is psexsokosfkts Das-Gesetz der Erde. Roman un Anton freibcrm von persam IMMRMMXKXRIspXXXXX (1. Fortsetzung) l i Das war allerdings ein überra-. chender Anblick. Ein förmlicher Was « all ergoß sich aus seinem ausgeris n Mund in den Graben. Mit ei nein einzigen Sprung war der Rohr bacher unten, kletterte hinauf bis zu der Stelle, wo der Sturz den Schacht mund verließ, beugte sich vor und starrte in die dunkle höhlung aus der der weiße Gischt herausschoß. Ge rade unter ihm scheuerte ein Wasser strahl ein saustgroszes Kohlenstiick bltnhlanh Der Anblick bannte ihn . völlig. Solche Kohle war noch nie gefunden wouen; es handelte sich nur noch um die Ergiebigteit des Lagers. Und um etwas ganz anderes handelte es sich noch, um das verdammte Geld! Fu haben war es ja in der Stadt so ort. Da kannte er gerade den Rechten, den Herrn Liidemann —- Lüdemann .don Marbach nannte er sich, seitdem er das alte Schloßgut Mart-ach aus gesressen. Der schlich schon seit Jah ren im Thal herum, ganz unschuldig, als Tourist oder beim harmlosen Holzhandeh Kein Zweifel, daß er irgend einen Wind hatte von irgend etwas. Eine baare Million legte er ihm hin, wenn er nur einen Laut sagt — aber dann war er wieder der dumme Bauer, und der Lüdernann schöpft den Ruhm ab. Da kam ihm der Gedanke in der Roth. Wenn er die Gemeinde selbst, ganz Rohrbach zur Theilhaherschast IRS Aber die Bauern! Er kennt . feine Leute. Wenn er ihnen mit der Kohle tarn,«tviirden sie ihn auslachen — nein, das war die alte Geschichte, das wußte er schon. Nun würde wohl nichts bleiben als der Lüdemann. . Panitah fuhr aus aus seinem Briis ten. Sein Entschluß war gefaßt. Oben wollte er seinen Platz verlas sen. da hörte er Tritte im Geröll un ier ihm. Rasch drückte er sich hinter eine kleine Fichte, die vor ihm in den Graben hing. Wer es wohl war? Grleichter athmete er auf, als er den Kopf seines Sohnes erscheinen sah. i Da schau her, was den Buben die s Neugierde plagt! Zum erstenmal » ernpsand er etwas wie väterliche Zu- - neigung; es war jetzt der Erbe seiner Millionen der da heraufstieg, ein neues Geschlecht, das er gegründet, ein herrenaeschlechtS Er ließ ihn ganz nahe kommen, ehe erihn anrief Der Anderl wäre fast in den Graben gestürzt vor lauter Schreck beim Anblick des Vaters, das same Lachen in dem sonst immer sesinsteren Gesicht erschreckte ihn noch ,Grad nachsehen hab ich wollen, ob es wahr ist, was der Alban —« »Wenn ist’s, Anderl,« erwiderte der Iobrbacher in einem fremdartig her kichen Ton, «mehr als wahr. Ein Schuh liegt vergraben in dem Berg, und wir müssen ihn heben und heben ihn auch, wenn wir z’sannnenhalten. Hältst du mit, Anderl?« Inderl starrte aus den Vater ganz erneuchloc Solche Worte hatte er aus n Mund noch nie vernommen Freilich will ich. Alles will ich, wenn du so mit mir red’st! Sag grad, was ich thun soll,'« meinte der Inderl ganz erregt. »Ur-besten sollst, lernen sollst, den sauern ausziehen sollst! Und noch was vor allem, die Asra schlagsi dir aus dein KopsL Ja, schau nur, ich merk es schon lange. Das wäre so eine Kett siir alle Zeiten. Jch glaub gar, du b’frnnst dich noch?« Der Rohrbacher stieg abwärts, und Inderl folgte in gemessener Entset ging. st m·.s Is III , o zsbsf »O Schatz nicht heben! Der Kuß auf dein Sieg heute Nacht brannte von neuem aus seinen Lippen. — Die Hauptsache sür den Rohr-— sacher war jetzt, rasch in die Stadt, das Schütfrecht erwerben, alle Vor bereitung treffen — man wird ihn mit offenen Armen empfangen, den Hauern und künftigen Industriellen zugleich. Teuslt Wenn sein Sohn ein bißchen danach wäre, die Rohr bacher könnten hoch steigen! ,Underl,« sagte et, bevor er in die W subt- Jetzt gehts los! Jetzt heißt? zusammenhalten und zeigen, wer wir sind. Magst mitsahren? Oder noch besser, bleib daheim. Man weik net, was den Leuten alles ein llen Isnni, und zum Schacht laßt ieinen Menschen hin, das ist mein sinnd und Boden. Was wär ich w wenn ich keinen Buben hätt? ins Stich lassen, wenn du mir das M, nacher —- nachher nimm M in acht!« » Dass zärtlich war er. Der Anders hatte ihn noch nie so v de e ckt - END-Zu siiisksmmiisch. Wie szcu M sich ans einmal nacha ja lan Zdeiicktet Stellung im Haut Il: U der sit-an dazu kam, fragte ä- sttei M III-its- H Dz- M users-anders REsibt es Der Großvater lag neben der Stube im Bett und rief vergebens nach Panlratz. »Geh hinein zu ihm. Its- hätt keine eit net. Jcb miin in die Stadt. Es ei alles in Ordnung,« beauftragte der Robrbacher Anderl und eilte hastig davon. Als Anderl in die Kammer des Großvaters trat, erschrak er. Der Alte lag ausgestreckt auf dern unge pflegten Bett, die Augen geschlossen, den Mund offen. War er gestorben? Anderl trat näher und beugte sich zö gernd über den Großvater. Da schlug der Alte die Augen auf, that einen unartitulirenden Schrei und faßte nach Anderi. »Eher mein Leben!" röchelte er. »Hiise! Hilfe! Es hilft ihm ja nix, aus dem G’richt : liegt ja noch eins!« ; Anderl sprach etwas Wirres unds trat dabei noch einen Schritt vor. l »Der Pantratz, schickt dich — ich ? weiß —- mein eigner Sohn, aber du « bist ja z’jung, du kannst das net. Er j soll doch selber kommen! Er ist"s ja aewohn« das -Umbringen —- sein G’wissen — der alte Wachter —- aber du net, Anderl —- du net.·' «Großbater!« schrie jetzt Anderl auf. »Ich will dir ja doch nix Böses —- um Gottes willen —- grad nach schauen hab ich wollen, ob du nix brauchst —« »Nix brauch ich — meinen Frieden —- meinen Frieden. —- Geh, Anderll i Geht-« t Er sank erschöpft zuriick, den angst- ? erfüllten, mißtrauischenBlick noch mi rner starr auf Anderl gerichtet. »Ich bitt dich, geht« « Anderl ging, der Anblick war nicht zu ertragen. Als er die Thiir ge schlossen, blieb er stehen. Jedes ein zelne Wort, das der Alte gesprochen, trat vor ihn bin. —-Der Rauh-ad schickt dich! Der Vater den Sohn — warum? Zum Stehlen? — Morden? Er ist es ja gewohnt, das Umbringen! Der Vater gewohnt das Umbringen? — Sein Gewissen — der alte Wach ter. — Da wurde es Anderl schwarz vor den Augen. Der alte Wachter wurde ermordet! Aber doch nicht vom Vater? Von Alt-ans Vater, sagten die Leute, und auch das war nicht ge wiß, nur Vermuthung, weil er ver schwunden seit dem Tag. Mitichub dig der Vaters Und deswegen der Albans — Die Dämmerung schlich um das Haus. Es war ihrn plötzlich unheim lich. Alles Erdeniliche tauchte auf, Unverständliches, das plöhlich Sinn bekam, einen bösen. bösen Sinn! — Kein Lüftchen regte sich, nur ein leises Flüstern ging durch Baum und Strauch, ein leiser Athern —- der . Frühling nahte. » Anderl fand keine Ruhe in seiner i Kammer. Er dachte an Asra, ihr Bild stand vor ihm, oersiihrerischer denn ie. Der Kuß brannte aus seinen Lip pen, seine Seele zitterte in Erregung. Er schlich aus dern haus, den Bach hinaus, zum Nachbarzaun. Im Stall brannte Licht. Er kletterte iiber den Faun, schlich an das Festen spähte inein. Asra schüttelte Heu in die Barte-u Sie trug das schwarze aar lose, das ihre Schultern durchs im mern ließ. Das serz pochte ihm. Er llopste ganz lei e. Das Mädchen wandte sich jäh. »Asra!« sliisterte et. »Ich bin’s, der Anderl!« Asra wandte sich zu ihm, sah dann vorsichtig ini Raum umher und wollte Hon näher treten, machte aber plötz lich eine warnende Bewegung rnit der Hand. Jrn gleichen Augenblick hörte Anderl Tritte aus den Steinsliesen des Stalls. Gerade duckte er sich noch zur rechten Zeit. Der Wächter war ein aetreten. wohl um die abendlicheNunde u machen, die tein rechter Bauer ver säumt »Hast den Rohrbacher nicht zurück kommen sehen von der Stadt?« sragte er Asra. »Nacher ist’s schon so! Der Mensch brütet Unheil! Aber er soll sich hüten! Das ganze Thal bring ich gegen ihn aus!« »Und gestern bat er dir das Leben g’retiet,« erwiderte das Mädchen. »So? Und deswegen soll ich ruhig zusehen, wenn sie uns das Haus un ter den Füßen weggrabenY Unser Unglück ist er —- ist’s von jeher gewe sen. Nix ist ihm heiligi Wenn ich an meinen Vater dent —- no, ich will nix sagen ——" »Du sagst aber was und net das erstemal heut,« erwiderte Asra. «Was sag ich —- net das erstemal?« »Daß du einen Verdacht hast aus den Robrbacher.« Hab ich auch, das leugn ich gar net «Ei isi aber net wabr, nie glaub ich daran.« «Ratiirlich, dein Anderl z’lieb! Aber das kannst da dir jetzt ersparen, der sucht je t was Besser-? aus als eine itachter. Oder willst W sein Schaf werden, so weit sannst dik- ja nweg bringen« zu Schand nnd S i —- aber dasiir bin irb da. Deus er mir in den Wes W — W er hinter meinem Wkuachbertksmmitms II erwiderte nicht-. dachtet verließ polternd den Stall. lymIcnderl erhob chvorst g und sich das Stall nster. Aa hatte die Schr vor den Augen und weinte. EithEtte er alles gewagt um sie. Der derftand des Vaters reiste ihn nur. nlerni Kommt Jch mirs dich p n " at Mädchen zögerte, blickte Inge lich nach der Richtung, nach der ir I Vater ge angen und schlich dann an sdaj n.ter »Hast du s gehört, An derli Alles hab ich gehört, aber eine Lüge ist es, ich will dir nichts Schlechtes Ich will nicht deine Schand So recht lieb hab ich dich, und ein ganzer Bera voll Kohlen iann daran nichts ändern. Glaubst du’s, Afra?'· »Gern Thiit ichs glauben — Anderl —- aber wenn s doch anders käme s wenn du ein reicher Mann wirft —" i »Ah was ein reicher Mann! Das geht nicht so schnell, und wenn ichs auch wäre, blieb ich doch alleweill der Robrdacher Anderl und du die Asra! Sa» Asra, willst warten aus mich?« »Gem, AnderL für mein Leben gern —« «Afra!« Anderi zog das Mädchen durch das Fenster an sich und titßte es. »Wenn ich dich je ver-laß —« i »Nicht, AnderL kein Wort davo — jetzt nicht— —" Asra schmiegte f innig an ihn. »Sieh nichts — es ist gar so sitszZ« Sie schwiegen beide lange. Der heiße Dunst des Stalles ! umwogte sie, ein Nind blictte traum- ! verloren auf. —- Sie sahen sich in die ’ Augen und durchdrangen sich mit ibrer jungen Liebe mitten im Früh lingöwehem das durch die Nacht zit- « tertr. s 2 i Liidemann von Marbach war eine! Macht geworden im Lande. Erst sein Vater, der einfache Werkmeister einer ; Maschinensabrit, leiste den Grund zu - dem ungeheuren Vermögen, indem er eine an sich unbedeutende Erfinduna aeschickt auszunutzen verstand und sich selbständia zu machen wußte j Sein Sohn Franz, als Kind schon ; Augenzeuae des fiir die damalige Zeit außerordentlichen Ausschwungs des Vaters, gleichsam angeglijht und ge hättet im Feuer des Etsch-, wartete mir nnnodnldia mef di- stät ins-i j» IWunderbare grenzenden Energie, die iden Söhnen solcher Väter oft eigen, i seine Laufbahn zu beginnen. Es gab keinen Qweig der Industrie, keine Art des Besines, vom kompliziertesten iKunstwert bis zur schlichten Acker Hkrumme, von der inhaltvollsten Jdee jbis zu der einfachsten praktischen Er fahrung, aus die er nicht seinen Besitz titel ausdehnen wollte. Da stieß er plötzlich auf einen uner warteten Widerstand. Die Regierung selbst trat ihm feindselig entgegen und unterstützte seine Ge net. Es bildeten sich bäuerliche Geno enschasten, denen sich auch der Adel der Umgebung an schloß. Das reiste ihn zum äutzersten Widerstand. Mit gewohnter Energie nahm er den Kampf auf, der fiir ihn- der Kampf der Zukunft war. Kein Platz schien ihm geeigneter, ihn zu führen, als gerade dieses Thal, in dem er sich einmal fest geseyi. Das alte Schloß auf dem Berg mit seinen Zinnen und Thürmen war ihm ein Dorn im Au e, und so war es ihm eine wahre Lu t, es durch einen Neubau seiner Ehrtviirdigteit zu entkleiden. — Herr Lüdemann hatte heute sein neues heim bezogen· Ganz Marbach rrangte im Flaggenschmuck. Der Schloßherr verstand es auch, wie kein Zweiter, mit dem Volk umzufpringem das Unrecht seiner Gegner in das arellste Licht zu sehen. Als er Vormit tags den Gemeinderath feierlich em pfing, machte er eine Schenkung von 10,000 Mart zu völlig freier Verfü gung, dann sol te ein Freiessen von 200 Gedecken f«r die Honoratioren und Grundbesiher in dem HoteL das er im vorigen Jahr gebaut, während « - L-- m-m.--st--·A-- h-- VIII-c - « us »k» Vs··.-ss-·u,uguu, Uns die-Instinkt fabril, der Brauerei, dem Oelonomies bof sich förmliche Volksscer entwickel ten. « Auf dem ,,Schloß«, wie es noch im mer hieß, ging esshoch her. Gäste wa ren von weither gekommen, Gefchafigs freunde Lüdemanns, Gesinnungsge nossen. Es war eine Fülle von That lraft, Intelligenz und Macht, die fich da oben in den neuen Räumen Lin-e manns zufammenfand, während von allen Seiten, unbehindert des festlichen Tages, die Schloie tauchten, die Feuer brannten, die Kohlen raffelten, die Dampfpfeifen anielten. Lüdernann war alles derartige Ge dränge in der Seele zuwider. Eben hatte er fich, ermüdet von all den Re densarten feinen Gästen gegenüber, denen er feinen Besitz gezeigt, in fein Arbeitsziimner zurückgezogem Es war von größter Einfachheit in fchlichiem Eichenholz, nur eine Landlarie unter brach die Einförmigkeit der schmuck lofen weißen Wände. Lüdemann felde stand in felifamer Harmonie mit dem ganzen Raum. Das gleichmäßige lantige Gesicht ohne jeden Bari, der Flattgeftrichene Scheitel, die peinliche ieidnng in schwarz, die wohlgepflegten, auffallend kräftigen Hände —- das s war fo nüchtern klar und abgezkr li wie die Gefimfe der Ufelung nnd der Busens-den« Er hatte das Kinn in den hohen Frass nnd dtlgie hinaus auf die M des Mittei, - x steren Jtrste gerade in den Fenster schnitt hoben. Sein- Mund zog sich troii beend. seine Stirn war ge sttrch. das war der ihm feindltche Geist. derda aufstieg mit den feinen »Nauchwöltchen aus den alten morschen Esset-ein. ; Ra. mit denen da unten wird bald aufgeriinmt sein, eine Arbeitswoge will er über herwiilzen, dte alles erdrückt, was ich dagegen spreizt. O, was hatte er für Pläne! Noch stand drr Süden an Arbeitsleistung weit zurück gegen den Norden. Aber warum sollte es denn so bleiben? Die Bedin gungen waren ja günstig, nur die rechte Zähigteit ehlte —- und noch et was —- ja, wen das nicht wäre: der Athem jeder Industrie, die Kohle! Nur Kohle her! Er wandte sich zu seinem Schreib tisch, griff zu Bleistift und Blatt und notirte den Namen Robrbach mit ei nem dicken, schwarzen Strich. Jn diesem Augenblick öffnete sich leise die Thür. ein Mädchentops beug te sich herein, der wie der helle Früh ling wirtte in diesem öden Raum. Frei icallendes Blondhaar, zwei Blauatk gen, ein zum Lachen geforinter Mund —- und zu allem Uebersluß noch ein Veilchensträußchen in den etwas zu rothen Kinderbänden Der Mann im Lehnstuhl sah auf. die starren Züge belebten sach, und ein Lächeln um den scharsgeschnittenen Mund gab dem Antlitz fast etwas Wehmüthigcs· «Dars ich herein,-Papa?« »Jmmer, mein Liebling, du weißt es ja«, lautete die Antwort. Da huschte das Mädchen herein und legte den dustenden Strauß auf den Tisch. »Das sind die ersten —- selbst gepflückt.« Lüdemann nahm den Strauß und zog den Duft ein. »Macht dir das teine Freude? Aus dem alten Burtgraben auch noch! Da ist’s schön wild, wo das schwarze Ge wölbe noch steht. Das bleibt auch ste hen, nicht wahrt Mir zuliebe! Da tann man so lustig träumen von alten Zeiten, von Ritter, von Feen —'« » Lüdemann stand plötzlich auf. »Das soll man eben nicht, von solchem Un sinn träumen, wenn man ein ver nünftiges Mädchen ist· Jst denn das etwas Schönes, so ein altes Gewölbe? ttnd zuletzt hat es dazu gedient, Ge tangene auszuhungern Das bedentn du nicht in deiner tbiirichten Schwär merei. Müßt ihr denn immer an dem Alten hängen, und darüber geht jeder Bläck siir die Wirklichteit verloren.« »Aber, Papa, wie kannst du denn nur alles so ernst nehmen!" meinte das Mädchen. Liidemann machte eine energische Bewegung »Ich muß es ernst neh men. Der Franz denlt gerade so, nur in einer anderen Weise —- der will immer den Kavalier spielen! Als ob man's damit so weit gebracht hättet «Thu mir den einzigen Gefallen, Bello -—« Der husschlag eines Pserdei er !tönte vom has heraus. l Lüdemann trat an das große Bo genfenster, das Ausblick ikden alten «Schloßbos« bot. Er machte eine ör gerliche Bewegung. »Natürlich schon wieder im Sattel, gestieselt und ge spornt. als wenn das Leben eine Schniheljagd wäre. Was bat er denn mit dem Bauern-V Bessy sah über seine Schulter bin weg in den Dos. Ein junger Mann in tadellosenr Reitlostiim hielt mit Mühe einen zier lichen Fuchs. der schäumend in die Stangen biß und nervös hin- und hertripth Ein Bauer im sonntag lichen Gewand einen lriistigen Stock mit hirschhorngriss in der Hand baite den Reiter sichtlich unlieb aufgehal ten. Der junge Mann wies ihn eben mit barscher Bewegung ab, wie es schien, vergeblich. Der Bauer stieß seinen Statt aus das Pslastex als ob er sich sestpslanzen wollte, und ent geegnete sichtlich ebenso lurz angebun Liidemann stieg das Blut in das Gezsicht er wußte nicht, iiber welchen vno beiden er sich mehr ärgern sollte, über den Reiter, seinen Sohn mit den EIIIIIIODIIIIIDI sah-e- Fels-v sue-II ssssss qw svvs s·--- »w-· »und-s rnit seinem dreiften Wesen haftig riß er das Fenster auf. »Was will der M ann, Franz?« rief er hinab. »A) was, ein zudringlicher Mensch! Dich sprechen will er —- ohne Auf xchuF Wird schon was Wichtigeö ern." »Das weiß ja der junge Herr gar net: was wichtig ist nnd was net,« meinte der Bauer. Der Liidernann freute sich der Ant wori. »Weder sind SM« rief er hin unter. »Dein Robrbacherthal bin ich. « Liideniann stutztr. »An-nd und —-?« .Ja no, das Weitere tann ich Ihnen nicht da hinausschreien.« Grob war der Mensch. Aber von Rohrbach Eben ging ihm der Name wieder durch den Kopf. Den muß man doch anhören. »Na, dann tommen Sie herauf,« rief er hinunter. »Ah-hin denn, Franz? Wir haben Gäfie irn haus. « »Mir noch einen kleinen Inst-et tionsritt, Papa, vor Tiichk »Ich gehe seit zwanzi Jahren auf meine «nspettion,« rief Lüdeniann ärgerli hinunter und ichlu cIda iter zu. « Weiß Gott, ihrs d gar ine Liidenranni « wandte er sich an M Mädchen «Dn nicht nnd der Iron- nicht. Stier Großvater nur noch Rot-schinden in wohl, EIN-ku isåttcw DW F- kquum hin du va- heim sagst Lebt beni Das wäre je bereit fscatobschmieds Töchterlein. Wenig ts spns, « Bessy sentte das Köpfchen, stwitrden dich dann die Veilchen mehr eusn Litdemann lab sein Kind seltsam an, dann saß er den Blondtops drückte einen Kuß aus die öngendliche Stirn und athmete tief an Schwere Schritte tönten draußen auf tem Gan. Geh jeßt, ind, und wenn du noch weiche findest unter dem alten Ge wolk, so bringe sie mir, Bessy; sie freuen mich wirklich aus deiner Hand. « cito ging Es pochte. «Herein!« Der Rohr ,bacher öffnete schüchtern, tratzte mit ide n Füßen und machte einen nnbehol ; senen Bitckling nach dem anderen »Ich habe den Herrn schon in der IStadt g sucht — nachher hat es g ) heißen — »Was wünschen Sie von mir? Jch bitte, tue-i, meine Zeit ist gemessenf »Na gar so kurz laßt sich das nicht —daö ist eine schwere Sack«-« Der Rohrdacher traßte sich hinter dein Ohr. »Na. dann möglichst lurz,« erwi derte Liidernann nervöszk »Hal«en Sie was zu verlaufen-? Oder wisan Sie etwas ———- Das läßt sich ja mit wenigen Worten sagen« »Mit einem Wort, Herr Liidernann —aber-— grad heraus-, ich trau mich net —'« »Aber wie sollen wir denn verhan dein, wenn du tein Vertrauen hast's Soll ich dir was versprecheni Zum Beispiel, daß ich keinen Gebrauch von deiner Mittheilung mache, ohne Ver einbarung mit dir! Daß du immer noch der Herr des Gehimnisses blei ben sollst —« »Ja, tvenn Sie das thaten, Herr Lüdernann —« »Also, meine Hand daraus! Jetzt aber heraus!« « Süden-man sah auf di-·1lhr. »N.1icl-, das eine Wort. Was weißt du?« »Kohies.i Hern« Liidemann gab sich verae bilche Mii br, seine Ausrequng zu verbergen und der Nobrtacher war nickt so einfältig, ais er sich in diesem thiaenblict stellte-. »Alfo Kohlen weißt du?« sraate Liidemann, seine Unaeduid mit Miihe OHDDIUK TADTO su- tssckkc ins-THA- «-. ------ swa- HUI wes-M macht, auf deinem eigenen Grund Koh« len fanden — S hab ich, Heu-»aus mei em . Grund —- Voegestetn, wie es den Rohe Packz ausg’rissen hat. die schönsten Koh en — «Und du glaubst, aus ein Floß gesto ßen zu sein«-? Abbauiiidiae Keime aei fanden zu haben? »Und willst mit den Grund anbieten?« »Das ·arad nicht« Hekt«. meinte dee Nahrbachee demüthig. »Odee ab soll das Schüesreäft et wekben? Oder du willst verkaufen » »Das «et —- das Schiirstecht hab ich EIN-ern schon etwoekenf n? Gestein? Um es selbst auszu niiteen?"He »Ja »Und was soll ich denn dabei —- du brauchst trohl Gelt-W »Das ist’s Hei-M »Natiirtich. Da geht man zum Liidemann. Ganz einsack. —- Wie heißen Sie denn eigentlich?« »Rohrbachet! Der Rohkbachethos gehört mie.« »Nun also, Here Rohekachet, ich tin nicht abgeneigt, Ihnen entgegenzukotw men, oder wie denken Sie sich denn die Sache? Sie scheinen mir ziemlich aus gekiiiet in solchen Dinge-A »Mein Gott, ich? Woher soll ich’s denn haben! Jch mein hatt. in Corn pagnieschast gehen wir halt. " »Ja CompagnieichastL Und wie steht ej denn mit dem Geld? Die Sa- s che kostet Geld, viel Getdi Ich kanns doch das Risiko nicht allein tragen. haben Sie Geld?« »Oeld! Einen Ho! hab’ ich den set ig kein —- und das Schüestechi hab’ i -’—— « »Das Schürseecht niidt sehnen nichts, wes n Sie nicht die Mittel ha ben, den Betrieb zu eröffnenf »Deiweaen komm ich »in-Jst ist seh nen, er Lüdeinann. Das ist dee rechte ann, hab ich mir denkt ver . fltckYs erst mit dem obs-d km In ein-m andern gehst —« »An weichem andern?« »No, da giebt es noch allerhand. Der Graf driirsen in Neinau i. V. — »Nancher«. hat er mir vor Jahren einmal g’ic:ai, »wir müssen 3'sanimens halten, wir Landwirilfe trenn dich ein mal was druckt, nachher kommst zu, mir. Ja, das hat er g’faat, der Graf.« »Und kann sich selbst nicht helfen, der here Graf. Aber lassen wir den Mann« ioir brauchen ihn nicht. Ich will mir die Sache einmal ansehen, gleich Morgen, wenn Sie wollen. nnd einen Vertrag aussetzen fiir alie Fälle. Sie sind doch frei in Ihren Entschlie ßunYni Oder hat noch jemand die auf Ihren Hosi« Der Rohebarher dructsie verlegen herum. ,Der Hof gehört mir allein, -da fehlt iich nicht-, aber der Vater lebt noch. Er hat sich das Anrecht g wahrt fin den Fall, daß Kohlen sind auf unserm Grund. Das :i0 allegi Mein Gott, ein Achtziaeri Einer, von der ganz alt-n Sort. « »Ein Statiston jedenfalls-f meinte der Liide demann. »Na ,er dai halt to feine Anschau angen. Was du der Erde auf der einen Seite nimmst, das mußt du ihr auf der andern wiedergeben, onst Mika Das sind seine Sprüch. mein Seit, acht-i s Jahr-! -Dai ital-er ein sehr weiter Speis-, erwiderte Liidemann abttdif « lich bebe-tend. »Den schneide Ich trost til-er Fette- stetner Wette. . nomine auch vom Land. mein Grolls oatee tout noch ein kleiner Muster tin Feän chen. Weist Gott, tote lange meine erfahren sich hetntngefchunden haben mit dein atmen Sandoodern Unterlriegen muß man die Bestie, vie nen muß sie uns, nicht toir thr. — Rohrbacher. Sie gefallen wir! Geben Sie mir die Dank-, Kollege! Der Rohrbacher sah jetzt mit ltnms mer Bewunderung auf den mächtigen Mann und schlug ein. »Herr Tziidemanm ich mein allerveih wir passen zusammen! Wenn Sie mich ein Biß’l mittotnmen lassen gehöre ich Jhnen." »Dann soll es nicht fehlen. Herr Rohr-backen Morgen fahren wir tu sammen. und ietzt bleiben Sie hie-c und sehm sich einmal in Maria-h um.« Ein Diener meidet-. baß die Gäste zum Diner versammelt wären. Der Rssyrbacher wollte gehen. Lit demonn kam plötzlich ein Gedanke. ..L)alt:n Sie sich fijk alle Fälle bereit, ich kann Sie vielleicht noch linnckfsen -— nnd tscnn bedenken- Sie, tafz wir aute Freunde werden wollen « ver standenw « D:r Rohrbacker rat-stand Der Lit demann wollte sein Frei-nd werden Das was-Its ihn actxz lcirlsliifk Jetzt soll-en fr-: wass- er!·:l.kn, die qui-en Nahr baclek nnd alle and-rn. Rian l-ct-««;nbt von seitens GkiixI rerlizfz c:'ds.5 Zim mer. Lisbemann wartete- noEsn lfr mußt sich die Lungen zulzalten, nm fis zu sammeln. Wenn an kein Projekt et tras war s-— und er hatte Vertrauen dazu — kann war er del- Sieger-. Das Laus voller Gliste, Vertreter der großen Industrie, hohe Beamte, sogar der Adel der llmniebnnn fehlte nicht. trotz seiner im Prinzio feind liclxen Haltung. Der Bauer kam ihm qerade aclcgen Mitten hinein will er ihn setzen wie ein Symbol des neuen Bundes, dxt sich schließen soll. Die ganz- Beyegmmq mit dem Mann hatte sitt ihn eine vokdildjiiye Brom tung. — Raum saß dtr Nohkbaciter in der Bröustutse, nm sich von seiner Auf regung zu erboten, kam schon ein Ve A ,—-. r-«,x Ucklulclcl LTI CJUUIIZL chs DULIZ mann läßt den deren Robrbacher ltits ten, hinauszukommen; er erwartet ihn. CFortletung folgU Det- Zehen-et Ven dem fast in allen Gewerben "i1 Anwendung ten-« nrnden Schellacl mis sen die T ’enio.sten, naß er das Brod-it eines Nachens eines Jnselts, ist. Eigentlich ist Ier Schellack ein vegeta lsilisch - animalisches Erzeugnis, weil ihn die Pflanze ohne das betreffende Thier, sowie dnLJ Thier ohne die be treffende Pflanze nicht erzeugen la:n. Das Thierchen. daz- den Sche llael er zeugt, führt den zeolra iickten Nonse ,.Coccuz lara-", Lockfclxi ldln sät. Tcs Vaterland dieses Jniettz tstDitindien, Jvrzüglich tas Gangesaebiet, rrso ei Don den Bewohnern gepflegt trird Tit Pflanzen, auf denen die Thierche ihren Aufenthalt Haber-, sind besonders der Malabarifclee Lerci-bannt urd mehs rere Feigenarten Sie fncken die jun gen Triebe auf und setzen sich an irren Spitzen. Das Salz mit ihrem Rüssel einbohrend in ungeheures Menge an, so daß die äußersten Zweige dieser Bäume das Aussehen erhalten alz ob sie von einem roth en Ueberzug bedeckt wären· haben sie sich einmal angebphrt, lo wechseln sie ihren Ort nicht. Jnfolge des Anbohrens der Rinde quillt Der Salt aus dem holze heraus, welchc r nach und nach disch Anhäufung immer höher wird und zuletzt das Jnie gtt ganz rsnrgieu. Wenn diese Periode e: ·:nt i. l, d h wenn das Insekt von eine Zelle umschlossen ist« lkört die Ablorpssm ver Säfte auf. Die äußere Hülle der Cyster oder Zelle hingegen bleibt eine Zeitlang kachL indem dieselbe ntit ei ner schönen rotlsssn Fliiiktgleit ane fiillt ist. in der lieb W bis Alt onle Eier dieser Schildlaus Wände-. die von dem godten Leib ker Mutter Ie deckt send. End-ab die Inn-ten axzcg den Eiern gehn-den Ind, lsnksen He sich durch den Körper Jer Mutter findt-tin nnd gelangen so aus der Zell-I.. Zi: den-eben Mr :·:!n Demeknfchaftlich auf seknen saftige-n vaöszlinx Und Treiben ihr Wesen, wie ckcn beschriebe-L Diese das wes-Liebe Insekt arme-Sen » den Zellen mit ihrem reiben SOTL Der eus dem Harze der Pflanze und den -nsachkortinen Abs-Zweiunqu des Thierchens besicht, bilden einen drisch trgen Handelönrtikeh die Lndfarben »und den Schellock. Durch Ausknssen Hund Bebt-mein mit svenfckdiedenen che mischen Ren-geneigt wird den von der ersten Generation del Jnfelts km Fe E bruar und der zwetten Generation im August einaeiammelten harzzellen dse set Tisierchen zunächst der Fug-Hoff entzogen nnd fo: ann das zurn orößten III-til enssäebte bar-. welches Den Schelle-d bildet· in Tafeln oder Mäsk ekssn aussen-Essen Zu eins-n halb-» Ohneng find etwa FOR M NMO ’Tbiere nsibig Kannst-s fis der-· Ha spqu und cauptausfuhrizafIn ) Charakter M ein Felt, an welche-n II gest-endete Schiffe banden und nn iirenende scheitern. i i- i die Just-ten de- Its-z IW .-.. wen-W We W Rossi-.