- . (4. Jenseit-W — :-- P der That zei ten sich von fern Seminolenz schwangen lange s-Cwee und feuerten ihre dumpftönen Uzlinten ab. Uebrigens begnüg Use sich mii dieer feindlichen Kund , ohne Barbicane und feine en zu beunruhigen. Diese be sich mitten auf einer felsigen von mehreren Morgen Ausdeh - auf welcher sengende Sonnen «Ren lagerten. Diese langgestreckte denerhebung schien den Mitgliedern des Guanubs alle zur Aufstellung des Geschützes erforderlichen Eigen sitbssteu zu besitzen « »Halt!« rief Barbicane aus. Wel , chen Namen fuhrt diese Gegendi« k - »Sie heißt Sinnes- Hill«, antwor . s bete ein Floridaner. Schweigend stieg Barbicane ab, Ziff zu seinen Instrumenten und be mmie sorgfältig genau die Orts lnge, während seine Umgebung mit zoktlofer Spannung feine Arbeit ver o e. n diesem Moment ging die Sonne durch den Meridian. Barbicane zeich nete das Crgebniß seiner Beobachtun gen eili fi auf und jagte: er Ort liegt 300 Klafter über dem eeresfpiegeh 27 Grad 7’ n. Or. und 5 Grad 7’ östi. L. Hier wer den sich unsere Magazine, Ateliers, Men. Werihütten erheben! Hier, eben hier —- wird sich unser Projekt in die Miit-me der Sonnenmeli empor sk »wes-.- QWWWMW IWWH wisqkswt »H- »s schwingen« Bierzehntes Kapitel. Karst und Kelle. Barbicane und seine Begleiter lehr ten denselben Abend nach Tonma Tewn zurück. Der Jngenieur Mur chison begab sich aus dem Tampico nach New Orkan-L um sein Arbeiter hser zu dingen und den größten Theil des Materials auszutreiben. Die g getreu vorn Ghin-Klub blieben in ampa-Town und gingen mit Hilfe der Bevölterung an die Vorbereitun Z IM— HEE Nach acht Tagen erschien der Tarn picp wieder in der Bai von Espiritu Santo mit einem Geschwader von Dumpsbootem Murchison hatte 15OU Arbeiter eingestellt. Er hatte die schwere Ausgabe, auszuwählen, und kennte an Berstänbniß und Geschick der Arbeiter hohe Anforderungen stel , len. Man kann zuversichtlich anneh ; sen, daß er in sein Arbeiterheer nur Ue besten Maschinisten, Heizer, Gie Kall- und Ziegelbrenner, Berg te und handarbeiter aller Art, Marsc, und weiße, ohne Rücksicht Its die arbe einreihte. Viele brach isn ihre amilien mit; es war in der Z List eine Bölterwanderung III 31. October vormittags 10 Uhr ; Heut diese Schaar die Quais von - -Town; in den ersten Tagen zs Mde die von dem Geschwader her ssetseschasste Ausriistung ausgeladen, ; U Maschinen, die Verräthe, eine gro: : Unzahl eiserner hausen die in ihre ndtheile zerlegt waren Zugleich Barbicane einen Schienenweg ab ,der bei einer Länge von 15 . Stones- hill mit Tanipa sow- verbinden sollte. s St war die Seele dieser aus seinen stsk entstandenen Welt; er belebte er theilte ihr seine Begeisterung, II Siegejgetvißheit mit; als wäre er asgegenwärtig war er überall zu I- sit-foan non CI -.F Mast-in fee j..«»..««.«.».-« »s» - W WL . »sp IIM scheltenben herold. Sein prak ·" g chet Sinn beihätigte sicb durch eine - - e neuer Erfindungen Er kannte sz fein hinderniß keine Störung, seine .Mgenbeii; er war Berg-vorm « -’Rauker, Mechaniker ebenso gut als " UMllerifh und hatte für jede Frage f eins Antwort für jedes Rätbsel eine L aus« Er stand mit dem Gun- Club z been üitenweri Goldspring in H Wfiern riefwechsel, und Tag unb «- lag der Tarnpico zur Abfahrt » War in der Rhede von Hillsboro. , Im I. November verließ er mit einem Trupp Arbeiter Tampa- -Town, M schon tagt darauf erhob sich bei ; sit-es- Hill eine Stadi, die man mit Wn einzäunte, und bei ihrer re g riebsarnteit für eine der gro E Städte der Union halten konnte Leben war hier streng geregett, die Arbeiten begannen in voll W Ordnung. am ausgefübrie Bohrungen einen Einblick in die Na be« Landes. und am 4. Novem lonnte man zu graben anfangen. diesem Tage berief Barbicane sei U Wert-nistet zu sich und sagte zu äsie ichs-Mem meine Freunde, wa in die Wildniß bei-geführt habe. Wir haben Lan-gen ießen von 9 Fuß in "j— me er, 6 Fu Wan rle und einer Stank-erstei ·, M 19142 Fuß· Der Schacht, graben ist also 60 Fuß breit, Mr Tiefe vors M Fuß. Dieses muß in acht Mona Däcndei sein; Sie haben 243400 Erde in 255 Tagen, in - me iiigfich 2000 Rubik HWW » »Morgens .8 Uhr drang der erste Karsthieb in den floridanifchen Bo den, und seit dem ruhte dies Wert zeug nicht eine Sekunde müßig in den Händen der Bergarbeiter, die nach sechsftiindiger Schicht abgelöst wurden. m Einverständnis mit Barbirane tra der Jngrnieur Murchison eine wichtige Entscheidung, die den Ber lauf der Arbeiten beschleunigte. Ein Paragraph des Vertrages besagte, das Geschüy sei mit schmiedeisernen Rin gen zu binden. Dies war unnöthige Vorsicht, denn offenbar konnte die Ka none dieser Bänder entbehren, wes halb man auch darauf verzichtete. s Am 4. November gruben fünfzig sArbeiter inmitten des Palissadenzau Fnes auf der Höhe von Stone’s-Oill Jeine Grube von 60 Fuß im Durch s messen J Zuerst stieß der Karst auf eine iechszöllige Schicht schwarzer .Erde, die er leicht bewältigte; sodann folg ten zwei Fuß feinen Sandes, den mkrn sorgsam einsammelte. denn er Zollte zur Herstellung der inneren orm dienen. Danach trat fester, weißer Thon, ähnlich dem englischen Mergel, zu Tage in einer Schicht von vier Fuß. Alsdann traf der Spitzhammer auf harten Boden, auf Felsen, der aus ver steinerten Muscheln bestand und sehr trocken, sehr fest war. Eine weitere Abwechslung im Boden war nicht zu erwarten: die Grube war fett 61245 Fuß tief, und die Mauerarbeiten nah men ihren Anfang. Jn der Tiefe dieser höhlung brachte man ein Rad aus Eichenholz an, eine Art starlverbolzter Scheibe von er probter Festigkeit; dies Rad hatte in der Mitte eine treisrunde Oeffnung, deren Durchmesser dem äußeren Durchmesser des Geschützes entsprach. Auf diesem Rad ruhten die Anfänge des Mauertvertes, dessen Steine mit bydraulischem Cement unzerstörbar fest verbunden waren. Nach Aus-nam rung des Ringes befanden sich die Ar beiter in einem Schacht von 21 Fuß Weite Die Arbeiten schritten regelrecht vorwärts; Damvsträne hoben das Material; von unerwarteten hinder nissen war wenig die Rede, und die vorhergesehenen Schwierigkeiten ver stand man, geschickt zu beseitigen. z Nach Verlauf eines Monats hatte ! der Schacht die angemessene Tiefe von 1112 Fuß, die sich im December ver ;doppelte, im Januar verdreisachte. Jm Februar hatten die Arbeiter mit einer zu Tage tretenden Wasserader zu schaffen. Sie bedienten fich mäch jtiger Pumven und Maschinen mit tomvrimirter Luft, um sie auszuschci pfen und die Mündung der Quelle zu vermauern, wie man an Bord eines Schiffes ein Leck zustapr Endlich gelang es, diese Widerwärtigkeiten zu besiegen. Bei der Nachgiebigieit des Bodens sank die Scheibe, so daß theil weise ein Einsturz erfolgte. Der Un fall kostete mehreren Arbeitern das Leben. Drei Wochen waren nöthig, um die Steinvertleidun zu steifen, den Un terbau auszube ern und der Scheibe die frühere Festigkeit zu geben« Dank der Geschicklichkeit des Jngrnieurs und der Borsiiglichkeit der Maschinen gewann das gefährdete Bauwerk seine Sicherheit wieder, und die Bohrungen wurden fortgeseßi. Erz-Hirten anderswo-K sein sons- III fall den Fortgang des Wetter-, und am 10. Juni, zwanzig Tage vor Ab Xauf der von Barbicane gesetzten Frist, hatte der mit vollständiger Steinba tleidung versehene Schacht die Tiefe von 900 Fuß erreicht. Unten ruhte das Mauerwerl auf einein 30 Fuß ftarlen Würfel, während es oben dem Erdboden gleich war. Der Präsident Barbicane und die anderen herren vom Gun-Club be glückwünschten den Jngenieur Mut chisvn herzlichst; er hatte die Gigan tenarbeit sehr schnell vollendet. Während der acht Monate hatte Barbicane Stone’s-Hill nicht derlaf sen; er verfolgte die Bohrarbeiten in der Nähe sorgte unablässig fiir das leibliche Wohlergehen der Arbeiter und war glücklich genug, Epidemien zu ver meiden, die bei solcher Anhäufung don» Menschen gewöhnlich und in die sen allen Einflüssen der Tropen aus gespien Gegenden sehr gefährlich n . Fünfzehntes Kapitel. D e r G u ß. Während der acht Monate, die die Bohrungen in Anspruch nahmen, wurden z leich die Vorarbeiten zum Guß raf und energisch betrieben; ein rernder hätte Init Ueberraschung in tone's- ill das sich ihm darbie tende Schau piel wahrgenommen In einer Entfernng von 600 Yards erhoben sich kreisförmi urn den Schacht 1200 Reverberia fen, jeder S Faß breit und voneinander eine halbe Klafter entfernt. Die von den 1200 Oefen beseste Strecke war 2 Meileg lang. Sie waren alle förmig gebar-t, sit rechts-irr ltgeei -- »Tampa:Town vor Anker ging. Ispr entsprach Diss» inindkt he «S rnftetn und leistet-n Vorstägltchet s n seiner zweiten Stdn tte das» Comite, wte bekannt, bef ea- Zu dem Geschiih Gußeisem und war stahl rauei M verwenden. That sch lich ist dies etall sehr zäh, r, schmelzhar. leicht zu bohren, siääntegt sich cJeder Form an, und eignet bei St ntohlenhehandlung vorzüglich zu Stücken von großer Widerstandsfähigs teit, Kanonen, Zhlinder in Dampf maschinen, hhdraulischen.Pressen u. s. w. Doch ist Gußeisen selten schon nach der ersten Schmelzung genügend zubereitet; es wird daher n eitkrI zweiten gereinigt und geläutert und: aller erdigen Bestandtheile entledigt.1 Bevor man das Eisen na Tampas i Town schaffte, wurde es in n hoch- ( öfen von Goldspring mit Kohle und( Silicium dei sehr hoher Temperatur bearbeitet, es wurde in Gußeisen um geformt. Nach dieser ersten Opera tion wurde das Metall nach StoneWs Hill verladen Es handelte sich um 136 Millionen Pfund; diese Masse auf der Bahn zu senden, wäre zu theuer gewesen; die Transporttosten hätten das Doppelte des Metallwers thes betragen. Es schien daher rath sam, in New York Schiffe zu heuern und mit den Eisenbarren zu befruch ten; man brauchte nicht weniger als 68 Schiffe von 1000 Tonnen, eine ansehnliche Flotte, die am Z. Novem ber aus New Yort auslies, sich an der ameritanischen Küste hielt, in den Ka nal von Baharna einfuhr, die Spitze von Florida zweimal berührte, und am 10. desselben Monats, ohne Unfall gelitten zu haben, im Hafen von Am Tage nach Vollendung der Bohr- und Mauerarheiten ging Bar bicane zur Herstellung der inneren Form über; im Jnnern des Schachtes war ein Zhlinder von 900 Fuß Län ge und 9 Fuß Durchmesser zu errich ten, der genau der Seele des Geschir Hstand aus einem Gemisch von Thon ’erde und Sand, mit etwas heu und Stroh. Der Raum zwischen der Form und dem Mauerwert war zur ufnahme des Gußeisens bestimmt, das demnach eine Wandung von 6 Fuß Stärke bildete. Die Arbeit war am 8. Juli vollen det und der Guß auf den nächsten Tag angeseßi. Derselbe fand genau zu Mittag statt; tags zuvor war jeder Ofen mit 114,000 Pfund treuznreise geschich teter Metallbarren gefüllt worden, derart, daß die heiße Luft ungehin ’dert Zugang hatte. Seit dem frühen Morgen spieen die 1200 Oesen Flam mengarben in die Lüfte, und der Erd boden begann zu zittern. Das : Schmelzen erforderte ebensoviel Pfund Kohlen als das Metall wog. Es verfinsterte also die Rauchsöule von 68,000 Tonnen Kohlen die Son nenscheibe. Die Hitze im Umkreis der Oefen war unerträglich, und der Lärm schwoll donnerähnlich an; mächtige Mutilatoren versorgten die glühen Peikfherde mit del nöthigen Sauer tv . . Sollte das Werk elingen, so er sorderte es die äußersgte Geschwindig keit. Ein Kanonenschuß sollte das Zeichen geben, auf welches hin sämmt liche Kanäle sich öffneten, und die Oe sen sich der sliissi en Masse entleerten. Nachdem alle ortehrungen getrof fen waren, erwarteten alle den Mo ment der Vollendung mit ungeduldi ger Erregung. Jeder Werkmeister der Gießerei stand auf seinem Posten an den Gußrinnen. Barbicane und seine Genossen lei teten von einer benachbarten höhe aus die Ausführung Vor ihnen stand eine Kanone, auf einen Wink des Jngrnieurs zum Abseuern bereit. Kurz vor Mittaa ergossen sich die ersten Meiallstrahlrm die Aufnahme . imccäni Hist-n Sti- mslik und mob --» und -als das ganze Metall flüssig war, hielt man es einige Augenblicke in Ruhe, Um mit Leichtigkeit alle fremden Bestandtheile zu entfernen. Es schlug Mittag. Ein Kanonen schlag ertönte plötzlich und schleuderte einen gelben Blitz in die Lüfte. Auf einmal öffneten sich 1200 Kanäle, und 1200 Feuerschlangen wälzten fich dampfend und zischend nach dem Cen trallchacht, in den sie mit entfeslichem Getöse 900 Fuß tief hinabstürzten. Einzelne Wilde, die in der Nähe um herschweiften, konnten glauben. in Florida habe sich ein neuer Reuter gebildet. Doch war dies weder ein Ausdruck-, noch eine Trombe, noch ein Gewitter, noch ein Kampf der Ele mente. Nein! Der Mensch allein ver ursachte diefen röthlichen Dampf, diese gigantischem dullanartigen Flammen, diese erdbebenfötmigen Erschüiteungen desBodeni, dieses an Sturm und Unwetter mahnende Ge töfe; des Menschen band schuf iibers einem von ihm gegrabenen Abgrund diesen Niasaia a. Sechzehntes Kapitel. D a I G e f ch ii h. War der Guß gelungen? Man war auf Vermuthungen angewiesen; doch war an den Erfolg zu glauben, da die Form die in den Oefen geschmol zene Waffe vollständig auflgenommen hatte. Irojdem war auf enge Zeit ein bestimmtes Urtheil unmöglich. Ali Maer Rodman feine Qanone von 160,000 Pfund gos, beanspruchte die Abt long 14 Tage. Wie lange wiirde wohl das n heute Oe fchss, geirsnt von Dem llen send wesen seiner großen W Innahbay den sticht-—- setner sen-anderer ent zielmf Das var schwer in berech nen. Die Tage vergingen. eine Woche schwand noch der andern. Es war unmöglich, den riesigen Cykinder ab zutiidlen oder sich ihm zu nähern. Jn danger Erwartung nogten die her rne vom GunsClud un den Lippen. »Wir haben den 10. Nu usi,« sa te eines Tages J.-T. Mu on. « n taum vier Monaten ist der l- Decem ber. Wir miissen die Form ausde den, die Seele talibrieren, und das Geschiis laden. Wir werden nicht fertig. Noch können wir uns der Ka none nicht nähern. Sie kühlt über haupt nicht ad. Das wäre doch eine orausame Mystisitaiion!« Vergebens versuchte man, den hi tcigen Schristsiihrer zu besänftigem Barbieane sagte nichts, doch zeugte sein Schweigen von banger Sorge. irr sah sich vor einem hindernis, das nur die Zeit bewältigen lonnte. die Zeit, dieser surchbare Feind, und aus die Gnade eines Feindes zu hoffen, kam diesen Kriegsmann hart an. Jndes ergabetl tägliche Beobach tungen eine Aenderung in den Boden verdiiltnissen Seit del 15. August ließen die Dampsivolten an Stätte bedeutend nach: einige Tage später entströmte dem Boden nur ein leichter Dunst. der letzte Hauch des in die Steinform gebannten Ungeheuers. Die Erderschiitterungen ließen nach, der Hitzireis wurde immer enger. Die eifrigsten Beobachter gingen nahe her on, erst aus vier, dann aus iwei Klas ter, bis am 22. August Barbicane, sei ne Freunde und der Jngenieur die Gußsläche betreten, die mit dem Boden von Sonst-Hm gleich war. Sosort de ann man das Geschiitz zu bohren; Ma inen wurden aufgestellt, unt nach einigen Wochen war das un geheure Rohr vollkommen zulindrisch und die Seele ghti politi. · Am 22. September, kaum ein Jahr nach Barbieanes Anregung, war das riefenhafte Geschütz. vorzuglich kali briri und von genau senkrechter Stel lung, fähig, feinen werk zu erfüllen. Es wartete nur no auf den Mond, der bei dein Stelldichein gewiß nicht fehlen wiiedr. Die Kanone war aufgestellix ihre Vollendung stand außer Zweifel: am 6. Oktober erklärte sich Cavitiin Nicholl fiir besiegt, und Barbicane trua in fein Einahmeconto 2000 Dollars ein. Seit dem 23. September fiand Sto- » neiöshill dem Publikum offen, und man kann sich leicht den Zufammenfluß ; von Fremden vorstellen. Bisher —- man muß dies zu eben — war die Neugier der zahlrei n An kömmlinge nur mittelmäßig befriedigt worden« Viele hofften, dem Schau spiel des Gusses beiwohnen u können, und mußten sich mit dem ualm be gnügen. Das war wenig fiir begehr« liche Augen; indes Barbicane wollte’ Niemanden bei der Aussicht-unzuqu gegen wissen. Dies veranlaßte iß-: dergniigen. Unzufriedenbeit,« Verflim-; mung; man tadelte den Präsidenten« man nannte ihn abfoluliftitch. fein Vorgehen wurde fiir wenig amerika nifch erklärt. Es wäre beinahe zu ei nem Aufruhr außerhalb der Palliladen von Simses-Dis gekommen. Doch Barbicane verharrte ruhig, wie man weiß, bei feiner Entfchei ung. Aber als das Gelchiiß vollkommen fertig geftllt war, konnte die Abschlu fzung nicht mehr aufrecht erhalten wer den. Die Tkove berf lolfen zu halten, wiirde ihm chlitnme riichte getragen haben, fchlimmere felbfi, als hätte er die öffentliche Meinung verletit Bar bicane öffnete alfo die Umziiunung fiir Jedermann; doch veranlaßte ihn fein praktischer Sinn« aus der Neugier des Publikums finanziellen Gewinn zu chlagen ' Der Preis einer Einfahrt war auf fünf Dollars für die Person sestgleU und traf seiner höhe war der Gun Club während der beiden Monate, die dein Versuch vorausaingem im Stan de, von den herbeistriinenden Zu schauern beinahe 500,000 Tvllars ein zunehmen. Es ist unnöthig zu erwähnen, daß die ersten Besucher des Geschützes die Mitglieder des Gan-Man waren, ein Vor us, der dieser berühmten Gesell schaft mit Recht zusam. Diese Feier lichteit sand am 25. September statt. Fa einein Ehrenstuhl fuhren der Prä ident Barbicane, der Major Ektshistom J.-T. Maston, der General Morgan, der Kolonel Blomsberry, der Inge nieur Murchtson und andere hervorra gende Clabmitglieder, im ganzen ehn an der Zahl, in den Aanonens cht ein. Ein Tisch mit zehn Gedecken war auf dem steinernen Massiv aufgestellt, welches das Geschii stützte, und wurde elettrisch taghell beeuchtet. Eine grö ßere Anzahl vorzüglicher Gerichte, die vom Zimme( herabzufallen schienen, zeigte ch nach und nach aus der Tafel vor den Tischgenossen, in Strömen slo der vorzügliche sean ösische Wein be diesem glanzenden stmahl, das 900 Fuß unter der Erde stattfand. Das Gci mahl war sehr belebt, theiltveie se r geräulchvolL Man toa stete au den Erdball und eine Tra banten, aus den Gan-Cli- , auf die Union, ml Luna, aus Phöbe, auf Dia .na und Helene, aus die Gestirne der « Nacht und auf den Boden des Firma ments. We ein Donner drangen die Schallweller aus der alustischen Tiefe der Qanonh und die Menge, die sich nur Stsnebhill versammelt hatte, ’n;tiieitedi.nötw cgeunthtåndäeäistert r ze n i» · v en ein dei- tsi Ibkennd des Mesmges - sei essen-ne I I Siebzehntes Kapitel. Eine telegra titsche De pes e. Die großartigen, vom Gan-Etui unternommenen Arbeiten waren sozu sagen beendet,.und doch mußten noch tIei Monate versteeichen, ebe das Pro ttil nach dem Munde abgeschoisen werden- tonnte. Bisher hatten die Blat ter die kleinsten Kleinigteiten der illus sübrung täglich berichtet und waren von den begierigen, aufgereqten Lesern sast verschlungen worden; aber es stand u befürchten, da man von nun an m ksentli n nieresse nicht mehr den genügen n Stoff würde bieten tonnen, und jeder entlegte sich vor dem Gedanken, fortan aus seinen Ant il an der ös entlichen Aufregung verz ch ten zu m· ssen. Soweit lam es nicht. Denn eines Tage-, am Zo. September, Nachmit tags 3 Uhr 47 Minuten brachte das unterseeische KabeL das zwischen Ba lentia (Jrland), Neufundiand und der amerilanischen Miste gelegt ist. eine Depesche an die Adresse des Präsiden ten Barbicane. Der Präsident Barbicane erbrach das Coudert, las den Inhalt, und so groß auch seine Selbstbeherrschung sein mochte. seine Lippen wurden bleich, fei- - ne Augen trübten sich beim Anblick der wenigen Worte, aus denen das Tele grarnm bestand. Der Wortlaut der Tepesche, die ietzt im Archir des GunsClubs aufbewahrt wird, war folgender: Frankreich, Paris. 30. Sept» 4 Uer früh. Barbicane, Tempa-Town, Florida. Ersetzkn Sie sphärische Granate durch zylindrolonisches Projektil Wer de darin Plan nehmen. Komme mit Dampser Atlanta. Michael Adran. Achtzehntes Kapitel. s iDtt Passagier der Atlanta. ! Wäre diese zündende Nachricht, an i statt nnf telenmvbisrbtm Mem. einfach jdurch die Post unter derschlossenern iCouvert eingetroffen, und hätten die französischen irischen, muiundlöndi chen und amerikanischen Beamten nicht nothwendig Kenntniß von dieser Depesche gehabt, so wäre Batbicane teinen Augenblick in Verlegenheit ge wesen. . Allein die Depefche war bekannt, denn naturgemäß sind diese Beförde rungsanstalten weniq verschwiegen, und der Vorschlag Michael Ardans machte bereits die Runde in den ver schiedenen Staaten der Union. Bar bicane. der daher keine Ursache hatte, itillzuschweigen, beries eine Versamm lung seiner in Tampa-Iown anwesen den Kollegen, und ohne seine Meinung lundzugeben, ohne zu erörtern, wieviel das Telegramm mehr oder weni r Glauben verdiente, verlas er gela en feinen latoniichen Inhalt. »Nicht möglich! —- Das ist sinnlpst —- Der reinste Scherzt — Man macht si? über uns lustig! —- Lächerlicht — orheitl« Alle jene nAusdritckr. die einen Zweifel, etwas Unglaubliches, Spott und Narretei beztchnen, ließen sich einige Minuten lan unter Beglei tung der unter solchen mstiinden an aeruessenen Bewegungen vernehmen. der lächelte, lachte, uckte mit den Ach eln oder brach in helles Gesichter aus, wie es ihm seine Laune eingab. Nur -Tt Mafton hatte ein stolzer Wort rei . Der Name Michael Ardan war tn Vatnpa-Town in dermanns Mund. ! Fremde und Einge orene schauten ein ander an, erörterten den Fall und spot teten. Als Barbicane vorschlug, ein Projektil auf den Mond zu senden, fand jeder daz Unternean ausführ bar und natürlich; es war eine rein ballistische An legenheit Aber daß si ein Mens nnt gesunden Sinnen er ot, in diesem Projektil diese un wahrscheinliche Reise zu unternehmen, h-- --- -:-- st..s--t-.--t h-- mi---5-I-« VII Ist-IS kun- UUILJIUIISO Us- Ists-·IeIlII-, ein Späfzchen, ein Scherf, das war — utn ein in der Unrgangs mache häufig hörtes Wort anzuwenden —- ein umhug. Allein wie alle neuen 0ideentiefp auch Michael Ardan’i Borfchlag gewi e Ge müther nicht zur Ruhe kommen. Die Fremdartigkeit des Vorfchlaqes war von einem eigenen Reiz, der die Gedanken fesselte. Jedenfalls mußte der Mensch, der sich zu einer folchen Sache hergab, ein Narr fein, und da fein Plan entschieden nicht ernft ge meint fein konnte, fo hätte er besser ge than, Fu fchweigen, anstatt mit feinem lä lchen Gefchwiik ein ganzes Volk in ufruhr zu bringen Vor allen Dingen, war drefe Per son in der That vorhanden? Der Name Michael Ardan war in Amerika nicht unbetannt; es war der Name eines Mann-, der feiner verwegenen Unter nehmun n wegen berühmt war. Fer ner verl hen diefes durch die Tiefen des Atlantifchen Oceani entfendete Tele ranun, die Bezeichnung des Schiffes auf welchem der Franzofe an Bord Wangen war, fowie der Um stand, ß rnan den- Tag feiner bevor stehenden Ankunft kannte, dein Vor-! lag einen gewiffen Grad von Wahr- i ·nlichkeit. Darüber mußte rnan sich i Klarheit derfchaffen. Bald bildetenE die vereinzelten ndividuen Gruppen, die Gruppen verd chteten ich undr dem Einfluß der Neugier w die Atome unter der Wirkung der Moleki tarani ie unMnd f ließlich hatte ftch eine« i te e zu amrneantauh die die j Wohnung et Präsiden n Barhiranes helagerte. i Seit der Ankunft der Depefche hatte ? fich dieser ncch nicht ausgesprochen und nahm sich vor, die Zukunft abzuwar ten; doch rechnete er ohne die allaernetne Unsele und fah nur rnit serinserf sefriediesnng die Einwohnerschaft von Iowa-Iowa unter seinem after tich zu gmmenrotten. Leid arge-s veranl- te ihn due ausbrechende Sinn mengew er, u erscheinen. Stillfchwekn trat ein, ein Bürger iergriss das ort und legte ihm turs und bündig die Fragee dor: » st der jenige, der sich m r Depeche gis » Michael Ardan unterzeichnei, auf dern Wege nach Amerika — ja oder mini« »Meine herren,« erwiderte Barbi chne, »darirber weiß ich nicht mehr ais re.« »Wir mit en es aber wissen!" riefen i einig mit fti leit. » ie Zeit wir es uns lehren3« unt wortetc der Präsident gelassen. »Die Zeit ist nicht berechtigt, ein ganzes Land in Ungewißheit zu bat lten, fuhr der Bürger fort. Haben i Sie Ihren Plan betreffs des Prokettrli ’ eätnxderh wie das Telegrgmm for t « »Noch nicht, meine Herren, aber Sie baden .rechi, wir müssen wissen, woran wir uns halten sollen. Der Telegrakbs der diese Aufregung erzeugt hat« w r gern bereit sein, feine Aussagen zu ver vollständi n.« »Zum rlegrgpheni Zum Teleng xhen!« rief die Menge. Barbirane tam herab, und begab sich in der Begleitung der zahllofen Ver sammlung nach dem Telegraphenbus regn. Einige Minuten später wurde eint Depesche an den Anwalt der Schiffs mätler in Liverpool gbgefchiett, in welcher man die Beantwortung fol gender Fragen derigngtr: »Giebt es ein Schiff Atlanta? — Wann bat es Europa verlassen? — Zeatte es einen Franzosen Namens ichgel Ardon gn Bord?« Zwei Stunden später war Barbi cgne im Besitz einer Nachricht, deren Genauigkeit nicht den mindesten Zwet sel übrig ließ. »Der Dampfer Atlgntg ist um 2. Fttober von Liverpool nach Tatnpgs Iowa tn See gegangen. Un Bord ist ein Franzose, der sich in dieSchi fl tifte unter dem Namen Michael r dan eingetragen hat.« Bei dieser Bestätigung der ersten Depefche leuchteten die Augen des Präsidenten in plötzlichem Glanz auß heftig ballten sich feine hände un man hörte ihn rufen: »Es ist also wahrt Es ist möglichl Der granzose lebt und wird in vier zehn agen hier sein! Aber er ist ein arr mit verschrobenem Gehirn! Nie mals werde ich zugeben... Indessen schrieb er noch denselben Abend an das Haus Breadrill und Co. und bat, bis auf weiteres den Guß des Projektilö einzustellen. (Fortsegung folgt.) « i. Cornet-harrt seines-trieb n den nördlichen ärovinzen S tvedens, besonders in rjedalen und Dalarne, tauen alle Stände mit Vorliebe ein von den Stämmen der Fichte gewonnenes darz, welches man mit dem Namen »Tuggtiida« oder «Shiinttada« bezeichnet hat und dem die Eigenschaften zukommen sollen, die Zähne u reinigen und Mund und Athem friisch zu erhalten· Die Sitte iit ganz allgemein und ein unentbehr liches Bedürfniß geworden. Das Kauharz siht tn Klumpen und Drit sen an den Fichtenftämmen und es ersordert eine ziemliche Uebung, um ej von dem gewöhnlichen Fichtenharz äu unterscheiden. Man nimmt an, aiselbe sei ein Product einer Krani heit der Bäume, denn es desindet sich bei weitern nicht etwa an allen Stäm men, sondern nur in Vertiefungen und in oder nahe bei Wunden ein el ner Bäume. Jm Bruch erscheint as barg milchweiß. Es wird unter warmem Wasser zu einer Art Kuchen Usfansmssnusssssss its-h ö- hZ-c--Q--— »-.----- a swsvvsvo fasssussus dann zum Gebrauche aufbewahrt. Die Kuchen nehmen an der Oberflä che eine bräunliche Farbe mit einem Stich ins Röthliche an, sind im - nern hell gelbbraun, werden a r, wenn gebrochen, hier bald ebenfo braun, wie an der Außenfeite. Von Natur ist das hat« spröde, beim Kau en aber wird es weich und man be kommt im Munde einen baliamifchi ararnatifchen, zugleich aber auch etwas iauren Geschmatt. hat man einige it fortgetaut, wird die Ma e ro enroth. Die chemifche Analy e des harzes ergab eine eigenthiimliche, chwer im talten, leichter im heißen - asser und in Altohol lösliche, an Bernfteinfiiure im Geschmack etwas erinnernde Säure, die mit mäßiger Flamme brennt. Es dürfte wohl lei nem Zweifel unterliegen, daß diefem Produet der Fichte noch ein anderes Prinetp tnnewohnt, als das der Rei nigung der Zähne und des Mundes Fn riißeren Quantitäten ift das dqu :- bishex nicht ausgeführt spor den, wie denn überhaupt nur erit fehr wenig von ibrn an die Oeffentlichteit gedrungen ist. Kein Roß trägt so viele Sonntags reiter als —- der Pegafus. s i - hartta len find ein Luxusartitel, hat ein ohlenbaron erklärt. Das wußten wir fchpn vor einem Z als wir die Luxuöpreife fiir MS bezahlen mußten. O O I Die Sache macht fich fsr die Ruft feu. Jn der legten Woche hatten fiinf Siegesgeriichte und dagegen nur drei wirkliche Riederlagen zu verzeich »Im·