Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 06, 1904, Zweiter Theil, Image 16
Dei-langt: Zwei einfache Mäd chen. Bin-m im Haufe Nitsch das Dienst petsonal geändert wird. — Der »blam« Oftekmontag. —- Frau Nitsch fällt in Ohnmacht — Wer alle Schuld trägt. Misier Editet! heint ts der zweite Feiertag, wo uuver hier in dieser Countky nit ge selebriited werd. Wenigstens nit de richtige Weg. Höchstens, daß e Paar Leit, wo gestern das Selebräte iiwwetthan haws we, heint blau mache. Die Atti macht heintzmar nit blau, awwet sie thut anvbow sehr blau fühle. Un nit nor die Atti, formern die sämmtlidse Ltkeilsszsleit Ich mein Ldbicsss im Haus« Un zwar yauptiacyncn in Konsequenz vun der Easter Pa tät-. Nämlich Brool lnn hot aach e craster Paräd un zwar am Nachmittag an der Busch wict Ebene Mer sollt es nit glaube, Mister Editer. daß eg uff der ganze Welt so viel Weiboleit gewwe konnt, wie da an erne Sonntag Nachmittag an der Ebene erumlaafe. Well, da is noch gar nix derbei zu oerwunnern, denn itwwer Weibsleut tvunner Jch Mich schun lang nimmer. Es sein aw wer aarh die schwere Menge Männer da rumgetaafe un des hot Mich ge wunnert. Dann die meiste dervo hawi wees ofsebar freiwillig gethan. war auch dort. Awwer bei Mir is Z was Annereg. Jch hen gemußt. Ich bin mitgegange, weil Jch Mir nit annerseht hen helfe könne. Die Alti ist Mir Alles eher verzeihe, als wann Ich am Ostersonntag nit mit ihr aus sehn that. Zor Feier des fröhliche Festtags ben» schut zu erer Zeit Mittag esse miisse, wo Jch noch gar leen Hunger’ heu, unner der Exkjus, daß die Sor vistgörls früher fort müßte. Zuml Friihschoppe wär Jch iiwiverhaupt nit getirnme, wann Jch nit de Extjug ge- I macht hätt, Jch müßt zum Barderi W .. Um vertel zu ztvolf hawwe mer ge gesse, des heißt, da is das Esse uff de Tisch getimme. Der Brate war noch halb roh. die Patäters war’n hart, in des Gen-its war in der Horri die ganze Pfefferbiichs ausgeleert worn un in die eigemachte Pietsches war for zehn Cents Gäsolirh wo des Mädche sich die Gloofö mit hot tliene wolle, gegosse ge » wese. Die Konsequenz war, daß Jch, irr-idem Jch wege der frühe Stund Mich mitaus Appetit higesotze hen, rnit eine Wolfshunger vum Tisch uffge ne bin. Die Atti hot of course Ies abwstrittk Sie hot gesagt, des sit dem Pfeffer un dem Gäsolin wär Mldung un der Brate wär wun M hot Mich gestern blau fühlet W Heint fühlt awwer, wie gesagt« III Ist-sc Uclluo Osc lUcLU Zlcl qULlh warum. ißt die Lädies hawwe fchun eftern ehr blau gefühlt gehatt, weil re ihr Orgiindy-Dresses nit hawtoe aziehn könne. Konsequentli hot die Mund ihr Nons Veiling sDreß mit eme Sill Unnerrock, die Lisbeth, was Mei verheirathe Tochter is, hot ihr Poh do Schiltdreß un die Alti ihr hellgrii Its Grogriih-Siltdreß mit Appel tatheifes agezogr. Trotz verdaut-s kiilt hatt-we die Weihslcit ' ihr dünne Springtfchäckets un Cafter-Bonnets mit genug Blume druff, daß sich sechs Mih dra hiitte satt fresse könne, age Wes Ei hot e Ewigkeit gedauert, bis die Weihöleit fertig war’n. Jch un Mei Schwiegerfohn-in-law hawwe die eit denkst. e Battelche oder zwei uf ze II ie die Weihsleit erunner limme, Mie- en Heideflandal gegen-we Die hot diskovert, daß Joh, trotzdem um Barher gegange war, nit ge war. Un Mei Schwiegerfohn ist-Most« sei Kid- Glods vergesse ge hot ePaar vun Mir aziehe III ,die ihm viel ze groß war n. u hot die Alti gefragt, oh der Vase noch ait da wär. Was for« e i« trug Ich Ilti is dermit eraus gekimme, P tt Wird deTag vorher deitlich Ah Seele gebunne, Jch sollt e Kät orderri. Da war zwar tee Wort derdo wahr, fondern die Alti hat des Wt tu un wolle, awwer vergesse. Also fein un Mei Schwiegerfohn ist-law fort, for eKärrädfch ze hole. Un hat-we awwer teene getrie . T Wir dreiviertel Stand (um die Eck erma) war's u II n gejagt hawwe, er sollt trie sue for eKiirriidfckx her-ag- heiFus gehn müsse. Des-n hot der lti fchun de halbe Fon Ei war iiwwerhaupt recht MTZ uss der-r Weg« Die Alti un Mhatvm getickt wie die Maul W Mei anrasirtes Gesicht im Mseefohwimlaw hot hail M m feiner Alti gekriegt, UT satte-is das er es genohtißt oder ÆM r MAX-i zu große f J M dirshd gefalle war-i un ·W sit sackige W Ist Sizii mit e. Die Atti bot gesagt r zwe thäte aussehe, tote e nat Iriimfl Kaum warm sit ire die sit thut Ebene eigebo e un en hatt-e s oct ge gange. da stö t die Atti en Schrei aus un wär in Ohnmacht nff die Seitwatt gefalle, wann Wir, F un Mei Schwiegersohn-iu-taw, nit gehatte hätte. Mer hawwe die Atti, wo teiche btaß war, in en EistriewPartor enei genomme un hawwe ihr e Glas Was ser gewtve tossr. Mit großer Anstren gung hot die Atti des Wort »Nim melche« herausbringe könne. Zum Glück hatvwe die Leit (for de Käs of Sictneß) e Kümmetche im Haus gehati. Jetz hawwe Wir erfahrn, was der »Mätter war. Mir un Ihne, Mister Editer, timmt es vielleicht nit so schrecklich vor. Awwer Mei Weibsteit warm junänimoß darin, daß es e Aut rädtsch wär. Nämlich: An Uns vorbei gefahrn in ererKärrädsch —-die hot satso esiärrädsch kriege könne, der ihr LHösbänd is tee Hansdampf, wo Alles z vergeßt un zu nix tende thut —— war die Misses Meyer von der Ect in eme Tnoch heller grüne Grogräh-Siltdreß, « wie die Atti ihr’s. Die Atti hot heim gewollt, awwer dorch noch e Kümmetche un Zurede vun die Töchter is die Atti so weit be schwichtigt worn, daß der Walt fort gesetzt worn is. Ufs eemot triege Mei zwei Töchter un die Atti gteichzeitig die Fits un Krämpf un beinah vun sich. Diesmal hen Jch es selber gesehe, was der Mätter war. Entgege getimme sein Uns Unser zwei Sörväntgörts mit Hüt, wo die erätt Koppies vun Meine Töchter ihr Oiit warn, diesel bige Spring-Tschäckeis hawwe sie an gehatt un twie die Atti trotz ihrer »Mutt; ·in—der Schnelligteit genohtißt hor, vie Feuerg, wo vie Maoche oet sich gehatt hawwe, war’n frisch geschävt In hawwe aach ihr Kid-Gloos ange att. Jetz war's aus! Kehrt gemacht un in erer Bielein heim! So schnell sein Mei Weibsleit gelaufe, daß Wir sie leidet verlor-n hawwe. Wir sein einstweile in en Saluhn un hawwe Uns gestärtt. Wie Wir dann heimgetimme sein, hot es sich erausgestellt, daß Jch un Mei Schwiegerfohn-in-law an Allem Schuld war’n. Of course! Jhne des Nämlichc wünschend Mit Rigardg Yours JohnRitich, Esq. Sein Sie so gut, Mister Editer, un thun Sie zwei Berlangt-Anzeige for zwei recht eifache deitsche Mädcher. wo ihre Eltern ernährn müsse, un konse quetli tee Geld for Hüt un Spring Tfchäckets ze iaafe fäfe könne, in’s Päper enei. Nachzefrage bei Qbigem Esa. W Der positise Dis-ten Von Dotto Erich Hartlebeth der ge genwärtig in San ziemlich zurückge zogen lebt, wirt folgendeSGeschichtchen bekannt, daö den Vorzug besihen soll, buchsiiiblich wahr zu sein: Eines Ta ges spricht im Hause harilebenö ein oergriimt aussehender Mann in mitt leren Jahren vor, der angeh, mit dem Dichter reden zu müssen. »Na, wenn er mit mir reden muß,« sagte harm ben, »dann muß ich ihn wohl auch an hören." Und es entspann sich nach stehender Dialog: «Padrone mio. Sie sind ein Deutschen-, und wie es heißt, haben die Tedeschi mehr Menschlichteit im Versen als die anderen. Jch bin tm's-«- CZOIOA Mokknssonä «;-«scnssI-O gewesen. Jch habe bereut und gebüßt. Nun will ich ein ehrlicher Mensch sein und bleiben — aber niemand wagt es, den gewesenen Ztriisling anzustellen oder ihm Arbeit zu geben. Jch bin verzweifelt und möchte doch so gern wieder ein braves Mitglied der Gesell schaft werden« Thränen ließen den Bittenden nicht weiter reden. Harm ben meinte, er müsse sich selbstständig machen. »Sensa danaro impossibile!« war die Antwort. »Wie-im Geld brauchen Sie. uni sich ein Miethssuhr wert zu kaufen und Kutscher zu wer den?« meinte der Dichter. »O molto!« ,,,Nun wieviel?« »500 Lite!« Va bene! hier haben Sie 500 Lite, gehen »Sie hin und werden Sie Fuhrberr fund Kutscher. «—-Eine unbeschreibliche sSz zene folgte die man sich in Anbe tracht der Lebhastigieit der Jtaliener ansmalen knde —- Es war eben ge rade um die Zeit des großen Erfolges des »Nosenrnontagz«. Einige Tage später wird der Dichter uin 8 Uhr durch lebhaftes Peitschentnallen an's Fenster gelockt. Draußen hielt der ge wesene Stricfling rnit seiner Carozza und ab nicht Ruhe, bis der Dichter ieintvi igte, der Erste zu sein, den er Zsahre Zwei Jahre sind seitdern ver sgangem aber Carlo steht noch jetzt je den Morgen urn 8 Uhr bor dem hause ) hartlebens, inallt mit der Peitsche nnd irnsi, wenn er des Dichters ansichtig wird: »Cornrnandi «.Signore«i'«.euet Er sur-sen mein ohne diesen III-ever sichre Uifdeksssdem Kommiz (der verschiedene Tuch-nn stet vorgele t hat): »Nun, haben Sie wii lt, mein Frauleinf« Ba sisch (vetschkimt)«t »Noch nist rnein setz ist Upch stOU COM Stär- er, der schon unzähligeMale seinen ldner mahnt hat, beier neuen uche: «Nun, wie ning tsdie Taschen nnrdrebend): Irr-Gaum ivlthrend der See tchlschts . Von Korn-Kann a. D. Graf Bernftorff. Die Schatten der wasserdiigen Ab theilungen find geschlossen. er ras selnde Klang der Trommel. die lang gezogenen Töne des Hornes sind ver hallt. Verstumrnt ist dar laute Ruf: - «Klar Schiffl« Das scheinbar-e wirre, regellofe Durcheinander haftender Menschen, das laute Klappern ihrer Tritte ist der Ordnung und einer Todtenftille gewichen. Hinter den fcharfgeladenen Ge fchittzen stehen die Bedienungsmanns fchaft. Scharf spähen die Augen vor aus, dorthin, wo am horizont die Rauchwolken aus den Schornsteiuen der feindlichen Schiffe schwarz und drohend emporquellen. Langfain dampft die Flotte dem Feind entge-· gen. Flatternd raufchen an den Top pen und der Gaffel die Fiaggen im Wind. Wohl schlägt gar manchem dasherz in der Brust. Wer wird der alorreiche Sieger fein? Ein Blick hinauf zu dem wehenden Aar ftiihlt Herz und Sinn macht das Auge scharf und klar, die Hand sicher und fest. »Wir rniisscn siegen nnd wir wer den siegeu!« durchglüht es wie ahn unasfreudige Gewißheit alle die Tap feren dort oben und läßt die Auaen aufleuchten Schon fehen sie den Geg ner, wie feine Macht am Horizont ber: aufiviichfL Nur kurze Zeit noch- UUV der krachende, rollende Donner der tos benden Seefchlachi wird die Luft dröh nend erschüttern. Tief unten im Heizraimi fteht die Schaar der Heizer vor den Reff-im in deren Innern die Flammen sausen und brausen. hoc-aufgerichtet lie gen davor Berge schwarglönzender Kohle. Heute gilt’s! »Darnpf halten für äußerste Kraft!« und die Mus teln an den halbnactten Körpern schwellen und dehnen sich. Aus dunk len Augen in bleichenGesichtern sprüht ein wilden Feuer. Sie wissen, die tohlesstaubbedecks ten Gesellen, daß das Leben des Schiffe-, der Dampf, die Bewegung pon ihnen abhängt, und sie werden ihre Pflicht thun. Abgeschlossen vom Licht des Tages und der Sonne, vom Kühlung spen denden Hauch des frischen Windes, hören sie nicht das Rauschen der Flag ge, sehen sie nicht den stolz flatternden Adler Und können sich nicht an seinem Anblict begeistern. Jhr Herz kann nicht von jubelnder Freude über einen glücklichen Treffer erfüllt werden. Sie ahnen nicht, wem sich die Siegegpaline zuneigen wird. Abgeschlosen von Licht und Leben, stehen sie auf ihrem Posten und erfüllen ihre Pflicht mit eisernem Muth, zäher Ausdauer und unerfchiitterlicher Treue. Die Schlacht beginnt — — « Brüllend öffnen die Geschicke, Rauch und Flammen speiend, ihren Mund. Heulend, sanfend durchschwir ren Granaten die Luft, trachend schla en sie mit ungeheurer Macht auf die satte Bayern-and die unter dem furchtbaren Anprall erhebt. Mit get lendern Klingen schwirren sure-ende, pfeifende Spren stücke umher, Tod und Verdeerhen prühend. Stöhnen, Jammern und Aechzen Verwundkter rin sum. ie Heizer dort unten rührt es indin FUan III-In II- miv dir End mit stählener Faust genen die Eisen wand pocht, wohl spüren sie den schütternden Ruck, doch tein Wort wird laut: Keine Frage: »Wie mag es stehen?« Jhr Blia ist aus den Zei: ger des Manometers gerichtet ihr Ohr lauscht aus den schrillen Klang des Maschin.ntelegraphen. «Damps hat ten!« tcsutet dien Parole, und mit gleichmäßigem Schwung slieat Echo sel aus Schaufel des schwarzen Ge steins durch die schmale Thiir in den seurigen Schlund. Näher, immer näher gerathen die tämpsenden Riesen aneinander. Wil der, immer wilder tobt die Schlarhi. Jn das Gebrüll der schweren Geschühe mischt sich der helle Klang der leichte ren, rasselnd wie Trommelschlag tlingt das Knattern der Maschinenar schiitze und -getvehre dazwischen. Wer nird siegen? Die Heizer wissen es nicht. Ills stumme Kämpfer thun sie dort unten ihre PslichL VorGranatschlag und - plittern schlägt sie die Panzerwand Jsks das, was ihnen den Muth ver leiht. auszuhatren aus ihrem Postens Sind sie gesichert vor Tod und Ber wundungi Sie sind es nicht! Von unter her, vom Boden des Schisses heraus droht- die Gesahr, wenn der heimtückische Torpedo es er reicht. Kaum merkbar ist der Sto , wie er sich mit scharfem Zahn in d dsrme cisenhaut einbeisst, doch furcht bar ist seine Wirtunl Ein dumpf dtödnender Schlag er olat ——.— hochaus stiegen die Flurplatten des beigemi mes, den eine Wolke erstickenden Rauchs ersiillt, und durch den zerrisse nen Eisenleib stürzen rauschende Was serwogen hinterher, in stuthendern Schwall höher ins-d höher steigend. Tief legt sich »das getroffene Schiff über. Scheu stellt das Wasser die Ascheärune der Kessel aus jener Seite. Ei braust und zischt und dann-sit Stintender Qualm »steigt aus —- das elektrische Licht erlt eht —- triihröths lich schimmert nur noch schwacher n W Oellampm Ve täubt, tausean wankend. bis sider die Knie im Nägel-eben Ba er eva tend, arbeitet wackere ae der W mit Miserachtnng .-«-««. »Fun- heran-l« Die Thüren detföZeneeduchlen tlte gen aqu Mit urrendeni — reisen die Sei-streifen die brennend-i Massen alte den Fenerbneh en heraus in die dunkle Flnth. tvo zifchetti heil-ziehen Nur nen wenige Sekundei später steht der fest schwarz gähnend Schlund unter Wassers aber dank den todesmnthi en Art-harren ist di furchtbare, s ganze Schiff dein Un tergang preisgedende Gefahr eint Kenelexplosion ab ewendet. Anfath niend inechen die raven, schon bis ai die Hüften irn Wasser stehend, thl Ietundenlange Pause. Keiner verläßt seinen Posten, keine· dentt auch nnt fiir den Bruchtheil ei ner Sekunde daran, die schmale, steil Leiter zu beim en. die ans der Tief htnaufnihrt. Zu felsenfeftem Ver trauen darauf, daß im letzten, äußer sten Moment der Gefahr derBestktk »Alle Mann ans dein Schiff!« ihdkl die Erlahdniß geben wird, sieh zu ret jen, harren sie ans. Und doch droht den tapferm Mön nern in ihrer Abgeschlossenheit viel leicht eine Gefahr, die entsetzlicher ir ihrer Wirkung als stachendek Grannt ichlag und sprengend-er Torpedoschnß m wenigen Seinnden den stolzen Bot des feftaefiiaten Stahlrumpfes hintls zieht unter die Lsderfiiiche in die Tiefe Das ist die Ramme. der Sporn, menr er mit chaltiaem Stoß und unwider stehlicher Wncht sich einbohrt in der Rumpf. Ister tnirschend nnd treifchent die Spanien nnd Platten reißen unt durch die ungeheure Presche die Leben verfchtingendrFlnth in niildemschnsall ltereinftiiut. Lijhmt denn nicht der Gedanke an diese qronslne Liliöglichteit den Willen den Muth der eingefchlossenenSchaari Treibt er sie nicht mit Wind-Heile hin auf an Tra, von wo ein Sprung iiber Bord vielleicht Rettuna vor dein siche ren Untergang bietet? Zählen die Einzelnen nicht die Zelnndem die ih nen noch beschieden sinds Oin hält «4 — t e-— .. L--« »aus-HI, Hauch ksegcwrique III Us« unten fest? Nicht-z von alledem! Wie alle andern an Bord, von denen viele vielleicht mit zerrissenen, ichmerz ruckenden Leibern oder stumm nnd talt aus blutgeträntten Vkanten lie aen, haben sie gefchraoren ihren Posten nicht zu verlassen, ihre Pslichi zu erfüllen bis lzum letzten Augenblick llnd greift der Tod jähling mit nasserl talter Händ nach ihnen. so werden sit hinahsmken in das Wellenarab, aui ihrem Platz stehend, getreu bis in den Tod — Helden ihres Beruf-! Wohl gehört ein hoher Muth dazu. dem Feind tiihn ins Angesicht zu sehen, rinerschiitterlich auszuhaltem wenn ringsum Tod und Verdreben sprüht, die Granate sprinat nnd die Kugetn pseisen. Doch die Männer oben an Dect begeistern sich am Kampf und am eignen Erst-la Das Schmerz gestöhn, der Todessehrei arsallcner Kameraden entsacht den Kamdeszorn nur um so mehr. Dort ist der Feind! Draus! Wir wollen und wir müssen siegen! Und slammende Beaeisterung spricht aus den Augen, hoch ist der Preis, doch auch herrlich der Lohns Ein höherer Muth aber beseelt noch die Männer dort unten in der Tiefe des Schisssrumpses vor den sausen den, brausenden Flammen der Kessel seuer. Sie können sah nicht an eig nen Thaten hegeisiern, ihnen winkt tein Lorbeerpreis. »Damvs halten!« ist ihre Pflicht Und sie halten ihn bis zuletzt -—- ---— seiden ihres Berusöi HON Uss der Justruetisnsstsndr. Unteroisizien Dis jeht haben Sie wenigstens nachjedlappert, was man Jhnen vorjesagt hat; ietzt können Sie nicht einmal mehr das und stehen vor einem wie ein ruinirter Phonogranh·« j sittliche sein-emsi- est IRS-III Beim Wie e Europas ge den ewaltigen For en, nachdem r enssi che Winter eine Macht erschüttert hatte, kamen in n Jahren 1813 nnd 1814 auch zahlreiche rassische Truppen nach Deutschland Ein Schwarzwäl der m t darüber folgende interes sante - ittheilungem »Jn den IviirttembergischenSchwckz waldbezirien wie ten benachbarten ba dischen Schwarzwald hatte man in Folge des Vormarfches der verbünde ten Armen aaf Paris im Jahre 1814 starke Einauartirung auch russiichm Militärs Durch Erzählungen meiner zwei Großvater, von denen der eine ein znevrlaisiger Chroniit war. erfuhr ich noch in reiferen Jugendjahren das - aiinsiigste Urtheil über die rniiiitten s Soldaten, das sich völlig deckte mit den - Erzählungen alten Leute, die Zeitar 1 nassen waren, —-— Erzählungen, die « mir seit meinen Knabeniahren schon in antein Gedächtniß stehen. Die rnfsischen Soldaten waren, mit nur seltenen Ausnahmen ,iehr genügsam, ijnicht brntal nnd nicht gewaltthatig nnd namentlich große Kinderfrennde. s· Wo die Rnssen längere Zeit im Quar «I tier lagen bildete sich bald ein frennd Sichasnichks kahiinnisz »in den Oas «ieinwol)nein. Lifiziere und Soldaten sitt-arm streng religiös. Manche »der irnsfiichen Soldaten blieben in Wilsis Ztenidera zurück. nnd heute noch mittl zren die Familien Deictenztn i11·t,)-·ich thisssinaen und Seedors. LIin in All ;nir-sbaas, Wolaita in Schramberg, ; nnd namentlich blüht noch in Winkeln Eiiie Familie Vialtoivitich, von der ein .«Eprosse der zweiten Generation Te imstrinz Vialkowitsch, verinoalicher IBauer nnd Holzhiindler in Wink-la ttiteineinbcrath nnd dann viele Jahre Schnitl,eif: war.« - -s-· - P Eine Rahmen-h Tät ,,Franlfnrter Lderzeitxina« er nlt folgendes Gefchkchtchem Der tantesetretiir Fltaette bereiste n·it ei nein seiner Rache einen Oberpoiteiret tiongbeiixL nnd der Lierpoftdirettor i fIkefzt sich beiden on. LIer Drei sind s-«kv-I---I s-».v·a ! i : Ä I Z i i Junggesellen Auf einem Pojtamte fragt der Staatsielretiir einen jun-gen Beamten: »Wie ich sehe, sind Sie schon verheirathet? Sie sind doch noch recht jung!«« Treuiperzig antwortete der An geredete: »Ja, als Junggeselle verhun melt man zu sehr-« Die drei Herren . lachten recht skerziich und fuhren von dannen. --« ·-«—--..-—- — — Goldene Worte Froh nnd srei in deinem Innern Schone vorwärts nnd vZurück Zwischen Hoffen und Erinnern Mitten inne liegt das Gläet « i i e Niclzt vor dem Tode nur oor dem Leben sollte man sich siirchten, denn nur dietes kann die Seele tödten. i O se Gelehrsamkeit ist ein großer Schlüs selbund, der aber noch lange nicht alle Schlösser ausschließt. Nur das Genie ist der Dietrich, der fiir alle paßt ---— O— Gesenleitise seschsldisyap Schurken »Es ist wieder ein Man to in der Kasse, Herr Meyer; ich habe Sie für einen anständigen Associe ge halten« Meyer »Herr, tvas erlauben Sie sich? Sie nehmen sich zu viel heraust« Schreiten »Erlauben Sie, Sie neh, men sich zu viel heraus!« heilige Cis-solt kouragehiindlen »Das heu ist wo l für Ihren herrn Leutnant?« Bursche: «J bewahre —- for sein Pferds« ,- L...--..-—I, --.—:1 sit Im. — Icrh It die Mäs «« Mietsl einee sank las ne erste Frau M de nnd trank. U ringen undan Depuiie betten und Damen, Laidten nnd plnuschtelh Und die seidenen Röcke entrichten. Die Alte saß, getrtirnnit den Wiesen« Und fah ihnen zu inii payment ; Riesen. — Jch schritt vorüber-, sorglos, fein, Und meine Schleppe hinterdrein Feate über raschelndes Laub Und wühlte im Staub. Und die Alte, eifrig und ohne Neid, Sprach: »O das schöne, das reiche Kleid!« Da stieg in die Wangen mir jähe luil1, Und plötzlich war mir so eigen zuMuth Und war mir mein reiches Leben leid Und war mir, als iniißt' ich zerreißen mein Kleid, Als miißt’ ich auf immer dem Glanz entsagen Und Elend und Noth mit der Alten tragen. --— —-.-- d— — Treise di« in den Ted. »Ach, Johann, bade ich einen Durst. Mir ist, alH müßte ich mich zu Tode ; trinken.« »Ach, lieber, guter, aiiödiger Herk, lassen Sie mich mit Ihnen fterben!« Burennlrntisase Weisheit i Voraeladener Biiraer auf dem Ge- T richt: »Der Herr Rath ist wohl noch nichtiiier?« Flanzlisit »Nein! Aber warten Sie nur noch, tommt Zeit, kommt Rath!· Aus der Jnitkuelisndflnndr. Itnteroifizien »Warum soll der Soldat ieine Vorgesetzten schon von Wciiem ruf der Straße erkennen?«· - Nemn: »Damit er bei Zeiten in eine Querittafke einbiegen tann." )l Mit-verstanden ) Lehrer tmiiilxenbix »Schulze, Sie ! sollten sie-· jin Cdmckniv wiedergeben Flussenf , « Schulze( in freudiqu ErregunOc »Ja, nehi denn bas.« Unnliickliche Liebe. interosfizier: »Wie Bei Kerl abge magert aussieht! . . . . Sie lieben wohl unglücklich?« " Reh-un »Jawohi, berr Sergeani! Die Madam schließt alles abk« Kinder-man Lehrer: »Also Leute, welche schlechte Kleider und nichts zu essen haben, nennt man arm; wie heißen aber Leute, welche Schätze haben?« Katlcheiu »Diensimädchen.« Unzeeirennlieli. , Anwalt: »Ich kann nicht helfen: »Ihr Mann muß einfach zahlen oder Jbrummen!« s Frau: »Ja -« eines ohne das an sdere geht nicht. Wenn mein Mann izahlen muß, dann brummi er auch!« Teilst-lieh »VonMissouri kommen Sie? Dann sagen Sie nur ’rnal, warum man dort so Viele von diesen schlechten Ben Da vis Aepfeln exporiiri.« »Na, etwas müssen wir mit ihnen doch thun. Tie Maulesel wollen sie. inichi steile-U Ein Ents. Richien »Es ist doch merkwürdig, daß Jhe Bauern Euch alle Sonntage prii eln mii i.« aner: « a, Euer Gnaden« n Thea ter haben in r halt nei!« I— - HI Die Straße cler Uerloreneij Ein äußerst spannen: der, geschickt con struikter betelmvs Roman ...... Von...... A. l(.Greene T Preis : Bkoichikt ............ 25 Cents Gebunden ............ 60 Ceats r in 1n der onicccnech afaiies zu habesvl