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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 29, 1904)
wee’s Einem gehen kann Ich-n Ritfch. Esc» hatte fiir'einige Tage sein Erinnerung-vermögen verloren. —-- Annloqie zum geheim nißroklen Patienten in Californien. Mistee Editerk Jch iij not froh, daß es Zu annere Seit each böppent. Einsicht thäte Sie es oxts Kiyo auch rin glaube-. Die Atti gscscfg snyhow nit. Itsinskäck der ,,Mann ir: lsaeifornia«, tro Präsident in eine Hosvittci is im, mitaus Ei ver onn die Eil Feste Leii —-:e sein« sich uff iåbsolutli nix rimenireru kann. lkr krekß nit, wie er drei-»k, wo er ber is, km sunfcht act-ed nir. Ich hen so Ge frmchte vim der Vlrr immer for Humbuq gelxilte un des thät Ich vielleicht he U: noch, wann es nit 311 Mir sei-der gehäppent wär-. Also die Such war fo. Arn letzte Yicrxtaa bin Jch oim derpeim fort «—, Den alaab Im e Bmle m Zirach rsit der Atti geh-ritt aedott - un sein rff dir Bänk un hen finfknmnert Tot l.rr—. siezoar. for was Je bezahlt-« un I- Fel, ec— is Alles e Bläul, Ich meefi Hm nir .«i-J zu Dem Moment. wo Im hmu heinceiimme bin. Die firifliunnert Dollcir fein inzwische aach e Blänt ge worn. Alles-, was Ich noch Lei Mir ges-mit den, wie Jch heimkimme bin, war e Abendblatt, drei Ernte-, zwei «,-:rhnstiirlier, e Paar Tuscien-Trans Z:«- « , w, - J- « , ,ue--ous.s Hoboken, Even «,It.v un Ji cere Weltitädt Un jetz will eö die Alii nit qlaabe. daß Jch die ganze Zeit horch. wo Ich fort war, nit gewußt ben, wo Ich hin, Fi: ch Meß, was Mei Name ig, ob Ich verheirath’ bin un all solche Sache. Un es is e Fell-L daß Ich absolutli nix gewußt hen. Ich ben Alles ver gesse gebett. Un jey weeß Ich es aach rit· - « - . . . c-? k-... VII-— . Ulllll IV plus-c RI- Mut Qukkk Quetiche«.hannes. Der is Mir näm( lich an ei’m vun die Täg, wo jetz for Mich e Bliint fein, beqeanet. »hello, John,« segt er. »Was machst Du denn hier«--m .Sir?« feg ch. »Ja, kenn Du mich dann nit?" segt der Dörre Quetsche dankte-T «Jct) ädmeier Jbr Jmpudenz,« hen Jch kriegt »Ich weeß noch nit amol wer Jch selber vin, un da veriange Sie Bonn Mir, ze wisse, wer nnnere Leit em." .Du biicht doch der John Nitsch (Ssq.'«, hat der Dörre Quetiche Hannes gesa t. »Nimm mit: Dei Akti hat Aug chi, es wär was zu Dir gebär pent.« »Wer, sage Sie, bin Jeb,« fag Ich. »Der John Nitsch Esa. Kimm doch mit. »Joan segi der Dörre Quetsche meet .Des kiinnt e Jeder iage,« saq Ich «Woher kann Jch dann wisse, ob's wahr is?" Un mit dene Worte bin Jch uss e Cur getfchurnpt, ico grad vorbei ge fabrn ie-. Also, Mister Editer, der Umstand, daß Ich nit gewußt ben, wer Jch bin un wie Ich heeß un wo Jch wohn un ob Ich e Fäinili hab oder nit. bot age tsauert bis beint Morche, wo Ich Mich ia eine Pius gefunne ben, wo Mich ker Mensch gekennt bot. Da ben Jch ge feagt, ob Alles bezahlt war, un der Mann bot gesagt, de leste Rund wär noch ze bezabie, Un wie Ich des aethan gebait heu, da hen Ich grad noch en Deim un e Paar Nickels gethatt un da den Ich Mich ageftrengt besonne un uff emol is Mirk wie Schuppe vun die Auge gefalle, wer Jch war, un wo Ich wohn, un daß Jch e Atti un nach sunscht Fäniili hätt, un darin sein Ich heimgefahrn un hen es der Atti ver säle un jetz will fie es noch nit eniol Himbe, un fest —- well, des tann Ich sgsr nii Alles schreibe, was sie segt, es M m lam- W. Es is e Glück, daß der Käs nun dem Mann in Californiä in die Pa pier steht Des is der beste Pkuv for Mich, daß so Sache merklich häppene un nit vielleicht blos uffgemacht sein. Un dann kann Jch es ja auch bei dem Dörre Quetsche - Hannes pkuve, daß Ich nit gewußt heu, wer Ich war. Well, Mistet Editee, was denke Sie vun der Sach? Jch denk, es is sehr isteeesiing for Aeezt un Dotter-z un Profefcheuclls un for medikell Fäkulti. Sie sollte driiwwer schreibe un sage, daß so was sehr möglich un wahr scheinlich wär, un daß der Mann, mo et derze- häppent, es ähsplutli nii helfe kann. Wolle Sie? Mit Rigards Yours JOHN Nitsch, Esa. Awivek e Heidegeld hoi Mich die Zeit« wo for Mich Alles e Blänk war, getofckit Es war not gut, daß Jch Mit überall uff Mein gute Name hen , we We Ganz was Ich gebraucht , smkscht Mit Jch e Paar mal in e We Fig gekimmr. . M des Nämliche wünschend Der Obige Esa. , h-. Si- WIN , k« Die mit, der Mai-ex hätt , des , Wmffn gemacht —nu1 F- gut - hat ei diffetiet!« »G- eh Mdsiiid kann auch am Hist-IF su- feevet III-fuss. Das diese modernen Schrecken der Landstraße-h die benztnitzdnstgh schwängerten Ausgeburten der M. oder aus deutsch, diese Ante-mobile in einem Schnell-sage nur noch eine kraft lose Konkurrenz erblicken. einen ge wöhnlichen Bahnzug mit lollegialet Duldung betrachtet-, eine Seine-vät bahn aber als gar nicht mehr existenz berechtigt ansehen, ist ja bei dem Wesen dieser Vehikels ganz selbstverständlich. Lterniinstige und tattoolle Menschen sollten deshalb billigerweise jeden Ver gleich in dieser Richtung unterlasse-k Dag aber tlxaten die Reisendem welche mit der Selundärbchn von Ort-even bacts nach Mummelbausen fuhren. nicht, sondern als sie ans der neben der Bahn hinsiihtenden Landstraße zwei Autos dahinjagen sahen, riefen sie schleunigst den Konduiteur nnd sagten mit schadenerhem Lächeln: »Da schauen Sie her, die fahren!« — Statt sich aber durch diese btszhaste Bemerkung in Verlegenheit bringen zu lassen, nahm der würdige Beamte gemächlich eine Pkise und erwiderte: »Viel zu schnell, viel zu sel)n:ll!'« Und so ost ihn seine dienstlichen Funktionen in die Nähe der anziigii chen Passagiere führten, nickte er ihnen Vielsagend zu und murmelte immer wieder von Neuem: »Viel zu schnell. m-:ine Herren, viel zu schnell!'« Selbst eine Sekundärbatm aber lommt schließlich einmal ans Ziel, und als darum Mummelhausen er-· reicht war, hatten Reisende und Kon duiteur in seltener Einmiithigleit nur den einen Gedanken, den ausgedörrten Gaumen mit einem unergriindlichen tiesen Zug ans tühlem Kruge zu laben. Der Konduiteur, alå der Ortstundigr. schritt voran. und als sie in die Nähe des .Löwenwirthes« kamen, tönte ib nen schon jenes vielverbeißende Klo pfen entgegen, das dem Kundigen ans . »di- ·Z wish sin Iris-has Inf- Inn -s.-s .--- »s-«-»- (--» stochen Ha, tvie da die trockenen Zungen schnalztent Und als man die Wirthsstube be trat und den ersten grimmigen Durst mit dem schäumenden Naß gelöscht hatte. da gewahrte man auch die beiden Automobiliften. die verärgert hinter ihrem achttäaigsrn »Stiinderling" sa ,-en und Gesichter machten, welche noch saurer waren als der Inhalt ihrer Gläser. Sie hatten eben gerade das Letzte aus dem Faße erwischt. Der Konduiteur aber wandte sich schwan zelnd zu seinen Begleitern und meinte: »Sehen Sie, wie ich ez sagte s— viel zu ichirell!« Hof Die Wiese des Heu-me Latr-. Aus Paris wird berichtet: Herr Pietri hat dem Carnavalet - Museum die Wiege des Prinzen »Lulu« Nervo leon geschenkt. Die Wiege, die ein interessantes Kunstwerk ist, sigurirte im Jahre 1901 aus der Rändern-UN Ausstellung im Petit Palais. Sie wurde im Jahre 1856, aus Bestellung der Stadt Paris, nach den Entwiirsen von B. Baltard hergestellt, um der Kaiserin Eugenie zum Geschenk ge macht zu werden. Als Versinnbild lichung des Wappens von Paris hat die Wiege die Form eines Schiffes-, des - sen Schnabel mit einem silbernen Ad ler geschmückt ist. Am Hinterschisf steht eine Statue der Stadt Paris, gleichfalls aus Silber; sie hält eine Krone, von der die Wiegenvorhijnge herabsallen. Am hintertheile des Schiffes, dessen Rumpf aus Rosenholz ist« besindet sich ein Wappenschild von Paris aus Email aus goldenem Grunde. Die Planke des Schiffes, dessen Seiten mit Wappenschildchen und mit Medaillons aus Email lnach Entwurfen von h. Ilandrin) verziert sind, hat die Form eines Netze-, das aus vergoldetem Silber ist und von Sirenen gehalten wird. Getragen wikd vie Wiege von Sankt-en aus Ro senholz, die mit Oelzweigen und mit Iehren aus vergoldetem Silber ge schmückt sind. Die Figuren, die die Wiege schmücken, sind von dem Bild harrer Simart entworfen worden« die Verzierungö - Stulpturen von Künst lern wie Jacauemart. Dit, Wiege kostete 160,000 Iman sekeelsiisie Neu-iet »Mama!« »Nun-« »Du haft mich gestern Mittag ge hauen, weil ich Jimmy Watte ver prügelte, und Abends bekam ich Haue von Pape-, weil Jännny Watts mich prügelte.' »Ja, und weite-IT «Jetzt bin ich neugierig, was ge schehen wird, wenn keiner von uns Beiden gewinnt.« Fall-I verstunden Herr (zu seinem nicht mehr ganz jugendlichen Diener, den er bei einer Fahtlässigieit betroffen hat): Ich glaube, Wilhelm, Du wirst alt.« - Diener: »Ich glauikz auch, here Rath; mein Vater ist auch an die acht zig geworden.« stille-. Jesu: »Wie lange sollen wir denn mit unserer Mari- waeienf Sie is , doch schon 18 Jahre am« « Dem Dis der richtige Mann Musik« : :«,. i la s »M« Wiss-schu- use-« IIII IOIDMU IDM M san-fee re- pries-I Der Uiickschlag des französischen Sieger bei Coulnierc am 9. Novem ber 1870 aus die Operationen der Deutschen war in der zweiten ’·lste des November durch das in Ei mars4 schen erfolgte Deranriiclen der nach dein Falle von Metz sreigetoordenen Zioeiten Armee unter Prinz Friedrich Karl gegen die Straße Paris-Orleans ausgeglichen worden. Aber die Deut; schen brauchten einen entscheidenden Sieg gegen die französijche Loire Armee, welche Orleans festhielt, und für diesen Sieg war wiederum Vor bedingung einer energische Ossensive seitens der Armee unter Prinz Fried rich Karl. Ledterer lonnte sich aber hierzu augenscheinlich nur schwer ent schließen. Man sing an, im Großen Hauptquariier in Versailles ungedul dig zu werden, und so entschloß sich König Wilhelm am 24. November, seinen Flügeladjutantem den Oberst leutnant im Generalstabe Grafen Waldersee, in besonderer Mission zu dem Prinzen Friedrich Karl zu ent: senden. Nach den eigenen Angaben des Grasen Waldersee gab ihm der König hierfür folgende persönliche Instruktion mit, die überdies von all gemeinem yistorischen Interesse ist. Der König sagte: Wir stehen vor ei nem entscheidenden Moment des Arie ges-. Die französische Armee an der Loire hat sich verstärkt nnd besser or ;anisirt. Jch habe das sa kommen sehen und den Herren oft genug ge s.1gt; allein sie wissen ja alles besser wie ich und behaupten, der eigentliche sirieg sei zu Ende. General v. der Tanug Aufstellung in und um Or leans entsprach nicht meiner Auffas sung, und er mußte mit Verlust »zu riixigehem Es tourde die 22. Division . . II MS -.s! ljlllvcsullul, Usllll Ul( J l- UIUIIIUIH aber es ist tlar, dafz der Großherzog trogdem dem Feind nicht gewachsen ist. Sehr zur Zeit ist Meh gefallen, und es gelang auch, die Zweite Armee beranzubringen. Aber sie ist schwach und zählt nur 40,000 Gewehre, der Feind wird auf 150·-—200,000 Mann geschätzt Ich weiß fehr wohl, daf; meine Truppen besser sind als die französischen, täusche mich aber darü ber nicht« daß trsir vor einer Krisis ste hen« Wird der Prinz Friedrich Karl geschlagen, so müssen wir die seini rung von Paris aufgeben. Jch habe dem Prinzen den Ernft der Lage in diefem Briefe, den Sie ihm überbrin gen, weg-stellt Wiederholen Sie ihm dabei, daß ich das vollste Vertrauen in seine Führung und Krieg-zersch rung habe. Sie werden mir täglich berichten und beim Prinzen bleiben, bis ich Sie abberufe. Oberstleutnant Graf Walderfee traf bereits ani 25. November in Pithi viersbdem Hauptquartier des Prinzen Friedrich Karl, ein. Schon der 28. November —- die Schlacht von Beaune-la-Ronde —— be stätigte das Zutreffende in der Auf fassung Waldersee’s. Der franzäisische Angriif scheiterte an der heldenmiithi gen Haltung der deutschen Truppen, in erster Linie des 10. Armeetorps. Während dieser Schlacht fand Graf Waldessee wiederholt Gelegenheit, wichtige Dienste zu leisten. Es tarn bei der anfänglich sehr ungünstigen Gefechtslage sehr viel darauf an. die Verbindung zwischen dem 10. und dem s. Armeetorps herzustellen« um letzteres zu beschleunigteni Vorgehen zu veranlassen. Diese Ausgabe über nahm Graf Walderiee, der sich wäh rend der Schlacht zuerst beim Gene raltornrnando des 10. Armee-Lords aufgehalten hatte, und führte sie auch erfolgreich durch, obgleich er einen großen Umweg zu machen hatte, um nicht in die französischen Truppen hin einzureiterr. Er fand den lommandi renden General des 3. Armeetorp3, v. L — Alvenglebem orientirte denselben uverr die Gefechtslaae beim 10. Artneetorps und trug durch seine sachgentäszen Vorschläge wesentlich dazu bei, daß die hilfe des B. Armeetorps noch recht zeitig karn. Dann ritt er zum Prin zen Karl und meldete diesem: »Es ist ein vollständiger Sieg erfochten wor den, er wird zu einem Roßbach für die Franzosen, wenn unverzüglich verfolgt wird.« Wie durchaus berechtigt diese Auffassung war, haben die späteren triegsgeschichtlichen Untersuchungen bewiesen. Graf Waldersee hatte selbst versucht, daß in dem Sinne einer so fortigen Verfolgung durch die zur Stelle befindliche 1. Rodeck-Divi sion das Nöthige veranlassen werde. Doch diese Sache fcheiterte an dem nn entschlossenens Verhalten des Generals v Harima-im des Kognmandeurä deri 1 Kavallerie - Division. Auch deei Prinz versäumte es, atn 29. Neidern-s ber zum energischen Gegenangrifi vors l zugehen. Es wurde so eine kostbare Zeit und Gelegenheit versäumt, deni Sieg von Munde-Roland wozu-l nützen. Prinz Friedrich Karl sah dies ein —- aber erst, als es schon zu spät war. Die Wiedergabe der betreffen den Aeußerungen des Prinzen gegen isider dem Grafen Walderfee ain 30. November findet sich in dem Z. Bande des ausgezeichneten Wertes drei-Haupt mann hineing: »Der Voll-krieg an der Lotte«. Graf Waldes-see war bereits in der W M 1. kenn 2. Dei-user von Ptthioiero Witten nnd tu dee stichtng aus Feuer-, da er etnu Zusammenstoß zwischen der rineeabs thetlung des Großherz I von W lenbueg (17., 22. Divi on. I. bade risches Armeekorps, 2. KnballeriesDii visiom vermuthete. Er hatte sich auch hierin nicht ge täuscht, denn als er noch bei Tages anbruch bei den Vedetten der 2. Ka valleriesDivision eintraf, bemerkte er den Anmarsch starker seindlicher Ko lonnen auf der Straße nach Orleans Artenab. Diese Entdeckung war von der größten Wichtigkeit, weil die an marschirende französische Kolonne die linke Flanke der Armeeabtheilung des Großherzogs direkt bedrohte. Gras Waldersee schrieb eine turze Meldung » den Prinzen Friedrich Karl, schickte sie nach der letzten Militiirtele grauhenstation und bewirtte so die erste Meldung an das Obertorm mando, welche-Z nun Gegenmaßregeln traf. Den Großherzog verständigte Graf Waldersee persönlich von seinen wichtigen Beobachtungen und blieb nunmehr in dein Stabe des Großher zogs, als unmittelbarer Zeuge eines der heftigsten Kämpfe des ganzen tirieges. Nachdem die Zik. Brigade tRegimenter 75 und 76) vier Stun den hindurch den Brennpunlt der Schlacht, Loignl), gegen große Ueber niacht aufs tapferste gehalten hatte, wurden Theile der Brigade durch ei nen heftigen Angrisf des französischen Generalg de Sonn-, der hierbei-an der Spitze der pöpfilichen Zuaben fiel, zum Rückzug gezwungen. Oberstleutnant Graf Walderfee hatte die Gefahr noch rechtzeitig bemerkt. Er brachte einige Trupps zum Sehen, jagte dann einer zurückkehrenden Kompagnie entaegen, sprang vom Pferde und tomrnandirte: »Kehrt! —— Marsch! — Vorwärts!«, selbst ein Gewehr ergreifend Alles folgte sofort dem heldenmiithigen Of fnier der auf bis Siidfvitre non Loignv losgehend, in nächster Nähe des Feindes iomrnandirte: «halt! — Schnellfeuer! « 100 Meter!« Graf Waldersee feuerte selbst in die feind lichen Kolonnen, die vor dein vernich tenden Schnellfeuer bald Kehrt mach ten. Gleichzeitig hatte Oberst v. Rott witz, der Kommandeur der 33. Jnsani terie - Brigade, das Signal »Das Ganze avanriren" blasen lassen, und nun tarn der Ansturm der Franzosen zum Stehen. Loignv lonnte behaup tet werden. Graf Waldersee bestieg wieder sein Pferd und meldete als Erster telegra pbisch dem Könige sowie dem Prinzen Friedrich Karl, daß ein vollständiger Sieg ersochten worden sei. Auch am :3. und 4. Dezember, während der zwektiigigen Schlacht von Orleans, war Graf Waldersee überall zu sin den, wo sich entscheidende Dinge zu tengen. Jn der Nacht vom st. zum 5. Dezember zu dein Prinzen Friedrich Karl zurückgekehrt, wer er hier Zeuge von der Wirkung der Meldung des Großherzogs von Mecklenburg über seinen um Mitternacht erfolgten Ein maesch in Orleans auf den Prinzen Friedrich Karl. Die Aufzeichnungen des Grasen Waldersee hierüber in sei nem Tagebuch lauten: »Ja der Frühe des 5. Dezember larn die Meldung vorn Großherzog, daß er in der Nacht in Orleans eingeriielt sei. Sie wirkte wie ein Donnerschlag Der Prinz war außer sich. Er hatte gedacht, ei nen seierlichen Einzug in Orleans zu halten. Diese Freude war ihni ver dorben, und zwar durch den Großher zog, gegen den eine sehr bemerkbar-e Berstirnrnung bestand.« Graf Waldersee wurde später vor Beginn des Feldzuges gegen Le Mans zum Chef des Generalstabes der Ar meeabtheilung des Großherzogs von Mectlenburg ernannt. Er hat auch in dieser verantwortlichen Stellung sich voll bewährt, und als er im Jabre 1891 tomrnandirender General des 9. Armeetorps wurde, sprach er vor al lem den ehemaligen Mitlämpsern von - der Lotte seine Freude ans, nunmehr an der Spife der Irnppenthetle sei stehen« in deren Reihen ee selbst gesochs ten hatte an jenem ebenso dentwitrdis gen wie ruhmeeichen Nachmittage del 2. Dezember 1870. Iesltchtutilschtvöchh Das Gedächtniß isi, wie Montaigne gesagt hat, der Becher des Wissens. Es spielt uns indessen oft genug die merktvitrdigften Streiche; oft verwan deln sie uns in Don Qnichotes, die eine fixe Jdee zwingt, gegen nicht be stehende Windmühlenflügel zu käm pfen. . . . Ein Mitarbeiter des «Globe« illustrirt dies an einigen Beispielen. Edison, der ein ganz vorzügliches Ge dächtniß haben foll, leidet oft geradezu an Geistesabwesenheit. Als er eines »Tages mehrere Stunden lang über ein thhsikalisches Problem nachgedacht .hatte, begab er sich mit seinem« Assi kstenten in's Eßzimmer und feste sich Izu Tisch. Nachdem er sich bedient ?haite, dachte er wieder über das iProblem nach, ließ den Kon auf die IBrust fallen und verfiel in Schlaf, sehne gegessen zu hin-n. Inzwischen Estellte Der Assiftent statt des vollen ei inen leeren Teller hin, und als Edison sei-machte und den leeren Teller vor sich llsaEU rieb er sich die Augen begriff «nichts und sagte schließlich: »Sapristi, Elsjn ich zerstreut! Jch habe gegessen lund erinnere mich dessen nicht mel)r!« s-—Betan:«t ist die Geschichte von New to:i, der sich ein Ei zum Frühstück lrwen wollte. Als das Mädchen in Isein Zimmer trat fand es den im ENachdenten versunkenen Deren mit xksecrt Ei in der Hand, das er auf Znsertsank Lietrachtete, während in der iKassercllh in der das Wasser kochte, zseine Uhr lag. —- ctin merkwürdiges Este-teuer erzählt man sich von dem l Walzektomponisten Metra. Zwei tin-»Im- snsssss bin-I- Gnckusif Inn tin-f ji.meritanischen Sängerin besuchte sein Freund Artene Houfsahe, der als jseuge bei der Hochzeit gewesen war, Ida-Z junge Paar in seinem haus sAvenue Wagram. Er fand die junge sfkrau tlagenv und ganz in Thriinen Jaufgelöft. Sie erzählte ihm, daß ihr EMxnn am Abend vorher ohne hut -heruntergegangen’wiire, um eine Zei stung In taufen, und nicht zurückge ·tommen sei. Wo war er? War ihm ein Unglück zugestoßen? Was-z sollte sie thun? Die Tage vergingen. und eine Woche später traf Houssahe zu sfiillig in einem Omnibus Metra. — »Du bift ja ein netter Ehemann!« ltagte er zu ihm. Hoffentlich hast Du Deine Frau wieder aufge sucht.« »Unmäglich, lieber Freund. Denle Dir. ich tann mach nicht besin nen, wo ich wohne. Seit einer Woche suche ich vergeblich meine Wohnung und bin schon ganz verzweifelt!« s-—--——·-.-——-— sichs eventtetts. Ueber bie Gleichheit der Menschen scheint man in England eigenthiimliche Begriffe zu aben, toie aus folgendem Bericht eines Londoner Blatteo her vor eht: Ein Prachtdamvfer der Pen nin ular ckc OrientalsGesellfchaft fuhr in den Hafen von Southarnpton ein, unmittelbar vor ihm ein ruhiger Koh lentichter. Da rief ein Offizier des Prachtbampsers: «Gehen Sie mit Jhrer Barge aus dem Wege!« — So fort lam vom Lichter die Antwort: »Siud Sie der Kavitiin des Dam pfe·rs?« —- »Nein,« erwiderte der Of sizier. - —- »Dann sprechen Sie zu -Jhresgleichen; ich bin hier der Kapi tan.'« l --s-»s--..O«.--— z · » seiner-im l « Offrzier tber eben mit seiner Frau seine heftige S ene hatte): »Es ist bes Ifer, wir ge n auseinander. Lieber Igetrennt leben als vereint schlagen!« l such ein Grund. Prinzipal: »Warum wollen Sie zden Ihre Stellung aufgeben?« Buchhalten »Ich möchte meine Zeugnißfammtung vergrößern!« W III-esti. Richter: Also Sie hörten den ro Streit zwi chen den beiden if enten ani« 1 Zeugin: .Ja —- das heißt, von der Manne hörie ich blos, daß er schwieg! Hutte Zerstmtieit Professor (tm Restaurant die Zei tung verkehrt betrachtend): »Der Re tl»ame-Unfug mit dem Vertehrteins ruckenlassen der Annonren sollte aber doch nicht übertrieben werden« Die esseiw schen. Kellnert »Dieses ansiebranntetiioasts beef hier lann ich te nein Gast vor setzen« Restaurnteur: Drinnen Sie’s den zwei jungen, verliebten Brautleuten dori drüben in der Fenstereckex die wis sen doch nicht, was sie essen.« Gönntls ihm. Jungne Frau (dem Weinen nahe): e »Dein Dis, Joha. vie nach-m die ichi heute für Dich gebacken, hat unser Hund gefressen.« Der Mann: »Na, ich bin froh, baß der Köter todt ist. Das Vieh lonnie ich ohnedies nie ausstehen.« Nat-er seid-nd Osiar qu seinem Bruder Fri ): »Warum heißen denn die Stiefel, ie unser Zimmerherr, der Student, iriigt, eigentlich Kanonen?« Fritz: »Weil er sie Nachts beim Auszienhen immer an die Thiir seuert.« seleidist · Hochzeitsgast lbeim Toasi aus das Brantvaar): »Liebe hat Euch zusam mengeführt, Liebe war es, die Eure Herzen mit ihrer Zauber-nacht berühr te, Liebe . . . .'« Vater der Braut: »Was redet er tn einem fort von Liebe! . . . . Bin ich vielleicht ein Schnorrer?« Dilemma. Fräulein Bertha ldie einen anstan tirten Brief von ihrem Verehrer er hält): »Jetzt weiß ich wirklickf nicht: Jst-er so verliebt in mich oder o scho cl z .« Entschuldigt »Wien tannst Du Deinen Hund nur so mißhandeln; Du bist doch Mitglied vom Thierfchutzoerein!« »Allerdings; ich habe aber seit drei Monaten ieinen Beitrag mehr be zahlt!'« Umfaireibeude sezeichniuim Lehrer: »Na, dein Vater mackzte wohl ein recht sinsteres Gesicht, als u gestesn vom Nachsitzen nach hause tams ?« Schüler (ioeinerlich): »Ja, ftocksins stei.« Doch etwas. »heuten ift meine Kleine getauft worden; sie heißt Marie, Au ste, Elise, Feodora. Suianna, Gabr ele!« »Aber was fällt Ihnen denn ein, ihr so viele Namen zu gebeni« »Ach, das ist eben das einzige» toas ich ihr mitgeben tanni« Der Brot-. »Herr Prinzipal, unser Kafstrer ist mit 10,000 Mart durchgebranntP Prinzipal: »Was mit 10.000?! . . . Der übt sich wohl erst im Durch-" gehen!?« Grund zur Dienstentlassung Frau Amtiniinnin: »Warum haben Sie denn Jhre gute Köchin fortge ichickt?« . Frau Pastorin llächelnd): »Weil sie mir zu viel to st e t.« berechtigt A.: »Ich werde nächstens eine Er holungsreise antreten!« B.: Waben Sie denn so viel gear beitet?« A.: »Na, erlauben Sie, ich bin doch vor vierzehn Tagen im Examen.... durchgefallen!« Galgenhumsr. W »Wie ists möglich, Herr. daß Sie Ych nicht verleht haben, der Sturz fah sehr gefährläch ansi« Sonate-Hördten »Das macht halt je Geipohnhettl«