zuständischn. W L Msncheberm —- Es wurde vie Dirtkschafterin eines hiesigenGerichts beam en, qeschiedeneEisenbabnbetriebis « Ietretitr Hertba Schröder, aeb. Mattbe, odt in ihrem Bette liegend ausgesun den. Die 52jiihrige Frau hatte sich, spie demnächst ermittelt wurde, erschei en. Neuruppin.—Vom Pferde er schlagen wurde der Sohn des Kaus manns Kuß aus Berlin, der beim bie gen» Schlöchtermeister Nietsch das lachterbandwert erlernen sollte. ReutvedelL —- Als in der Zie gelbrennerei des benachbarten Ritter gntes Berienbriigge der Brennereiver walter Schwensow einem Treibciemen ·der Dampfmaschine eine bessre Lage d auf dem Treibrade beben wollte ge rieth er mit den Zipfeln seines Hals tuches in das Getriebe und wurde voll ständig erädert. R i x d o r s. — Einer Gasvergis tung zum Opfer aesallen ist der SO gihrige Drogist Max Fischer aus der vddienstraßr. Ein im Zimmer ste bender Gasosen lvar nicht ordnungs Femäsi verschlossen gewesen, und die hm entströmenden Gase hatten Fischer betröubt Und getödtet. Sonnenburg.—AlsLeiche wurde in der Nähe der alten Schleuse bei Cüstrin der Maurer Karl Driemel von hier von Kiefer Fischern im Was ser liegend ausge unden. Its-ins Ohre-Ie M e m e l. —- Eine unsinniae Wette hat der Arbeiter Jukin Grigoßies aus Schweiz mit seinem Leben bezahlen müssen. Abends zechte er mit vier an dern Arbeitern in einem Schanilotal am Steinthor und wettetr. daß er im Stande sei, einen Liter Schnur-s aus sutrinken und ein Pfund Speck dazu u eisen. Natürlich war er so betrun n, daß ihn die andern Arbeiter nach ause chleppen mußten. Nächsten ittag rd er. Die Staatsanwalt schaft wurde von dem hergang der Sache unterrichtet. Willenberg -—DieStaats regireung hat eine neue Niederlassung der Katharrnerinnen aus dem Brauns berger Mutterhause in unserer Stadt genehmigt. Sie treten in die Leitung , einer Waisen- und Erziehungsanstalt fiir katholische Mädchen. Die Kinder miifsen die öffentliche Voitgfchuie be uchen, die Schwestern aber müssen die deutsche Reichsangehörigteit besitzen und dürfen sich nur der deutschen Sprache itn Verkehr mit den Kindern bedienen. Its-ist Ist-ernstem Pelplin. —- Der Arbeiter Mi chael Schellner ist den schweren Ver lexun en, die er bei dem Brande des bichöflichen Gutsgehöft erlitten hat te, m hiesigen Kranienhause erlegen. N i e s e n d u r g. —- Nittergutsdes Pser Stubenrau aus Kl. Rohdau rzte aus dem reien Felde mit sei nem Reitpferde und kam so un tück lich zu liegen, daß er einen Ober chen ielbruch und eine Knöchelverrentung davontrug und in das hiesige Kran kenhaus befördert werden mußte. Schorn. — Den Tod auf den Schienen gesucht und gesunden hat in der Nacht die Frau des Weichen ttellers Borotvsti. der aus dem hiesigen Dauptbahnhof beschäftigt ist. Inst-z Its-ern. Siargard. — Vor Kurzem wurde der Schlachhosstrafze 6 wohn hafte Lehrer Pagel todt in feiner Woh nung aufgefunden. Es soll Kohlen gasbergiftung vorliegen. Stola — wer Bau einer main ven Brücke über die Stolpe zwischen den Ortschaften Arnshagen und Ne elotv ift vom Kreistage endgilti be chloffen worden. Die Bauaus iihrs ung wurde der Pomnierschen Seinem ein - Fabrit «Meteor« zu Stolp vertragen Die Brücke wird aus armiertenr Beton ebaut, da bei die er Konstruktion nterhaltungskosten ortfallU Mit den Arbeiten soll ofort begonnen werden. « Tempelhurg —- Als der Meischermeifter Ewert fich dieser Ta ge mit einem Gewehr zu schaffen mach te, um es zu entladen, ging es plötzlich tos. Der Schuß drang in das linke handgelenk, zerriß die Schlagader und verursachte mehrere Knochenzers splitterungen. Its-its Ists-. Schneiderniihi. —- Cine Gei stesgeftsrte drang in die katholische KirHe ein. hier benahm fie sich fo qufallig, daß sie der Kirchendiener mit Gewalt aus dem Gotteshause ent ernen mußte. Auf der Straße ging ie Frau, die Arbeiterin Karoline Schrannnm auf einen Milchtvagen zu, öffnete eine der großen Kannen, gon den Inhalt auf die Straße und kind te dann den ganzen Wagen um. Mit citfe Mehrerer Männer wurde sie fefts gehalten und fo weiteren Aufschrei tungen ungebeugt Schokken. Vor Kurzem hat der Altfitzer Wilhelm Woltmann in Neukrng Seldftniord begangen. Dem aft 74 Jahre alten Mann ftnrb tin brnar die Frau. Diefet nah-n er so zu Versen, daß er in Tiefsinn verfiel. pro-tut FOW Ihdnit Während des seith tesdienftes wurde das Zraulem ife Its-M eine her-ritt bei-ehrte M, von Schlage getrofer und un so-— sterbenden Zustande in das Kranken haus übers-ihri. Schweidntß. Vor Kurzem fand die feierliche Enthüllung des auf einem Dreieck der unteren Wilhelnis straße vor dem Gebäude der Reichs bani errichteten BismarckssDentmals unter zahlreicher Betheiligung der Bürgerschaft statt. Die Stadt war aus diesem Anlaß festlich geschmückt. Un der Feier nahmen theil der Ober priisident von Schlesien, Graf v. sed liß - Trüßschler, die Spitzen der Mi litiirs und Zivilbehörden, Schulen, zahlreiche Vereine und Jnnungen.Das Standbild ist eine Schöpfung des Bildhauers Professor Bärin-als in Berlin. Es zeigt die hochaufgerichtete Gestalt Bismarcl’s mit einem lieber rock angethan, den Küraffrrhelm auf dem hauptr. III-tu ZCIeiItssonleir. J ß ehoe. Ein großes Feuer ent stand in der Gastwirthfchast »Zur al ten Apothele« des Herrn Struve. Jn lurzer Zeit hatten die Flammen den ganzen Dachstuhl des großen Gebäu des erfaßt und die Feuerwehr hatte genug zu thun, die fehr gefährdeten Nachharhäuser zu sichern. Nach stun denlanger Arbeit gelana es, das Feuer auf seinen hetd zu beschränken. Der Schaden ist sehr groß. pro-ins Fasten nnd spät-ingen. hermsdorf Ein Opfer des Sturmes ist hier das im dritten Le bensjahr stehende Söhnchen des Bahn beamten Albert Pfeifer geworden. Das Kind war in der Nähe eines auf gestapelten Bretterhaufens mit Spie len beschäftigt, als ein heftiger Wind ftoß den Haufen umwarf und das Kind begrub. Die Eltern konnten ihr Kind nur als Leiche hervorziehen. ,Nordhausen. Der Kommis Paut Schmiot hat sich unter tauchen Angaben von einem hiesigen Geschäfts manne 400 Mart erschwindelt und ist damit durchgebrannt. R o t h e n s e e. Vor Kurzem wur de hier ein Wohngehöft, der »Große Hof«, bis auf den Grund eingeäschert. Die vielen Bewohner, meist kleine Leute, konnten nur die nothwendiglten Sachen retten; ihre ganze Habe ist ver loren. Verluste an Menschenleben sind bei dem Brande nicht zu beklagen. Ibetnprntsq und Besonde Ha ag e n. —- Jn der Schwur-ge richtssitzuna hatte sich der Gerichtsvoll ziehet C. Braß aus Schwelm wegen Verbrechens im Amte zu verantwor ten. B. hatte 546 M. unterschlagen und die darauf bezüglichen Urtunden netäitcht Da Noth den Mann zu dem Schritte getrieben hat« wurdtn ihm mildernde Umstände Juqebillint Das Urtheil lautete auf 9 Monate Ge sitngniß. haaen . W.——Hier wurde der Tiefbauunternehmer Teutenherg we gen Wechelfalschunqen verhaftet H ö r d e. — Der Medizinalrath Dr. Schulte hatte den Bahnarbeiter Schmidt als Bahnath in Behand lung. Schmidt verlanate fiir den Ver iuft eines Auges eine Abfindung von 10,000 Mart. Auf Grund des Gut achtens von Dr. Schulte erhielt er je doch eine Nente von m v. H. iuertannt und wurde mit seinen weiteren An sprüchen abnewiesem Als Dr Schulte sit-einer Unteriuchuna bei Schmidt weilte, stürzte sich dieser auf ihn, würg te ihn am Halse und versetzte ihm ver schiedene Schläge auf den Kopf. Die Straftammer verurtheilte Ihn zu einer Gefängnißstrafe von 6 Mnoatem Sprockhövel.—Se!bitmord beging in Bossei die ishefrau des Stei gers Looie, indem sie sich mit einem Rasiermeller den Hals durchchniti. Die Akt-n miss- fssi sininok Ox« use-sun irani. Haus-er und DraussMp Nienstedt.—DreiFinaer der linken Hand schnitt sich in der Pape schen Dampffägerei der Zijährige Tischler Friedrich Kebne ab Der Ver leyte war damit beschäftigt, Thiirrahs menbolz, zum Neubau des Hauses sei-· neö Vaters verwendet werden sollte, in der Pave’schen Säaerei zu habe-tm hier beil tarn er niit den Fingern in den Ho Thiedr. — Verhaftet wurde der auf hiesiger Gewerkschaft »Tbieder hall« in Stellung stehende Schreiber Sasse weaen mehrerer Unterschlaaun Fen. Da er turz vor feiner Verhaf ung einige seiner Vorgesetzten, die ihm fein Vergehen auf den Kon zu fagten, das er bisher abgeleuanet hat te, mit dem Revolver und Dolch be drogta so wird er sich auch iveaen Be dro ung zu verantworten haben. Ostens-is ad Decke-Ists G r a b o Io. — Glücklich gerettet vom Tode des Ertriniens wurde von Fa britbefizkr Karl Tilse der 11-iiihriae Knabe . ohann Friedrich Wille. Die ser befand sich mit einein zweiten Kna ben unterhalb der Sranbriicte in einem Boot. Als dem kleinen W. an der Stelle, wo die beiden Mühlenarme sich wieder vereinigen, das Ruder entfiel biielte er sich nnd verlor das Gleichge wicht. in olge dessen er wer tnUZ Wasser st rztr. Auf das Geschrei von Kindern eilte Herr T» der sich in fei nein Kontor befand, an's Wasser, ent lediate sich nnterwe S feines Rocke und sprana sofort ern Vernnaliictten nach. Es gelassen-denn T. mit vieler Mitbe, den Kna liicklbh an's Ufer In drinnen. Karl T lse hat schon eine anze steil-e Menschen aus dem Was er qerettet, so das thin bereits früher l-« — idstte Iettungsrnedallle vertieben worden G ii ft r o to. —- Der Knecht Frie drich Ærtwardt wurde von dem Knechte uguft Wulfs durch einen Dolchstich in die Schläfe ermordet· Der Thiiter verübte den Mord aus Eifer sucht. Ri b n i y. — Unter den Gesallenen von »der 1. Compagnie des Seel-amtl lons im Gefecht bei Oiaharui arn 2. April befindet sich auch der Unteroffi zier Otto Hargens, ein früherer Schü ler unseres Realprogytrinasiums. Provinz Des-n. Py r in on t. —- Der 18 Jahre alte Forstaufseher Schaate,Soltn der Witt roe des Forstaussehers in dem benach barten Oesdorf, ging dieser Tage, zur Jagd ausgerüstet, in den nahen Wald bei Oesdorf und telsrte wider Erwar ten Abends nicht wieder zurück. Als man die nächsten TageTurchsuchungen des Waldes anstellte, wurde Schaate am dritten Tage als Leiche aufgefun den. Der treue Jagdhnnd war nicht von der Seite des Todten gewichen. Die gerichtsseitig eingeleitete Untersu chung hat einen Unglückssall als To desursache festgestellt. « Aus der Rhon. —- Jn dem Di stritts-Steinbruche zu Hausen wurde der Steinbrecher Krug von Wollbach durch herabstiirzende Erdmafsen so schwer verletzt, daß er turz nach sei nem Heimtransport verstarb. Sandershausen. —- Kürzlich ereignete sich hier ein recht bedauerli cher Unglückssall. Der Ackerrnann heinrich Jakob, der Von einem belade nen Kohlenwagen sprang, fiel mit dem Kopfe auf das Straßenpslaster, wobei er mit den Beinen in einer Kette« hän gen blieb. Ohne Das Bewußtsein wie der erlangt zu haben, verstarb er in seiner Wohnung. essno«ls«fh«- MUI».--h - .., .......... «»..,....- — einer blutigen Schlägerei erhielt der Einwohner Jessert aus dem benacly barten Asbach einen lebensgefährlichen Messerftich in den rechten Lungenslii gel. Ein anderer Betheiligten Namens Graf, wurde durch 8——9 Messerstiche eben alls schwer verletzt. Die Thäter sind zum Theil ermittelt. An demAuF tommen des Jessert wird gezweifelt. göntqtetti Buhle-. O d e t a u. —- Jm Oderauer Walde wurde an einem 12jährigen Mädchen aus Faltencku bei Flöha ein Sittlich: keitsverhrechen verübt. Als Thäter wurde der 26jährige Tlrbeiter Franz Lohse aus Bischofgboinitz in Böhmen ermittelt Und an das Königl. Amt-Zige richt Augustusburg eingeliefert. P l o he n.—Jm Flaschenspiilraum der Plohner Bierbrauerei gerieth kürz lich die verehelichte et.va 50 Jahre alte Frau Sein mit dem Kopfhaar in das Getriebe. Dabei wurde der Unglückli. chen die Kopfhaut bis lzum Hintertopf abgerissen, so daß sie förmlich stalpirt wurde. Auch ein Ohr wurde zur Hälf te mit los-gerissen Schwarzenberg. — Auch nie fes Jahr wieder hat HerrKornmerzien rath Breitfeld in Erla die bei der Fir ma Nestier ä- Breitfelb angestellten Familienväter, von denen Kinder ton firmirt wurden.init ansehnlichen Geld gefchenien erfreut; auf diese Weise wurden gegen 50 Fionfirmanden un terstützi. Stollbe rg. —- Ter Kirchenban verein in Niederroiirfchnitz hat die vom verstorbenen Herrn Scheiter gestisteten 10,000 Mt. dem Orgeltonds für die Johannistirche dort zugewiesen. Untergeyer. — Jn der Nacht ist durch ein Schadenfeuer Stallgebäu de und Scheune der in Untergeyer ge. leaenen Weiaelmijble völlig Ver-richtet worden. « Wilihen. ——— Jndalid Wilhelm Mistner aus Wilthen hat sich in einer Gesindestuxbe in Klein-Komm erhängt Er hinterläßt drei noch unerzogene Kinder. Ze i h a n. — Es brannten ein Sei iengebäude und eineEcheuue des Guts besitzers und Sparkassen - Cassirers Schneider nie-der, wobei 10 Schweine umkomm. Zödlih. —- Jn ihrem Betuse ver: unglücki sind zwei in den hiesigen See peniin-Sieindrüchen beschäftigte Berg leute, Namens Klemm und Schröter. Hereinbrechende Steinmassen verschüt teten die beiden Arbeiter derartig, daß sie augenblicklich den Tod fanden. Löst-few Inn-. Nötdlingen. —Doö Reichsge richt hat die Revision des wegen des Dinkelsbiihier Raubmordes zum Tod-e verurtheilte-i Metollpolirerö Gustav Roscher verwoesen. Nürnberg —- Jn der Nacht stürzte der Bahnwiitier Eteib zwischen Geotgenögmiind und Unterheckenhosen vom Bahtwomme ab und blieb todt liegen. Obetpleichling.—— Der Bau erssohnIranz Brändlee von hier« wel cher auf dem Wege von Seligenstadt noch Betgtheim den Bohntötpee be nuyih wurde von einem ihm in den Rücken kommenden Güterzuge überfah ren. Jnfolge Schädelbtuchg trat der Tod sofort ein. Oiiering —- Hier etschoß sich der 17jiihtige Kaufmannssohn Leon hard Stöcki. Er soll die That aus Liebesgram begangen haben, weil ein Mädchen, das er mit seiner Neigung verfolgk diese nicht erwiderte Regen-barg. —- Der Dienst mann Fichtlfcherer erhielt vorn Amts gericht Regensburg wegen Diebstahl eine Gefängnißftrafe von drei Tagen uertannt. Diese Strafe nahm er sich so zu hergen, dafz er Selbftmioro be SMA Rei th bei Obertreublin . —- Der Wjährigehirtensohn Aloys pperl rich tete den Oelonomensfohn Winter auf dem Heimwege ohne jegliche Veranlas sung mit einem armdicken Prügel der art zu, daß derselbe alsbald verstarb. Der Mörder wurde berhaftet. T r a u n ste i n.—Der feit Kurzem in der Binder’schen Brauerei beschäf tigte Brauburfche Weiß wurde oon der Polizei verhaftet, unter dem dringen den Verdachte, die Privatiergehefrau Felber in Oberndorf bei Laufen am 10. Februar dieses Jahres ermordet und beraubt zu haben. desppfakzs O de n bach. — Vom Zuge Tiber fahren und getödtet ivurde der 58 Jahre alte Maurer Heinrich Wagen blaft auf der Bahnftrecke unterhalb Des Orte-« Es wird Selbstmord infolge Krankheit angenommen Z to e i b r ii ck e n.—-Frau Dr. Ja kob, durch das von ihr unter dem Ra men limmy Braun Versaßte Pfiilziscbe Korbbuch wellbelannt, ist im Alter oon 78 Jahren gestorben. Königreich Butter-est m Ravensburg· —·Fiir die von dem hiesigen Schwurgericht wegen Mords zum Tode verurtheilte Wal puraa Keller, geb. Eg—gler, von Weit prechts ist von ihrem Vertheioisger ein Begnadigungsgefuch eingereicht wor den, welchem sich die Verurtheilte an geschlossen haben foll. N o t te n b u r g. « Erzbischof Dr. Nörber in Freiburg hat dein Bischof die Gabe von 3000 Mark zum Bau der neuen Katbedmle ruaeben lassen. Schranr berg. —- Anläszlich der Hochzeitsfeier im Hause Junghans Landenberger hat der Vorstand der hamburg-Amerilanischen Uhrenfahrit zum Besten der Arbeiterschaft 5000 Mart zur Verfügung gestellt. Ulnr.——Es brach in der WannerH schenMälzerei in der Kronengaf e Odems ehemals zur ,,Krone« gehörigen Bräu-’ haus) Feuer aus, das den Dachftuhl und einen Theil des Oberftoets des Ge bäudes einäscherte und dasselbe auch sonst stark beschädigtr. Wasseralfingen —- Der 4ss jährige Knabe des Schmiede Anton Viel-er spielte, während die Mutter auf kurze Zeit das Zimmer verlassen hatte, mit Streichhölzchen, wobei das Bett, in welchem ein halbjähriges Kind schlief, Feuer fing. Das Kind trug so schwere Brandwunden davon, daß es alsbald starb. W ii st e n r o t h. —— Lehrer Schön: leber hier feierte sein 25jäl1riges Judi liinrn als Lehrer an der hiesigen Ge meindeschule. oroifhetzogmm Bade-n Fee i barg-. —- Apotheler Müller fein Sohn des früheren Landtags-Ab geordneten fitr Radolfzell) fuhr rnit feinem Rade nach Menzingen und ge rieth durch Ausglitichen des Rades unter ein Holzfuhrroert, dessen RäDer ihm über die Füße gingen, wodurch Herr Müller schwere Verletzunqu Ia oontrug. — K o n st a n z. —- Weaen Anleitung eines Brandes, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel, wurde seinerzeit der Eesselrnacher Franz Burlhart von hier iu 14 Jahren Zuchthaug verurtheilt. Er betheuerte stets seine Unschuld. Jetzt wurde er infolge seines Nisus-zustan des auf freien Fuß gesetzt, nachdem er 7 Jahre und 2 Monate seiner Strafe orrbiifzt hat. Littzelfachsem — sErstochen wurde der 80-j·cihrige Polizeioiener Kadel von einem etwa 45siahriaen Ksorbmacher Namens-Robert Grün, der aus der Kreispflegeanstalt Weinheim entsprungen war. Mannheim. — Der Kaufmann Friedrich Herllsotz stürzte sich aus ei nem Fenster seiner im vierten Stock eines haufes am Friedrichsrina gele genen Wohnung und wurde schon oerleht in’s allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Bedauerngtoerthe, der im Anfang der 50er Jahre steht, leidet seit Jahren an einer schweren Nerven lrantheit. sksahsoiotdrtnkem Jngrveiler. —— Es wurde der ledige Arbeiter Joseph Vüsel, Jst Jahre alt, todt im Moderbach aufgefunden. Büsel litt an Epilepsie. Wahrschein ltch hat er aus dem Wege von der Ar beitsstelle nach der Stadt einen epilep tischen Ansall bekommen und ist, da er den Weg entlang der Moder ngoni men, in den Bach gefallen. Meh. —- Todt aufgefunden wurde inihrer Wohnung, Stationsstraße 32, die ledige Anna Becken früher Kellnei rin; zuletzt Vermietherin möblirter Zimmer. Schremingen. —- Ein alter hüttenarbeiter Namens Joseph Mar tin, in Rangrvall tvohnhast, gerieth in; dem hiesigen Walztverle unter die Rä-( der eines Eisenbahnzuges der Firmat de Wendel E Cie. Außer anderen( Verlekungem die er davongetragen wurden ihm beide Beine zermatmt, sodaß der Tod vier Stuner später eintrat. i- 4 sue-Ists f Diidelingen. Der Arbeiten J. R. Mergen war im Hüttenwerkel beschäftigt, als er von ausströmende! Gasen betäubt wurde, zu Fall iamf und in heiße Asche fiel, wobeier( schwere Brandwunden erlitt. Haus«-Ungarn Leipnit. — Jkn Bohuslaweter Bache wurde der Gastwirth Joseph Bednarz aus Podhradny- Lhoita er-! mordet aufgefunden. Die Obdultionf der Leiche hat ergeben, daß dieser miif einem Steine mehrere Schläge auf den Kopf erhielt, welche ihn jedoch nur be raubten Lemberg. —- Jn der großen Sy nagoge stürzte der Vorbeter Obercan tor Schor während des Gottesoiensteg· plötzlich infolsge einer Gehirnlähmungi zusammen und verschied sofort. Lipa.——Grundbefitzer Joseph Mi chalit fuhr kürzlich in angeheiteriern Zustande mit einer Strohladung Von iitoitiowitz nach Hause. Unweit Ma lenowitz wurden die Pferde aus unbe kannter Ursache plötzlich scheu, rissen Michalii zu Boden und schleiften ihn eine beträchtliche Strecke Hierbei wurde Michalik überfahren und schwer verletzt. Der Verungliiclie wurde nach Zliii iiberfiihrt, wo er trotz ärztlicher Behandlung verschied Mährisch Weißlirchen. —— Aug dem ,,Geoa1terloche« wurde hier die Leiche eines 42jährigen Mannes in ganz verstiimmeltem Zustande heraus-s gezoaen. Jn den Taschen des Indien befanden sich mehrere Mahnschreiben auf den Namen Franz Segen Wall Meseriisch lautend. « N e u s ch l o ß. — Jm fürstlichLich tenstein’schen Thiergarten wurde der Sinihrige dem Trunie ergebeue Tag löhner Franz Swoboda erfroren auf aefunden. .Neutitschein. —- Der bei dem hiesigen Lackirek Franz Dworsth be dienstete 17jährige Lehrling Joseph Malina aus Strcnnberg unternahm einen .Selbstmordversuch, indem er aus einer Flasche Mutter-lange trank. Malina, der in Lebensgefahr schwebt, tourde in’s hiesige Krankenhaus über führt. Das Motiv der That ist un bekannt N i l o l s b u r g-. — Ein öiiihriges Mädchen des Ehepaares Ertel verur sachte in der Wohnung seiner Eltern in der Schloßgasse einen Brand und erlitt dadurch schwere Brandwunden P r a g. —- Jtn städtiscben Kranken hause gab der 64jährige Pfleger Kra tochtvil einige Revolverschiisfe auf den 25jährigen Pslegling Linhart ab. Lin hart wurde an der linkenHand und der rechten Schläfe getroffen. Drauf schoß sich Kratochlvil selbst eine Kugel in die Brust und» blieb sofort todt liegen. ; Preßburg. —- Der JRjährige Sohn Tibor de Obergespans Aurel Bartal entleibte sich mittelst eines Re volverschusses in der Wohnung eines seiner Freunde. Das Motiv des Selbstmordes ist unglückliche Liebe. schwnr L u z e r n. —- Jn Hochdorf wurde der Löjährige Brauergehilfe Anthofer von St. leiichaelsSalzburg mit einne schlagenem Schädel todt aufgefunden Ein der That derdächtigeLsIndibiduum ist bereits verhaftet. Walzenhausen Der thjähs rige Viehhändler Schläpfer, Vater von vier unntiindigen Kindern. wur de von Unbelannteu überfallen und schwer verletzt; er starb noch dieselbe Nacht. Z u g. Hier starb an einem Schlag anfall Herr Kontongrath und Bür germeister Alfred Hef;, geboren den 7. Oltober lth7, der von 1895 bis 1908 lantonaler Verhärrichter mar. Z ii r i ch. Die Direktion des Ge snndheitswetens verdankt ein dem Kantonsspital Zürich znm Andenken an Herrn starl Steiner Spiller sel. in Ziirich 5 zngewendete Legat im Betrage von 500 Fr. —- Postconmiig Walter Files wurde vom hiesigen Oberaericht wegen Un terschlaguna von 4l),000 Fr. zu zwei Jahren Arbeitghang und drei Jahren Einstellung im Attivbüraerrecht ver urtheilt; strafmildernd fiel in Be tracht die geistige Beschränktheit des Aiigetlagten. —-0——-———— Da klagt jemand darüber, daß Da men sich so selten bedanlen, wenn ih Inen Sitze in den Straßenbahnwagen angeboten werden. Wie können sie sich ; oft bedanlen, wenn ihnen nicht oft Ge legenheit gegeben wird? si- e- si Ted.: »Sie sagte, wenn ich sie küsse, würde sie schreien.« —- Red: »Das hät te Dich nicht abhalten dürfen, es zu thun. Wenn man ein Mädchen richtig küßt, kann sie gar nicht schreien.« si- ng « Die Mühe muß vor dein Besitze koni men: Was leicht gegeben, wird auch leicht ge noinmen. I I I Bei der Parade in St. Petersburg über 5(),l)00 Mann hat jedes Regi ment beim Vorbeiniarsch vor dem Za ren »Zu: Gesundheit, Eure Majestät!« ,getufen. Hoffentlich hat der Zar nicht jedesmal vorher niesen müssen. I s it Je länger sich der Krieg in Korea hinsicht, desto schlimee werden die Na men der Ortschaften, wo es zu Schae mützeln oder Kämpfen kommt. — De. Baumwosssseth Die Baumwollsabriianten der Her. Staaten befinden sich zur Zeit nicht is der günstigsten Lage. Der Preis des Rohmaterials ist« derart gestiegen. dss ein lohnender Betrieb bei dem Absa. des Fabrikats zu den gewohnten Quo tationen fraglich geworden ist. Das war der Grundton der Besprechungen, die aus dem in Washington abgehalte nen ersten Verbandstage der Amerika nischen Spinner gepflogen wurden. Zum Theil ist der hohe Preis des Ma terials aus die Treibereien des nun vertrachten Spetulanten Sully zurück zuführen, in der Hauptsache aber ist der Grund, wie der Vorsider Heath in seiner einleitenden Rede erklärte, in der verininderten Rohproduttion zu suchen. Es sehlt den Pslanzern an Arbeitskräften, eine genügende An zahl von Acres zu bestellen, da der Wegzug der Neger aus den Land distrikten nach den Industriestädten andauert. Eine eingehende, sachliche Schilderung des Baumivollmarttes, die zunächst fiir die Fabrikanten be stimmt war, aber auch siir weitere Kreise mancherlei Information ent hält, brachte ein Vortrag des Herrn Theodore H. Price. Der amerikanische Fabrikant, heißt es darin, ist heute besser gestellt als vor dreißig Jahren. Er verarbeitet jetzt 45 Prozent der hier gezogenen Baumwolle, während er vor einem Menschenalter nur 25 Prozent ver brauchte. Er ist, was Absatz anbe trisst, im Verkauf seiner Waare unab hängiger von dem ausländischen Mit bewerber als se zuvor. In seinen Be rechnung-en aber ist er durch die Un gleichheit des einheimischen Bedarfs gehemmt. Jn slotten Zeiten taust das amerikanische Publikum frisch d’raus los, Bis zur Extravaganz, gehen aber die Geschäfte schlecht, so geht es in der Einschränkung des Bedarfs auch bis zur Uebertretbnna. Man kann den »Unterschied mitunter mit fünfzig, s mindestens mit dreiunddreiszisl Pro szent bezeichnen. Auf solchen udfall ; muß der Fabrikant gefaßt sein. Aber gegen Schädigung durch das Speku lantenthum kann er sich wappnen. Der Pflanzer und der Spinner sind keine natürlichen Gegner. Sie haben nur zu berücksichtigen, daß in keinem Ge schäft das Gesetz von Angebot und Nachfrage sich so deutlich geltend macht wie im BaumwollenhandeL Deszlaw zer darf nicht meinen, den Preis nach Belieben in die Höhe schrauben zu tön nen, weil der Spinner das Rohmate rial doch haben muß; der Spinner iann seinen Betrieb einschränken und bessere Conjunctur abwarten. Wo aber Mangel an Rohmaterial aus natür lichen Ursachen eintritt, wie dies jetzt der Fall gewesen, da wird das Correb tio nicht lange auf sich warten la en Wenn es 6 Cents per Pfund lo et, Baumwolle zu ziehen, die zu zehn oder elf Cents verkauft werden kann, wird man nicht lange zu warten bran chen, bis eine größere bestellte Acker fläche dem Bedarf entspricht. Der Rückgang in der Auster ist zum Theil auf den Krieg in Ostasies zurückzuführen; er wird sich ausglei chen, wenn dort wieder normale Ver hältnisfe herrschen- Doch sind aus diesen Theil des Handel-Z nicht allzu große .:-offnnngen zu setzen, vielmehr mirs-, man in Betracht ziehen, daf; asia tisiise Länder, China, Ostindien, "’- nea, Tonauin nnd die Straits in Herein Maße eigene Gespinnfte be ; xtien als man hier bisher angenom » en hat. Diese Länder haben eine Bevölkerung von etwa 700 Millionen. Tie Ansszhr ainerilanischer Gewebe dorthin lcziffert sich auf etwa lftll Million-Im Die dafür derarbeiteie Binunwolie repräsentirt einen Werth von etwa fiinfnndierzia Millionen oder knieen-si- Ballen, zein Prozent des hie sigen tfsrnterrtrage5. Tie Bevölterung Lust U-ltlUP(-l, Just-UT UllU Ousillltclllls zählt etan 450 Millionen. Diese riet- - braucht etwa 9500 Millionen Balle ainerilanischer Baumwolle und etwa quni ans Egypten und Lstindien Wenn also zwölf Millionen Balle ersorderlich sind, Europa und Anierila mit bauniwollenen Getrieben zu ver sehen, können die Wozu-» Ballen, die nach Asicn gehen, nur einen geringen Theil des Bedarsg einer Bebollerung bou 7H0 Millionen, die fast ausschliess lich bauinwollene Gewebe zur Stleis tung braucht, augmaclxm Mithin muß daselbst eine starke eindeimijche Produktion stattfinden, die von der Statistik noch nicht feilacstellt worden ist. Mit dieser wird die hiesige Pro dultion in Zukunft vielleicht non niehc zu rechnen haben als zur Zeit, wo nach Beendigung deg- afiatischen Krie ges eine leblsafte Auofuhr nach des dortigen Ländern erwartet wird. Han delsselrctiir Eortelyou hat den Fabri kanten jedoch günstige Entwicklung des Geschäfts in Aussicht gestellt. wenn in Asien wieder normale Bedingungen herrschen und der Weltmarlt offen steht. »Unser Land, sagte er in seiner Ansprache, ist für alle wesentlichen Be dingungen der Baiiinioollen:Produt tion und Manusattur so gilnstig ge legen, hat die volllotnnieusten Maschi nen, äußerst geschictte, intelligente und deßhalb auch gut bezahlte Arbeiter· daß wir mit Zuversicht erwarten tön nen, daß die Baumwollsabritanten die Verarbeitung des Rohmaterials is fertige Waaren noch viel eisriger wer den betreiben und so dem Handel und der Arbeit ihren zulormnenden Antheil an den Gelegenheiten einer mächt· entwickelten Industrie geben tönnen. .. --. -«...... Gestrenge herren regieren nicht - lange« aber immer zu lang.