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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 22, 1904)
M Em- dcutcbe Tag-nd III Ihm Dieseme am Et. Pa ’ · s« ohn Nitsch, Geq» «::c.: Jrkunkh dem »Deine tstxe Heim-TO harke. kei;:, geh JLJ gestern Morche uff Der S riet un denk on nix Dammes-, N kimirrt uff eemol Der Dörre Querchs dann-g Zuber und scgt »Hell0, va"«. un Jch TM Of course nach »Hel lo« un dann hatvwe mer Uns alle Zwee umge guckt un der Dürre Quetfche Hannes not ge sagt: »Da Drüw: we in der Mit-« tel vum Block is e Platz, der is allright.« »WeU,« sag Ich, »timm.« Nämlich, Mi sler Editem Wir Teitfme möge jC sunfcht unser Fehler dummen a w m e r Alleg, wag rectn i5,bos muß mer uns loße. Daß zwei Destfcbe sich uff der Gan begegne mitaui Dann minamxer Eins 33 bloße, des gebth gar nir. lln traun sie noch so in der Jhötri sein, zvann sie auch gar teen Torscht hawire »du-J freilich fckixver ;e denke iS), un wann sie sich cmch man-set gar net leide ronne, un wann es rhne aach sehr schlecht suite that, zehn oder zwan zich Cents ze spende, des macht Alles nix aus, schnell wo enei gehn un Eins blose müsse sie allemal. Des verlangt der deitsche Pointdonnär, es is lands männifche Ehresach un des immer so gewese un werd wahr-scheints immer so bleibe, exsedt des ganze Deitfchkhum thät in lauter Metscheneräis aus-arte. Wir-, Ich un der Dörre Mensche hanneg, sein also an den Platz in der Mittel zum Block. Vor der Thiir bot e Mann gestanne, wo Zchämroclk ver laaft :hot un Jch und der Törre ueischechannez obwohl mir zwar die cirische nit leide könne, bawroe uns so Dinger gelaast un agesteckj. For Fon of course. Un dann sein mer enti. Die Bat war mit der eirische Illig dekoköted un Alles war-grün. Bloå der Whisslerk wo die Leit, wo an der Var gestanne hawwe, getrunle hawwe, war bräunlich. . Es war’n beinah lauter eikifche Tschentelrnänner an der Bat gefianne un Wir sein sosori inveited worn, sie ze tschoinr. Jn etne Drint natürlich. Well, euer han«-we älzepted. Mer will dock nit undöflich sei un Jemand insoltr. Will -mser, Mistet Editer? Die eirische Tschenielmänner, wo nii blos Schänrtocks in die Knovflöcher, sondern auch grüne Schärpe ums-hatt dawide, hawwe es als e Fläiier uffge 7nonnne, daß Wir, die natürlich glei Jals Tschörmäns riloneist dawide, aach Use eirische Colots geirage hawwe. Der Tat verdo, wo die Annere »Mischier Rasschall gestellt INwa hoi gejagt, »daß er die Dutsch immer furchtbar ge sliche hätte. Ich hen os course desEom pliineni riiörnt un hen dilliiri, daß die Oirische Mir die liebste Mensche vun der Welt wär’n. Der Dörre Quelsche Hannes hot Wörter zu dem nämliche - Effekt gebraucht- Derzwische dorch hen - Wie als noch en Whisley getrunle un Uns dann gegeseitige Liebesertläunge Femacht Wir war’n grad so weit ge kirnme, daß Wir oun dem Prinzipell ewis dgß wspp HEFT-Esse- III III DUXIO zeiammcichllllc lsll1c, llk Vlc Weit whippe könnte. Die PossibElitieä vuu eme eirifch-deitfche Bündnis im kommen-de Weltkrieg beiproche hawwe un warn zu dem Riiolt gekimme, daß Rufchä, FränT Tichapän, Ticheinä, Jngländ un Spän tombeint nir derge gen ausrichie könnt, da bin Ich uii e Eidie gekimme. Jch heri Meine eirische Irents dikläri, Jch thät jetzt Mir die Freiheit nemme, sie For Feier Des Tages zu eme Drink eilabe, wo die Color der vo schon Mei Frentschipp un Mei Esiiem for die geehrte Herrn Eirische expresse thät. Da dtuff hen Jch dem Wirth was isn’s Ohr gesagt un et hoi alle Händ as äround en Creme de Münz eige schenkt- Des Compliment hot natür IiG Meine geehrie Frents, die Wische sehr geflättert. Des - heißt, die Color hot sie sehr geplieft, ; est-wer Ich glaub, es hot ihne e Bißle ze schwach geschmeckt , Dei Dörre Quetfche Hannrs boi ier ) dpi sich for den Pjurpoß vun Mir iinf sÆati gepumph Mei Eidie sofort . Idovied un auch ext grüne Schnapps Wirt-. Diesmoh bot der Mister cui-y, wo am Nachmittag als Mar Wes bei der Pariid bot iitte solle, es - staune. daß der rüne Schnapps Fig-ise Man km indiferent vortirnme Da kpi ihm der Dsrre Qoexicho I (oh bestrei, has-mes, warum ; » ds Mit des gethanD ihm de Ad HICI Mit-, e Bisse Orange-Bitter set i- ihm-— RIE: cbiteri Des- Dörre Qnetichh es Hei-i schn- behüte-d « Bei sie-: sind er ZU ja Mit MO mass-Es Im , Lin-. Wes Mich abelangt, fo bin Ich mii leichter-e Verletunge derva gelinnne weil Ich nämlich —- ee war Mir grad elgelalle, das Jgp e Appointment Ke batt hen —— des Lokal sehr plisle aerlpsse l;en. Es sein Mir blos e Paar Gläser, e Wasserspiicher un e Stuhl nachgeflage, wo Mich awwer zum Glilck an keine edle Körpertheil getroffe ben. Der Wirth lliibmt dreihunnert un zsechzich Dollars Dämiilsch. wo Ich wahrscheinlich feinelli derfor ufflimine imuß, weil die Eirische sehr viel Jn fluenz hawwe und der Dörre Queische Hannes sehr wenig Geld bot. Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigards Yours JohnRilfchEsa. Am nexte Sankt Pärriclstag bleib Jch de ganze Tag verheim. Der Dörre Quetfche-Hanneg bot sich des aach vor genomme. D. O. Esa. Ob Dai verweigerte »den-leise. Der französifche Schriftsteller Mai ziere theilt im »Gaulois« ein Geschicht chen mit, das vom Admiral Gourdon gelegentlich eines über den russifch-ja panifchen Krieg und die Todesverache tun-g der Japaner geführien Gespin ches zum Besten gegeben wurde. »Die Sitte des »Hariliri«, meinte der Ad miral, »die jetzt übrigens langsam au ßer Gebrauch getätb, charakterisirt por trefflich den ganzen Sleptizisrnus des Japaners und seine angeborene Un fäshigleit zurnMitleid, ja seine absolute Verachtung dieser schönen christlichen Tugend, auf die wir Europäer tag täglich Anspruch erheben zu dürfen glauben. —- Bald nach meiner Ernen nung zum Offiziee hatten ich und ein Kamerad Namens Douchage den Mi t--- --k--lt-.. ..-- -.- --..-.. h-- --I’--:.-.. OIIV DIWIIDII, IIII III IIIIIC IIS ÆPIIID« nißoollen Missionen zu sbetbeäligen, deren Thiitigteit die Organisation der japanischen Flotte anvertraut war; im Laufe der Begebenheiten aoancirte mein Kamerad zum japanischen Admi ral. Als solcher nahm er am Aus stande des Tailone gegen den Mitado aus Seite der Revolutionäre theil und wurde nack- der Niederlage der Letzte ren vor ein Kriegsgericht gestellt. Die ses sällte ein Todes-urtheil, nach wel chem meinem braven Kameraden der Kopf gespalten werden sollte. Dem Vollzug dieses Urtheils jedoch mußte, tote es der peinlichen Executionsord nung in«Japan entspricht, das »Heut liri" vorangehen Das heißt, der brave Douchage sollte sich, wie jeder andere zum Tode Verurtbeilte sonst auch, vor der Hinrichtung mit eigener hand den Bauch ausschlipen Als ihm aber der satale Säbel präsentirt wurde, wei gerte sich Douchage aus das Entschä denste, sich dessen zu bedienen. Er er klärte, daß er sich zwar der Strenge eines Spruches siiae, demzufolge ihm ein anderer den Kopf spalten dürfe, weil dieses Urtheil ja im Gesehe be ariindet sei, miisse aber entschieden die Annahme eines Brauches oermeiaern, der ihn verpflichte, sich selbst die Ein geweide beraus·iuschneiden. Drohun gen, Bitten und Beschwörungen — nichts vermochte Touchage von dem ethischen Werth des «hariliri« zu überzeugen. Er blieb standhaft, und so blieb zu seiner Genugtbuung sein Bauch intatt. Ja, noch mehr! Man mußte ihm nun auch den Kopf lassen, da das japanische Strafgeseh den Fall nicht vorgesehen hatte, daß ein Ver urtheilter den Vollzua des »haril-iri« verweigerte könne, welch-t? nach demGe setze der Hinrichtung unbedingt vor angehen mußte. Seitber war das An sehen meines Freundes Douchage in ganz Japan das denkbar schlechteste V-1 kllublc IIUW istususwew zusagte-» ren, wo er derzeit in Cannes Leiter eine: —- Regenfchirmfabril ist· —-——-·-.—-s-«— Münchhausen am Lords-h Ein englischer Nordpolfahrer un terhielt seine Freunde mit Geschichten aus den arltischen Regionen· »Ein mal,« so erzählte er, »Mir-de ich von ei nem Eis-bäten gestellt und hatte keine Kugel mehr, um mich zu vertheidigen Thriinen traten mir ins Auge, als ich an mein Heim dachte...« »Und was geschah nun?« fragten seine Fremde athetnlos. »Nun, die Thränen storen hakt wie Stein; ich stopfte sie in mein Gewehr, feuerte und tödtete so den Bären!« NR Richt- Neste. A.: »idealen Sie sich jetzt ist ei n Oberhemd erstanden worden. an dem man keine Knöpse nöthig hat. « Du »Ach. so lang’ ich verbeirathei bin, hab’ ich immer Oberhemden ohne Knöpse getragen!« Eis Schürt-It Berliiusert »Die Oberhemven kosten also pro Dutzend 60 Mari, Probe hemden grati5.« Kunde: « in, dann machen Sie mir also zwöl — Probeheniden.« Ein sites site-. Frau: ». . . Was, fünf Mc- hast valeboni Aber Mann, iettven doch endlich an deine sechs Kinderk· Man-: Da he du Fecht, Allei Lellnerim nocha M READ-hassen wich « s M uEntdeckst-I M, sen kro .ck-Wnkicw in 7 Ein Weiber-feind. Novelle von Eugen Reiffer. CI gab wohl laum einen Mann, del mit größerem Eifer die Fehler ,de1 Frauen herzt-zählen verstand, als Dr Viel, Oberlebrer am Gymnafium de1 großen Provinzstadt R. Sein haupt segner in dieser Beziehung war sein Ontel, Major z. D. von Borödorf, er ritterlicher alter Dekr, galant jeden weiblichen Wesen gegenüber. Und trotz alledem war der Major anvermählt geblieben. »Warte nur, mein Junge,« pflegte der jooiale derr zum Schlusse eines recht beißen Wortgefechts zu sagen: »Dein Uebermannsthum wird sich schon noch einmal bitter rächen. Ei giebt Beispiele —'« Unter solchen und ähnlichen Wort pliinleleien waren die Jahre vergangen, ohne nennenswerthe Ereignisse in dem Leben der beiden Männer zu bringen. Eines Abends überraschte der Ober lehrer feinen Onkel mit der Frage, ob er zufällig einen Reserendar von har menig kenne, was der Major, ohne mit der Wimper zu zucken, oerneinte. Mit dem Referendar von Harmonig hatte es eine besondere Bewandniß. Dieser Herr beleidigte nämlich den Oberlehrer seit einiger Zeit in uner hörter Weise, indem er ihm seit Wochen fchon Briefe schrieb, von denen einer folgendermaßen lautete: »Mein Herr! Jch we:de Sie zn treffen wissen! Sie sind ein hinter lisiiger Mensch. Sollte Sie sich nicht entblödem das Haus der Fra Rom merzienrath Bürgli noch ferner zn be treten, so machen Sie sich auf eine siichtigung gefaßt, wie dies Leuten Ihres Schlageg gebührt!« Tr. Peil wußte nicht, was er da von denlen sollte, denn er lannje we der diese Dame, noch hatte er je ihren Namen gehört. Was sollte er nun thun? Er begann auf das Eifrigste Nachforschungen nach diesem Herrn von Harntenig. Aber erfand ihn nicht. Nitgendf kannte man ihn. Nicht ein mal die Polizei wußte etwas von die sein Menschen. Schließlich larn Dr. Viel zu dein Schluß, daß der Referen dar nur in dem Hause der Frau Bürgli zu finden sei. Ter schwere Gang lostete thn große Ueberwindung, und als er endlich vor der eleganten Van stand, zuckte seine Hand mehr mals zurück, ehe er die Klingel in Be wegung sente. Man führte ihn in einen liinstletisch vornehm ausgestatteten Solon Rach denr er eingetreten, blieb er lauschend stehen. Aus dem Nebenzimmer ertönte der Gesang einer Dame, die rnit su geikdsrischee schmelzreiner Altstimme Wagners »Träutne« sang. Bei diesen Tönen wurde ilnn ganz sonderbar warm links Herz. Plöylich verstummte die Musik und unmittelbar darauf wurde die Thür des Nehenzirnrners ge öffnet und ein junges, schlanles Mäd chen erschien aus der Schwelle. »Ach, Verzeihung, ich wußte nicht« daß jemand hier sei. Sie warten ge wiß aus Mantiss Bitte, gedulden Sie sich nach wenige Minuten, Marna hat augenblicklich Besuch.« Dr· Piel stand lerzengerade in sei ner ganzen Länge vor der jungen Dame. »Dr. Piel,«« stellte er sich ihr sor, und wandte leinen Blick von der liebrei zenden Mii—dchengestalt, deren Erschei nung ihn wundersam berührte. Er meinte, noch nie ein so liebliches, ent zückesdes Geschöpfe gesehen zu haben. Man plaudertr. Die Art und Weise, tote Sie junge Dame die Tagesgöhen Ucl Ylucclcl UllU Lilslulul HÄUIIUJ(, ieugte von einer seltenen Gedanten schärfe. Sie wagte es, tem qelelirten Herrn Doktor aus das enersiiickise zu widersprechen, und that dies mit den Waffen eines ungewöhnlichen Wissens. Das reiste den Mann der strengen Ge lehrsamleit, und er stritt lustig mit ei ner Frau iiber Dinge, die nach ieiner bisherigen Meinung fiir ein weibkicheg Gehirn ganz uniaßbar waren-. Er stellte Behauptungen auf, der sie ebne Scheu und oline Respekt vor seiner Be lesenheit itzre Zustimmung versagte. Jn der Hise dei- Gefechis tan-. man auch aus einige Verse Virgils-, die fes der von ihnen ganz genau zu wissen behauptete, und die doch verschieden lauteten. Der Dottor redete sich so in Hitze, daß er spornstreichs nach seiner Wohnung lief und den Band Virgil holte, den Fräulein Bürali zufällig nicht besaß. Er war bald wieder da und trug einen glänzenden Sieg davon, denn er lonnte seiner Gegnerin bewei sen, daß er Recht hatte. Ader der Dis put ging selbst dann noch weiter, als die Frau Kommerzienrath hinzularn Aus die freundliche Einladung dieser Dame blieb Dr. Viel bis zum Abend da, und als er endlich schied, dichte er gar nicht einmal daran, was der eigentliche Zweck seines Besuches ge wesen. Und er lam wieder und immer wie der und er staunte immer von neuem wie viel Wissen, Geist und Logik, ge paart mit echt weiblicher Empfind-in , diese junge Dame in sich barg. Dicke seht sast täglichen Besuche bei Bütgli I waren ihm zur süßen Lebensgewohn heit geworden sber schließlich sagte er sich« das er diesetben nicht länger stets dit , ohne der Welt esens liber e ne t Erklärung d itr II finde-. i l . d- II XVIII-Z Umk- Tei um vielen deren von satt-sending II luden. Aber fest. na " , III onaten, konnte er doch n cht davon ansangeni Er mußte also die Besuche s del Musik« einsiesen, wenn er nicht s den Klatschzungen der Stadt Stoss , zum Gerede geben wollte. - Das roaren schwere Tage des inneren Kampfest Er schlies nicht, aß wenig und — das Schlimmste von Allem — seine Gedanken schtveisten beim Unter richt gefährlich ost in das trauliche heim der Bürglis. Seine Zerstam heit nahm derart zu; daß er. der Mann der strengen Vernunft, allmählich zum Spott seiner Schiller wurde. Er nahm Urlaub und reiste in die Residenz, wo er sich in das Studium der Bibliothelen und Bilder-Gallcrien verlieste. Vergehen-IS Ueberall tauchte das liebteizende Gesicht Fräulein Bürgli’s vor seinem geistigen Auge aus und lockte — lockte, dasz ihm der Angst schtveiß aus die Stirn trat. Er war ernstlich traut, nervenlrant — sagte er sich und ging in eine Kalt wasserheilanstalt. Aber auch das half nichts. Da iras ein Brief seines Qntelå ein, der sich theilnehmend nach seinem Be sinden erkundigte und« zum Schluß schrieb, man spräche in der Stadt viel von einer Verlobung des Herrn Refe rendar von Harrnenig mit Fräulein Zofie Bitt-gli. Das war zu viel! Piel reiste sofort nach R. und stand eines Morgens ganz zeitig vor dem Major. »Ontel!'« stieß er hervor, ohne diesem Zeit zu einem Wort zu lassen, »Du mußt mir einen Gefallen thun! Du mußt sosort zu Frau Bürgli gehen und siir mich um die Hand ihrer Toch ter bitten!« Dann warf er sich erschöpft in einen "Sestel. Auf alle Fragen des alten .h:rrn, wieso das so schnell gekommen, gab er teine Antwort Er drängte nur, daß dieser sich so schnell wie mög lich zur Kommerzienriithin begebe. Er ging natürlich mit und wollte ans dir Straße warten. bis der Onkel ihrn ein Zeichen gäbe. wenn die Freiwerbers schast günstig ausfiele Als dieses Zeichen erfolgte, stürmte Dr. Viel die Treppe hinaus in das Zimmer. Hier schloß der sonst so ruhige, besonnene Gelehrte das junge Mädchen in die Arme mit einer thtix die dent unbesonnensten Schwerenöther alle Ehre gemacht hatte. Später erst, begin Zami lienrathcs taumette Dr. Ziel aus seinem Liebes- » rausche aus besann sich auf seinen Ne-; benhuhler und sragte Frau Bürgli nach demselben ( Die Komrner ienriiihin kochte der Masor wollte sich oor Lachen auss chiitJ ten. »Ich tenne diesen Herrn," sagte die Dame des Haus-L »Za, der bin nämlich ichs« fiel der Major ein. »Du?« »Jawth, ich!« ; «Aber, die Brkese —- wozu —«« i »Ich wußte, daß nur eine einzigej Dich. den Weiberseind, heilen tönne — dieses liebe, tieine Fräulein hier-« Du wirst mir die List oerzeihen.« Statt der Antwort drückte Piel dem Onkel die Hand. »Denn sieb, ntein Jugne,« fuhr der alte here fort, »ich habe im Leben nur ein einziges Mai geliebt —— nnd zwar meine Sofie hier« —- hier ergr is er Frau Bürali s Hand. »Dann-E aber trat ich ein armer Leutnont und tonnte nicht um sie werben-. Und setzt als Wittwe wolltest e mich nicht. bis ihre Tochter verheirathet sei. Das wird nun bald der Fall sein, und darum:« als Verlobte empsepken sich-ou som mcrzlenrath Saite Wiss-nd Ortst rich von Borjdorf, Major z. Ut« Ists-— Iies eurer Deutsche-e Cletus-In Eines Abends war große Clubver sammlung. Es sollte iiber einen Syl oesterball mit Abenbessen Beschluß ge-» faßt werden. Man war bald einig," nur über die Beschaffenheit des Abend essens, ob kalt ob warm, konnte man sich nicht verständigen. Viele waren siir warme Speisen, aber der Vorsitzende, der alte Amtsgerichtsrath, gab dumms fchlag; er stimmte siir kalte Küche. Auf dem Heimwege fragte ich ihn, weshalb er so sebr gegen das warme Abendessen geeifert habe. »Mein Lieber,« bemerkte er da mit listigem Lächeln, »das will ich anen verrathen. Bei kalter Küche wird nicht zu Tische geführt. Hatten wir aker warm gespeist, so hätte ich die alte Lanoröthin zu Tische siibren müssen, und die kann ich nicht aus fteben." lind deshalb muß der ganze. Elub talt speisen?!« rief ich ane-; deri alte Herr aber lachte wie ein Schelm. I Beim Frühschoppen auf dem Rath-s steiler trafen wir täglich mit den Bitt-J Igesleuten zufammen; dort ging es ifröhlich und harmloö her, aber auch da swurde auf Rang undTite l gehaiten lAls ein neuer Kataftertontrolleur aus dem Osten zum erstenmal am Früh schoppen theilnahm und dem Amtsge richtsrath ein ,.Prosit, Herr Nacht'· quriei. antwortete dieser prompt: »,.Prosit, Herr Troileur!" E »Wie soll ich das verste«hen?« fragte jener indignirt. Da antwortete der alte Herr mit sei n« verfniffpnftm Miene »Geben Sie mir mein »Amtsge richts«- so gebe ich Jhnen Ihren »Ka tastertonc Den einen Nechtsanwalt durfte man nur mit Notar — was ihm mehr dünk te — anreden die Stadtverordneten nur »Der:Biirgeroorstel-er« oder »Herr Stadtrath«, und gar den »denn Ret tor« nnd den »Herr-n Konrettor«! Ra ich hätte ei Keinem rathen mögen sich hierin ein Versetzen zu Schulden inm men zu lassen, namentlich bei dem Ret tor der, seitdem er einen Orden be kommen hatte seine Gespräche gewöhn lich mit den Worten einleitete: »Im Zeit, als ich noch keinen Orden hatte, machte ich einmal eine Reise nach Ber lin u. s. iv.« ——--.--.--—s Zeus neuern-neithe- terms-oh Ei n Künstler dein es- nicht gelungen die alte Welt von seiner Bedeutung zu til-erzeugen wandert nach Amerika aus Beim Betreten des Bodens der neuen Welt werden seine Essetten der üblichen Zollrevision unterworfen — Zolldeamtkr ldie Studienmavpe durch blätternd): »Diese Gegenstände müs sen verzollt werden« —— Maler: ,,So! Als was dennisp —Zollbeamter: »Nun als Kunstwerke, natiirlich!« —«— Maler: »Dein himmel sei Tant!« Endlich einmal eine «Unertennung!« ——--·—-.--—s-· thindlich. Chef tzn seinem Kontoristen, dessen Magen gelnurrt hat): «Solche Re monstrationen verbitt ich mir! Wenn Ihnen das Gehalt zu wenig ist, so tönnenSe ja en andernPosten suchen!« Hin der Stirn-irre Dichter:· »Hier, Heerirettvr, über reiche ich Ihnen meine sünfatiiqe Tra aödie. Fürchten Sie nicht« dnß sie zu lang ist?« Direttor: mHat-sen S’ nur keine Angst. Bei uns hält-s ohnedies so leicht Niemand länger als zwei Akte aus.« c , die kleine seitenetm »M, Mome, ich bin to krank! — fo kennk tote damali, wo ich das gute himbeeriGelee bekam . . .'« Ein mitti. Cr: »Ich bin nicht gern mit M. zu fammen, man sagt, er toll Gedanken tiefen« tönnen.« - ·Sce: »Nun, da hätten Sie doch nichts zu befürchten.« Stoßseufzer-. Köchin sdie bei einer Anseinantseri fetzung mit der Gnädigen den kürzeren zog): »Hertfchaft, jeht —hab’ ich die Herprfchaft über die Herrschaft verlo ren." Reis. Richter sum Angeklaatm der ver heirathet i ): »Den Einbruch haben Sie also nach Mitternacht ausgeführt — —- diirfen Sie denn so lange aus bleiben?« Mitm- zusammen. Mutter: »Ich weiß gar nicht mehr, was iet, thun soll, Johnnie, damit Du nicht immer zwischen Den Mahlzeiten zu essen verlangst.« Johnniec »Mach’ die Mahlzeiten näher beisammen, Mama·« setuloisnnm Weinhändlet tzum Belannten): «Jch darf Sie also am Sonntag er warten? (als der andere einen Au genblick mit der Antwo:t zöoerh Sie können ruhig kommen . . . es wird Vier verabreicht!«« anachfte Alters. Sie: »Du, Hermanm der Arzt hat mir dringend Luftderänderung ange rathen.« Er (Meteorologe): »Das trifft sich ut; heute, fpiiteftens morgen, wird er Wind umfchlagen.« s Vorschlag. herr (fchtviirme.rifch): »Mein ver ehrtes Fräulein, ich bin ganz Feuer nnd Flamme für Sies« Dame: »Und wollten Sie diefe Gluthen nicht lieber an einem häus lichen Herde tonzentriren?s« Erster Gedanke. Ein Haulirer wird auf der Straße ohnmiichtig und sofort ilt er von einer Menge Neugieriger umstellt. Ein Herr bringt ihn durch isintrövfeln von Kognat zum Bewußtsein Mit ver wunderten Augen starrt er die Menge an und fragt: »Einheit gefällig meine Herrschaften?« SchickfaICItickr. »Haben Sie schon gehört, der junge Müller, der mit feinem Automobil Afrila durchqueren wollte, ift unter die Kannibalen gerathen?« »Was Sie sagen! Aber sie haben ihn doch wieder freigelassen?« »Ach nein, in feinem eigenen Benzin haben sie ihn gebraten.« Iris-mer Wunsch. ifllit Weißt Du. VetterFritz. Deine Heimath ift zu reizend; besonders die Berge finde ich entzückend-. Vetter Fritz lein fiotter Bruder Studio, seufzend): Ach ja! Das ift ja ganz gut, aber es wäre nach schöner, wenn ich Berge ,,verfetzen« ibnntei Frech. »Na, hören Sie ’mal, der von Jhs nen empfohlene Schneider ift ia ein Spitzbuoez er hat meinen ihm zur Pe paraiur übergebenen Fraelanzug ein fach verfetzt." Meyer: «Weiß ich, und dafür hat er meinen Paletot wieder eingelöfL Jetzt empfehlen Sie den Mann weiter. damit Sie ebenfalls wieder zu Jhretn Eigenthum tommen.« If -- .- D Zukücksesebkm tot-Mk »Gut-n Schweine-sum- l· Cum -Osten Wozu-ein Schm- «