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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 1, 1904)
M Sommer-Pläne Die »Misses Meyer an bek Ect« et schemt John Nitsch als Retter in der Roth. Mistet Cditeri For was? Des möcht Mk wisse! For Fvas fein eigentlich Inanbe Leitj vkthettach Beifamme fein thun fies me un wann sie emol beisamme fein, da qebt Feder, bcroo wo an wcrfcht hi. De einzige Zeit, wo sien ennu« zefdm me kume des is wem sie c Jnvitäschm for Tinner oder so wag gewim, un dann setzt die Frau allemal mit erek annnchmu Ihren Mann un der mit erme ans nere Mann feiner an Zekasssmk Awtvet sunschU Wann kimrne sie da zesarnmes Wann die Frau emol mit ihr’rn Mann zegleich in New York is. da geht sie an ergend en südliche Wintervlatz oder wann die Frau in New York die Apperiisiesen oder die Bäll un Kan zerts mitmache will, da iollävst dem Mann sei Sistemrn, un er Fuß nach t Sprinas oder Palm Bietsch. an die Frau in Päris oder ir- Itali, da bot der Mann Büsineß in London und wann der Mann in New York is-, geht die Frau nach Newport. Jetzt frag Ich, Mister Editer, is des e Lebe, is des e Ehesiand? No, Mister Editer, des is es nir, awrver es is sischonäbelk Das is, was es is. Of course, Jch thät es nit gleiche, so immer mit der Alti nit vereint ze sei, awwer mer muß eigentlich als Pro: minenter die Fäschen aach so e Bißle mitmache, muß mer nit. Mister Edi ters denk, mer sollt. Wannkä aach s wer fällt. Deswege hen Jch der Altj, wo of course ietzt schun wieder allerhand Plän vun wege dem Sommer hor, Jägde wie eme krante Gaul, daß r e Bißle mehr auf zu Datum un de fafchionäble Weg lebe sollte, des hißh daß sie for Instanz an en wert liche Sommerplatz gehn sollt und Jch Ih- äs- hkd- .«»- h- Et--»h Os III-hu III-os- ist-sk htt. Oder ich tiiiii in Neu Yori teibe un sie sollt nach Juropp. Miftet Editer, es thät Mir «a schwer werde. Ctvwer es wär doch Jäichionäbei. Any wer die Atti will nix dervo wisse. Sie will Mich nit alleenig hier toße un will Mich nit alleenig eraend wohi loße. Un es helfe alle Argument-J nix un feinelli timmt sie dann immer damit erauö, daß Jch Mei Necktei nit selber Kinde könnt. Es helfe Alles nir. ze age, daß Jch ja immer solche Necktie ag, wo schun gebunde sein und wo met blos so an de Knopp eitnipft, es lft nix, ze sage, das; ch noch jede mmer mitaus die Atti rticz geworn bin un erst neulich alleenig in St. Levis war. Bei dem letztere Argument kt die Altti blos mit so eme gewisse tick gesagt· »Du hoscht answer aach dran bauögsesehe, wie Du zeriickge Iimme ist Jetzt bitt Jch Ihne, Mister Editer, wie soll ich dann des aushalte? Mit der gan. Familie in die Kauntri — Mister fiter blos der, wo des schun mitgemacht bot, weeß, was des ist Un miticmmt die Fämiti hier bleibe Un jeden Tag die spitzimoige Rimarts Ism, was annere Fraue mitmache, un Do die hingehti könne un lauter so Sache. No, Mister Editer, de- is ze «viel verlargtt So hawwe die Dinge gestaisne, Mi Editer, un Jch war schun in der Este Verzweiflung im ben schun aller nd Fluwtversuch un Ausbrechim s «t ausgeheckt, da is Mir die Mii es Ehe an der Eck als unbewußte Bun desgenossin He hilfe getimme. (Werm die das gewüßt hatt, da hätt sie sich such lieber die Zun abgebisse!) Nämlich die Witzes Meyer fängt skder dervo a, daß die Maud immer M ieeii Bräuiigam gefunne bot, wo cui gemacht hot un daß es doch Mä« Zeit «wern«th·ät-.« Yie Atti hot II course ge1agk, oatz ote Mai-o einige «t an jedem Fing-se zehn hawwe «smt, un so weiter. Biseits, hot die Alti gesagt, dieer Sommer, wann sie, die Alti und die Mund un of course aach »dier Hob bie« (des soll ch sei) ergend wohi qehn Mie. da thät Ich ja fchu was finde. Da hot die Misses Meyer sehe süß ges cum un gesagt: »Wä, des thät sie glaube namentlcch wem die Alti i wär, un dann hot sie der Altj» cidkinglichst gerathe, die Maud nor ja ! di alleenig ze lossc, sonneen immer der sti zu sei. s Ilaum war dse Misses Meyer fort, II ietzt die Akti: »Maud, die Person, dermit meint sie ihre intimste mindrer, die Misses Meyer) hot e M, da es besser wär, wann « ch , sit wit it geh, warm Du in ie Mute bist, drum hot sie des Gege - Mk Osti« pMMt bot sie Recht. Es soll ja Hm gewiss-, wo söddenli sick vun E - M Sösrl weid, wenn sie die Mutter — Zwei-Zu WILL-aß Ich Dåch , m. ge me ’m ein ie M — nach Etehskdt Lake bei Iwane oder foL wo hi. Fö- gebt H M junge eit aus Truge-, its-. Zins Leut-gen se Städt , IS ist Fig-ichs bu« f J , Editers Nämlich , da M Ich Wer nip Die is teil Die muß thun, was Jch will oder sie loszt Mich anhhow thun. was Zch will, wann Ich sie thun los was will. Al o, Meiner Tochter und-der Alti Lieb un weil es so isäschm is, werd Ich diesen Sommer getrennt vun der Alti bei-bringe müsse. Wir gehn viel leicht die Woch noch. Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigards durs John D itsch, Esa. —-—— Die Ists-ge t- stieseh Ein junger englischer Ossizier war in ein indischeg Regiinent versetzt wor den. Während des ersten Abends sei nes Aufenthalts in der neuen Garni son, als die Mehrzahl der Ofsiziere des Regiments im Kasino versammelt war, wurden zu Ehren des Neuange tonirnenen auch die üblichen Jagd- und Jägergeschichten zum Besten gegeben und man lachte manchmal recht herz lich über das Jägerlatein einiger alter Graubärte, die sich schon ein Menschen alter und mehr in Jndien aufhielten. Schließlich kam auch das Gespräch auf Gistschlangen. und hierbei nahm der Oberst des Regiments selbst das Wort und erzählte ein »eigenes Er lebniß'«. »Ich hatte mich eines Morgens ver schlasen,« erzählte er. »und mein Die ner tain zum zweiten Male, mich zu wecken. Jetzt sprang ich natürlich schnell auf und kleidete mich in aller Eile an. Jn wenigen Minuten war ich fertig bis aus die Stiefel. Jch sahre hastig mit dem Fuß hinein, als ich plötzlich aus ein sich bewegendes Hinderniß stoße. Sosort sährt mir durch den Kopf. daß es eine Schlange fein könne« die sich während der Nacht den Stiefel zum Quartier ausersehen hatte. Den Fuß zurückzuziehen, wäre sichererTod gewesen, denn dieSchlange wurde mich in den Fuß gebissen haben. Zehn izreßte gis-Mit auzk Kzaft den -- x-.. . Ouo US All Wslcfcl UIIU Isulllpssc UUIUI auf, fo fest ich konnte. Als ich end lich den Stiefel auszog, zog ich eine todte Brillenschlange von etwa zwei Fuß Lii e aus meinem Stiefel.« Diese rzählung hatte auf den jun gen Offizier einen tiefen Eindruck ge macht, und als er am anderen Morgen feinen Fuß in den Stiefelschaft steckte, um ihn anzuziehen, verspürte er Nöß lich einen scharfen Stich in der Fuß sohle. Kein Zweifel, eine Schlange hatte sich in feinem Stiefel verkrochen Mit aller Kraft zwängte er den heftig fchmerzenden Fuß in den Stiefel, fing dann wie wahnsinnig heruinzuftanr pfen an, stieg auf einen Stuhl und sprang mit voller Wucht hinunter, da bei fortwährend vor Schmerz und Schreck aus vollem halfe schreiend: »Kerl-ra! Kobra!« wie die Engländer die Brillenschlange nennen. Auf den Lärm eilen einige Diener dem fett ohnmächtig zusammenba chenden jungen Mann zu Hilfe. Auch andere foiziere und ein Arzt waren fchnell zur Stelle. Man entlleidete ihn haftig, aber erft als man ihm den Stiefel auszog, entdeckte der Arzt die Ursache des ganzen Lärms: ein Nagel war durch die Sohle gedrungen. Oh Ins der Scheu-. Jn einer großen Stadt, deren Schulen jetzt fleißig besichtigt werden, erhielt der prüfende Schulrath türzlich eine unerwartete Antwort. In der 4. Klasse einer Mädchenschule verlangte der Herr, die Lehrerin follte das Sprichwort: »Man soll den Teufel nicht an die Wand malen!« entwickeln, d. h. aus den Kindern herausholen, so daß diefe es von felbft fänden. Als diese Absicht trotz alles Fragens und hinleitens nicht erreicht wurde, meinte der herr Schulrath: »Wissen Sie was, Fräulein, malen Sie doch einmal einen Teufel an die Wandtafel — vielleicht Dönh-- h--- Lä- 0:-h-.. --- AL- --I u sie-.- II Uns crust-TI, sWI IUII IUUI llen!" —- Die Lehrerin versucht es, aber alle Persuche mißlingen tliiqlich da sie in dieser Art von Malerei durchaus keine Erfahrung hat. Da greift der Schulrath selbst zur Kreide, und unter seinen händen entsteht zwar tein Kunstwerk, aber doch ein deutlich zu erdennender Teufel mit Hörnern, Schwanz, Pferdefuß und ein Paar er schrecklichen Au en. »Nun. Kinder, was habe ich uch da an die Wand gemalt?« »Einen Teufel!« »Richtig! Und welches recht bekannte Sprichwort habe ich euch damit vor Augen füsten wollen?« Lanae ause. ; Endlich meldet sich ein Kind und stellt triumphirend das aesucksteSpriche : wort fest-. »Unniitze Hände beschmieren Tisch und Wände!« « » Der Herr Revisor wandte sich sehr betreten ab und nahm sich vor, den Teikfel nicht wieder an die Wand zu ma en Gestirn-sites Vater: «Sag’ mal, Sohn, ich denke, Du studirst, und gleich bei meinem er sten Besuch finde ich Dich in der Pro bierstube ?«' Student: »Na, Vater, Probiren geht doch über Studiren.« Gute charitiesiftth As »Wer ift denn der rr dort mit dem durchbohrenden Bli? . B: »Das ist ei-. der Jntzenieure vom hudson Wider-«- instit-sauf' ! l Ex- -« Iris-«- « « ttin new e i sS Stäiusge «LFIIae,(JFwi-rft wohl jetli » wieder nichts Eil igetei sit thun haben, EZIW Im W W vkk schönste Tod. X (Von J. »V. stoan Uebersed von -W. Thal.) »Der schönste Tod, den ich Friedens« begann der alte Jamblin, »ift gleichs zeitig der, der den tiefsten und furcht barften Eindruck auf mich hervorge bracht hat. Sehr lange Zeit glaubte ich, es wäre einer der gräflichstem die sich denken lassen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, wie sehr er beneidcnsq werth war. Es war im Jahre 1863 während des Sezesfionslrieges. Jch befehligte ein Regiment des Nordens mit foMsagen elastifchem Bestande: Einen onat hatte ich etwa 1000 Mann unter Waffen, einen Monat darauf nur noch 300« dann wuchs das Kontingent wieder, um turz darauf wieder abzunezmem Nur das Offi zierstorps blie sich ungefähr gleich. Jm April 1863 waren wir also mit den Streitkiäften der Südarmee in Tennessee zusammengerathen. Ein Fluß und überschwemmte Aeaer trenn ten uns; unsere Kämpfe waren nur Scharmuyei. Indessen nahm die Be wegung doch eine gewisse Dauerhaf tigkeit an und gleichzeitig wuchs die Fahl der Kämpfer auf beiden Seiten. Eegen Ende April stieg mein Regiment auf 1500 Mann, und das ganze Ar meetorps erhob sich auf 10,000 Mann. Der Feind mußte weniger zahlreich sein, war aber besser gegliedert und hatte Grschiitze von größerer Trag weite. sWir warteten aus einige Kanonen, die man uns seit langer Zeit verspro chen hatte, um ein entscheidendes Ge secht zu liefern, doch die Kanonen ta men nicht. Ohne die Vortrefflichieit nnd Auedebnnng unserer Stellungen, im Verein mit gut gehüteten, vorzüg lichen Rückzugsltniem wären wir in qrosie Bedrangniß getoinnien. Unsere Tbätiateit erstreckte sich auf sieben bis acht Dörser, die sich Pornvbaster Weise den Namen Städte beigelegt hatten. Die Lebensmittel waren einfach, aber reichlich. namentlich das Fleisch: einige Quellen lieferten uns ein vorzügliches Wasser. Grob und gesiäszia, wie meine Leute waren, schänten sie melir die Quantität, als die Qualität; da rum gefiel ihnen der Ort auch voll kommen, und sie warteten ohne Unge- « duld die Fugesagten Artilleriererstär lungen ab. Unter meinen stiiieren befand sich ein junger Mann aus Kansas dessen Charakter mir sehr gestel, und der mir bei jeder Gelegenheit eine grosie An hänglichkeit bewiesen hatte. Er war ein naives, leidenschaftlich-ec- und stür misches Gemütl), dem jede Sache gut oder schlecht, entsetzlich häßlich oder wunderbar schön erschien, eine iener Seelen, die keinen Mittelweg kennen, immer gleich Partei ergreifen isnd stets glauben, ern Ding müßte sich auch so ereignen, wie sie es sich gedacht. Herberi Buchenan war nicht-Zinsw weniger ein erstaunlich energischer H Mann voll Scharssinn und Kliialteitz ’ niemand verstand es besser als er, eine ’ Relognosszirung zu leiten oder ein Scharrnuhel zu beginnen. Dieser Mensch verliebte sich in eine s Squattertochter, von der man wenig-s - stens sagen tonnte, das-, sie eine schöne, kräftige Person war. Es war ein Ber nügen, ihr bei der Arbeit zuzuseben, ksest und ausgeglichen waren alle ibre wegungen. Dieses Mädchen war gesund an Leib und Seele, wie selten eine. Dazu hatte sie einen so blühen den, kräftigen Teint, so blitzende, le benstrotzende Augen. daß meine Leute bewizndernd zu·»sluchen»anfingen, trenn sie umkri uuf lylell Wgell vqugllelk. Sie ließ sich Vuchanans Huldigungen gefallen, und dieser gab ihr sast so gleich sein Wort, er wolle nie ein ande res Weib heirathen. Doch nenn der junge Mann ihr auch sympathisch war, so wollte sie sich doch Zeit nehmen, um sich datiiber tlar zu werden, ob sie auch mit ihm glücklich werden könnte. oen den Pausen seines Dienstes siihrte rbert seine herzallerliebste Maty in der Umgegend des Dorfes, in dem sie wohnte, spazieren. Wohl mehr als ei ner unserer Leute mochte dem jungen Kapitän Un lück wünschen, doch zu al ler Ehre mu ich gestehen, daß es auch nicht einein einfiel, ·ihin eine Kugel zwischen di- Rippen zu schießen oder Streit mit ihm zu suchen. Jch billigte diese Jddlle, denn ich wußte sehr wohl, daß sie den Kamera den leiiien Augenblick hinderte, seine Pflicht zu thun; ja, ich interettirte inich sogar dafür. Ich saiid nur, daß Ma ry hanthorn die Liebe die man ihr ge weiht hatte, etwas langsam erwidere. So standen die Dinge, als wir drei Tage hintereinander recht tüchtige Scharmiitzel am User des Flusses zu bestehen hatten. Unsere Leute hielten sich tapfer, und auch die Osiiziere be nahm-en sich nicht allzu ungeschickt kolßdem errangen wir ieinen Vor t i. Zu wiederholten Malen lähmten die großen Artilleriegeschiixe der feindli chen Armee unsern Anpturm, und wir stonnten unsere Truppe Grade noch ordnet zurückfii ren. m vierten : age ruhte man ich auf beiden Sei ! ten aus« Die Konföderirten hatten sich nicht fiir stark genug gehalten, um ge gen uns loszu ehen; wir dagegen fühl ten uns unsei g, den Fluß ohne Un terstüsu einer wirksamen Kanonade zu iiberxchreitem Am Oierten Tage hielten ch also alle zurück. Nur ab und zu sagte uns eine Kugel daß das Land n cht ganz öde war, und wir antworteten, aber mehr der Form ine n. geGegen Abend, als ich von der Jn speltion meiner Wachen zuriiatany er M ich Mark und herbe-et die auf sder Sptse eines ilgels aus« und ab lwandelten Sie brachen eifrig mit lernander und ihre Gestalten nahmen f sich in den: rot schimmernden Vimmel äußerst reizvo aus. Von Natur aus bin ich neugierig d. h» wenn die Na Ltur tein Unglück anrichtet. Ich sehte »mich unter.einen Baum und beobach ! tete die Spaziergänger, ja, ich benutzte sogar« mein Fernrohr, um sie deut licher betrachten u können. Herbert sprach viel und arh hörte aufmerk sam zu. Schließlich machte sie eine s zuftimmende Bewegung. Dann pflückte ier eine große rothe Blume von einem sStrauch und reichte sie dem jungen IMädchem Sie steckte sie an ihr Mie j der, und als herbert die Arme öffnete, smachte sie, laube ich, zum erstenmal eine liebevolJe Bewegung; sie erwiderte » die Umarmung. ’ Jhre Lippen berührten sich und in Idemselben Augenblicke verschwanden ihre Köpfe. Es blieben nur zwei um fchlungene Körper übrig, zwei ent hauptete Körper, denen das Blut ent strömtr. Das war so phantastisch und tam so plödlich daß ich trog meiner langen Ersahrung zuerst gar nichts verstand. Ich hatte die beiden Köpfe buchstöblich verschwinden sehen. und begriff erst nach einigen Selunden, als der Knall einer großen seindlichen Kanone zu meinen Ohren drang. Natürlich erschien mir dieser Tod als ein geradezu entsetzlichen und von diesem ganzen Kriege. wo ich doch fort während furchtbare Episoden verlebte, «- Je s. .- »Ja-« uk k: :-t-«e Ic--:-..:r. — Is-» zuq Ist-Ils- Olsclvlllv Ulls lhcssscls· in mein Gedächtniß ein. Lange Zeit lsetlagte ich von ganzem Herzen diese beiden schönen jungen Leute, die in der Blüthe ihrer Kraft dahingerafft wor den waren Mit der Länge der Zeit jedoch lernte ich ihr Glück beneiden. Jm Grunde ge nommen, waren sie im schönsten Au aenblick ihres Lebens dahingeschieden. .inen schöne-ten Moment gab’s für sie nicht mehr-, während doch das Elend dieser Welt jeden Augenblick auf sie lauerte. Sie waren in der reinsten, absolutesten Freude, ohne jeden Schmerz, ohne jede Unruhe gestorben, sie hatten nicht einmal die Zeit, etwas zu fühlen, denn in diesem Schnellig leitsgrade hört selbst das Denken· und das Schmerzgefiihl auf·« Be tratst-, vers-Ine. . J . Gras Geza Zichy, der einarmige un arifche Klavierkiinstler, erthlt aus einem Verkehr mit Franz Liszt: «Jn der Rearl heiter und aufgeräumt, tonnte Liszt manchmal sehr melancho lisch fein. Ein Abend blieb mir beson ders in Erinnerung. Wie vereinbart, sollten wir den Abend bei Frau v. B. oerbringm. Die Dame erkrankte plötz lich, und ich fand Liszt im bausflur stehend, in Gedanken versunken. »Sehen Sie, Geza das ist das Los eines alleinstehenden, alten Künstlers . . .. Meinem Diener gab ich Urlaub, nun ist niemand in meiner Wohnnukn der Ofen kalt, alles finster, ja, ja, w r haben Feste, hell erleuchtete Salons, doch nie ein heim. Die Töne der tlingen, die herzen verlöschen und der Re t ist Schweigen.« r nahm mich beim Arm, und eine heiße Thriine fiel auf meine Hand Wie brannte mich diese Thriinei Nie lah ich Liszt zuvor und nie danach wei nen. Die ganze Energie meiner fro hen, ftarten Jugend raffte ich zusam men, führte ihn in seine Wohnung, zündete die Lampe an, tniete vor dem Kamin hin und heizte ein. Auf ein mal fühlte its- soinen Aus ans mein-n damals noch blonden Locken. «Meister," s rach ich lachend, »man ist doch nicht fo sehr verlassen, wenn einem die Freunde den Ofen beizen.« Liszt nickte lächelnd. Jch ließ ein gutes Nuchtmahl kommen« und in ei ner Stunde sah ich den aeliebten Mei ster in seiner alien Laune ausbliihen HDa saß er nun, der »griiue Jüngling« , jivie ich ihn nannte und erzählte, er s zählte die Kunstgeschichie eines Jahr Ihunderts Und es klang so schön, wie kindklingender Baum im Märchen an .« W Die Dame ine- dee spiegel. Eine lurzsichtige junge Dame, einige Packete in der hand tragend, schritt den Corridor eines eleganten Hotels in Boston entlang. Da kam eine zweite Dame aus entgegengesetzter Richtung auf sie zu und trat, mit Parteien beladen, der ersten direlt in den Weg. Diese jedoch bog höflich nach der rechten Seite aus, als nun aber die zweite Dame ebenfalls nach rechts schritt, sprach, hierüber etwas erregt werdend, die erste Dame: »Bitte, lassen Sie mich doch passiren!« Die Lippen der Dame No. 2 bewegten sich ebenfalls-, aber lein Laut wurde hörbar, aber ein Kichern im hinter grunde des Corridors schreckte No. 2 auf und ließ sie erkennen, daß sie vor einem eleganten Wandspiegel sich selbst ini Wege gestanden hatte. H Falsch see-them Sniiggs: »Da geht ein Mann, wel cher schon viel gethan hat« uin die Menschen anszuriitteln.« Sma ge: «Großer Arbeiter-Agita- » tor, wie « i Sniiggö· »Nein, Fabrikant voni 1 i Weiter-Uhren.« Zickzack-eh Hausherr: »Es hat doch diesen Mor gen Niemand gesehen, wie ich nach hause trank Gärtner-: »Nein, gnä’ Herr» .und» die Spuren tin Schnee habe ich anchl schon wieder verwilchtl« . Ists see untere altes Zett. Justizturtosa aus dein Mini reich dannooer erzählt jemand in der « eif. Zig.« Da heißt es u. a. Bei einem kleinen Gerichte war ein neuer, sehr wohlhabender Asfessor eingetreten, der einen erbitterten Prozeß um einige Groschen an Werth dadurch beendigte, daß er jeder Partei einen Thaler aus händigen und sie dann durch den Ge richtsdiener fchleunigst entfernen ließ. Am nächften Gerichtstage befanden sich über fünfzig Menschen im Vorzim mer, welche erklärten, miteinander Prozesse zu haben, die sie sofort ver bandeln wollten (ein auch noch heute zulässiges, wenn auch selten geübtes Berfahren). Der «Affessor lä eltever schmißt, als er dies erfuhr. ffenbar war seineAri, Prozesse zu beendigen. im Bezirk bekannt geworden. Er trat in die Thür und las aus der Prozeß ordnung vor: »Wer einen andern böswilligerweise verklagt oder schilanirt, wird mit Geldstrafe bis zu zehn Thalern oder mit Gefängniß bis zu acht Tagen be ftraft!« Dann zog er sich zurück und fchloß die Thür. Als er sie nach einigen Mi nuten wieder öffnen ließ, waren noch —- drei Parteien anwesend. Bei demselben Gerichte wird wohl noch heute eine Rechnung aufbewahrt, die der Bellagte au gestellt hatte. Der Mögen Vermiether der vom Betlagten benußten Wohnung, hatte eines Abends in der Trunkenheit auf der Hausdiele einen fürchterlichen Lärm gemacht und den Betlagten bedroht, fo daß diefer und fein Sohn in Angst gerathen waren. Wortlaut der Rech nung: ,,Gegenrechnung des N. für Klager: Eine Nacht Todesangst ausgestanden, zwei Mann a 1 Thaler —2 Thaler.« Jch hoffe auch, daß dieProzeßalten dort noch existiren, die anläßlich des Schützenfeftes entstanden sind. Wäh rend des Festes lam es nämlich zwi schen zwei Bürgern zum Streit über den letzten Schuß auf die Königs scheilze. ·Urtheil: »Der deriagie wird verurtheilt, oen Kläger als Schützentönig anzuerken nen." Der alte Oberamtsrichter v. W. hatte einem Fechtbruder einen Gro schen geschenkt« Im nächsten Schöss engericht, einem der ersten seit Ein führung dieses Instituts-, stand der Fechter des Vettelns angetlagt vor dem alten Herrn und bestritt die Be schuldigung. Da erhob sich der Nich ter, sagte zu dem ältesten Schösfem »Uebernehmen Sie den Vorsitz!« stieg herunter, trat vor den Nichtertiich, vereidigte sich selbst als Zeugen und sagte aus, daß der Angetlagte bei ihm selbst gebettelt habe. Daraus über nahm er den Borsitz wieder und ver-s urtheilte den Angellagten auf Grund des glaubwiirdigen Zeugnisses des Oberamtsrichters v. W. Dieser Richter war etwas kurzsich tig, und so glaubte er denn eines Tages zu bemerken, daß jemand aus dem Publikum während einer Eides leistung schen blieb. Aetgerlich blickte der Richter nach dem Missethäter.Der reagirte aber nicht daraus und blieb selbst dann noch sitzend, als der Ober amtsrichter mit ernster Stimme ries: «Anwesender, erhebt Euch!« Auch eine zweite und dritte gleiche Aufforderung hatte teinen anderen Erfolg. Da ties ein altes Weiblein aus dem Zuschauerraum: »Herr Oberamisrichter, de Kerl is nich grötier (größer)t« ctn Jeekhmm Jm »New Willard otel'«, einem der feinsten Gastböse f asliington’s, erschien eine hübsche und elegant ange zogene junge Dame und trat zu dein Cleri. Dieser steckte sein liebenswür digstes Gesicht aus und sraate devot: »Sie wünschen ein Zimmer?« »Jawvhl, mein herr.« »Wol1en Sie bitte, Ihren werthen Namen einschreiben?« «- awohl mein den-« «,, abeu Sie einen Kosser2« ,»s wohl, mein Fern« »Möchten Sie i n gleich in Jhrem Zimmer -haben«i« »Dann-bl, mein Herr.« « « ie lange gedenken Sie hier zu bleiben?« »Ja, wissen Sie, das kann ich »h nen noch nicht sagen. Jch blu» MIM Ich als Stubenmiidchen engagirt undl da. . . . Sie hatte ieine Zeit, den Satz zus beendigen, denn der Fragestellet wars ihr ein-en wüthenden Blick zu und verschwand eiligst. Ins des Inei- eteiee sag-. Aus Satzhur wird berichtet: hier starb nach einer itthetlung der Salz burger Chronik das 73iiihrige Fräu lein Katharina Schretdreiter, eine ge botene Nadstadterim Als Ufährigei Mädchen trat sie in einer amilte als Magd ein, verließ ihre math und bete-sie mit ihren « r cha ten alle fünf Erdtheile«, sich bei dekorat nisz der englischen, französischen, ita lienischen, arahischen, neugrrechischen nnd tiirtischen Sprache aneignend. Das Verständnis der lehteren machte sie im russischstiirtischen Krieg den französischen Krantenschwestern will tommen, denen sie als Dolmctfch die nen konnte. »Mehrere Jahre war sie« in Amerika, noch länger in Konstanti napel; sie hat der Eröffnung des Suezianals beigetvohnt, zweimal Schiffbruch gelitten und einmal bei einem Brande alle ihre bfeligieiten verloren.«' Bei dem im ugust 1886 gelegentlich des sechshundertjährigen Stadtjubilänms von Radstadt abge haltenen historischen Festzug stellte Katharina Scheidreiter die Mar arete Maultasch dar, »eine martante net gie verrathende Gestalt,« wie ein da maliger Berichterstatter ionftatirtr. Vielen Fremden und Besuch-en der Salzburger Domtitche wurde die Radstadter Herzogin als Besitzerin der Zahaltrafit unter den Dombogen he anni. Er tennt sich ans. Bezirlsbaumeisten »Noch eins, Lö tvenwirthwenwirth, die Thüren an Eurem Saalneubau müssen der Si cherheit wegen nach außen aufgeh’n.« »Woaß scho’ damit ma’ die Leit« besser ’nausschmeiß’n la’.« So sind sie. Freundin: »Die Settgläser, die Du mir für die Festlichteit geliehen hast, sind alle zerbrochen; das macht aber nicht-: ich trage es Dir nicht nach, daß sie so schlecht toaren.« Bedingung. ,,; a, Sie haben so auch nicht das ge ring te besondere Kennzeichen Wenn ich Sie als Rassirer anstellen soll, müs sen Sie sich mindestens zwei Vorder zähne ziehen lassen.« Stisifenfzer einer Haus«-am »Ach. wenn doch unsere Minna mit ihrem Schoß wechseln wollte. damit wir nicht gar so viel Schweinesleisch zu essen betömen!« Speis-tatst rr (beicn» Heirathsvermittler): »Wtrd sich der sunge Mann nicht im ganz rothen Haar meiner Tochter sto en « Heirathsvermittler. »Er liebt das sogar, wie er mir anvertraut hatt« Herr :»So da könnte ich ja einige Zausend Mark von der Mitgift abzie en. Je nachdem. Unterofsiziert »Ja wie viele Theile zerfällt dap Gewehr?« Retrut: »Das tommt ganz draus an, wie man’s hinschmeiszt.« Mslitistb Gekl: »Ja, nädige Frau, mein Schatz ist mein EdissenV - Dame: »So, so! Darf man fragen, ad TSie diesen Schuh vergraben ha n « Mulier. Kellner (zum Gast» der soeben seine Mahlzeit beendet hat): »Wünschten Sie noch etwas?« »Nun, ich wünschte wohl gespeist zu haben!« - Die Anme. häßliche rau (Ikunstliebbaberin): »So viel sie t fest, das Alte ist immer wieder schön!« Mann: ,Einverstanden, aber nicht —die Alte!·« serstsndlicher Sink. Fräulein: »Sieh doch, Karl, welch’ schsnen Anblick es gewährt die beerde trinlen zu sehen.« Schafhirt: «Diis is noch gar nir, Röukm da sullten S’ erst mi’ sausen e ’n.« Aussen-um Waben Sie den Wein auch gut ad gelagett,den ich Ihnen neulich schicktei« Student: »O ja, ich habe den ganzen nächsten Tag im Bett gelegen.« Ein Vom-siechen. « Q- W »Aber TU Mkin Güte, Mc siehst Du denn auss« T »sich ich habe einen hol-tell Zahlh und der quält mich nun schon seit vier en "« Maske-. um«- zögerft Du denn da? ouan mit ils-us »Das mochtk tch schmer get-se,—— aber meine Its-a ist verreist. und U ihn- ptinzipiell rucht- ohne ihre Mammon-Isr