zusräudisachl sum-up j Neppew —- Der in Ioeiteftenf Kreisen bekannte frühere Tuchfadri-, lant Nentier Fendius ist irn hohenk Alter von 87 Jahren gestorben. s « Spandan. » Dahier tam eg? zwischen Soldaten des 5. Gardcregi-s mentg und den Z· Pionieren in Folge von Oiindeleien in einein Lotale zul einem förmlichen Gefecht. Der Wirths» hatte die ruhestdrenden Pioniere augi dem Hause gewiesen und hinter ihnenj die Thür geschlossen. Die Pioniere sprengten sie und drangen mit blan ler Waffe auf die im Haugflur zurück gebliebenen Grenadierr. Fünf Sol daten wurden verlth in’s LOZAUW geschafft Wittenbergr. —- Jn der Vis clert’ichen Wohnung im Herzschen Stift wollte die Ehefrau das Feuer im Ofen schiiren, wobei ihre Kleider in Brand geriethen, während der lsbe mann, der erblindet ist, davon nichts-. aewahr wurde. Tie Feuern-ehe fand den verlohlten Leichnam der Frau nnd brachte den Ehemann nach llnterdrii sung des Brandes in Sicherheit« Ewqu Entensee-. Lötzen —- Am 15. Juni d. J. seiert das hiesige Progmnnafium das Fest seines 25-jahriaeii Beste-ig. Am deni Grunde der ehemalian Stadt schule ist es jeht zu einer Vollaniialt ausgebaut worden. P i l l l a l le n. Der Reisende iiir die hiesige kliiairtsineniadril H. IjlerleL Namens Josef Paiztantzluszx wurde auf der ifhaniiee bei Eliudtzien beim nungslos an einem Haufen Chaussee: fteine gefunden. Sein Fuhrwerk wars-: de führerlos aufgehalten. Der Verun-« glückte, der mehrere Wunden am Ko: pfe hatte, starb, ohne die Besinnung wieder-erlangt zu haben, an Gehirnen fchiitternng. Als Ursache des Unglücks wird ein Zufammensioß feines Wa gens mit einem entgegenton.meiiden angenommen, wodurch der Verun: liickte gegen den Steinhaufen gewor fen wurde. inten. — Ein barter Schlag tra die Besitzersfrau Wiect von hier, als sie mit ihren Kindern eine Befuchss reife zu einer Einsegnnngsfeier nach Hussehnen unternahm. Der zsvölfjahs rige Sohn tam dort beim Spielen an einer im Manne befindlichen Wind mühte den Fliiaeln zu nahe, io daß er schwer getroffen wurde. Jn den Ar men der unglückliche-n Mutter hanchte der Knave sein Leben aus. pro-ins Des-reichem L o b a u. ——— Das Haus des Bäcker meifters Langmann brannte völlig nieder. Jnfolae des herrschenden Sturmes wurden auch zwei Nachbar gebiiude von den Flammen erfaßt und vernichtet. Marienburg —- Der Hofbe fiser Pairnart in Tessensdorf isireig Stuhni). der von seinem Kneclt that lich angegriffen wurde, erariff dabei das Gewehr und fchoh nach demselben Der Knecht wurde am Hals und Arm verwundet. Stuhm. —- Ein Stolen des Schuhmachernreifterg Reinlsold Mar tins in saumgrath bei Clirinburg brannte nieder. Kinder, die mit Streichhiilzern spielten, follen das Feuer verursacht haben. . T h o r n. —- Mnstetier Kaufmann von der 5. Conivagnie des hiesigen Jnfanterie - Regiments No. 21, der defertrrtund nach Ruhland iibergetrei ten war, wurde von den russifchen Bei hörden nach dem Kriegsschaukslatz in Ostasien geschickt, um dort als Soldat eingestellt zu werden. Its-ins kostet-. L a b e g. Vor turzer Zeit verließ dsr Schuhmacher Ewold aus Schön s walde seine Wohnung, um in Silligsi dors und Gr. Vorckenhagen wohnende Verwandte zu besuchen. Da er nicht zurückgekehrt, auch nach angestellten Ermittelungen bei den Verwandten nicht angekommen ist, läßt sieh vermu taem dasz ihm ein Unglück zugestoßen i . Zuletzt ist er aus der Wangeriner chaussee unweit der Stadt gesehen worden, seitdem sehlt jede Spur. cwaid tte eine größere Summe Geldes sich. P ode i a eh. Brunnenbauee hel lert von hier wurde bei einem Brun nenbas verschüttet. Trotzdem sosort versucht wurde,hellert zu retten, konn te derselbe nur als Leiche an die Ober fläche befördert werden« hellert hin ter-läßt eine Frau und drei kleine Kinder. Weinberg fTreptow a. T) Er hiingt hat sieh hier der Eigenthümer hartwig. Swinerniinde.« Der Ober lotse Schutz hier verungliiette bei Le sun der Glocke-bese, indem er sieh stoi then der Bordtvond und dem mes enornrnenen Winter-reichen die linke Sand quetschte, dieselbe mußte amon tirt werden. M Dosen Pleschen hier brannten das Wohnhaus, zwei Schelmen und ein Viehstall der Ackerbiirgerin Brandt atr. Efjiitverbrannt sind eine Zuchtsau « nut ietherteln zwei andere Schwei ne, Lin-i Fiaiiser und viele Futtervors LIM. Tier Liraitksstifteh zwei von , Bi :--:« entxjsene Knechte, wur Mbaftrt S Ipa r z e n n- n. Lämdtvirth . Ists arer in Inn-Mino isäerte sei sk« IS so. Geburtstag. zur hiesige » Feuer aus. f I bald zur Stelle war, M Landwehrverein, dessen eiteiges Mit glied Maul seit seiner Grundun ist, und der hiesige Landwirthscha tiiche Verein hatten zur Feier Deputationen entsandt. Rittergutsbesiper Albrecht Chelusein, der Vorsitende des Land wehrvereins, überrei te dem Jubilar das Lenbackksche Kai erbild. W t esehe n. Fern Hause des Tisch lerrneisters Bore i in der Posemrstr. entstand ein Feuer, das schnell urn sich gri s, so daß das roße haus bald in vo en Flammen stand. Jn kurzer Zeit wurde auch das Haus des Buch druclereibesiyers Schente vom Feuer? ergriffen und größtentheils äschert. einge freiiq zsketinn Kattowitz. — Bei dem Rangir dienst aus dem hiesigen Personenbahn hofe wurde der Rangirer Johann Mrozit überfahren und schwer mrleyt. Der Unglückliche, welchem beide Beine abgefahren worden waren und der au ßerdem einen doppelten Armbruch er litten hatte, starb später im Elisabeth stift. « L a ndeck. — Der 26 Jahre alte Arbeiter Franz Lang-er aus Medu Thalheim war in der Lehmgrube einer hiesigen Ziegelei beschäftigt, als plötz lich eine Schicht Lehsn aus den Arbei tenden stürzte und ihn begrub. Zwar gelang es, ihn schnell zu befreien, doch war nach den ärztlichen Feststellungen bereits der Tod eingetreten. L a n d e s hu t.--— Jn der Stellung des Gasthossbesitzers Scholz in Dit tersbach brach aus nnertlärliche Weise Trotzdem die Fenerwebr brannten zwei Italiens-non emh km- Mnirnbnnx Ontnl nieder. Der Schaden ist sehr groß Warmbrunn. Jm nahen Giersdors verunglückte— der Kutscher ISeeligs tödtlich. Beim Besteigen ei nes beladenen Waggons glitt er aus und erlitt mehrere Rippenbriichr. Nach Hause gebracht, verstarb er alsbald an den erlittenen Verletzungen Inst-I äcmstsspiksetiu Oldeslor. —- Unter äußerst Fahlreicher Betheiligung beging Hauptpastor Ban hierselbst sein 25 jähriges Ortsjubiläum »Stakendors. —- Jhren 102. Geburtstag feierte hier die Altenthei lerin Liente Schneetlodt in guter Ge sundheit. Die Greisin, in Basbet ge boren, kann sich noch ihrer sriiheren Jugend erinnern. cie ist eine Groß iante des Capitäns Ruser vom Süd polarschiss »Gausz«. Magdeburg. —— Der in weite ren Kreisen bekannte angesehene, jeyt bochbetagte. aber noch sehr rüstige Se niorchef der Firma Carl Liicte Nachf. hier, Wilhelm Schrop, gehört dem Kaufmannischen Verein ununterbro chen 50 Jahre als Mitglied an. Allerringersleben Meu holdensleben). Gutsbesitzer Sommer · meier beging das Jubiläum seiner 25 jährigen Thätigteit als Vorsitzender des Landtvebrvereins. Jhm zu Ehren wurde eine Festlichieit veranstaltet, bei der ihm ein Ehrensäbel und ein Diplom überreicht wurden. Inst-I Asces- mrd Wirt-sey Lückstedt bei Arendser. — Der 24 Jahre alte, vor Kurzem aus dem Jrrenhaus entlassene Sohn des Schuhmachermeisters Scholle hierfelbst fiel aus Anlaß eines Streiteg mit sei: nem Vater in einem Ansall von Ra serei über diesen sowie über die dem Vater zu Hilse eilende Mutter her und richtete beide durch Schläge mit einem bieten Antippel und einem schweren Stein derart zu, daß Sie blutiiber: » strömt zusamnrenbrachenz Der bezwi geholle Arzt Ireute verschiedene Swa ,delbriiche und sonstige schwere Ver letzungen bei den alten Leuten fest. Der Rasende verwundete auch herbei zeilende Nachbarn durch Steinwiirse fund konnte nur mit vieler Mühe ge :·)ändigt und gefesselt werden. Er ’wurde sosort nach der Jrrenanstalt ? zurückgebrachL . Neuhaldengleben —- Ein bedauerliches Ende nahm der früher sehr angesehene und reiche Fabritbe sitzer Lonitz, der allmählich in eine ! mißliche Vermögens-lage gerathen war I und seht vor der Ableistung des Os senbarungseideo stand. Er schoß sieh eine Ru el durch den Kopf und setzte seinem eben so seeiwilli ein Ziel. sDureh Verschulden des Hohnes ge ; rieth die diesem 1899 übergebene Fa brik im Jahre 1902 in Contan Sonnenberg. -—- Durch einen Stubenbrand nd in Oberlind bei Sonnenberg L inder ums Leben ge kommen, während ein drittes aus den Tod darniederliegt. Das Arbeiter Ehepoar Zeller hatte seine sier Kin der während eines Ausganges im Zimmer eingeschlossen Wernigerodr. —- Erschossen hat sich im Salzbergthal der Post gehilse Wiliie aus Groß - Otters leben Wille war aus kurze Zeit in Qterkuchungshast genommen wor Usetnlnns III Pest-che Oberhausen. — Die Näherin Wichmann wurde in ihrer Wohnung in der Londwehrstrnsze nach einem Trinkgeloge mit ihrem Kumpan to t ausgesunden. Ob ein Verbrechen vorliegt, ist noch unaufgetlärt. Recklinghausen - Bruch-— Der im Alter von 50 Jahren stehende Bergmann Friedrich Riemann von Zier verunglückte auf Zeche General lumenthal 3 tödtiich. Steeie —- hier wurde der An sireichermeistet Leibold auf der Straße liegend todt aufgefunden Ob ein Unsall oder ein Verbrechen vorliegt, ionnte nicht festgestellt werden Weilerswist. —- An dem lier verübten Raubrnorde beiheiligt zu sein, ist verdächtig der Fürsorgezög ling Wilhelm Lenz aus Geldern, wel cher bei dem Stellmacher Leyendecier zu Saßvey beschäftigt war. Lenz ist einige Tage vor der Schreckensthai sei nem Dienstherrn entwichen und bis jetzt nicht zurückgekehrt Sein Auf enthalt ionnte noch nicht ermitteltl werden. W i t te n. — Der 60jährige Wert fiättenarbeiter H. Schremmer war an, einem Wagen mit Reparaturarbeiten beschäftigt und saß dabei auf dem Laufbrett. Plötzlich erhielt der Wa gen durch das Einrangiren anderer Wagen einen Stoß und Schremmer gerieth unter die Räder. DerSchwer verwundeie wurde nach Anlage eines Nothverbandeg in das Krankenhaus gebracht. Saarbriicken. Das Schwur gericht verurtheilte den Bürgermeister ja aD. von Völilingen, Karl Stürmer, der von 187 0 bis 1903 Bürgermeister von Völilingen gewesen war, wegen Unterschlagung im Amte in Höhe von 8000 M» begangen in sechs Fällen, zu acht Monaten Gefängniß. Soest. — Es stürzte der Loto motivheizer Hivdemann, stationirt u Holzwickede, auf der Strecke Soefk Osiönnen von der Lotomotive eines saht-enden Guterzugeg und würde am so-..t- tx-.-.. -«.e.4.4 JIUFsL ’U,lUTls Jcslcvcs St. Goarshausen. — Die Leiche des im Anfang v. M· nach Un terschlagungen flüchtig gewordenen Bantiers Schade ist bei St. Goars hausen aus dem Rhein gelandet wor n. pro-ins Daume- nss staates-tm · Bergen a. D.—-Ein Knecht des Kaufmanns Richter zündete auf dem Felde ein Feuer an und ließ es bei einem Fortgange ohne Aufsicht. Ein auf dem Felde spielendes lskjähriges Töchterchen des Arbeiters Nieschulz tam den Flammen zu nahe und seine Kleider fingen Feuer-. Das arme Kind erlitt so schwere Brandwunden, daß es starb. Gandersheim.-—— Es entstand in dem Hause des Hosschneidereibe: sitzers Deiters in Altgandergheim ein Schadenseuer, welches das Wohnhaus mit Nebengebäuden völlig einäscherte. R ii b e l a n d. — Der geistesge störte Tischler Hertnann Grimm hat sich aus seiner Wohnung entfernt und wird seitdem vermißt. Oder-Ists m seitens-es Feldhausen bei Schattens Iroerland — Das Wobnbaus des Landgebräuchers Bührsnanii brannte bis auf den Grund nieder. Das Mo biliar ist fast säminllich verbrannt; non dem Viehbestande ist nur ein Pferd gerettet worden« alles iibriae Vieh ist in den Flammen umgekommen. Ka rft. — Am Ufer der Schilde, nur theilweise im Wasser lieqend, wur de der Arbeitsmann Rssdbein ertrunlen aufgefunden Ob ein Unsi'iictsfall oder Selbstniord vorliegt, wird durch die Untersuchung festgestellt werden. M a l l i f;. —- Jn den Kalisser Tannen wurde die Leiche drg Weichen iviirters Schuldt aus Jliallisz aufgefun den.« Derselbe hatte sub aus Verzweif lung iiber seine Entlassung aus dem Eiseirlssihn’,usnst erhäan. Provinz Hofe-. Schmaltalden. — Während einer blutiaen Schläaerei erhielt der Sinnen-mas- Dsssnst one-. dem hsnnckilmr ten Asbach einen lebensaeicihrlichen Messerstich in den rechten Lunqenflü gel. Ein anderer Betheiligter Namens Gras wurde durch 8- —9 Messerstichc ebenfalls schwer verletzt. Die Thaler sind zum Theil ermittelt. An dem Auftommen des Jssest vird aszweifelL U n d e n h ain. —- Der 29 jährige Taglöhner Johann lsurich gerieth mit seinem Brter, dem 50skiihriaen Schrei ner Johann Eurich, aus« gerirsafügiaer Veranlassung in Wottwechsel mit dem Endresultate, daß der unaerathene Sohn seinem Vater mittelst eines ste: benden Messerj mehrere wurh ige Sti che in Kopf, hals und Rück n versetzte. Nach vollbrachtet That bstucbte der entmenschte Sohn dass Wirthshaus und leate sich dann in einem Nach barhause zur Nachtruhe in ein Bett. Hier wurde derselbe verhafte5. Qefeniparnrsiadt Büttelderaen. —- Rentner Graf woer ein junges feuriges Pferd einfahren, das Pferd scheute, riß aus und Graf ward aus dem Maaen ge schleudert, wobei er drei schwere Brüche des linken Beines erlitt. Löstsrets Fasse-. L u n ze n a u. —- Es verbrannte sich der prkvatistrende Vorhin-anmel ster Hermgdorf beim Theertoehen der art, das; er nach aualvollen 24-stiindis aen Leiden am darauffolgenden Tage verschied. Meißen. —- Das so schwer ver unglliette Kind Mar Medefind ist sei nen Verletzungen erlegen. M ußchew ——« Frau Ida verw Firler, hat sich aus ihrer Wohnung ent fernt, ohne wiederzulehren Die Frau war in Folge einer früheren Opera Iåiion geistir nicht mehr zurechnrngssä Ss Niederwqrtha. —- Von der Brücke aus txt die Frau des Zimmer poliers Adol Lehmann aus Cossel baude in die Elbe gesprungen und er trunken. Walter sdors. —- Die Wittwe Thiele in Waltepödorf, die kürzlich von einem wüthend gewordenen Ochsen gräßlich zt«gerichtet wurde, ist im Zit tauer Kranienhause ihren Verletzungen erlegen. Z i t t a u. —- Hier erschosz sich in der Mandaukaserne der Soldat Schröder der 8 Comp» gebürtig aus Dresden. Der Beweggrund der That ist noch nicht festgestellt Instituts Date-m Trostberg. — Der Drechsler Bote hier hat seine Frau durch drei Messerstiche schwer verletzt und sich dann selbst den Hals durchschnitten Beide schweben in Ledensgefahn W ü r z b u r .—— Bei einem hefti gen Gewitter s lug der Blitz im be nachbarten Ausflugsort Reickienkerg in dem Garten der Wirthschuft »Zum Hitschen« in einen Birnbaum, von wo er auf eine Gartenlanbe iibersprang. An dieser saßen acht Studenten, Ange Höriqe dcr hiesigen Universität Einer derselben, Studierender der Mitte Dr. Bertmm Andre, wurde auf der Stelle getödtet. Nr u h a u s. —- Ein Schadenseuer äscherte drei Gebäude, in d«r Nähe des " Marktes liegend, ein. : P l a t t l i n g. ——— Es entnleiste der ; Schnellzug Nr. 56 bei der Ginfahrt in ’die Ztation Plattlino, wobei der Lo komotivführer Konrad tödtlicb verletzt und Heizer Panzer getödtet wurde» megeiioourg. — gsnr :;«. Perris-innre starb Edward Franz Graf Boos zu Waldeck und Montfort, Malteieiritter, gros;l)er3ralich-liixembi.raiscticr Kam merherr und Oberst «a la fuite«. Traun stein. — Hier wurde der 65iliähriqe Schauspiel-r Georg Bach maier, Mitglied des Ensenibles Kerlen das iur Zeit in Troftberg gastirt, todt im Bette aufgefunden. lJJiemmingem —Der im größ ten Theile Oberschwabens bekannte rerkieiratyete Hausirer isonrad Wiblis hauser, zuletzt hier wohnhaft hat sich erschaffen. goetiipsacp Sankt - Jngbert. — Bei ei nein Feste lani es zii schweren Messer stechereien, deren Heraang noch nicht aenaii ermittelt ist.- Der LOsiährige Glagliläser Schickel verletzte eine grö ßere Anzahl Personen durch Messer ftictir. Der Glasbläser Max Bang er hielt cineii Stich in Brust Und Hals; hierbei wurde die Schlagader durch schnitten, so daß der Tod sofort ein trat. Der Bruder des Getödtetem Os: tat Zang, wurde gleichfalls schwer Ver letzt, ebenso weitere iechs Personen. Der Thäter ist verhaftei. Zweitirchern. - —Deni am Neu bau des Landgestiits beschäftigten Vauriifsekser Heinrich Koch au,3 theim fiel ein schwerer Stein auf den Kopf. Der schwer Verleyte wurde von Mit aieldern der Sanitätsloloiine nach dem bürgerlichen Kraiilenhaiise verbracht, wo er starb. sättigt-its Bärten-leis Remmingsheim —- EZ er trant in dein hiesigen Ortsweiler das lI,-Zz Jahre alte Mädchen des Korb flechterz Konrad Hernianm Säiideifinaen. — Der Bauer Johannes Segel, der iin Walde voni Wagen fiel, ist in der Klinit in Tit dirigen feinen Verleyiinaen erlegen T ii b i n g e ii. — Der dein Brannt meintrinlen ergebene Taglöhner Gut brot stürzte sich bei Kirchentellisfuri. wahrscheinlich iii eiiseni Del.riiiman fall, in den Neclar und fand den ge suchten Tod. Illin. —-- r bei der Firma Ge - — c.-.-.c··.-cz:-r- EIN-A UIUNI Glut-All qlct UUWUUUHU »nur decler Steiber von Langenau stürzte in Neu-Um aus einer Höhe von BEI Meter ab und trug bedeutende innere und äußere Verletzungen davon. fressen-atem- Ism Heidelbera —- Hier wurden Dei internationale Hoteldiebe verhaf t Einer derselben, Namens Bloens steld aus Pein Orleans, wohnte seit 14 Tagen in einem hiesigen HoteL wo er in ein anderes Zimmer drang und einem Hotelgast 60 Mark stahl· Bloen field spricht sechs Sprachen. M a n n h e i m. -—-— Jm benachbar ten Rheinau reparirte der III-jährige Maurer A. Mamsch in der Diamant Deutschen Zündholfabrit einen unter irdischen Kanal der zum Abführen von Wasser und Chemilalien Bünd masse etc-) dient. Die angesammelten feuergefährlichen Stoffe entzündeten sich plötzlich, wohl an den Stiefeln des Maurers, erxploftonsartig und ver brannten fast lden ganzen Körper des Mannes. Etsch-JUNng ha n i n a e n.-— Das Opfer seines Berufs wurde der Hiittenarbeiter Gi ftelli. Jn einem Eandbehiilter stehend, wurde er plötzlich von einer großen Sandmafse, welche kutschte, mitgeris sen-und begraben. Saargemünd. --— Der Bauer Mailfert, der muthmaßliche Mörder des auf der Landstraße erschlagenen Petroleumskutschets, ist durch zwei Gendarmen nach Metz überführt mor den, wo er vor dem Schwurgericht ab geurtheilt werden foll. entnahm-« Efch. — Neulich Nachts verfchaffte ein Eindrecher sich Eintritt in die Wohnung des Böckers Em. Schiltz und T stahl aus einem Schranke eine Kiste mit 6000 Franken Baargeld. Monnerich. —- Es entftanv in den Gebäuden des Gemeinderathsmit gliedes Biwer ein Schadenfeuer, wel ches Scheune und Stall nebst den Fut tervvrräthen ganz einäscherte. Freie Städte-. Este-mein —- Der Troschkenkut-. scher Winter ermordete, vermuthlith aus Eifersucht, in der Nacht seine Ehefrau und tödtete dann sich selbst. Aus der Reise von Caleia Buena nach thierdarn ist der iangjährige Führer des Bremer Vsollschiffez »D. H. Wätjen«, Kaipitän Karl Wirte aus Hannooer, gestorben. Vom 15. Le bensjahre an hat er aus See gelebt, und gerade jetzt hätte er bei seiner Rückkehr sein fünfzigjährigesz See mannsjubiläurn feiern können. Hamburg. —- Direktor Cor des, ein Schüler vson Baurath Has - Hannover, beging hier sein 25jähriges Amtsjusbiläum Er ist der Schöpfer der großartigen Ohlgsdorser Fried hossanlagen in Hamburg. Wegen Veruntreuung von 40,000 Mart zum Nachtheil dcr Hamburg Amerika-Linie lhatte sich deren bishe riger Vertreter in Para (Brasilien), Kaufmann Johann Eggers, vor der Strafkammer des Landgerichts zu verantworten. Der Angeklagte wur de zu vier Msonaten Gefängniß, un ter Anrechnung von acht Wochen Un tersuchungshaft, verurtheilt. Als be sonders strafbar hat das Gericht die Anschasfung eines kostbaren Privat mnbilinrä nnä den Mitteln hop- Gesell schaft erachtet, während es in den bei sdem Hochzeitsfest des Angeschutdigten berausgabten Geldern in Höhe von 20,000 Mk. leine strasbareHandlung erblickte, da es immerhin möglich sei, daß der Angeklagte den Aufwand zu Reklamezwecken gemacht habe. Oeflmeiedsxtugakm Lobosiß. —— Auf der Insel im sogenannten eigenen Büschel hat sich der hiesige sürstliche Schwarzenberg sche Domänen-Direltor Wenzel Ma-. lec erschossem " Neichenberg. — Als die im Gasthause ,,zur Stadt Nürnberg«. wohnhaste Gattin des Postoffizials Ferdinand Ginzel im Ofen Feuer an machen wollte, geriethen, wahrschein lich durch einen Funken, ihre Kleider in Brand, so daß die Frau binnen Kurzem in Flammen gehüllt war und am ganzen Körper schwere Brand wunden erlitt. Graz. —- Aus Veranlassung der Münchener Polizeidireltion wurde der Student Georg Porzelt aus Bamberg wegen Herausloclung von 2000 Mart durch Wechselfälschung verhaftet. Grottau. — Aus dem Umbau und Zimmerplatze des Baumeisters C. A. Wilhelan brach Feuer aus. Außer Holzmaterialien sind auch einige Ma schinen vernichtet worden. Der Scha den beträgt an 100,000 Kronen. Ko m o i a u.—-Jn der Leiche eines jungen Mannes-, der sich im hiesigen Stadtparte erschossen hat, wurde der 19-jiihrige Gymnasialschiiler in Kaden Joseph Hölzel, aus Schmiedeberg ge s ürtig, sichergestellt. Le oben. —- Nächst Trosaiach ist in der sogenannten vorderen Zölz in der Krumpen der Wertsarbeiter Franz Reinhoser in eine Tiefe von cirra 200 Meter abgestiirzt. Der Unglückliche erlitt derart schwere Verletzungen, daß er denselben erlag. Budweis —- Die Schanspiele rin Vilmci Redela am hiesigen tsche chischen Theater hat sich mit Phosphsor vergiftet. Deiutsch - Feistriy. — Die 19jährige Majorstochter Margaretha Weisse hat sich durcheinen Ren-altver schuß getödtet. Als Motiv des Selbst mordes wird unglückliche Liebe be zeichnet. i- Schweiz. Trachselrvald. — Jn Wiens aus-Schachen verunglückte Ier Gipser Rudolf Wilhelm von «Sasenrvi, indem ler bei der Arbeit unter einem elektri schen Leitungedraht durchschliipfen wollte und dabei mit der Leitung in Berührung lam, Joas seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. » Ziirich. » Jn dem Preszpvozesz, zden der eidgeniissische Obertriegskom imissär Oberst Keppler wider die Re sdaktison der ,,Züricher Post wegen ei lner Serie von Artikeln gegen die eid genössische Militäroerwaltung ange strengt hat, wurde Redakteur Wett stein von der Anklage der Verlemn Ldung freigesprochen, dagegen der Be schimpfung sür schuldig erklärt. i -——-I-.-——-——— Die Schwerte Meer-Frauen Ueber Rußland als Tantalus führt die »Kom. Volks-Ztg.« aus: »Die Welt darf sich nicht allzu sehr verwundern, wenn eines schönen Mor gens die Nachricht kommt: Die rafft sche Flotte des Schwarzen Meeres hat Nachts den Bosporus und die Barba nellen passiri. Es bildet sich mehr und mehr die Ueberzeugung, daß Nuß land, dem historischen, neuestens noch in der mandschurischen Angelegenheit bethätigten Charakter seiner Politik treu, von den Sympathien unter den Mächte-n oder von ihrer Besorgniß vor einer europäischen Verwickelung profi tirend, einen Schritt thun werde, den ihm, was auch seine Gegner anerken nen müssen, seine triegerischen Interes : --I sen und seine Kriegsehre so snahe wie möglich legen. Daß sich im Schwarzen Meere etwas vorbereitet; Jana man aus d:r soeben gemeldeten, plötzlich an aeordneten Unthiitigleit der reiwilli gen Flotte schließen; denn es st ebenso unwahrfcheinlich, daß diese ganz brach gelegt werden soll, wie man aus der Berufung der vorher anderwärts sich aufhaltenden, zur Ostseeslotte gehöri gen Kriege-schiffe nach Kronstadt da raus schließen darf, daß Rußland die fe Schiffe nebst den übrigen heimwärts m Sicherheit hat brin en wollen. Daß sich in der Ost ee etwas vorbe reitet, ergibt sich aus dem Anlan der präclitigen deutschen Schnelldampfer. Ob diese nun als Kreuzer ausgerü tet werden sollen, um auf die japanis en Handels-schiffe Jagd zu machen oder ob sie nicht vielmehr den Russensdie ih nen im Osten fehlenden Kohlenstaiio neu ersetzen sollen mit Hilfe des ame rilanischen Systems der Kohleniiber ladung auf See — das ma dahinge stellt bleiben, auf keinen Fa hat Nuß land auf eine Flotienaktion im fernen Osten verzichtet, eben weil es einer solchen nun einmal bedarf. Freilich kann Ruleand warten; der Rudng der russischen Truppen vor den Japan-ern ist unter diesem Ge sichtspunkte mit zu erklären. Rußland wartet bis es zunächst seine Ostsee flotte in den Stand gesetzt hat ohne Schwierigkeiten in der Kohlenversor gung nach Ostasien zu gehen. Diese Ostseeflotte allein ist freilich nicht mehr in der Lage, den Dingen zur See in Lstasien eine günstige Wendung gegen über der japanischen Flotte zu geben nachdem die russische ostasiatische Flot te theils vernichtet, theils zur Unthäs Mars-H neun-nennten CI III-wie nor-II sen -H-». »».-»Hm .·» »». ..-.., »» Reserve besitzt Rußland, eine starle Reserve, die es nur nicht ungreier lann, weil der . Dardanellenvertrag Vom Jahre 1841 — nach dem Kriege Europas gegen Rußland 1856, dann 1871 und 1878 bestätigt — nichitür tischen Kriegsfahrzeugen die Durch fahrt durch diese Meerenge verbietet. Man lann Rußland die Tantalusges fühle nachempfinden, die es jetzt haben muß, wo seine baltische und ontus flotte vereint der Lage ur ee in Ostasien eine entscheidenbe Wendung geben tönnten, und eben diese gar-z na türlichen Gefühle legen es, wie ein gangs gesagt, nahe, anzunehmen, daß sich eines schönen Morgens die russische Flotte des Schwarzen Meeres im Ae aäischen Meere befindet, den Weg nach Ostasien frei vor sich. Die Lösung der Dardanellenfrage für Ruszland im Sinne der Aufhebung des Durchfahrtverbotes wäre, wenig stens nach russischer Auffassung, nur eine logische Folge der Lösung der Pontusfragr. Bir- 1870 war es Nuß land verboten, im Schwarzen Meere eine Kriegsflotte zu halten, da 1856 dieses Betten für neutral erklärt wur de; der Krieg Deutschlands mit Frank reich wurde dann im Einverständniß mit Deutschland von Rußland zur Durchbrechnng dieser Bestimmung be nutzt, und eine Großmachtconferenz iin März 1871 zu London stimmte der Errichtung einer russischen Kriegs flotte im Pontus zu; bestehen blieb aber das Verbot der Durchfahrt durch die Dardanellen nnd den Brig-pokus Dieses Berbot war hauptsächlich als Schutzmaßregel für die Hauptstadt der Türkei gedacht; daher auch die Erlaub ;«if3 der Durchfahrt für englische Rriegsschiffe im Jahre 1878, als es galt, Konstantinopel gegen die Russen zu schützen. 1891 machte die Pforte den russischen Militärtransporten bei der Durchsahrt Schwierigleiten, gab dann cler diese der Freiwilligen Flotte ein für allemal frei. Wenn jetzt Rußland für seine Flotte des Schwarzen Meeres die Denkt-fahrt verlangen sollte,s so konnte die Pforte bei dem unzweifelhaften Ziele dieses Verlangens keinerlei Be sorgnisz für ihr eigenen Jnteressen he gen, und es wäre deshalb nicht ausge schlossen, daß in Anbetracht der für Rnßland so dringlichen Umstände beide Augen zudriiekte, um so mehr, cts sie seit einem Vierteljahrhundert bei Rußland tief in der Kreide steckt und Rußland die immer noch nicht ab getragene Kriegsschuld auch jetzt wie früher öfter als Druckrnittel benutzen kann. Mit ihren schweren Batterien die seit zehn Jahren bedeutend ver stärtt worden sind, könnte die Türkei gewiß einem etwaigen Forcirungsver such der Rassen in den Dardanellen ersolgreich entgegentreten, aber Nuß tand wird es doch a l’nimable versu chen und vielleicht nicht vergeblich un ter den obwaltenden Umständen. Wer sollte, wenn ore Türkei sich be reit finden-ließe, Einspruch erheben? Das Deutsche Reich? Gewiß nicht bei seiner bekannten Politik. Frankreich? Dieses wird doch seinem großen Ver biindeten nicht in die Quere kommen. Italien und Oesterreich werden den Dingen auch ihren Laus lassen, denn erstereez hat mit dein Antrittsbesuch Viktor Emanuels in St. Petersburg ;seine Stellung zu Nußland klar ge tennzei net, letzteres aber will natur gemäß eine Ruhe haben. Bleibt England, England allein. Und England wird eine vollendete Thatsache nicht rückgängig machen. So ist die Frage brennen, wie lange Nuß land sich noch in der Rolle des Tan talus gefallen wird. Die russische Flotte des Schwarzen Meeres besteht u. a. ans acht Panzer schlachtschiffen, drei Kreuzern erster Klasse, sechs hochseekanonenbootem drei Torpedotreuzern, zehn Ton-ebb tfjägerm zweiundzwanzig Torpedoboos tten erster Klasse.«