren zum Anivaltsstand zugelassen wor- !
den fei; die ganzen 49 Jahre habe er
aber vergeblich auf einen Klienten ge-s
wartet, den er jetzt endlich bekommen
habe. Besagter Klient war eine Dame
in St Paul, die von einer Chicagoer
Schneiderin wegen gelieferter Kleider
auf is140 verklaa t worden war. Hall
verlanate eine Verschiebung der Ge
tichtsderhandlung
Mnglitopiage. EinZOMei-"
len von Vivalde, Mis» geiegenes, 4-)0
Einwohner zählendes Torf ist von
Mogtitog überfallen worden und jetzt
fast entvöltert. So dicht schwärmen
die Jniekten herum, daf; zwei Drittel
der Bewohner in Dampfern auf die
Bai hinan-gefahren sind. Auf den
Mai-schen stirbt das Vieh massenhaftp
anvere Thiere nutzen sich ins Wasser, i
um den Stichen zu entgehen, und er-’
trinken. Ter Tabalsreilende Philivvg »
aus New York wurde von einem
Schwarm Moskitos überfallen, seine
Pferde scheuten, gingen durch, warfen
ihn aus dem Wagen, und der Mann»
brach beide Beine und drei Rippen. Eine ’
religiöse Versammlung im Freien
mußte abgebrochen werden. l
Rassenverschmelzungs
Zur Bekämpfung des Vorurtheils ge-;
gen Farbige, welches sich besondersj
dann zeigt, wenn Farbige in Tisirilsl
ten mit weißer Bevölkerung ihren;
Wohnsitz aufschlagen wollen, hat dies
Afro-Ameriran Realty Companv inI
New York eine Gesellschaft mit einein
Kapital von 8500,000 organisirt. Diese z
Gesellschaft will vortheilbakte Grund-i
eigenthumsantöufe in Disrikten mitz
weißer Bevölkerung für Farbige ver-l
mitteln und trägt sich außerdem mitj
dein Plan, Miethghäuser zu bauen,i
welche an Weiße und Farbige vermie
thet werden sollen.
Tapferer Junge. Wäh-:
rend der achtjäheige Harold Regensdorf s
in Wauwatosa, Wis» mit der zwölft
Jahre alten Helen Rice vor dein Hause !
der Eltern des Mädchens spielte, trats
das Mädchen auf den Deckel eineri
Cisterne, der nachgab. Helen stürzte in i
das dunkle Wasser. Harold sprangi
alsobald herzu und ergriff seine Ka
meradin, als sie enivortauchte, bei den
Armen. Seine Kräfte reichten nicht
daiu aus« sie herauszuziehen, und er
schrie deshalb laut um Hilfe, die auch
kam. Das Mädchen hatte keinens
Schaden erlitten.
l
Rabenvater. NachEdmon
ton in der lanadischen Provinz Alderta
wurde ein Jndianer eingeliefert, der
seine Kinder, einen Knaben von vier;
und ein Mädchen von zwei Jahren,j
fcktllsilos Und ohne Naht-um«- in dort
Wildniß zurückgelassen hatte, in der
Absicht, sie sich vom Halse zu schaffen.
Tie Kinder waren von Wölfen zerris
sen und gefressen worden, und nur
einige blutige Kleiderfetzen waren zu-"
riiickqeblieben Ter Jndianer wurde zu
zwei Jahren Zuchthaus verurtheilt.
Vater und Söhne er
t r u n l e n. Tsie beiden neun bezw.
elf Jahre alten Söhne Jameg West
dinders in Marlington W. V.1., bade
ten im Knapps Creei in einem tiefen
Loch direkt oberhalb eines Fldsseg von
R,ls-)0,00() Fuß Holz, als sie von dem
Ezrome erfaßt und unter das Holz ge
trieben wurden. Beim Versuch, die
Lenden hervorzuholen, eriranl auch der
Vater. Frau Westbinder und Tochter
wohnten der Tragödie bei.
Vor Schrecken gestor
b e n. Von iemporärern Wahnsinn he
fallen, lief Joseph Heiser in Philadels
phia durch die Straßen. Er suchte
mehrere Menschen zu erdrosseln und er
schreckte die sechs Jahre alte Marien
Naniin derart, daß sie zusammenstürzte
und nach wenigen Augenblicken ihren
Geist aufgab.
Bundesxenator als Kin
d e r se e u n . Aus seinem herrlichen
Landsihe bei Butte, Mont» gab Bun
dessenator Clark ein großartiges Fest
fär die Jugend, bei welchem mehr wie
3000 Kinder glänzend bewirthet wur
den. Clart gibt ein solches Fest jedes
Zahn wozu die Kinder aus der Wer
rngegend eingeladen werden.
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