Voi schwache Geschlecht Frau John Nitsch beklagt es, kein Mann zu fein. Weibliche Ge schäfisptaktiien Mister Editet! Die Atti is bös mit Mit. Un zwar richtig un iee Miftiiiit llff Jhne nach. Sie könne sich druff gefaßt mache, Daß Sie netteng en Leiter vuii der Alti kriege wein, den Zie ni: an Jhr’n große Parlorspies gel stecke wein, wenn Zie ein hinva Wisse Ese, wa rum Die Ulti so bös is? Wege Dem Wetter. Yes-. Mister LFIrteiC Eie isiamiri Mich perfor, baß eö schim seit erer Ewiqiekt ie5 is nämlich grad zwei Woche) Jedes Lljial .iiiiWai·ctitag reg llc IUUL Mllll sie, die Alti, e Mann wär, da thät so was nit vorkomme, des « wüßt sie, sagt sie, die Alte. For was Jch Tuxeg zahle thät, un for wo e Goverment da wär un for was des viele Geld for des Wetter-Mira ausgegewe wern thät wann es das ganze Jahr ausgerechnet an ihr’n Waschtag regne wär Un Sie, Mister Editer sagt sie, die Atti, könnte ihr nach gestohle wern mit Jhr’m Wet tersport. Alle-, was Sie könnte, segt sie. die Atti. des wär, die Sudskreibers ze fuhle bei enei schreibe: »Klares Wet ter un wärmet im Jnnern.« Sie bot sogar en sehr gehässige Hint gegen-e, daß die Wärme im Inneren wahr scheints vun eine Brändy kimme thät, wo Sie in Jhr Jnneres eigenomme hätt — das heißt, des segt sie, die Alii, nich Ich. dann es wisse Sie ja, daß Jch nit so bin. Awtoer wag tdät dann Uns Männer dra liege, wann die Frone de förchterlichste Troeowel hätte un sich die Kränt an de Hals ärgern müßte, wann’s Uns nur gut gehn thät, awwer of course, kicke könnte Wir, wann emol e hemmertnöpche fehle thät, un Wir thäte expette, daß sie. die arme Fraue. hexe könnte obwohl sie leider blos zwei Händ vnm liebe Gott aetrieat hätt. Ton-er daß Wir emol als Männer ass ete thäte un for Unsere Fraue ihr Rechte einsiehn thäte, des thöt Uns nii eisallr. ’ Wann sie e Mann wär, da wüßt sie, was sie thät, bot sie gesagt, die Alii. Nämlich, des is, was sie immer segt. Zum Beispiel sor Jnstenz die Alti hoi sich e gesälschie ziehn Doller Konter sit - Bill usfhänge lasse. Jch sollte sie aussen-we un Jch sagl, des ihät Jch nit, da segi sie aach, wann sie nor e Mann wär, da wüßt sie schan, was sie thäh Awwer Wir Männer wär’n lau ter Totpards. Well, Mister Editer, Alles, was Recht is, die Korrädsch —- das heißt, wer kann’s auch annerschi kalle — ivo die Alti hat, die ihät Jch nii ser iig bringe. Daß sie sor Jnstenz zum Butcher is un hot geschwom, sie hätt die falsche Kauniersit-Bill von ihm gekriegt, un hot ihn e gute Bill dersor gen-we mache, trotzdem ich posentiv wuß, daß sie an dem Tag, wo sie die Bill gekriegt hat, gar nii beim Butcher gewese is, des is wahr, das ihäi Jch nit fertig bringe. Oder daß sie down tpwn in eine Dipartment-Store zwee Pfund Kossie kaast un dann hier auße bei eine Gewer, wo sie in ihkm Lebe noch nix getauft bot, eniegeht und segt, der Kossie, den der Grocer dem Mädche mitgegewwe hätt, wär nik sei genug Mahle un läßt en sich noch emol inv Iergreinde un schimpft aach noch der sei wi e Rohrspaß — des thiit Ich aach uit fertig bringe, Mister Edtter. Oder daß sie in New York in eme Store Goods haft un loßt sich in eme e Miete Stvre in Brootlyn, wo sie zu sillig die nämlichen Goods sieht, des - Geld verfor zerück gewwe, weil sie die soods nit so gleiche thät, des thät, L b Jch, e Mann, un wann er auch is- nusche ziemlich Kokiiidsch hat, uit ;- iitvtver sich bringe· Oder daß die Atti in eme Büsneß is New York, wo sie sehr liberell sin mit zurücknemme vun Goods, e feiner Ding-riet un Tafelauffätzsp und alle-« Msgliche ordert nnd dann e Party ht, wo sie ihr Lädy-Frents damit warst, daß sie schun wieder neue Sache het, un dann, nachdem sie die Sache alle gejusi hot, e Catd .an des Muß schreibt un fegt, sie sollte die -Sache wieder zerrück hole, sie thät sie sit gleiche, zu so so erer Art dun Kor - tädtfch Bär, glaub Ich, auch der stärk ste Mann nit fähig. - möcht vor alle-n Ernsies wisse, - UT er Mer, was die Alti. wo fchun sit e schwechei unnerdrücktes Weil-, U sie sich sollt, so Stückcher fertig ; sMQ M die nfsstelle thiit, wann sie Este-Hieb e Mann wär. Seh-glash, z It Eb- Sett hat es merklich gut ge M rntt die weiße Fraueqimmen --ersieuital-Märmerhotnffdie tsssme We, sunkcht Mike-sie M Ue are-Este R Akt sei's sitan Mtfu ans Dafqu beim it sehr aggraviiting Mister Editendes geb Ich seit-r zu. Wie Hut March die Atti fo gejannnert un drittku ge schfmpff hat« daß wir Miit-net gar fei gnug-führ hatt-, da heu Nest-zu »Ich will Dir was sage, Blut um Dir zu pruwe, daß Jch mit Dir fühle und fumpatheise thu, da seh Jch Mich jeyt uff de nexfe Train un fahr zum nächsten Singerfestiwwel. Da ärger Jch Mich dann aach, wann es regnet.« Un des thu Jch aach. Wann Sie des gegenwärtige Schreiwe kriege. da sein ich schun bei die fröhliche Sanges briider un frag die Bube ganz im K - rätter des Fest: Wolle mer Aanz blose? Jhne des Nämliche wünschend, Mit Rigards Yours John Nitsch Esa. Friedrich der Ieise rund die Greises-hin Der Streit um die ruhenden Stein tohlenzechen, der die einschlägigen Krei se Deutschlands nun schon feit gerau mer Zeit beschäftigt, erinnert sehr leb haft an jene Tage, wo man die Stein tohle als Brennmaterial überhaupt . noch nicht kannte Es ist fein geringe jrer als Friedrich der Große, der die E»schwarzen Diamanten« der Industrie Eund dem Privatgebrauch nutzbar mach i.te Bis hoch in das 18. Jahrhundert Ehinein hatte man im deutschen Volk einen direkten Widerwillen gegen die ; Steintohle. Die Industrie brannte shole nur die Schmiede brauchten hin i und wieder Steiniohlen. Als »Mus Ebrand« wurden sie gar nicht benutzt. Ewas sich ja auch fchon durch die man .ge1haften Ofenanlagen verbot. Der Ealte Fris, der mit seinem sorglichen Forstschutz dem furchtbaren Setzt-er Ebrauch zu steuern suchte, wandte seine ; Aufmerksamkeit naturgemäß der-Stein llllylc zu. ullllplllfslg lvul cl ouuuqH - das Volk und die Industrie fiir den »Seintohlenbrand'« einzunehmen und die bestehenden Vorurtheile durch sach gemäße Rathschliige zu besiegen. Es wurden Verordnungen und Vorschläge zur Anlage besserer Feuerrungsanlagen erlassen, es wurden auch Prämien aus I geschrieben fiir Bleicher, Ziegelbrenner, ;Glasbliiser, Färber u. s. w» die den Steinkohlenbrand einführen würden. Der Chef der Berg- und hüttenverwak tung Peiy bon Eschen reiste selbst nach Schlesien (1774). um in Virschberg vor einer Versammlungen von Fach leuten die Einwände gegen die Stein tohlenfeuerung der Bleichöfen durch Proben zu entlräften. Er fand wenig Gegenliebe. Dafür führten allmählig die Kaltbrenner Steintohlenfeuerung ein« und — dant der fortgesetzten Be mühungen des Königs —- endlich auch die Salinen. 1779 empfahl Friedrich in einem eigenhiidigen Schreiben an den Minister von Heinitz Versuche, «ob auch das Brotbacken mt Steintohlen geschehen tann.« Wenn es geschehen konnte, wollte Friedrich bei allen Fest ungen grosse Steintohlerlager anlegen, damit sie im Kriegsfall zum Backen verwendet würden, und man fo das Holz aus den Wäldern sparen konnte. Die ersten Versuche in eiserne Oefen fielen schlecht aus, erst als man in Schweian den ersben gemauerten Ofen einrichtete, erzielte man einen Erfolg. Jn den Kasernen, in den öf fntlichen Gebäuden, überall ließ Friedrich Steiniohleheizung einrichten, sorgte auch durch Entwiirfe zu neuen Kaminen dafür, ihr in den Privat hiiusern Eingang zu verschaffen. All miihlig siegten dann auch die schwar zen Diamanten über das holz. Inn und Idee-ts. Als Blücher 1814 in Paris einge zogen war, hatte er 200000 Fr. Kon- » tributions elder erhoben und dieselben T für seine ruppen ausgegeben. Rach; bewegt-man sei-den 1816 fand das Kriegsministerium zu Berlin diesen Posten ver eichnet, aber teinen Nach weis von lücher dabei, «)ie er obige Gelder verwendet habe, und forderte deshalb nachträglich die diesbezügli chen Belege ein. Blücher sandte dein Ministerium daraufhin folgende Ab rechnung ein: Jn Frankreich eingenom men ......... 200,000 Fr. Daselbst ausgegeben . . 20(),000 « Bleibt 0 Fr. Wen-s nicht glaubt, ist ein Esel! Blücher. Als Friedrich der Dritte Kenntniß davon erhielt, befahl er, daß die An gelegenheit sofort niedergeschlagen und obiges Dotument »ad sein« gelegt wer den solle. seine sonstwo-. Der Stadiosus Sumpsbliitner sitzt, nichts Schlimmeö aiment-, in seinem Stammlotale und wartet auf den be stellten Email-roten Da tritt Möh lich sein Schneider herein, sieht sich rings um und sent sich —- an den Tisch Sumpsbliitners. Minutenlanges pein , lich-i Schweigen Endlich brichst der Mann der Elle: «Können Sie mir denn die schon längst versprochene An trag-immer noch nicht let , r III-»i- — , sei-·- XII-DI W der tut-tolos- ·Geld ist M s , aber Kredit b’ ich Its, deshalb gern alt n Æ« heutige Zeche cui »so Einzistx its-sc if« 18. ZZHHJ hundert. .m·.. Einen der eigenthiinilichften Fälle, welche je die französischen Nechtctreise beschäftigten, bildete seinerzeit das ge heimnisvolle Berfchtvinden des Pari fer Prolturators Dumas. Paul Chan met hat die lämmtlichenllnterfuchungs alten in dieser Angelegenheit durchsto hert und theilt deren Dauptinhalt mit. Dieser ist besonders insofern bemer keniwetth als er beweist, welche Rolle damals noch das Uebernatiirliche bei gerichtlichen Ermittelungen spielte. Meister Dun.as, der lange an dem lö niglichen Gerichtshofe gewirkt und ein riesiges Vermögen gesammelt hatte, wohnte zu Anfang des 18. Jahrhun derts mit seinem Sohn, feiner Tochter und einer Magd in der Rue de Phi rondelle zu Paris. Er war ein wori larger verfchlossener Mann, der in dem Rufe stand, fchwarze Kunst zu treiben, sich aber in Wirklichteit mit Astrono mie und Chemie beschäftigte, die da mals allerdings noch vielfach das über natürliche Gebiet ftreiften. Jeden Freitag Nachmittag puntt 3 Uhr ging Dumas in ein hoch gelegenes Zimmer feiner Wohnung, das ihm als Labo ratorium diente und schloß sich fest ein; und jeden Freitag Nachmittag hielt einige Minuten später vordem haufe des reichen Kauzes ein große-Z Maulthier mit einem Unbeiannten stolzen Reiter-. der an der Stirn drei seuerrothe Narben trug, während der Halbesel durch eine blutende Fleisch wunde an der linken Flante entstellt war. Reiter und Roß sahen so schreck lich aus, daß dir Straßengiinger sie nicht anzusehen wagten· Beide fanden sich auf diese Weise seit dreißig Jah ren — Dumas zählte damals neunzig —- regelmäßig ein. ohne daß man wußte, woher sie kamen. Nach der Ankunft bei Dumas ließ der Reiter sein Thier unangebunden auf dekn Vase stehen, eilte, ohne sich anzumelden, zu des Proturators Laboratorium, schloß es, ohne daran zu rühren, auf und blieb eine Stunde dort. Dann stieg er wieder herab und tradte davon; wo hin, tonnte man nicht ermitteln. denn jedesmal, wenn man ihm zu folgen suchte, verschwand er in der Umgebung des Friedhofes der Unschuldigen Kin der. Dumas verließ sein Zimmer nach dem Besuch des Fremden erst, wenn zum Essen getlingelt wurde. Ueber den Dumas«’schen Haushalt wurde »in dem Stadtviertel diel gesprochen.« Jedes Jahr hieß es, daß der junge Durnas, der iibrigens schon fünfzig Sommer zählte, heirathen werde, aber er blieb, ebenso wie seine fiiniundvierzigjährige mürrische Schwester, unverheirathet. Meister Dumas selbst war troß seines hohen Alters noch äußerst flinl und rüstig, und es ging sogar das Gerede, daß er noch jugendlichen Umgang habe. Da hörte man eines Tages plößlich den schweren Trab des Maulthieres zu einer ungewohnten Zeit, und zwar am Vormittag des BI. December 1700, der ein Mittwoch war. Meister Durnas war in seinem Arbeitszimmer. Der Unbelannte brachte sein Reitthier auf den Hof und drang ohne weiteres bei Dumas ein, der iiber den unerwarteten Besuch einen grellen Schrei ausstieß· Hierauf entspann sich zwischen den bei den ein lauter anhaltender Wortwechi sel. Nach längerer Zeit erschien der Mann mit den drei Narben roieder aus den Dos, bestieg sein Roß und jagte mit einer Schnelligteit davon, daß die Nachbarn ihn nach ihren Auf-sagen nicht mit den Augen verfolgen konnten Alo dann auch Tumas herunterkom. war er sast unkenntlich. Sein Gesicht bedeckte Leichenblässe, seine Züge waren zerstört, seine Augen erloschen. Er bedeutete seinen Kindern, daß er nicht essen, sondern wieder nach oben wolle. Der Sohn und die Tochter brachten ihn mit Mühe hinauf und machten ihn daraus aufmerlsam, daß er allein nicht mehr herunter lönne. Er bat, ihn um 4 Uhr wieder herab zu holen und in zwischen sein Zimmer abzuschließen. r Sohn nahm den Schlüssel mit. der angegebenen Stunde erschien in dem Dumas’schen hause ein dem Prokurator bekannter Gerichtsdiener, den der junge Dumas bat, seinen Va »ter mit ihm herab zu holen. Als sie die Thiir öffneten, war das Zimmer leer und der Greis verschwunden Alle Rachiorschungen nach seinem Verbleib blieben ohne Erfolg. Baumeister, Maurer, Zimmerleute, Grundarbeiter durchsuchten das ganze Gebäude, aber Ivergebeni Nunmehr lenkte sich der .Beradcht auf die Kinder des Ver Hschrvundenem die daraus große Sum i men auswandten, um ihre Unschuld zu !betoeisen. Beide starben, ohne zu er isahrem wo ihr Vater geblieben war. Der unbetannte Reiter aber hatte sich seit seinem letzten Besuch nicht mehr sehen lassen· Allmählich verlor sich das Gerede iiber den Fall, aber 50 Jahre tauchte es von Neuem anf. Ludwig der Fünfzehnte hatte in seinen Kinderjahren viel von der Geschichte ge hört. und er erzählte sie später oft in Gesellschaft Eines Tages chah dies auch in Gegen-act des asen von Saini - Germain. Der berühmte Aber-teuren der mit grosse-r Geschick ans Khernatiirliche Gebiete arbeitete, erbot Ich, das Seheisrniß, das Eber Mo rihh in M Minuten zu Wies, W der M ans Zureden «der g lls anwesenden Mutquises von P padour seine Gimvilligung1 gab. SaintsGermain zog darauf mit ernster Miene verschiedene Striche, zeichnete geometrische und asirologische Figuren. suchte sie zu ergründen und ertärte dem König, noch bevor die be idungene Frist verstrichen war, die Sachverständigen. die seinerzeit nach Fder Spur des Proturators gesucht [ hätten, seien entweder nicht im Besihe »der nöthigen Kenntnisse oder vor ir gend einer Seite bestochen gewesen. In dem Zimmer nämlich, aus dem Dumas verschwunden sei, befinde sich in einer Ecke neben dem Eingang eine » bewegliche Fußbodenplattr. Diese ver sschließt die Oeffnung zu einer gehei ; men Treppe, die durch die Mauern zu einer Gruft führe, wohin Dumas, nachdem er sich durch einen Krafttrant ngstäriu hinabgestiegen sei und sich Idann durch ein betäubendes Mittel Hdas Leben genommen habe. Auf den TRuf Ludwigs des Fünfzehnten, daß dann der geheimnißvolle Besucher des Proturators der Teufel gewesen sei, bat Saint-Germain den König, sich zu betreuzigenx dann werde er auch den lebten Schleier lüften; denn andern falls jehe er, der Graf, sich selbst der größten Gefahr aus. Der König schnitt ein Gesicht und unterließ weite re Bemertungen· Inzwischen schrieb die Pompadour, die sich neugieriger zeigte, als ihr königlicher Gönner, an den zuständigen Polizeilieunant Sie theilte ihm dir gräflichen Enthüllungen mit und erfuchte ihn, sofort eine neue Ortsbesichtigung in dem ehemaligen Dumas’fchen Hause vorzunehmen Sie fand, wie die darüber aufgenommenen, Inn-G nnkfmndpnon Mist-handlunan DE weisen, stati und bestätigte aufs Ge nauefte sämmtliche Angaben Samt Germain·s. Jn der von ihm erwähn ten Gruft fand man zwischen zahl reichen astrologischen und chemischen Geräthen die noch bekleidete Leiche des Meisters Dumas. Neben ihr lagen ein zerbrochener Achatbecher und ein Fläschchen, das noch einen Satz von iOpium enthielt. Das Sonderbarste Han dieser Geschichte, das das Ansehen l Saint-Germain’g beim König mächtig Zion was, daß sie völlig aus Schwindet :beruhte. Die Pvmpadour, der Graf sdon Saint-Germain und der Polizei leuinnant de Sartine hatten sie abge tartet, in dem Dumaä’schen hause die nöthigen Veränderungen vorgenom men und irgend ein Gerippe in die an gebliche Gruft bringen lassen. Das Verschtvinden des Pralurators Dumas aber ist heute noch nicht ausgetlärt. ) Der- erfle Faktoren-sind Der erste Jnferaten-Agent war ein Engländer Namens Houvhtom der im Jahre 1682 auf den Gedanken kam, die Neuheit der »Annonce« ——die erste derartige Anzeige fcheint die eines Buchhandlers im Mercurius poliiicus vom ahre 1652 gewesen zu sein-— gefchä tlich auszunutzen. Er war von Beruf Apotheter und gründete dann eine Zeitung. nur in der Absicht, durch Jnserate Geld zu verdienen. Da er die dazu nöthige Arbeit ,selvsi besorgte, verdient er als der erste snferaierk Agent gewiß auch ein Platz n in der Culturgeschichtr. Das System, als dessen Erfinder er gelten muß, wird übrigens noch heute angewendet. Er »So-« Ism- oimm ins-ist«er MEDIUM-J mann zum anderen und suchte ihn von den Vortheilen zu überzeugen, die eine Anzeige des Geschäftes in einem Jour nal, das in so viele Hände kam, brin gen mußte etc. Dabei berechnete er jedes Jnserat mit 3143 Schillingen. Seitdem ist die Sache bekanntlich tost spieliger geworden und die Gesammt summe, die jetzt alljährlich sur Inse rate berausgabt wird, beträgt viele Millionen· Mr. Houphton gehörte iibrigens auch zu jenen seltenen Män nern, die mit der praktischen Durch führung einer neuen Jdee auch gleich Erfolg haben. Es gelang ihm sehr rasch, sich mit seinem Jnseratenblatt ein behagliches Einkommen zu errin gen-und bei seinem Tode hinterließer ein beträchtliches Vermögen — das erste, das auf diese Art gewonnen wurde. Its Thiere-Inst Ein Kampf zwischen Krähen und einer Nase ist im Stadtpart zu Mag debur beobachtet worden. Die »Was deb. th.'· schildert den Vorgan fol gendermaßen: Jn vorgerückter Säm merstunde sah man eine Au aus abendlicher Raubsahrt einhers leichen. Bald daraus war ein an heftigteit sich steigernde-z Geschrei von Krähen zu hören, und man sah, wie au einer bogen Pappel zwei Rabenlrähen ihr Ne zu vertheidigen suchten- Indem hartnäckigen Feinde war unschwer die bezeichnete Katze zu erkennen, die sich ticht unter dern Nest an den Baum angetlamtnert zu haben schien. Wäh rend sie von den Kriihen rnit Schna belhieben und Flügellchliigen bedacht wurde, theilte sie nach rechts und linls niit ihren Krallen derbe Gegenhiebe aus, von denen mancher faß, wie man an den fliegenden Federn sehen konnte, wodurch der Kampf um so erbitterter tobte. Endlich, als die Kriihen von vorne und hinten gleichzeitig an ris sen, kam die Ka zu Falle und stärzte säh hinab, wo ' sie jedoch einer der unteren Banrnzweige wieder auffing. Unter zornigem Geschrei folgten ihr die Gegner nach, doch zog sie es nun dor, schleunigst nach unten zu entkom men nnd das Weite zu suchen ) — sein satt-samtnen. Weitoerbreitet ist der Glaube, der 4. Juli sei auch dem Gesese nach ein nationaler Feiertag der Ver. Staaten. Dem it jedoch nicht so. Einen natio nalen eiertag im Sinne des Gesepet gibt es in den BerStaaten überhaupt nicht« und auch der Unabhängigkeit tag ist« wie der Gräberschmiickunggtag der Dantsagungötag der Geburtstag Washingtoni, wie Weihnachten und Neujahr u.s.w., nur ein durch die Gesetzgebung der meisten Einzelstaaten fest isetzter legaler Feiertag. Vielfach Ist sogar der Gröberschmiickun stag in Lestimmierer Form als ge etzlicher eiertag vorgeschrieben, als der 4. uli, und wenn auch der Unabhängig eitstag im ganzen Lande festlich be gangen wird, so ist er doch nicht in allen Staaten legaler Feiertag. Auch Washingtons Geburtstag (22. Febr·) ist beispielsweise im Staate Virginia lein gesetzlicher Feiertag. O— stne gesähruche Dase. Aus einer Dorfweide bei Elmsborn grasten friedlich mehrere Rinden von denen das eine, ein Ochse, sich offenbar besonders wohl fühlte, denn er sprang öfter in possirlichen Sätzen auf dem grünen Rasen umher-. Da schlich plögi lich eine Katze heran. Der Ochse be merkte ste und näherte sich ihr in math willigen Sprüngen, alg wenn er mit ihr spielen wollte. Die-Tatze faßte die Sache anders auf; sie betrachtete den Ochsen offenbar als einen Feind und retirirte fauchend. Der Ochse sprang hinterdrein und die Katze tauchte im mer wiithender. Da plötzlich, als der Ochse mit g enttem Kopfe unmittel bar vor der ahe stand, sprang diese ihm mit einem mächtigen Satze auf den Rüan und bearbeitete erbarmun scos mit ihren Krallen sein Fell. Der- chse war im ersten Augenblick ganz ver dutzt, dann versuchte er durch kräftiges Kopfschiitteln und Schwanzschlagen das wüthende Katzenthier abzuschiit teln aber vergeblich. Die Kahe hieb weiter auf ihr Opfer ein und war derart blind in ihrer Wuth daß sie nicht einmal das Herantommen eines Mannes bemerkte, der ihr mit einem Stock erst mehrere Hiebe versehen mußte, bevor sie sich entschloi;, das Weite zu suchen. Der Fall, daß eine Katze einem Rind zu Leibe geht« Piirfte wohl außerordentlich selten em. «-.-—-— Ein Künstler. Direktor: »Nun, ber neue Beamte scheint ja seht fleißig zu sein?'« Bureau - Vorstand: »Ja, das ist seine Kunst.«' - Direktor: »Fleiß ist doch keine Kunst.« Bureau - Vorstand: »Nein, seine Kunst, daß er sehr fleißig zu sein scheint und dabei gar nichts thut." Kinder-inni Hausfram »Weil-en Sie doch heute Abend bei uns, liebe Frau Müller, und essen Sie ein Butterbrob rnit uns.« Frau Müller: »Es ist sehr freund lich aber —« Lieschen (unterbrechend): »Ach, bleiben Sie doch .Manra freut sich fo, wenn die alten Reste wegkommen-« Erkannt hausherr (an der Straße zur Nachbarin): »Gehen Sie doch sein-nat rasch zu meiner Alten hinauf, Frau Nachbarin, die läuft den ganzen Tag herum, als wenn sie Fieber hätt’ ..... vielleicht bat sie ein Gebeininiß, das sie Jhnen anvertrauen willi« tin-sittlicher Berichte-· » Freundin: »Ach, Ernesrine, warum weinst Du denn so?« Ernestine (schtuchzenb): »Den!e nur mal, nachdem Jaet rnir einen hei ratbsantrag gemacht, schickte ich ihn hinauf zu Papa« Freundin: »Na, und bat ihm der Deine band verweigert?« Erneftine: »So weit tan« gar nicht Die Beiden begannen Karten zu spie len und jest gebt Jack jeden Abends zu Papa.« — Verunglilckte Feier. lheute, sprach zu seinem Sohne Ernst der Vater, heut’, mein Sohn, Zeus ist Mailand-Geburtstag — ole gleich ’inal die Kanon’. Uns’re Republit besteht noch Kräftig, mächtig, hoch und hehr Lange soll sie noch bestehen — Lang’ mir ’mal das Pulver her. Und die Männer, die der Freiheit Tempel damals ausgebaut, Sollen einig weiter leben -— Nur den Pfropfen brav gelernt Ja, die edlen Männer hielten Unoerbriichlich ihren Schwur, Jagten aus dem Land die Brit-en - Wo ist denn der Ladstod nur« Ohne diese Männer wäre Unser Land noch heut’ nicht stei, Darum Heil nnd Segen ihnen — - Hof jetzt rasch ein Matsch herbei. Nimm ein Beispiel dir an ihnen, Werde einst wie sie so brav, Trag« ihr Beispiel stets im Herzen SSSSH --- prrrl dass! Junge! Himmel Elemente! Siehst du wagt Im bin ganz blind, Zweie meiner schönsten Finger Ganz und gar beim Henker sind. Papa, heult der Junge, Papa. Tag vercviinswte Tinq ierspraitz1! Einen kliisz hat«-U iiti im stopft-, Ungesahr zwei Spannen lang. Zu dern Sohne sprach der Vater, Als der Doktor sie gestickt: Du wirst wahrgenommen haben, Daß die Feier nicht gegliictt. Lieber Sohn, ich war ein Esel. Fölsrt er sort dann voller Reu’, Und du auch, du guter Junge; Esel war·n wir alle zwei. Und am nächsten vierten Juli Sind sie wieder heil und froh Wenn sie Geld site Pulver haben, Machen sie es wieder so. -——-—-.-.-—-— Vorbeugung Fraut Ungeheuer, warum erwectst Du mich aus dem besten Schlafe? Mann: Nur einen Blict auf oie Uhr sollst Du werfen, Helene, dann kannst Du gleich wieder schlafen, - —- sonst be hauptest Du morgen sicher, ich wäre wieder erst nach Mitternacht heimge kommen! Nonen der Klassikern Haushalterim »Wie wünschen denn der Herr Professor oai Hammelsleisch zurecht gemacht-« Prosessrm »Aus altbellenische Art.« haushälterint »Waag?" Professor: »Das wissen Sie natiirs lich wieder nicht. Die Sache ist Doch ganz einsach; lesen Sie nur den daraus bezüglichen Gesang der Odnssee, da steht’g genau orin.« Laternenbotsliiihr. Unterossizier (zu einem Laufschritt übenden Retkutem »Sie Alligatdr im Flügeltleide —- Sie!! —- Das Gewehr darf aus der Schulter nicht hin und her wtppen, sondern nur leise wie eine Violinieite mippriren!« Nur Wahrheit Mann lironisch zu seiner Frau, die eben im Kasseetränzchen war): «Alsp, die Majorin war heut nicht da, na ich lann mir’s denken, die werdet Jhr wies der schön verleumdet haben-P Frau (eisrig): »Bitte seht. Das sind alles Thatsachenf Aus des Meeichtoiaab Richter: »Sie haben im Restaurant »Gtauer Bär« den Hut des heern Tit-del ausgesetzt zweifellos doch, um ihn zu stehlen?« Hutrnardet: »Nein, da man neuer dings nach der Kopsiveite eines Men schen seine Intelligenz bemißt, wollte ich blos sehen, ob Verr Tippel mir geisteiverwandt ist.« »Heu- Rath, ich Yijte ergebensx um dkct Tum- «lrlnuis. m lwimtbe " »Na. erlautht sie -——- erst im vorigen Monat find Eu« drei Ing- wmeu eKn flukuza InIk.1.-tsxirtscs1. . . . Herr. ich frage Zie, suec-halb Inn-en Zic nicht geheier thei« wie cis die«JIsfltic11«z-t hatten. oder wes-how haben Zik- die Janung mchz bis zu Ihm Heirath verschoben?· « «