Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 05, 1904, Image 2

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    ·I·.
M M- in Preußen
IIW M syst-m- einst-use —
III- M sinnt-rem
M einer amtlichen Statistik gab
II am 27. Juni 1896 tm ganzen preu
Isschm Staate M Schalen mit we
niger als 30 Schulkindern. Davon
entfieirn auf die Provinz Vannover
196 Schulen, auf hesseipsltassau Ist-.
aus Sachsen 89, auf Brandenburg 83,
auf Pommern 78, aus Rheinland 67,
aus Schlesren 51, aus Sch:esrvig-.Vol
in 51« auf Posen 49, auf Weste-teu
en 27, auf Weftfalen 26, aus Ost
preußen 12 und auf Hohenzollern 4
S len. Wenn nun auch eine Anzahl
die er tleinen Schulen sich in kleinern
Orten mit einheitlicher Konfession be
finden, so oerdanten sehr viele dieser
S ulen nur der Einhaltung des ton
fes onellen Prinzips ihr zwergbafteg
Dasein. Dies beweisen folgende Zah
len aus der Provinz annooer. Celle
hatte eine jüdische S ule mit 2 Kin
dern, Gleibingen eine solche Schule mit
s Kindern, Hoya eine solche mit 4 Kin
dern, Sulingen mit 4. Neustadt mit 5,
Moringen mit 6 Kindern. Die kleinste
evangelischk Schule war in Engelwi
sen mit 5 Schülern. Dazu kommt nach
einer Notiz vom 11. Juni 1904 noch
die israelitische Schule in Burgdorf,
an der der Lehrer eine einzige Schü
lerin, und zwar sein eigenes Kind, un
terrichtet. Alle diese kleinen Schulen
sind öffentliche; sie bestehen neben den
andern Gemeindeschulen und erhalten
Staatszuschiissr. Aehnlich liegen die
Verhältnisse in den andern Provinzen.
Oertliche Schwierigkeiten welche diese
kleinen Schulen rechtfertigen, finden
sich in Brandenburg im Wartbebruch
nnd im Hsoelländischen Lach, sowie
auf den Gütern der Großgrundbesitzer
Ziff kleinen Schulen in Possen, Schle
, Weftfalen und der Rheinvrovinz
aber sind vorwiegend latbolische und
evan elische Diasporaschulen. Die
klein e evangelische Schule in der
Itbeinprovinz war längere Jahre in
Kirchberten mit s, 4 und 5 Kindern,
von denen der Lehrer selbst die Mehr
snbl stellt-— hies- Sebnls iii ans Olntmn
der Civilgerneindevunlängst geschlossen
wudn
Sehr anssallesde Heilung von Vier
tdor.
Vor ungefähr sechs Jahren hatte ich
zum ersten Male in meinem Leben einen
plötzlichen und starken Anfall von Din
rdoe, sagt Frau Yllice Miller oon Mor
gan, Terae. Jch bekam augenblicklich
Linderung, aber der Einfall sum immer
wieder und für sechs lange Jahre habe
ich mehr Schmerz und Leiden ausgestan
den als ich sagen kann;es war schlimmer
als der Tod. Mein Mann hat hunder
te von Dollars für Irzneien und örztlis
Oe Behandlung ausgegeben, jedoch ohne
Nutzen. Zuleht zogen mir nach Koeque
County,unserer ieyigenheimath und eines
Tages sah ich Chamderlain’s heilmiltel
für Relik, Cholera und Diarrhae ange
zeigt, mit dem Zeugnisse eines Mannes,
der lurirt morden mar. Der Fall schien
dem seinigen so ähnlich, daß ich beschloß.
diese sei-ei zu versuchen. Der Erfolg
sehte mich in Eista nen, ich konnte kaum
glauben, daß ich wieder gesund mar,
oder nach so langen Leiden sein konnte
Nur eine Flasche Medizin, die ein paar
cent kostete, brachte mir meine Gesund
heit wieder-. Zum Vatan bei A. W
Buchheit.
Qual-hohem- isi dei- Oeeu Staate-.
Nach einem Berichte des Ceniuzi
duteaus in Washington ist in dem
Jahrzehnt 1890 bis 1900 die Zahl
derer, welche weder lesen, noch schreiben
können, troh einer Beoöllerungzzus
nahrne von über 20 Prozent Im nahezu
150,000 zurückgegangen Immerhin
kal- es in den Ver. Staaten im Jahre
900 noch 6,1R,000 Analphabeten im
Illter von 10 Jahren und darüber, oder
etwa 8 Prozent, die nicht lesen und
Treiben konnten. Die Neger des Sü
ä Hosen-I find-m jin-n ssfw fian
Prozentsatz; allein es gab in 1900
immerhin auch noch 3,20U,000 weiße
Analphabeten. Von den eingewander
ten ,.Analpl)abeten leben allein im
Staate New oel 258,000, oder an
nähernd 20 rozent der im ganzen
Lande wohnenden Ausländet ohne
Schulbildung Es leben aber auch noch
47,000 lm Staate New York Gebote
net, die der Kunst des Leseng und
Schreibens nicht kundig sind.
chilekt Institut-.
Diese wird lett langem, als eine der
gefährlichste-I Rindertmnkheiten angefe
hen, doch ist dieselbe del richtiger Behand
lung kutikbak Man muß nur Cham
bethln’s Heilmittel für Kolli, Cholera
nnd Diarthoe eusmmnen mit Kosteiöl
eingehen, wie es auf der Flasche vorge
schrieben ist und der Esolg Ist sicher.
Zum Verkauf bei A. W. Buchheit.
Welt- Ansstellungs
Exkursiau
Grund Isla:nd Rom-e
Umfass a toiemfsks wäh
rend must met sey use-.
MÄU m Sesud Jst-d kiået
n IIIan Ill. 7s. Zä
, III-s send Island II 7
VOLK-Its
O
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Both
arm-us tmes m us W
m sie-ede- 00 U. OW.
Jtn Vinbliei auf die en iische Tibeii
Expedition dürfte es von nteresse sein«
zu erfahren, daß die ersten genaueren
Nachrichten iiber Tibet einem Deutschen
su verdanken sind: dem aus Linz ge
biirtigen Jesuitenpater Johannes
fGrueber (oder Gruber), der jenes Hoch
sland im Jahre 1661 von Nordost nach
sSiidwest durchwandett u auch in
ILhassa sich einige Zeit aufge alten hat.
I Damals, im 17. Jahrhundert, und
lauch später waren die christlichen Mis
jsionare in China gern gesehen, und die
lKaiser übertragen speziell den Jesuiten
wissenschaftliche Arbeiten zur besseren
Kenntniß des Reiches. Grueber ging
11656 zu Schiff nach Ostasien und
lwurde 1659 von dem ersten Mandschu
Kaiser als Mathematiker und Astro
nom nach Peting berufen. Dort
begab er sich auf dem Landwege. n
Peling versah er seine Stellung zwei
ahre, woraus ihn sein Orden zurück
» ief mit der Aufgabe, einen neuen,
smöglichst kurzen Landweg von Peting
lnach Indien ausfindig zu machen; man
»betraute ihn also mit einer Art geogra
Jphischer Msion Grueber zog in Be
gleitung eines Amtsgenossen, des Pa
ter de Dorville Gewöhnlich d’crville
nannt) in etwa 14 Monaten über
ginganfu nach Sining (Kulunor) und
von »da über Lbassa, Schigate und
;Kathmandu in Nepal nach ndien.
Die Neisenden benützten wahrscheinlich
die uralte hauvtkorawanenstrasze zwi
schen Sining und Lhassa, die nochmals ;
(1845) auch von huc und Gabet, von .
neueren wissenschaftlichen Reisenden ’
aber nur theilweise begangen worden«
ist, da diese im Interesse ihrer Pläne
es vermeiden mußten, die stark frequeni
tirte Handelstiund Pilgerstraße nach
Lhassa W verfolgen. Der Weg von
Lhassa nach Kathmandu ist heute jedem
Europäer verschlossen.
Zu den Ergebnissen von Gruebers
Reise gehören außer Mittheilungen
iiber Land und Volk von Tibet astro
nomische Ortsbestimmungen und Zeich
nungen. Freilich hat sich herausgeftelli,
daß Gruebers Ortsbestimmungen in
Tibet (Breiten) wenig verläßlich sind.
Sein Material übergab Grueber nach
der heimtehr seinem Kollegen Kirchen
der es für seine »chino. illustratnss
Amsterdam 1667) verwerthet hat.
hier findet sich auch eine Grueber'fche
ichnung des berühmten Klosterschloss
es Potala, der Residenz des Dahi
Lama, die uns bis vor weni en Jahren
allein eine Vorstellung von diesem Bau- «
wert gab, und zwar eine in der haupt
sache zutreffende, wie die seitdem ber
dssentlichten Photographien zeigen.
Japans paspitalltdtsr.
Die japanischen hospitalschisse sind
nicht für den gegenwärtigen Krieg erst
gebaut worden« sondern schon bald nach
dem chinesisch-japanischen Kriege 1894,
während dessen die Unannehmlichteiten,
mit hergerichteten Transportschiifen
anstornmen zu müssen« sich wiederholt
sehr start geltend gemacht haben. Es
sind zwei Schiffe, .Haiuai-Maru«
(unendliche Liebe) und »Kofai-Maru«
Linendliche Rildthätigleit). Sie sind
ide speziell fiir ihren Zweck in Eng
land siir den japanischen Verein vom
Rothen Kreuz gebaut worden. Da die
Kosten außerordentlich hohe waren, io
wurde zwischen dem Rothen Kreuz und
der Nippon-Linie ausgemacht, daß
diese die Schiffe zum Personen- und
Zrachttransport beniisen dürfte bis su
dem Moment, wo ein Krieg oder ähn
liche Umstände ihren speziellen Ge
brauch nothwendig machen. Schon
1900 bald nach ihrer Vollendung wur
: den sie zu ihrem eigentlichen Zweck ver
i wendet und bewährten sich außer
ordentlich. Während der Ottupation
« von China wurden 14 bis 15 Trans
lporte zwisckxn Japan und China ge
leitet, die 2866 Kranke und Verwun
dete nach dem Militärspital in Ujina
I-««-e-- h--..-a-- -;..- --..s.- o-i.e --..
wtuqsshss, sssssssssss its vaIIi ()UO’I UUII
· europaischen Soldaten. Es sind ziem
lich große Schiffe von 2700 Tonnen.
i Auf dein oberen Deck find Salone und
, Schiffs - Rubinen Deöinfektivnstaum
’unt) Wafchsimmet,,Badetöume und
« Wasserilofetts, außerdem ein Apparat
zur hetübetnahme von Patienten auf
« Deck. Das Mitteldeck ifi das eigentliche
«»Kkantenbaus« mit 45 Kabinen für
- Offiziete und Gemeine. Ein besonders
abgeiheilter Raum ift ftit ansteckende
Krankheiten im Vordertheil ver Schiffe
bestimmt. Jm Ganzen können 200
Patienten untergebtacht werden. Das
untere Teck ift fiit die männlichen
Mantean rtet, die nicht wie die Anzte
und Krankenpfiegerinnen auf dem Mit
teldeck Plaß finden, bestimmt. außer
dem fiir Gebrauchzgegensiönde, füe
einen Apparat zur Erzeugun von süh
lee Luft u. i. w. Ein Schi, satzt und
drei Aisiftenten. zwei Apothetee und
sne ganze Schaak P egetinnen and
Pfleget bilden den estlichen Stab
jedes der Schiffe.
few-sit
Das Rufe-in file öfteteeichische
sollsan in Wien enthält eine An
M lau-würdiger Proben von
aus einein bisher dass
M ten Material. nämlich aus
Die Arbeiter eines bestimmten
I in Wielicta, Galizien
in is Salzfchntymiea sit eines
W Jud- weig stets-bildet
in « · t i
,Wipk· KLEMM-THE
sic
ÆMWG
—s
kleine Gegenstände« wie Rosenkrsnze,
Erste, Mednillen, Wo Unbilden
sondern auch, wie die Ins ung in
dein genannten Weit-us ganir
ssistmereinrichtnnsnz man ieinen
! runden Tisch, eine Sihbanh einen Tei
"lettenspiegel, verschiedene Küchenges
Iriiihe, serner das Modell ein-es Fried
hoses mit einer Kapelle und einer Ma
rienstntue darin. Das schönste Stück
Tder Salzschn eien aber enthält das
Bergwerk sel , nämlich eine große Ka
pelle, die von einem Arbeiter irn Jahre
1698 aus einem grünen Salzlörper
ausgehauen wurde. Sie bildet eine
Sehenswiirdigteit des Salzbergweries,
hat einen mit Figuren und Säulen ge
schmückten Haupialtar sowie zwei Ne
benaltäre und eine Predigtkanzel mit
den Aposteln Petrus und Paulus. Der
bessern haltbarteit wegen werden die
Schnihereien mit lauwarmein Wasser
gewaschen und dann an der Sonne oder
am Ofen getrocknet
Vorn girrt-schaun
Unten-. ens- seeorbeiemss des satte-ists
is sit-seit Heusc
Jm türkischen WilajettBrussa, einein
außerordentlich minercilreichen Gebiet
Kleinasiens, kann sich jeder, der will,
gegen eine ganz geringe Abgabe ein klei
nes Meerschauinbergwerl anlegen. Tie
dortigen Bergwerte beschäftigen etwa
4000 Arbeiter, meist Perser und Kur
den. Eine Gruppe von 3 bis 15 Leuten
ckt zunächst ein Loch von etwa einer
ard im Durchmesser in den Boden
und gräbt dann weiter einen Schacht,
bis sie auf eine rothe thonige Schicht
stößt, unter und in der gewöhnlich der
Meerschaum zu finden ist. Sie wird
zuweilen schon in wenigen Yards Tiefe
erreicht, meist aber erst in 20 bis ZU
oder gar 60 Yards.
Die rothe Erde enthält Meerschaum
in nierensiirmigen dder unregelmäßig
estalteten Knollen von der Größe einer
lnusz pder höchstens eines Avfrlö.
Die eigentlichen Blöde werden erst aus
besonderen Gängen heran-geholt indem
oft unter großen Schwierigkeiten lange
Stollen in den rothen Thon getrieben
werden. Jn jener Gegend ist an man
chen Stellen der Boden schon derart un-«
terwiihlt, daß die verschiedenen unter
irdischen Gänge ineinander übergehen.
Die Meeschaurnblöete werden von den
Pfeifenfabritanten in Estischahr ge
tauft. Vor der Berarbeitung mus der
rothe Meerschaiimbloct gereinigt wer
den« was einfach durch Abtraßen der
äußeren Schicht mit einein Messer ge
schieht; über 1000 Menschen find dau
,ernd damit beschäftigt. Nach der Rei
nigung werden die Blöde nach ihrer
Größe und Güte in vier Klassen ge
trennt. Dann werden sie weiter ver
tauft an die Höndler und Agenten in
Estischahr. Diese packen die Möcte mit
roßer Vorsicht ttnd Sorgfalt in
aumwolle ein« so daß sich die Stücke
nicht gegenseitig stoßen und reiben tön
nen. Jrn handel hahen die vier Klas
sen des Meerschaunis vesondereNarnen:
Tiramali, Biremherlit, Pambutli und
Das-ne. Der jährliche Ertrag der
Menschaurnbergwerte belaust sich aus
1200 bis 1500 Doppeltentner. Der
Meerschaurn von· Estischahr steht sehr
hoch im Preise, so dass die Bergwerte
dei sparsamer Ausnußung dem türki
schen Staat viel Geld einbringen titu
Its.
Tour-ists nnd Kinder.
.- »Was für Erwachsene von Augen, tst
nicht immer von Bortheil fiir die Kin
der. Dazu ehört die Touristit Aus
größere Fu touren und BergPartien
dürfen Kinder unter zehn Jahren nicht
mitgenommen werden. Wohl lätt t das
Kind eigentlich den ganzen Tag
und sitzt fast nie still. Aber es ist ganz
etwas andere-, ob das Kind nach sei
nem Willen sitt oder läuft oder oh es
riiit den Erwachsenen gleichen Schritt
hatten muß. Die osze Mit teit
» Zeigt sich selten aus er Tour se hst,
ondern meist erst einige Tage später.
Schmerzen in den Muskeln, Appetit
- losialkit III-liest ver-n Schulden-eb- Kuh
meist die Folgen solcher Landpariien.
Ob größere Märsche, besonders Bets
partien, nicht auch ditelt detn kindlichen
herzen schaden, ist zwar noch nicht ge
Pigr sichergeftellt, aber sehr wahrschein
- sättigt-s lese-er Pferde
9 Dem Stallmeifter Steinbach in Kot-i
neuburg, Niederöiterreich, ist es gelun
gen. eine vorzügliche Erfindung zu mu
chen, durch die scheue Pferde gebändigt
werden können. Der Apparat, der dem
durchgehenden Pferde, ohne es im ge
ringsten zu beschädigen, momenian eme
derartige Gewalt enigegenbringi, daß
es sofort zum halten gebracht wird,
besteht aus einem, am Kopfgestelle an
gebrachten Stifie Göhe U Zoll) mit
wei transversalen Weisen. worin ein
iemen läuft ähnlich einer Peitschens
fchnur), welcher durch die arn Stifte en
egrachien zwei transperfalen Waisen
j Hals del Pferdes unter den Kehl
Itiemeu umfpanntz die Enden des Rie
)neene laufen tu den Dank-singt dee
s. Die Vortichtungnifi s am
’ chitr, wenig sichtbar; lle des
Dur heut der Pferde greift salz
eer in in den Deuqu laufenden
M und z Gurch sie-schen
M) mit Leicht an, wodurch dem
de die Kehle ers-schnürt und es
deutet-meldeten vied.foda ee
Wien stehen bleibt- ebenso s ll
sitd durch eine Der-Was das
M siedet b UpsksMreie Los
W We
Ho- W
.
-«-· q-—
——
Dieser-er »HeiW«
ZU coe- cm Dass-IF
M Berner Weitschk CLandmiids
chen) sind jedem Reisenden in der
Schweiz bekannt, da kaum ein besseres
Gastdaus dort zu sinden ist, wo nicht
während der Reisezeit ein oder mehrere
Mädchen in der ileidsamen Berner
Tracht. die sich seit Jahrhunderten in
fast unveränderter Weise erhalten hat«
Auswarterdienste leisten. Es stecken
freilich auch hier und da Basler oder
Zürcher Kinder in der Berner Tracht,
aber die meisten Mädchen stammen aus
bernischen Bauernsamilien. Unter
zahlreichen Geschwister-n findet sich
immer das eine oder das andere, dem
die heimathliche Scholle zu wenig Ab
wechslung bietet und dar sich den Som
mer hindur in einen Fremdenort be
gibt. Beim eginn der Reisezeit wird
das Bündel geschnürt, und die schöne
Tracht, die sonst nur an Sonntagen zu
Ehren kommt wird in der Saisonsteils
zum tögli ii Hauskleid Das
«Miietti« (die Mutter) holt das
schwarze Sammrtmieder aus dem
Schrank hervor, dann werden die blen
dend weiße, aus seinster heimischer
Leinwand gewobene Hemdenbrust so
wie die weiten Aermel neu ausgebiigeli.
Ein schwarzer Rock (Jiive genannt)
und eine farbige, lange Schürze vervoll
ständigen das Kostiim bis aus den Mie
derschmurk, der in der eichenen Fami
lientruhe, in Seidenpapier gewickelt,
aufbewahrt ist. Tieser Schmuck besteht
aus seinen silbernen Ketten und durch
brochenen oder hübsch ziselirten Roset
ten, mit Daten und Oesen versehen.
Die Giillertkettchen und Rosetten bil
den den Stolz einer Berner Bauern
tochter und zudem ein werthvolles An
denken an die Voreltern, von denen
sie ererbt wurden. Je nach dem Ber
tnögeneitande der Besitzerin ist der
Schmuck verschieden reich; ein Gehänge
von sechs und mehr Kettchen an einem
Jtrang verräth schon Wohlhabenbeii.
Oel Unilele Dul, llkll cclis Ycklliml sich
nun zurechtfetzt, gehörte nicht zur ur
sprünglichen Tracht; früher waren
schwarze Spitzenhauben und schwesel
gelbe Strohhütchen mit breiter Krämpe
und langen herabwallenden Böndern
im Gebrauch. Nun steht unier Weit
schi six und fertig da; nur das Rös
lein im Mieder fehlt noch, und das
fieckt ihm der Jakob, sein Schatz, kurz
vor der Abreise aus dem Berner »Wä
geli« (Wagen) noch heimlich zu. Dann
ein letzter Gruß an Eltern und Ge
schwister, ein «Bhiiet Ech Gott und
läbit wohl,« und der »Choli,« ein gu
ter Gaul, der sonst zu Acker fährt, trabt
mit dem Meitschi zur nächsten Bahn
station.
Ulskiietichee den«-tax
Daß viele Menschen eine große Ge
walt über die herzen ihrer Mitmenschen
ben, ist unstreitig. Daß aber auch
ute leben, die ihren eigenen herz
jschlag nach ihrem Willen zu lenten im
IStande sind, das ist eine höchst interes
Isante Ertenntniß, welche der ruisische
-Professor Tarchanoff bekannt gegeben
hat. Ei handelte sich um einen Stu
I denken, der vermde einer gewissen Wil
lensanstrengung befähigt war, das
Flor-sen seines hergen- zu beschleuni
n. Er konnte von 70 rzschliigen
n der Minute deren Zahl is aus 105
steigern, und die-, wenn auch mit ab
nehmendem Erfolge« mehrmals wieder
holen. Bei der weiteren Verfolgung
v dieser seltsamen Erscheinung fand
Tarchanois, daß Personen, welche eine
oße herrschast über ihre siiirpermuss
ln besihem zum Beispiel solche, die
ihre Ohrmuscheln leicht bewegen oder
die Spitzen ihrer Finger einzeln trsms
nien können, auch den Herzschlag will
kiirlich zu beschleunigen vermochten. so
daß diese Fähigkeit vielleicht nicht ein
mal sp selten u sein scheint, wie man
wohl glauben sollte.
Das Cum des Ists-O
Papst Pius x. entstammt bete-nut
kzx -:..-- ti-·-I.::-----:.«.-— Q-—:-r- kr
Its-Oh tasusssttskluthsl Uuslllllc, III-(
....,
kein Gefchlechtswappen befas; als er
um Oberhirxen der katholischen Chri
Lenheit ernannt wurde, fah er sich zur
nfchaffung eines Wappens veranlaßt.
Das neue Wappen besteht aus einem
dreigetheilten Schild, dessen Obertheil
auf rothem Grunde den Löwen von
St. Markus, das Wappen Venedigs,
» wo Papft Pius X. als Kardinal wirkte,
enthält, während der Mitteltheil ein
blaues Feld, der untere Theil ein wo
. des, dlaugriines Meer mit einem
fzzptägfiehenden dreifpihigen Anker,
« ffen Obertheil in das Mittelfeld des
» Wappens reicht, zeigt; den Anter über
ragt ein fechizackiger Stern. Ueber das
Wappen felbft erhebt sich die dreifache
- Krone mit den päpfrlichen Schlüsseln
Kampf sitt einem Bd
I e n. Ins Werftparke des Erholung
daufeg zu Mel, rpa sich auch ein Bären
zwinger befindet, sfand flingft ein schlor
res Kampf gwi einem Arbeiter
nd einem Bären att. Der Arbeiter
halte den Käfig des Lösden Bären ge
reinigt, dabei war es n- Bären lan
en, das Freie zu erreiche-. Oe rite
hat-f den Arbeiter, warf ihn II so
mrd zerfleifchte ihm den linken
Im Der Partnpsrter eilte mit einer
ernen Stange bewaffnet W.
Llug den bäten sit Boden und feuerte
nn fech- Mlderf iiffe auf das
thier ab. die dessen oforttaen tod
n.
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tauschen gegen Facnnigenthum, ein gu-;
les Wohnbaus nebst voller Los im istle
chen Theil der Stadt (5 Block vom G
ichöitssihnly Gutes Stall,Fenzkianua-,
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che. Nähe-es in der Oisicediefes Manto »
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Praktizisi in allen Gerichte-u
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