Sie hat ’neu Vogel. Frau Nitsch has-einen seht gelehrigen Papagei.—--- Warum John Nitsch ’ das Thier baßtr. Miscer Editet! » Wo Jch der Atti merklich Kredetl verfor gewwe muß, des ig, daß mer » meent, sie hätt jetzt alle eristirendeT Akte von der Krän! exhofted, sie im- J mer noch e neue Kränk for den Pjuk: " pos; dervo befalle ! ze werde, finv’t, Im baß sie inrl mer wieder ust e neue verrijckte Uidie verfällt, wann mer denkt, jetzt müßt ihr - endlich der Zup- ! plei dervo aus-i qeqanqe m. Es sein jetzt l schun e Paar Handh- ber, da timmt Jch emot unverhofft heim un, weil dic Atti grad ,,uff en Sprung« an de Broadway lde V r o o t l y n e r Broadwan of course) gegange war,-hen Jch gedenkt: »Da kannst Du ja e Paar Stunde ganz gemiithlich derheim bleibe.« Denn Jch hen gewiißt· wann die Atti »usf en Sprung an de Broadway« geht, da is mer sor e ziemliche Weit sicher vor ihr. Ich henn Mich also in de Bäckpars tot gefotze un hen da io recht gemiith lich e Sigar schmote wolle. Kaum ben Jch Mich gesoge, da hör Jch tatte. Jeh hen Jch erst genohtiesi, daß Jch nit alleinig im Zimmer war. Wisse Sie. wer es wor, wo geialti gehatt hoi, Mister Editer? Kee annerer Mensch wie e Vogel· Yes! E Papa gei. E Pallh. Jch sein enunner un hen gefragt, wo des Biest her timme that. Da hot es sich eraus gestellt, daß die Atti de Pallh sor schweres Geld getauft bot, weit er so e schmartes Thier wär, wo Einiges spreche lerne ihäi. Des hot er nach, der Pallh. Mister Ediier, Jch will es gtei an dieser Siell vorausschicke, daß sich die ser Pallh for Mich in die legte Woche als er schrecklichee heimsuchung erwiese hol, wie ergend e annere Kränt oder vertilckie Eidie, wo die Atti bis jeht gehait hol. Des Vieh hol nämlich e unheimliche Aehnlichkeit mit der Atti. Jch meen nii im Gesicht oder in der Fi gur, fonnern in der Stimm. Un dann is der Pally aach da drin g’rad wie die Atti. daß, wann er einot afänat, ze· talte, er ähsoluiti gar nimmer ass Un gelehrig is des Vieh! So was vun Uffpicke oun der Atti ihre Fähn riiMedensarte des soll mer gar nit for m lich hatte. Wann Jch sor Jn fienz achts heimtimkn un Jch hör keiich »Na natürlich, halber drei. 1 Dieseau kann Angst ausstehe. Macht! nix. Oh, no! Die Saufbriider gehn vor,« da weeß Jch zuerst nie ob es die Atti is. oder der Vogel UT ccUkIc IS Mc Atti ganz Vckllclll in des elelhafte Vieh un es muß im mer in des Zimmer gebracht wern, wo die Alti is. Neulich timm Jch heim zum Dinner un wie Jch in der Hall Mein Rock un lhut uffhäng, geht'; im Dining-Room los. »So, is eg jetz Dinnerzeit!« Während daß Jch Meine Rubbers auszieh, fang Jch a, dorch die offene Thüt der Alti wahrheitsgemäß ze verziihle, daß Mei Uhr stehn ge bliwwe war und dann aach noch e Blokäd an der Car war. Un wie Jch dass enei Himm, war die Alti gar nit da. Der Vogel war’s, wo die Rimark gemocht het. Jeß frag ich Jhne, Mister Editer: " Braucht sich e christlicher Ehemann des Befalle ze loße, daß er Extjuses zu eme osgel mache muß wege spätem Heim iimae zum Dirmer2 Jch bin awwer iveu geworn mit dem Biest. Jeh hen ihm seit Criicker weggenumme un henn em Eins uss sein Schnabel. sein unge waschene gegen-we. Seit der Zeit bot ds Diest en Haß uss Mich geworfe Neulich Nachts lieg Jch friedlich wie e Biedermann in meinem Bett un fchlaf de Schlaf des Gerechte Ich hen grad geträumt, Jeh hätt e Argument mit des Alti und die Alt werd immer böser im uss emol artet sie in Jhäiliehtcite aus un derirast mer des Gesicht Jch ruf: Alti, des is e Scheidungsgrund im wiil ihr die haad festhalten, awwer da beißt die Atti in die Hand un — — Zwach f. Es war der Vogel, wo . ir mit steu scharfe Schnabel des Ge sicht im die Hand blutikgedisse hot sie Seine sich Mei uth vorstelle, M Editer. Un die Alte war noch ders- As weil Ich des lieoe Thierche, christs blos feim herrche en KUIW quewwe wolle, verichroscke hen Js des ins die stät-i se kriege? Awwet M kindisch den Jch ge kriegt Wir hawwe Iiimirch gestern Wi ge.hatt die Ulti bot dem Hose- e Paar fromme Spriich gelernt sie .Ued immer Treu un Redlichkeit« us sen dich die Stärme des Lebens I Ist-den« un hot dem M aach ; Mir Zwit« as sag-. Im f is Kompeni ei elade worn, mit eine fromme ser-Reiten könne. - Mr, M gesperrt die slti sich als de s W hin-M- vs wählt W die Leit (damit die annere Fraue sich Tit-gern solle), das ich nie iiwwer it; ti , un wie ziirt ich ,ihr dier Dobb sdes soll Jch sei) war, un lauter so Sache. Dei hot die Alti aasip gestern wieder gethan. Un dann sein Wir runer zum E e. . Wie Wir us geseyt harvwe, —- die Frau Dörre Quetsche Hannessin bot rad zu ihrem Mann gesagt: »Die isses Nitsch hat ewtve verzahlt, daß der Mister Nitsch nie nit üwwers Esse iickt, da tannst Du Dir e Beispiel tra nemme« — da bot die Alte gesagt »Be sten Appetit«, und hot of course damit dem Polly des Stichwort aegewwe, des aach ze sage. Der Pally sagt aach was-. nämlich: »Beste Appetit —- der Fraß is wieder nit se genieße —- natiirlich, wann die Frau schappe laast un Alles die Mäd che iiwwerlä t —- ally wants a Cra cker —- die upp chmeckt, ,wie wann mer die Zung um Fenster raus strrctt —- üb immer teu und Red — mise rabler Fraß, Jch geh lieber zum Tschalli Freiluntsch esse —- pretty Pally.« Des Großartige bei dieser Red war, daß der Vogel die Stelle dervo, wo sich uss’s Esse bezoge hart-we. exäctli genau täuschend in Meiner Stimm gesagt hot. Die Alte war erst abwechselnd blaß un roth gewarn, hot sich dann awwer schnell wieder gefaßt un gesagt, des müßt der Pally bei seine frühere Leit ( gelernt hawroe, dann bei Mir thät er so was nit hörn. Dabei schmiegt sich die Alte an Mich an, werst Mir en ver liebte Blick zu, daß Jch schur war, des Bier müßt devor sauer wern, un sagt: »Gelt, Hobbh dier, des sagt dier Hobe im zu ierm Lum. Da fängt der Pally wieder an: »Be sten Appetit —- mrn, ach, loß Mir Mei Ruh-" (Des Letztere wieder täuschend in Meiner Stimm.) . Jeht hot die Alti de Vogel usf an- · nere Gedanke bringe wolle, ihm en Cracker gegen-we un gesagt, er sollt sa ge »Wer uff Gott baut, der hot gut gebaut." ’ Der Pally fängt an: »Wer nss Gott —- Un sagt dann (in der Stiran vun der Alti) »Es-is course —- Frau un Töchter nix azeziehe —- awwer da is tei Geld dersor da—iib immer Treu-— awwer zum Versaufe mit die Saus brüder, da is plenti da — bis an Dei tühles Grab —- pretty Pally, good « Polly, (in meine Stimm) »Der macht Mich noch verrückt, Alti.« good Ball-; Jeht is die Alte ufsgesprunge un bot de Vogel tausbringe losse. »Des Thier is zu störend beim Esse, bot sie - gesagt. Jm Nausgeim hat der Pally noch getrische »Miserabler Fraß.« »Js s des Dinnerzeit« »Alti, die Car war z stecke gebliebe.« »Loß mer Mei Ruh Alti — Wann Dich die Stürme des Lebens umtoben —- Schon wieder mit erer Kischt heimgetimme —- der hot gut gebaut.« Jch lien jetzt wenigstens die Satis siictschen, deß die Alti ihr Lieb sor des Bieft vergange i un bin voller Hoff nung, daß der Pally die längste Zeit bei Uns gewese is. Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigards Yours Jobn Nitsch Esq. -.—.—— - Dis klIUII Crassus-I. Zu einem sehr geschickten und be liebten Landschaftsmaler in Kassel kam eines Tages im Herbst 187(), während der bei Sedan überwundene Kaiser Napoleon der Dritte als Ge fangener auf Schloß Wilhelmshöhe verweilte, ein O dessen Gefolge gehö: riger Marquis und bat den Künstler um möglichst baldige Herstellung eines natur-getreuen Gemäldes von Wil helmshöhe und seiner nächsten land schaftlichen Umgebung. welches er sich, da die Abreise des Kaisers von dort inahe bevorstehe, als ein werthvolles Andenken an das herrliche Fleckchen l Erde, auf welchem sein Herr und Ge Ibieter im Ungiüs einen angenehmen Ruhepunkt gefunden habe, getreulich ’ aufbewahren werde. Der Maler ver sprach, das Gemälde soglei in Angriff zu nehmen und möglichst bald zu vol lenden, und schon am dritten Tage er schien der Marauii wieder, um sich nach dem Fortschritt des Werkes zu erkundigen Das Bild, ein nach einer bereits vorhandenen Originalzeich nung des Künstler angefertigtes Aauarellgemiilde, war in der That be reits fertig, und der Besteller gab bei der Betrachtung desselben seiner Be wunderung der naturgetreuen Dar stellung und sorgfältigen Ausführung im Einzelnen unverhohlenenAusdruck. Dann fragte er nach dem Preise. «Zwanzig Louisdor!« erwiderte der Künstler. -——— »Wie, zwanzig Louis dor?!« entgegnete betroffen der Fran zose, »aber Sie haben doch kaum zwanzig Stunden daran gearbeitet!« —- «Wohl,« erwiderte der Maler, »aber ich habe zwanzig Jahre arbeiten nett-Ten, mn diese Fertigkeit zu erlan gen. Der Marquii zahltr. OW. Fremder herr: « st Deine Mama zu Hause. mein Lin i« W: »Nein, sie ist eben fort fgegangew herr: »Du irrft wohl, meine Kleine, ich lande; sie eben am Fenster gesehen zn ben. Bächen (in die Portiere zurück rnkeiyx Männchen samm« doch selJst nnd sa dem deren, daß Du nicht is san-se disk --«-...----—..-—. ...—-—--« s- -z« --— die alte russisehe ödenerrnuftt Vov M. Arthur Currasso. Die liederliche Kaiserin Elisabeth von Russland Tochter Peters des Gro ßen, lam — 1907 geboren —- bekannt lich durch eine Palastrevolution 1741 zur Regierung. Umgehen und be herrscht von Giinstlingen, sinnlich und trunksiichtig, liebte sie rauschende Ber gniigungen. barchanalische Feste us;o., bei den natürlich die Musik nicht fehlen durste... Einer ihrer Tat-ell tneister, ein Böhme von Geburt, Na mens J. A. Maresch, erfand damali rine Jagdhornssliusih die um dir Mitte des 19. Jahrhunderts am ruf fischen Bose noch Brauch war, wenn such bedeutend verbessert und vervoll lommnet. Diese russische Nationalmusit — höhmischen Ersindungsgeiste ent sprungen — wurde mit mehr oder we niger langen und mehr oder weniger gebogenen Hörnern ausgeführt, von denen jedes nur einen einzigen Ton rbgah Da sast alle Stücke, die man mit diesen Instrumenten aussiihrte, etwa 91 ganze oder verschiedene halbe Töne umfaß haben, und jeder Ton nur durch ein horn erzeugt werden konnte, so waren 91 Musiler nöthig, Denn nicht, durch eine intelligente Ein theilung der Partien, ein Musiker meh rere Hörner bedienen konnte. Zumin-j Iest waren 20 Musiker siir das ein- E suchste Stück nöthig; von einer voll s kommenen Ausführung lonnte ahe:? rur dann die Rede sein, gvenn 40 und : nehr Musiter initioirlten. Jeder von( hnen hatte also immer nur einen und Denselben Ton zu blasen, wenn und so« iit disser in der Partitur stand. Dael väre also lein sehr großes Dunst ’tücl« gewesen und hätte keine allzu tervorraaende Virtuositiit verl-rnao. llber die große Schwierigkeit bestands n der außerordentlichen Genauigkeits nit der die Wertche und Maße einge palten werden mußten und in der Kunst der Verbindungen und Nüani :en, die die Ausführung verlangte, um « Ien Geist und Esfett einer Kompost sion richtig wiederzugeben Gerade in Iieser Kunst hatte man es zu einen tnglaublichen Fettigkeit gebracht. Man dielte aus diese Art Stücke von Mo Iart Haydn und setbst Konzerte von Farnotvich mit dem schönsten Essett, Ier aber in keiner Weise dem unserer heutigen Orchester glich und gleich kam. Er näherte sich mehr dem Spiel einer großen Orgel; jedoch die Orgel kann nicht diese Tonniiancen hervor bringen, nicht dieselben Feinheiten im lusdruck. Aus großer Entfernung ge: Hört, erzielte jene Musik etwa die Wirkung einer in der Nähe vorzüglich respielten harmonisch Fn warmer schöner Nacht hörte man te ost tlar Ind deutlich anderthalb Meilen weit. Der bekannte Fürst Potemtin (geb. l739), der Geliebte von Eatharina der reiten. welcher eben Alles, was «er:ra Irdinör«' und »groß« war, «liebte«, sent man im Uebrigen aber nachtiihmt, recht roh und ungebildet gewesen zu sein, dieser Fürst »liebte« auch jene Urt von Musik und gründete siir sich Hin solches Orchester, das ihn aus llen sein-en gewagten Expeditionen beglei nte Diese Vereinigung von Virtuo sen ging nach dem Tode des Fürsten l1791) auseinander. Man hat noch Einzelheiten von ei nem ganz eigenartigen Feste, welche in Moskau 1763 zur Carneoalszeit stattsand und wobei die hörnermusit mit außerordentlich großem Erfolge ausgeführt wurde: »Man hatte aus einem mächtigen Wagen einen Hügel erbaut von 6 Kloster Höhe aus 40 im Umfang; aus diesem Hügel hatte man Bäume und Buschwerk angebracht, die einen künstlichen Wald darstellten. mo man Hirsche, Hasen und Füchse jagte. , Die Jäger, von denen man Zuerst! nichts sah als die Mühen, begannen plötzlich mit einem Hörnertonzerr . . ." Dieses Konzert soll von einer zauber hasten Wirtung gewesen sein. »Der Iiaschingswagen wurde in vie Etadts gezogen von 22 Ochsen der Utraine.« Das Gefährt, vollständig verdeck: durch die griine Dekoration, hielt vor dem Hause des General Behtoi. bei weichem die Kaiserin dinirte. Während des Diners spielte diese wunderbare Mit- - sit verschiedene Stücke und erntete all- H gemeine Bewunderung und Beisall....« i Die Komponisten, die siir diese Hör- ! nermusik schrieben, stimmten übe-eins daß es große Schwierigkeiten gab, sie in einem andern Lande auszuführen: aber sie dachten — und zwar mit Recht —- daß man sie wenigstens theilveise in die Kircheninusik übernehmen listing wobei die außerordentlich mächtigen Essekte voll und rein zurGIirung kommen würden· «Jch tann mir nichts vorstellen«, schrieb der bekannte und berühmte Hinriche« wag majestätischer und er hobener wäre, als das Stabar von Bach (oder die von Perolese und Nos sini), ausgeführt in einer großen Kirche durch einen doppelten, gut zu sammengeseth Chor, dessen Bässe verstärkt nnd beseelt striiirden durch diese hörnermusik.« Mit der hand, die das Mädchen dem Manne reicht, hilst es ihm ost ans die Beine. Es giebt Menschen, bei denen Ei fersucht das einzige ist« wodurch sie ihre Liebe bethätigen. Zier Wtheit Iehört nach die sur-G seh Indern nicht zu stithar zu machest « W I Ulsqmecchssmh Die »Grazer Tage-post« meldet: Der Postoberossizial Maendl von s Seinseld, ein wissenschaftlich gebilde ! ter Zoologe, wurde am 24. März von i einein Grazer Priiparator ersucht. die Gattung einer ihm aus Lemdach bei Marburg zugesandten drei Meter lan gen Schlange zu bestimmen. Maendl folgte der Einladung und wurde zu seinem Erstaunen gewahr. daß das Thier eine vollkommen ausgewachsene Tigerschlange (Python molurus) sei, die zur Gattung der Riesenschlangen gehört und in Jndien und im malum ichen Archivel heimisch ist. Kinder eines Bindermeisters aus Marburg hatten sie mit einem Fischney aus der Drau gezogen, und das ermattete,start abgemagerte Thier nach Ueberwin dung des ersten Schreckens erschlagen Ohne Zweifel handelt es sich um einen Flüchtling aus einer Thierbude; die Schlange hatte wahrscheinlich unter Moos und Laub oder in der Erde ihren Winterschlas abgehalten. Uebrigens ist etwas Aehnliches auch schon früher mal vorgekommen Der berühmte Schlangentenner HaraId Ohmar Lenz erzählt folgendes-Schlan genabenteuer, das seinerzeit das größte Aussehen gemacht und die Stadt Schlitz in Dessen jahrelang in Furcht versetzt hat. Eine wandernde Thierbude kam in diesen Ort, deren.t)auptstück, eine mit teldroße Riesenschlange. trank war. Als der Wärter eines Abends die Schlange regungslos und scheinbar todt im Käfig sand, wars er sie in das Flüßchen Schuh Diese Schlange rich tete sich in Hessen behaglich ein. Sie lebte im Flusse, wurde in warmen Nächten von vielen« Personen gesehen und hinterließ Spuren von nächtlichen Streif-Einen ans bsn Gnaden«-on ius gräflichen Parles. Alle Versuche, die Auslanderin zu fangen, waren ver geblich, und so tam der Winter. Der Flüchtling war einige Monate nicht zu fehen und galt nochmals fiir todt. Jm nächsten Frühjahr erschien er wieder bei Fulda im Flufse und zeigte sich öfters bei den Badedlätzen der Solda ten. Mit dem nächsten Winter verlor sich jede Spur. Tiefe beglaubigte Ge schichte lehrt, daß Riesenschlangen, die in der Gefangenschaft oft erkranken und eingehen, im Freien den deutschen Winter vertragen können. Schindmutel tun Ofen-im Ueber die Bestrafung gewaltthäti ger Ehefrauen im Mittelalter erzählen die hamburger Nachrichten: Tief-traf rechtepslege im deutschen Mittelalter, so hart sie im allgemeinen auch war, hat doch auch so manchen humoristi fchen Zug aufzuweifen, der uns das sonft so düstere Antlih der geftrengeu Frau Themis in freundlicher Beleuch tung zeigt. So findet sich zum Bei spiel in manchen uns noch aus jener Zeit erhaltenen Foltertamrnern ein wunderliches Geräth vor, das etwa rvie eine Tonne aussieht, außen mit bunten Bildern bemalt toar und auf der ebe ren Seite mit einem Loche versehen ist, groß genug. um einen menschlichen Kopf hindurch zu stecken. Dieses Jn ftrument hieß der Schandmantel .-nd war vorzugsweise bestimmt, bösen Weihern, die sich an ihren Eheherren vergriffen hatten, zur Strafe um Hals und Schulter gelegt su werden. Sonn tags mußten die Unglücklichem mit dem holzileide angethan, zum Gespött der ganzen Gemeinde an der Kirchen thiir stehen. Uebrigens galt dieser Tcknnsdmancsl sen-II »Y« Ost-I- KOCH-FIE i i i nißmafzig geringe Strafe, häufig Thu dete man körperliche Mißhandiungen, mit denen sich eine böse »Sieben« gegen ihren Themaan vergangen hatte, un gleich empfindlicher. Eine solche här: tere Bestrafung ge.valtthätiger Chemi ber bildete z. B. der Efelsriti, ein sehr weit verbreiteter Gebrauch, der noch bis zum Jahre 1804 in St. Goar am Rhein in Uebung .var. Hier erhielt der Besitzer der Gröndeldacher Mühle all jährlich zwei Klafter Holz gegen die Verpflichtung, den Eefel zu stellen, auf dem die Weiber, so ihren Mann ge schlagen, rücklings durch die Stadt re.: ten mußten. während der Amtsdiener aus öffentlichen Straßen das Urtheil verlas, nachdem der Tarni-our mit fei ner Trommel dein Mann des Gesetzes Gehör verschafft hatte. Dann zog die Menge fohlend und schreiend, oon ten Stadttnechten nur mit Mühe oon An griffen auf die ohnedies hart Bestraf te zurückgehalten, durch alle Gassen des Ortes bis zu rnGeföngnifz zurück. Auch in Darmftadt und in den umlie genden Ortschaften begegnet uns die Zitte des »Efelriites« noch bis in oaz 17. Jahrhundert --—-.-.-—— Ein ist-gener sei-eis. Mrs. Harlem: Alt ich vorhin durch die III-TI- Straße ging, hat mich eine heiruniene Jrliindierin infultirt. Mr. harlerm Was hat sie denn ge fath Mes. darlenu Sie hat gesagt, ich sei seine Ladh. Mr. harienn Und was haft du da rarsiå geantwortet? rä. harte-n: Jch sagie ihr, ich würde ihr das fchon beweisen, daß ich eine Ladh Iei. Darauf habe ich ihr ein paar Ohrfeigen gegeben und sie bei i den haaren zu Boden gerissen und ais - mai mit l sie ausstehen wollte, habe ich sie zwei ußtritien wieder auf das Pfiaster ge ehe-n Die sagt mir nicht Iiedey das ich teine Ladh feil sersntsunseee its-r us Iw sterben-. Das vliiyliche Verschwinden von Gruppen von Thieren. die durch lange Zeitverioden erisiirt haben» ist eine bekannte Erscheinung Ali Beispiel sei nur angeführt das Verschwinden der Dinosaurier am Ende der Sekun därveriode. Eine Möglichkeit deeAus sterbens einiger Thiergruppen hat Andrew im »Geological Magazine« angegeben. Bekanntlich ist die Ent wickelung einer Thiergruppe begleitet von einer gleichzeitigen Zunahme der Körpergröße ihrer Individuen. Die Rüsselthiere nnd mehr noch die Pferde geben hierfür ein gutes Beispiel. Eine sast nothwendigeFolgeerscheinung die ser Zunahme der Körpergröße ist die Verlängerung der Lebensdauer des Individuum-Z oder wenigstens, was siir die vorliegende Frage von dersel ben Bedeutung ist, die Verlängerung der Zeit bis zum Eintritt der Ge schlechtsreife Die verlängerte Lebens dauer der Individuen bedingt, daß in einer gegebenen Periode weniger Ge nerationen einander folgen und in demselben Verhältniss der Betrag der Entwickelung deg Stockes verringert wird. Wenn nun die Lebensbedin gungen eine Aendernng erfahren, so wird es von der schnelleren oder lang tameren Umwandlungssähigkeit der Thiergruvven abhängen, ob sie diese Umwandlun» überleben oder angster ben. Die kleineren Thiere, bei denen die Generationen sich schneller folgen, werden daher smevr Aussicht haben, zu überleben und sich anzupassen, als die größeren und langsamer sich fort vslanzenden Formen, bei denen noch ein weiteres Hinbernisz des Ueber-le bens darin liegt, daß sie als mehr spe rialisirt einen geringeren Umfang der Veränderungen besitzen. Der Ismene-sank Frühling weckt ihn auf zum Leben, Mit den Rosen stirbt auch er, Schwebt auf zaubrisch schönen Flü gelu. Durch der Lüfte blaues Meer. Wiegt sich auf dem Kelch der Blumen, Die dem Lichte tanm erblüht, Reife onst und iarbentrunten Durch die Welt oon Nord nach Süd. . Schmetterling, bedauernsnoerther, Welch’ ein tragisches Geschick Gleichft Du doch dem ew'gen Streben Nach dem nie erreichten Glück. Streifft den Schmelz von Deinen Schwingen, Noch in holder Jugendlust, Steigst alsdann empor zum himmel, Wie ein fanfter Hauch der Brit-fix Niemals ruht Dein schöner Flügel. Jede Blume er berührt, Wenn ihn holde Sehnsucht Durch des Frühlings Fluren führt. W— Wirklich genommen. Patient: »Sie sollten sich doch schli men, Jhren Patienten oorzuspiegeln, das. Zahn-ziehen wäre völlig schmerz lo5.« Zahnarzt: »Ich oersichere Sie auf mein Ehrenwort: Mich hat noch nie das Zahnziehen auch nur im Gering ften geschmerth · Ankunft-um Frau: »Wer hat Dir denn die bei den Zähne im Wirthshaus eingeschla gen?« Bauer: »Unser neuer Nachbar!« Frau: »So, der will sich wohl bei Dir anfteunden?« »Ja diesem Briefes meiner staut liegt etwas von ihrem innerften Wesen.« »Du meinst wohl die vielen Gänse ABC-ni« Unlrre Dienstboten. »Nun, Anna, hast Du Deine Ma dame getiindigt?« »Nein. ich werde einmal verände runggbalber bleiben.« Ein grober Unterschied A.: »Sie ftuditen wohl, wenn ich fragen dar-fi« B.: «Nee, aber Student bin ich.« Der mindesan Bureaubeamter: »Er-ten Tag. On telchen —- ioeben acht Tage Urlaub erhalten« Onkel: »Ah, da bin ich also wieder tnal gestorben?« — Ein nutmiitbiaer Patient. Arzt: »Das lange im Bett liegen langweilt Sie wohl?« Patient: Reine Spur, Sie det fchteiben mit ja täglich eine andere Medizin.'« ---.— K?ellnek: »Was darf ich Jhnen brin gen " » Professor lin der Speiseiarie ie iend): »Ich bin jetzt beschäftigt, bitte frabgen Sie mich, wenn ich gegessen ha e·« i ! set-streut i i i i Ist-seit treffend. Gattin: »Jetzt finde ich wieder nicht ; mein Gebiß und meinen Hausepr ! Gatte: »Aber Frau, sei doch nicht iimmet so zerstreut.« i Jenas-taus j Eines der sinnreichsten Worte unse reg heutigen Sprachgebrauches ist Heirath-: Kandidai«. Es beweist, sdaß der Aermste in jedem Falle einer schweren Priisnng entgegengeht. j Ierutosechtet i »Was treibt denn Jhr Schuf-« i »Er ist Musiker geworden." i »Er ging doch früher zur Börse?'« i »Ja mit handel und Glück war es iizichtv, da versuchte er es mit Händel und Giuck. « ; Ein lieber Junge. i Doktor: »Nun, Karlchen tannst Du mir vielleicht sagen, was Du zuerst empfunden hast, als Du trant wur dest?" Karlchem » .die Freude, nicht in die Schule geben zu müssen» XII-satt ! Lilly: »Kennst Du Ema-s Die ist iein wahres Weltwunder.« i Minni: «Wieso?« i Lilly: »Die bat in sechsunddreißig »Jahren nur zweiundzwanzig Geburts » tage gehabt. « ! Vor Gericht. Beamter: »Ihr Name?' Zeuge: »Mitt!er.« Beamter: »Ihr Stand?« Zeuge: »Der is Wurst — -—-« Beamter Centriistet ausiahrend): »Der ist nicht Wurst, überhaupt möchte ich mri verbitten, derartige ungehötige Redensarten hier zu gebrauchen —-—— clsp, Jhr Stand?« « Zeuge: »Aber herr Setretär, sein Se bloß gemiithlich. Sie haben mich ja nicht ausreden lassen, ich wollte ja btosz sagen —— mein Stand is Wurst Ifabriiant!« t Vorbildung - ««!Itlio. mein Sohn, Du bist der Einziqc im Ytsmkyy der« di- Contagi- lmk, bei mir als Bursche einzutreten Sag Mal, was tut Du m Tcmcux Cwilhcrmsst — «Thjecbändtger, Excellenz.«