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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 22, 1904)
II seinem-ringen eines Juge MUlrichMnerj. Fähre 1889 waren in Pennsyl harrelcville verschiede « rte in Thati teit. Jn von vierhundert uß hatte Petrolmmquellen entdeckt, lt mit Pumpwerten herauf «s winde Barreliville war Inner "« :- eines Bierteljahres entstanden und ungefähr zweihundert Häuser. Ort nannte sich Stadt, denn er ei- Kirche und drei Kneipen, , aber nicht in gutem Geruch, wie »z, Mlich selbstierständlich ist, denn ; , ganze Gegend roch so entsetzlich nach ’- · termi, daß die Fremden, die zum i Male nach Varrelsville kamen, -i ver weifeln wollten. Aber man » n— t ich an alles, selbst an den Pe ntgetuch; schließlich merkt man ihn r nicht mehr. C ner der reichften und bedeutendsten QUlleninhaber war Samuel Grabam, Du fein Landbau-i in dem Nachbarorte Chatpsville hatte. Dort wohnte er mit feiner tzrau und feiner Tochter Flo eine. rau Graham war stets trank, nnd Forine langweilte sich um so : Uekaals es weder in Sharvsville noch rrelsville Concerie, Theater, Ge feläfchaften noch Ge'egenheit zum Fliri Graham hatte in letzter Zeit in eini ser Entfernung von seinen Petroleum vquellen eine Naffinerie angelegt, in welcher das Petroleum sofort von Un reinigteiten befreit wurde. Da die Ne senprodutte ebenfalls quten Absatz fan den, machte er ein vorzügliches Ge fchäft. Schließlich rertausten ihm auch dieanderen Grubenbesitzer ihr rohes etroleum, so daß die Rassinerie be ndig vergrößert krerden mußte Als Leiter der Raffinerie hatte er sich einen jungen Yantee aus Connec ticut kommen lassen, der feine Sache » vortrefflich verstand und ein Ge fchäftsmann vorn Scheitel bis zur s Sohle war. Er hieß Harry Wall f- Iflm III-I IOIIIU Its-f stksmessv Und ne PÄ. m geschickt in seinem Fach, sondern ein guter Gesellschafter und s; Spottsnranm daher ihn Graham auch is «n us zog, damit er den gelang «« iten amen di: Zeit vertreibe. So » was-»- Harry und Florentine häufig Beisammen, unterhielten sich sehr gut miteinander, und es war iafi selbstver Lsjfiäudliclx daß ste sich ineinander ver set-ten ; Graham merkte nichts davon, denn t- erstens ließ er überhaupt seine Tochter L wachen, was sie wollte, und zweitens , - er stets den Kon voller Geschäfts . n. Grade jetzt hatte er großen geschäft kichen Aetger. Jst Barrelsville war lich eine neue zitma erschienen, die Bohrverfuche machte, und zwar HT die Firma A hton ä- Barber. Sie Hexe sich einen sogenannten Petroleurn ." dschafier mitgebracht, einen Geom ; Ied, der sich das Gelände genau ansah - nnd dann erklärte rn ziemlichet Nähe Ut Rafsinerie Grahanis befanden sich t; Idtetirdische Petrolcnrnlaget. Graham ; nd die anderen Grubenbesitzer lachten, »Und an jenen Stellen lvar wiederholt j noch Petroleum ·ebohrt worden, ohne Ich man solches a::d. Das Petrolcurn i t ja bekanntlich in Höhlungen ein , chlossen irn Erdinnern, und diese , n nicht über die Grenze der Rai ; . . «e Gra ams hinauszugehen Aber W F- arber hatten Geld; fie er Wesen einen Bobrtburm und bohrten. M sie bis zur Tiefe von sechshundert « H aetornmen waren, zeigten sich nren von petroleunchaltigetn Was Ists. Das macht-e E«rabarn besorgt. Es i« drohte eine schwere Schädigung de " nzen Geschäfts in Barrelsville, wenn , shton ef- Barber wirklich Erfolg hat ; im. Zudem hatte der Petroleunilund sich-after behauptet, an der Stelle, wo « hrt wurde, befinde sich das größte i, oleurnlager der ganzenGegend Es cht also nicht gerade zur glücklichen Hände-. als barrn Wallftone bei Gra « s . »F i» ham erschien, um seinen Heirathgan iraå zu machen. rnham schien jedoch weder erstaunt noch erzürnt. «Setzen Sie sich,« saate er qemiith , lich, »nehmen Sie sich eine Ci garre ind s lesen Sie uns dies-: Angeleqenheit mit . III besprechen. cie lieben also mei - ochtet?« habe,« versetzte Harm, »Ihr-er meine Liebe gestanden, und sie mir erklärt, dnß sie mich wieder . Raturgernäfz wünschen wir jetzt M zu heitaihenJ «anz natürlich. auch ist das für M fein schlechtes Geschäft Jch würde III-I ebenso machen. ALso lassen Sie DI- die Angelegenheit ganz korrekt be wies. Rund bergusgesagk Se kön -: seine To ter nicht heirathen. Sie rnir im llgerneinen ganz recht, ein tüchti r Geschäftsmann, nnd i mir seg: leid Sie abweisen zu - »aber in meinen Unternehmun i« - das Kapital meines Freundes -- -s u, und es ist zwischen uns Bä cks macht, daß Goodwins Sohn iraihen soll. Gehe ich Ih is eine, so zieht Goodwin sein IM, nnd ich bin ruinirt. Sie - der-fügen nicht iiber größeres Ka W re Arbeitskraft und Winke ewg werthvoll sind. ; also, edie ache geht nicht. " diesen Umständen sehe ich S « . bin Mk Jch ealso fes-s Sie haben. nnerhalb - - werde ich ie einen n, und dann Knie-M ißu Wim MJFF III Fee-; man dentt, wenn Inan sich aus den Augen kommt. wenn erst ein Jahr der strtchen ist. Nochnials: Sie wären mir all Schwiegersodn willkommen He wesen, aber Goodwtn hat aus meine Tochter das Vorrecht, und ich habe sein Kapital. Nicht wahr, die A elegen « ist aus die torretteste We se zwi chen uns geregelt?« »Bolllommen, Mister Graham·« Die Männer schüttelten sich die Hände, und Wallstone ging. Er sah ein. da war nichts zu machen. Gra fam hatte ganz recht. Es war zwar chmerzlich aber wo das Geschäft in Frage lommt, mus- nian alles andere hintansetzen Ein lauter Krach schreckte ihn aus diesen Gedanken aus. Er schaute bin-— über, von wo das Geräusch lam. Der Bobrthurm der Firma Ashton und Barber war zum Theil eingestürzt, und ein gewaltiger Strahl von Petroleum schoß aus der Erde empor. Es mußte ein riesiges unterirdisches Petroleuni decken angebobrt worden sein, und die gespannten Gase trieben nun das Erd ol springbrunnena:tig in die Luft. So etwas war in Barrelsville noch nicht vorgekommen. Wie bereits er wähnt, verhielt sich das Petroleurn, das man in den anderen, weniger tie sen Schächten gefunden hatte, durchaus ruhig in seinen unterirdischen Becken und mußte durch «i·s.s.mven herausgezo aen werden. Vorrichtungen, um eine solche aus der Erde emporschießende Quelle zu fangen und einzufassen, um das Petroleum abzuleiten, waren daher nicht vorhanden, und so standen sowohl die Bohrarbeiter wie auch die Ange stellten der Firma Ushton und Barber ganz ratblos dem Naturereigniß gegen über, das mit elementarer Gewalt sich vor ihren Augen do:lzog. Nach einer Stunde gab es bereits eine Petroleumiiberschwemmuna in der Umgebung des Bohrtbiirms, und dann ergoß sich die dunkle Flussigleit wie ein Strom zwischen die Bobrtbürine und Gebäude von Bands-bitte Aus den benachbarten Ortschaften wurde telegraphisch Hilfe herbeigerusen, aber alle Versuche, die Quelle zu fassen» an.gen Ytoch nun-er war ote we waltl der Gase so groß, daß jedes Rohr. das man in die Oeffnung des Bohrlw ches zu se n suchte, herausgeschleudert wurde. «n den Straßen stand das Erle drei Fuß hoch, und die Bewoh ner der Stadt beganen zu flüchten. Der Betrieb auf allen Pumpwerteu mußte eingestellt !,--.·rden. Endlich am dütten Tage, nachdem Millionen Liter Betroleum aus dem Bohrloch ausgeströmt waren ließ die Kraft der Gase nach. Es gelang eini gen muthigen und tüchtigen Wattm ten die Quelle abzufangen und in die Gewalt zu bekommen. s Damit war jedoch nun siir die Fir ma Ashton cFe Barber etwas gewon l nen, die Lage der Stadt aber nach wie vor außerordentlich gefährlich. Wehe. wenn nur ein einziger Unvorstchtiger ein brenendes Streichholz fortwarfS Dann fing das Petroleurn Feuer, und T Barrelsoille mit seinen gefammten Einrichtungen wurde in wenigen Stunden ein Rauh der Flammen. Besitzer und Arbeiter bildeten daher eine bewaffnete Truppe, welche Posten rings um die Petroleumiiberfchwem mnng ausstellte, bis man das Betro leum theils in Fässer gefüllt, theils durch einen Kanal in ein altes Fluß bett geleitet hatte, wo man es auf fiautr. Aber der Boden von Bands oille war bis in die Tiefe von einem Meter mit Petroleum durchzogen, die Erdgeschoffe der Holzhaufer mit Oel getränkt, und die furchtbarste Feuers gesahr dauerte fort. harrh war froh, als die acht Tage abgelaufen waren, er sein Gehalt von Graharn empfing und er sich verab schieden konnte. l «Darf ich Jhrer Familie noch einen Abschiedsbesuch machen?« fragte er. »Ich bitte Sie, das zu unterlassen,« entgegnete Graham «Meine Tochter weiß, daß Sie nicht ihr Gatte werden können. Ich habe ihr die Gründe aus einander-se est, und sie hat sich gefügt. Sie wird weder mit hnen flüchten noch sonstige Damm iten machen, - L--- s- h--L LI- -J Kuh fl- L- k-I-I.-— WIIIL sII IUID, II» lUULUT III III- UUIWIUI Falle enterben. Sie bleiben hoffent lich nicht mehr lange in der Gegend?« »Ich gedenke mich nur noch einige Tage aufzuhalten ertlärte Jhnen je doch. Mister Graham, daß ich einen Abschiedsbries an Jhre Tochter schrei ben werde." »Meinetwegen, Mister Wallstone. Wie gesagt, es thut mir herzlich leid, daß Sie nicht mein Schwiegersohn werden können. Leben Sie wohl.« Es war arn Tage nach der Entlas sung harrhs, als in Sharpsville der Feuerrus erscholl. Also das Gesiirch tete war eingetreten. Alles, was Arme hatte, eilte zur Hilfe herbei. Auch aan » Jn Barrelsville drüben brannte es. Die Sprisen nnd sonstigen Löschvor richtunaen von Sharpsville waren bald in Stand gesetzt, und die frei willige Feuerwehr machte sich nach Darrelsville aus den Weg. Als sie dort ankam, sand sie alles in größter Verwirrung. Sämmtliche Häuser von Barrelsvikle waren aus Hol ge baut, bis sur Döhe von einein Einer hatten sie tagelang irn Petroleurn ge standen. Jn einem dieser hölzernen Dis er war durch die Unvorsichtigleit der nsassen Feuer ausgebrochen das an den petrolemn äntten Pfosten nnd Sachen reicht Nahrung sand. P konan sit-J nnterdriiöltaswegeeity VIII « W I · muntwslztenchdnzlanmenns au ltfam weiter« man fah bald ein. da sue Niemqu Mit spa ren. Es flammten ganze häu errei hen auf einmal auf, und bald machte sich eine sehr eigenthiimliche Erschei nung bemerkbar. Durch die Viie der Feuersbrunst entwickelten sich aus dem mit Petroleum geträntten Boden Gase, welche sich ebenfalls eintziinde ten. So wurde es möglich, daß häu fer, die ziemlich weit entfernt vom Brandherd lagen, plöylich ebenfalls in Flammen aufgingen Wie Jn lichter hiivften die Flammen, an den aufsteigenden Gaer des Erdbodens Nahruna findend, über das freie Feld. Gegen Mittag wußte man, daß ganz Barrelsville verloren war. Die Leute mußten sich darauf beschränken, in den vom Brande am entferntesten liegenden Häufern das Besidthum der Bewohner zu bergen. Auch diese Mühe erwies sich bald als überflüssig denn auch die im freien Felde stehenden hütten entzündeten sich durch das aus dem Boden aufsteigende Gas. Als es Abend wurde, hatte die Ge fahr ihren Hohepuntt erreicht. ·Was man immer gefürchtet hatte, trat jetzt ein: das Feuer sprang auf einen der im Betrieb befindlichen Petroleum schächte über. Es erfaßte den Bohr tburm, zerstörte alles Holzwert, und schließlich fing ein riesiger Tant, der ungefähr hunderttausend Fässer Pe troleum enthielt, Feuer. Ein fürch terterlicher schwarzer, dicker Qualm ftieq bis zum Himmelsgewölbe empor und wurde dann vom Winde weiter getragen, auch den entlegeneren Ort schaften deriiindend daß ein gewal tiges Schadenfeuer ausgebrochen war. Dann explodirte ein zweiter Tant, und das brennende Petroleum ergoß sich zu der nächsten Bohranlage und setzte diese in Flammen. Als der Morgen tam, schien das Schicksal sämmtlicher Vetroleumschiichte besie gelt. Man hatte versucht, Erdwälle aufzuwerfen, um dem Feuer Einhalt zu thun und das brennende Petru leum aufzuhalten, aber auch das Ma terial, aus dem man die Wälle her stellte, der Sand war von Petroleum durchfeuchtet. und spielend überluin ten die Flammen den Erdwall und ergriffen die nächfte Pumpanlagr. Die Eisenbahn brachte aus den be nachbarten größeren Stadien Be rufsfeuerwehren zu Hilfe, aber die Petroleurngafe spotteten jeder Bellinc pfuna , Das Feuer hatte sich auch dem Werte Grahams genähert, und vor Allein war die Rasfinerieanlage mit ihren riesenhaften Ziffernm, in denen Millionen von Litern Petroleurn auf bewahrt wurden, aufs Höchße gefähr det. Grahain saß verzweifelt in lei netn Bureau. Bis zum nächsten Mor gen war er ein Bettler. denn feine An lage wat nicht versick:ert, weil wegen der großen Feuersgefalzr die Versiche rungsgesellschaften fiir diese Betro leurnwerte eine fast unerichwingliche Prämie verlangten. Alle Vorräthe. alle Einrichtungen, alles, alles gina in der Nacht verloren —- sein eigenes Kapital und das seines Freundes Goodwin. Spät arn Nachmittage erschien die ser," welcher von dem furchtbaren Brande in Barrelsville gehört hatte. Er schlug vor, den Brand mit Chemi talien zu bekämpfen. Dieser Versuch wurde auch gemacht, mißlang aber vollständig. Nur noch wenige Stun den Galgenfriit hatten die gesammten Vesitzthiinier Goodwins und Gra harns. Schon war die Hitze des ber annahenden Feuers fo groß, daß man sich taurn noch indem hölzernen Ge bäude aufhalten konnte. Das Ver bängnilz war also nicht mehr abzu wenden. - Ganz geknickt saßen die beiden Theilhaber irn Bureau, als plöylich Harry eintrat. »Wir haben nicht viel Qeit 1u ver lieren, meine herren,« sagte er. « ch erfuhr, dass Mifter Goodwin hier eil und ich dachte, wir tönnten miteinan der ein Geichäft machen. Jn weniger als drei Stunden wird auch hier die Null-a- im Ton-I- cesisu Deb- th Mister Graham und Miiter Gnad tvin, geht verloren, Sie sind nicht ver sichert. Schade um die Anlage! Was bieten Sie mir, wenn ich dieses Feuer löfckkse?« »Sie wollen das Feuer löschen-" fragte Goodwin veriiQilich lachend. Aber Graharn ergriff diese letzte Hoffnung mit Begier. »Wie vermöch ten Sie das?" rief er ausspringend »Dann nur fchnell, schnell, es ist die höchste Zeit!« »Mir ruhig, Mifter Graf-any das Gefgiäft vor Allem. Was bieten Sie mir « »Was verlangen Sie, Mifter Wall fione?« . «Sie können es sich denken, MisteH Graham: die Hand Jhrer Tochter. Außerdem werde ich als Theilnehmer in die Firma aufgenommen. Da Mi fier Govdivin gerade hier ist, können wir die Sache ja gemeinsam bespre chen. Will Mifter Goodwin fein Geld retten, fo muß er sich eben verpflich ten, meine Verbeiraihung mit Florine zu gestatten, ohne ihnen das Kapital, mit dem er bei Ihnen Theilbaber ist« zu kündi n. Will er das nicht, dann wird er ein Geld verlieren, und Sie das Ihre. Ich sehe anen gewisser ma die Pistole auf die Brust, Mi Gras-any aber Geschäft ift Ge iGka, Sie ben es mit mir nicht ans-· dets gern t, und fest ist meine Chance günstig« Soodwin nnd Grabe-m besprachen fieb- einn Wblich dann sagte sspdipim .m. punk- aua . löschen Sie den Brand, und er iliire mich mit ihren Vedtngu n ein verstanden. Auch Mister ratsam tbt seine Zustimmung Wir ge atten bnem als Theilbaber in die irma ern utreten. Retten Sie uns die gan nlage, unde ein Viertel derselben soll Ihnen gehören und Jbren Ge schäftstheil bilden.« «Also abgemacht!« sagte arry. nachdem ihm die beiden Wert sißer zum Zeichen der Bekräftigung ihrer Zusage die Hände gereicht hatten. »Ich bereite die Sache dor, inzwi schen sehen Sie unseren Vertrag schriftlich aus. Sosort nach Unter zeichnung desselben beginnt meine RettungstbiitigteiL — Jst Feuer un ter den Kesselm Mister Graham?« »Nein, wir haben es aus Furcht bar dem Brande gelöscht.« »Dann muß sofort Feuer gemacht werden. Wir müssen in dreiviertel Stunden, spätestens in einer Stunde Dampf haben. Es muß mit Rück standen aus der Petroleumrasfinerie eheizt werden« damit wir ein tolles Feuer belommen. Lassen Sie durch die Werlgloae die Arbeiter herbeiru sen.« Zehn Minuten später slammten un ter den Kesseln der Pumpanlagen Grabams die Feuer aus« und da mit den Petroleumriickstiinden nicht ge spart und durch diese eine außeror dentlich starke und heiße Flamme er zeugt wurde, stieg der Dampsbrucl in den Manometern schon nach kurzer Zeit. Unterdessen war der Vertrag u terzeichnet, und Harry ließ die gro ßrn Leberschläuche, welche sonst an die Pumpen angeschlossen waren, um das Petroleum in die Behälter zu leiten, zusammenlubpeln und bereit legen. Und richtig, etwa eine Stunde da raus hatte er seine Vorbereitungen beendet. Schon näherten sich einzelne Flammen, den Spuren des aus dem Erdreich quellenden Gases folgend. Noch tonnte nmn einzelne lleineFlam men durch Aus-schlagen mit nassen Tijcberm ja sogar durch Aus-treten be seitigen, aber ein Strom brennenden mstrnlsnmä fnm ipnt han how JUNG barwert berangeflasien in der Breite von mindestens dreißig Meter, und diesem gegenüber gab es anscheinend teine Rettung. Harry hatte die Beobachtung ge macht, daß brennendes Petroleurn durch Luftrntziebung gelöscht werden kann. Selbst das Aufschütten von Erde bilft nichts, wenn diese ebenfalls mit Petroleurn durchträntt ist« denn wirft man die Erde in das Petroleum hinein. so entwickeln sich sofort Gase, die wiederum weiterbrennen. Wenn aber leicht entzündbare2, unraffinirtes Roböl in einer tleinen metallenen Schale entzündet wird, so tann man die Flamme ausblasen. Jetzt, wo es sich um das Löschen im Großen han delte, lam Harry der Gedante, durch Anwendung des Dampfe-s das Nisch werl zu verrichten. und er hoffte, daß der Damvsstrabl die Flammen der Sauerstosszusiihrung berauben und sie ausblasen werde· Als der brennende Petroleumftrom sich so weit genähert hatte, daß man Dampf aus den ledernen Schlauchleis tungen hinauslassen tonnte, wurden die nöthigen Signale zum Kesselhaus gegeben, und mit lautem Fauchen und Brausen stürzte der Dampf aus den Schlauchleitungen heraus und dem Feuer entgegen. Zuerst schien der Versuch lernen Erfolg zu haben, aber schon nach wenigen Minuten hatten es die Arbeiter unter Harrns Leitung beraus. wie die Schlauche gehalten werden mußten, und es gelang wirt lich, den brennenden Strom allmählich auszulöschem Drei Stunden dauerte diese Arbeit, während deren die Dampferzeugung mit aller Kraft fortgesetzt wurde. Es war ein Glück, daß die Wasser pumpen, die die Kessel speisten, nicht versa ten, und daß man Petroleums rückstände hatte. um beständig ein def tiges Feuer unter den Kesseln zu er halten. Auch die Gase, die sich aus dern Boden entwickelten, konnten mit Hilfe der·Da-mpsstrahlen zum Er tust-qui gruruwt tucrursk Die Werte Grahams und zwei nahebei geleaene andere Petroleum werte waren gerettet. Auch die An lage von Ashton F- Barber, deren Petroleummafsen eigentlich dieSchuld an dein entftandenen Unglück trugen, blieben erhalten. Da Asbton ef- Barbek ebenfalls an wesend waren, hatte Goobwin die ute Gele nheit benutzt, im Augen licke der öchften Gefahr noch ein gu tes Geschäft zu machen. Bevor harry rnit feinen Dampflöichveriuchen be gann, mußten Afhton ckc Barber ebenfalls annehmen, daii ihre ge fatnrnte Anlage verloren und das rie fige Petroleumbeaen, das sie ange bohrt hatten, fiir sie nichts mehr wetth fei. Alb daher plii lich Goodivin bei ihnen eintrat und ra te, ob sie ihre Petroleunianlage ver aufen wollten, waren fie böchlichft erstaunt, iibeelegg zten aber nicht lange. Auf der einen Seite fahen iie die vollständige Ber nichtung ihres Wertes vor Augen, auf Lder anderen Seite die Möglichkeit, » doch wenigstens einen Theil des Wer ithes zu retten. Sie nahmen das LSichere fiir das Unsichere und ver fianften an Goidtvin und Grahatn « ihr-e gefaimnte Anlage, die fich später als fafi unerfchöpflich erwies ; Arn nächsten Tage nach tilbtoendung Idee Gefal- wnrde tin Landhanfe ist«-hasti- die Beelpbmi harthi mit Florent- Sed der Ei t des neuen , Mut in die Firma Oea m. Dort-wiss se co. gefeiert. Alle Zettel waren zufrieden mit dem Ausgang der Sache, und das tann man nicht von jedem Geschäft sagen. ----·-.«.--— Der saubrer-er determine-. Ein alterigrauer Rest von Alt Salzburg, bestimmt, in nächster Zeit zu verschwinden, der hexenthurm, Ecke »der Paris Lodrvn- und Wojf Dietrichstraße, dürfte dant den Bewu hungen der rührigen Gesellschaft für falzburgifche Landestunde denn doch var der Demolirung bewahrt bleiben. Die Benennung hexenthurm« ist durch Gerichtsaiten zweifellos erwie sen. Ursprunglich war dieser diiftere( Raubbau allerdings einer der Thürtnes der alten Stadtmauer, von der noch! heute ein Ueberrest zu sehen ist. Als sm ; dann das Untersuchungggesängniß ims Stadtgerichtshause fiir die stetig zu-! nehmende Zahl der anuifiten. unteri denen steh nicht wenige befanden, die; der hexerei und Zauberei beschuldigt’ waren, nicht mehr ausreichte, erging im Februar 1678 auf Befehl des Landes herrn Erzbischof Grafen Kbuenburg an den Stadtmagiftrat der Austrag, einen geeigneten Ort zur Erbauung eines Gefängnisses ausfindig zu ma chen, und darauf erftattete der Hofbau lommifsär den Vorschlag, den Thurm; in der Ringmauer hinter dem St. Se- « bastiansfriedhof zu diesem Zwecke her-« richten zu wollen. . Der Thurm hatte damals- eine Au ßengallerie, deren Tragsteine noch aus seinem Mauerwerk hervorragen, und eine Anzahl Augluglöcher, die man et was größer machte. Jer Innern des Thurmes wurden vierzehn Gefängniß zellen und die Wohnung des Gerichts dienets hergestellt, erstere schmal und niedrig ermangelten der Lust und des Lichtes. Jn diesem Thurme sahen die der Hexerei und der Zauberei wegen Verurtheilten ihrem martervollen Tod-e entgegen. In einer Verfügung des Un tersuchungs : Commissärg wird dem Etadtaerichte aufgetragen, die Ge fangenen aus dem Thurm in das Amtshaus zu dringen, jrcrin die Fol: fossimmsf IA fis-nnd offer si, FA -- -»-- q-- o dann 1698 um die Ausbefferung des fchadhaften Daches des Thurmes han delte. weigerte sich die Staat zu den Kosten beizutragen, weil ihr das freie Verfügungsrecht und der Gebrauch des Malefizztvecken dienenden Thurmes entzogen worden, und die Stadt nicht verpflichtet fei für alle von andern hochfiirftlichen Pflege- undLandgerich ten eingelieferten Vagranten Delin quenten und Malefizrerien auch noch die Gefängnisse zu bauen und zu unterhalten. Von Rauch gefchwärzt galt er als Wahrzeichen des entsetzli chen Jerswalines, der in des Thurmes Nähe die Scheiterhaufen fiir die-Herrn brände oufrichtete. Was aber beson ders überzeugend für die Richtigkeit der Bezeichnung Eexenthurw spricht, ift nach Pirtmayerö attenmäßigrn Be legen im 25. Band der Mitthrilungen fiir falzburgifche Landestunde der Umftano, daß der Thurm an der Freithofömauer bei Si. Sebastian in amtlichen Schriftftiicten von 1706, also zu einer Zeit, wo noch Guentzeugen an die Massenhinrichmnaen von 1678 wegen Hererei und Zauberei in großer Zahl am Leben waren, als Hexenthurm bezeichnet und auch allgemein fo im Volte benannt wurde. Jn der Folge diente der Hereniliurm als Depot für Kriege-bedarf und Baumaterialien, und 1760 wieder als Arrest fiir Landstreicher und lästiges Betteln-it Später wurde er da sich die Unzulänglichkeit des Thurmes zu Jn haftirungszweaen herausstellte, wieder als Materialiendepot verwendet und war auch ein paarmal in Gefahr durch Brande in Asche gelegt zu wer den. Obwohl er ein gut zu verwer thenoes Areal einnimmt und feine Abtragung wegen der Führung eines gradlinigen Straßenzuges wiederholt in Erwägung gezogen wurde fo ift doch, wie fchon eingangs erwähnt, hoff ----- -----h-- h.-t-- -«. sssss s U»·0,usn-su, san sann-s unrec graue Drntzeichen einer wenn auch nicht anmutbenden so doch lehrreichen Epoche der deutschen Strasrechtege schichte erhalten bleiben wird. Die Lorbeer-en eines Lustspiel dichter-h Angesichts der jetzt recht lebhaften Debatte über die Feuerbestattung diirste eine Erinnerung an den belieb ten Lustspieldichter Gustav von Moser am Platze sein. Moser hatte bereits bei Lebzeiten sich einen kleinen Sarg von Kristallng ansertigen lassen, der dereinst zur Ausnahme seiner Asche dienen sollte und den er nur ganz ver trauten Freunden zeigte. Von jedem Lorbeerkranz, der ihm während seines langen Lebens gereicht worden war — und es waren deren viel —- batte er jedesmal ein Blatt herausgenommen und es zu Asche verbrannt, die Asche aber in den kleinen Sarg gelegt, der dazu bestimmt war, dereinst die seines Körpers auszunehmen, da Moser ein Anhänger der Feuerbestattung war. »Und so werde ich einst wirklich aus meinen Lorbeeren ausruben«, oslegte er bei Betrachtung seines Sarges bei-; ter lächelnd zu sagen. 4 i s Maus-brachte silbe. Ja Schaiamtt - Setretäri Shasth ! Gegenwart wurde neulich darüber ge s M, ab es angebracht set, gegens rtreter der soll ehe Milde wal ten zu lassen, wenn alt Zeugen ge W nenibre Mi nldi n an eeten. gab der Geist-Jst Psean CeiW zum seiten, dte in seiner Sehnt-i spielte. G war in der classe etwas ganz Böser vorgesallen nnd der Schoc dtqe war nicht zu ermitteln. Der Lich rer erklärte schließlich, daß er jeden einzigen in der Classe verhauen werde, wenn ihm Keiner den Schuldigen nen nen würde. Alle schwiegen nnd der Lehrer machte seine Drohung wa t. Den ersten Knaben legte er zuerst it er die Kniee und so jeden weiteren, bis er an den Lehten lam. Zu diesem sprach . »Wenn du mir sagst, wer das ge than hat, so werde ich dich nicht schla gen.« »Nun wohl, herr«, sagte der Knabe, »so will ich eß sagen: ich habe es gethan.« W ,,Iaieftät röneeen beruht-e sein«-« Anetdoten aus den Audienztagen« die bei Kaiser Franz Joseph in der Re gel einmal wöchentliche angesetzt sind, veröffentlicht die »Nein Freie Presse«. Das Wiener Blatt will damit zeigen, wie manche Auoienzbezverber Minder annahm des Moments, wo sie zu dem Monarchen beschieden werden, in eine gewisse neooöse Erregung gerathen. Dabei fehle es mitunter nicht an Takt losigteiten. Auch recht gebildete Leute vergessen ihre sonstige Lebensllugheit und Zurückhaltung, wenn sie dem Kai ser gegenüberstehen Aus einer Rund reise lam dieser einmal in eine Stadt Böhmen-L tvo sich gerade vor Gericht ein Prozeß vorbereitete, Ier weit über die Gemarlung derselben das allge mine Interesse erivectte. Unter den Spitzen der Behörden, die vom Kaiser empfangen wurden, befand sich der Staatsanwalt des dortigen Gerichts hoses. Der- Monarch bemerkte ihm gegenüber: »Sie werben ja in diesem Prozeß sungiren; halten Sie die An tlaae für genügend begründet?" »Ma jestät«, antwortete der Staatsanwalt, durch diese Ansraae geschmeichelt, »sein nen beruhigt sein. Der Mann wird ver urtheilt!« Ueberrascht von dieser un eingeschränkten Voraussetzung, wendet sich der Kaiser ab nnd ließ den ver Vllslcll ·Ollllllsallsvllll Ilcyklh W Ein Freiens der Wahr-reib Eine Dame aus Straßburg erzählt folgende Geschichte: »Mein Mann und ich machten am vorigen Sonntag einen Besuch. Unsere überaus liebenswür digen Freunde boten uns ein Glas Madeira und ein paar Cates an. Wir nahmen dankend-on· Als wir damit fertig waren, bot die Hausfrau eine Neuauflage an. Wir dantten höflich Die freundliche Dame nöthigte noch mals. Wir mehrten uns. Da sagte das acht- oder neunjährige Söhnchen. welches sich neben mir aufs Sofa ge setzt hatte und sich zärtlich an mich onlehnte: «Trint' nur, Tante, die Mamo hat heute Morgen gesagt, wir wollen Majors den Madeira geben,er wird schlecht, wenn er noch länger an gebrochen dasteht!« Zuerst machten wir Alte lange Gesichter, dann aber brach ein nicht enden wollendes Gelächter aus und-— wir haben die Flasche auc getrunten. Er wäre ja sonst schlecht geworden!« WOH Milderungegrnnd. Vertheidiger (fortfahrend): »Und dann, meine rren Geschworenem bitte ich als stra mildernd zu betrach-« ten, daß der Angetlagte bei der Aus übung des Einbruchdiebstahls Schuhe nnd Strümpfe ausgezogen hat« nur um die im Zimmer fchlafende traute Frau in ihrer Nachtruhe nicht zu stö ten-« —-— Der rette Beruf. Der mit Töchtern getegnete Herr Revisor legt Werth daraus, daß diese Alle etwasPrattifcheg lernen. Die eine ist Telephonifiin, eine andere lernt tüchtig Musik, die dritte bildet sich zur Lehrerin aus. Ein Bekannter fragte einst die Jüngste: »Nun, Sopherl, toas willst Du denn werden«-« Sodherl: ..Gelieiratbet will ich ever den!« Lan-et Fries-tas. «Wann feiern die Ameritaner eigentlich den UnabhängigkeitssTa ?" feug der Fremde, den das Abschie en Von Feuerwert aus der Straße stusig nla te. ,, a, mein lieber Freund,« erwiderte »der Viergeborene, Jenseit ich urtheilen kann, dauert der Unabhängigteits-Tag vom 1. Juli bis ungefähr zum 15. Juli.« Am Psttlchalter. Student Cbet eine Postvnweisung wegschicken will): »Mus; das baar be zahlt werden?« Vlnsitt »den Mondeles haben einen Sole bekommen?« Bankier: »Was weiter? Ein Millia när mehr auf der Welt.« Unter Freundin-eh «Gesteen hat mit der Assessor ewige Liebe geichxvaeen.« Alq,ilkine leichte Sache, bei Deinem ter·« — stell-its « it Du gute Zähne, Großpapa«t« . eiber nie-Hil« «Dann Yeb mir doch, bitte, meine Nüsse aufl »st- Wanst-tit« »Bist- btei Glas Bier, bat der Dok »toe Bei-seist tilauen mle schaden Da will . doch tafch bat vierte W