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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 12, 1904)
I - » . . « .s. »Das thut man ja nicht« Ilso lautet die Antwort des John Nitsch, Esa» auf die Frage: »Wa rum geht man in's Wirthshaus?«—— Man geht blos manchmal »wo hinein.« Seht geehrtet Mistet Editek! Des mit dem »sehr geehrte« is of course blos so e Redensart. Nämlich weil Sie Mich auch in eme lieding Ar tikel rum sehr geschätzte Samstag - res Blattes so was Aehnliches ge ollt hatrwe, wo Jch Ihnen of course oach nit anekfcht gerathe dumme thiiL .. Dieser Artikel handelt jiwmet die Questchen : »Warum geht man in’HWiktt)s hauö?« Welche Fug e Editer dUJßen ins-Schor meni ni: gemußt bot un Sie wisse es aach, fcheint’5 nit recht un wen oe sich mit eme frentliche »U. »A. w. g.« an Mich. Hier is Me! Ant worl: »Warum geht geht mer sn s Wirthshaqu Ja, thut mer « - dann, Mittel-Edi terI Jch hoff ni2, Sie wem Mir ni: den Schmerz anthun, Mir zuzetnuthe, Jch sollt oun Mc n efchätzte Mitbör gär- un geliebte Menschebrüder glashe, Z sie felonioßli. m: schioßli un U21it beoordachter Mälliß vorsätzlich, absicht lich un deliberätli. ihre glückliches Heim verlosse mit der Intentschem for einige Länge vun Zeit fisch in en Salubn hin zesetzc un Schweine aus sich zu mache Im de böse Stoff ze berühre. Dann, Mister E’diter, merklich, so Leit, wo es thäte, die könnt Jch·nit achte. Sonnern sogar ganz iin Jeges theil. Its-of course, wann mer hungrig is, well, da geht mer wo enei, wo es en kleine Beiß gebt un inzidentelli. weil sie-t, wann man Luntfch eßt. doch was verzehren muß, da trinkt mer wag un mer frägt Jemand, wo an der Bat ht, ob er Eim nit tschoine wollt, un e thut dann das richtige Ding, bei des Kompliment ze ritörne, un es limsne dann e Paar Bekännte vun dem Man-n un er frägt die, auch ze tschoine In das sein Tfchentelleit un mer derf se nit insolte bei refu«hse, was an ihne je nemme, wann sie des Kompliment titörnr. un darin werd vielleicht die Deis gefchält un später e freindliches Spielche proposi un es werd da drinn wer e Bißte spät —- des tall Ich nit ·Jn s W rthshaus gehn«. Oder —- mer trefft uss der Gaß en gute Bekänntr. Soll mer da vielleicht, nachdem mer ihn gefragt hot wies kht un e Nintark üwwer des-Wetter ge Faßt hot, wieder auseanner laafe wie curios Was gewiß nir: Vori nerii als e gebiIdeterMensch fragt mei: ,Wolle mer, Aaans btotse2« un n-.er geht wo enei un mer trefst vielleicht aachBk sännte un es werd e Bißle spät, des sann mer doch aach nit »Jn’ s Wirths haus gehn« falle, weil es aach blos ät zidensielli un ingidentelli is Un darin —- wonn mer en gute rend bot, wo in dein Saluhnbiisziiesi , da will mer den doch unnerstijtze, bei als eniol was bei ibiri ze spende un mer nimmt sich dann of course e Paar rents mit un es werd e Bißle spät. g is doch nit ins Werihshaus ge sange, wann mer an enie Frent tille t? Js es? huFerner häppexi es aach sehr oft, daß mer was besorge muß un mer weiß nit« wo mer es kriegt. Was thut mer da? Da gebt mer erst in de Platz aii der Ed enei un trägt. Nämlich die Saht-on tiepers wisse es immer. Un dann wege dein Telephon Oder mer will Infor miischen haswwe iiwwer en Mann odei mer macht exApointnienL Jemand ze treffe sos course in eine Saluhn — wr denn survschy oder mer will des Direk Itori nachgucke oder en Postelstämr beiwwe oder mer will sich sei Sigm eistecke un hot tei Licht bei sich oder niei ttziit einol nit gut siidte un braucht en sittere oder nier will en Ruck un Rye Ige e Kalt oder aach sunscht was — gcht mer doch schnell wo enei un ot course iniiß mer doch dann auch was setzehrr. Des sann mer doch aack . sit »Jn’z Berti-Chaos gehn« tolle Kann nier? Oder niee bot e Mietung vun emi sammitti wo mer drei sörst un di Mtung Appetit in eine Salubn z iei, da wär es doch nit sair, ,e sage M thät ji« Wer-ichsqu nein sen Ietii in Werkkichieit geht nier doch zi der Mag Oder mer ngwill Kegel schiebe oder krei set e Pinackek Partri oder monchma kriegt mer aach e speschell Juvitiischen Darm was Besonneres los ig oder et I e Geburtstag oder es is Seit-schen sit iiii niee will aussinne, wie die all eine Stimnizink is — well dc un es vortimnie, daß iner in en Sa its-i geht, womit asvwer noch lang ni - agiti, dasi nier, was mer so sagt i Istsettiisiieius geshn« tbät QMkster Editer, ätzidenielli ode telli oder in ergend to eine Urd gis-Ich wie Ich vorgehe-d ge den« da ach Ich sogar silbe egoi »id- enges-— awwer Faß etj — t- wo pnrpo i an liess volle, no Miste — FI- ähen-; WITH zii eint das Meini. Jchdet gkewbi sich-Fa vix-F Sprung zum Tichalli —- das is wo Innere-. Deswege kann J die prag »Wo rum geht mer in’i rtht ausf« be antworie bei ze sage: Des thut mer doch nitt Mut mer? Jhne des Rämliche wünschend Mit regards Youri . Jvhn Rttsch Esa Jch hen ver sse: Un of course, wann mer als emol o trocke fühle thut! Oder mer thut grad emol·sehr gut iihle un denkt: Heini willst Der emol e attelche ausgewwr. Des is dann of course aach was An-neres. Oder bei so Wetter, forJnsienz herni. da will mer en Warrne trinke oder bei der große hin im Somer en recht leichte Sauer oder en Hisgih Ball oder wann es naßkalt is, da is nix besser ioie e Kenschewässerchr. Jn sollte Fäll muß mer natürlich aach wo enei gehn. Mer kanns doch nit uss oer Guß trinlei Kann mer? Poftflriptum Unner uns gefagt, Mister Editer: Schwecke thut’s awroer im Werthshaus doch allemal bereitend besser wie verheim. Der obige Esquire. W Jesuqu pönlrnfoefchuns. Die Insel Jrland ist ungewöhnlich reich an hohlen, deren Eriunoung man sich in den letzten Jahren mit gro ßem Eifer zugewandt hat, seitdem Ioer ledeutendste lebende Höhienforscher Martel aus Frankreich herübergelow men war und den Bewohnern Jrlands eigentlich erst gezeigt hatte, welche Ra turwunoer sie in ihren Höhlen besitzen. » zunächst wurden die nicht allzuret chen Schätze an ausgestoroenen Sau-techn ren untersucht, die, aus dern frischen Boden stammend, im Museum zu Tublin aufbewahrt werden. Dann bat ein schon früher mit ähnlichen Ar beiten beschäftigt gewesener Naturfor scher Dr. Ufzher das Interesse an der Höhlenforschung wieder belebt und die Bildung eines Augsckusses durchgesetzt, dem Unterstützungen seitens der Kö riglichen Jrischen Ata mie und der Britischen Vereinigung r Fözsmung der Wissenschaft bemilligt wurden· Die Untersuchung der Höhlen begann in der Grafschaft Sligo bei Ballymote und wird gegenwärti in der Nähe von Cdenvale in der Grass chaft Clare fort gesedd Jetzt ist ein sehr augführlicher wissenschan icher Bericht über die bis herigen Ergebnisse erschienen, der sich sowohl mit den Spuren menschlicher Thiitigteit in den Höhien wie mit de ren geologischen und biologischen Ber biiltnissen beschäftigt; von letzteren ist namentlich den Vogelreften und den Molluiten befanden Aufmerksamkeit gewidmet worden. Von menschlichen Knochen hat sich freilich nur ein einzi ges Stück gefunden. Als sicher hat sich bisher berausgestellt, daß die Ent stehung der höhlen älter als die Eis zeit und durch Auflösung des Kalt steins durch Wasser erfolgt ist, die aus den Schichtflächen des Gesteins vorge drungen ist. Betoieien wird dieser Umstand dadurch, daß sich auf dem Boden der höhlen eiszeitiiche Ablage rungen finden. Krisis-eh Rufsischen Blättern wird aus Je iutöt berichtet: Ein Bauer aus dem Dorfe Petroroka richtete jüngst an den Polizeichef des Kreises folgendes Schreiben: »Ich habe die Ehre, Ew· Hochroohlgeboren ergebenst zu bitten, in den Zeitungen die Bekanntmachung zu erlassen, daß in Petrorota eine zwan zigjiihrige Frau —- meine Frau! — und zwei Fertel oerlauft werden sol len — alles zusammen fiir 25 Rubei Die rau ist sehr hübsch« eine tüchtige Wirt n, aber streitsiichtig und bes haftz die Ferkel sind gut genährt unt fett. Auf Wunsch bin ich bereit, di( Frau und die Zettel gegen Nachnahmt is- pexskudcisstws per Kreise-s dies-s Schreiven empfing, fuhr er sofor: naa Betten-im da er der Meinung war daß der Briesschreiber nicht ganz zu rechnungsfähig sei. Seine Zweife« , waren jedoch unbegriindet. Der Baue1 war ein sehr vernünftiger Mensch und durchaus normal. Er er klärte, dafz er die Frau veriaufer müsse, weil sie ihm das Leben verbit tere. Der Kreisches ließ dann die Frai rufen und fragte see, was sie von den Plane ihres Mannes halte. Sie wat 7 natürlich nicht sehr erbaut davon, abe1 etwas Absonderliches fand sie nich darin. Ins dein sehe-. Am Herde sitzt in stummen Schmerzen Der Vater hier, die Mutter dort; Entsremdet hatten sich die herzen, Sie tauschten lang’ kein liebend Wort Da komm ihr Kind herbeigesprunger Und »Vater« ruft’s rnit weichemLaut Es hat sich auf sein Knie geschwungen Und traurig ihrn in’s Aug’ geschaut An seinen unfchuldsvallen Blicken Jst bald das Vaterherz ermannt, Er kann die Thränen kaum ersticker Und hält den Kleinen fest umarmt. Hiniiber nun zur Mutter springt ei Und schmiegt das Köpfchen an ihi nie, Jhr halt-erkaltet herz hegt-singt ei Und nassen Auges lächelt fie. Wie nun Hi Kind hüpft auf uni « - nieder, Begegnet Tech ihr Blick voll Harn Usd feel-, die M entflammt sitt against-wähn Ztlder aus-komm — lior 25 hren nannte ein amerika nischee Mr ionar, der über Korea schrieb, das Land, das gegenwärtig so heiß umstritten ist, das Einsiedler nzinigkeich«. Damals paßte vie Be zeichnun ; denn Korea war der weß lichen elt taum weniger zugänglich als Lhassm Ader die Lage im fernen Osten hat sich seitdem überraschend schnell geändert. und Korea ist heute weder das »Land der Morgenruhe«, wie die Ghinesen es voetisch nennen, noch ein Einsiedler unter den Völkern. Das unglückliche Land ist der Spiel ball seiner mächtigen Nachbarn gewor den, und es steht ihm wahrscheinlich das Schicksal bewe, der internationale Kampfs-las Asiens zu werden. Die Leiden Koreas erklären sich hauptsäch lich auf dem Charakter seiner Bewoh ner, von dem ein englischer Beobachter ein sehr wenig schmeichelhaftes Bild entwirst. In einem Schlarassenlande würde der Koreaner sich jedenfalls der Vollkommenheit röskern Wenn die Erde von selbst Reiskuchen liefern würde, wenn fertig-: Kleider aus den-; Bäumen mächsen, so würde sein Leben auf Erden musterhaft sein. Dabei müßte er aber noch einen Kuli haben, der das Manna aufnimmt, und eine. Frau, die die Frucht des Kleiderbuu- s mes abschnitte. Zum Unglück sür den » Koreaner geht es in der Welt nicht nach niesen Grundsätzen zu, und wenn so thatige Leute wie die Rassen die Japaner und die prattischen Chineien auf dem Schauplatz erscheinen, so sind - Störungen die nothwendige Folspe J Der unbeilbare träge Koreaner ke-1 klagt sich über die »Elend:n", aber er macht absolut keine Anfkrengungen um mit ihnen in Wettbewerb zu treten. Er s sorgt nur für seine Ruhe, selbst wenn sie ohne Beauernlichtei ist, und sein einziger Ehrgeiz ist es, einen Sei-n zu hinterlassen, der sein Grab verehrt, wenn er in das Nichts übergegangen ist« Der Koreaner ist eine menschliche Mol lustes er thut eigentlich niemals- eine; wirkliche Arbeit. Selbst seine Pfeife muß ihm ein anderer anstecken. Den T Gelehrten muß der Kuli die Tinte zum Schreiben bereiten. Jst ein Diener » ungehorsam, so wird der wahre Ansto trat ihn nicht selber schelten. sondern; diese Ausgabe einem Unteraebenen über- . tragen. Der Koreaner läßt die Nägel ? als Zeichen seiner hochentwickelten ; Trägheit lang wachsen, und selbst wenn » er Schach spielt muß ein anderer für . ihn die Z« e thun. Diese Trägheit sindet ihren öchsten Ausdruck bei dem - Staatsminister; wenn er sich öffentlich zeigt, so wird-er aus beiden Seiten von Secretiiren buchstäblich aetragen, das. Gewicht seiner Pflichten würde ihn sonst zu Boden drücken. Wenn ein Adeliger reitet, so halten ihn die Die- - ner, die an beiden Seiten laufen, im Sattel. Es ist daher nicht erstaunlich, daß alles von Bedeutung in Korea von remden gethan wird. Die apaner treiben die Bahnen. Posten. s degra phen, Münzen und Bauten und über lassen der koreanischen Regierung die Pflichten« die sie für die nöthigsten hält, nämlich große Summen sür königliche Altäre unsd andere Kundgedunigen der großen Pflicht des Ahnenkultus aus zugeben. Wie toreanische Beamte eine öffent liche Arbeit unternehmen, zeigt folgen des: Vor wenigen Jahren iollte in ei nem Ansall von Energie eine Voltsziilp lung vorgenommen werden« Die Zäh ler erschreckten nun das Volk dadurch, daß sie sagten, es solle eine Steuer eingesiihrt werden. »Mitar Eure Namen aufgeschrieben, so müßtet Jhr der Reaierung Euer halbes Einkom men bezahlen. Es wäre billiger, wenn Jbe uns einige Mart bezahlet, damit wir Euren Namen ausließen'·. Das Geld wurde natürlich bezahlt, die Na men nicht eingetragen, und die Dorn-ni sche Regierung sand, daß sie statt der ) anaenommeenen 10 Millionen Einwoh ner nur einige Hunderttausend besas. » Dafü- wikv das Nehmsächciche fsk se k - wichtig geth. Sio könnte man z. ’ B. eine Monographie über die Zooreanische histe schreiben-. Für jeden »Is- IA ts- nsous sei-L I-n :-h-s Es ..·..,., «..,... »...., -..., sp» »H- »W . dium des Lebens giebt es verschiedene - Arten ver Kopfbedeckuna. Die Sol : baten haben Roßbaarbüte mit vielfa i bigen Bändern gebunden; ein Gouver - neue hat eine Art Mitra ans vergolde - ter Pappe; jede Beamtenklasse lräats : ine verschiedene Kopfbedeckung; die lö niglichen Diener tragen ein Gebäude aus Bambus mit einem großen Strauß künstlicher Blumen; die Mönche tragen eine Bedeckung aus Binsenmattem die Gelehrten haben Dtäbte mit rola Spi tzen, die wie die Fühlhörner eines Schmetterlings aussehen: das Kain mekmädchen trägt eine riefenaroße Ver rücke. Ein Verlobter träat ein son . derbares Strohaebäude, das er am Hochzeitstage wegwirft. Er kann sich . nicht verheirathen oder vergnügen, bis . die boraeschrisebene Zeit-vorüber ist; unglückliche Jünglinae, deren Ver wandte zur alt-passenden Zeit starben, haben Jahre warten müssen, bis ihre » Geliebten die Frische der Juaend lange hinter sich hatten. Das tränkt einen wohlerwgenen Koreaner aber nickt lehr. » lsr ieigt eine tiefe Verachtuna siir das , Weib und nimmt das ron feinem Ba ter ausgesuchte Mädchen sur Frau, ab sie groß oder kurz dick. klein oder ina aer, träftia oder kränklich ist« Er be handelt seine Frau. als wenn sie fiir ihn saar nickt in Betr t käme, und ge wöhnlich begiebt er ti auf sie mit den Warten: ..Metne, wie beißt sie Mi« Aber in Wirklichkeit bat die Frau febr viel zu lagen, und kein Mann« ssebt triebe unter dem Pantoffel. alt den Lin-ice hoch-nen- nimm-. L ! Diese nie Unsere Jedem Die Zeitung Oerlingste Tidende« Ein Konenhagen veröffentlicht ab und Mittheilu en aus dem Inhalte des lattes vom ahre 1803 und darun ter in letter Zeit einige interessante Buchantiindigungen. So empfiehlt ein Buchhandler Brummer in der Leitung vom Freitag, 30. Dezember 1803, fo.aende neue Erscheinung: »Die Kunst jnrit Frauen glücklich zu sein, nach Goethe, Lafoniaine, Wirtand und Roussoau, ein Seitenftiiet zu derKunfi, mit Männern glücklich zu sein, eine Reuiahrsgabe für beide Geschlechter, übersetzt von herrn Professor Rah bet.« Dieseö neue Buch wird folgen dermaßen angepriesem »Vielleicht noch niemals sind die Elemente einer glücklichen Ehe aus den Geschlechts naturen des Mannes und des Weibes aus einem so schönen und wahren und so lichten Gesichtspunkte entwickelt worden, wie es Dem Verfasser in die ser Neujahrsgabe gegliickt ist. Auf wenigen Bogen ist hier in gedanken reicher Fülle und einnehmendem Vor trage alles zusammengefaßt, was der Jüngling und der Mann wissen und beobachten muß um sich glückselig zu machen durch Liebe und Ehe. Der Verfasser bahnt sich »den Weg durch eine treffende Schilderung der Männ lichteit und Weiblichteit und zeigt vor allen Dingen, wie die stärleren Sei ten der männlichen Seele sich mit den weicheren Melodien der weiblichen Ge siihle zu harmonischem Einklang ver: einen. Der Mann, der danach strebt, das Ideal seiner Vollkommenheit zu erreichen, wird hier von einem dreifa chen Gesichtspunkt-: aus betrachtet — als -der, der von der Welt gerichtet werden will, der das schön- Geschlecht zu interessiren und ihm zu gefallen sucht und- der, der von seiner Gelieb ten wiedergeliebt wrrden will. Ter feingebiloete, interessante und männ lich liebende Mann wird hier ver-ani schaulicht in verschiedenen Charakter schilderungen; er studirt die Kunst. las weibliche Herz zu lieben, uin die ses ewig an sich zu fesseln, er sucht nach dem Geheimnif3, einander stets neu, doch aber nicht unbekannt zu wer den, und er vermag das Glück der Liebe auszudehnen in die Ehe. Wer da kreise, wer ca fühlt, welche Quelle zur Glückseligteit in der Ehe liegt — eine Quelle, die sich in tausend Strö men auf den ganzen Weg der Mensch heit ergießt —--, der wird gewiß dein Verfasser für diese vortreffliche Schil derung der ehelichen Glückseligkeit danken, und der Künstler, der das kleine Buch mit meisterlichen Kupfern geziert hat, darf gewiß auch auf Bei fall Rechnung machen- Das ge nannte Buch ist aus-gestattet mit vier hübschen Kupferstichen und zu haben sehr schön eingebunden für 7 Mart auf Druckpapier und 8 Mark auf Schreibpapier.« Was man eigentlich billig nennen muß fiir eine Anleitung zur Lösung des Problems, »mit Frauen glücklich zu sein....« MS set-e kürsesiee Tos. Ueber eine Eiznthümlichkeit deö verflossenen Jahres stellt Jemand in der Königsb. Hartung’schen Zig. folgende Betrachtung an: Das Jahr 1903 gab uns ein hübsches Näthsel auf, dessen Lösung zwar dem gewieg ; ten Astronomen keine Schwierigkeiten sbereiten konnte, aber dem Kon ohne ; besondere Bildung in diesem Fach soder in der Kalender - Wissenschaft eine nicht ganz leichte Nuß zu tnacken gab. Das Jahr hat nämlich einen lseltenenMangeL es besitzt keinen tür zesten Tag. Wie oft sich diese sonder I bare Eigenschaft wiederholt, kann man nur aus den astronomischen Jahrbü chern ersehen. Es ließe sich dafür selbstverständlich auch eine Formel berechen, was jedoch oermuthlich bis her nicht geschehen ist. Wie kommt das denn nun aber? Wir sind doch durchaus daran gewöhnt, in unserm Kalender einen Tag als den längsten und einen als den türzesten bezeichnet zu finden, vund wir hatten auch dies mal einse entsprechende Angabe, wo nach am 23. Dezember der Winter anfing. Deshalb ist es aber noch« nicht richtig, diesen Tag den kürzesten zu nennen, denn eipen solchen gab es, wie gesagt, in diesem Jahre nicht, trohdem es einen längsten Tag gegeben hat. Diese Erklärung gibt selbstverständ lich die Betrachtung des scheinbaren Sonnenstauss. Der kürzeste Tag ist der Tag der winterlichen Sonnenwens de, also derjenige, auf den der Augen blick fällt, wo die Sonne den südlichen Wendetreii des Steinbocks erreicht und sich nun wieder nach Norden ge gen den Aeauakor hin wendet. Dieser Augenblick fiel nun im Jahre 1903 genau aus Mitternacht zwischen dem 22. und 23. Derenzber. Die Folge davon ist, daß diese beiden Tage, von Sonnenuntergang gemessen, gleich lang gewesen sind. Das Jahr hatte also nicht einen kürzesten Tag, lon dern deren zwei. " statische Mer. »Sie hast dem Baby die Vornarnens aller ihrer vier reichen Onkel gegeben.« j »Da wird sich reiner derselben ge schmeichelt fühlen, wenn er weise, daß er nicht allein bevorzugt wurde.« » »He-, Mutter thatsgbertht Hiåd a ti ers-geleert . e ner r guts kommt, does ei blo? aus detsen ; Rossen hören'» W . -.. .- ...-— Were ais Oemtsflm Die Thim wissen mit den heilkräf ten Oper Natur außerordentlich gut Be scheid, und man darf wohl behaupten, daß die Menschen die Kenntnig Dahi reicher Heilträuter erst von den heren erlangt haben."Wenn der Bär aus sei nem Winterschlaf erwacht, nimrnt et zunächst ein absiihrendez Moos zu sich. um sich Magen unlo Gedärme zu reini cn. Jeder hundelenner weiß, daß Sande auf dem Lande sich wohler füh len, als in der Stadt. Auf drin Lande kann eben der Dunst-, sobald er ssich nicht wohl fühlt, Gras und Kräu ter nach Belieben fressen. Es sei fer ner an UhlanW Gedicht Gras Eber hard der Rauschebart erinnert: Ein angefchossener Eber, der sich die Wunde wusch, verrieth voreinft ten Jägern loen Quell in Kluft und Busch. Ein von einer Kreuzotter gebissener Hund begab sich unverzüglich nach einer Quelle, hielt dort feinen gebissenen Fuß 24 Stunden eingetaucht und war gerettet. Einen weiteren merkwürdigen Fall gleicher Art erzählte liirzlich ein Jäger in der Neutiamnier Jäger-Zei tung: Da ich die lästigen Graulrälxen schon im Winter mit Phosphorpillem bezogen aus einer Apotheke in Dem rnin, vergiftet l;iatte, versuchte ich in ter Brutzeit Die fein-:rzeit in der Reu dammer Jägerztg. veröffentlichte Me thode mittels mit Phosplzorglnzerin vergifteten Fleisches in halben, ausge 1--.gten Eierschalen und erzielte mit 16 Eiern 5 Krähen Feststellen konnte ich, daß die Eier fämmtlich von tlräden aufgenommen und in einem Fall nach einem in der Nähe gelegenen Nest ge: schleth worden waren, icooon eine am Besen liegende eingegangen-e Jung lrähe Zeugniß ablegte Tie eingangs erwähnte Methode lxalte ich aber fiir aefahrloier. da die Kontrolle viel leich ter ist· Die mit Rinrerbrust und Mehl otrmischtem ans dem Schnee to-:itt:,in sichtbaren Pillen werden oon den Krä hen sosort angenommen. Eine dabei gemachte Beobachtung möchte ich nicht isnerwädnt lassen. Ein etwa 300 Me ter von der Ausnahmestelle stehender, mit Beeren bebangener Ein-reichen baum Iourde oon d:n Kröten förmlich belagert und die Beeren gierig gestei sen. Beim Herannahen erhoben sich die Kräben mit taumelndem Fluge, um schon aus dem nächsten Baum wieder auszuhaten Unter dem Baum war in großer Menge scsiinnfiiissiges, grünes Geschmeiß zu sinden. Offenbar wur den die Betten als Gegengist genom men. -.---—-—· Gaumens-Lamm Früher hatte ich einmai einen sehr tensiblen Kapitiim der war z. B. gegen das moderne Granatgeschoß, weil die Weile rnitunter noch lange mit den Splittern im Leibe lebten; gegen das late System mit derRolle, die sich vorn im Boot befindet und an welcher das Tau mit der Haroune abläuft, war er ebenfalls, weit schon mancheSBoot mit in die Tiese gerissen wurde. Da tam er aus die Idee, an jeder Harpnne ei nen Ballon zu besestigem dann konnte natürlich der Mal nicht in die Tiese saht-en und entkommen. Beim ersten Walfisch, den wir trafen, gings los. Bier Boote waren mit je zwei Ballons ausgerüstet und zwar so, daß sich die Rolle mit dem harpunentau am Bat an srei befand, während ein andres Tau. das im geeigneten Moment vom Bootsstenrer durchschnitten winde, den Ballon mit dem Boot verantert wurde, den Ballon mit dem Boot ver ankert hielt. Jch wars dem Wal die erste harpune in den Leib, traf aber schlecht. Er machte verzweifelte An strenaurrgen zu enttomtnem Der Bal ion hie-it ihn aber. Nun wurde ihm eine harpune nach der anderen in den Leib gebohrt. Bei der achten wurde er mutt, man merkte, der Bkutverlnst machte ihn leichter. Wir warteten bis er sich ansgeblutei. Da aus einmal —- wir waren starr vor Staunen —- flog er sammt den acht Ballonö aus und davon! Da hat ten toir nun den Lohn siir unsere hu manität. Was, Sie lachen? sra en Sie nur fremde Seeleute, die bergen das Bieh gesehen. Sie sollen ihn aber Erbe den fliegenden holländer gehalten « n. Irisesoeeusmneeh Eine Anekoote iiher Col-net deSan terre, den dieser Tage verstorbenen Delan der juristischen Fakultät zu Paris, erzählt der »Gauloi3.« Col-net de Santerre war ein sehr geistreicher Mann, der in wifigstrr Weise ost sich selbst verspottetr. Eines Tages lani der Professor Durrorg zu ihm und beklagte sich darüber, daß in seiner Vorlesung die Studenten einen un geheuren Lärm machten. Der Lärrn tnußte in der That groß gewesen sein denn sonst hätte ihn Duerqu nicht ge hört; der hervorragende Jurist war nämlich stocktauh. Colnret de San terre sah den Collegen mit spöttischern Lächeln an und sagte dann: »Ach! Lärm wachen sie in ihrer Vorlesung? O, Sie Glücklicher!« Als ihn Du crorq mißtrauiseh musterte, fügte er mit einem Seufzer hinzu: »Jn mei ner Vorlesung machen sie keinen Liirnrm .sie schlasenP Ducroeq erwi derte nichts und ging getrösiet von dannen. Der set-e Iron. Lehrer: »Deine machen wie einen Au satz Eber-: un see Elternlzaussm ehrler « Mel-te Eltern haben sie »den hinten den Lehrerl« Zenit-sinns- tu m UWG Kommt mein Mann des Nachts cause Und macht Lärm in feiner Manie, Dann tm ich ganz sicher geh’n: Es ist zehn! Aber wenn er mehr aiis üblich Sagt «Gut’n Abend« freundlich, kie lich, Wenn er icherzt und wenn er lacht: i Mitternacht! Wenn er aber leise, leise, I In ganz ungewohnter Weise ! Stumm sich legt mit Noth und Mich s Dann ist s früh’. ! m— » Widerleqte Eifersucht F Junger Arzt (an Besuch in desi "F)eimath feiner Braut): »Aber Mk etwas muß ich Dich aufmerksam maß chen, Elly, was entschieden uiIg eh»ri«s isc!« « Elly:»?1ker Kurt!« ,« Junger Arzt: »Ichickt es sich cheth für meinse Braut, jeke Woche, wie mi it meine Freunde erzählen, ein paar Mo S tn die Apotheke zu laufen und mit bei ; Provisot heimlich zu tuschern?« , »Ja wer sonIt in aller Welt soll miy: . Teine Briefe entziffern?« - s Ei Auf dem SriunditrVakmlisL - J »Er11uben Sie Herr Stntaoinschcs Wann kommt der nächste Zug?«’ . . »Wenn er komint?.. Ja, wisse-F denn Zie, ob er iomth s Wint. Sie: »Sie Scheinen sich gut mi » meinem Vater zu vertragen, herk Mollrl Uesiillt er Jhnen2« - »Gewiß, gnädiges Fräulein er hat rso ne nette — Schwiegervater Physionomie!« Wohl-tränend Hauptmann (zum Soldaten): »Ein Entschädigung für Jshre erfrorene Rai J? tcinn Ihnen nlcht ä- lvilligt werden aber einen Rath will ich Jhnen gebenxz nerren Sie Weinwirth!« ; Gut erklärt. - , »Wie tommt es, daß man vonJhren ein Jahrzehnt lang mit allen Mitteln der Retlarne als unfehlbar angewiese nrm Hithneraugenhesritigungsrrtitt«l gar nichts mehr steht und hört?" »hm wahrscheinlich giebt es teine höhneraugen mehrt« Starke Eis-silbernen »Warum ist denn der Geschäftst ner Johann seit neuester Zeit so hoch-, nasi ?« - »Hm sind seine Chess seit Jvei Mosj inaetn den Gehalt schuldig, und da bil- « taet er sich seht ein, daß er an dem Urv« ztetnehmen finanziell bethetligt tstl««x· » . l s Der kleine Egoist » Frihchem »Wenn heute Nachmittag Onkel Ebuard tommt läßtDu Kuchen holen, Mama?« l Marm: »Du-M ißt ja gar keinen ; Frischem »Dann freut s ihn umsp- i its-sehr! wenn wir ihm zu Ehren welchen e en " Alles tu Sehn-up »Huberbauer, der Gerichtsvollziseher hat Euch doch voigestern die letzte Sau acpfiinhet, und trotz alledem habt ht sie gestern, zur Kirchweih, geschla set unso gegessen?« »Ja, here Rath, aber dees Stück, was Siegel ’tlebt hat« hamm rna z’ruclg’lassen.« ri I--I--«-- D--h Lieber OnkelL Jch sihe bis über diel Ohren in der Tinte; kannst Du mie nicht heraushelfen? Dein getreuer Neffe. : Lieber Neffe! Aus der Tinte kann ich Dir nicht heraushelfen, aber ich H schicke Dir einen Radiergunimi. Dein Dich liebender Onkel. . 1 Bestrafte Isalmnneir. i Vertheidiger (zum Angeklagien): , »Was meinen Sie. habe ich nicht fiir Sie esprochen, als ob Sie mein egeis « ner ohn wären?« Angeiiagtec »Ist das auch so «n Lump?« - Ein bitter Schädel. »...Also ein Auiotnobil ist Dir über den Kopf gegangen, Girgii Wie lang hat soenn die heilung gedaueri?« Gitgl: »No, so a vier Woch’n is J beim Mechaniler g’standen!« Ueber-te Dienstboten. Erste Köchin: »Warum bist Du bei dereFuu Doktor chon wiedernusgeitei ten « Zweite Köchin: »Mit der konnie ich mich absolut nicht vertragen « sie hat eine ganz andere geistige Richtung!« sum nun-n « »Was will denn Jhr Sohn wer dens« »Er studirt Gastronvmie.« T »Sie mein-en wohl Astronomie7« ! »O nein —- er lernt in der Waivorfs Astoria-Kiick,e.« Jan- ss die Ist-seh , »Für Dich mein Liebs bin ich get-ei bereit, jeden Tag fünfzehn Stunden zu g aztbeiienf beidenerie der glühende Ver-'s e er. »Seab!« eåei die Angel-eine ihm schiennigst den Mitten tehrend F Ente-r nig- niiinlich «spsazierender« 31 p. . Ess