Gesiökter Genuß. Datum John Nitsch »N. seiner Strohwitiwerschaft nicht froh werden kann. Warum et Luft verändekunq venöthiiit. Miit-er ikdiicrk Hawwe Sie schun emol iouij qehori yun Verfolgunqsivahnsinnk Daß mer überall denkt, es fein Feind im Mär derö un Spione un aimen- Ernte-Wes hinner Eint her? ; Well. zucisiexifdi . tz ter, des-«- hen Ich f« letzkjsp rck s««e -— ianie » ci »Es-z wisse ja, vie Am p-.5.« iH in Der Caun ! « L» tm. Tsie ganze däppii Fämili er sept Mich iH in der Coumm J tdnm also jetz e ganz ziernijthli its-J Leide führ’i1 ivmm die Atti nit beim Fort gehn qeszqt isätiz ’oim, much tee —«l. »O J Nah ov « Vuws. J-» · fahr Alle-A Also mach lieber tee Sache. Dann Du kannft Dich druff verlasse, ich erfahr merklich Alles.'· Un da derbei hat die Atti de Zeigefinger oun der rechte Hand gefchätt un Mich so angeguckt, ctH wenn sie all Mei Jntentfchens Jus Mir erauglese könnt. Der Fingerfchäht, der Blick vun der Atti un die Worte: »Q,ohn, ich erfahr Alles,« die fein Mei Fluch. Die spoile Atti ganzes Entfchoiment. Jch möcht wisse, wozu e Mann vun seiner Frau Wätäschen kriegt, bei die Fämiti uff’s Land ze gehn, wann mer ihm jede Sschäns nimmt, Fon zu hawkoe. Nit, als wann Jch was Unrechtes vorhätt, Mister Editeri Gott soll Mich bewahrnl Jin GegetheiL Awwer der Gedanke, daß es der Atti ja doch ganz falsch dargestellt werd, und daß sie roch falscher uffafzt, der is eg, wo Mich um jedes Vergnüge bringt. Also, for Jnstenz, Jch steh Mor chens uff un tinun etunner zum Brett cht un thn ganz gut fühle, un des « che, wo die Atti da gelosse hat, bringt mer de Koffie, well, da fühl Ich wie dein Mädche frentli ze jzx «Gute Marche, mei Kind,« un verleicht iuzidentelli sie in die Backe ze petzr. Ja dem Ungeblick fällt Mir ei, daß des Mädche e Spion sei könnt, Jch seh die Atti vor Mir stehn un de Finger blähte un Jch fang an, zu brumme Im roff zu dem Mädche ze spreche·" Dann geh Jch aus. Un Jch thu wieder gut fühle un taaf Mir e Bot itshobBugettche un steck mer’s in’s Kwpfloch un funnn so e Liedche vor Mich hi un tach die Mensche, wo Mir tegegne, vergnügt an, da—uff emot seht dielButschekfrau ader die Geom CU VIII Ul( Martin-tu out was ghiir un—well, mer kann nit wisse, ob die nit der Alti schreibt, ich wär Mterlich vergnügt un so Sache. un die Alti wär dann im Stand un läm ges-ich Ich trau noch nit emol dem schan einer Frau un hen immer so en geheime hinnergedante, wann eBattel order: DieMisseS Tschalli chreibfs der Alti. Wann Jch in eCar steig, da muß immer umgucke, weil Jch spekul destimmtes Gefühl hen, die Misses Meyer an der Ect oder ergend e annere Spionin vun der Atti könnt hinner Mr sisr. Wann Ich emol nach Coney Eitiind oder Rockaway oder so wo hinfahr, un geh dort ergendwo enei, wo belehrende In instruktive Sache zu sehe sein-— Ach guck mich immer um, weil Jch des Gefühl hen, als wär’n der Atti ihre Spione üwtverall um Mich erum. Wann e imäl in Mei Näh timmt, da möcht « ch am liebste sage: »Gehscht De weg!« un gestern bin Jch aus erer Gar ausgestiege, weil e hübsches jun ges Mädche sich nebe Mich gesedt het. Un wann Jch Abends heim timm, da such ch immer erst e Viertelstund tu der auöthür erum, ob da nit e heier automatischer Apparätus met-recht is, wo die Zeit rödschistert, Ism- det Schlüssel in’ö Loch gesteckt ME. » Zthzwg Jch Ihn-, Miste: Shim j Dass-h km- sn fu«-mitsc Ia chuldige Mann, wo des beste Ge It e vun der Welt hat? Js es da zu Mwunnem wann e Mann, weil et den fötcksieriiche crrahn nimmer strittige kann. blos um sich ze zer Inne, emol in de Strudel der Ber un en störzt, oder zur Batiel ? gch denk nir! ?- ·;.; Editer, Ich könnt heule, , W Ich dtu denk, was fo-. e solides, W, Weise-iij zefriedenes häus T Masti- Jch jedes-MS geführt hätt d der Atti ihrer Abwesenheit, IT W sie Mich nii durch des Finger z-; - e g den Blick un die Worte ,mch ket Sache; Jch erfuhr LY so sörvoß gemacht hätt, daß Cf Ei in Verfolgungswahnsinn ei is· jeh der Alti grad Mich fo ungemiiihlich das Nämliche wünschend, Mit Rigatdö Muts JshrkRitsch, EJq. unt Mein-tret jin Sud Mist-s Er W Hexe MIZK yet-Preis It- ts sck Sorg- fesse — i Deswege wäre es das seite, tosen Ich mein Aufenthalt Niemand agel tdät Dann Mit Jch sehe bald us finde un die deunrudtgende Erschei nunge wern usflsörn Jch glaab, der Dotter bot Recht Mein nexte Brief wern Sie aut der anonyme JntognitoiCitu kriege un Jch werd de Pdftmäster triete, daß er de Stämp so perwiischt, daß nies nit lese kann. Jch will aach emol Mei Ruh bawwe, Mei töni lich bade risch Pfalzgraf bei Rheini sit-Ameri tanischr. D. O. Esa. W Der seist t- »Unser. Die Kunst des Schwimmens wird gegenwärti , in der warmen Jahres zeit, von lt und Jung in weitestem Umfange geübt; und doch wissen die wenigsten von denen, die ihren Körper in die tiible Fiuth tauchen und durch das feuchte Element dahingleiten. wel chen besonderen Gesetzen der Körper bei dieser Art der Fortbewegung ge horcht. Zum Schwimmen an sich, das beißt, um sich über Wasser zu erhal ten, sind bekanntlich so gut wie gar keine Bewegungen erforderlich. Das soll daran liegen, daß der menschliche Körper leichter ist als Wasser. Wie Dr. du Weis-Neumond in der Natur wissenschaftlichen Rundschau ausführt, bat sich das nach neueren Bestimmun gen nicht bestätigt. Dagegen sind die meisten Menschen allerdings leichter als das Wasser, das sie verdrängen, wenn ihre Lungen aufs äußerste mit Lust gefüllt sind. Könnte man dau ernd in diesem Zustande bleiben, so würde man ohne Bewegung schwim-· men tönnen. Deshalb ist das Haus halten mit dem Athem das wichtigste; die Bewegungen kommen an zweiter Stelle. Und jeder Schwimmer weiß, daß — um sich blos über dem Wasser zu halten — nur sehr geringe Anstren gung erfordert wird. Handelt es sich indessen um eine wirtliche Fortbesta gung beim Schwimmen, so erfordert diese schon bei mäßiger Geschwindig teit eine recht bedeutende Anstrengung Schnelle-Z Schwimmen erschöpft in tiirzester Frist selbst kräftige Personen, falls sie nicht besonders eingeiibt sind. Wissenschaftlich betrachtet. erweist sich das Schwimmen als eine äußerst unzweckmäßige Art der Fortbewegung indem eine größere Arteitsmenge da IIt wobst-NO huva Eis-II« Bis III-, : j svoos ------------ q- - sss pers umherzuschleudern, als dazu, den T Gesammttörper durch das Wasser zui treiben. Die aus solche Art scheinbars sinnlos verschwendete Energie würdej gespart werden, wenn die Schwimmde- T wegungen langsam gemacht würden» eHer Erfolg der Schwimmbewegungen i bangt aber gerade von ihrer Ge- " schwindigteit ab. Langsame Schwimm- · stöße sind so gut wie nutzlos. Ders Widerstand des Wassers wächst näm- j lich mit der Geschwindigteit. Wird das Bein sehr schnell ausgestoßen, sos rust es einen entsprechend größereni Widerstand im Wasser hervor, und bei hinreichender Geschwindigkeit desj Stoßes findet die tleine Fläche dess Fußes« einen so starten Widerstand, daß er den des viel größeren Rumpses ! bei einer eringen Geschwindigkeit . übersteigt. · aher bleibt der Fuß an- - nähernd an seiner Stelle, und der? Rumpf wird durch das Wasser getrie ben. Diese Betrachtung ertlärt, wa rum es aus die Form der Bewegungen J so wenig ankommt. Falsch ist die Theorie, die noch heute in Schwimm schulen herrscht. daß durch Zusam menschlaaen der Schenkel eine Wasser masse nach hinten geworfen werde. de ren Rückstoß den Körper vorwärts treibe. Die Unhaltbarteit dieser Aus fassung wird schon in der Praxis täg lich dadurch bewiesen, daß außer den Schwimmschiilern an der Angel Nie mand die Beine beim Schwimmen wirtlich zusammenschliiai. Da nach alledem nun dlößliche Bewegung der Gliedmaßen beim Schwimmen förder lich sein kann und letzliche Bewegung der schweren Gliedmaßen beträchtli chen Energieauswand bedingt. ist auch die Ursache nachgewiesen, weshalb das Schwimmen, zumal das rasche Schwimmen eine so große Anstren guerg erfordert. Der Mensch ist offen bar fitr Bewegung im Wasser ungün stig gestellt, weil er bei seinen Bewe gungen sehr große Gliedmaßen rasch bewegen muß. W Aufs-m heim-tus. werden bekanntlich biele Schnapslvihe gemacht. hier ist einer davon: Signor Zanetti, der Zauberer« führte einein aus«-l höchste gespannten Zuschauertreis in einem Städtchen je nes Staates seine Kunsiücke vor. Ein mal trat er vor und sagte «Fiir mein nächstes Kunststück ge brauche ich eine tleine Wbistyslasche. Will einer der herren so freundlich sein, mir eine solche Flas zu leihen?« Niemand rührte sich. r Zauberer schien überrascht. Mit einer bitten den Geberde sagte er: »Ich hatte einen anderen Eindruck von den Sitten Kentuckys. Vielleicht haben Sie rnich nicht verstanden. Will einer der Herren so freundlich sein« mir eine kleine Flasche Whisty zu leihen?« Kein Mensch riihrte sich. Der Pauberer bat um Entschuldigung und agte, dann müsse er dai beabsichtigte Kunststiiet fin diesmal vorn Spielplan streichen. Er wandte sich seinem Tische zu, als irn hinteren Theile des Saales eianann ausstand und rief «’Miper, könnten Sie eine groß-e Flasche gebrauchen?« «Serade so gutZ antwortete ,-3a netti. an Augenblia war jeder euc felne Mann under den Mit aus J , . « Hishi-« zin- zsiky « "· " dumm-le den Ernst Jaegen Mein Großvater —- der übrigen-s Jllrster roar — pflegte aus einer Ju gendzeit gern folgende chichte zu» bädlknr « l . ch We ais Soldat iu ver rui-· nen stung B. Eines schönen Tages, » es war im November, soll ich mit mei- ; nern reundq Wilhelm außerhalb auf l Wach ienst gehen. Gut, wir t un’j.l Gegen Abend werden wir abgelö und l machen uns aus den deirntveg Nun stand aber hart an der Land straße ein Wirthshaus, wo es einen guten Tropfen gab. Außerdem wurde das edle Nah von des Wirthes Töch terlein lredenzt, und so blieben wir sitzen und merkten nicht. wie die seit rerrann. Auf einmal sagt mein reund zu mir: «Du, Feine- ei ist chon dunkel, wir müssen ausbrechen!' »Herr des himmels!« sage ich, »das Thor wird ja bald geschlossen." s Wir bezahlen schnell unsere Zeches und hinaus geht es. Wir waren kaum 500 Schritte gelaufen, da hören wir! die Retraite blasen. ; »Du!« ruf’ ich meinem Freunde zu. .aus dem Landweg kommen wir nicht . mehr zur rechten Zeit, wir müssen; querfeldein hier gerade ansi« « ’ Und nun rannten wir über den ge- T frorenen Sturzacker in der raben- » schwarzen Nacht, so gut uns unsere Beine tragen konnten. Alle zehn Schritte lag einer von uns aus Wer Erde. »Du. Willy,« sage ich zu meinem Freunde, der hinter mir herlam, »jth find wir bald sein ’raug: da fängt gleich die Wiese an.« Jn demselben Augenblick verliere ich das Gleichge wicht, ich stütze bin und es gibt einen Krach, daß ich glaube, mir sind alle Knochen im Leib zerbrochen »Fritze, was ist mir Dir?« rqu mir mein Freund zu. »Steine Ahnungs« sagte ich. »Zuerst kilf mir aus dem verfluchten Graben heraus. Ein Gliict, daß lein Wasser drin ist.« Er reicht mir die Hand, ich taste nach meinem Gewehr da lag es unter mir. Jch hebe es auf, es kommt mir k- k--L--I--- -·--. ji«-se »J- Ists -.-e It- IUIIWIUUD Itsbs gut- s» u- o nöher betrachte —— du meine Güte — es ist zerbrochen. —- Na, Jhr tönnt Euch meinen Schreck denken. -— »Mensch« sagt mein Freund. Jetzt ist nichts zu machen; wir müssen uns beeilen, daß wir überhaupt noch in die Stadt lommen.« Nun. wir waren ja nicht mehr so weit entfernt und tamen noch im letz ten Augenblick hinein. « »Du, Willy,« sage ich, als wir auf der gemeinsamen Stube waren, »was machen wir ietzt-P »Hm!« meinte er, »wenn Du Dich meldest, lommt die ganze Geschichte ’raus und wir kriegen unsere acht Tage streng.«i — .Weißt Du, sage ich. »wir nageln die Karline zusamment« Gesagt, gethan. Ein paar Nägel waren zur Stelle, ein Stiefeltnecht dknte uns in Ermangelung eines Hammers als Schlaginstrument, und so spielten wir beim Scheine unseres aualmenden Oelliimpchent Waffen schrniede. Mein Freund hielt, und ich nagelte. Endlich war das Wert gelungen Jch machte noch einige zaghafte Uebun gen, und es ging ganz gut, obwohl der Kolden nicht sehr fest saß.sz Aber-s wie e agt, es gin einigerma en un so schlief ich beruhijgt ein. Am nächsten Morgen war Kompag nßsExerziererh Jch wartete mit Angst und Bangen der Dinge« die da tom wen sollten· Zu allem Unglück stand ich noch im ersten Glied. Nun ging es os. «Stillgeftanden!« lommandirte der Hauptmann «Schultert das Ge wehr!« Jch wagte das Gewehr kaum anzufassen, denn der Kolben wackelte doch ziemlich bedenllich. Die Folge davon war, daß ich zu spät lam. Der Haithnn hatte es sofort bemerkt. « erl!« schreit er mich an, «er macht die Uebung alleini« Je t war ich fer tig. «Schultert das wehrl« Du lieber imurel, der soll-en hing nur noch lo e dran. «Kerl!« schreit er mich wieder an, »wie geht er mit dem Dings da unt! Gerade fo als wenn er ein Wiaeltind in den Händen hätte. Greise er doch ’mal ’rein, und wenn das ganze Ge wehr in Stücke geht! Achtung! Prä fentirt das Gewehr!« Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Jch faßte zu. daß es nur fo klirrte, und fchwappst da lag der Kolben an der Erde. ——· Der hauptrnann war wie verstei nett. »Kerl," sagte er dann, »ja ficht er, er hat mich etwas zu wörtlich verstan den. Ra, aber der Griff war gut-— Anstreteni Laß er sich ein neues Ge wehr geben« Wer war froher als ich. Nach fünf Wochen war Weihnachten und ich wurde zum Gefreiten befiirdert.« Das war irn Jahre eintaufendacht hundertundvier. Zule Zeit. »Wie kommt es, daß Sie, der bis her immer nur wegen Bettelni be straft worden ist« sich pliiklich aufs Stehlen geth hat-rni« Dieb: « as Betteln bringt fest zu W ein, rr Gerichtshof- weil Ieine Zigan sich fett in den Bö sen bestrdeiP "· sm- nis- -«-"--" zw Es tver in der Muhmen Die Hebt t · hlt die »Helf. ätgm .Me Rings-i stoben ronld a Dorfe s. leg ein sutails lon Jnfcnterie im Quartier. Die Truppen hatten einen anfirengenden Tag hinter sich, und schon vor dem sapfenftreieh fucbten suhOffiziere und4 Mannsehnften fiir die Anstrengungen des folgenden Tages-, an dem sehr friih nbmarsihirt werden sollte, durch einen tüchtigen Schlaf zu störten. Sehr lebhaft ging es an diesem Abend im Gasthof «3ur Post« zu. hier fa hen in der »befseren« Wirthsstube die »Honoratfehiore«: der Bürgermeister, der Pfarrer, der Apotheler, die Leh rer, kurz, alle angesehenen Persönlich leiten des Ortes. Auf der Tagesord nung standen die militiirischen Ereig nisse; derMeinungSaustausch war sehr lebhaft, da man sich in verschiedenen Gruppen unterhielt und jede Gruppe die anderen zu überbieten suchte. Un mittelbar iiber dein »Honoratsehiore ftibche« versuchte derMajor, der in der «Poft« einquartirt war, zu schlafen. Jnfolge des unten herrschendenLärms wollte ihm fein Vorhaben jedoch nicht so recht gelingen Kurz nach 11 Uhr erschien der Bursche des Majors in der besseren Gaststube: Eine Empfehlung vorn Herrn Ma jor, und et ließe die Herren um etwas mehr Ruhe bitten, da er bei der über lauten Unterhaltung nicht schlafen könne« Für kurze Zeit ilaute nun die Un terhaltung ab, um jedoch bald wieder die frühere Ledhaftigteit und Stätte zu erreichen. Nach einer Viertelstunde erschien der Bursche zum zweiten Male, um das Ersuchen um Ruhe-H wiederholen· Als auch hierauf der selbe Erfolg wie beim ersten Male eintrat, tam der Bursche zum dritten Male: »Wenn die Herren sich jetzt nicht ruhig verhalten läszt der Herr Major Tfiie Wache holen und alle hinaugwer en. Aus diese Ariegserllärung traten einige Minuten pernliclxen Zchweigens ein« Endlich fragte einer der Gäste, dem Zweifel der Berechtiguna des L Maiors zu diesem summarischen Ver fahren ausstiegen: »Herr Bürgermeister. kann der qcaxor denn das?« thåuf des Dorsoberhaupt zur Antwort gab: Nonne kann er’sch nit. Wann er’sch awer dhut, slieie mer draus.« M Seiten-ein pro-he esse-Im · Ein glücklicher Propbet war der ita trentsckze Verteger, der siir das Jahr 1868 einen Kalender herausgad, den er mit einer politischen Satire auf Na poleon der Dritte schmückte. Unter den italienischen Patrioten herrschte damals mächtiger Ingrimm gegen den ehemaligen Vervündeten Viktor Ema nuels, weil Garibaldis Unternehmung aus Rom im November 1867 durch die Ifranzösischen Chassepots bei Mentana vereitelt worden war. Dem französi :schen Botschafter in Rom sandte zum darauffolgenden Neujabrstag das pa ltriotische Contite «im Namen der bei s Mentana Gemerdeten« einen seltsamen IGliickwunsclY bestehend in einer Nach i bildung des bekannten Bildes der Ger lrnania als Macht am Rhein mit der Unterschrist: »Er-arme aliquis noitris ex osiibus ultor" Rächer, erstehe Du mir einst-aus meinen Gebeinen)! Noch deutlicher aber wurde der obige Kalen derberleger, der den Untergang Nava keonö durch den Krieg mit Preu en klipp und klar voraussagtr. Das i tekbtatt seines Kalenders reigte ein Uhrzifferbtatt mit dem Antliti Rapp leons« dessen langer steifer Schnau bart die Zeiger bildete. Die einzelnen Stunden waren mit folgenden histori schen Beiichriften versehen: 1 Uhr Re publik, 2 Uhr Präsidentschast, 3 Uhr 2. Dezember, 4 Uhr SebastopoL 5 Uhr Proklamation von Mailand, S Uhr Magenta und Solserino, 7 Uhr Wilh sranra, 8 Uhr Nizlia und Saht-den« 9 Uhr Mexico, 10 hr Besetzun von Rom, 11 Uhr Krieg gegen Preu n, 12 Uhr Sturz vorn hron. Und genau so ist es gekommen. W III sIIIIck IIIUI IIIOII somet. Ein Berliner Blatt erinnert an ei ne wunderliche, gegen Mo art gerich tete «Ertliirung«, die im 4ahre 1782 in der »Leipziger Zeitung« erschien. Sie lautete: »Ein gewisser Mensch, namens Mozart in Wien, hat sich er dreistet, mein Drama «Belmonte und Neustaan zu einem Operntexte zu mißbrauchen Jch protestire hiermit seierlichst egen diesen Ei tiss in meine Re te und behalte m r Weite rs vor. Christoph Friedrich Bre ner, Verfasser des »Räuschchen«. - hne den «Miszbrauch bei gewissen Men schen, namens Mozart zum Libretto ter »Entsührung aus dem Serail« müßte heute tein Mensch von Herrn C. F. Bresner und seinem Räuschchem —---·-.s.--—-s " Steht stiegs. Der rr Professor, ein Versechter der ab oluten Altoholabstinenz, ist nach München berufen worden. Die Frau Professor hat eine Köchin ange nommen; nachdem mitQieser alles ver abredet ist, sa t die Frau Professor: »Und schließli noch eine-: in unserem hause dars tein Altohol getrunken werden. Sie mii en also aus das sonst hier übliche ier verzichten « «S« is schon recht,« sagte die in, ich bin seither scho mal in so anere a’retteten Säusersanrilte gemesenl« Zyp sneesrsm nnd Mam« Was die Sei Ithiitigieit mit der Farbe unseres are- gu thun hat« is nicht o weiteres erst lich. Eine-n srangö schen orscher bieb es vorbe halten, auch er einen Zusammen ng zu finden. n den Schulen su ille wurden näml ch vor einiger Zeit Un tersuchungen angestellt, um etwaige Bezitehungen der hautsarbe ur n tell genz llarzulegen. Das esu tat war ein eigenartiges. Von den Kna ben waren die mit nußbraunen haaren die besten linge. während von den Mädchen die blondhaarigen am leich testen lernten. Jm Rechnen standen die nußbraum und blondhaarigen Mädchen an erster Stelle; dagegen schrieben sie einen unbedeutenden Stil. Die schwarzhaarigen Schüler beider Geschlechter versiigten iiber eine leb haste Vorstellunggtrast und zeigten eine sesselnde Schreibweise; sie besahen Beweglichkeit undurspriinglichteit. Am Ichlechtesten schneiden die rothhaarigen Knaben und Mädchen ab, auch in ge sundheitlicher hinsicht. Die schwar - baartgen Knaben find übrigens. quä gesunder als die nuszbraunen und londen und mehr siir Lob oder Tadel empfänglich als die anderen. Höchst wahrscheinlich erklären sich alle diese Verschiedenheiten aus ber Blutmischs ung oder Abstammung. Die blonden Zöglinge und die mit braunem Haar hoben vliimisches Blut in ihren Adern, isie dunkelhaarigeu stammrnen von den selten, d. l. Galliern ab. «-. ptbetl ich even Vettern m stolz hint Die »Ob«-nur« berichtet ans Wien: Vor dem Strafrichter des Bezirtsaeg richts Leopoldstadt stand dieser Tage ein vierzehnjäbriger Bursche unter der Anllage der Vagabondagr. Ueber-» rascht war der Richter, als der Ange tlaate Anton Hlavacel aus die Frage, » wovon er lebe, antwortete: »Von dem, was ich mir so zusammensteble.« Der Bursche sagte das ganz gleimiitbia. wie etwas Selbstverständliches Rich ter: »Sie steblen also? Und was?« — Angetl.: »Was ich so zum Leben brauch’. Meistentlirilg a Brod und a Wurst dazu und Oranaen.« Richter: »So. Und warum itehlen Sie?« Angeli »Weil ich zum Betteln zu cqu- k;-I« when-.- im;- -...«- ro.r. len Sie schon?« Angeli »No, so a vierzehn Täg. Manchmal lais’ i ah Stiefel’n mitgehn am Tandelmartt." Richter: »haben Sie das schon oft ge than?« Augen-: «A irchsmaL glaub ich.« Richter: »Und wie tdeuer ver tausen Sie die Schuhe?« Angeli »Wenn’s a armer Teufel is, um veir zig Kreuzer. sunit um a Krandl Gro ne) zwanz«g." Richter: »Glauten Sie daß die Sachen, die Sie im Ganzen gestohlen haben, mehr als itinizia Kra nen wertd sind?« Angell.: (lachend): »A mehr scho! So a fuszig Guld’n.« Richter: »Den vierzehn Tagen?« An WJaI — Der Richter beschließt. mit Rücksicht aui den 50 Kronen über steigenden Schaden den Att dem Lan desgericht abzutreten. soeehe als seicht-ern n der taiseklichen hof- und Fa mi ienbibliothet zu Wien wurde vor einiger Zeit vom Striptor Jurerzet in der Lavater'schen Sammlung ein bio her unbekanntes Jugendbitdniß Goe thes ausarsunden, das von den Goe the - Forschern als von dem Maler Schmoll, dem Schwiegersohne Lam ter’s, herrührend, ertannt wurde. Nun wurde in der Sammlung weiter ge sorscht, od sich nicht auch das Bild Seh-volks, von Goethe gezeichnet, auf sinde, denn in Lavater’s Taaebuch kommt der Sah vor: »Goethe zeichnet Schmoll.« Es wurden vier Bildnisse Schmoll’5 gesunden. Eines darunter verriith die band eines Dilettanten, und da der Maler hier im Reiserocke mit schwarzem Kragen und Halstuch daraestellt ist, hält man es sür wahr scheinlich, dass es dasjenige Bild ist welches Goethe gemalt hat, und zwar aus der Reise die er gemeinsam mit dem Künstler unternommen hatte. W II sie-ff III des Skala-. Folgende Erinnerung aus dem Ende der steh iger ahre, die ein Le er der «Tiigt unds au« mittheilt, ------- .«- h--«.Is h-- Its-: Isqu stin- ssnang fis-, ----------- su bliluni im geschäftlichen Leben der neuen Münzen bediente. obwohl sie da mals schon beinax ein Jahrzehnt irn Verlebr waren: in musikalisch ver anlagter Landbewobner will fich, weil seine alte Geige unbrauchbar gewor den war, ein neues Instrument zu legem gelegentlich einer im Darf flatt findenden Tanzrnusil wendet er sich deshalb an den die Geige spielenden Musikanten, der auch dein vorgeschla genen hätndel nicht abgenei t ist und auf die rage nach dem Prei e 5 Mart fordert, worauf der Käufer erwidert: »Wal, 5 Mart willst Du hewwens 2 Daler will ick D ewen, iiwer mirbr leinen Penning.« bne viel Besinnen begnügt sich der Musilant mit dein unerwartet rtdijhten Preife, vielleicht ebenso sebr freut sich aber auch der »ä?ufer ilber fein erfolgreiches Abhan n . . . mitsamt-. « « A.: «EI war zu ärgerlich, daß ich die Reise nicht mitniachen konnte, — ich hätte die alten Studiengenoffen auch fo gerne wieder einmal gesehen, —- nun, habt ibr recht viele Erinne rungen aucgetaufcht?" B.: «Ei gewiß, und denle Dir nur« dabei bin ich erst darauf gekommen, daß Du mir von der Studieazeit ber . noch 20 Mart schuldeft.« " s- sand stu Die Aussicht auf das MI mtfzw ttt Mär-M sind-K Vn i nicht aus-, Inmi« Or (rntt einem Irgerltchen Seiten blis auf feine schon etlan angetahrten drei Töchter : »Was thue ich mit der Wer-ficht au das Manier Meer, die Muth auf einen ftitrmischen Freier fiit eine von unserem. Vierteldukend wäre mir bei weitem lieber!« Grillen »Hast Du g'hört, Sein-, der Schrei nersToni. den’s erft vor acht Wochen aus dem Jrrenhaus entlassen haben, will heirathen?« »Er wird halt ’nen Rückfall bete-m men haben." serlsrenec Vertrauen-. Bettler (der einen Cent bekommen hat): «Bloß einen? Sonst habe ich hier doch immer zwei bekommen! hin, da scheint mir was faul zu feint« Jahrtfrier. Morgen feiern wir ein kleines Ju diliium bei uns zu Haus. So, was denn fiir eins? Unsere Köchin ist schon 25 Tage bei uns im Dienst. Lin-der Schulr. Wenn Du zehn Pfennig hast und der Hans hier hat fünf und Du nimmst sie und thust sie zu Deinen da zu, was giebt das-? Gine große Arilereii Var Gericht. Richter: «Leugnen Sie doch nicht länger. Sie sind es gewesen und ha ben auch noch Mitschuldige!« Angeklagter: »Bitte sehr —- Mii unschuldige!« Semiotitit »Weswegen ist denn die Verlobung des herrn Barons Pumpenbrrg mit der Komtesse hammernix auseinander geaangen"«« »Na, Iveg’n nix und wieder nix!« : Getroffen f Lehrer: »Die Schlacht bei Sedan war also am 1. September. Müller, kannst Du mit vielleicht sagen, was unmittelbar vorausging?« Müller: »Der 81. August!« III-Mich Tontet »Na, Elschen, wie gefällt Dir denn Dein neues Puppenhous?« Elschem »Ach. sehe gut, aber ich brauche es nicht, und da habe ich es für 10 Pfennig die Woche an meine Freundin Lieschen vermiethet.· slns set Unten alten Zeit houptmanm »Aber Riedetmehet, wie kommt et dazu, mich nicht zu grü ßen?« Bürgetgoedift: «Follt mir gar nit ein! Zahl erscht dixhosem um die i Di schon seit Neujahr man’.« Das snnehende Pumpqenir. Der lleine Ftih tdee voe 4 Wochen von der Groß-name einen Qui-riet be kommen hat, weil er sich fo brav einen Zahn hat ausziehen lassen): »Sieh mama, kannst Du mit nicht auf den nächsten Zahn 5 Cents Vorschuß ge ben?« J Liebesseichein Stubenmiidchem »Sie hoben wohl an Jhren Grenadiet geschrieben? Aber mit dem Fettssetk können Sie den Brief doch unmöglich fortfchicken!« Köchin: »Warum nicht? Den habe i- ja absichtlich hineinaeniachi, damit mein Schatz sieht, daß ich an ihn denke!« kein Malt-eur. Lehrling (erfchrvcken): »O weh, da habe ich einen böfen Bummel ge matt-M Chef: »Was ifi denn los-« Lehrling: »Ich habe dem herrn, der eben hinausgegangen, ein Enthaai rungsmitiel verkauft und er hat ein haarerzeugungsmiiiel verlangt.« Chef sgelaffen): »Das macht nichts, — das ift alles eine Wichfe.« Iatfcher set-variie «Mir fcheini, Sie fahren Auiainos bil, Sie riechen ja nach Benzin·" »Nein, meine Frau hat nur meine Kleider aeputzt.« s-—— - Die Truerfsesrir. --—Tf-——F— saklehtm »He-me insects-« Tau-Festung von meiner Mutter und ei theils ihr nickt cred- da der rr Kinn-n- qestokbka m, und wes met ceneu Arm nich kriegen konnten und arm-de - Mit «wm. schickt fe davor em- - zwar-chri«