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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 6, 1904)
Erschaffen « . näh-ists Mädchen is gebess-f Iifulier Weise ermordet. « Mosis Welt Zum will zu hoch; besteuert sei n J : Die Ansstellung. Schwindler entlarvt. New York J Mqi Ein Schwindler. welcher sich als col. John D. Gewitt, Präsident deer suckehe Cote ö- Cool Co» vorstellte, site eine Gelegenheit sich mit 810,000 M dem Staube zu machen, doch un erklärlichn Weise ließ er die Gelegen t ungenüt ver-streichen Gewisse irre, we er dem zur Pflege sei ner Gesundheit in Atlantic City wei lenden Col. Hewitt stahl, setzten ihn in den Stand. bei einer großen Mailu firrna einen Kredit von 810,000 Zu eröffnen. Er gab an, daß er bedeu tende Antäufe machen wolle nnd be Mte seinen Kredit nur für einige klei nere Summen. Plöslich e ein Bank in Philo delphia die Ent ckung, daß der wahre Col. Hewitt bereits vor mehreren Mo naten gestorben sei und die New Yor ker Firma wurde davon in Kenntniß gesetzt Sie verlangte von dem Schwindler eine Erklärung, woraus er das Weite suchte. Er soll bereits an derswo in ähnlicher Weise operirt ha ben, doch weiß man nicht, ob er mehr Erfolg hatte. Milde Thiere verbrannt Pawnee City, Nebr., 4. Mai. 21 dem Zuge, Wclckxn die Anwac rte siher Campdell Bros. benutztem lam ein Feuer zum Ausdruck-. Der war hier geftrrn angekommen und es stand die Absicht, heute mit den Vorstellungen agufangen Während man mit der r adung beschäftigt war, gerieth ein Wagen, der in der Nähe stand, in Brand und das Feuer ergriff ebenfalls dte Frachtwagen, in welchen sich die Thiere befanden. Die Wen riethen in große Aufregung, als sie gen sich mit Rauch füllten. Die Elephanten waren in ihren Wagen angelettet und man war außer Stande« zu retten-, weil die Flammen einen olchen Versuch oerhinderten Als das selsfch war, fand man, daß drei Elephanten, eine Anzahl Affen, vier Kameele, zwei Bären und otele Pferde ihren Tod in den Flammen erlitten hatten. T r a g s d i e. New York, 4. Mai. Durch Hülferufe aufmerksam ge macht-. eilten mehrere Bewohner eines thhauses der W. 40. Straße in das von Frau Emma Kaufmann be wohnte Zimmer und fanden sie als Leiche und den 26 Jahre alten Adolph König mit einem Messerstich ununter leibe neben der Leiche. König sagte, das er Frau Kaufmann todt fand, als er kurz nach Mitternacht nach Hause larn u. ausGram feinem eigenen Leben ein Ende zu machen suchte. Die Poli ftellte eine Untersuchung an und , daß die Frau eines gewaltsamen des starb und der Mörder Selbst Ord zu begehn suchte. Die Verstor jene war erst 25 Jahre alt und von M Mann verstoßen worden, weil Itmit König eine Liebschaft unter M o : v. Mahom-n City, Pa» 4. Mai. Jn dem Hause ihres Bruders Harry Vermei, eines Maschinisten im Dienste der Mahonsy City Water Company« fand man Die Leiche der 12 Jahre cl ten Lillian Humekz mit Dem Gesicht auf dem Kuchenfufzboben liegend. Tag Mädchen war durch Zchusse aus es:se:.s. doppelläufigen Gewehr, Eigeniyum ei nes Familiengljeaeg, aetddtet worden Lillian mar oor einer Woche niil .hrer Mutter von Philadelphia hierher gr kvrnmem um den Sommer hier zu blei ben. Zur Zeit, als das Verbrechen began gen wurde, war sie allein im Hause. Jhr Bruder war auf der Pumpstation, ihre Mutter arbeitete im Garten, der sich eine Strecke vom hause entfernt befindet, und die Kinder waren in der Schule. Als Frau buntes von ihrer srbeil heimkehrte, fand sie ihre Toch ter als Leiche. Zwei Kugeln halten die Lehne des Stuhles durchlöchert aus been das unglückliche Kind saß und das Gewehr lag aus dem Juki-oben Das nächste Daue ist zwei Meilen entfernt und Riemann nicht einmal Frau hu m, hörte lie Schüsse. Leute, die an der Landstraße wohnen, wollen kurz noch der it, urn welch vermuthlich der Mord ngen wurde, einenMann in großer Eile vorbei hen gesehen ha ben. Eine weitere pur wurde bis iehi nicht gesunden sen der Ansstellung St. Louis, Mo» 4. Mai. Der «W auf du Ausstellu W dem »Als-ins au der E Wann enksp , wird e an l --—s und es dist. da fie der foenhaltnng des »Wie« an onntagen etne entge· , wlamniende Deutung detpaher. Die ofsizielle Qetanntmachung des Besuches der Aussiellung am Eröff-· » nungstage wurde heute von dem Prä- · sidenten Francie veröffentlicht Der « Gesammtbesuch war 187,792 und die Einnahme betrug 8178,423. Der Un- « terschied zwischen dem Gesammt-Besuch j und der Eintritts - Summe liegt an ; der Zahl der eingeladenen Gäste, Ange- s stellten, Kommissaren und Beamten. « P a l i t i f ch e i. New Orts-ans. La» L Mai. Nach einem langen und schweren · Kampfe entschieden heute die Führer · der Lin White Republitaner in einem . Caurus gegen die Neger und beschlos- « sen, eine geschlassene Delegation ,,at . large« von Weißen nach der National- i Convention in Chicaga zu senden, und 1 dieselbe für den Präsidenten Rooievelt · zu insttuiren. Der Hefeniollettor Henry McCall « nnd der Ex-Gouverneur Warmoth · iäntpften schwer dafür, daß ein Neger der Delegation angehören solle, da es T ihrer Ansicht nach in den zweifelhaften Staaten einen günstigen Eindruck im Interesse Rossevelts machen würde, aber der Vorsieynde Frani B. Milli- « ams beiärnpfte diese Ansicht auf das entschieden-Te und trat für eine volle weiße Delegation ein. Die Delegeten « sind: Pearl Wright, H. C. Warm-th, i W. J. Behan und L. F. Suthvn. Die « Connention fand um Mittag statt. Ein Gesiändniß. Michigan City, Jud-» 4. Mai. — Ein Mann Namens KaereintewIi ti, welcher hier wegen mörderischen An griffs im Staatszuchthause sitt, legte ein Geständnis ah, derniufolge er im Jahre 1896 in der Prov nz Wem-teu bm ein-n Iotftaebissen Namens Cksns userfeld tödtete, wofür ein Schullelfrer Namens Conrad Fritz zu 12 Jahren Zuchthaus .erurtheilt wurde. Dle deut tiche Regierung wurde in Kenntniß ge eit. Russell Sage. New York, -t. Mai. Russell Sage droht, daß er feine Wohnung in der Stadt NewYort auf geben wolle, falls man fein persönli ches Eigenthum auf 82,000,000 ein schätze und er für dieer Betrag Steu ern bezahlen müsse. Sein Vertreter Dr. John Mann machte der Steuer behörde feine Aufwartung und ver langte eine herabfehung der Einschös sung auf 81,500,000. Der Präsitent rant O’Donad erklärte, daß nar demVerlangen vielleicht Rechnung tra gen tönne, wenn der Millioan fe’bft tonnne und die ihm vorgelegten Fra gen beantpvrte Auf die Drohung daß Russell Sage von New York freti ziehen werde, wenn man ihn fo hoch besteuere, erwiderte Herr O’Donald. daß er auf solche Argumente nicht rin gehen könne. Der Mann fei mit s«2,s 000,000 ein-geschätzt und müsse für die ·fen Betrag bezahlen. Der Poftvrozeß. Wafhingtmi, j. Mai. Die Verhandlungen in dem Prozej gegen James N· Tyner und feinen Neffen Harrifon J- Barrett, welche unter derAntlage stehen« ihre Stellung als Beamte der Post zu Betrügereien benutzt zu haben, wurden fortgestyt Tyner wurde, wie auch gestern,in einen Krantenftuhl nach dem Gerichtsfaa’ gebracht. Seine Frau fah neben ihm und während fre für feine Bequemlich lett f orgte, hielt fce ihn über den Gang der Verhandlungen auf der-it LaufFF DUL txt lil lllllllllw su;:»(e»uuv. Mr Auswahl der Jury nahxn teine lange Zeit in Anspruch. Nachdem der Dr ftrtttzanwolt die Anklagepuntte bei leuchtet, nahm der Vertheidiger Wor thington das Wort und machte in be wegten Worten auf das hohe Alter leis nes Klienten —- 79 Jahre — aufmerk lam, fügte aber hinzu, daß er auf Mit leid keinen Anspruch erhebe. Während er auf die ehrenvolle Vergangenheit seines Klienten hinwies, netzten sich die Wangen des Letzteren mit Thra nen. Der erfte Zeuge war Blatn W Clements, oelcher die Bücher und Do turnente vor-legte, vie dem Beweisrnatei rtal einverleibt wurden. Born Arbeitsmarkt Postver, il. Mut Viele kleinere Bäcler haben sich ts Forderungen bee Gehäler gefügt, so daß von den 1000 Gehillfen, welche streitten, nahezu 400 wieder zur Ir bett zurückgekehrt sind. Kerntge alte Frau. St. Paul, Minn» 4. Mai. Uns Ereoksiom Minn» wird berich tet, daß Krtstine UTangen tm Alter von 102 Jahren starb. Bl que vor ihrem Tode war sie krank gewesen« Schtfstnachrtchten Nov York, s. Mat Det Dampfer «Earpathia« von der Emrv Line, m Trield tun-e sie. nach New York, wurde W 9:1.0 per beaht ee Telegr Um Rautudet Leu-bit rat Ml Austern-nen Wland«,ms Meers-eh IS M Mund M ina- MsprtQM MM«MW;,II Essequ -. , satte-Aw. W la Ists-— usw os- WOC Jn London wurden lesthin auf einer Station der City und South London Itailtoay die Jnsassen eines Fahrstuhls Dadurch aus das lebhafteste beunruhigt, Daß der Fahrstuhl aus halber Vöbe des Schachteg stehen blieb und gleichzeitig das elektrische Licht erlosch. Es dauerte 20 Minuten, bis man darangehen konnte, durch eine mit der Hand betrie bene Hilssvorrichtung den Lift empor Iuheben; die Beendiqttng dieses lang Tarnen Prozessea nahm weitere 5 bis 6 Minuten in Anspruch. Ursache der Störung, die um so unangenehmer em pfunden wurde alö die Jnsassen des Fahrstubls den letzten Zug verpaßten, var ein in dem Betriebstabel des Lifts iusgetretener und aus ein benachbartes Beleuchtungs- Nabel übersprungener Kurzschluk Eine Ratte hatte den Blei rnantel des Kabels und die darunter befindliche Jsolirmasse aufgefressen. so Daß die Kupferleitung freilag Auch in Berlin ist seit einiger Zeit die Wahrnehmung gemacht worden, daß die mit einem Bleimantel versehenen Fernspreckztabel unter den Angriffen der Ratten vielfach zu leiden hat-m Bekanntlich werden diese Kabel unter halb des Trottoirs in Cementtöhren eingezogen Die Rödten sind in de stimmten Abständen von geräumigeren Kasten unterbrochen von wo aus Zweigtabel (ebensalls mit Bleimantell in die Keller der angrenzenden Häuser zesiihrt werden. Innerhalb der Riii ten und in den Kellern hat man nun zahl reiche Stellen gefunden an denen das Blei von Ratten abgefressen war. Taß Ratten die Uebelthöter sind, istz mei fellos; sie werden von den Faust-rech arbeitern beim Einzieben von Kabein häufig in den Röhren vor efunden in die sie vermuthlich aus enachbarten Keller-i durcb die .von den Kästen aus . Um dem Uebel zu steuern, wer in Berlin sämmtliche noch nicht mit Fabeln besetzten Röhren mit Schichte sestiingen durchstoßen und nach Ans treihung der Thiere durch Porzellan oder Holzstiipsel mit Blechverlleidnng verschlossen. Jtalieniiche Rechts-invitie. Eine nette Szene hat sich vor Kurzem vor dem Turiner Gericht adgespielt. Dort schwebte ein Verleumdunggpro seß, den eine kaufmännische Firma ge gen den Rechtsantoalt Turletti ange strengt hatte. Der letztere wurde durch die Advotaten Poli und Bozzino ver theidigt, die Klage durch den Anwalt Zoddigue vertreten. Nachdem schon ags zuvor ein als Sachverständiger funktionirender Jngrnieur einen Faust schlag erhalten, tam es neulich zu sol gendem Tialog: Rechtsanwalt Pod digue zu den Gegenadvotatem »So san en Sie doch nicht wieder mit der Ob ttion an!« — Nechtsanwalt Woz ino: »Sie find ein Dur-unkopr — åtoddiguu »Und Sie ein Lump!« — Bozzino: »Sie Dummhpr Glauben Sie, ich sei hierhergelommen, um Jhre Tollheiten anzuhören? Dummtopfi Dummtopf!« — Poddigue: «Lump! Lump!« —- Bozzino: «Regen Sie sich doch nicht so auf! Sehen Sie, wie ruhig ich hnen sage: Sobald Sie aus dem Saa sind, gehe ich Jhnen vier Ohrfeigen!« —- Poddigue: »Lump! Schwein! Dreimal Lump! dreimal Schwein!«-—Bozzino: »Betmchten Sie sich als viermal geohrfeigt!« Jest end lich ermannte sich der Gerichtspräsident zu den Worten: «Rechisanwalt Doz zino, verlassen Sie die Aulat' —- Doz ino: »Ich gehe nicht« wenn ich nicht formell dazu gewungen werde.« — Priisident (zum Gerichtsschreiher): Nehmen Sie von meiner Verfügung Att. (Zu Bozzino): Advotat, verlassen Sie jeht die Aula und denken Sie anJ Efnden Abzweigröhren hineingelangt tld die Folgen Ihrer Handlungsweiie.« —- Rechtsantonlt Poli: »Herr Präsi dent, wenden Sie gleiches Maß an; auch Rechtsanwalt Poddigue, der mei nen Kollegen ,Lump’ genannt hat, muß die Aula verlassen-« —- Bozzino (da zwischenrufend): »Ach was, der Priisi dent ift ja auch Genuefe wie Poddi gue." hierauf bequernte sich endlich BozzinoMSaal zu derlassen,und der un lüclfelige Präsident hob die Sisung an . Ob die angetiindigten »vier- Ohr feigen« gegeben wurden, ift leider nicht bekannt. Infsefmenes Iteienebier. Jn der Nähe des Goldgräberorts illfide am Quark Ereet im alon torinm ift kürzlich der voll ändig erhaltene Riefenlörper eines Maftadons aufgefunden worden. Jn einer hartges frorenen Erdschicht 38 Fuß unter der Oberfläche wurde der Körper entdeckt nnd mit Hilfe einer Dampfmafchine Au hauen der Erdmassen wurde R enthier hloßqelegt Die harrt nnd die haare am Körper sind noch vollständig erhalten« nur das Fleisch ift etwas verwest. Die mächtigen Stoß ne sihen nach feft am Schädel und ut erhalten. Man fchödt den diefeb todten Riefenthieres aus ähner utlichen Zeit auf etwa rein oder zwei Exem Mut-on Masiodonb die man in Si nnden hat, ,xollen in fo gut er tenznicnäftande eisimwäiefatbättn r a n e ent Dem Umstandeaxa der Körper in dem fest beständig qefrorenen Erd-reich der Egtifchenssnedekrabenla ift es zu when das er unversehrt geblie W W. III W all mo- Ie M In Japan wird die gesellschaftliche Stellung einer Person dadurch, das fie Degen Bezahlung Dausarbeit thut. nicht verschlechtert. Jm hause wird das Mädchen allerdings bei ihrem Vor namen genannt, aber außerhalb des dauses hat sie Anspruch auf ebenso viel Ehrerbietung wie ihre Arbeitgeber; sie wird mit den tiefsten Verbeugungen empfangen und mit dem ehrenwerthen Titel San angeredet. Die Thatsache, daß die vornehmen Frauen, von der Kaiberin abwärts, helfen, die dienende Kla e zu bilden, trägt viel dazu bei, die Kluft zwischen herrin und Mäd chen zu überbriicken Jn Japan sind die höchsten Frauen daran gewöhnt, die niedrigsten Dienste für ihre männlichen Verwandten zu leisten. Die herein selbst ist in der That nur eine erste Die nerin, die keineswegs mit dem »denn« auf gleichem Fuße steht. Abends wer den die Mädchen zum Familientreis zugelassen und nehmen an der Unter haltung der Familie theil; und am Tage müssen sie bei Abwesenheit der herrin die Besucher unterhalten. Sie besorgen die meisten Einiäufe und wer den zur Ausführung wichtiger Ge schäfte ausgeschickt Die Mädchen be gleiten auch ihre Herrin bei Nachmit tagsbesuchen und helfen bei dem Zu standekommen einer Gesellschaft für das Theater, für Pianictg oder ähnliche Festlichteiten Der japanische Dienstbote weigert sich, als bloßer Automat zum Befolgen don Befehlen angesehen zu werden. Wenn das Mädchen sich von der Be gründetheit eines gegebenen Befehles überzeugt, so führt es ihn aus, aber wenn seiner Meinung nach der Befehl unnöthig ist« trägt es keine Bedenken, ihn unbeachtei zu lassen. Die Stellung der japanischen Dienstboten zeigt sich am besten in der seltsamen Sitte des Abschiednehmens. Jeden Morgen, wenn der Herr des Geschäftes wegen das us verläßt, versammelt sich die ganze enerschast um ihn, um ihm das Ge leit zu geben« und bei der Rückkehr Abends wird ihm eine entsprechende huldigung bereitet. Die untere oder Küchendienerschaft genießt allerdings nicht die in ihrer Art einzige Stellung der Hausbedienftetem Die Fremden wundern sich über die vielen Dienst mädchen auch in bescheidenen haushal tungen. Zehn oder zwölf find etwas anz Gewöhnlichesz denn nicht nur hat fast jedes Kind der Familie seinen be sonderen Bedienten, auch in der Küche gibt es reichlich Köchinnen und Gehilf innen, und Gärtner und Laufburfchen sind selbst für Familien mit beschränk ten Mitteln unentbehrlich Ilsetoisohtte für den Katler. Für den taiferlichen Marstall in Berlin sind sechs große Automobile, deren Kosten 120,00» Mart betragen. bestellt worden, um den Lastvertehr zwischen dem Berliner Schlosse, dem Neuen Palais und dem Potsdamer Stadtschlofse zu vermitteln. Die ersten Versuche mit solchen Kraftwagen wur den im Winter vorigen Jahres auf dem Schloßhofe im Beisein des Kaisers an gestellt. Vor- und Zurüafahren in fchnellster Gangart sowie plösliches Bremsen wurden mit großer Sicherheit ausgeführt Die dieser Tage geliefer ten ersten Wagen mußten noch einmal harte Proben bestehen. Der Weg zwi schen Berlin und Potsdam wurde sechs mal hintereinander zurückgelegt, wozu ’edesmal hin und her nur zwei Stun n gebraucht wurden. Bisher wurde der Frachtverlehr zwischen dem Berli ner Schloß und dem Neuen Palais, so wie dem Potsdamer Stadtfchloß durch große, mit vier Pferden bespannte Ka ftentvagen (von den Marftallbearnten »Bundeslade« genannt) bewirkt. Ein solcher Transport brauchte mit Pferde tvechfel und Aufenthalt sieben Stunden Its- Zä-, ---h DREI-soc »Is- ss DIC i s- »Ist- uns-s uns-susp» us-» s- -·. ftanden für hilfspferde und Lohniut scher in jedem Falle 36 bis 40 Mark besondere Kosten. Die Anfchaffung von Autornobilen macht diese Beförde rungsart überflüssig. slaskiisse Toten-Mühle. Ein Wahrzeichen Alaslas bilden die zahlreichen Toten-Pfäle welche die eingeborenen Jndianer vor ihren Be hausungen errichtet haben. Die fahle zeigen in roher Schnigarbeii das otern des hausbesiyere, das Symbol seiner elbfi, seiner Familie nnd seiner Bor ahren. Der Jndianer Alaslas hat es n nöthig- sich ortriiis seiner Ahnen an ertigen zu la en, denn das Monu ment seiner Genealogie sieht var seiner iitte, und jeder Stammesgenofse ent ffert mit Leicht« teit die Geschichte der Bat-lich Große haten, Religion und andere Dinge« — alles verkündet der leiern-Pfahl. Jede Zeichnung auf dem ahle hat ihre besondere Bedeutung et nun der Kopf eines Bären, ein l mit ausgebreiteten Flügeln, eine menschliche Fratze oder ein einfacher Kreis. Manche dieser Pfähle sind sa iibeesät mit allerlei Figuren, dass die Aufzählung aller auf diese Weise sym bolisirten Geschehnisse das Lebensweri Ziontectgewissenhaften Biographen bilden n e. män Yokohama lamentoiihs des Jahres 1903 46 Pestfiille vor, dan denen sieben lücklich fverliefenJ 470,958 Ratten in der gleichen R sei-W werde-. anmutiger ausreixi Einladung mir Oersaiiischeii Keu gresi am 16. iiiid 1«7. Septem tier 1904 in der Welt-us ltelliiiigs - Stadt St. Louis. sa. In diesem Jahre versammeln sich iu. St- Lunis die Vertreter der Völker ver-. J schiedener Erdtheile, uin wiederum sie; gewaltigen Fortschritte menschlichen Wiss sens und Wirkens iin edlen Weiieiier vargusührern In dein sahrhiinderietmk — gen Ringen nach Kultur iiiid Zivilisatiim haben sich die germanischen Völker in hervorragender Weise lietheiligt. Neue Erdtheile wurden entdeckt, neue Völker sind im Weiden begriffen. Wir Teutschssinerikaner haben hie-. unter deni Volke dei Ver. Staaten von Arn-Ma, deni Volke der Zukunft, die Adkdinirilinge anderer uns ttainnivisss wandter germanischer Völker kennen ui d schaden gelernt. Wir leben auch mii dei Adköirs·iitingen romanischer und staut lcher Völker in Frieden und Eintrnchi. Wir sind ftoli daraus, Bürger dieser großen Repudlik zu sein. Als sctctie streben wir nicht nach Pangerinanisniuss. Wir glauben jedoch, daß die Erriingu: schasteii germanischer Kultur zur Abhil iungyxrines lsserriianischen Kongresssa nicht nn( berechtigen, sondern geradezu verpflichter In dci Välkerkiinde sind die Wank iiingen urd s aiidelungen geimanischssr Völker eines der Ninteressantcsten Kap i-t. Die Feststellung der wechselseitigen Ve ziehuisgen in den verschiedenen Läiirein bis aui die Neiizeit wäie dahei ui Fidei selhait ein werthvoller Beitrag zur Völ kerkuntr. Die qerrnaiiistischeii Unhei lungeii ainerikanischer Universitäten wid men den einschlägigen Fächern immer mehr 2liifiiiertsamkeii. Tiir Vldeiten eines germanischen ngresses dürsien auch ihnen reiches Material zii weiten-in Studium bieten. In den Vereinigten .I"iaaten ist sii·. den Ethnologen wie sür den Ethnogra phen ein weites, noch gänzlich unt-eur deiietes Feld. Der Strom der Einwan derung hat sich in den letzten Jahren de jrseutend oeiändert. einen derooiraaend troenanischen und slavischett Typus br tornnren. Es wird daher unt so wichti ger, festzustellen, bis zu welchem Pro zentsah das Volk der Vereinigten Stan tkn germanischen Blutes ist, bis zu wel- l chein Prozentfod romanischek oder slaot- ! scher Abstammung; und wie weit sich die ser Prozentsatz infolge des zunehmenden nichtgerenanischen EinwanderungssStim Ines uerschiebt. Ferner ist der Protest-- ’ sah der Vermischung der germanischen Bestandtheile des amerikanischen Volkes unter sich und mit den romanischeu und slaoischen Bestandtheilen festzustellen« um dadurch seinen einsiigett Charakter voraussehen zu können. Dabei ist das Fortpsianzungtz-Vermögen der eingebr» renen und der eingewanderten Beoölte rung zu berücksichtigen. Das rnit Berua auf die Vereinigien Staaten Gesagtt qilt auch für andere Länder mit theilwei ser germanischer Bevölkerung Ein weiteres Kapitel ist die Einwir kung germanischer Sprachen, Litteratur, Sitten und Eigenarten aus sich im Wet deprozeß befindende Völker-. Erhalte-n sich dieselben und welche Zukunft haben sie? Gehen dieselben in den zukünftigen Völkern aus und welche Spuren hinter lassen sie's Its der Deutsch-Ameritanische No tionalsBund die Abhaltung eines Ger manischen Kongresses beschloß, geschah dies in der Absicht, Forschungen und ernste Besprechungen hochwichtiger Fra gen anzuregen, nicht etwa zur Glorisiris rung germanischer Kultur, Kraft nnd Tugenden. Wir Deutsch i Amerilaner glauben, daß die Arbeiten dieses Kon Lgresses nicht nur wissenschaftlich von "Wertb sein werden. Dieselben können auch zu einein besseren Verständniß tm germanischen Völker untereinander füll ren. Mit dem innigen Wunsche, Isaß dies geschehen möge, ergeht hiermit Ue freundliche Einladung an die Germani ften alle Länder der Erde, die Forscher der Völkerkunde, deutscher, amerikani scher, englischer, schwedischer, dänischer und holländischer Sprachen und Litteros tur, sowie on ethnogrnpbische und ethisc logische Gesellschaften, dein tin vorigen Jahre pour Baltinrorer Konnent des No tionolsBunbes beschlossenen, om 16. und 17. September d. J. (ine Anschluß on den Selebrteniikongreß) in einem Saale der Weltausstellungs i Gebäude zu St. Louii stattstadenden Germanischen Kon sreß persönlich beizuwobnen, denselben durch Vertreter zu beschicken, oder im Berbindernngs - Falle einschlägige sb bondlungen einzusenden, die von berufe nen Männern vorgetragen Ierden. Da mit dein Besuche des Congresies ouch ein Besuch der Weltousstellung ver bunden werden konn, ist ein recht zahl eeicher Besuch aus allen Ländern der Erde« eno germanische Völker wohnen, doppelt zu ernstinschen. Dein National Bund sieben keine Fonds zur gastsreien susnobine der Besucher zur Versiigung, doch können dieselben eines herzlichen Eins-sange- oersichert sein. Prosessor M. D. Learned, der Leiter der Germanistischen sbtbeilung der Uni ,. persität von Pennsylvanien, ist zum Vor siner eines Kontites ernannt worden« welches die weiteren Arrangements trei sen wird. Alle Zuschristen sind unter der Adresse »Der Io, College Hall, University os Pennsylvania, Philodels obla, Pa.,« on Professor Leorned zu richten. Die Titel der Beiträge, welche die Oesiebungen der verschiedenen gee Inonischen Elemente in den Bereinisten WIWGL WSUI - zeksiiirten ihre Gesu- :1-.cit. « Die Wiederherstellung einer hin-scheu Um Vetter Dame war das esse sprich unter ihren zahli f reichen Freunden .—--——«—- i? fis-rei- I;. Zins-. Frau . E. Zeitm- Ro. 82 Lssi Hish Str., Bu salo, . Y» schreibt: Peruna dicine Eo« Columbus, Q: F i· Werte Herren: —- ,.Vor einigen « sell christlichen Leben zurückziehen, da » Jafren mußte ich mich völlig vom ge rne ne Gesundheit vollständig ruiniert war. Der Arzt riet vollkommene Ruhe für ein Jahr. Da dies einige Zeit lang unmöglich war, begann ich mich umzu- J sehen nach einem anderen Mittel, um III meine Gesundheit wieder erusiellem »Ich hatte oftmals von eruna gi öri als ausgezeichnetes Tonik, und sq aufie ich eine lasche, um zu sehen wie es wirken ivür e; es durchdng mein ganzes System und vegingte mich. und in weniger als zwei onaten war ich wieder vollkommen gesund, und je t wenn ich müde oder ermattet fühle, eine oder zwei Dosen Peruna alled tzdag ich gebrauche.« — Frau J inn. Sei-reibt an Di. Harima-h Präsident dessenan Mit-risses, im freies a Simses- « Ir n anderen Ländern behan d-in. Misde man in bnld ais möglich warnend-n damit dng Vrnimmm für N« sen-Lust sen-a aknklli werden kann. Ps« .- n »Bei-stand d-g Deutsch-Ameri kspxssis « Dis-wird .Vunker: k r tF «’e. l) -1«a me s, Präs. il so ! p h T i m m, Eeireiär. Fahrt unter Wasser-. Ver salu- Iess stets-n von Lin-sey Iiis Its Re- stes sichre-de III-et Mehrere Beamte und etwa W Zeiä iungsrepotier passirten dieser Tage von Jersey City, N. J» aus den von der genannten-Stadt nachJieivYori führen hsn unis- hsm Andcnnfirnms skbnssisn ) E Tunnei. Am Eingange des Tunnels waren Platate mit Aufschriften wie folgt angebracht: »Betritt den Tunnel nicht mit leerem Magea«" oder »Nimm Jreichlich Laffee!« Ehe es zur Einfahrt J lam, mußte sich jeder Theilnehmer einer Härztlichen Untersuchung unterziehen. "Der betreffende Arzt wies Jeden zu Iriich dessen Herz nicht ganz in Ord inung zu sein schien, und oor allem ’mußten die »Di(ten« sich diese »Zurück jsehung« gefallen lassen, da, wie der lDoltor ertlärte, diejeiixzen in Gefahr kommen würden infolge dei- e häuten sLuftdructeg im Junnel tu ».·i«antc-ii. lAlgdann hatte sich jeder Theilnetnner imit einer gelben wasserdichten Jacke und dito Kappe, sowie mit Gumnnstie feln zu betleiden. Von dem Maschi nenhause aus, in»welchem-die Luft- und Wasserpumpen in beständiger Thätig keit find, ging es dann auf Aufziigen hinab. Nachdem die Sohle des Schach tes, 45 Fuß unterhalb der Erdobers flache, erreicht worden war, nahm die Gesellschaft aus Karten, sogenannten «Hunden,« Platz, die mittelft Draht fetls in Bewegung geseht wurden. Nachdem man etwa 1600 uß weit e fahren war, kam man an die erste Lu t fchleuse. Diese erwies sich als eine un gefähr 18 Fuß lange ei erne Röhre von etwa S Fuß Durchmesser, deren beide Enden durch luftdichte Thüren ge lassen wurden. Nachdem dieses ge , wurde tomprimirte Luft in den m gelassen. Es waren ieit nur noch 22 Pfund Luftdruck zum Quadra ll til-er den gewöhnlichen atmofphiiris Druck nöthig, aber trosdetn war die Wirkung aus etntge der settu leute fo bedeutend, daß dieselben star Oh renfchmerzen, stürmifchez Sausen tin con und andere unangenehme ZWEI tome verfpllrten und später Nasenblui ten bekamen. Bis zum New Dotter Ausgang waren dann noch wet Luft gleusen zu passiren, die se ward bSich ohne weitere Jahrlichtetten be ss . Der Bau des Tunnelt. welcher ftlr elektrischen Bahnbettieb bestimmt ist, wurde bereits vor 80 Jahren begonnen, nach langen Unterbrechungen vor zwei ahren von der New York ef- New eh Natlroad Tempo-z wieder auf .Wnuudneult«chsn adegefspet O