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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 10, 1904)
IW . k Lieber-se. —- hier verschied an - ten olgen eines Nierenteibene der weit ber einenWirtungslreis hinaus bekannte mtsvorsteher dee Ums-be - Iirts Schloß Lieberose, Rentamtmann s-« Oswalb Seiple im Alter von 67 Jah ren. Mülltose. —- Dai vierjährige Söhnchen des Arbeiters Poinder fiel am Ufer des .Großen Sees« spielend, in die Fluthen desselben und ertrant. « Preisack.—Ee brach auf dem bei Prellack belegenen Ausbau »Vin tul«, dem Eigenthümer Fr. Beamte gehörig, Feuer aug. Wohnhauö und Scheune wurden eingeiischert. Sachsendorf. —- Der Pflege sohn des hier wohnhaften ·Srent’schen J Ehepaares, Karl Bagenz, der als Kriegäsreiwilliger nach Süvtvestafrita gegangen war und zum Kommanbo des bei Otatumba gesallenen Haupt manns von Vagensti gehörte, ist in demselben Gefecht am 18. April schwer verwundet worden. Schwiebug. —- Auch die Stadt Schwiebus hat ihre Kämpfer aus dem Kriegsschauplatze in Sübxoestafrita. Es sinld bieg der Garbehufar Brauer, ber als Reiter im Schlachtfelde steht, unb der Seesoldat Nitzschte, der im Februar seine Reise nach Stvatop mund angetreten hat. Pfui-i Obst-Ists Landsberg a. W. —Der Kaus mann Max Watte in Wepriy, Inhaber der dortigen großen Cementtvaarens abrit, hat sieh nach Entlohnung seiner rbeiter erschossen. Me m e i. —- Lebendig verbrannt ist eine etwas aeistesfchwache Dame,Fräu lein Augusie Richter, 76 Jahre alt. Praust. —- Aue nichtigen Grün den versuchte sich der Sohn der Gast hofbesiherin in Laugenau zu erfchießen. Er hat sich jedoch nur schwere Ver « lehungen beigebracht und wish wohl ge Seekraft auf beiden Augen einbü n. W o e m d i t t. — Durch jugendli chen Leichtsinn ums Leben gekommen ist im Dorfe Reimerswalde der Schul Inabe Kuhnj Am Abend half derJunge einem Vater bei der Arbeit. Als man n später vermißte, fand man ihn als Leiche in der Scheune an der Sprosse einer Leiter hängend. Vermuthlich hat der 10jiihrige Knabe das Aufhängen probiren wollen. sent-s Yes-reichem S t uhm. —- Durch eine unsinnige Weite ist eine ganze Familie in Trauer versth worden. Der Arbeiter Bur Iotvsti in Rehhof wettete im Ein-erk Ichen Lotale daselbst mit einem ande een Schmaus-braven daß er Maria-os ti) einen ganzen Liter Fusel in turzer Zeit austrinten werde. Gesagt, ge than. Der Schnaps wurde verabfolgt und B. trant ihn aus. Gleich darauf anl der Mann todt zu Boden. Er hin rläßt eine Wittwe mit vier Kindern. I h o r n — Der Unteroffizier Au hast Karl Till vom Ulanen Negiment o 4 wurde we en Mißhandlungen su 7 Monaten Gesangniß und Desw dation verurtheilt. Seine Soldaten chtndereien hat Till größtentheils im ienst begangen. Er spuckte den Leu ten in's Gesicht, versehte ihnen Backen reiche atra Schlage an den Kopf, zum heil mit der Faust, uns stieß sie vor wie Brust. Einem Ulanen wurde da durch ein Zahn auggeschlagm T ie g e n h o l—Allgemeine Theil -- .- M-h- L IIIYIIN cclcgd Vlcl WI Ists-( Ost-«- us stealichullehrers Kirbuß, der als Leiche in der Tiege aufgefunden wur de. stirbt-in der mit zweien keiner Eollegen ausgegangen war, istsau dem irntvege in der Dunkelheit in vie iege gerathen uns ertrunlen. Kirbuß ist 28 Jahre am hiesigen Orte thätig gewesen. transponieren Stargard. — Tag 19 Jahre alte Dienstmädchen Hedwig Brasch von hier war acht Monate bei einer Rent ererin in der Sparritraße in Berlin in Stellung. Ohne Kündigung entlassen, lief die B. weg und ließ nichts mehr san sich hören. Nun wurde sie in Ptögeniee als Leiche aus dein Span bauer Schifffahrtstanal gelandet. Stolz-. —- Der Förlter Kristtaugt wurde im Walde Von Muttrin, an-i fcheinend von Wilderern etschossen, todt aufgefunden Rummeliburg — Der Groß lnecht Fro. Karow in Abbau Hein richswalde überfiel tiirzlich in derNacht eine Mittnechte Ernst Exner und AL rt Pantnin, unt diese zu ermorden. Dem Exner brachte er rnit einem Schlachtmesser zwei Stiche in die Brust und dem Pantnin einen Stich in die Schläfe bei. Karatv wurde verhaften Schlatt-e. —- Jtn benachbarten si min ertranl in einer am hause be sirr lichen Janchengrube das stjiihrige Siilinchendes halt-dauern Ottoplath, während die Eltern nach Köelin gereist sparen. Wiederbelebungsverfuche blie ben erfolglos Inst-n seiest C neidenrtth —- Dier wurde Izu terialienverwalter der Eisen - Rebentverlstatt Geburczyl ver fiet. Die Berhaftung sieht tm Zu W rnit sen Betrügereien des vor Kurzem oerhafteten sahn-net siers Belie. U s ch. —- Olus der Uscher ldmart, in tder Nähe der Uschneudor er Bren nerei wurde ein hitnengrab von 2 Me ter Länge, 1 Meter Breite und 1 Me ter höhe aufgefunden. Darin befan den sich in zwei Reihen über 20 Urnen von verschiedener Größe. Meserth. —- Am I. November 1897 wurde auf städtischern Terrain bei Georgsdorf eine männliche Leiche angeschwemnit. Nach ärztlichern Be fund hatte diese etwa drei Monate im Wasser gelegen und war infolgedessen vsllisg unkenntlich geworden. Aus Pa pieren, die bei der Leiche gefunden wurden, ließ sich noch feststellen, daß es sich vermuthlich um einen Schlosser August Kuppe handelte, der kurz vor dem muthrnaszlichen Zeitpuntte des Ertrinlens der aufgefundenen Person aus der G. Wandel’schen Eisengießerei und Maschinenfabrit entlassen worden war. Jetzt hat sich nun herausgestellt daß diese Vermuthung falsch war, denn der angeblich Crtrunlene sprach vor einigen Tagen bei feinem früheren Arbeitgeber, Ider ihn auch wiederer tannte, frisch und munter, wenn auch; etwas herunter-gekommen vor und! fragte nach Arbeit. Er gab an, daß; ihm damals die Papiere gestohlen wor- J den seien, was den erwähnten Irr-? thum zur Folge hatte. fee-ins zchketiem Mhslowitz. —- Der russische Oberst Jgnatiew aus Sosnotvice und» der Landrath Gerlach aus Kattowitz in» Mhslowitz trafen zur Feststellung des Thatbestandes bezüglich des von dem russischen Grenzposten erschossenen Je dnnol und Zurzwit ein; beide herren( begaben sich später zur- Besichtigung des Thatortes nach den Wiesen bei Schabelnia Es konnte nicht festge neur werden, daß eine Grenzvertetzung vorliegt. Bei der Verhandlung am That-am zwischen den beiderseitigen Behörden ist man durch Mariirungen der einzelnen Vorkommnisse zu der Annahme gekommen, daß beide Ver letzten aus russischem Gebiet von den Geschossen getroffen worden sind. pro-ins z·uostgs«deksetu. Neumiinfier. — Der im Jahre 1889 gegründete Arbeiterbund, Koer etwa 150 Mitglieder zählt, darunter 40 unterstützende, hat im Laufe der Jahre in mehreren Straßen Häuser erbaut, sodaß er iiber 88 Wohnungen verkürzt Die Häuser repräsentiren ei nen Werth von reichlich 90.00() M. V o o r d e. — Jn Grevenlrug erlitt Kaufmannhaase einen Unfall. Er war mit einem Pferde beim Schmied, wel ches während des Beschlagens aus schlug und den Hause mit einem Nagel ins Knie traf. Die Verletzung ist schwer-. Messen-irren- -— Die Schleu senthiiren an der Schleufe zu Schül perneuensiei sind in den letzten Stür men start mitgenommen und werden noch in diesem Jahre zu erneuern sein« zumal sie schon 34 Jahre benutzt sind· »Mit-e zeitle- im Itsqu Mühlberg a. E. —- Den Tod durch Vergiftung fand der Lehrer Schirmer in Neiden. Die .Wirth schafterin des Schirmer hatte ein Ge richt selbsteingemachter Bohnen ge kocht, die aber, als sie auf den Tisch gebracht wurden, einen verdächtigen Geruch entwickelten, sodaß die Wirth: schafterin vom Genuß dersele ab neth. Schirmer dagegen aß trotzdem davon, weil er der Meinung war, oasz sie unverdorben seien, hatte aber nur wenige Löffel·voll zujch genommen, als et auch scholl yesllge Schmerzen verspürte. Der schnell herbeigerufene Arzt tonftatirte Bergiftun , ordnete auch sofort die geeigneten genmittel an, vermochte aber den Unglücklichen nicht mehr zu retten. Wodurch dies Bohnen verdorben sind, konnte nichts festgestellt werden. l Mühlhausen.-—Jndem Dorij se Mehrstedt bei Schlotheim ist dag« bochbetagte Ehepaar Schmidt, das in Mehrstedt die Gastwirthschaft betrieb, ermordet und beraubt worden. Der Mann war nahezu 80 Jahre alt. Den beiden Opfern der Geldgier ift mit einem Zimmerhammer der Schädel zertrümmert worden. Nordhaufen. —- Von der elek trischen Straßenbahn überfahren wur de in der engen Rautenftraße die 6 Jahre alte Toni Woraus. Das Kind tft feinen fchtoeren Verlesungen erle gen. Mode-. —- Der 30 Jahre alte Gutsbesiyer Rödger aus Unterbodnitz stieß auf der Fahrt hierher mit einem anderen Gefährt zusammen, wobei sein Wagen umtippte und er selbst auf Das Pflafter geschleudert wurde, wo er besinnungelos liegen blieb. Er erlitt so schwere Verletzun en am Kopfe, daß er kurze Zeit darauil seinen Geist auf gab. stetsho und Des-dates Diisseldorf. — In der Sitz ung des Kriegsgerichts wurde der Mustetier Jakob Schmidt von der B Cornpagnie des Jnf.-Neg. No. 16 we n Fahnenflncht im zweiten Rück alle, Preisgeben von Dienstgegen ,sia·nden und schweren Diebstahls zu J sieben Jahren Zuchthaus, Ausstoßung Panz dem beere, Versetzung in die - weite Klasse des Soldatenstandes. siinf Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polixiaufficht verurtheilt. Jn derselben thung wurde der Retrut Wilhelm Schmid auf Mühlheim a. d. Ruhr wegen Selbstverstttmmelunf In vier Jahren Gefängniß verurthei t. Duisburg. —- hier rieth der Händler Wen mit dem ostganger Lentzen in Streit. Jm Verlaufe des Streits drang letzterer mit einer spi tzen Feile auf seinen Wirth ein. Die fir ergriff ein Beil und schlug dem ngreifer erst ein Ohr ab, dann zer trümmerte er ihm die Schädeldeckr. Lenden stellte sich alsdann der Polizei. Tuskirchen — ier wurde unter ungemein großer-« theilignng der gesammten Einwohnerschaft in Weilerswist die Leiche der ermordeten Frau Gottlob zu Grabe gebracht. Alsf niuthmaßlicher Mörder wurde ein junger Mensch Namens Wienand "Brecht verhaftet. Diefer ist erst jüngst aus dem Siegburger Zuchthaus ent lassen. H a m m i. W. Der Bergwaan Mestekömper stürzte sich in der Ge meinde Mark bei Hamm in selbstmör derischer Absicht in die Ahse und er trank. M. - Gladbach. Jn Odenkir kirchen hat der 16jährige Sohn des Mühlenbesitzers Straer beim Schieszen nach Spatzen den gleichalteriqen Sohn des Fabritdirektors Ertel mit einer Flobertbijchse versehentlich erschossen. Mitlhweim Der in Priester roth bei Grevenbroich wohnende Metz Permeister Mädler ist spurlos ver chwunden. Mädler war nach hier ge kommen, um bei einer hiesigen Bank Geschäfte zu erledigen. Wie die an geftelltenErmittelun en ergeben haben, ist er jedoch bei der Yan nicht gesehen worden. sie-ins Dann-ver nnd Irunschyeip P a t te n se n. Durch Selbstmord bat der Kupferschmiedaeselle Hermann Ritichel hierselbst sein jugendliches Leben beendet. Man fand ihn in der Schlafkammer mit einer Schußivunde in den Schlöer todt vor. Der Todte war bereits 7 Jahre beim Kupfer- ' schmiedemeister Müller hier thiitig und in seinem Berufe sehr tüchtig. S p r i n g e. Eine Trauerbots schaft brachte der Teleczraph aus Ber lin, nämlich die, daf; in Siidkvestafritkf im Kampfe gegen die Hereros der bei der Schishtruppe eingetreten. Louiö Nitolai von hier gefallen sei. V e r de n. Der Arbeiter Beft aus Rethem hat die Ackerbiiraer Feldmann und Kiicker vorsätzlich mißhandelt und zwar Kiicter mit einem Messer, mit dem er ihm acht Stiche versetzte, und Feldmann, indem er ihm mit der Faust auf die Nase schlug, dasz sofort Blut floß. Best wurde zu einer Ge- » sammtstrafe von einem Jahre drei Monaten und einer Woche Gefängniß verurtheilt. Inmier us Deckunan R o st o ck. — Sieben Oberlehrer der hies. höheren Schulen feierten ihr 25s jähriges Amtö - Jubiläum, nämlich vom Ghmnasium die Herren Dr. Rieck, Dr. Ostvald und Stichert, vom Real thnasium die herren Dr. Berthold, lanchard und Dr. Wiegandt und von der Realschule Herr Schade. S ch ö n b e r a. —- DerPafior prim. Nahmmacher hier-selbst feierte unter mancherlei Ehrenbezeujungen sein 25 jährige-z Dienstjubiliium Der Judi lar war ursprünglich Pastor in Ball wih, darauf Pastor in Wesenberg, bis er vor mehreren Jahren als Nachfol ger des hierselbst verstorbener-. Konsi ttorialraths Kämpfer nach hier beru fen wurde. W i S m a r. — Der Arbeiter Stier, der seine Frau ermordete und sich selbst durch Messerstiche in den Hals ver le te, wird im Krankenhaufe durch Ei ilch ernährt; man führt ihm die Wahn-no mittelst Tttchtek U. Schlaitch Zu. « Die« Erhaltung seines Lebens gilt noch als sehr zweifelhaft. pro-in Hefe-. Geluhausen — Der shei dem Sturm auf die Stellung der Herero gefallene Neserveleutnant, Dr. jur. Burckart Zehn v. Etsch ist derr Bru der des hier beim Landrathgamt he schäftigten Regierungs - Referendarg Frhrn. v. Errfsa. Sebbeterovr. —- hier erschoß sich der Landwirth Konrad Köhler in seinem Schlafzimmer. Es wird allge mein angenommen, daß er die That in einem Anfall von Geistesftörung ging. Wiegbadem —- General der Artillerie u. D. Viktor v. Alten, der sich durch einen Schuß in den Kion Flehensgesiihrlich verwunde1e, ist ge I storben. l Hefnspermsadh ! Wohls« —- Der 86 Jahre alte ;Nangirer Buschmann, der rnit einer ;Gl-ocke vor einem ubfahrenden Zuge zdie Warnungsftgnale geben sollte, iseszte sich auf die Pufser, fiel herunter und wurde zermaimt. Ober - Reden. —- Der Bahn arbeiter Toni von Münster rettete die ser Tage das Bd Jahre olte Söhnchen des herrn Adam hitzel von hier vom sicheren Tode des Ettrinlens. »Ah-mais Feste-. Lengenfeld. — Der Arbeiter Wenzel Mifel ift von einern Bauzuge des Unternehmers abgestutzt und til-erfahren worden. Leipzig. —- Jn der Nacht ist im Nayon des Magdehurger Bahnhofs der Wfährige Wagenpuher Bola aus Glewo von einem Zuge iibersahren worden. Der Tod trat sofort ein. L sba u. —- Hier erfolgte die Ent stillung und Einweihung del sit marckiDentmalI. MitlsenSt.Jaiob.-ES hat Ich die 17jithrige ledige M. Schinbler in einem Teiche ertränkt. Neufriedersdors. —- n der Nacht hat sich die Wittwe hünlich an einem Brückengeliinber erhängt. N of s en. — hier brannte das gintergebäude des Kielwa-gen’schen utes und »das hinterhauö des Schuhmacherg Weichold nieder. Plauen. — Herr Vicebireltor Grimm an der ersten Bürgerschule in Plauen t. V. feierte das 40jährige Ortsjubiliium Reichenbach. —- Die 28jährige Veriäuferin Jda Piehsch die vor 14 Tagen in selbstmörderischcr Absicht Gift zu sich genommen hatte, ist ge sterben. Spihlunnergdors. —- Es feierte der Gedingegättner Neumann mit seiner Ehesrau vie diamantene hochzeit bei bester Gesundheit. T ü r ch a u. — Der Kutscher Garbe ist von einem Eisenbahnzuge überfah ren worden. Wurzen — Es brach in der Drahtseilwaarensabril von A. W. Kaniß biet Großfeuer aus« das sämmtliche Fabrilgebäude einäscherte. göntsrmf Dauer t Neu - Ulm. —- Der Taglöhner Johann Eckstein aug Neresheixn hat in der »Staot Aalen«, als ihn der Wirth und der Kellner J. Schiirsl an die Luft sehen wollten, letzteren durch einen Messerstich getödtet. N ii r n b e r g. —- Der Zugführer Schreiner von hier stürzte aus »dem Packwagen eines im hiesigen Central bahnhof zur Abfahrt nach Station Nürnberg - Rangirbahnlyof bereitste henden Güterzuges heraus und verletz te. sich hierbei derart, daß er nicht Illljlg Mak, Iclllc Ullycl allzlllkclcllp Passa u.—Eå beging Herr Ma gistratssekretär Lohe sein 40jähriges Dienstjuibiläum. Regengburg. — Abgangig ist seit einigen Tagen Herr Rechnunggrath Beck von hier« Herr Beet steht im 70. Lebensjahre, er dürfte in einem An falle von Geistesstörung sich entfernt haben. Man vermuthet, daß er ver unglückt ist oder sich selbst ein Leid zu gesiigt hat. Nosenheim. — Es wurde dem verheiratheten RangirsZtationsgehili sen Peter Neuhauser beim Wagentupi peln der linke Arm vollständig zer qneischt, so daß Neuhaber zur Anmu tation des Armes in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Zchillingssiirst —- Hier ver schied im 57. Lebensjahre schnell und unerwartet Herr Lehrer a. D. Peter Gaebich. Bdeiupfakp Ludwigshasem — Gräßlich verunglückt ist am Hasen in der Nähe der Mannheimer Lagerhaus-Gesell Hast der verheirathete, 1873 geborene agner Konrad Sarenbach vonRhein gönheim. Beim Rangiren eines Wa gens kam Sarenbach so unqliicklich zwischen zwei Pusser, daß er förmlich zerdrückt wurde und der Tod aus der Stelle eintrat. Ztveibrticken. — Jn der Nähe non Einöd tvurde die Leiche eines Mannes aufgefunden, der sich erschos sen hatte. Es wurde festgestellt, daß es sich um den 1859 in St. Jngbert gebotenen Cigarrenreisenden Adam Brausen handelt, der, siir eine Herx heimer Firma reisend, hier seinen Wohnsitz hatte. Brausen soll Spuren von Lruonnn oderg erstrger Storung aezeigt haben. Hättst-cis Pskiestseks. Rottweil. —- Det Blitz schlug in Lackendorf, hiesigen Oberamts, in das Wohn- und OelonomiesGebäude des Wendelin Rall und zündete. Das Antvesen brannte vollständig nieder. Schnaitheim —- Ein Ver tvandter des Bauern Ernst Ott setzte dessen dreijährigen Knaben auf ein an den Wagen gespanntes Pferd. Dag Kind fiel vorn Pferd und dag Wagen rad zerquetfchte ihm die Hirnschale, fo daß das Kind sofort todt war. Ulm. —- Es erstag nach kurzem Woriroechsel in der Wirthschaft zur »Stadt Aalen« der Taglöhner Johann Eckstein aus Neue-heim den Anstreicher Joseph Schröfl aus Steinetitch in Bayern. Wald see. —- Während eines un bewachten Augenblicks erttanl das zwei Jahre alte Kind des Schreiners Anton Rupp von Haidaau, in der Giillengrube des Nachbars. — Wurzach. —- Tie Wirthschaft nebst Inventar zur »Bierhalle« hier ging durch Kan um die Summe von 16,700,M. an Josef Bettele in Ein thiiemen (friiher Gastwirth in Rohr bach) über. steuerpfliqu Bade-. Radolfzell. — Jrn Zug136 hat sich Reaierungsbaumeister siealer aus Karlsruhe im Abokt au der Strecke Radolfzells Konstanz erschos enRiegel. -— Unliinast wurde hier ein am ganzen Kaiserstuhl bekanntes »Original« zu Grabe aetragen, »fr. X. Franz. Man hieß den warteten RI jähriaen Mann nur den »Musik Xaverle«. S t o ck w a l d. —Das Anwesen des Gnstwtrths Simon Ettwein brannte hier mit vielen Fahrnissen nieder. V illtn ge n. — Hier feierte eine gebotene Villin nerin, hie hochangesehe - ne Frau Profe or Bertha Weber, geb. Fricker, ihren 80. Geburtstag Diese ehrenwerthe Dame zeichnete sich in ganz hervorragender Weite durch ihre ethi chen, lyrischen und elegischen Dich tungen aus. such-»Wen Mühlhausen.—Hierstarbder hervorragende elsässifche Industrielle Paul Heilmann im Alter von 73 ah ren. Heilmann war Chef der a scbinenroeristiitte Ducommun und der Fabrik Heilmann, Köchlin, Schmidt cke Eie. R od t. -— Jn unserem Dorfe ist dessen ältester Bewohner, der Ackerer Pic, im Alter von 102 Jahren ge storben. Jn seinem langen Leben ist der Verstorbene nie krank gewesen. Jn Lothringen und gerade aus dem Lande ehören Leute, die 88 und mehr Juakåre überschritten haben, keineswegs en Seltenheiten. Rozerieulleö.—.bier wurde der Rebmann Nikolaus Alisette, der am Ende des Dorfes ein kleines Häus chen allein bewohnte, todt in seiner Wohnung aufgefunden. Ein Schlag anfall hatte dem 56 Jahre alten Manne ein schnelles Ende bereitet. Man fand ihn, das Tonvfeifchen im Munde, todt vor seinem Bette knieen. Wuftweiler. —- Der des Mor des an dem Fuhrtnecht des Herrn Dreher vom 20. November v. J. ver dächtige Mailfert wird bei der dem nächstigen Schwurgerichtssitzung dem Geschtoorenengericht vorgefiihrt wer den. Es sind mehr als 100 Zeugen bereits vernommen worden. Freie Städte. B r e m e n. — Durch Ueberfahren getödtet wurde das B- jährige Töchter chen des Messerschmieds Brenett im KLJH .kc-il--k. Mä- Of ...- H-- Z- --, VU,U"I-OOUSO-- UIS Jbsklslb slkI Ist b nannter Straße neben einem zweispän nigen Bierwagen her, der im Schritt die Straße passirte; Plötzlich versuchte die Kleine vor den Pferden des Wa ens vorüber zu laufen; die Pferde scheuten, zogen etwas schärfer an, das Kind wurde umgeworfen und von dem schweren Bierwagen iiber den Leib ge fahren. Die Kleine wurde in die Woh nung der Eltern getragen nnd gleich in ärztliche Behandlung genommen, starb aber an den Folgen der erlittenen ins neren Verletzungen lslestorben an den Folgen der Ver letzungen, die er sich durch Sturz von einem Gerüst vor einem Neubau in Hastedt zugezogen hat, ist der 42 Jahre alte Zimmermann Konrad Wagschal aus Ellen. Der Verstorbene war aus einer Höhe von acht Metern auf das Straßenpflaster gestürzt. Die Liedertafel Bremen von 1879 begina ihr 25-j«cihrigeö Stiftunggfest in den festlich geschmückten Räumen der ,,Union«. Die in der Fruchtallee wolmende Wittwe Klassen riß nnvorsichtigerweise eine Pettoleurnlampe vom Tisch; die Lampe explodirte und das brennende Petroleum ergoß sich iiber die Kleider der Frau, welche sofort Feuer fingen. Da Jülfe nicht zur Stelle war, ver brannte diellngliiclliche thatsächlich bei lebendigem Leibe. zum-urs. R o o d t. —- FJn der Nacht entstand eine Feuersbrun t in dem Herrn Klein gehörenden Sägewerl lMaschinew baut-) Mehrere Theile der Maschi nen wurden start beschädiqt. Der Schaden, der nur theilweise durch Ver sicherung gedeckt ist, beträgt 40,000 Franken. T a n d e l. —- Als der«Ackerer Fr. Kellen von hier in seine Scheune kam, fand er seinen—50-·jährigen Knecht Jak. Biewer aus Vemngen bewußtlos am Boden liegen. Man brachte den Leb lofen in die Wohnung, wo der herbei qerufene Arzt den Tod infolge innerer Verblutung feststellte. Oelkerreichsslngarm Prog. —- Germanift Professor Dr. Ferdinand Detter ist hier gestor ben. Sein Arbeitsgebiet war vor Allem das altnordische Schriftihum. Jn die Wissenschaft führte sich Detter mit der Schrift »Zwei Fornaldiar sögur« 1891 ein Auf dein Karlsplatze erschon sich der 16.—j«cihrige Schüler der fünften Klasse des tschechischen Gymnasiumg in der Korngasse, FranzHanns, in der Trich gasse No. 12 wohnhaft. Die auf der Hetzinsel bedienftet ge wesene Magd Karafek nahm aus un bekannten Motiven eine Phosphorlö sung zu fich und verstarb im Allgemei nen Krankenhaufr. Der in der Korngasse beschäftigte Lehrjunge Emil Forster, 14 Jahre alt, versuchte durch Gift feinem Leben ein Ende zu machen. Man schaffte ihn in’s HospitaL zchwäp Wilchingem —- Das Armen haug in Wilchingen wurde ein Raub der Flammen Der muthmaßliche Schaden beträgt 50, 000 Francs. Der Brandstiftung gefiändig ist die sechzig- s jährige Barbara Rüger, Jnsafsin der( Anstalt. Zii rich. — An der Zähringer straße stürzte fich der 82- jährige Prisl vatier Johann Götschi in einem unbe wachten Moment vom fünften Stock aus die Straße hinunter und blieb so fort todt. Götschi litt in letter Zeit an Schwermuth. Faktoren der umsonst-M Dafz die Anthrazitregion von Penn hlvanien von flavischen Elementen uberfluthet ist, weiß man, eitdem die Bezeichnung ,,huns« zuert fiir die importirten Kohlengräber aufgetaukt ist, mit denen das dortige Unterne merthum die Arbeit der Jrliinder, Schotten, Walliser und Deutschen er setze. Dr. Frank Julian Warne sagt uns deßhalb in seinen Studien über jenes Gebiet nichts Neues, wenn er feststellt, daß, wo im Jahre 1880 Jrland, England, Schottland, Wales und Deutschland noch mit 102,421 eingewanderten Arbeitern, Polen mit nur 1925 vertreten war, zehn Jahre danach die erstere Gruppe 128,636, dagegen die slavischen Bölkerschaften und Jtalien 43,007 aufzuweisen hat ten. Bis 1900 waren die nordischen Länder nun noch mit 100,269 vertre ten, die »Huns« bereits mit 89,328. Die Kohlenbarone gaben es trefflich verstanden, das Ver ot der Einwan derun unter Contrakt zu umgehen, um d e Ausbeutung des Publikums durch die der Arbeitskraft zu ergan zen. Daß dadurch das in eilettuellk Niveau der dortigen Bevölkerung nicht besonders gehoben worden ist, kann man sich vorstellen, denn minderwer thige Elemente haben überall die Ten denz, höher stehende zu sich Zerab u ziehen. Dr. Warne sieht deß alb te Assimilationskraft des angelfächsis schen Elementes auf eine starke Probe gestellt. Die verschieden artigkeit der Ansprüche an die Le benshaltung, die Genii samkeit der Slaven, die sich wohl f hlen, wo bei Angelsachse die ihm nothwendi ge wordene Lebensluft nicht mehr fndet, gibt den Ausschlag zu Gunsten der Ersteren, würde nothwendiger Weit zur De eneration der Gesammtbevö erung ühren, wenn nicht zwei Fakto ren mächtig dagegen wirkten: die Schule und —- das Gewerkschaftss lchclle Dem Letzteren wird nicht oft solche Missiongarbeit nachgerühmt, wie dies seitens des Verfassers geschieht. Den Einfluß der Schule kennen wir, eift thatsächlich die große ausglei nI Kraft, der Schmelztiegel, in demgiu die Völkerschaften zur Nation der kunft mischen. Das ist schon oft an erkannt worden und Dr. Warne legt dafür neues Zeugniß ab, indem et von den Kindern der slavischen und italienischen Einwanderer sagt: Die Mehrzahl derselben besuchen die öf fentlichen Schulen regelmäßig und sind durchschnittlich fleißige und auf nierlfame Schüler. Lehrer und Su perintendenten stimmen in dem günsti gen Urtheil überein, ja, es ist nicht selten, daß die Lehrer von den Kin dern der Eingewanderten rühnen, daß sie in manchen Beziehungen bessere Fortschritte machen als die der eng lisch sprechenden Eltern. Durch die Schule werden die Kinder zu guten anieritanifchen Bürgern heran gezogen Was diese für die Kinder-, ist die Gewerkschaft für die Eltern. »Von dieser, sagt der Verfasser, ist in loeit größerem Maße als wir es uns ge wöhnlich klar machen, die Lsisun vie ler der Probleme zu erwarten, nen wir in der Anthrazit-Region begegnen. Wie sie es versteht, die Bergleute alles Nationalitäten, Bekenntnisse und Sprachen zu vereinigen, den slavischen und den englisch sprechenden Arbeiter auf dem gemeinsamen Boden indu ftriellen Selbftinterefses zu verbinden davon haben wir erft kürzlich Beispieli gehabt. Durch sie werden die starken Rassengefühle, die bis vor nicht langes Zeit die beiden Gruppen von einander entfernt hielten, überwältigt. Jn det That, die Gewerkschaft sozialisirt die heterogene Masse « Jn diese Aner ------- k-.s«- » »e. achte-.- ot-»»a« ».. .-... ..-..M—..e. ttttttttt fvudss uu »das-unsc- owns- , die selbstlose Menschenfreundin, ein geschlossen sein, die in dieser Bezieh ung fast bahnbrechend gewirkt hat, in dem sie die »Huns« über die Stellung, die sie als importirteg Element in dem industriellen Gebiete der Kohlenregion einnehmen, auftlärte und ihnen das Verständnifz für die Solidarität der Jnteressen beibrachte. Jm Uebrigen sind die Studien des Verfassers ein weiterer Beitrag gut Einwanderungsfrage und sollten mit ihrem Resultat dazu mitwirken, die unnützen Befürchtungen zu zer streuen. Die amerikanische Assimila tionslraft ist stärker als die einge wanderte Nationalität. Nur darf man nicht die amerikanische Eigenar mit dem Maße kurzsichtiger Englän derei messen. Der amerikanische Boltgcharalter ist größer, breiter an gelegt alg das puritanische Yankees tbum. Durch unser Staatsgebäude geht ein kosmopolitischer Hauch und je mehr wir diesen anerkennen, desto ireier, vollkommener wird sich die Na tion der Zukunft entwickeln. W Dem armen Canada muß bei der Festlegung der alastanischen Grenze zu Muthe sein, wie dem Meerschweins chen bei der Viviseition. o s- i Fünf Dollars Geldstrafe bekamen drei Männer, welche eine Panik da durch hervorzufrufen versuchten, daß sie in einem gefüllten Zuschauerraume ,,Feuer« riefen. Viel zu wenig! Dafür hätte Jeder von ihnen »Fünfund zwanzig« bekommen sollen. Aber nicht Dollars. ie- - i Ob du wenig thust oder viel, Darauf tommts nicht an! Jch seh' nur auf dein Ziel — Die Richtung macht denMansl teI