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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 29, 1904)
W Handels U- wmsk m Gut-misse- Ase-qu tee Mit-um« nis- iik Sen-n st« Inst-old Wifkstiffei und Mut-se is Neides Meere — «Smdlensl« send »St. Pe terdurk speisenden-fern Die Rissen räumen Riuffchwang. — Treffen dei beschämt-Deo Za M Tut-pe- weichen.—TaSWl-I diwcftsler Geist-weder noch as der Ofttitfte Japan-I König Christian wieder wohl. Das Rathe Meer. St. Punkt-UT Lö. Juli. Dem Kartefpondenten der Asseciir ten Presse ist die Mittheilung gewor den daß die »Smolenst« und die »St. Petersburg« , Fahrzeuae der russifchen sogenannten »Freiwilliaenfloite«, in Zukunft neutrale Schiffe nicht mehr anhalten und nach Kriexisiontrebande durchsuchen werden. Die genannten als Hilfålreuzer armirten Dampfer werden aber nicht, wie itrtbiimlich ge meldet, nach Hause zurückkehren, fon dern fo lange im Raiden Meere ver weilen, bis sie durch Krieasfchiffe der » tufsischen regulären Mariae fverden abgelöft werden. Daß letztere dann be- ; fast sind fremde Fahrzeuge nach Lan-l irebande zu durchsucht-, wird von Nie andem bestritten werden.Spiiter1 ixd die «Freiwilligenflotte« andere Aufträge erhalten· Das Gerücht, daß met-gen im »Offiziellen ««Boten die Hahrzeuge der »Freiivilligenflotte« dienstlich zu Kriegsschifer erklärt wer den sollen erhält sich wird aber in änrnpetenten Kreier als haltlps hinge ellt Unstand hat die Versicherung wie derholt, daß alle von Dampfern der Treiwilligenflotte pefchlagnahmten f wire serv tt wieder steisegeven Iet den sosen. Der Dann-set ."Ardova wird bei seinem Eintressen in Port Seid in gleicher Weise wie die »Staa dia« von der Priseninannschast verlas sen werden. Großdtitannien’s Schadeneriays satderung für die Beschlagnahnie werzögeknng und Beschießung englischen Schiffe im Rathen Meere, sowie für Vethaftungen wird s wahrscheinlich sehr hoch sein. Eine oberslächliche Zusammenstellung der ( Ansprüche ergiebt bereits die Summe dan85000 ,.000 i Es wird allgemein erzählt, daß der ; Stoßiiirst Alexander Michailorvitsch der Chef da Handelsmorineabtheiss lang. den Dampsern der Freirvib T ligenflotte den Befehl ertheilt hat, m dem Reihen Meere die Kriegeslaggc Zu hissen und Kaussnhrteiichiife zu durchsuchen. Es heißt, dasz der Kaiser seinen Schimger wegen dieser Eigen mächtigkeit, die dem MinisteriumWeH susmärtigen jeht so außskordentliche Schwierigkeiten bereit-. scharf geta delt habe. Illgemein beruhigt aderl die Nachricht daß des Großfür enWillkiir wenigsten-: keinen unheil date-Bruch mit einer der Machie her beigesihrt at Der Fette-r desGrosz Ersten Dir dessen verhältnißmäßiger s zagend Uneyjad yeit in; Staats sten zugeichrie en. » « Alexandr Michailowitsch ist in den Bereinigies Staaten nicht unbetonnt Er war erster Offizier des arm-set l «Dmitri Mtislai«, als ein russisches Seschmass im Jahre Idsts par-man Roads gd New York besuchte B« VII ig-. -— Suez,25 Juli. ( , DE stitische Draus-set »«sidada ,( der isn dem Ein-territ- nachdem « aus ihn gefeiiert hatte, beschloss " worden war, traf hier ein. Die Maria« führt die rnssi sche Ilagge sinds hat eine russische Prisenniann sW anBord Als ihr Bestimmungs ark ird ein russischer hasen genannt britische Kreuzer »Wenn-« hat fich dicht neben dem befchlagnahmteu Schifft vor Anker gele Der Lapitcin der »2?kdova« hat bei dem heisses-en Konsul Protest gegen die Befchkae feines Schiffes ein-: gelegt. Der D » r «Smetenst« hat einen Theil der - annnng der »Ar dova« anBotd genommen und etfiiiete, die Leute bei Jevda in Arabien an’ä Land seyen zu wollen. KonstantinopeL 25. Juli. Hier eintreffende Schiffer melden, daß ein btitifches Linienfchiff bei Kap helles, fnfzehu Meilen südlich von den Datdanellen treuzi und zur Nachizett fleißig fein-en Sjothfets ebemicht Man hast« da das Schs fsich je rfuche der Insen wider-sehen wird befchlagnahmie Eritis-he Schiffe wich die Dardanelltn zu führen . Berlin. 25 Juli. Der deutsche sotfchefter in St. set-Iden- mekdete dem hiesigen aug wåktigen mte dienstlich. daß der Be l esquisses-M ist den Dampser kundig« las-sen und daß die mistissk He uns die Versicherung eben at daß die Hilf-strenger Meere neutmle Schiffe in viel-L mehr dirsssuchev wer . Los den Dampfe-: »Ptinz Hein kickf cis-betrifft so werden dem Schif ß dem Betst-heftet seit-lex die beiden HÆEL sobald wie Stall-h W werdet-, und es werden fünf ; »Hei-ig- M die eiligeres-ze- IT i« k-; HA-«--I- ä; ask-z M Estseenecsieir. Tom-, Lö. Juli. Das Wiadiwostater Geschwadet Intde 20 Meilen von Osatsuum Pfö Esettut Schiner-seh gesehen- Dte Schiffe zdampsten langsam m östitchek Rich »mus. . Katsunra liegt etwa 100 Meilen nötdnch vom Kap Jed. in dessen Nein-. dad Geschmeide-r gestern gesehen wurde-. Tetro. 25. Juli. Der britische Dann-fee ,,Chinan« traf mit der Mannsdkast des bkitijchen Dampfe-re »der-naht Commander« an Bord in Yosolzamsa ein. Das setztgei nannte Schiff wurde von dem Wkadis wasioker Geichwcder auf der Nbede von Izu in den Grund gebohrt Der »Kniaht Commander« baue Waaren aller Art an Bord. Seine eurapöis schen Passagiere wurden von den Ruf ien an Bord genommen, die Vernun nung aber dem Dampfe-r ,.Et«inan" übergeben Der Kapitan theilte mit dasz die Rassen auch zwei japanische Schone-r verkaufte-n Niutschwang. 25. Juli. Oestlich von Tatschekiao fand gestern ein Tuser statt. Die Rassen wurden ukiickgeschlagen, und man glaubt. daß e sich nach Liaojang werden zurück ziehen müssen. Es wurde während des . ganzen Tages getämpst. s · Tientsim 25. Juli. « » Hier eingelausenen Nachrichten zu-i folge sind die Japaner noch nicht in; Niutschwang eingerückt. Die kussischei Finilverwaltung verließ gestern Abean ie tad:. heute in aller Frühe wurde i mit- r Zerstörung des Atmeeeigen thumt begonnen. Washington, 25. Juli. Der Gesandte Conget meldet dem Staatssektetariax daß die Rassen Mu tschwang räumen Herr Conget bestätigt auch die Ge tschte its-et die Versenkung eines bri tischen Damßsets mit Ladung Für die sumtcan Stadt-is Tarni-any durch s Wladiwostoket Geschmatter Se aussah-«- V wie Japan hat bei der rassistlyn Regie rung Protest gegen dse Verlesnng des Krieg-rechts tn els verschiedenen Print ten erhoben. Russische Truppen sollen bei Wasangau dte weiße Flagge ges-ißt nnd dadan dte Japaner zur Emstelit lang des Feuers veranlaßt haben, set-( ner sollen die Rassen das Rathe Kreuz! mißbraucht, Verwundete ermordet und; derstütnrnelt haben n. s. w. Der Pro-! teft wurde durch Vermittelung der Bereinigten Staaten überreicht, letz tere betenten aber ausdrücklich, daß siez nur als Mittelsperson dienten und» dem Protest als solchen nicht bei- » stimmten. Berlin, 25. Nmli. Wie WHAT-steten »Lokalmczeiger«. aus Totio te egrovbtsch gemeldet nun-— de, hatte der deutsche Dampfe-r »Am bia«, der dem wladiwosteker Geschma der geludert wurde, 3000 Tonnen Mehl an Vord. Obige Drabtmeldnng bestätigt das Gerücht daß die »Am-« bia« und ein englischer Dampfe-n No » me Unbekannt, nach Wladiwoftal über x führt worden sind. T"fe-,.Aribia« ms ? hört der »Hamburg-Slnferika Pacht-. fahrt Attiengesellfkt-cft"« und wart-a erst ji«-n ft für den Dienst an der antei risanjs en Küste des stillen Meeres gechartert —-----s«»i-s«-... ! . - Landen, 25 Juli ; t7 Uhr m Min. AbendH Tas augntärtiae Amt hat offtiiell Meldung darüber erhalten, daß der britische Handelsdampfer »Es-Mahl Evmmani der« zum Stnlen gebracht wurde. Der in Yokohama statientrte englische Kon sul bat darauf die Weisung beten-new die Rechtslage zu pxüsm nnd sofort nach Downjngstreef zu berichten l set-limin Juli · Der Guteraldirektor Oallin von deti »Hatnburg · Amerilanischen Packcst fahrt-Aktiengesellschaft« hat an den? Kapitän bet- gekaperten »Seandiet«1 telegraphifch die Weisung ergehe-IX lassen, gegen die Meinst-me del Schiffes durch dse Rassen in aller ·s Darm Vertmktrmfg efnzulegen need onn die Fahrt nach dem fernen Ost-I l l l unverzüqlich fortzusetzen Im hiesi gen tragisch-fixiert Amt legte Balkin ein Schriftstiick nieder, das die Versiche rung enthält daß die gerinaen Men gen Munition, die das Fahrzeug an Bord hat, iiir China und dic- dort be findlichen deutsche-ji« Truppen be stimmt find. Das Schriftitück wird als Unterlage für geltend zu machende Schedeneriatzsorderungsen dienen. St. Petersburq, 25. Juli. (S Uhr 33 Min. Rachm.) Die Be wegungen der Japaner, gleichzeitig ge gen Tatscheliao nnd Haitschsng unter nommen, und ihr Uerniaesed westlich ; von Saimatsza deuten darauf bin, baß s ein Avaneiren auf der ganzen Linie ge i ptm zu sein scheint Dis Scham-akk i dauern noch an. Sollten bie Japaner viel Steeitträfte entwickeln. so wird der General Stalelberg diesen einen hatt näaigen Widerstand nicht-entgege-« sehen. Außer den Berichlen iiber bit Gesichte bei Sainmtsza sinb beim Ge neralsiabe Melduan iiber stratesiiche Bewegungen cis-gelaufen die am 22. sind 23. Juli bei sanpafe nat-leich vom Japane. auf der Straße von Ingwangtichiing nack- hattschsng attgefnnben beben. » Es. Juli. f M- «Bäcise ail Sieamsbip Tom « M, wie Ierlautet, vorn Staats tiesseeni davor sen-arm worden, W, die sit Stieg-konter be k sannst-z ign- fiilien M les-sinc -....-.—--.-. - --.·- —-.· -,.----..».,-—. « -»-«s-a--W ( inen zu l en. Die erwähnte Mr sdrtl efe chaft hatte wegen fisres triefen »Sie-warnt« und-wegen in derer Iohrzeuge deine Stoatidepoetes ment unt Verhaltunggrncsrregeln se ieten, die ihr in den vortächtt n Aug driicken ertheilt worden nd. Der» Wortlaut derselben wird nicht betonnt gegeben. Das Staatådeportementi möchte akademische Erörterungen des Idiel krmstrittenen Kaperrechts nach IMdglichleit vermeiden. qedentt ober» lenergisch zu dandel sobald der erste» iProteft wegen erfolg r Kaperung for-s knetl vorliegen wird. ! I . New You 25. Juli. f Das-englische Oandelsfchiff «Knight f -Commander« hatte ausweislich der hie- i sigen Ladelifte unter Anderern 711 Kisten Eifentheile für Cisenbahnboik Zwecke, ferner 5000 Kisten Stoetfisch,· mehrere 100 Tonnen Nagel in Fäß-« chen, 12---- ackete chirurgische Instru mente, Pockete Fe:1erwerl. 467 Fässer .Domestics«, eine Kiste Feuer-; wofer (für Jovo befrirnmt), 485 Packz wichtiges Eisenbahn - Baumatericl’ (Werth SLTOOO und 2364 Poet diiol iWerth s77,897) an Bord. fast Alle-II für Shanghai bestimmt. Man bättl hier den Fell des Domvfers »Aniglst Cornrnander« für fcmrlizfrt. weil, wenn Krirgctontrebonde nicht on Bord-« wor, der allgemeine Grundsatz dofzs «neutrole Flagge neutrales Gut dedt",t verletzt worden zu sein scheint. Dass Stootgdeparternent in Woflsingtont wird es England überlassen, wegen deg! Verfentens von Schiff und Ladung bei . Rußlond Protest einzulegem Diei Rufsen haben das Fahrzeug voraung sichtlich des-halb in den Grund gebohrt, i tveil es dein Wladiwoftoter Geschma der on der nöthigen vufisgdoren Pri xenmonnschoft gefehlt haben mag« um as Schiff in den Hafen zu bugsiren. St. Petersburen 25 Juli. Die ans Tientsin stormnende Mel-f dung· daß Niutschtvang von den Ruf-T fen geräumt ift, ist hier bisher noch nicht bestätigt worden« Das auswär-. CZss III-. Ist-O Ins-I sssssoss Isdfssntdöfssss s Igenten ans Niutschwaiij eine aller dings trittst mit Datum verledene De pesche erhalten, die nur die Nachricht, enthält, daß non Tatichetiao der her-· tigei Geschüssener zu hören, da atsr in Nitttschtvans selbst Alles ru ·g ist. hier tvird übrigens zugegeben, daß falls die Rassen sich von Tatscheliao« Zurückziehen sollten. Nintlchivans nicht. tolirde gehalten werden können. l Deutschland. Kö igstsberg, 26 Juli. 1 Alle Angeklagke in dem Geheim-· hund- und Hochve atlisprczeß wurden i von der Anscheildiqnng des Hochver raths gegen den Kaiser von Ausland « wie das erwarten worden war, freige sprochen, und drei von ihnen wurden auch von der Anklage der Gelieinibiiip ! delei entlastet Tiefe Trei find Diligit, Chreniort und Braun. Die anderen sechs wurden der Theilnahme an gesj deirnen Gesellschaften schuldig befun-. den, aber nur zu leichten Strafen ver-; urtlJeilL Mermis-, Pötzel und Kugel erhielten drei, Treptau und New-Z grotzli zwei und einlzalb und Klein1 zwei Monate Gefangniiszitraie z Es wird hier als sehr bezeichnend empfunden, daß keine lieberfiihrung· in den Anllag n stattfand, welaieNnigs«s land unmitiesbar berührten Der · Staatsanwalt ließ die Anklage wegen Maieitiitsrsbeleidigung tdes Zaren sei-s len und beantragte in den Ho erst ratheanllagen lächerlich niedrige« Strafmaßr. Die Freisprechung trigtf der öffentlichen Meinung Rechnung die gegenwärtig Rusland wenig gün-« stig gestimmt ist. Die Reaerunasorgane tadeln die« rnssischen Behörden, weil sie Deutsch-( land zu einer Vlamage verhelfen lia bett, die es arti Kosten seiner Rasse-n steunUckmst setzen muß. Berlin, W. Juli. Die diesiiihrigen Kaisertnaniiver erst halten dadurch erdöhtes Interesse, daßt in Verbindung rnit ihnen an der nreckss lenburgischen Küste ausgedehnte Lan-I hissoiiibrmkm Kaitfierdkrswerdem Die aus diesem Anlaß in der Nähe von Wismae sich versammelndeFloiie with »die größte sein, welche je in deutschen Gewässern ihatig war. Bei diesen Ue bangen soll besonderes Gewicht ans die praktische Anwendung der Lehren des tussisch- japanischenKeieges geiegi wet den und Port Atti-un dessen Lage swenngieich nur in Ileinem Maßstabe, der Wisniatö ähnlich, wird all Vot bild dienen. Berlin, 26 Juli. Der deutsche Dann-set »Cssabon; von dex oidenbutgischepottugiesis Linie wurde iin sinni chen Meetbu en von einem eussischen tiesischisse an-. säbelte-m Nach etsoigiee Revision sejie I Schiss die Fahrt fort. Schwrix Eli-kenn W. Juli. Die Leiche des am U. Juli versink benen seübekn Butenprösidenten Krü see wurde aus der Eisenbahn nach dein Hang gesandt Der Trauerma on war mit Fahnen und Blumen se fcknniickh den Sarg bedeckte eine Flas ekadek ehematigen Transvaqbsepui R u ß la n d. « Berlin, M. Juli. Jn den maßgebenden Kreisen Ausz land’s bekundet man augenblicklich eine Wiens-weiche Simois-Büchlein M en und Beranlsssunsen ge Winken zu stln stillst-. seit oltostatisqen Kriege nnd W Wieder-lagen ist man in Russland net« vie-geworden . vDieser Newösität ist nun auch Un gust Riemann-Z Setisationssslioinan »Der Welttrieg« zum Opfer gefallen "ie russische Zensur bat ihn aus den wider der tn Russland verbotenen Viiklxer gesetzt. Und dabei ist Rußland in dein Roman noch ietir gut wegge kormnen Der Verfasser eröffnet in seinem Werte eine weite politische Perspeltive und schildert mit prophe tiichem Blick ein Bündniß der konti neutolen Mächte gegen England Die Rolle, welche Russland in dieser Allionz zufällt, ist sur dae Zarenreich äußerst scluneichelhost Die Initiative in diesem stumpfe gegen Albipn geht von Ruszland aus, weil .,Viiterchens« Soldaten die tapfersten und seine Dis plornateu die gewandtcsreu sind. Deutschland und Frankreich schließen sich iluu dann an. Der Roman bat auch den hellsten Zorn der exizslistteu Presse erregt, der in desu Aueruie nirieln Also zu fol rberu ":sxise(«le baut Deutschland eine große Flotte!« .. St. Petersburg. 25. Juli. Man fsiebt in der Villo Alexandra, Peterhosj mit Spannung einem steu digen Familienereignisse entgegen. Dort sind gegenwärtig der Hof und viele Mitglieder der laisetlichen Fami lie versammelt, und es werden mit Ciser die Konsequenzen besprochen, die es haben würde, sollte die Zarin einem Thronerben das Leben geben. Der Zar hat alle weiteren Reisepliine ge strichen und widmet sich zur Zeit nur seiner Familie. Tönemart stopenhagem 26. Juli. Der König Christian lehrte von sei nem Besuche in Schwerin zurück. Er hat sich von seiner Unpäßlichkeit wie der erholt und sieht außerordentlich wohl aus. Der-tschi Südwestasriln III-sti- Jst Juli wskksuy su. x’u·s« Reue blutige Kämpfe stehen in DeusschsSüdwestafrila bevor. Von wohlunterrichteter Seite verlautet, daß der Generalleutnant von Trotha. in dessen Händen die Leitung des Feld zuges gegen die aufitiindsaen Herero liet dem Kolonialann aus telegras phrichem Lege die Mittheilung zuge hen ließ, da? er nunmehr zur Ergrei jung der O sensive gezwungen sei, da Ihm sonit die Herero entwischen wiiri den. Daraus erhellt, daß die geplante Umzingrlung derberero mißlungen ist. Nach dieser Depciche scheinen die Dinge in Sudrvestairita wiederum eine höchst ernste und beunruhiginde Wen dung genommen zu haben. Die hererc haben sich am Waterberge lonzentrirt und schon seit längerer Zeit erwarteie man, daß von Trotha dort den ent scheidenden Schlag siihren würde. Drei dienstjiingere Obersten als der Oberst Leutrvein, der Gouverneur von Deutsch- West Asrita sind zu General rnajoren befördert worden« Die tungen erblicken in der Thatsache, ß Leutwein bei der Beförderung liber sprungen wurde ein untriigliches Zei chen dasiir daß der Oberst an höchster Stelle seinen Halt verloren t Schon vor längerer Zeit ist darau hingewie gn worden, daß Oberst Leutrvein s age als Gouberneur von Deutsch Siidwestasrila gezählt sein dürften, da der Kaiser Wilhelm seiner Unzusrie denheit mit der Lage in Deutsch-Süd weitafrila wiederholt Ausdruck verlie heutzabr. Diese Prophezeiung gewann dur die Ernennung des Generals von Trotha zumlivmrnandirenden der süd westafritanischen Streitlriifte anWahr scheinlichleit und ihre Verwirllichung scheint nach dem oben erwähnten be deutungsvollen Vorgang nicht mehr lange arti sich warten zu lassen. - C h r le Santiago, 26. Juli. Der berühmte Naturforscher Dr. Philipvi ist gestorben. Dr Rudolle Amanduö Philippi war in Charlottenburg arn 14. Sep ums-u JOVO Heut-um es sue-guckt Its-II als Gnmnasiallehrer in Kessel aus und wandte sich im Jahre 1851 nach Chilr. Dort wurde er irrt Jahre 1858 zum Professor der valogie und Botantt und Zum Dir-e tor des naturwissen fchaft ichen Museumz in Santiago ernannt. Letzteres wurde unter Dr. Philippi’s Leitung das beheutendfte feiner Art in ganz Südamerrta. Jrn Jahre 1873 feste er sich zur Ruhe. Er alt als Autorität auf dem Gebiete der ååologte und der fhftematifthen Beta n . - S p a n t e n. Sau Sebastian, 25. Jull. - set etner Partit« die während des Kampfes zwischen einem Ttger und einem Stiere ausbrach. wurden vier zehn Perfonenä verlest darunter hie Gröon Podras Ltfartturh, der Abge ’ ordnete Ue tw, der Maqu de Ptdai artige-r fpanifeher Botf ftee ’ am Vatikan) und etn AemttaneD def - en Name als- .Liwertone' angegeben T) ft und der ans New York fein fas. f Mefer will die Gefchaftiteitung des Unternehmens vie allfettt heftig geta delt wird, auf Schadenerfgtz vertlagem Die Königinmutter sandte nach dem Krankenhaufe, in welchem die Verwun deten untergehracht sind, einen Vertre ter, der sich nach deren Besinden zu er xnndigen Dreæer fix-ais akttå sieh urz var rge e n an stasa begeben. k ’N i - I ' l usw«-. si- nnst- m make-» i Umsatz«-Meere setzen-Heisa- cui Ein Gegenftila zur schiert-order Springprozetsion, Luxernbue , bildete in früherer eit eine Wall ahrt, die jährlich am ienstag nach- Pfingsten von Veroiers nachEüttiQ Bebgien, siattfand und unter dem Namen des »Kreuzee von Berniers« betannt war An besagtem Tage zog eine Aneahl von Personen als Vertretung der Einwoh nerschaft, Ortsbehörde und Geistlichteit mit einem Kreuze an der Spitze und unter Trommelwirbef und Geigen ilang,·in aller Frühe aus Verviers. Sobald die Pilger das Liitticher Gebiet , erreicht hatten, mußten sie tanzen, und » zwar bis zum Amercoeurthore, das sie geschlossen fanden, und das ihnen erstj s f nach einer Auffordeung an den Stadt j vogt auf dessen Befehl geöffnet wurde. k Dann tanzten die Wallfahrer, von dem f Vogt und den Stadtsoldaten begleitet« weiter bis zur Kathedrale St. Lambert,«s Gegen Enoe des 17. Jahrhunderte wurde der Brauch so weit abgeändert daß der Tanz sich auf das Jnnere die ser Kirche befchriinltr. Sobald die Pilger dort angelangt waren, schritt der Kreuztröger mit den Führern deri Prozession zum Altar, wo sie dem Dorndechanten einen an dem Kreuze hängenden Beutel mit je einem Gold-. Silber- und Kupferst" til-erreichten hierauf ließ der Dechan sie auf das Evangelium schwören, die Wallfahrt irn nächsten « hre zu wiederholen, unt nunmehr be annen die ilger unter einer im Hauptfchiff der Kirche hängen den großen Blechlrone einen Rundtanz, wobei jeder den Daumen der rechten Dand in die höhe streckte. Sant diese dor Müdigleit nieder, so erscholl aus der Zufchauermenge sofort der Ruf: «Daumen hochl« Es geht die Sage, daß, wenn einer der Tänzer bei seinen Sprüngen die Krone mit dein Finger deriihrt hätte, diefe sein eigen gewor den und die Stadt Verbiet- dadurch von der Verpflichtng zu der Prozes sion entbunden worden wäre doch tpird weiter berichtet, da als ein Pilger den Montag-seist ertig gebracht habe, dieKrone sitt das nächste Jahr einen »den Full höher schlingt wetdm lci on der Kathedealeöteskgen die Wall ahrer zur Liitttcher reidehalle. we Anführer ein hölzernes Korntnoß nahen, uin es aus der Bogendrttcke mit der Stange des Kreuzes von Bervters eitl- ertriirnrneen und dann die Stücke ie Maa- zu wersen. Ueber den Ursprung der Prozession dte sich bis pur französischen Nevolution erhielt, ists nichts shetannt Das Schwert des Japaner-. Its weise VII- Isd Dieses-sie ster- m de- ·’ vors-isten Muse-. « Als edelste Waffe wurde von den panern stets das Schwert betrachtet. s chon vor vielen Jahrhunderten galt dat Schwert als die vornehmste Zierde( des Edelmonnes und gewisser bevorzug ter Klassen der Bevölkerung Man trug es nicht nur im Kriege, sondern such im tiefsten Frieden. Selbst die Riederwersnng des Shogunats im Jahre 1868 machte dem Schwertertra gen lein Ende: nach wie vor wander ten die Negierungsbearnten mit dem ge lichten Schwert in S Bureau und so gxtr die liebe Schuljugend, sofern sie n vornehmen Ständen angehörte, ging mit dem Schwert im Gewandei sum Unterricht. Es gehörte ein außer ordentlicher Muth seitens der- Regie rung dazu, dieser alteingewurzelten Sitte durch den Erlaß vom März 1876 entgegenzutreten laut dessen dags Tra Kn eines S wertes siir Jederrininn get nicht ein osbeamter, etn Mitglied der Armee und der Flotte oder ein Po- ! lizist sei, verboten würde. Unter Seusst gen wurde die verehrte Masse abgelegt - »und unter den Heiligthiimeen der Ia tnilie aufbewahrt, wal- ader nicht hin dert, daß seitdem zahlreiche Schwerter in den handel gelangten und um ihrer kostbar verzierien Stichdlätter willen die willkommene Beute europiiischer. und amerikanischet Sammler wurden : Diese Stichblätter ldielen in unseren Kunstgewerbemufeen eine hervorrasi Jgende Rolle, denn es find Kunstwerke« »ersten Ranges, bei denen der Eisen-; schnitt« das Taufchirern das Nielliren« 1und mcknche andere Technih in der die« par-er unüberiroffene Meister sind, » tn glänzendfm Entfaltung zeigen. l l Die alten Bursch-rissen für das kSchweriertragen sind fedr originellJ J Aussefchloffen vorn Schwerte waren die ; iMönchg die Krämer, die Gerder undk die Ell-decken iettere beiden. weil ihrek Gewerbe für unrein galten. Wer zun- - luiferlichen Gefolse und zu den Sas rnurai. dern Militrirs nnd Beamtenan der Shogune, gehörte, hatte das Vor Eucht, zwei Schwertes zu nagen Zwi chen den Schwertern wurde aber einl Unterfchied gemacht: das Tatchi, ein stoße- getriinnntes Langfchwert, ftand nur den Männern arn taiferitzn afe In und wurde den anderen del gen sls eine defendere Auszeichnung ver liehen, denn diefen war lediglich das Eis-lange Ankona und das liirzere tiizashi gestattet dem Tatcht wurde gewöhnlich ein olch getragen. Die Jugend erhielt das Recht, fcharfe Schwerter zu tragen, erst im lö. Le bensjahre. Um den Jungen jedoch fchon frühzeitig die Liede zum Schwerte einst-flößen geftattete man ihnen chon als Dreiliifehoch ein oder zwei olzs fchwerter ohne Klinge in den Gürtel Du W Jus « Betten-Kamm- tnricrt —j Die allgemeine Gesundheit bedeutend gebessert durch Pers-um W Frau C. von otleuam Frau E. von Stienau, No. 332——d. Straße, Milwanlee, Wis» schreibt: »Ich litt jahrelang an weiblichen Beschwerden, hatte Rücken- und zeit weilig auch äßs Bei-fette llche Kopff er Gefnndbeit sen. Ich hatte wieder-stund auch Komplim tionen von Un verdaulichkeit und Herzleidcm sodaß ich mich oft legen mußte· Ich verbrauchte echs Flasche-! Peruna und war dann Dei voller Gesundheit war regelmäßig, hatte keine Ilopfschmekzen mehr und meine Gesundheit ist jetzt faktisch fo ut wie ich es wünschen tann.« — grau E. von Stienau. Metenlsefchwetden kuriert. Frau M. . Danley, Schatzmeisterht der Rebekka- oge, J. O. O. F» schreibt von No. 124—-1. Straße, R» Minnw III-Ili- Msnn « »Ich Ist mehrere Jahre lass seit Weiden des-M die seit fehlt-r tontdes nnd nett bedeutend Insst see sesachteir. Its mass-site hinderte von Dis-es in dein Versuch mich u bettete-. aber nicht« ice-see nett dauernde sittle its ich seen-re det snstr. In weniger ais drei Monate Ind nett zehn Zinses-en Intde eine tm ruanente Kur erzielt-« —- Fesu II. s Danter. Sei-reibt an die Peruna »Weer co» Colunrduö, Ohio, um ern freies Buch über Kamer geschrieben vo DL s. s. hattmatx Ein sardtnisches Kirchensttt Itsesstttso Istssdrsuse satt-the Cos ssensdtcste Ins Its stell-um on stauen Eine eigenartige, siir Land und Leute chaeatterisiische Veranstaltung auf der Insel Sardinien bildet das Fest von San Bernardino, das all jährlich in dem Dorfe Busaki mit de sonderern Glanze begangen wird. Das -Hauvtereigniß eines solchen FesttaE ist der Kirchgang Von der Oaupttirche im unteren Torse ziehen die Schaaren der Gläubigen unter Vor antritt der Geistlichteit mit dem Bilde des Getreuzigten zur Kirche im oberen Dors Voran reiten Jünglinge aus Pferden, deren sich tein fursilicher Mar stall zu schonten brauchte Jn der Leichnung des- Kapses. wie an dern keuer der unruhigen Thiere osfenbart sich dng edle arabische Blut. Vor dem Eingang zur Kirche pariren die Jung-. lin e ihre Rosse und lassen die Träge de Prozessiousiabnen die Geistlicher-i und die ganze Gefrlaschast der Männer, Fr uen und Mädchen an sich vorüber ziegen " - « — . Während der kirchlichen Handlung schon beginnt ein Gebrauch, der sich arn besten mit dem guten deutschen Namen des Umtrintens kennzeichnen ließe. Jn dem stattlichen Doppetdors Busati gibt es feine-Wirthshäuser. An den st ta en aber räurnt jeder Bürger eine be e Stube aus, stellt ringsumher Stuhle aus und erwartet seine Gäste· Man zieht nun in Gruppen von 10 bis »29 Personen non Haus zu haus, um Upccllu km Wisschcll Molywclll ZU trinken. Während des Aufenthalts in iedern so geehrten hause wird gesungen und gelacht; aber die Gesellschaft be steht nur aus Männern, und die aus wartende Gattin oder Magd verschwin det sofort wieder, nachdem sie die Glä ser hereingeliracht hat. Das Umtrini Ien währt bis ties in die Nacht hin ein, und da die Weine Sardiniens war sehr gut und rein, aber auch sehr chtver sind, lann man sich wohl eine orstellun von den Zumuthungen machen, e damit an Magen und äspse der Festtheilnehrnet gestellt wer n Einen ungleich lieblicheren Theil des Festes bilde« der Tanz der Mädchen die nach beendetem Gottesdiensi ans dern neben der Kapelle gelegenen, von Linden beschatteten Blase zusammen stesrnen Die soziale Stellung der Sardin ist irn Allgemeinen keine so derlich hohe. Nach der Verheirathuns ist sie nichts als die ehorsame, dul dende Sklavin ihres atten, ugleich die Beheresfeein und die G angen dei WeihergernacheQ Etwas von dik ern unabänderlichen Schicksal driickt Tau-h in dem Fang der Satdin aut Miene del sar ischen Mädchens bleibt are, and ihr Auge blickt bet uhe d ster- Und ist der Tanz vor iibet« so verschwinden die Mädchen lautlos und gUvaolL ohne daß einer der sit herausnehmen M. It v- W «