--isi-;s-z;ss;ae;;ksf Missnische Geschichte von see-in It ose n. DI. singe Mission Eolsumdus sehnte bequem in dem unver sz - roslygepolsterten Schaufel " . nnd blies ärgerlich dicke Rauch M M hin Mein ionnte aber Vikthend werden über solch’ eine ! Sein Vater der alte Far « see —- jeit war er längst todt und be IIIM —- hatte ihnn eines schonen Ta js allsei: Mein lieber, guter Jun k! svtn Farmer sbist Du viel zu faul M viel zu nichtsnuyig7 darum aehft II jeit nach Chieago und ftudirit die INng drei Jchre lang die Rechts Mel-ung- Dann sent Du Dich ge J esiiW in Deine »Office« und ge p« sinnst fette Prozesse Zu was Ge scheidtern taugft Du doch nicht! Punk imm Verstanden?« Und so geschah « es. George Washington Columbus 4 Cmikh bezog die Rechtsschule in Chi 4 cago und erhielt, nachdem er seine drei Mre adgeiessen, richtig den Doktor titel und das Advotatendiploni. Dann schrie er nach feinem heimathlichen North-Dakota zurück und etablirte sich in dem Städtchen Littiesield. Freilich, -· Liitlesield war sehr klein und sehr un bedeutend, aber es lag nur zehn Mei len von der väterlichen Farm und man » hatte da wenigstens einen gew: ssen Rückhait —- —— — H Littlefield! Bei dem bloßen Ge - danken an das Städtchen, in dem er weilte, richtete sich der Doktor ein we s nig in seinem Schautelstuhl auf und - segnete Littlefield fünf Minuten lang T. in der kräftigsten Weise, bis die Thüre ausgerissen wurde und seine Wirthin, »,« Mri C. O. McFlaslierty, mit beben jz der Stimmer erklärte, sie sei eine got ? tefsiiirchiige Methodistin und ihr Ho-j -- tel und Boardinigliouse sei ein anstän- « z- digeö Haus, in dem solch’ entsetzliche Reden nicht geführt werden dürften. s «Verriickte Person diese Mrs. Mc Zlaherttu Redet die elende Holzha T tacke mit »Hotel" an, brummte Dr. streiten Littlesield! Das Nest Ihatte · keine Gegen-wart, keine Zukunft, Liber danpt keine Existenz-berechtigung. Als ji wären sie ihres Daseins müde, stand-en ; die unansehnlickien, aus- holz erba iten kleinen häuser inmitten der wellen :- sdtmigen Prairie, die sich endlos nnd kångweiktg nach allen Sesiten aug , dehnte. Das ganze Leben des Ortes L konzentritte sich in dem einzigen La den, der den stolzen Titel »General ; Merchandise and Department St«ore«« siitbrte und dem «Saloon«, derWirtbs: , seh-Tinte Der Wirt-h war Bürgermei : set Und die Schenke das Rathhaus. L Die Einwohner, Farrner die sich esn wenig Geld erspart hatten, lebten eTn tribigez beschauliches Leben und be sniigten sich damit, möglichst viel Po ler zu spielen unsd dabei so viel wie nur irgend möglich zu betrügen. Ge Hiß, die Hauptlinie der Western Pa cific Railroad führte dicht an Little M vor-bei und die Eisenbahn hatte - r dein Städtchen erlaubt, auf seine eigenen Kosten ein Stationshauz zu bauen, aber es kam höchstens zwei-, s dreimal im Jahre vor, daß ein Passa «et in Littlefield ausstieg, nnd der tisonswtstehen der zugleich T-!e . Wliest, Frachtagent, Billetoertäufer, Binden-begehen Bahnwärter und Ge - pätktriiger war, hatte unstreitig den - Hmiithlickysten Posten der ganzen Sahn. Kein Wunder, daß sich der ehren werkhe Dr. Smitsli grün und blau pe - krgertsliatte während der letzten Jahre. , Prozesse gab es ja genug; die Farmer der Umgegend lagen sich fortwährend in den Haaren. Aber seine Klienten Wesen islire Dollarnoten und ihre sil bernen Bierteldollars mit ängstlichen JAmeisen-gen und wenn er seine An DCUHSCUUUTIN cilllllnlkcll WOUlc, kliiils ide et sehe unhöflich behandelt. Fast immer mußte er seine Rechnungen est klagen. Und gewöhnlich endete dies Sache damit, daß et seine Gebäbrenz in ——— Naiuralien bekam: Mais oder; Kartoffeln oder gar lebendige Schafe Dabei konnte man nicht reich werden! »Dieses —- gesegnete Liitlefield«, « schimpste der Dokton Unsinn, die « Sache ließ sich einmal nicht ändern. Seinen Wirkungskreis nach einer an dem Stadt verlegen? Das ioffete sekdz viel Geld Ueber-bound wozu Tßch ärgern; er wollte auf andere Ge J Osnien kommen. Mechanisch griff er nach einem dicken Iolianten, de: auf ,«-dem Tische lag, dem Gesetzbuch des - Sie-aus North-Dakota, und blättecte Mteui umher, shie und da einen Ba goaphen lesend Da stieß er nus einen Abschnitt der ihn besonders zu Wir-en schien »Am-n 27, P. 43. Außer kein, de nach der Verfassung der glot Union jedem amerikanischen Urw- des Rechi der Feecheit ge-; W ist und das Recht, sich sein Glück siechen, so soll ein Bürger des sendet Ratt-h- »Den-tu der sein Glück Dicht findet in der Ehegemeinichast, » unser Abgabe einer gemeinsamen - - : mit der anderen hälsie des des Hei einein Getichtshos des « die Auflösung der Einge beenieegn ohne weitere i - - ein Deirei der Ehe - -s» erhalten und zwar ist dee - Wägen Kenntnis zu ss in dient die Klegepqrieien ihren « sie-senden non mindestens drei ;- M höch« : Ve· Ists dachte lasse nach dann tat-sie er lachend und scheetend tn dem tleinen Zimmerchen umher, das das leichte Gebäude erzitterte, riß set nen ut vom Ragel und stttrmte Fern M I nach der Whisteyschantr. Dort sahen unt den großen grünt-esp genen Tisch im Nebenzimmer der Wirth, ein alter Farmer und der ehrenwerthe John F. sSanders, der Richter-. Smith wurde mit großer Freude begrüßt »Gott sei Dant, ietzt ist die Poterpartie beisammen,« sagte der Richter, »wir haben schon eine ganze Viertelstunde gewartet.« »Poier!« schrie der ausgeregte Ad votat, »Poler kann warten. Kommt doch mit in’s andere Zimmer, Richter, ich habe etwas enorm Wichtiges tmt Euch zu sprechen-« Der Richter schüttelte erstaunt den Kopf. »Seht Jhr,« slüsterte Smith, »ich «hasbe eine großartige Jdee, wie ich tolossal viel Geld verdienen tann.« »Was?" entgegnete der ehrenwerthe John F. Sanders wüthend, »und des-; wegen soll unser Poierspiel warten. Was geht denn das mich an?« »Ja, Jhr könnte aber auch viel Geld dxtei verdienen!« »Ach so,« meinte Zanders schnell ke i sänstigt, »das ist etwas Andereg.« Und nun legte Smith seinen Feld zngsplan dar. »Ich Lade mir nämlich heute Abend unsere Gesetze über die Ehescheidungen recht genau angesehen. By Jode, es sind toulantere Gesetze in dieser Hinsicht, wie sie irgend ein an-« derer Staat der Union aussoeiseni tann.« Der Richter nickte. »Nun( habe ich eine großartige Jdee«, saht Smith fort. »Jeder amerikanischei Bürger, der sich sechs Wochen an einem Orte in North Dakota aushält, er wies-fis hsdussnx --«I- ------- »- m-««-«- h-;( ·o--w- »wes-du«- uuuk aussehn- kacp .-u Bürgerrecht Dakota’s. nicht wahr? Wenn sich also ein St. Louis’er oder Cbicago’er scheiden lafsen will -— in Missouri oder Illinois z· B. ift das nicht so leicht, —- so tommt er einfach auf sechs Wochen nach Littleiie!d, nimmt mich zu seinem Anwalt und ich bringe die Klage bei Euch an. Mensch, dentt nur, Littlefield als prioileJirte lSFYeidUngzityzentrale für ganz Ameri a.« Dem Richter flossen Thrönen der Rührung iisber die Wangen. .Smitb, Ihr seid ein Geniusl Großurtigt Großartigl Aber Retlame miissen toir machen!« «Natürlich,« nickte Stuhl-, und die beiden Ehre-werthen setzten sich zu sammen und entworfen eine Annonce, die sofort an alle großen Zeitungen des Ostens versandt wurde· Sie lau tete: .State of North Dakota. County of Littlefield, S. IS. S. Jch, George Washington Columbus Smith Esa» Doktor der Rechte, Attorney-at-la1r«, erkläre hiermit, daß ich durch besondere Arrangement-i I der angenehmen Lage bin, meine Dienste zur E:ledi gung von Ebescheidungen in noch nie dagewesener Schnelligkeit Sicherheit und Prornptheit empfehlen zu können. Die Bedingungen sind äußerst loulant. Es ist eine an mich Fu entrichtende Ge biihr von 250 Dollars szweibundert und fünfzig Dollars) erforderlich, to swie ein sechswöchtenlicher Aufenthalt in dem County oon Littlefield im glorreichen Staate oon North Dakota. Ferner betragen die Gerichts-kosten 100 Dollars (hundert Dollars), außerdem ist, in Anbetracht des erreichten glück lichen Zweckes-, eine Summe von 100 Dollsars Chundert Dollars) für wohl tsbiitige Stiftungen zu entrichten und zwar an ein Comite, das aus dem Herrn Oberrichter John F. Sand-ers Esa. und mir besteht. Welchen wohl tbätigen Zwecken die Gaben zugewen det wenden, soll durch das Komite be stimmt werden. Erfolg garantirtl Jm Nothfalle liefere ich, gegen roeitere gpr Bvullts Hmclqulloell unu ums-Hei Dollars die triftigsten Scheid.an2 gründe, sowie die zweckdieniichen Reu gen, so daß meinen werthen Alienten jede Mühe erspart bleibt. Stresxqste DiskretionU Gegen Vorausbezahlung von 1000 Dollars ltaufend Dsollars) übernehme ich sämmtliche Unkosten, Eisenbahnfahrt und ausgezeichnete Verpflegung in dem besten Hotel LittlefielVD eingeschlossen Man wende sich oertranensooll an Tr. Geists-e Washington Columbus Smith »so-, Box 348, Littlefield County, North Dakota. P. S. Ich erlaube mir, onznzeiaem daß ich zugleich ein Bureau für Hei rathsvermittlunsgen eröffnet habe. Richter-folg ausgeschlossen! Glänzend sie ResultateU Man darf sich nicht» abschrecken lassen, man muß das Glück suchen. Try again! Reugefchieoenen bei sent-Jung meiner heirathsagenturj 20 Prozent Rabatt!« j O . Eine Woche eoar verflossen. Ganzes Berge von Eilbriefen, ganze Stöße von dringenden Telegrommen liefen täg-i lich in der Offiee bei ehrenwerthen Dr. ; Sinkt-h ein nnd bald steömten von Weaao und von St. Louis, von Kan las City nnd Cincinnati, von India napolis und Texarcana, von Buffalo « und Greater Ner York. von Washing zton nnd saltimore unzählige Scham 2 ren Scheidungzlnftigee noch dem neuen ; Meilen ja sogar hie gute, solide Quä terstadt Milckdelphia war mit einem Tnidend Ist-trauten vertreten. Und Männlein nnd Weiblein priesen in den LTonarten tief est-älter Dankbarkeit iden gesegneten einen Geoege Was-; tngten kaltem-I stund, der, us all die ungeheure Arbeit zu den-singen sich schon ein halbes Dust-d Amster ten hatte gelegen mit en. Den ganzen Tag dis tles in die acht hinein,llap perten die Schretbmaschtnen in seinem neuen Bureau unsd in ununterbroche nent Strome rollte der allmächtige Dallar in Form von gewichtigenEliecki in seine und des Richters weite Taschen. Wie durch Zauberschlag war das armselige Litilesield über Nacht die Glänzende Metropole des Staates artiinatota geworden. Seine that lräftigen Bewohner zeigten sich ihres großen Mitbiirgerö würdig und ernte ten goldene Früchte von den vielen Tausenden, die sich, um hymen’s Re sentetten los zu werden, die obligaten sechs Wochen in Littlefield aufhalten mußten. Die Western Pacific Raili road Co» deren Eintijnfte sich vertau ssendsachttzm errichtete einen prachtvol » len Bahnhosspalast, großartige Hotels, mit allen Comsorts der Neuzeit aus gestattet, schossen wie Pilze empor, "sgroßartige Gartenanlagen erhoben sich wie durch ein Wunder in der öden, sandigen Etrairie. Jn weniger alk- acht Tagen ütetspannte ein ausgedrhntcs elettrisches Lichtnetz die Stadt. Jeden Tag entstanden prunloolle neue Laden, in denen alle RaiiinerkenT des verweichlichten Ostens zu haben waren; in fieberhastcr Bauthärigteit wurden imposante Geschäftsgebäxide aus dein Boden grimmpr Ein any-er Teufel war etwas Unbelonnies in Littlesield Die Bürger schwammen in Wonne und rollten im Gold. Ueber die ganze Union hin vermeinte fiel: der Ruf Liltlesieldi » —-—- — ji«-(- --..-..-:.c .- - « - «. uns sauste-W Ictcllcls Ok. Wcllkgc Washington Columbus Smith Esa. und mit ihm seine dankbaren Mit-sitt ger ein großartiges Ju-hiläutn. Von allen häusern der Stadt flatterten die stoteen Sterne und Streifen; totossale Triumphhögen waren errichtet wor denx des Nachts prangte Littlesield in seenhaster Jlluinination; in begeister ten Versammlungen wurden hinrei ßende Reden gehalten S-—-·«.—.--·-— »Unser- Feeneed, see Hund« « Maurire Maeterlinct veriissentticht im «Century Magazine« eine Srudie über den Hund« in der er ganz in sei ner charatteristischen Art über dieses »einzige.Thier, das der Mensch zum Freunde hat,« plaudert. Er findet nicht genug Worte des Lobes siir den Hund. »Der Mensch liebt den Hund« so stiiirt er an einer Stelle aus, »aber wie viel mehr müßte er ihn lieben, wenn er in Betracht zöge, daß es in der ungestör ten Harmonie der Naturgesetze diese einzige Ausnahme gibt, die Liebe eines Wesens, der es gelingt, die so ost un iihertoindlichen Zchranten zu durchbre chen, die die Arten trennen, und dieses nur, um uns näher z.! tommen! Wir sind einsam, völlig einsam aus diesem wechselt-allen Planeten; und unter all den Formen des Lebendigen, die uns umgeben, ist tein Thier, außer dem hunde, unser Verhiindeter geworden. Manche Geschöpfe siirchten uns, die meisten sind sich unseres Daseins nicht bewußt, und keines liebt une. An der Pslanzentveit haben wir stumme und regungslose Sttaven; aber sie dienen uns wider ihren eigenen Willen; sie dulden nur unsere Gesetze und unser Joch. Wir brauchen dag- Zutraen oder die Freundschaft des Hunde- nicht erst zu erwerben: er ist ais unier Freund geboren; tvenn er noch nicht sehen tann, so vertraut er uns schon, ja sogar vor seiner Geburt hat er sieh in die Herr schaft des Menschen begeben. Aber das Wort »Jreundschast« gibt nicht richtig sdie treue Verehrung wieder, die der Hund uns sollt. Er liebt und ehrt uns, als ob wir ihn auc- dem Nichts empor gezogen hätten Er ist vor allen Tin gen unser Geschöpf, voller Dankbarkeit gegen uns, und Gütet uns mehr als wir unsern AugapseL Er ist unser ver tranter und hingekender Diener, den nichts entmukhigen oder abschrerlen, dessen blindes Zutrauen und Liebe nichts verändern kann. Er hat in ei ner bewundernsswerthen, rührenden Art das schreckliche Problem gelöst, das die menschliche Weisheit lösen müßte, wenn ein Geschlecht von Göt tern unsere Erde in Besitz nehmen wär de. Er hat voller Ergebenheit aewis senhast und unwiderruflich die Ueber legenheit des Menschen anerkannt ner-d sich ihm mit Leib und Seele ergeben, ohne intergedanken. ohne irgend wel che A cht zurückzuziehen, und hat von seiner Unabhängigkeit, seinem - stintt und seinem Charakter nur n kleinen Theil sich bewahrt, der zur Fortführung des Lebens, wie sie die Natur vorschreibt, nöthig ist« , Mit ei ner nie schwankenden Sicherhdih einer Zwanglosigkeit unid Einsachheit, die uns ein wenig überraschend und doch besser und mächtiger erscheint als alles, was existirt, wird er zu unserm Besten dem ganzen Thierreich nntten, dem er angehört, und oerlengnet tin-bedenklich seine Rasse, seine Anverwandten, seine Mutter und seine Jugen. Wis. Sie (zn ihrem Manne. der benebelt nach Hause lommt): .O Gott« wie siehst Du schon wieder aus, Du solltest Dich«vor Scheren in die Erde verkrie n. Er: »Na, gieb mir dazu die Keller schlüssel!« Novellette von A. S. Witte. Der Vorhang stel. Tiefe Stille therrschte einen Augenblick im Theater. Darm aber brach ein Beifallistxrrm los —- rniichtig, andauernd —, wie ihn das Daus nur selten erlebt. Hun derte von Stimmen riefen jubelnd den Namen des Dichters. Er, der gestern noch zu den Unsbetannten gezahlt, schwebte jetzt aus Aller Lippen. »Sie müssen sich dern Publikum zei gen,« driiiigte der Regisseur den hoben, schlanien Mann, der zwischen den Cpulissens stand und in wortlofesn , Dank die hand der Hauptdarstellerin küßte. Abwehrend schüttelte Herbert San derson den Kopf. »Danien »Sie in meinem Namen. Jch Vermag es nicht.« —- Ein leiser Seufzer beglei itete die Worte. Der Regisseur blickte Ierstaunt auf den Dichter. Er be ’me:l:e plötzlich, wie lose seine Kleider um den Körper bin-gen — die ironi baft gelbliche Farbe feiner Wen-Jen, den siebet-haften Glanz der tuntlen Augen. »Sind Sie trani?« — Der Gesragte strich leicht über die Stirn. »Die Erregung,« ftammelte er. »Wir müssen hinaugtreten Auch das ist Pflicht, wie so vieles im Le ben.« Mit ruhiger Bestimmtheit kedte die Schairipielerin, welche beut’ Trä gerin der Titelrolle gewesen, ibre Hand auf Sandcrsong tlrm und zog isbn vorwärts-. Der Vorhang össnete sich wie-der· Zanderson war wie geisteiabmeicnd Er glaubte in eine dunkle Höhle zu schauen Es legte sich ein Schleier oor seine Augen. Wieder und wieder tönte fein Name an sefni Obr. Fast mechanisch oerbeugte eri sich. Endlich schloß sich die Gardine. »Eagte ich Ihnen nicht nach der ersten Probe daß Ihre ,,Magdaiene« Erfolg haben tviirde2« Die iunge Künstlerin lächelte dem Dichter freund lich-zu. »Nun, jedenfalls Habe ich an dem Erfolge nicht gezweifelt,« mischte sich der Direktor in’s Gespräch — Er rieb sich fchntunzelnd die Hände. »Sie wollten mir nicht glauben. Andere Dichter haben ein beneidenätvertbes Selbstbewußtsein Sie trauten sich gar nichts zu.« Ein bitt’res Lächeln ttmipielte Zan derson’s Lippen. Woher sollte sein Zu trauen kommen, nachdem das Schicksal ihn so häufig getäuscht? —- Er ocrabs schiedete sich von Direttor und Perso nal und verließ das Theater. Es trieb ihn nach Hans zu den Seinen. Er mußte seiner Frau mittheilen, daß endlich wieder ein Hossnungxsftrahl auf feinen Weg gefallen. Die Nacht tvar bitter kalt. Frö stelnd zog der Gefeierte den dünnen, fadenscheinigen Rock enger zusammen. Wie ein Traum erschienen rhnt die leyten Stunden. — Viel tausendmal hatte er in den leßten Jahren ver wünscht, dem Irrlicht gefolgt zu sein, das ihn verlockt, der Muse nachzuja gen. Hätte er des Vaters Wunsch erfüllt und einen sicheren Beruf ergrif fen! Aber mit dem beruhigenden Ge danten, daß er das einzige Kind wohl habender Eltern sei, halte er dem un geftiimen Drange seines Herzens nach gegeben. Nach dem Tode der Eltern hatte er eine Jugendgespielin heimgesiihrt, ein Mädchen aus vornehmem Haufe, zart und ---— wie er, voller Jdeale; aber mit geringem Vermögen. Er sühite sich unendlich glücklich im Besitze der Ge liebten, bis die Ent:äuichungen, die er in dem selbstertvählten Berufe netzt und mehr erliti, ibre dunlien Schat ten iiber sein Leben warfen. Sein höchstes Streben war. durch seine No mane zu der Menschheit zu sprechen, ma-hnend. eindringlich; sie fanden tei nen Verlegu. · Jn dieser Zeit verlor er durch den Fall eines Handelshauieg, das fiir sicher gegolten, sein Vermögen Um Frau und Kind tärglich ernähren zu können, wurde er Lotallzerichtersnttek und Verfasser von Sonntag-Inlan dereien. ohne sich durch diese Inang teit befriedigt zu fühlen. Er klagte sich an, seine Frau an ein ungewisses Loos geleitet, sie und sein Kind unglücklich gemacht zu habet-» -- Da war es sein Weib gewesen, dar mit rührender Liebe immer wieder :ie rechten Worte gesunden, ihn ern-zit richten und zu trösten. Eie spornt-e Hin trod seines Zagens und Zwei felns stets von Neuem an. Und dann hatte sie ihn stratz aller quälen-den Sorgen so weit gebracht» gemeinsam mit ihr ein Schauspiel rui schreiben, das, schlicht und einfach aUOJH dem Leben gegriffen, ein Spiegelbildl ihrer eigenen Lage war. Vielleickktx hatte sie den größeren Antheil an’ «Mag'dalene«. Sie verstand es, dem’ Gatten so lange das Fiir und Wider zu erörtern, bis sich die Gestatten lei ner Phantasie zu echten, wahren Ge stalten vertörperten —- nicht, wie er sie in idealen Träumen gesehen. Ali das Stück been-det, und er mutdlos zögerte, es fortzusenden, hatte sie bei verschiedenen Theater-di rettoren —- ersolglos ihr heil versucht. Dann hatte sie sich ein herz gefaßt end die atlbeliebte heldendarftekleein des Stadttheaters ausgesucht, ihr ok sen ihre Lage geschildert, lie gebeten, das Stück zu lelen und —- wenn fee ei sür aufführbsar hielt —- ein Tales Worte bei dem Direktor einzulegen Diese hatte, —- nachdem sie «Magda lm« Mit-s — M start-lieh Ue Bitte erfttft Its-— —i Un l I s« deren netede rzu e ner.LZohsu-g. Er hoffte fein Weib feiner· wartend zu finden. Das kleine, ärmlich eingerichtete Wodugemackl wuc leer. Ein einfaches Adendeffen stund auf dem Tisch. So hatte sie sich niedergelegt, ohne feiner Rückkehr zu harren. Ihm fiel plötzlich ein, wie elend sie in der letzten Zeit ausgefehen, wie oft sie iiber Müdigkeit genagt Oder — sollte dem Knaben etwas zu geftoßen fein? Gleich mor en wollte er ein Dienstmädchen miet n. damit feine Frau· nicht immer des Moses wegen zu Haufe bleiben müsse. Wie hätte er sich gefreut, wenn sie heut« Zeuge feines, nein —- ihres Triumphes gewesen! —- Cr betrat das Schlafgemach, vorsichtig, leise. Sie hatte den Schritt ihres Mannes doch vernommen. Fragend blickte sie ihn mit großen, fieberhaft glänzenden Augen an. Er beugte sich iiber sie und iiikste ihre heißen Hände. »Endlich ein Er folg, Manda, wie bin ich dir dankbar für deine treue Hilfe!" — lfin Seufzer Hab ihre Brust. »Das Stück gefiel?« ——— »Ja, mein Lied, und nun wird alles lichter und froher für dich und da: Kind,« ftammelte cr. Sie lächelte, ein websiiiithiges, freu ndiges Lächeln »Mit! Herbert, tarn es denn wirklich fein!« « -—— Ekn Thränenftrum ersof; sich über iktre Wangen. s . . Jn den nächsten Tagen stand die Klingel bei Zaubers-Ins nicht still. Gliickwiinfche tamen oon allen Zeiten. Theaterdirettoren und Agenten voll lcll lll ltlllckgllllolllllgcll MU cklll plönlich berühmt gewordenen Dichms treten. Magdalene versuchte es, sich mit dem Gatten zu freuen. Sie vermochte es nicht. Nun die Anspannung aller ihrer geistigen und körperlichen Kräfte nicht mehr nöthig schien, natbm die Mattigkeit, die sie lange empfunden, mehr und mabr zu. Jbr Mann fragte besorgt. ob se sich krank fühle. »Ich bin nur niiide." » Er liesz seine Augen über das- öde, dunkle hinterzixnmer schweifen, in LaiT lein Strahl der Sonne drang« »Komsn«, Magda. wir wollen uns-; nach einer anderen Wohnung unt-» sehen. Du darfst biet- nicht länger bleiben. Du brauchst Licht und; Sonne. Dann wirft du wieder traf-— tig werden." Er umschlang sie in liess bevoller Besorgniß und ftreichektes sanft ihre blassen Wangen. sie erst mannte sich. »Ja, du hast recht. Cis-O swird anders mit uns werden, wenn ich in andere Röume komme. Es ijt hier so kalt und dunkel. Jch habe se lange das Licht und die Miit-me ent bebt-U Sie legte die Hände oor Obre Augen und brach in trampfkyaftii Schluchzen aus« —- Ein Angstgefiibij bemächtigte sich Sanderison3. So hatte i er seine Frau nie gesehen. Itzt battel sie — was sie auch Schweres betrof-l sen —- die Fassung so verloren Er geleitete sie zum Sofa and sann-: iums Arzt. Jbre müden Augen schlossens sich. Jht Schlaf war dumpf und nn- s ruhig. Sie richtete sich empor. Wo! war die Sonne, die sie soeben zu sehn aeglaubti Wie ihr Kopf ichrnerztel Eies seufzte tief auf. Jsbr Gatte, der angst voll ibren Schlummer beliiiteh bei-gie« sich iiber sie. »Wie fühlst du dich-I Magda?« Sie rerfuchte zu lächeln» »Nicht mais-L Herkert, wfr habe-«- sent-« teine sorgen mehr? Jch branche nicht mehr die Zukunft zu fürchten.'« ; Er nicktr. »Ja, Magda, das ckijiiaI ist endlich zu uns gekommen. Esaus sind mir alijetlieh du. ieb und das-l Kindl« —- s Sie hlictte ihn mit iclttam strahzen den Augen an. »Ja, Herden Nun erfüllt sich alles, ins-i wir erteicktxnz Run dürfen wir sort aus diesen Arius men mit ihren düsteren Erinnerurxgen.; Bann gehen mir gemeinsam über di; griine Wiese, wie damats, als en niårI deine Liebe gestanden: nnd die Vögel fangen uns die alten Lieder von nusr Hoffnung und neuer Freude, und riet Vanne lächelte auf uns herab, dies Sonne, die ich so geliebt und to kange enthehrt habe. —- Sie umschlang ihnI Möglich, tief aufathntend, mit Leidens Armen. »Ich sehe die Sonne." ries sie dann laut, und ihre strahleitden Augen tentten sich ties in die def- Gat ten. »Sie scheint über uns Beide. Sie webt einen Lichttchimmer um dein haupt, wie eine Krone, das ist der Lorbeer, »den du verdienst Miste mich, herbert, ich sehe deine Zutunii licht und klar, —- das ist das Gäiick.« Schwer fiel ihr Kopf zurück. Mit ahnungsvollem Entsetzen blickte Satt-i dertan aus die veränderten Züge der’ aeliebten Gatten. Konnte es möglich sein« daß sie, die treue Gefährtin fei ner herben Tage, ihn seht versahen sollte, nun die Sonne gelommen, nach der sie jahrelang sich umsonst gelehnt-L »—— Nun, wo er ihr alles vergelten wolltet Er konnte, er wollte es nicht fassen. «herbert,« sliisterte die Sterbens-e, seine band noch einmal taffend, »ni«.f,: swathh wir find sehr gliicktich!« — Eir ; lehter Atstxrnzug Es war vorüber. s Schinehzend fant er var ihrem Las ’aer nieder. Was nähte ihm setzt clle Anerkennung alles Getds -—— Qct, das-, er noch arm und unberühmt, ade: mit ihr- vereint wäret —- . »Buchska Uns Weder heim schreibt ern ei n Ver dnsigenstbolieichule war in nteericht in· per dibiischen IMM gerade das Thema »Die Aus indnn von Moses von ver Tochter P wes . an der Reihe. Bei dieser Gelegenheit sragte nun dei- Lehrer mein Damals noch tleines Schwesterchen: Teißt Dir mich, mein Kind, warum oses irrt Binsentörbchen so geweint hats« Woraus die lleinc Schwiivin prompt zur Antwort gab: »Er wirW Schlozerle (Luischer stir Säuglinges verlore gehabt has-U O O O In einem rheinischen Weinorte am tirte ein junger Lehrer, der mit einem ,.Ortsm«.idcl;en« verlobt war. ZuOstem lam des Lehrers zukünftige kleine Schivägerin zur Schute, und als er vie Kleine, .vie alle anderen neuen Schille rinnen, nach ihrem tin-I der Eltern Namen fragte, machte Mariechen ein gar erstauntes Gesicht nnd dann sagte ne: »Ach. Du brauchst mich nicht zu fru eecn « Du limnrst doch alle Dog zu unserer Anna!« s i If » Ein Leser greift weit in die Vergan !«aenhcit zuriich Schick 30 Jahre iit rö li·er. Wir Hatten in der Quinta die ec -ft:n Lesciiljnngen im Zranzösischeit ; Ein Wort, das uns Thüringer Jungen siecht viele Schwierigkeiten Verursachtr. "mar »Bordeaux«. Unserem Lehrer, seinem echten Berliner, der erst einige ; Tage in Eisenach iv.:r, waren vie schar .s»: »B« un: die weichen »T« eint-diri lichez Nooum und unsere Aussprache belustigte ihn ersichtlich. Nachdem das Wort ,,Bordeanr« glücklich dereinst-neh stabirt war, fragte er: »Was ist Bor beaner Yrremano nreioere um« org enonm ra) ausstano und stotz aus mein Wissen sagte: »Boweaur ist das Geld, das man fiir Briese aus der Post zahlen mußt« O I ; Aus Ludwiashasen schreibt man: Ein Schulinspetror fragte bei der Prüfung: ,,Kannst Du mir sagen, warum du Krebs immer rückwärts in seine Echtupswintel geht?« « Aarlcheu antwortete: »Damit er sich net ern-n ze drehe braucht, wann er wreder eraus geht« s- ie o Ein Geaenstiick zu diesem kleinen thleamatitus wohnt in einem Tau rugörtem Dort fragte der Lehrer in ter Schule: »Warum schläft der Hase mit esse nen Augen ?« lan der kleine Weise antwortete: »Damit hä. wenn der Jäger kommt, tsci ihm sehen tann!" -——--·-.-— cer Odettsk vors Rost-Ah — Ter Oinsl aus dem Schlachtfeld von Lttoßbach, der letzten herbst aus die Kaisermanörer herniedersah und wohl ron manchem Manövergast nachdenklich letrachtei wurde, ist ein sprechender Be weis siir Un Wechsel der Geschicke. Von Friedrich dem Großen zum ewigen An renten an seinen glorreichen Sieg über Den Marschall Soubise und die Reiß ausarrnee am 5 November 1757 er richtet, ma die tapferen Marter den Zpottnamen der Potedamer Macht ssarasze in einen Ehrennamen verwan ritterh wurde das Siegeszeichen von Napvieon nach der Schlacht bei Jena alr- wälllommene Beute im Herbst 1806 orn seinem Stondplasz weggenommen, iim nach Paris geschickt zu werden. Aker wie so vieie der eroberten Kunst werke, ocrlor sich das Monument zwi schen rem Abschicten und Antommen, und als man nach geschlossenem Frie den imnbp fand nn bin- Rufst-Arius zu senten, war es nirgends zu finden. Its-knieen dein gerade an diesem Stück trsz des ntnngesnden Lunstwertheg les iit eine schlichte Eiiule aus Santefteinj tesontnsz viel liegen mpchte, gerieth in Tisittlxz man ertundigte sich unter der spend, unter anderem auch bei Cha nsissm wie das Tenlmat denn woht ausgeseter heite, und war nat-e daran, eine Nachahmung unterzuschiebem Endlich san-o man die verschleppte Säule in Brest wieder und wußte nicht« wie sie dorthin gerathen war. Sie wurde dann in’s Mufee Napel-on nach Paris gebracht. wo sie Bernh-isten bei seinem Aufenthalt daselbst in Ve steitung des österreichischen Obersten Grasen Venttzeim im Jahre 1810 fah; zekt fteht sie durch die Tapfertei« ver Preußen im Jahre 1814 wieder ero bert, aus ihrem ursprünglichen Ort. -—--.O-.-« susseleftem herr: »Es giebt viele Wege, reich zu werden« aber nur einen anständigen!« Bantier (neugierig): «Welchen veneri« herr: »Sei-en Sie! Sie kennen ihn natürlich nicht« Ins des Gerichte-lud . Richter: »Nimm Sie etwas zu Ih rer Entschuldigung ansiihrenW Angeklagte-: Zechprellen «Jarvohl· ich wär’ gar nicht in das betreffende Lokal gegangen, wenn ich gewußt hät te, daß draußen angeschlagen stehn »Aeußerst aufmertsnme Bedienung«.« Ins der Tor-trennt Arzt: «Wsenn ich ino ten wiederko men soll« müssen Si- Iiich inu vers Wagen abholen." Bauer: »Schon recht i tumm ja eh· vom Mistsithren mik- ngen teer zu ists-"