» zsfwssfszffss Hm ····· Das Zeichen der Yier Von EcmanM Epoka sssssssssssssssssssssssss (10. Fortsetng und ’Schluß.) «Cie kennen den Verlauf der indischen W, meine herren. Nachdem Wilson UT genommen unb Sir Colin Lucknow estth hatte war der Widerstand gebrochen. sche Truppen strömten herzu und Nana b enttain itber die Grenze Ein De tcchrment unter hauptmann Greathed nahm Igea ein und vertrieb die Sepoys Der riede kehrte ins Land zurück und wir vier en an zu hoffen, daß die Zeit nicht fern Oste, da wir uns sicher mit der getheilten sei-te aus dein Staube machen könnten. M Augenblick aber vernichtete alle unsere Visite: Wir wurden als die Mörder des Kaufmanns Achinet festgenommen. Das tam so: als der Rajah dein Achmet seine Juwelen übergab, that er es weil er sußtr. daß es ein zuverlässiger Mann sei. Ober im Osten sind die Leute mißtraui sch. Was thut der Rajau also? Er stellte einen streiten, noch zuverlässigeren Diener an um bei dem ersten denk? :«vion zu spielen. Der - zweite Mann ließ den Achmet nicht aus den ugen und folgte ihm wie sein Schatten. Jn jener Nacht ging er ihm nach, und fah ibn in dem Thorweg verschwinden. Natür lich glaubte er, Achmet habe Zuflucht in der Festung gefunden. Als er sich aber arn nächsten Tage selbst dort Einlaß verschaffte, konnte er teine Spur von Achinet finden. Das schien ihm so merkwürdig, daß er mit einem Feldtvebel davon sprach und bald tam ei dem Komniandanten zu Ohren. Er be fahl, sogleich eine gründliche Nachsuchung zu halten, und der Leichnam wurde entdeckt. Gerade als wir uns ganz sicher glaubten, wurden wir alle vier ergriffen, des Morbs angetlagt und vor Gericht gebracht —-- drei m uns hatten in jener Nacht die Thor tvache gehabt, der vierte war in Gesellschaft des Ermordeten gesehen worden Von den Juwelen kam bei dein Verbot nicht ein Wort strauc, denn der Rajah war abgeseßt und ans Indien vertrieben worden; es hatte da her niemand ein Interesse daran. Der Mord wurde jedoch llar erwiesen und es be stand kein Zweifel, daß wir alle vier daran Ietheiligt sein mußten. Die drei Siths Ittden zu lebenslänglicher Zwanigsarbeit Und ich zum Tode verurtheilt. Doch ward sein Urtheilsspruch später umgeändert: ich erhielt die gleiche Strafe wie die andern. »Wir befanden uns in einer sonderbaren Dak. Alle vier schleppten wir die Ketten III Bein und hatten blutwenig Aussicht, je Irals wieder los zu kommen, und doch wa ren wir im Besitz eines Geheimnisses, das jedem von uns Wohnung in einem Palast verschafft hätte, nur konnten wir leider lei ten Gebrauch davon machen. Während die Irrlichften Glücksgüter für uns bereit la sn und nur daran warteten, von uns auf Ihoben zu werden, mußten wir uns Puff nd Tritt von dem jüngsten Lassen gefallen lesen, mußten Reis essen, Wasser trinten nnd harte Arbeit thun. Es fraß mir das herz ab und hätte mich toll machen können; aber ich war immer ziemlich standhaft, und so bezwang ich mich und wartete auf eine günstige Gelegenheit. «Endlich schien sie mir gekommen. Jch Rede von Agra nach Madras transportirt, Ind von da nach der Blatt-Insel in den Indamanen Dort waren nur wenige weiße Sträflinge, und da ich mich von Anfang an list aufgeführt hatte, erhielt ich bald eine ievorzugte Stellung. Mir wurde eine Hütte In hope -Town angewiesen und ich war so ziemlich mir selbst überlassen Es ist ein elenden vom Fieber heimgesuchter Ort am Ibhang des Mount Harriet. Wo das Stück Land aufhörte, das wir gelichtet hatten pusien die wilden, eingeborenen Kanniba U die bei der ersten besten Gelegenheit be reit waren, einen von ihren vergifteten . «len aus uns abzuschießem Wir waren « den Erdarbeiten Grabenleitungen, Uskfkanzungen und einem Dudend an - Dinge den Tag über hinreichend be igt, aber am Abend hatten wir etwas « für uns frei. Unter anderm lernte ich III-I III- h-- OsI4-- M ----------- a-— vss UUUUUUUUUU US IIIILDLII Ukklscsss nnd schnappte dies und jenes von seinen Kenntnissen auf Dabei paßte ich immer ers eine Gelegenheit zur Flucht; allem die Insel ist viele hundert Meilen von jedem Indern Land entfernt und in jenen Meeren seht so gut wie gsar kein Wind; da war s ein Ding der Unmöglichkeit, fortzu men. «Det Arzt, Doktor Sommerton, war ein Mr, junger Bursche, und die andern csssiziere pflegten Abends in seiner Wob Mg zusammenzukommen und Karten zu spielen. Die Apotheke, in der ich meine Urzeneien bereitete stieß an das Wohnzim ser; durch ein kleines Fenster sah man hin - ein. Oft, wenn mir einsam zu Muihe war, III-hie ich die Lampe in der Apotheke aus, zssd konnte dann das Gespräch hören und Ed- Knrtenspieh an dein kleinen nstet ste , zusehen. Das machte mir rsgniigem ich spielte selbst gerne Karten. Die « sparen Major Schelm hauptmiann - ?.« und Lentnont Bromby Brown die Kommende iiber die eingeborenen « hatten, setner der Doktor selbst , sei oder drei cesiingnihbeanitep eine - WW kleine Gesellschaft Etwas dabei-aus neulich die Offi ,W immer nnd die Zioilisten Ho - W Los durchw- IÆ Mit-. » das irgend etwas Ungehdriges geschah; ich erwähne nur die Thatsache. Die alten Ce föuauisiuspestmu hatte-. seit-steckst M Andamanen waren, wenig anderes gethan, als Karten gespielt, und «Uebung macht den Meister«. Die andern aber spielten nur zum Zeitvertreib, und warfen ihre Karten gleich giiltig hin, wie es gerade kam. Einen Abend nach dem andern standen die Offi ziere als ärmere Leute vom Spieltisch auf und je ärmer sie wurden, desto begieriger waren sie aus das Spiel. Major Scholto erging es am schlimmsten. Er pflegte zu erst in Bantnoten und Gold zu zahlen, aber bald stellte er Wechsel aus, und zwar auf große Summen. Manchmal gewann er L eine Weile« wie um ihm Muth zu machen, » und dann kehrte das Glück sich wieder mehr : als je gegen ihn. Den ganzen Tag irrte er umher, finster wie eine Gewitterwolic und legte sich weit mehr aufs Trinken, als ihm gut war. »Eines Abends verlor er noch mehr als sonst. Jch saß gerade in meiner hütie, als er mit Hauptmann Morstan auf dem Wege nach ihrem Quartier dahertam· Die beiden waren Busensreunde und unzertrennlich Der Major schien ganz rasend über seine Verluste. »Es ist aus mit mir, Morfian,« sagte er. »Ich muß den Abschied nehmen; ich bin zu Grunde gerichtet.« »Unsinn, alter Kamerad,« sagte der an dere, ihm auf die Schulter llopfend. »Ich habe auch einen bösen hieb bekommen, aber —« »Das war alles, was ich hören konnte; aber es ging mir im Kopf herum. »Ein paar Tage später schlenderte Major Scholto an der Bucht entlang. Da nahm ich die Gelegenheit wahr, ihn anzureden. »Ich möchte Sie um Ihren Rath er stickt-n frei-r- Mnink« sen-st- itsb »Was giebt’s, Small?« fragte er, die Zi garre aus dem Munde nehmend. »Ich wollte Sie etwas fragen, herr Ma jor. Wer ist wohl die richtige Person, an die ein versteckter Schatz übergeben werden sollte? Jch weiß, wo eine halbe Million verborgen liegt, und da ich selbst keinen Ge brauch davon machen tann, so dachte ich, es wäre eigentlich das beste, den Schatz der be treffenden Behörde zu übergeben; es wäre doch möglich, daß man mir meine Straszeit dafür abtiirzt.« »Eine halbe Million, Small?« —- stieß er mit ossenem Munde hervor. Dabei sah er mich scharf an, ob das mein Ernst fein könnte. , »Gewiß, herr — die Juwelen und Per len liegen da, bereit fiir jedermann. Das Merkwürdigste dabei ist noch, daß der wirk liche Eigenthümer ausgewiesen und geächtet ist- und kein Besitzrecht mehr geltend ma chen kann, so daß der Schoß dem gehört, welcher zuerst tommt.« »Der Regierung, Small, der Regierung,« stammelte er. Aber es wollte ihm schwer iiber die Lippen, und mir war’s so gut wie gewiß, daß ich ihn in banden hatte. »Sie meinen also, Herr Major, daß ich dem General-Gouverneur Anzeige machen sollte?« sagte ich ganz ruhig. »Vo: allem müßt Jhr’s nich t übereilt thun, was Euch gereuen könnte, Small. Laßt mich erst das Nähere hören. Theilt mir den Sachverhalt mit.« »Ich erzählte ihm die ganze Geschichte mit kleinen Abänderungen, so daß er den Ver steck nicht aussindig machen konnte. Als ich sertig war, blieb er stockstill und stand in tiefen Gedanken da. Jch konnte am Zuaen seiner Lippen sehen, wie es in ihm arbeitete. »Das ist eine sehr wichtige Sache, Small,« sagte er endlich. »Ihr müßt nicht ein Wort davon gegen irgend jemand äußern; wir sprechen bald weiter davon." »3wei Abende nachher kamen er und sein Freund, Hauptmann Morstank in der Stille der Nacht mit einer Laterne in meine hätte. »Ich möchte, Small, daß hauptmaun . AMI Motsian hier die Geschichte aus Eurem ei genen Munde hörte,« sagte et. in»Ich wiederholte, was ich ihm berichtet tte.« »Mir klingt es nicht ganz unwahtscheins lich,« bemerkte ek. »Was meinst du, Mot stcn, soll man der Sache näher freies-P Der Wann-I nickte. W i Hört einmal, Small,« sagte der Major, «nsein:seeundshtor und ich haben es mitein asder besprochen und wir find zu dem Schluß getonnnem daß Euer Geheimnis die Regierung im Grunde gar nichts angeht, sondern Eure Priiataugelegeaheit ist. bei der-Ihr W das Res habt, nach su reut Ermessen zu handeln. Die Frage in nut, weichen stets Jhr dafür verlangen -wikrdet. Wir wären nicht abgeneigt, uns mit der Sache zu befassen. wenn wir über die Bedingungen einig werben können-« Er bemühte sich in,tiihlem, gleichgültigetn Ton ZU sprechtnj aber feine Augen glänzten vor ufregung und Begierde. »Ist nun. was das anbetrifft, meine Her ren,« erwiderte ich, äußerlich ruhig. aber in nerlich nicht weniger erregt als sie, «eo giebt nur einen Vertrag, den ein Mann in meiner Lage machen kann. Ich verlange von Ih nen, daß Sie uns zur Freiheit verhelfen, meinen drei Kameraden und mir. Dann werden wir Sie in unsern Bund aufnehmen und Jhnen ein Fünftel zusprechen, das Sie unter sich theilen tönnen. »Hm!« sagte er. »Ein Fünftel! Das ist nicht sehr verlockend.« »Es würden fünfzigtausend Pfund auf jeden von Jhnen kommen« »Aber wie sollen wir Euch frei machen? Es ift ein Ding der Unmöglichteit, was Ihr verlangt.« »Ganz und gar nicht,« erwiderte ich. »Ich habe es mir bis auf die kleinsten Einzelhei ten ausgedacht. Das einzige Hindernis-« un serer Flucht ist, daß wir lein passendeH Boot fiir die Reise erlangen können und leinen Mundvorrath, der lange genug ausreicht Jn Kaltutta oder Madrao giebt es llezne Segelboote und Schnluppen in Menge, die sehr gut fiir unsern Zweck passen würden. Schaffen Sie uns eiu Fahrzeug wie Ioir es brauchen, hierher; lassen Sie uns bei Nacht an Bord gehen und fegen Sie uns irgendwo an der indischen Küste ab. Dann ist Ihr Theil des Vertrags erfüllt-« »Wenn es sich nur um einen handelte ----« sa te er. . »Keiner oder alle,«« antwortete ich. »er haben’s geschworen. Wir vier müssen im mer zusammenhandeln.« »Du siehst, Morstan," sagte er, »Sniall sist ein Mann von Wort. Er läßt nicht von seinen Freunden. Jch dente, wir tönnen ihm trauen.« . »Es ist ein unsauberes Gelchäst," erwi derte der andere, »aber du hast ganz recht, das Geld kommt uns sehr gelegen, um un ser Offizierspatent zu retten.« »Nun gut« Small,« sagte der Major, »wir wollen Euch so viel wie möglich entge genloinmen. Vor allem müssen wir aber natürlich die Wahrheit Eurer Geschichte präsen· Sagt mir, wo der Kasten versteckt ist« ich werde Urlaub nehmen und bei der nächsten monatlichen Ablösung nach Indien hinübusahrinh n- die Sache zu unter suchen." - »Nicht io schnell,« versetzte ich und wurde liihler, je mehr ersich erhißtr. »Ich muß erst die·8usitntmung meiner drei Kamera den haben. Jch sage Ihnen, daß es bei uns heißt: vier oder teiner·« »Unsinn,« platzte er»heraus. »Was ha ben die drei schwarzen Kerle mit unserem Uebereinlommen zu thuni"' »Schwarz oder weiß,« sagte ich, »sie gehö ren zu mir und wir halten fest zusammen.« «Kurz und gut, es tani zu einer zweiten Zusammenlunst, bei welcher Mahomet Singt-. Abdullab Khan und Dost Atbar alle zugegen waren. Die ganze Sache wurde nochmals durchgesprvchen und schließlich ge langten wir zu einem Einverständniß Je der der beiden Ofsiziere sollte einen Plan der Festung erhalten. in welcher der Maß in der Mauer bezeichnet war, wo der Schatz verborgen lag. Major Scholto sollte nsach Jndien gehen, um unsere Angaben zu prü fen, den Kasten aber an Ort und Stelle las sen. Nachdem er dann eine kleine Schaluppe mit dem nöthigen Reisebedars versehen hatte, sollte er sie nach der Nutland-Jrriel schielen, wo wir an Bord gehen würden. Er selbst sollte hierauf wieder seinen Dienst an treten. Hauptmann Morstan dagegen um Urlaub bitten. Mit ihm wollten wir in Agra zusammentreffen, die schließliche Thei lung des Schuhes vornehmen und ihm des Majors Antheil zugleich mit dem seinigen til-ergeben-. Alles dieses besiegelten wir mit den seierlichsten Schwllren, die der Men schen F erdenlen und die Lippen aus z sp können. Jch saß die ganze Nacht aus, mit Tinte und Papier, und als es tagte, hatte ich wei Pläne fertig, unterschrieben . dein ichen der Vier und Abdullahz s III-I Mahom-is nnd mein-m Ihm-n »Aber meine lange Geschichte ermüdet Sie gewiß, meine herren, und Sie brennen daraus, mich sicher hinter Schloß und Riegel zu haben. Jch wilPs so lurz machen, wie ich kann. Der Schurke Scholto machte sich nach Indien auf. tam aber niemals zurück. hauptmann Morstan zeigte mir sehr bald nachher seinen Namen aus der Passagier liste eines Postdampsers. Sein Onkel war gestorben und hatte ihm ein Vermögen hin terlassen; trotzdem konnte er so niederträchs tig sein, süns Männer aus schändliche Weise zu betrügen- , Morstan ging kurz daraus nach Agra und fand, wie wir erwarteten, daß der Schah wirklich sort war. Der Spiybube hatte alles gestohlen. ohne eine einzige des Bedingungen zu erfüllen, unter welchen wir idin M Geheimnis anvertraut hatte-. —- Ven dem Tage-on lebte ich nur noch um Rache zu sehnt-I- Jch dachte daran bei Tage Ind« zehrt-e davon bei Nacht. Es wurde bei mir-Zu einer Leidenschaft, die atleseerndete siibmvältigte und verschlang Jch sragte nichts nach dem Gesen, nichts usw«-m Mein einziger Gedanke - tosr zu entkommen Schott-o auszuspüren, die Dand an seiner Kehle zu haben. Selbst » der Inrasschaä tnat bei Inir in den Hinter- ·« -——-— — grnnd en dei Durst. mich an Scholto zu rächen. as ich mir im Leben vornehme, habe ich noch immer durchsefeit Aber dies mal vergingen mühselige Jahre, ehe meine seit lam. Jch habe vorhin erwähnt, das ich einige mediginische Mike ksasmelt habe. Eines Tages nun, als Dotter Somi merton gerade am Fieber darnieder lag, fanden Strsflinge einen Keine-, eingebore nen Andamanen im Walde liegen, der todt trant war und sich nach einem einsamen Plah geschleppt hatte, uIn zu fierben. Er war zwar giftig wie eine junge Schlange, aber ich machte mich doch ans Wert, und nach ein paar Monaten hatte ich ihn richtig wieder auf die Beine gebracht. Seitdem faßte er eine Art Zuneigung zu mir; er wollte nicht in seine Wälder zurück, sondern lungerte immer um meine hätte herum. Jch hatte etwas von seinem Kaudeiwiilfch ge lernt und das machte mich ihm nur um fo lieber. Tonga, —- fo hieß er » war ein tüchtiger Ruderer und befafz ein eigenes-, großes Kande. Als ich sah, daß er mir ergeben war, und alles thun würde mir zu dienen, fchien mir die Gelegenheit zur Flucht gekom men. Jch oerabredete alles mit ihm. Jn einer bestimmten Nacht follte er fein Boot an eine alte Werft krinaen, die längst nicht mehr bewacht wurde, und mich dort aufneh men« Auch trug ich ihm auf, mehrere Kür bisflafchen mit Wasser, eine gute Menge Yams, Kotoeniisse und fiiße Kartoffeln ein zuladen· Der lleine Tonga war zuverläffig und treu. Einen ergebeneren Genossen bat tein Mensch je gehabt. Er traf zur be stimmten seit mit seinem Boot ein und ehe eine Stunde verging, waren wir weit drau ßen im Meer. Tonga hatte feine ganze ir dische habe mitgenommen, feine Waffen und feine Götzen. Aus dem langen Spieß von Bambusrohr, den er bei sich führte nnd fei nen siolosnnßmattens oerfertigte ich eine Art Segel· Zehn Tage schwammen wir aufs Gerathewohl umher; am elften Tage endlich war nne das Glück günstig. Wir wurden von einem Handeigfchiff aufgenom men, das mit einer Ladung malanifcher Nilaer von Einaavore nach atiddah fuhr. , Es war eine wunderliche Gesellschaft und wir fanden uns bald unter ihnen zurecht, Ton-get und ich. Eine sehr gute Eigenschaft hatten sie: Sie ließen uns zufrieden und stellten teine Fragen. »Wenn ich Ihnen alle Abenteuer erzählen sollte, die mein lleiner Kamerad und ich durchgemacht haben, so wiirden Sie mir’s nicht danken, denn ich würde tein Ende sin den, bis die Sonne wieder aufgeht. Wir schweiften weit in der Welt umher: immer tam etwas dazwischen, was uns hinderte, London zu erreichen. Die ganze Zeit iiber habe ich aber meinen Zweck nie aus den Au gen verloren. Jn seder Nacht träumte ich von Scholto. Wohl hundertmal habe ich ihn im Schlaf umgebracht. Endlich, vor etwa drei bis vier Jahren, gelangten wir nach England. Ich kund Scholtoe Aufent haltsort ohne große Schwierigteit und machte mich sogleich daran, zu entdecken, ob er den Schatz zu Gelde gemacht hätte oder nicht. Jch befreundete mich mit einem Manne, der mir helfen tonnte — seinen Ra men nenne ich nicht« denn ich will niemand ins Unglück bringen. Von ihm erfuhr ich, dass Scholto die Juwelen noch hatte. und versuchte nun auf mancherlei Weise in des Maioro Nähe zu gelangen; aber er war schlau und hielt immer zwei Borer zu seiner Bewachung. außer seinen beiden Söhnen und dem indischen Diener. »Eines Tages aber wurde mir gemeldet, taß er im Sterben läge. Sogleich eilte ich nach dem Garten in der hoffnung, doch noch Vergeltung an ihm iiben zu können. Jch schlich mich ans Fenster und sah ihn auf dem Bette liegen, neben dem seine beiden Söhne standen. Schon wollte ich in das Zimmer einsteigen und es mit allen Dreien ausnehmen, als ich sah. wie seine Kinnlade herunterfiel; nun wußte ich, das; es aus mit ihm war. Noch in derselben Nacht drang ich«jedoch in sein Zimmer und durchsuchte seine Papiere, um irgend einen Nachweis zu finden, wo er den Schoß verborgen habe. Aber alles Forschen war umsonst und ooll Daß und Bitterkeit im Herzen ging ich wie der davon. Vorher aber schrieb ich noch das Zeichen der Vier aus ein Blatt, wie es auf dem Plan gewesen war und steckte es ihn an die Brust, damet er es mit ins Grab nehmen sollte, dies Zeichen der vier Mön ner, die er bestehlen und betrogen hatte. »Eine Zeit lang gewannen wir unseren Unterhalt dadurch, daß ich den armen llei nen Tonga auf Messen und in Schar-baden als schwarzen siannibalen sehen ließ. Er pslegte rohes Fleisch zu essen und tanzte sei nen Kriegstanz. So hatten ioir immer ei nen hut voll Knpseritiiele nach jeder Tages arbeit. Was sich unterdessen in Pondicherry Lodge zutrug, wurde mir getreulich berich tet. Ein paar Jahre lang geschah nichts Neues, außer, daß überall nach dem Schatz gesucht wurde. Endlich aber lam die Nach richt, aus die ich so lange gewartet hatte. Der Schuh war gesunden. Er war im Giebel des hause-, im chemischen Labora torium des herrn Bartholomäug Scholio. Aber wir sollie ich mit meinem hölzernen Bein da hinauslommen7 Es schien unmög lich« bis ich von einer Fallthiirsim Dach hörte und zugleich erfuhr, um welche Stunde Bartholomäui Scholto zur Nacht speiitr. Da lonnte mir Tonga behülilich sein. Er mußte sich einen langen Strick um den Leib winden und da er llettern lonnte wie eine Rahe, war iiir ihn der Weg über das Dach eine Leichti leit. herr Scholto war aber leider noch n dem Zimmer —- seinem Un heil. Tonga dachte, er hätte etwas Kluge-s than, daß er seinen Bolzen auf ihn ab choß; denn als ich arn Seil emportatn, « and ich ihn wie einen Plan nmherstolzirem I Er war auch höchlich verwundert, al- ich i mit dein Tauende iiber ihn hersiel und i grinnnia ant den kleinen, blutdiirstigen Ko bold sluchte. ch lieh nun zuerst den Juwe lenlasten am il hinunter und glitt dann selbst hinab, nachdem ich das Zeichen der Vier aus den Tisch gele t zum Beweis, das die Juwelen endlich fn die Dände ihrer rechtmäßigen Be er zucktlselangt eien. conga den tritt wieder in die III-. verschlo s Fenster und machte sich aus demselben Wege davon, den er gekommen Mk. »Wie es uns weiter erging. en Sie bereit-. ch hatte die sooisleute die Geschwind gieit von Smiths Damvsboot »Autora" sprechen hören und te, dies gabrzeug bei unserer Flucht zu niihem em alten Smith versprach ich eine ansehn liche Summe, wenn er uns sicher zu unserem Schiss brächte; von dem Geheimnis erfuhr er jedoch nichts. Jch erzähle Jhnen das allez, meine Verren, nicht zu Jbret Kurz weil —- denn Sie verdienen meinen Dank nicht —- sondern damit die ganze Welt er fährt wie schlecht Major Scholto uns mit gespielt hat und wie unschuldig ich an dem Tode seines Sohnes bin.« »Ein seht metltviirdiger Bericht,« sagte Sherlock Hoimes ,,Also ihr hattet ein eige nes Seit mitgebracht? Das wußte ich nicht. --— Sagt mir nur, wie es lam. daß Tonga noch einen Bolzen aus dem Boot nach uns hat schießen können; ich hoffte doch, er hätte sie alle verloren." . »Freilich, Herr, alle bis auf einen, der der gerade in seinem Blasrohr steckte.« «Ai)a, natürlich.« ries mein Gesährte, »der-an hatte ich nicht gedacht.« Jetzt wurde Athelney Jones ungeduldig. »Ich habe Ihnen den Willen gethan. Holtnes,« sagte er, »es ist aber hohe Zeit, daß wir unsern Erzähler in sicheres Ge-: ivabrsam bringen. Die Droschie wartet noch, nnd unten sind zwei Polizisten. Vielen Dank siir Ihren Beistand. Natürlich wer den Sie beide zm Berhör zugegen sein müs sen. Einsttveilen gute Nacht.« »Gute Macht« meine Herren,' sagte sona ryan Vmau «Geht nur voraus« Small, dasz ich Euch im Auge behalten lann.'· Das waren die letzten Worte des vorsichtigen Jones, als sie das Zimmer verließen. " - S ch l u sz. ««Also das ist nun das Ende unseres tlei nen Dramas,« bemertte ich, nachdem wir einige Zeit schweige-ed unsere Zigarren ge taucht hatten. »Ich fürchte« es wird die legte Untersuchung sein« bei der ich Gelegen heit habe, Jhre Methoden zu studieren. Fräulein Morstan bat mir die Ehre erwie sen, mich als künftigen Gatten anzuneh men« holmes ächzte kläglich aus. »Das habe ich gesürchtet«« sagte er. »ich lann Ihnen wirklich nicht gratuliren.« Jch war ein wenig verlegt. nhaben Sie irgend eine Ursache mit meiner Wahl unzu frieden zu sein?" ,«Durchauiz nicht« im GegentheiL Jch denke, sie ist eine der liebenswürdigsten jun gen Damen. die ich jemals getroffen habe; auch wäre sie bei der Art von Arbeit« wie wir sie eben durchgemacht haben, vortreff lich zu gebrauchen. Sie bestst ein entschie denes Talent in der Richtung. hätte sie sonst wohl den Agra-Plan vor allen andern Papieren ihres Vaters sorgfältig ausde wahrt? Aber die Liebe ist ein Ding voll Gemüthöbewegungen und alles, was gefühl voll ist« steht der ruhigen, gesunden Ver nunft entgegen, die ich über alles schähr. Jch selbst würde niemals heirathen« aus Furcht, mein llares Urtheil zu beeinträch tigen.« »Ich hoffe,« sagte ich lachend« »daß mein Urtheilsvermögen die Probe überleben wird. Aber Sie sehen angegriffen aus« holmesP »Ja« die Reaktion hat sich schon einge stellt; ich werde die nächste Woche hindurch so schlaff sein« wie ein Waschlappen.« Tons-sitts-« t--C- II- I-- I-! NO »- --------- Juno-. o-» »aus Us- Jst-ca die Zustände wechseln. Auf Perioden von beispielloser Tbatlrast und Ausdauer sol gen Ansiille, die man bei einem andern Menschen T r a· g b e it nennen würde.« »Ganz recht,« berseyte er, »in mir steckt eben das Material zu einem faulen Nichts nug und zugleich zu einem ganz aufgeweck ten, tiichtigen Kerl. Jch denle ost an die Worte des alten Goethe «Schade, daß die Natur nur einen Men schen aus dir schuf, Denn zum würdigen Mann war, und zum Schelmen der Stoff." »Aber um noch einmal auf die Norwoodi Angelegenheit zurückzutomtnem Sie sehen, daß Small, wie ich voraussetzte, einen Ver biinbeten im Hause gehabt bat. Das kann niemand anderes sein, als Lal Rao, der haus.meister; so hat denn wirklich Jones die unbestrittene Ehre. ei n e n Fisch bei sei nem großen Fischzug ganz allein gefangen zu baben.« »Der Lohn iii seht ungerecht oettheilt,« bemerkte ich. »Sie baben alle Arbeit bei dem Geschäft getban. Ich bekomme eine liebe Frau, Jenes trägt den Rubin davon —- was bleibt siir Sie?« »Für mich's« sagte Sberloel Sol-net — «fitr mich bleibt noch die CocainsFlaiche-« Und er streckte seine schmale, weißt Doud darnach aus«