-------------- Ofenet scheel-erriet un xlzzle InnffleugeL No. l«.l. Was ich sellegBehs- · pahlgehm ge finniichi limi, do sin ich auch - gefinniichk ge- » wese. Denke l Se a w w e r auch emol so« . en Eckleiles ; ti...».»., ......... mentt Wei,. das lann ja noch kein Mjuhl siende. " Jch hen mich so schnell wie ich gelonni hen, ufi die Socke gemacht un lien e Bielkin for mei Haus gemacht, awwer die ganze Kran is hinner mich drin : komme un se hen gehauli ivie die Jndiiens. Jch hen mich gelchelnni « wie alles im lien nii gedehri mich nm T zngncke, for Fier der Miilib konnt . « mehbie inlollei fühle nn mich essnhlie. i Wie ich in mei Hauc- kdininc sin, do fin ich so eckglmnsiet gewese, daß ich mich nrad nss die Lnnnsch lien falle losse. Do den ich qclene nn hen ge ichnanbi wie e Feierinichein Ich iin hardlie widder ehoel gewese, meiMcil che for e lleinc Weil inznnnnhe. weil ich widder e wenig mehr Wind gehabt den« do kiinpt nis eeniol Jemand an die Denn O mei, o inie, was fin ich ’« do widder kieschkehri gewese! Ich lnsn ichuhi gidenki, die Randieg dehie jetzt mei Hohm inwebdr. Jch lien ilehrglie zu die Diebe wnhke könne, so eckieiiet sin ich gewefe un wie ich die Diebe nfi l l mache nn lehn, daß es die Wedkgwei letn geweie is, do is mich en Brickiiein . von mei Her-z gefalle un ich hcn qe « fogtt Gui, Wedeeweilerin daß du komme diii; ich ben en nani schreckliche . Ttubel un ich weiß gar nii. wag ich ; , nur nnianqe soll.« Do inkn die We · desweilerm long den Inibel lreikefie delik, wo ich drin wär, do lniii ich mich j nur seit-II for zu Nehme. Ich hatt en Fuhl aus mich gemacht un ich wär der Lahsingstact von die ganze Tann. Wann ich zu aitsöschenh wär, e Behä bahlgehtn zu inscheue, dann sollt ich heim stehn, sollt awwer nit die Kids wege e Kleinigkeit ihren Fonn spen le. Was? hen ich gesagt, hu russt das e Kleinigkeit, wann se mich en BahL too wenigstens drei Pund schwer is,1 an mei Kuhlummer werse duhns Daß ! mich mei Nos nit zu Mosch ver- F schmisse io worde, das dant ich nors ihre gute Kanstituschen Do bot die Wehesweiiern gesagt, mer derst seine( Nos nit in alles eneisteete espeschjelis li wann mer so en ferchterliche Zinte hat wie mich; ich hätt die Kids ganz schrecklich insoltei un hätt sie en große Demmetsch bieseids gedahn, hitahs ie hätte alles Geld was se an die Geht eingenommen hen, widher an die Leut ritiirne müsse Die Piebeli hätte he sahlt sor en Schoh zu sehn awweri nit for en Rau un ich müßt unner alle Zirkumstenzes ehbes huhn sor den gute Wille von die Kide wioder zu gehne. Jch müßt außerdem ihren Demmetsch bezahle, sonst ich grad so gut mei Prappertie orrtause un nach e annere Taun muhse, bikahs die Kids dehte mich das ganie Bilding und in Fackt rnri ganzes Prappertie Den-unfe niern Jch hen e ganze Latt gedentt, iwmer das, wag die Wedecsweilern ge saat hat, alt-wer ich muß sage, se is recht geweie un ich hrn blos nit ge wißt, wie ich das Ding tadele sollt. To sitt die Kids heim ionime tm brn Frkisesz gemacht, als wann se mich uif Inn« »Ur-e- M» one-eh k-. ..... qteint wie alles un hot sich immer feine nnnere Seit Hierin-we Was is die Mättet? hot die Wedesmeilern ges « sagt un do bot der Bennie Achan »Wie die Piebels all von unser-Wahl gmund inttwate un met hen ail das Geld widdet tieionde müsse, do sin die annete Mesnbekich von unsern Klodb so mähd gewese. daß se mich all unsere ganz schrecklich gelictt ben, bitahs un sere Ma hätt das ganze Bißnesz un die ganze Reppeteipichen gest-kalt Se den auch gesagt, se .debte mit die Mo noch ihwen wee’n.« Sieht bot Die Wedesiveiletn zu mich gesagt, da hast · du’s. Ei told juh so!« Jetzt hen ich tein Tnut mehr gehabt, daß die Buwe - es in for mich gehabt hen un ich hen schade genug widder affmavbe müsse. Jhe Zuwe, ben ich gesagt. nu lissen. »ich sehn, daß ich Euern sklokb gehem: metickt ben, answer ich will widdee alle-Z out mache. Hannwisch is euem - Temmetich gewese? »Siwwezetm Dei-H im sechs Schilling hen mer te- - dith bezahie müsse un wann du bei eid auch Iriddee ben willst, dann is es noch zwei Schiiiina medt.« Js das. all? hen ich gesagt, Jijx sollt nit sage, daß ich flinschie gen-cis sm, ich »von-e Euch zwanzig Dolzlek un mache en große Blohaut for alte Kidö uss un lsezahte alle Eckcpenzes.« To hen se sieh answer gefreut, un der Johnnie bot gerufe: »Musi- die Mättee mit Mo i« »Sei-M allteit!« bot die Gäng gehallert un dann sin se an die Steitt peiauie ice aieich die Naht zu vie an nete Ielleeich zu breche. Ich ben dann seit die Wedesweiieen en Takt gehabt Its to sen met ausgemacht, daß der Wt Unser ihren Salt-hu tn vie W W MU. Do il plentie Uuhm un es is auch ntt so kalt. Ich hen Errehnschments gemacht« daß mer en Känwiiß itower den Part von die Jahrd ziehe wollte, sor daß es nit enei regene konnt; mer den Tehbels un Stühl eneigestellt un dann hen ich sor e diesentei Sopper un Eiskriem un steht gesorgt un am nächste Dag sollt das Pianick sein. Well ei tell juh, es hat noch teine Stund genomme, do is die ganze Stadt voll gewese. An alle Kornersch den die Leut von den Bish aut getahtt un sowie die Schul ausge losse hat, do sin die Kids in Front von unser haus angemartscht komme un hen mich getschiert, daß die Windersch gerättett hen. Das hot mich doch gut sühle mache. Der Wedesweiler hot gesagt, tell wär e sortichlläß Eidie; er deht schuhr genug easpeckte, daß auch viele Männer lomme dehte sor den Fonn zu watsche un dann könnt er e großes Bißnes duhn, bikahs die Mennsohts dehte doch all en Drin!« nemme. Er hot auch gesagt, ich könnt all den Himmel ben, wo ich brauche dehtx wann ihm Jemand Bißnes bringe deht, denn wär er immer lib berell. Wann ich kurz an Lunsch wer’n deht, dann sollt ich’s nur sage, er hätt noch seine Sommerwurscht un Hädm un er deht mich nur den Mar letpreig sor tscharttche. Do kann mer sehn, wie der Wedesweiler immer e Auge sor Bißneß bot. Well, ich geb nicts drum un ich hosse bloß, daß das Fest miiaus en Eazident ablause duht. Mit beste Nigards Jubrs Lizzie Hansstengei. --——-.-.-——— Irühtinaidkmnsm Unser allseitig beliebtis Veilchen ist niemand anders als die Nnmphe Jo, die dem Apollo unehrerbietig be gegnete und dasiir in ein Veilchen ver wandelt wurde. Das Veilchen selbst spielte während des Mittelalters ein« bedeutende Rolle: der Maler Giotto malte Laura, Petrarcas Mute, mit ei nem Veilchenlranzr. Der Weißdorn, der Schmuck des Frühlings, das Asyl der SingvögeL war bei den Athenern dem Gotte hymen geheiligt. Die jungen Mädchen trugen bei der hoch zeit einer ibrer Gespielinnen Kränze von Weißdorm und die Fackeln, die den Traualtar betend-stetem waren aus dem Holze dieses Strauches ge schnitten. Nach den Erzählungen der griechischen Mythologie wurde Ajax, nachdem er von den cllIasfen des Achil les besiegt war und sich in feinSchtvert qestiirzt hatte, von den Göttern in eine Hnazinthe verwandelt. Die Griechen glaubten den Namen Ajax auf jedem Blatt der lieblichen Blume zu lesen. Der Name Tulpe ist von einein tür liicben Worte, gleichbedeutend mit Turban abgeleitet. Das Vaterland dieiet Blume sind die Thaler Persiens. und ibre Rolle in den holländischen Tulpenfchwindel ist bekannt. Die Kartbiiulernelle, einer wilden, arn liebsten auf Felsen blühenden Blume, derdanlen die sämmtlichen buntfarbi aen Nellenarten ihren Ursprung. Das Chrysantemum, die Lieblingsblume der Chinefen, ist indessen nur in sei nem Vaterlande nur in seiner einfach sten Form als braune Blume bekannt, cväbrend die Kultur die verschiedensten Formen und Farben daraus geschaf fen bat. Die Fuchsia wurde zu An fana des ts. Jahrhunderts von deiP Botaniler Plumier in Amerila en - deckt und von diesem. zu Ehren seines Freunde-z Fuchs. Fuchsia genannt. Auch die Dadtien, bekannter unter "dem Namen Geokainen. verdanlen diesen Namen dem Botaniter Andreas DahL Jbr Vaterland iit Mexico. ron da aus wurde sie nach Spanien verpflanzt, wo sie unbeachtet im Beta nifcben Garten zu Madrid blühte, bis sie lRtsl einem Attache der französi THE-n susfnnhcfebnss nltffisl dfk fis nach Frankreich sandte. Dem Missio nar Peter Kamel verdanken wir die Kantelie. Sie wächst wild in Japan nnd China und wird dort weniger ih rer Schönheit wegen verpflegt, als weil man ihr die Kraft zuschreibt, Schönheit zu verleihen, nnd sie des halb zu einem Artannm verwendet. »s-.0—--—-—— Die ersten I »den-. Die Fiinssiajadrseier der modernen Torpedos lann man in diesem Jahre krachen. Jrn Jahre ist«-U wurden sie nämlich Zum ersten Male von den Rassen isn Schwarzen Meere und in der Ostsee aebraucht. Allerdings wa ren schon am Ende des sechzehnten Jahrhunderts bei der Belagerung von Ilnttverrsen Tarpedog verwendet wor den« als-er sie glichen nur annähernd den heutiger-. —-.--— — Erfuhr mit seinem Töchterchen spazieren. Das hübsche. ledhaste Wa: aenpserd mit Interesse betrachtend, srug die Kleine: «Papa. macht die Natur auch Jrrthiimeri« »Nein, mein Kind« »Warum hast Du dann dem ar men Prince den Schweif abschneiden lassen?" Papa ließ das Pserd ein rascheres Tempo anschlagen so daß er ganz mit dem Lenten der Zügel beschiistigt schien; nnd des Kindes Frage blieb unbeantrvortet. es - i Aus die Leute hören, heißt Wasser in einein Sieb tragen. i s s Mancher lebt nur deshalb eingezo gen — weil ee angezogen worden ist. I ) Ein schüchtener Anbeter. Nach dem Russischen von E. v. Tichonow. Aergerxich ging die Fürstin auf dem Teppich von weichem. weißen Fell, der das Parquet ihres Boudoirs bedeckte, auf und ab. Jhr Nachbar Graf Bo ris Moriantow hatte sich für diesen Abend entschuldigt, er war derstimrnt und wollte sie nicht langweilen. Was I sollte sie beginnen? Sie war so ge ; wöhnt, die Abende mit ihm zu ver ! plaudem Es war zum Verzweifeln mit ihm; seit fünf Jahren liebten sie i sich und noch immer hatte er nicht den i Muth gesunden, es ihr zu sagen. — hätte er damals vor fünf Jahren ge sprochen, wäre sie längst seine Frau. So mußte sie dem Fürsten Baranow ihre Hand reichen und wurde unglück lich. Nun war sie seit zwei Jahren Wittwe und wartete ebenso lange ver geblich auf eine Erklärung von ihm. An Allem war seine lächerliche SchiichI ternheit schuld. Ein Held auf dem Schlachtfelde, war er muthlos einer Frau gegenüber. Die Fürstin seyte sich an das Piano, um es bald wieder zu verlassen, sie nahm einen neuen Roman zur Hand und warf ihn wieder weg. Wieder ging sie auf und ab. ——— ——-— Sie tann ihm doch nicht eine Liebes erllärung machen! Er muß sich erklä ren, er muß! — er kommt nicht? Ach, Unsinn, er wird dennoch kommen Heute noch muß er zu ihren Füßen lie gen! — Jn diesem Augenblicke hörte sie seine Schritte auf dem Kieswegr. Von ei nem schalthaften Gedanken ergriffen, streckte sie sich rasch auf dem Sopha aus und stellte sich schlafend. Vielleicht wird er der Schlummernden gegenüber mehr Muth haben, dachte sie. Unangeineldet, wie jeden Abend, trat Graf Boris ein. Entzückt betrachtete er die schöne Frau, die leise athmend aus h-— »T-.kt»- I-« m«-k’-·IJ;« l;-I-« -- RA »wes- UUFYI duvo »Ihr-Motiv ssho so III-, dor ihr auf denKnieen nieder und küßte erst den Saum ihres Kleider-, dann ily ren tleinen Fuß. Da sie sich nicht regte, fand er den Muth noch mehr zu wagen. Er erhob sich und seine Lip pen berührten erst ihre kleine Hand, dann ihr üppiges Goldhaai und end lich den weißen Hals. Ach wie lockte ihn der kleine tothe Mund, aber das wagte er doch nicht-»diese vollen und schmachtenden Lippen zu küssen, dazu fehlte ihm der Muth. —-— »Wiederum lehrt er auf halbem Weg um«, dachte die Fürstin. »vielleicht hilft die Eifersucht...« Ohne sich zu be wegen, murmelte sie »Waldiniiri.——— lieben Sie mich wirklich. Waldirnir?« Dann spielte sie die Erwachende, öff nete die Augen und sah den Grafen verwundert an. »Wer ist da — Sie sind es, Boiis?——3ch habe Sie nicht mehr erwartet« »Ach, wie Sie schön sind!« stams melte der Graf. »Mein Gefühl reißt mich fortt« »So lassen Sie sich doch endlich ein mal fortreißcn." »Jch!« rief der Graf, indem er zwei mal ihre band küßt-, »ich—-nein, ich wage es nicht«-« »Sie sind ein hasensufz.« »Ich. ein Hasensuß. ich, der ich eine Batterie irn Feuer genommen habe bei Plewnak Jllfo Muth, Vorig, ich bin noch lange teine Batterie·« ·Es schnürt mir die Kehle zusam men, Nadeschda Nitolaiewnu, ich —-— ich tann nichts« · aSie sind der richtige Münchhau sen", tief die Fürstin erdoft. »Ich bin nicht so nuid, an Jhre Batterie zu alauben.« »Sie schenken offenbar einem ge: wissen Herrn mehr Glauben als I« »Ich verstehe nicht«, sagte die Fürstin. indem sie sich zum Kamin sestr. .Sollte jener Wladimir muthiger sein alt ich?« .Wlad«uui1?" wiederholte die Für stin. «Ah. Sie sind eisersiichtigs—-das ist ein Fortschritt.« «Wahrscheinlich haben Sie ihm Muth gemacht durch gewisse Künste der Kotetterie«, entgegnete der Gras in stei gernder Erregung »Sie werden unartig.« »Und Sie immer räthselhaster·«' »Was haben Sie denn ?« »Wer ist Wladimir?« ries der Gras in tomiichek Wutlx »Ich tenne keinen Wladimir«, gab Die Fürstin talt zur Antwort. »O, Sie entkommen mir nicht, Sie baden Den Namen Wtadirnir iniSchlaf ausgesprochen, Sie haben diesen Wla dimir gleichfalls im Traume bestagt,’ ob er Sie tviriiich iievt.« Die Fürstin lächelte unmerklich; in diesem Augenblick war ein kecker, lusti ger Plan bri ihr gereist. »Sie verstummen, also belennen sie sich ichuldig«, suhr Boris sort. »Sie halten mich also für eine Ko lette«, fragte oie Fürstin rasch. indem sie sich stolz auseichtete und die Ern piirte spielte. «Ja.« »Für eine Lügnerin?« »Das habe ich nicht gesagt!« »Für eine leichtsertige Frau?« ries die Fürstin in dem sie aussprang und mit raschen Schritten aus- und ab ing. .Sie übertreibent« .«Schtoeigen Sie«, herrschte ihm die Fürstin mit dem Fuße stampfend, zu. Glauben Sie vielleicht, dasz ich mich ungestraft beleidigen lasse? Jch bin die Frau, selbst meine Ehre zu ver theidigen gegen Jedermann, nicht um-. sonst hat mich mein Vater schon als Kind gelehrt, die Waffen zu führen!« »Ich begreif-e nicht« »Bielleicht werden Sie begreifen«, entgegnete die Fürstin mit blitzenden Augen, »daß ich mich rächen will, wenn ich Jhnen sage, daß ich Sie hasse, ja» arise seitdem Sie mich beschimpft ha- . n.« »Mir steht der Verstand stillt« s b »Sie werden mir Genugthuung ge- » en.« ’ »Jede, welche Sie wünschen!« i »Sie werden sich mit mir duelli-t ren!« s ,,Wo denken Sie hin?« »Miinchhausen!« ,,Fiirstin!« »Eine schutzlose Frau zu beleidigen» haben Sie den Muth, aber dieser Frau Genugtbuung zu geben, dazu fehlt es Ihnen-« ,,Genug, Fürstin-wenn es Jhneni Vergnügen macht, bin ich bereit, Inichk von Jhnen tödten zu lassen!« j »Mit dieser schönen Phrase hoffens Sie Jlnen Kopf aus der Schlinge zuj ziehen, aber ich halte Sie fest. Jchl werde Sie nicht tödten, sobald Sie sich i nicht vertheidigen. Jch wähle deshale ein amerikanisches Tuell. Wir fechten » mit stumpfen Rapieren. Wer dreimal getroffen wird, ist besiegt und auf Gnade und Ungnade in die Hände des - Siegerg gegeben. Jtn Ehrenwort, daß Sie sich diesen Bedingungen fügen.« »Mein Ehrenwort.« Mit raschen Schritten verließ die Fürstin das Boudoir, um nach weni gen Minuten mit den Rapiseren zurück zukehren. Sie trug jetzt ein tleidfames Fechttostiim Einen kurzen Seiden rock und eine ihren schlanlenLeib knapp .-—k-I-.t;-I.--h- t...»- ...:4 i«k«.«..-..I. -...».,...k,.·.». ....«-,. ..-».,.......,,.. melin besetzie Sammtjacke. Sie ließ »den Grasen eines der Rapiere wählen und trat ihm dann gegenüber. Die Klingen treuzten sich und die schöne Frau, die im Rufe stand, ein brillante Fechterin zu sein, ging sofort zum An igriff über. Sie drängte den Grafen lbis an die Wand und traf ihn das erste Mal »Sehen Sie sich vor!« rief sie spöt tisch, »in zwei Minuten sind Sie mein Sklav:'«, und sie hielt Wort und tras ihn rasch ein zweites Mal. »Noch ein mal«, spottcte sie« »und Sie sind in meine Hand gegeben. Wie siiß wird dann die Rache sein!« »Durch Sie zu leiden ist auch ein Gliict!« erwiderte der Graf. »Wirklichs? Nun, diese-s Glück soll Ihnen zu Theil werden, — kommen Sie.« Nachdem sie ihn zum dritten Male getroffen hatte. legte sie das Ra Pier weg und setzte sich zum Ka min. »Ich erwarte mein Urtheil,« begann der Graf, jede Qual, die Sie iiber mich verhängen, wird mir eine Wonne sein!« »Wir werden sehen. sprach die Für stin lächelnd, die Arme auf der Brust getreuzt. Sie tennen mich noch nicht« ich bin sehr grausam -—«- ich werde Sie tödten, aber erschießen, hängen, erste chrrh das geht Alles zu rasch. Jch werde die qualvollste, langsamste To degart siir Sie wählen, ich werde Sie heirathen.« »Sie scherzen grausam. Fürstin!« »Ich fcherze nicht, ich werde Sie hei rathen, nur um Sie zu Tode zu quä len. Machen Sie mir sofort eine Lie: des erilätung.« »Ich. jn wenn ich nur stam melte der Graf »ach, ich bin es wirt lietr nicht im Stande . . .·« « Die Fürstin stampfte mit dem Fuße und erbot-drohend die Reitgertr. »Lie ben Sie mich, ja oder nein Z« »Ich-— ich—--ja, ich liebe Sie, ich bete Sin an, seitdem ich Sie kenne, ja »ich war nahe daran, mir das Leben zu nehmen damals, als Sie dem Fürsten Baranow Jhre Hand reichten.« »Meine-Ab haben Sie mir nicht da: mais gestanden, daß Sie mich lieben?« »Ich hatte nicht den Muth-— ich liebe Sie so rasend, das-, ek- mir den Athem benimmt.« »Und deshalb mußte ich dem Fürs »sten Baranow meine Hand reichen und "nngliicklich werden«-« rief die Fürstin. ,,Witllich, wenn ich denke. dask Sie, Sie allein an Allem schuld sind, dann tribbelt es mir in den Fingern!« Sie schlug ihn mit der anmuthigen Behan digleit eines Kötzchens ins Gesicht. »Wie reizend Sie sind, wenn Sie böse werden« ries der Gras, in dem er lachend ihre Hände festhielt. ,,Lassen Sie mich los, ich mus; Sie schlagen« »Und ich, ich mus-, Sie tiissen!« »So thun Sie es doch,« erwiderte die Fürstin lachend. »Sobald Sie mich noch einmal schla gen!« Sie machte sich blitzschnell los und tras ihn noch einmal. Jm nächsten Augenblick umschlang er sie und tiißte sie dann wiederholt aus den rothen Mund. ,,Endlich!« rief die Fürstin, »dasl hätten Sie vor Jahren thun sollen, waren Sie denn blind? Haben Siei denn nicht gesehen daß ich Sie geliebt i habe und immer nur Sie? i , » , : Abenteuer eines Arzte-. Von Alserd Deutsch-Ger MCU. « Man hatte ihn gegen drei Uhr Mor gens aus dem Bette geholt. Er war gleich ausgestanden, es war sehr kalt im Zimmer und er behielt darum das Schlafhemd an. Als das Mädchen eintrat, um ihm zu melden, es sei eine Frau draußen, der Herr Doktor möge gleich ausstehen, kam er eben von einem lieben Traum zurück, er war mit seiner Frau auf irgend einer Seereise. » Er hatte aber keine Frau und kein Geld zur Seereise; darum war ihm die Störung unlieb, denn das Meer war so unendlich schön und die Frau noch schöner. Er stolperte die Treppen hinab, und die Frau trug ein Licht, das mit grel lem Flackern die schmutzigen Stiegen’ zeitweilig beleuchtetr. Der Hausmeister war noch verdrossener. Er stand beim Thor und wartete. Die Frau hatte ihm gesagt: »Der Doktor kommt gleich«; so zog er es denn vor, zu warten, als nochmals aus den Federn zu kriechen. Er bekam aber nur zwanzig Kreuzer und er schslug darum die Thiir heftig zu und der Schlüssel drehte sich lauter als nöthig im Schloß. Die Beiden hörten das indeß nicht mehr, sie waren schon weit fort. An der Ecke stand ein Wagen Die Frau tlinlte den Schlag aus« der Dot, tor stieg ein. Sein Gesicht wurde um eine Nuance freundlicher, es war hier warm und es ließ sich ein wenig schla-« sen. Wohin die Fahrt ging, war ihm nebensächlich. Sicher konnte das Haus nicht weit sein, sonst hätte man nicht ihn geholt. Das Rasseln der Räder aus dem schlechten Pflaster, der pfeifende Athem der Frau neben ihm erweckten ihn aus Lraumererem »Wer ist denn trank?" »Meine Tochter, Herr T «!tor.« »Was fehlt denn?« »Sie hat was Unrecht’«. :s:nnten.« Der Doktor setzte sich rasch gerade. Eine Vergiftung lag vor. Da mußte rasch zugegriffen werden. »Wo wohnen Sie denn?« Sie nannte einen fernen Bezirk. Der Arzt wurde erregt. »Ja, da haben Sie keinen Anderen gewnszt, keinen Ande ren? Und was ist es denn, was hat sie denn getrunken?« »Ich weiß nicht, Herr Doktor,« war die Antwort, »aber das Mädel hat ge iammert, wenn ein Doktor lomint, nur Sie sollen’s fein-« Der junge Arzt war bewegt, in sei nem Kopf begann es zu arbeiten. Jhn wollte man haben, ihn - den Unbe tannten -—— das war kein schönes Aben teuer, dieses Mädchen - sie mochte wohl in seinem Leben eineRolle gespielt haben — diese Vergiftung —- kam das Drama auf seine Rechnung. Man hielt vor einem hohen. sinsteren Haus, di-: Klinael machte schrilles Ge räusch und der Arzt war so erregt, daß er nur mit halbem Ohr zuhörte, wie die Frau rnit dem Einspönner fleifchte. Schließlich kam die Hausmeisterin in einem ans Flicken zusammengenöhten Untern-C mit einem ziegelrothen Um höngetuch, der Arzt trat ein nnd das Thor schloß sich; die beisere Simme des Kutscherg verlor fiel-, erst, als sie im ersten Stock standen. ists roch nach feuchter, häßlicher Arm:.th, nach vielen Menschen, nach schlechtre stleiderm nach unreinen Kindern. — Ter Arzt hatte eine sehr feine Nase. »Das ist kein Haus-, das eine Nachruisite ordentlich hezahlt,« und der Gedanke an seine Schulden, an seine elende Praxis, an seine kiimmerlickxExinenz hielt ihn fest. bis sie oben anlangten im diertenStock; dann dauerte es cine Weile« bis- die Frau keuchend nnd pustend denschliis sel gefunden hatte. Jrn Zimmer, das von einem billigen . lllinsrhngnarfiim dirrdtiriinkt war stand qein hölzernes Bett mit Schnitzwerl nnd da drinnen lag eine blasse Frau. Das rothe Lichtchern das von einemMarien bild über ihrem Haupte in leichten Wol len niedersant auf ihr Antlitz, färbte sie gut. Der Doktor nahm die Kerze, zündete dann eine Lampe an und trat ganz nahe an die särante heran. Sein Herz klopfte, denn bisher konnte er sie nicht erkennen. Nun sah er sie und er kannte sie: es war die Bertha. Das Mädchen hatte eine Phosphor lösnng getrunken, die Sache war aber nicht allzu bedenklich, die Quantität mußte nicht groß gewesen sein. Sie hatte schon einen halben Liter Milch getrunken nnd der Arzt jagte die Alte hinab nach einer Apoheke. Er sah ihr nach, oag Mädchen sagte ganz ruhig: »Meine Mutter.« Als die Frau weg war, setzte sich die ..llrante auf nnd ariff nach der Hand des Doltor5, der neben ihr stand, recht verlegen darüber. wie er mit demMäd chen ins Gespräch kommen sollte. list hatte mit ihr vier- oder fitnstnal ge sprachen iiu «Case Gaudeamus«, sie hatte ihm ganz gut gefallen. lsr saß mit ihr öfter bei Tisch und sie sprach aanz llug, aber im Ganzen war sie ihm fremd. Sie war als Bufsetdame this-. tig und trug sich grell und geschmückt Er hatte nicht allzu viel Achtung vor ihr, obwohl er keinen Grund hatte, ihr zu mißtrauen. Aber die ganze Atmo sphäre lam ihm verdächtig vor, er war auch lein Heuriget Mochten Andere an verfolgte Unschuld glauben, ihm konnte man nichts weismacheir. Und - , )nun liefz ihn die Bertha holen just ihn! Er hatte doch nie mit ihr ein Wort von Liebe gesprochen, hatte ihr nie Hoff nung gemacht, was wollte sie just von ihm nach dieser Phosphorgrschichte. Oder sollte es eine Farre sein? Wollte man ihn übertölpein? Es hieß jeden sfalls vorsichtig sein. Die Kranke sagte in sehr ergebenem Tone: »Bitte, Herr Doktor, nicht böse sein, hören Sie mich an.« Er nahm neben ihr Platz und sah in das hübsche Gesicht. »Das war eine Komödie, die ich aufgeführt habe, nur damit Sie her kommen. Jch habe die Mutter gebeten, sie soll zu Jhnen fahren, ich wußte, daß Sie kommen werden« Die Geschichte ist einfach so. Jm Kaffeehaus, wo wir miteinander sprachen, sagte ich Ihnen, Sie sollten nur nicht glauben, daß die Leute alle schlecht sind, die so aussehen. Sie waren immer gut zu mir, aberSie haben gelacht, wenn ich so geredet habe. Sie glaubten mir nicht, Sie habe-n mich für schlecht gehalten. Das war mir nicht recht, Herr Doktor, denn es hätte mich gefreut, wenn nur Sie mir geglaubt hätten. Und wie ich Jhnen einmal gesagt habe: »Ehe ich das thue, Herr Doktor, eher in’s Wasser, oder ich trint’ was,« da haben Sie wieder gelacht und ich habe es Jhnen angese-v hen, wie Sie sich gedacht haben: »So sind die Mädchen alle; was die Einem einreden wollen!« Und jetzt, her-r Doktor, jetzt ists mit mir so weit Die schlechten Verhältnisse und dann die Mutter und der Herr, der sich für mich interessirt. Da war s mir nur darum zu thun, wenn Sie davon lesen, das Sies glauben, warum ich’s gethan habe . . .« Mit Blitzeshelle erleuchtete es ihrs, sie hatte ihn nur gerufen, um Abschied zu »nehmen, um iu seinen zeugt-i ueuo zu Tsein, sie ließ dem dramatischen Vor spiel das Drama selbst folgen. Seine Blicke flogen iivek den Tisch. da, da stand noch das Fläschchen —- er konnte es mit der Hand erreichen —- nnd sie erckannte, daß er verstand. ,,Zu spät ists zu Allem, sagte sie, »aus dem Wege muß es fortgehen, da giebt’s nichts Anderes. Jst’s heute nicht, so ist morgen, und so war’s ja auch bei Allem. Wollen Sie es mir nicht gönnen, Herr Doktor, daß ich Wort halte? Kanns für mich- besser werden oder anders?« Es konnte nicht besser werden, nicht andere-. Solche Schicksale verlaufen geradling, er wußte es. Da kam die Mutter nach Hause. Ihren pfeisenden Athem hörte man schon vom Gang. Der Arzt nahm ein Fläschchen aus ih rer Hand. gab der Kranken einen Löf sel voll Flüssigkeit und griss nach sei nem Hut. Die alte Frau wollte ihn nach der Thiir führen, er hieß sic nach ihrem Kabinet gehen, es sei schon gut. Dann lramte sie in einem Porteinosn naie, er sah gar nicht hin, er fühlte eine Geldnote in seiner Hand. »Lassen Sie das Mädchen schlafen,« sagte er. »Bleiben Sie nur« ich finde allein hinaus.« Und er nahm ein Streichholz. das er anziindete. Leise llinltc er die Thür im Vorzirnmer ans; da sah er, daß er einen Zehn-Kronen Schein in der Hand hatte. Er legte ihn rasch auf den Spiegelkastem da der losch das Licht --—-— eg war finster. Seine That ivuchks jetzt ins Gespen slische. Er stand noch in dem engen dumpfen Raum, seine Pulse tobten, er wußte nicht, wie Rath schaffen. Ahgerissene Worte dringen zu ihm — -- nach der selnndenlanaen Stille lauschte er. Und das Lraan der Mutter: »... von der aanzen Komödie gleich nichts gehalten . . . schade um das Geld . . Der Arzt hielt den Athcm an, nur jetzt sollte inan ihn nicht hören, er wac init einem Male so glücklich, er hätts die Beiden umarmen lönnen Die Thiir stand offen s ein Griff nach dem Spiegel, er hatte das Honorar red lich verdient. Und den Schein in die Tasche versenkend, tappte er seelenderg gniigt die Stiegen hinab. —--—-— Ein heiterer swimeusam Jn Osaka wurde nach dem Sinnes fen einer Siegesnachricht ein Fackel-· zug veranstaltet, bei dem einer der be ianntesten japanischen Schauspieier die Hauvtrolle spielte. Als der Ruznmel ooriiber war, bemerkte der wackere Mime, dafz ein Taschendieb ihm eine kostbare goldene Uhr geraubt hatte, ein Geschenk des ::aren, das er bei ei nem Gastfpiel in Et. Peiersburg et baltcn hatte. An und sür sich war es schon merkwürdig nennen daß ihm die seS Andenken aenomknen wurde, wäh rend er gerade eine rnssische Nieder kane feierte, aber eg sollte noch besser kommend Ter Zehanspieler, der na »tiirlich feine Popularität ungeheuer schätzt. tyat nicht-s zu der Wiederer » lanqnna des Kleinode-L da er vermeiden wollte« in weiteren Kreisen bekannt werden zu lassen, daß er ein Geschenk den Zaren mit sich bei-umkreise Drei Tage nach jenem Fackekzng jedoch wur de von einem Boten ein kkeines Pacht siir ihn in seinem Hotek abgegeben. Erz enthielt die Uhr, sorgsiikiig verpacki, nnd auf einem deikieacnden Zettel die Venicrkuna. da dene Diebe diese Uhr setzt doch niemand abnehmen würde. ziehe er cö vor. ehrlich zu sein nnd sie dem rechtmäßigen Eigenthümer wieder zuzustellen.