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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 5, 1904)
Wfryem OW. Roman-et —Der42jeihrige Tischler Hetmsdors hatte aus der Ha vel unter Benuyung eines Bootes An glsport getrieben. Später wurde das oot umgeschlagen, im Wasser treibend auf f;unden von Hermsdors fehlte je de pur. Kürzlich wurde die Leiche des Tischlers nuweit von Babelsberg angetrieben. R i x d o r s. —- Weil er zuckerlrank war und unheilbar zu sein glaubte, hat sich der 50 Jahre alte Schneider nreister Emil Körner aus der Bera straße 143 das Leben genommen. Er ging mit dem Bemerken, es wäre am ge,sten wenn er nicht mehr lebte, vno cause weg und war seitdem ver unden, bis er an der Stralauer ee als Leiche aus der Spree gelan det wurde. Schöneberg.—9lls Leiche wiedergefunden wurde der Kunstma ler Isidor Grünseld aus der Luttvold km e, der seit Kurzem vermißt wur Sv a n d a u. —— Von Hoflmnden frsleischt wurde der leädrige Schlos er Albert Krieg aus Spandau. Most-u Ost-restri Kaulehmen ——Die Wittwe des im vergangenen Jahre verstorbenen Gutsbesitzers Schultze geb. Born aus Neubaf Raulelmten hat mit ihrer verheirathen-n Schwester, oie gleichfalls daselbst ihren Wohnsitz hat, in »der sog. »alten Gilge« Den Tod gesucht und ge-v sunden. Tie Ursache zu dem Doppel selbstmord soll in zerrijtteten Vermö genxderbiiltnissen zu suchen sein. Margara doma. -—-— Der Gat tenmörder Qsichany aus Kutten-en ist aus dem heuschuppen seines Schwa gers im Dorfe Orzechowten ermittelt und verhaftet worden. Er hatte sich nach dem Morde die Kehle ·:)urchsch"ik« ten, und sein Zustand soll infolgedes sen ein brsinungsloser sein. justus Yes-teuern Rosenberg. — Mit dem Bau fee neuen tatliolischen Kirche wird in Its-Gide- Mnsibs irren-non Irr-Thon Ti latholische Gemeinde bat als Bauplatz das Narren sche Grundstück aus der; Riesenburger Vorstadt erworben Auch leabsicbtigt die Gemeinde, einen beson deren Kirchhof anzulegen. i i i Stks g ou ca —- Die Wonne-B Pfarrlirche iit von-Der Zeit ziemlich mitgenommen nnd soll wieder herge stellt .oeroen. Mit der Wiederherstel lung des Ostaiebels in der ursprüngli chen mittelalterlichen Form aus der Lebenszeit wira bald begonnen. T ol l e m i t. ----- Zur Anlage einer elektrischen Centrale haben die Stadt verordneten 50,000 Mart bewilligt. Der Betrieb des Elektrizitiitswertes soll Anfang November beginnen. Visiten fis-ek -Stolp. — Der Bureaudiener Baste erhängte sich in einem Anfalle von Schwermuth in einem Kohlenlek let des Dienstgebäudes. Wollin. — Vor Kurzem verun glückte durch eine Explosion in seinem Reller Kaufmann Fleischfresser und er litt bedeutende Brandwunden aonpfe und an den Händen. Prsvty Poles P le s ch e n. —- Vor Kurzem wurde ein Eindruch in die Synagoge ausge führt. Der Dieb stieg durch ein Fen ster, das er gewaltsam öffnete, in die Synagoge und brach hier die den Opferlasten verschließende Miit von schwerem Eisenblech gewaltsam ab. Dem Diebe ist nur eine geringe Sum me zur Beute geworden, da Ver Dosen rasten erst tilrzlich geleert worden war. R o g o xv o. s— Vor Kurzem brach in der Scheune des Schmiedemeisters Kabaezinsti Feuer aus und äfcherte sie ein. Auch ver Bierdestall des Besitzers Schülie wurde ein Raub der Flammen. fis-tu Ist-sein Neichenbach u. d. Eule.-Als III mszsiss9tsss Ehhhtsv Its-In Sons ging, wurde es kurz vor Langenbielau auf dem Weigelsdotfet Wege oon den Gebtiidern Schafbeck aus Sehekrsau und Raudnitz überfallen. Der Mann fiel in den Graben uns wurde von den · Angteifern mii Messetn itatiiti, wobei ihm eine Schlagodek oeeleyt wurde, so daß der Tod einitai, noch ehe die ätziliche Hilfe zur Stelle wor. Die zu " Hilfe eilenoen Personen wurden oon Unholden ebenfalls mit dein Messer verlesi - Z a b o r z e. —-—Seine lenke Schicht fuln auf dem Oflfelde der Luiiegrube der Wagenliöfzet J. Kubiot aus Po temba. Beim Aniuopeln von Wagen beschäftigt, kam pliihlich ein Förder wagenzug einen Jtemsbeeg Herabge sonst, dein et nicht mehr auszuweichen vermochte. Jnfolge der erlittenen Vet lehungen gab et nach wenigen Minu ien keinen Geist aus. MII Umhshskseim S ch l e s w i g. —- Dos Reichsge tkchl vermatf die Revision des Regie rungsseitetäks a. D. O. hamfeldi, der von »dem Lanvgerichi in Flensbueg we gen Beleidigung des Bärgmneistets and des Stadioekoedneien - Colle imns zu 300 M. Geldstrafe verne ili worden war. SOanirchetn —Anläßlich des s. Misiriegeeoeebandlaqet ver Kreise Puder von ver Ausstellmis. Eingang zum Palast der freien Künste. Schreitet man vom Eingange der Lindell Ave. nach Süden, erhebt sich als erstes dieser Gebäude zur Lintsn der Palast ter freien Künste (Libera1 Arts). Darin fand-n bei Eröffnung des Ausstellungsplatzes am 1. Mai 1903 die Einweihungsfeierlichkeiten und später im Juni das Sängersest des nordameritanischcn Sängerbun des statt. Man steht jetzt in diesem Gebäude jedes Druckverfahren, die Fertigstel lung von Zeitungen und Büchern und staunt die bewunderngwerthanrucker pressen an, die fast wie lebende Wesen arbeiten. Man sieht ferner, wie ti thoaraphische Künstler aus Steinen Zeichnungen entwersen, die alsdann, vervielfältigt werden. Ferner sind die neuesten Setzmaschinen zu sehen, wel che die Arbeit von 7 Schriftscszern typiren, «Kartographie, die Anferti gung von Bildern und Karten für Zeitschriften und Bücher auf die man nigfaltigste Art, Holzschnitte, Stahl sticbe, Kupferstiche u. s. w. sind eben falls vollständig vertreten. Dann tommt die Buchbruckerei an die Reihe, und zwar in alle Perioden, welche die se Kunst durchgemacht hat, vor-geführt. Auch dem Journalismug ist ein gebüh render Platz eingeräumt Das Ver fahren der Einsammluna von Neuig teiten wird außer einer typischen Re daction, dem AnnoncensWefen und der Enttvicklunq des Zeitungstveiens im allgemeinen genau wiederaegebem Höchst interessant ist die Papier fabrilation. Man sieht, wie das Holz der Bäume aus den Waldunaen von Maine und Michigan allmählich in einen Brei verwandelt wird und wie dieser, nachdem er verschiedenen Pro ceduren unterworfen wurden endlich » Iverrichten Electrotvpiren, Steno »die Metamorphose durchmacht, die uns den unentbehrlich gewordenen Be darssartilel liefert. Aber nicht nur die feinsten und gröbsten Papiersorten, die in diesem Lande sabrizirt werden, son dern amt- die Fabrikation des eigen- . artigen Papiers, das in China, Japan ( und Jndien fabricirt und theils aus Reisstaudem theils aus Bambussasern hergestellt wird, kann hier in allen Stadien beobachtet werden« Eine andere Gruppe zeigt musikali sche Instrumente jeder Art, eine wei tere veranschaulicht die Errungen schaften, die aus den Gebieten der Che mie und Chirurgie aemacht wurden Dann kommen die verschiedenen Meß instrumente und Arbeiten der Jenae nieuttunst an die Reihe. Man findet dort Wagen, mit welchen man ein Ge wicht Don 10,000 Tonnen abwägen kann, bis- zu den feinsten und genaue sten Instrumenten, mit denen man den Pundertsten Theil eines Gran messen ann. »— Kiel (Land) und Neuiniinster fand hier unter außerordentlichem Andrange des Publikums aus Stadt und Land die Fahnenweihe des Schöntirchener Kriegervereins ftati. Mut Festu- m Juki-and J e n a. —- Die zwei iunaen Da men, die in der Saale ertranten,sind die 25jährige Wittwe Steinhrüct und die 20jährige Rudolfine Weise aus Erfurt. Beide waren in einem hiesi gen Modewaarengeichiifte thötig. Ein Fischer, ein früherer Matrofe, Na mens Branmiiller, ruderte die Damen die Saale aufwärts nach dem Rasen mühlenivehre zu. Durch übermäßiqu Schauteln der Damen und dem Wunsch, nach dem Schleusenftrom fah ren zu wollen, dem der Schiffer leicht sinniger Weise nachiam, stieß das Boot an das Wehr und kippte uni. Während es dem Gondelfiihrek gelang, sich zu reten, fanden die beiden Jn faffen ihren Tod. Liebenwerda. «— Der Bahn afsifient Ezach zu Neu - Burxdorf und die Dienstmagd des Königl. Heaemei fters Rietvendt zu Forfthaus Mög lenz wurden von einem Hunde gebis fen, der bei der Untersuchung durch den Kaö sKreiSihierarzi Köpfe als iollwuthsverdächtig gefunden wurde. Der Areisath ordnete deshalb die lo fortise Ueberfiihrung beider Perser-» nen in die Tollwuihftation in Berlin an Issetnkaud und set-dates Gerresheitn — Uehetfaheen und getödtet swurde auf dein hiesigen CI-s.«t,.k s,« m OUVUUUI scllll Rullgucll UUU WUZIU der Zugfithrer Phinsel Der Korper wurde mitten Durchschnitten K r e se l d. »Die Großseidenhand: lung Grodzinsii stellte ihre Zahlungen ein. Die Schulden belaufen sich auf 360,000 M» das Vermögen auf 200, 000 M. M ti nfte r i. W. —- Als ein Auto mobil im schnellen Tempo auf der Weseler Chaussee an einem mit Kühen bespannten Acker-wagen vorüberfushr, scheuten oie Kühe und suchten durchzu sehen. Bei dem Versuche, die Thiere zu beruhigen, gerieth der Leiter des Fuhr-weiss der 48-fährige Bahntvär ter Chr-rann aus Mellenbeck, unter den Wagen und wurde überfahren. Mai Quinte ad Instit-its Hantenzbiittei. —- Die neun Ihre alte Tochter des Vollhöfnerg ers - Zahrenholz wurde von dem Fürsorgezögling Blante vergemaltigL Der Unholv ergriff die Flucht, wurde aber eingeholt und dem Bezirk-Verwar nien in Groß-Oefingen übergeben. hildesheim —- Das Schwur gericht hat nach achtsttinviger Ver handlung den Kämmerer Ahorn-.- Al fetv von ver Anklage ver Unteetchlas ung amtlicher Gelder und Urkunden fitlfchung freigesprochen. Drooinz Heileih Herleshausen —- Bor Kur zern ertrani Frau Nimbach von hier in einem kleinen Bach· Als sie da raus trinken wollte, wurde sie von Krämpsen befallen, fiel mit dem Ge sTichjtJ in's Wasser und fand so ihren s o . ckdensnrn nnd Uettkensnrg. Varel. Hier ist ein Mann im hohen Alter von 87 Jahren aus dem Leben geschieden, der 63 Jahre lang Bürger unserer Stadt gewesen ist, Schnlrath Professor Dr. Ludwig Fallauf. Lange Jahre hindurch war er Vorsißender des Stadtraths, und außerdem hat er in der 1848er ze wegung und auch später bei vielen e legenheiten am öffentlichen Leben thatträstigen Antheil genommen. Aber seine Hauptthäiigleit war der Erziehung und Ausbildung der Ju gend gewidmet, zunächst 35 Jahre lang an der Realschule und der Land wirthschastssehule und zwar als deren Leiter von 1887 bis Weinachien 1893, wo er in den wohlverdienten Ruhe stand trat. Könisrets gis eile-. Kirschau. Jn der Rose’sehen Absallwollspinnerei ist der Fabrikat beiter Müller aus NeiigEallnberg tödtlich verunglückt. Leipzig. Beim Spielen ist das 3 Jahre alte Töchterchen des Fuhr-: wertsbesihers Böttcher, Säbstrasze 55, is sum Sah Ip- «;.. 5m-.er»c«e. »Um - W-l- - » wssHvszau vss uuuuu s und dar nnen ertrunlen. P l a u e n. Ein schwerer Ein bruchsdiehstahl ist im Uhrengeschäst von Eduard Knhn in der Johannstr. ausgeführt worden. Den Dieben, die die Abwesenheit des nicht im Hause wohnenden Geschästginhabers benutz ten, fielen mehr als 190 goldene ·id silberne Uhren und andere Wert sa chen in die Hände. T a u r a. Der in Dresden ver storbene Privatmann Franz heinrich Bräunig hat seiner Heimathgetneinde Taura mit Reihenhain ein Vermächt nisz von 12,500 Mart zu Gunsten Ar mer ausgesetzt. W e r d a u. Schwere Brandwun den durch einen Spiritusbrenner er litten ein neunjähriger Sohn und eine sechsjährige Tochter der Stuhlarbeis ter-?amilie Körner in der Mettel stra e Z w i et a u. Jn seinem leßten Wil len hat der privatisirende Kaufmann Oslar hölzel in Zwickau 107,500 M. der Stadt hinterlassen, und zwar 50, 000 Mart zum Besten des Bürgerho spitalz 35,000 Mart zum Besten ge-. under und kranker bedürstiger Ein wohner, 10,000 Mart zum Besten des Wohltsgitigleittvereinö Marienbundj 5000 art siir den Knabenhort, 5000; Mart site die Meintinderbewahrans stalt, 2500 Mart stir dte Dr. Schlo Eis-Stiftung. gereist-etc Diver- s Essingen. ———Auf dem Speicherl im Wohnhause des Ackerers Peter Wollenschläger brach Feuer aus, wel ches das ganze Haus nebst dem Dachs stuhl der angrenzenden Gebäude ein äscherte Furth —- Die 13-jährige Hote lierstochter Zippel von Schindelmühle glitt bei einem Spazierritt vom Pfer de und wurde zn Tode geschleist. Gern ii n d e n. —— Jm benachbar ten Gräsendors erschoß sich der Guts besitzer Stelzner. Als Ursache des Selbstmordes diirste momentane Gei stegstörung anzunehmen sein. H o h e n w a r t. ——Der Nachts-Däch ter Joseph Schmidl hat sich in feiner Wohnung erhängt. Er zeigte in letzter Zeit Spuren geistiger Umnachtung. Jettingen — Freiherr Rudolf v. Stetten mit Gemahlin feierte dieser Tage die silberne Hochzeit. Freiherr v. Stetten spendete aus diesem Anlaß der Lotalarmensondslasse in Butten bach die Summe von 10.000 Mart. si l o st e r E t t a l.—-.Kiirz!ich sand unter großer Theilnahme durch Abt Mezenleiter von Schehern die feierli che Einweihung der neuen Klosterges bäude statt. Lambgheiin — Geschossen hat sich der in den fünfziger Jahren stehende Bahn.vart Peter Knoll da hier. P uch. -—- Bei einem Gewitter schlug ·der Blitz in die Stallung des Bürgermeisters Riedmeier hier ein und tödtete vier Kühe. Schtoeistoeiler. --— Hier fiel die in den Wer Jahren stehende Witt we- Katharina Bachmann die-Speicher trepoe herab, wobei sie sich solche Ber letziingen zuzoa, das; sie starb. W ü r z b u r a. ---— Der frühere »Seniinardirettor Johann Repomut Wut-eh der drei Dezennien am hiesi gen Schullehrerseminar wirkte, Ist ge starben. i Rheine-such » Großbockenheim. Ein »Acht undvierziger«, Altbürgermeister Karl Klingeh ist «hier gestorben. Er hatte seiner Zeit wegen seiner Theilnahme am Ausstand eine längere Freiheits strase verbüßt. Kaiserslautern — Loto motivheizer Reh hier, Vater von neun Kindern, wurde in der Nähe der Bahnstation Oppenheim lebensgesähr lich verletzt; er tam in das Spital nach Meisenhetm. Reh soll an einer Kreu zung von einem anderen Zug« am Kops getroffen worden sein. L a n d st u h l. — Die 76-jährtge geistesschwache Psritndnerin Kaeoline Kiefer, gebürtig aus Reisenderg bei Wallhatben, stürzte sich aus dem drit ten Stock des hiesigen Hospitats und bracht-as Genick. W MM Rommelöbaeh. —- Als der 1.5-jährige Knecht Johannes Bett ei nen beladenen Wagen besteigen wo te, ist er ausgerutscht und kam unter die Räder. Er trug schwere Verletzungen davon. Schwenningen. —- Der 44 Jahre alte Tagelöhner Paul Rapp von hier gerieth aus dem Feld unter einen Wagen und erlitt so schwere Verletzungen, daß er starb. Tii hingen. —- Jn Bodelshaw sen ist beim Aufziehen von Holz der Fabritarbeiter Nill in der ,,.Hirsch wirthschaft« auf die Tonne herunter gestiirzt und war sofort todt. T u t t li n g e n. —Kiirzlich stürzte der 66 Fabre alte Straßenwiirter Joh. Manz beim Eis-holen in einem Bierkeller in das Schachtloch, wobei ihm bei dem Ausfallen die Schädel decke zertrümmert wurde. Der Schwerverletzte starb. Unterkirchberg. —- Zum Nachsolger des unlängst vom Blitz ge tödteten Schultheißen Völt hier wur de Gemeindepsleger Staudenraus mit 68 von 77 abgegebenen Stimmen ge wählt. Gewitters-schaut Inder-. S cl) ö n w a l d. —- Das Feurhotel Trinsnwald mit siiisimtfjchen dazu ge hörenden Liegenskhcftem wurde von Gern Geisxmar an Hotelier Don-I G. Speitel Don Bimme bei Nürnberg um .9.««-l),l)0() Mark verkauft. W i e s l o ch. --—— Hier fiel dcr 27 jährige Dienfttnecrst A. bect von Mii clenloch in der Scheuer vom Heustock auf die Tenne herunter, wobei ihm ein Schaufelsiiel in den Unterleib drang. Jm Krankenhaus erlag er nach der Operation seinen Verletzun gen. cklahsxotbringed R u f a ch. —- Disr aus Horbnra ge biirtige Bleclxscbmieocqeselle Einil Blo zejewgth war in de: Schuleenaasse an einer Dachrinne betrhiiftiat Er machte dabei mit unten stehenden Personen den Spaß, er könne die Drähte der elektrischen Leitung anrühren, ec— ttbue ihm nichts. Kaum hatte er den dritten Draht berührt, als er plötzlich zum Entsetzen der Umsiebenden in convul sivischen Zuckungen am Drahte bxng und von dem gewaltigen Strom getödtet wurde. Wingersheim —- Eine weib liche Leiche wurd-: hier im Rhein Marne-Kanal geländet, die der Klei dung nach den tvol4tdabenderen Stän den anzugehören schien. Es handelt sich um eine Dame aus Brumath, die Frau eines Pensionirten Namens Hatt. 4utemsrerq. Erveldingen. Der 70jährige Arbeiter Joh. Wilwertz von hier wur de in einer Lohhecke auf dem Banne von Eschweiler beim Abrinden der Lohe vom Schlage gerührt. Am Abend fanden seine Angehörigen ihn auf ei nem Holzhaufen als Leiche liegen. Niederkorn. Der ledige Berg mann Joh. Tumelero wurde, während er in einer Galerie beschäftigt war, plötzlich von einem herabfallenden schweren Minettftein getroffen; er war sofort eine Leiche. Oeserreichsgugarm Kozlotvitz. Frau M. Litera ließ ihren Bjährigcn Knaben allein im Zimmer zurück und begab sich an die Arbeit. Der Knabe nahm Zündhöl zer, ziindete das Bett an und fand den Erstickungstod Mürzzuschlag Jn aller« Stille feierte Peter Rofegger im Krei se seiner Familie hier den Gedenltag seines vor 25 Jahren geschlossenen Ehebundes. N i t l a s d o r f. Arbeiter Her mann Bleicher schlitzte seinerFrau mit dem Brvdmesser den Bauch auf. Die Bedauernswerthe schwebt in Lebens gefahr. S a l z b u r g. Kürzlich wurde der Chemiter Fritz v. Wolfstein in seinem Laboratorium todt aufgefun den. Man glaubt, daf; den junge Mann das unglückliche Opfer einer Vergiftung ist, die er sich bei seinen Experimenten zugezogen hat. K o r n i tz. « Das- dreijährige Töch rerchen oer Vangterm Beata Richter wurde vermißt. Das Kind ist nach einiger Zeit von dem hiesigen Gaftwirs the Franz Beet im vorbeifließenden Bache als Leiche gefunden worden. Klein - Hradisto. Häusler Johann Trneczta erstach im Streite den Tagelöhner Jofef Grulich Er wurde dem Gerichte überliefert. Schweiz N i l o l s b u r g. Bürgermeister Dr. Lüger überreichte im Wiener Rathhaus dem Probft Dr. KarlLand steiner von hier die ihm vom Gemein derath verliehene große goldene Sal vatormedaille. zchwäp Paffenau. Jn St. Urban verunglückte der Käfer Johann Ruch von Eriswil (Bern). Beim Avstellen eines Motors gerieth er mit dem Kon in ein Schwungrad. Eine Speiche desselben drückte demunglücklichen den Kopf duehstäblich ab. Pfä fikon. Es starb im Alter von 52 ahren nach längerer Krank heit Bezirtsamtmann und Humans rach - Präsident Litschi-Feusi. Saffhausen. Hier starb Herr Sigerist Etzenberger im Alter 72 Jah ren. Er war einer der ersten und be sten» Vertreter des hiesigen Weinhans Up W Its Dmtssew III-h Die von der deutschen We temns vor Jahren eingeführte Ar term sicherun von Staatswegen findet nach und na in allen Culturländern Nach ahmun . Die vom Industrialismus eschaf enen Bedingungen sind überall Fast die gleichen und deßhalb sind die Regierungen auf die gleichen Mittel angewiesen, mit denen staatssozialistie sehe Politit den seiterscheinungen ge recht zu werden ucht. Auch Frank reich steht im Begriff, die Arbeiterfiir sorge in seine Gesetzgebung aufzuneh men. Eine von der Kammer einge setzte Commisscon hat soeben ihre vor bereitenden Arbeiten für ein Alters und Jnvaliditätsgesetz abgeschlossen. Der von derselben ausgearbeitete Entwurf geht von dem Grundsatz der Versicherungöpflicht, der Arbeiter so wohl wie der Arbeit eber aus« Jeder Arbeiter oder Angetellte in einem kaufmännischen, gewerblichen oder landwirthschastlichen Betriebe erlangt danach mit vollendetem 60. Jahre An spruch auf Altersrente Die Renten werden gebildet durch einen festen Bei trag von 4Prozent des Tagelohns—— wovon die Hälfte zu Lasten des Ar beitgebers — für jeden im Handel und Gewerbe beschäftigten Arbeiter, und von 5c fiir den Tag für die Arbeiter in der Landwirthschaft. Die Aue-zah lnng dieser Renten wird von einer Landestasse fiir Arbeiterrenten, von den VersicherungSgesellschaften auf ("«-)«:genseitigteit und den Rassen der ’«’lrheitgelservereiiie oder der Stinditate u. s. w. gesichert. Ein Mindestbetrag oon UEJU Fr. wird jedem Arbeiter im kaufmännischen und gewerblichen Be triebe, nnd ein Mindestbetrag von 240 Fr. jedem landwirthschaftlichen Arbeiter gewährt. Jm Falle vorzei tiger Erwerbsunsähigteit kann die Augzahlung der Rente in jedem Le bensalter erfolgen; sie darf aber in keinem Falle weniger als 50 Fr. be tragen; sie kann anderseits bis 200 Fr. steigen. Wenn der Arbeiter vor dein Fälligwerden der Rente stirbt, so haven seine Wittwe oder die Kinder während eines halben Jahres An spruch auf eine Monatsrente. Bis nun ein solches Gesetz in Kraft treten kann, ist von der Commission eine Uebergangsperiode in Aussicht genommen. Die für dieselbe vorge schlagenen Bestimmungen finden An wendung auf diejenigen Arbeiter, die am Tage des Jntrafttretens des Ge setzes das 65. Lebensjahr überschritten haben und auf alle die, welche sich nicht in den vom Gesetz geforderten Lebensverhältnissen befinden, um sämmtliche vorgeschriebenen Zahlun aen innerhalb der hierfür fes gesetzten Frist zu leisten. Ein ein itlicher Betrag von 50 Fr. wird allen Renten empfangsberechtigten im ersten Jahre der Anwendung des Gesetzes gewährt; diese Summe soll in jedem folgenden Jahre um je 4Fr. steigen, bis die fiir die Normalzeit vorgesehenen Be träge von 120 und 100 Fr. erreicht werden. Der Entwurf enthält außer dem noch einen besonderen Titel, wo nach sreiwillige Beitragszahlungem die auf eine staatliche Zubuße An spruch geben, auch von Arbeitern zu lässig find, die nicht eigentlich den Klassen der kaufmännischen, gewerb lichen oder landwirthschaftlichenLohns arbeitet zuzurechnen sind. Was die finanzielle Seite des neuen Gesetzes anbetrifft, so werden sich für die Aus zahlung der ersten Bewilligungen an die bejahrten Arbeiter, für die Siche rung der Jnvalidenrenten und für die während eines Halbjahres an die Wittwen zu leistenden monatlichen Zubußeki von 50 Fr. die sofort erfor derlichen Ausgaben für den Staat auf rund 70 Millionen jährlich belau fen, und diese Ausgabe vermehrt sich in jährlich steigenden Sätzen um je 7—8 Millionen bis zu ungefähr 130 Millionen nach einem Jahrzehnt. An und für sich mag diese Belastung hoch erscheinen; allein sie ist im Gegentheil recht winzig, wenn man den großen Umfang der sozialen Aufgabe, die es zu erfüllen gilt, bedenkt. Man ver sichert, daf: der Finanzininister unter Anerkennung der Nothwendigkeit und der Drinalichkeit des Arbeiterfiirsorges gesetzes bereit sei, die erforderlichen Geldmittel auszutreiben. Die Re form sei demnach reis, und es unter lim-e keinem Einwipr daf- fip nassb is dieser Legislaturperiode zur Ausfüh rung gelangen werde Die Maßregel hat, wie die Motive, aus welcher sie hervorgegangen ist« auch außerhalb Frankreichs Interesse; sie ist ein Schritt weiter auf deut Wege einer Gesetzgebung der sich auf die Dauer tein Jndustrieland wird entziehen können, auch die Ver. Staa ten nicht. Man glaubt zwar hier in so Vielem sich in einer Ausnahmestels lung zu befinden, weil früher hier so Vieles- anders war als in europiiischen Ländern. Der nivellirende Zug det Zeit aber hat uns schon lange erreicht Und wird uns dieselben Consequenzen aufnöthigen, die sich in jenen in na türlicher Folge entwickelt baden. Ar l-eitervers1chernng-Gesetzgebung scheint Manchen noch nieilenfern zu liegen. iiber kurz oder lang wird sie ein leb haft erörtertes Thema unserer Staats- und nationalen Gesetzgebung bilden. W Daß die Chinesen auch ein großes Anpassungsvermögen besitzen, geht ans dem Umstande hervor, daß selten eåt Chine e aus der Nachbarschaft m Port rthur kommt, ohne dem Com fpondenten mitzutheilen, daß er des Getöse einer Schlacht oder mindeste-I einige Kanonenschiisse hörte.