Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 05, 1904, Zweiter Theil, Image 16

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cago sein.
Well, Mistek
Editer, am Miit
woch Morchsens
sein Jch vun
- Schitago fort
und fein gestern, Donnerstag, Mosche,
iv New York oder eigentlich Primiin
ateioL
Ich haiz Sdzurpreiie5, Mister Edi
tet, un »Was Du nit willst, das-, man
Dir thu, dcsz füg nach jenen Annern
zu,——wann each die Schwalbe beim
wärt-; Pietmf hen Ich Mir gedenkt im
hen die Aiti telscgräffisch Nohtifz Vun
Meiner Arrcioäl zutimme loße.
Wie Jch htimtumirren tin Mich ge
freut han, wieder bei der Fämiii He sei
——-de aanze neg bin va innin on
die Fiimili un un die Atti un laxitcr
so neue-sc Sache deute nich -—- da.
denke Zie blos-, Misier Crit-Ir, sitzt die
Alti mit dem SauemkäichsIs:k.äh!,
wo unnet dem Name oim Miiter Mot
tison e Jnktiiiizänt un Nemncsxntek
vim Mir is; iczit dem Saum-Nits
'Tschähk sitzt die Ajti zeigt-Ante an dem
Deinincitoonrtäcic im Ich hen Deiiiiiii
enodtibt. ksfz sie Deckt-Hexe fein, wie
Jh I:;Egeki:1.:3!e bin.
Arm-et :!:- -: Tidrentelmän btn Jkki
Mir mx vierte lossc. Die Alåi bot
gkei gesorde daß Brcckfcsäft for Tkzich
nffgstrxge weid, un Jok- hzn Mich bi
gsfexss, ist sze esse
Ter SaiiesmäschsTstljiihk is olk
sehe gr:lii:r:::.
Ich hin co agi) dxiiiicki genobtist
daß dieWti so Asge an ihn bis-Juckt
bot. Un Ver SauttmäschsTichähL der
falsche Ler, lxoi Joch ganz schamloz
un offc.undis,1 süß geihan zu der Atti.
Er hoi sie c- Pack mal, ikcm e: gedenkt
hof, Jch ihätks nii sg»e, ogebiinzelt un
lauter so Sache.
Well, Miste-: Ediier, »Dir Gefüqu
i init «,Dikputandibug«, wie die Stu
dent-e in der alte Kontri sage, awwer
Als Ehtemann dcrf mer so Sacke nit
offen-L obwohl of course, Jch trau
ja der Alti. mower mer darf nit ze
Viel Tschänses gewwe.
ss Konieaucntli hen Ich mit’n Sauer
Issschäschöbb Ws sich Uschhst MI
Iyle hof, weil er in sei Wall Strick
- · s hätt gehn müsse (cr is, wie Sie
« e, in Wirilichteii Bartieper beim
Uchatw e ernstes Wort geiproche un
Itzt-s ihm höflich awwer deitlich gesagt,
daß, wann er noch emol sei scheffes
Gesicht in Mein Haus zeige-, wann er
noch emoi mit seine krumme Bein
Mk die Schwell vun Meiner Thiir
M tät, Ich ihm alle sei geehtte
suche im Leib korz un ilei baue un
Hiseits de Flor mit ihm wipe thäL
Den ticheniel Hini hot et genomme
im hat sei Ttäpg glei mitgenomme.
Pech sei vutvofili derbeim aebliwwe.
Ich hen so e Eidie geben« eö thäit
nog was häppne.
ichtig! Zum Dinner erscheine der
Hesse-Hannes un der DeinomeiiiTiC
Der Hesse Hannes, wo iunscht mei
stetig full is un auch erek Mixtscher vun
Lager un Ale, Whisty un Kautabat
schmeckt, hot offebat e Lemonpiel aff
getichth gehott un hot ionsequetitli
nach Lamonäb geschmellt. Er hot e
Ros im Knopfloch gehott, wo et der
thi üwwerreicht bot.
Der Deinameit-Dick hot e Bändche
Poe-inz, verfaßt un im Selbstverlag
etc-« ewwe vun eine Sonntags-schul
Tieif , mitgebracht un der Atti
feierlichsi un unner wahrnehmbaren
verschömte Ertöthe überreicht.
»Die san-we die Kränt gekriegt, «
sen Ich Mir gedenkt.
Jex is answer erft losgegange, Mi
ditet, wie is es möglich, daß e
rou, wo so en Mann hat, wie Mich,
tw einiges for die F ili thut, un too
Nebeln-h well ch meen, wo so
Hat is, tm wo nie nit un —- es is
Was uit wahr. was Mei Enemies
; fes W Weibsleit un io Sache, im
Segel-thesi Ich kann es nit achte —
vie kamt so e Frau so ätte? Noch
in ihrm Akten Un wo Wir
Lin-ice hatotveM
heißt o course, die Atti is ja
its-IN us ght genug- awtver Ich
es W gesehe. Sie bot dem
zugetuschelt un bot-—
set Spitm Sie thöte es nit
Este-M Vsch IM- vit igge thöt.
Ist sich gutem ich die Hand
- --t DR ankkgtapåiehåie z-:
H TM des-Gaune- su dgm
k «- vspw sei met-« imst- s
att-nie wer Sie nett me Ten
ffvt od!eitiche?« un die Iltt ihm wert
lch mit eine süße Blick de sehner ge
gen-we bot, da war es, wo Ich je
Lein gezog: hen.
Never meint-, was Ich zum Desse
sannej nn dem..Deinarneit-Dick ge
jagt den« Mistet Editer, answer finf
Minute drass cva:’n sie rauö aus ’n
Haus.
Un dann war es, wo Ich en Fahl
aus Mir gemacht den, bei der Alti
Vorwürf mache ze wolle.
Sie bot nämlich blos gesagt:
,.Tschellosie is e GEM, wo Zwei dra
I sviele könne. Dent an die Misses Fis
j fingng So schmart wie Du bin Jch
i aach.«
lln dann hot es sich ausgestellt
daß die Atti es Alles gemerkt gehatt
bot, weil sie mein tonfidentschell Let
ter gepeint haivwe.
Deswege geschieht es Jhne nach Tanz
recht, Naß Ich en Fuhl aus Mir ge
macht ben.
Ihn-e des Nämliche wünschend,
Mit Rigards
Psuts
Jo"ynRitsch, Esq.
Glut Stimm- oneö des dretßtgs
tötenqu Art-sen
Man berichtet aus Gießen vom
9. Juni: Eine gefchichtlich interessante
Erinnerung an den BOjährigen Krieg
wird alljährlich am heutigen Tage
Euren die Vertheilung einer milden
Ottttuirg in der eiadttirche zu Gießen
wqckgerufcm Bei den Pfui-kalten der
Kirche befindet sich eine Urkunde von
1035, in welches der Kanzler Anto
nius Wolf v. Tobemvart ein Kapital
stiftete, aus dessen Zinsen jährlich 50
Gulden und 7 Goldgulden ur Ber
theilnng kommen sollen. s war
kviiizrend dec- Bljjäbrigen Krieges-. In
te: Schlacht tei Eliördlingen »Z. Sev
tsrrhsk 1)«.«!i nsxw fu«- CAN-sähs
-.-»- . - »k-- usw«-kup
- - -s- - - · IN
Heer fast vernichtet worden und der
Rurfiirtt von Satt-tin schloß rnit dem
Kaiser den Friede-« von Prag am 8().
Mai 163.I. Auch fiir Hessen-Darm
itadt tcar es von arößtern Interesse, in
diesen Frieden Hengst-blossen zu wer
Ferr Der Landgraf hatte alsI Ge
tandter den Stand-let und Gebein-ten
Rein Dr. Antonius Wolf v. Toben-s
tract ron Gixßen mit den Unterhand
lurzszscn Lettau Währan dieser ab
irxsend trat, wurde Feine Frau lran
uno rerstnrb tur; darauf, doch wurde
heisses aus Befehl re-« Landgraer dem
Gesandten bis nack- Arfchluß des-Frie
Lens rerixzimlichL Zum Andenten an
itine verstorbene Gattin, eine gebotene
v. Beck, stiftete rskxn Todenwau ein
Rot-ital in liegenden Gittern, aus
dessen Zinsen jedes Jahr am Sterbe
tsage und in d:r Sterbestrtnde seiner
Frau. nämlich am W. Juni, Morgens
zwischen 5 und 6 Uhr, den Haus«
wen 50 Gulden in disr Stadtkirche zu
Gießen vertheilt werden sollen. Mit
bestimmt vorgeschriebener Formel muß
vorher von der Kanzel auf diese Ver
theilung ausmale gemacht werden,
damit sich auch die Armen vorher recht
zeitig anmelden sonnen. Wer dieses
unterliißt, oder wer zur bestimmten
Stunde nicht in der Kirche sich einfin
den bekommt nichts-J Bei der Verthei
lung sollen antnelend sein: der Su
verintendent. der Staotpsarrer, der
Bürgermeister, der Stadtschultheiß
und der Kastenntekster (Rechner). Diese
sollen vor der Vertheilung, etwa um
4 Uhr früh, in der Kirche erscheinen
und die Stiftunqsxsurtunde mit Auf
merksamkeit durchlesen, damit deren
Bestimmungen pünktlich bezolgt wer
den. Sie erhalten fiir ire Mühe,
nach dem Willen des Stifters, wie es
in der Urkunde heißt: »auß« Gottes
Dank jeder einen Gott-gaben der Su
perintendent aber deren zwei.« Wer
fehlt. erhält nichts, sein Theil wird
unter Yie Etsctzienenmvertheilt W·rd
------------- —lA L-- Kat
scvsll lcsculss LIMle Dunst »Is- VIII
tung gefehlt, so kann diese von der
Familie d. Todenwart nach Marburg
oder Datmstadt verlegt werden. Es
hat sich der alte Brauch dis heute un
verändert der Urkunde gemäß erhal
ten. Allerdings sind die Beträge, die
jeder Arme erhält, immer lleiner ge
worden, denn die Bedürftigen haben
sich mit dem Größerwerden der Stadt
vermehrt, während der zur Verthei
lung kommende Betrag derselbe ge
blieben ist.
W
site lanidieeiser Preuss-.
Ein Prozeß, der länger als drei
Jahrhunderte dauert, pag ift doch end
lich einmal ein Recordi Die französi
schen Gemeinden Aoanchers und Dou
cy, die aus den Bergen große Weide
pliitze und von der Forstverrvaltung
abhängende, schlecht abgegrenzte Ter
rains besisen hatten im Jahre des
Heils 1558 wegen eines Theils dieser
Terrains, die jeIe dieser beiden Ge
meinden sür sich beanspruchte, einen
Prozeß angestrengt. Die Justiz schien
es damals ebenso wenig eilig zu haben
wie in unserer Zeit, denn der Prozeß
schleppte sich in zadlldien Jnstanzen
bis ·- nean höre und staune! —— zuzn
Februar lM hin- Jn jenen Tagen
machte endlich ein Deiret des Präsi
denten der Repnblil dein ehrwürdigen
Streit, rnit dein lein Gericht fertig
werden konnte, ein Ende. Auf Grund
jenes Deleeti wer-den fest —- es sind,
nie rnan sieht, inzwischen wieder zwei
Jahre vergangen —- Die huren Oe
rggd nnd suniet von per Forstwir
Mltsnz is Gesellschaft von Abgeord
n- Wswnsssspgsk »k
W uns var-ne . · en -
is Mike M in diesem Jahrhun
set M ice-ei -
W
Ver Brand.
Sitz-e von PaulBruln1.
Das Gesicht non Osten gewendet,
fchiief der Kaid AbdeliBensIlinar
glatt auf dem Bauche, auf den todten
liittern liegend, in dem ungeheuren
Walde von Nin-Brahm, der den gan
zen Norden der Krumirie bedeckt. Er
tam u Pferde von Saitaras und be
gab ch nach Tunis. Damals ver
band noch kein Weg die beiden Städte-.
Seitdem Sonnenaufqang hatte er
sechzig Kilometer durch Gestrüpp und
unbebaute Erde unter einem feurigen
Himmel zurückgelegt Endlich war er
in der Mitte deJ Waldes von Nim
Drnhm abgestiegen, um fein erschöpf
tes Pferd ausruhen zu lassen. und
hatte si felbft, vor Müdigkeit zugrun
menb nd, am Fuße einer ichs
schlafen gelegt. Man befand sich ge
rade im Monat Juli Es mochte
gegen zwölf Uhr Mittagd fein. Eine
erdriickende Hitze Ziiterte unter der ein
f iönigen Klarheit Ies Himmels. Ein
brennender Sirotto trocknete die wil
den Gräser aus. Ueberall herrschte
Iein tiefes Schweinen. das nur von
IZeit zu Zeit von dem heiseren Schrei
Weines Naudvogets unterbrochen wurde,
der durch die hol-en Eichen flog.
! Seit fix-er einer Stunde lag der
jKaid in ihn-kreist Schlummer, fein
i Gewehr ruhte an feiner rechten Seite.
jDicke Schxssifztrovfen Perlten auf fei
-ner Stirn. Zeit Turban, den er
»aufgetniipft, lzg an der Erde. wickelte
J sich wie eins- Embng um feinen Kopf
Hund ließ feinen glattrafirten Schädel
frei, auf dem man die einziae lange,
iteife Haarfiecdie« die die Mufelmanen
tragen, keiner-ten konnte. Neben ihm
. stand, mit -:·.-.ienninmer.em Sattel und
i mit dem Mart un einem Baumftamn
feftgebundsn, fein Pferd, ein prächtig-er
; Rennen dkr allcn Aiiitrengungen sieg:
I reich widerimndm und mit erhobenem
Eil-opfe, itimisssdedecttem Munde und
jetzt noch raucheniem Fell, mit den
! Hufen ftamofin -
; Eine uns-teure tiinismicit umgab
’ fie. Plötzlich Tiers das Pferd ein lan
ges Wirtin-n Jst-it der FUZD erivachke
und richtete sicks jiih aus seinem Sike
auf. Er rennen-te sein Pferd und
Isuchte sich dessm cktenebncen zu erklä
» ren. Das Pferd stamdite hestig nnd
bemühte sich den Zügel, der es fest
" hielt zu zerreißen Sein-: blutrothen
Nüstern treiteirn Hi: es wiederte noch
immer und richtete aus seinen Herrn
ltraurige und anstliche Blicke, als
wollte es i«·n ver einer drocenden Ge
! saht warn n.
’ Abdel- Ben- Arnar ergriffs sein Ge
!wehr, legte den Finger au den Hahn
und erwartete, löslich aus dem Ge
strüpp eine Bande Mörder auftauchen
u sehen. Doch plötzlich, als er sein
sür das geringste Geräusch geübte-s
Ohr spitzte vernahm er ein entsetzliches
Angstgtichrei. von Ataberweibern aus
aestoßern das in immer kürzeren wi
schenröumen wiederholt wurde.
Echo wars die Laute zurück, die den
Wald erfüllten, und immer lauter er
tönte der Rus:
zElsa· Elsa! Feuer, Feuer!«
Der Kaid erdleiclztr. Er kannte die
schreckliche Gefahr, den gräßlichen, sast
unvermeidlichen Tod, der ihn bedrohte.
Wenn sich der Wald in dieser Jahres
zeit, in der glühenden Julihitze, einzig
und allein durch die Wirlung des
brennenden Bodens, »in diesen großen
nsrilanischen Wäldern von selbst ent
zündet, so überträgt sich das Feuer in
einem Augenblicke mit der rasenden
Schnelligkeit eines itn schärssienTenipd
sahrenden Expreßzuges — Dank den
vom Winde umhergesprühten Funlen
—von Baum u Baum, von Strauch
zu Strauch. as Feuer übersieht
dann ungeheure Flachen und legt Al
les. die ichen die hätten, die Men
chen, die Thiere. die Pflanzen, in
sche; der ganze Wald verwandelt sich
in eine Staubwiiste, die der erste
Sturm entweht
«- « - tschi-It «
OWNER-l siulzjlc KARL DcllTUliilll
auf einen benachbarten Hügel und
kletterte auf die Spitze eines Baumes,
dessen Wipsei alle anderen iibeeragtr.
Er wollte sich erst über dir Sachlage
tlar verden. die Fortschritte der- Bran
des übersehen, um zu untersuchen,
nach welcher Richtung er fliehen
mußte. Und als er die Blicke umher
fetnoeifen ließ und angstvoll nach allen
Richtungen blickte, bot sich ein entsen
liches Schauspiel plötzlich seinen
Blicken. Zehn Meilen weiter nach
Westen zu rückte ein finsterer Sturm.
der die ganze Himmelswolbung be
deckte, zufehends in dicken Raztchwolten
näher die von Zeit zu Zeit von hefti
gen Lichtern unterbrochen wurden
en fortwährendes, unbestimmtes, un
tlares Grollen erfüllte den Horizont
wie der ferne Lärm eines iturmges
peitschten Meeres. Der Kaid erkannte,
daß er keinen Augenblick zu verlieren
hatte.
Er stieg ab, sattelte wieder sein zit
terndeö Pferd, sprang hinauf und
stürzte mit rasend-m Galopp durch den
Wale rnit wiithendet Eile enxloh er
vor dem Brande. dessen ent etzliche
Hoden ihn verfolgte.
Er hatte ungefähr 30 Kilometer zu
durchreiten, bevor er sich gerettet glau
ben durfte. Da er die Schnelligkeit
des Feuers nach der Schnelligteit des
Windes berechnete, fo mußte er diese
Entfernung in weniger als einer
Stunde zurücklegen unt dein Tode zu
f kalter S bedeckte
fein TMEÄGTU heiße SchaPißdnechlks
bis urn
Miste ieinen
Ahn-d TitUSE-BUTietxfenn hintre
k-·jt««sx.kzzjff Mit-«
I
W
fein pferd anzutreiben. densch
ret are-, der nun m asen seiten
widerhallte: »Elfa, Elfat«
Um ihn her rettete sieh Alle-; Alles
ftiirzte ebenfalls in wilder, verzweifel
ter Flucht davon. Männer, Greife,
Frauen mit Kindern auf den Armen
zerstreuten sieh nach allen Richtun en
nnd stießen dabei ein entfesliehes -
fchrei aus. Die meisten waren mit
Parteien beladen, mit den loftbarften
Gegenständen die sie hatten mitneh
men wollen, doch sie ließen sie unter
wng fallen. um schneller voni Fleck zu
lommen. Eine Mutter ließ i r Kind
im Stich und nahm, von di er Laft
lefreiis ihren wilden Lauf durch den
Wald wieder auf. sDie Laftthiere, die
Pferde, die Efel, die Mautthiere, die
Rinden die fich aus den Ställen be
freit, flohen ebenfalls nach allen Rich
tungen. Scham-en von Vögeln flat
terten ängstlich umher. Die wilden
Thiere fehossen wie rasend hin und her.
Er rafte noch immer weiter und im
mer weiter durch den öden Raum. Jn
wüthendem Galopp ftiirrnte fein Pferd
dahin, sprang über hohe Dornen
kiifche, über Gräben, iant in Schluch
ten ein« riß sich an den Dornen die
Füße blutig und ftolperte und strau
chette bei jedem Hinderniß. Er drückte
immer stärker mit feinen nervigen Len
den, drehte dem Thiere den Zaum im
Munde herum und bohrte ihm die
Sporen in die blutenden Seiten.
Indessen rafte der Brand mit im
mer größerer Schnelligkeit und holte
ihn ein. Schon erhob sich hinter ihm
Angstgeschrei. Die hise nahm zu; der
Sikotto, der den Odem-des Todes mit
sich führte, wurde immer glühender.
tiniftern ließ sich vernehmen, das im
mer niiher und näher kam.
Von Zeit zu Zeit blickte der Kaid
zurück; er fühlte, daß er verloren war.
Von Minute zu Minute nahm der
Sturm an Wuih zu. Vom Winde
gepeitfchn fchossen brennende Pflanzen
iiher feinem Haupte dahin. Todte
Blätter, Strauchwert und Bäume ent
sündeten sitt- vor seinen Augen. Der
FBranp Leg-Inn ihn auf allen Seiten
....-L -!.. N ..... I—..
i--««ss
»s-,-su»,sn-Dsu, usu- uu Parnassus »u
dete sich um ihn. Von Rauch und
Flammen verfolgt, ritt er immer wei
ter und weiter, ohne etwas zu unter
scheiden, von einer immer dichter wer
denden Wolle geblendet und von
schwarzen Schatten eingeschlossen, die
hier und da jähe Lichter unterbrachen.
Er stürzte mit schwindelnder Hast
durch die diclen Rauchwirbel, trieb sein
Pferd zu verzweifelter Eile an und
suchte dem Brande zuvorzulommen
Kaum zehn Kilometer trennten ihn
Von einem Dorfe, das außerhaZb des
Waldes lag. Wenn sein Pferd nur
roch einige Minuten aushielt, war er
gerettet.
Doch plötzlich stieß der Kaid einen
schritten Schrei aus. Sein Pferd war
an einem Hindernis; gestürzt, Beide
waren zur Erde gefallen.
Abdel-Ben-Amar erhob sich. Er»
betrachtete seinen Rennen der mit ge- »
brochenen Beinen dalag und mit den’
halb erloschenen Augen blinzelte. Da
streckte er die Arme zum Himmel aus
und erwartete in der Stellung der
detenden Muselmanen den Tod.
s---—-.
Die Ieise sah-m
Aus Tolio dont 19.Mai wird ge-41
schrieben: Hiesige Blätter berichten
übereinstimmend iiber folgenden Vor
sall: Bei der Absahrt eines Trupp-en
transports standen zwei Englander
mit einer Dame am Bohnbos und rie
sen lebhaft »Banzai!« mit. Als ders
Zug sich in Bewegung seste, beseitigte
einer der Gentlemen sein Taschentucli
an seinem Spazierstocke und mintte
hinter den alt-ziehenden Kriegern her.
Da trat ein japanischer Jüngling auf
die Fremden zu und sagte:
« hun Sie doch das Taschentuch
sortx es gehört sich nicht, japanische
Truppen mit einer weißen Fahne zu
begrüße-ei«
Der lknplönder nahm sein Taschen
messek, sehr-it sich in den Finger unt
ließ das Blut auf das Taschentuch
laufen. Dann schwenkte er das Tuch
rrn neuem in der Luft, indem er er
klärte: .So! Jetzt til es leine weiße
Fahne mehr!'« und schrie weiter tüch
lia: »Banzni!« Der junge Japaner
war ganz still geworden, und die
Menge blickte mit unverhnhlener Be
wunderung auf den Fremden .
NO— -
sales-tm- end
Wie eriinderiich iil doch der mensch
liche Geist, der Natur nachzuhelfen,
sie zu verbessern! Was sind alle
Schminken und Salben, alle die klei
nen gewöhnlichen Milielchem mil de
nen rnan sich schöner macht, gegen das
allerneuestr Kunsistüclchen, dessen Be
deutung nnd die Annonce einer großen
Pariser Frauenzeiischrifl enthülll:
»Mit-ural, die Formen der Nase be
liebig zu modifiziren Nasen werden
»Minder« und kleiner gemacht. Mo
delle auf Verlangen zur Ansicht« So
wird ver Teilellenliich der grau um
einen neuen Apparat berei rl wer
den, der ähnlich dein Koriel. Jchnraler
und dünner machi«. Was für ein Un
glück file den töiilichen Cyrano de Ber
rae, daß zu seiner il diese Er
indung noch nicht exifl rie.
-
Idee III-M
«Zu meiner neuen Winterjacke
brauche ich unbedingt ein neues
Kleid.a —- Einty Kleider nnd ins-net
siedet Kleider Haft Du denn gar
Seinen Signa fürs-gwa- Höläreäf ;
W- - W, an ’
each einen it« , -
W
Wes II Weh
Die neuette Mode einer settsonsen
Tischunterdaltuna die von start- und
einigen Schweizer Städte-r aus ge
schassen worden ist« besteht darin, Es
nen Gästen ein Essen, wenn auch n
tm tiefsten Dunkel, so doch wenigstens
inr Finstern oder halt-dunkel darzu
bieten. Die Eingangsgerichte und die
Suppe werden wie gewöhnlich bei
strahlend-er Beleuchtung ausgetragen;
dann geht plöilich zum höchsten Er
staunen der nicht eingeweihten Gäste
Das Licht aus. Jeht össnet sich die
Thiir und die Diener bringen glän
zend erleuchtete «-.··chtisseln herein, die
den Fischgang enthalten. Jeder der
Gäste nimmt sich nun zugleich mit sei
ner Portion einen der Leuchttörper.
; und wenn Allen vorgelegt worden ist«
! sind blitzende Funken überall oerstreut
kund ein kenne-im Anblick bietet sich
I dar. Werden zum Beispiel hummern
s gereicht, so ist etwa das elettrische
Licht am Kopfe des Thieres ange
bracht und ergießt dunkel glühende,
, röthlich beschattete Strahlen über den
; Tisch. Die höchste Schönheit aber ent
i saltet sich, wenn das Eis kommt. Ge
imödnlich wird ein gewaltiger Vogel
j oder ein anderes Thier, ein Korb oder
s ein Million-, kurz eine Form, die aus
» Eis gemacht ist, in den Saal gebracht.
Jst jeder Gast bedient, so erlischt das
Liebt und einzelne Lichter aus den
»Tellern schimmern durch den Raum.
Wenn E:«Ibeereis ausgetragen wird,
»dann Haben die Leucknlörperchen die
Form und röthliche Färbung der Bee
ten selbst oder Das zarte Weiß ihrer
Blüthen. Die kleinen leuchtenden Ge
genitänve werden den Gästen über
reicht urd erzeugen eine allerliebste
Wirkung Jn einem großen Schweizer
Gasthof, in dem das Eis täglich so
dargeboten wird, bat man als hübsche
sten Augputz dem Eis die Form eines
Echmeizerhauies gegeben, das zunächst
von vielen Lichtern umstrahlt ist. Doch
n·it den Liiirortionen erlöschen die
Lichter un: ersterben. bis ichlicszkick
das Häuschen irn Dunkel stersmtt auf
rein unsichtbaren und verfinsterten
Tische. Sehr beliebt ist für die An
richtung des Eises auch eine Pola
ferne. in der sich hohe Eis-nassen auf
t;iirmen. das elektrier Licht bläulich
kalte, fohie Widerschein darüber ivirft
und den betrönenden Schnee weiße
Eistreme bil:et. Ein paar in den Höh:
len des Eises ruhende Porzellanthiere
geben diesem ganzen Kttnftkoert noch
eine lebenrkgere Wirtnng . . . . »
W-— !
que- kmiis. l
Lehrer: ,,-3ag’ mir einmal, Frisc,
wo sitzt Denn die Nase, in’s Gesichts
oder im Gesichts« l
Fritz-: »Ja-s Gericht- (
Lehrer-: »Nein, das ist falsch. Wenn;
Du in den Wald gehst, und ein stieg
(
schlägt TM wohin schlägt er Dich,
:n’s Gesicht oder im Gesicht?«
Ist's Gesicht war falsch. shentt Fritze
und antwortet demgemäß: »Im Ge
sicht.«
Lehrer: »Nein, das ist wieder falsch.
Wo siht nur die Nase?«
Frihe schweigt verwirrt.
Lehrer: »Nun, Kinder, wer von Euch
weiß, wo vie Nase siht2«
Tiefes Schweigen
Endlich erhebt sich der iecle Wilhelm
und ruft
»Jch weeß. here Lehrer, wo die
Rate sistl«
Lehrer-: »Nun, wo denn, rnein
Tobak
Wilhelm: »Ebberich Manti«
-
Wer M DIIU
Frau Professor: «Karl, schon wie
der hast Du Deinen Schirm stehen ge
lassen!« — Professor-: »Ja, aber da
ran träqft nur Du die Schutt-, warum
githk Du mir immer wieder einen
mit-« «
,
o sie-h hemmt
Nun drittes- auf allen Wesen
Und rablt in Zauberpracht,
Des ornnrers reichster Segen
Aus tausend stittden lacht:
Was euch bedrücke und quäle, —
Berscheucht das graue Leid .
Und singt aus voller Seele: «
»O schöne Rasenzeit!« —- N
Sie ist ja so schnell entschwunden,
Basd zieht der Herbst in's Lands
Genieszt die kurzen Stunden
Und wandert Hand in Hand
Dorthin, wo Nachtigallen
Jn Liebesseligteit .
Es jubeln-d lassen erschallen:
TO schöne Rosenzeit!« —
Und wenn sich, in Treue verbunden,
Mir's ganze Leben vereint,
Zwei Herzen zusammen eint-den«
Am hellsten tdie Sonne fcheinti —
Dutchglübt von dem heiligsien Triebe,
Gern eines dem andern weiht
Die dustenden Blüthen der Liebe —
»O schöne Rosenzeit!« —
W
Solid.
Arzt: »Wenn Sie keinem Turm-er
ein beitreten wollen, so treiben Sie
eben etwas Zimmergyrnnastit.« —
Patient: »Gebt nich-, das Haus wa
ckelt zu start.«
Aus dem Exanrem
»Das ist nun schon die dritte Frage,
»die Sie nicht beantworten tönnent«
;—— »Lassen Sie mir nur etwas Zeit
ieiuin Nachdenken, here Professor!« —
’»Gerne... Genügen Ihnen zwei —
Semester?«
Protz
Gutsbesidrn »Der gestrige Regen
trat mir einen Schaden von mindestens
zweitausend Mart gemacht!« —- Protz:
»Nun, ist das was Rechtes?... Das
tostets mich, wenn meine Frau nur
7Vrint!«
Rache.
Saiten Sie, stingettagteih wie sind
It- henn hinr- msfnktmm diesen
Jerrn so iimmerlich zu den-kugean
-—— »Ich habe erfahren, daß er der Ver
fasser des Liebesbriefsiellers ist« durch
den ich meine Frau hetornniens«
Von der Hciisgd.
Durchlaucht hat aus der Haseniagd
einen Schuß abgegeben. Eilfertig
stürzt ein Laiai davon, um die erlegte
Beute zu holen. —- »Durchlaucht,«
rapporiirt er, zurückgekehrt »der Vase
wogt ein Hammel zu sein!«
Schlan.
Muttkrt «·«’fritz-hen. willis Du lieber
aus einem Esel reiten oder in den Cir
rug gehen«.’- —- Friychem »Wein Du
Mama, da möcht ich schon am liebsten
aus einem Esel in den Cirszus reiten.
Von mode-!
Onkel: »Sag’ mal, Gretchen, weißt
Du, von toem der Ausspruch herrührt:
»Die schönen Tage von Aranjuez sind
nun zu Ende?« — Gretchen: »O ja,
das hat Papa gesa t, als Mama von
Franzen-hat) zurii tam.«
Iindliifh
Msxl Wer durchs Telephon mit ei
nem herrn spricht, der start stottert):
,Papa, iomm mal her, in dem Let
zungsdrnht rnuß wohl ein Knoten
ein .«
Ghin-endet Umris.
Rekrut sim soologischen Garten):
,So, wenn jeht der lintercssizier hie-:
vorbeiiommt, stell' ich mich extra ne
ben 's Kameel hin, damit er endlich
einmal den Unterschied merkt.«
set Brote-T
Ste:,,Ednard, auf Deinem Schreib
tische lie i immer so viel Papiergeld
herum, u mußt Dir einen Bankkre
tenheschsverer tat-sein«
Tet Spät-ausstehen
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Tömmctschöpplkr Nackkmtmgs s U r u einem In s ,- ·ü so
pen machen Sie wohl nicht« h « « wen m) F« Ma« p«
cmdemx »Das ist er ja.«