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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 29, 1904)
——l —-:« -' Was in fremder Eis-. II MIN- II Campis-ts- ssssttsts III , m nimm-e set-me tem- hat«-. In der Bundeihauptstadt find dieser s sage die irdischen Ueberreste von John mithson, des trn Jahre 1829 ver , orbenen Begründers des Smithi . nian Instituts, eingetroffen, um end ltig zur lehten Ruhe bestattet zu wer n. Nach seinem Tode in Genua sourde die Leiche Smithsons auf einein ffleinen englischen Friedhofe in San senigno begraben. Dieses Todtenfeld mußte in letzter Zeit den Steinbruch rbeiten der italienischen Regierung ) lak machen. Die Todten wurden uöge«-aben, und das, was von Fohn . mithfon, dem bekannten englichen eschrififtelley noch übrig war, wurde ttach Amerika gebracht, um auf dem grunde des von ihm in so munifizenier eife errichteten wissenschaftlichen Jn - stituts, in einem Lande, das er lebend Laie gesehen hatte, die lente Ruhestätte Iu finden. John Smithson wurde als natür licher Sohn des dritten Herzogs von Northumberland zu London geboren. Er erhielt seine Erziehung in Oxford »und führte später, durch die eigenarti gen Umstände seiner Geburt veranlaßt, ein Wunderleben auf dem europäifchen ontinent, während dessen er sich mit sonderer Vorliebe dein Studium der f hhsit und Chemie widmete. Als er arb, hinterließ er sein über 8600,000 etragendes Vermögen einein Neffen, mit der Bestimmung, daß, falls dieser ohne legitimei Erben sterbe, die ganze Summe den Ver. Staaten zur Grün dung eines wissenschaftlichen Instituts fkufallen solle. Der Neffe starb im sL ahre 1885 und nach einem zu Gunsten er Ber. Staaten entschiedenen Erb chaftsprozesse mit England wurde im ahre 1848 die Stiftung durch eine ) sondere Kongreßaite unter dem Titel «Smithsonian Institute« in’s Leben gerufen. I m» Err. h... Alter«-- irr rm..».:.... f UIO vlv Ubb VIIIOIIIV Ils Ost-»sieb ton und die Thätigteit des Jnstituts erstreckt sich in vier Richtungen. Es ördert Untersuchungen, besonders iiber thnologie, Astronomie und Erdmags inetiörnus und unterhält 500 mag netische Beobachtunggftationen iiber den ganzen nordamerikanischen Konti nent; es publizirt wissenschaftliche Zeitschriften und vertheilt dieselben un ntgeltlich an alle Universitäten der it; es taufcht seltene antiquarische und sonst merkwürdige Gegenstände aus und ist in dieser Beziehung fast surn Mittelpunkte der Koinmunikation aller gelehrten Gesellschaften der Erde eworden; es unterhält wissenschaft iche Korrespondenz mit Gelehrten, orschern und Schweiterinstituten. Zur it befiht das Jnftitut 8000 korre pondirende Mitglieder in den Per. taaten und 28,000 in anderen Län rn. . Die meisten, der Wissenschaft dienen den Einrichtungen der Bundegregies tung, wie beispielsweise das Wetter bureau, haben ihren Ursprung irn Smithsonian-Jnstitut. Das Jnstitut begründete auch das Washingtoner Na iional-Museum, eine der großartigsten ethnographischen Sammlungen, die ge genwärtig über 5,000,000 Gegenstände enthält und seit ihrem Bestände von mehr als 7,500,000 Personen besucht wurde. Ochsen als Denn-Mauren. Vor dein Palaste der Präfektur In dern durch seine Marmorbriiche be annten italienifchen Städtchen Massa ab es jüngst eine stattliche Versamm ung von breitgestirnten Rindern, die don ihren Lenkern aus den Platz ge zrieben worden waren, um durch ihre Iluucllscn Colle Ucll chufluclscll UUII ttgeren Ausdruck zu verleihen, die von einer Teputation der Fuhrleute wegen der Unfahrbarteit der Strafen erhoben wurden. Die großen Marmorblöae werden nämlich aus den gewaltigen Steinbriichen durch das Frigidothal ur Eisenbahn oder zum Hafen auf crimitiven Lchfenwagen geschafft. Die elende Straße führte aber jeden Tag u fo empfindlichen Uniutömmlkchteb en und die Bitten um Abhilfe, die an die Stadtgemrinde gerichtet wurden, waren von fo geringem Erfolg beglei tet, daß die verzweifelten Fuhrleute die Jntervention des Präfetten anriefen und zwar in der gefchilderten originel sen Art. Thatfächlich war das Mittel probat, die Redner sprachen so überzeu d und die dörnertragenden Deman Erlanten brüsten so er reifend, daß der riifett ftZIbetvo en fand, der Stadt rnetnde affa te ofortige Ausbefs etung der Straße vorsufchreiberu sefttalt che Rebbett nern Alte der tinchjufti tft tür lich Gemeindevorfteber des Dorfes r nnsdarf tn Böhmen sun- cyqu llen. Die Bauern, welche den ndevorfteber eines ungerechten Ver bens bei der Bett ilun von NR ands ubventivnen schu igten, en sufarmnen und prügelten tbn tt n peln und Stöcken su Tode. n betvu tlofern Zustande wurde er tn as Krankenhaus transportirt, starb ber bereits während des Transports. ie gerichtliche Unterfuchung wurde ftngeleitet.» Edelwetßpftanzen dltri en nach Beschlüssen des dorarlbergis Landtags und des liechtensteinis Landtags nicht mit den Wurzeln ben oder ausgerissen werden sfetfp find das Ieilhalten und der m derartiger bewurzelter Pflan Inmsihe Oorraptiom Ist Ue Ist-eine seit m standest-Ilse Iiiesbssse »kleine« Vordem Von der mandschurischen Eisenbahn erzählt ein Reisender: Die Stadt Mut den erfreut sich eines russischen Fahr kartenverliiu ers, der Bedem Chinesen außer dem amtlich fetgesetzten Fahr preise noch fiinf Kopelen (1 Rubel gleich 100 Kopeken gleich 76 Cents) »Auf geld« abnahm. Dieses Aufgeld ließ er natürlich in seine eigene Tasche gleiten. Da der findige Herr täglich 300 bis 600 Fuhrleuten verkauft, hätte er mit seinem »Reingewinn« ganz zufrieden ein können, aber er wurde übermüthig und verlangte plötzlich, statt fünf Fio pelen, zehn Kopeien pro Fahrkartr. Die Chinesen zahlten seufzend. Manchmal kam es aber doch vor, daß ein Schlin iiugiger nur den richtigen Fahrpreis hinlegte. Blieb er trotz der Aufforde rung des biederen Billetverkäiifers, mehr zu zahlen, fest, so lam es zum Schluß meist zu einer Aus-einander setzung mit der Faust, und mancher Chinese büßte bei solcher Gelegenheit seinen Zon ein. Die Fahrkarte aber bekam er nicht, die bekam ein Anderer, und der widerspenstige Chinese kennte noch froh sein, wenn sich der Verkaufer bewegen ließ, ihm am nächsten Tage dieselbe Fahrlarte mit 30 bis 40 Fio- « pelen »Ausgeld« zu verlaufen. Die« Gendarmen sahen diesem Spiel zuerst voll Staunen zu; sie glaubten, daß es : sich bei den Kämpfen zwischen dein BI amten und den Chinesen immer um den wirklichen Preis der Fahriarten han dele. Als sie aber den wahren Sach verhalt erfuhren, schrieben sie feierliche Protokolle; diese Protokolle nahm ter, Fahriartenveriäufer in Verwahrung, worauf das Fahrlartenaufgeld von 1() auf 20 Kopelen erhöht wurde, da der! Berläufer setzt mit den Gendarmenz theilen muß. Widerspenstige lihinesens gibt es seit jenem Tage nicht mehr; siej sind von den Gendarmen »beruhigt«I worden« Geteilt-ne als deizmatertah Auf den Hawai- Jnseln wird die Steintohle als heizungsrnaterial all miilig durch Rohpetroleum verdrängt. Eine wichtige Plantage nach der an deren sührt Erdöl alssausschließlichen Brennstoss ein, so besonders aus den nseln Mani, Haitu, Paia und Oahir n Honolulu, der aus Oahu gelegenen auptstadt der Jnselgruppe, hat die ,.Rapid Transit Co.« alle ihre Oefen in Erbot-Banner umgewandelt, und auch das Worum-Gebäude brennt aus schließlich Oel. Das Petroleuin er möglicht, der Kohle gegenüber-, einei Kosten-Ersparniss, welche durchschnitt lich etwa 30 Prozent beträgt Sodann! erfordert seine hantirung viel weniger Arbeit, was auf den dortiaen Plan tagen, wo das Arbeits-Angebot jetzt eine so wichtige Frage bildet, ganz be sonders in’s Gewicht fällt. Ferner ist das Oel reinlicher, als die Kohle, und absolut rauchlos. Wenn ja aus dem Schlot Rauch dringt, so ist dies ein positiver Beweis dafür, daß am Bren ner, oder am Ofen selbst, irgend etwas nicht in Ordnung ist. Die Nauchlosig teit ist in Honolulu von besonders gro ßem Werth, da hier keine andere Kohle zu Gebote steht, als Weichtchle. Allem Anschein nach wird in naher Zutunsc das Oel auch als Krasterzeugungs Material in Hawat die Kohle völlig verdrängt haben. Transozeanttche Balle-sahen Der Lustschisser Gras de la Vaulx in Paris äußerte sich kürzlich über die von dem Aeronauten Capazza, dem Prosessor Berget von der Universität Sorbonne und dem Geographen Reclus ongetundigte Absicht, m einem Ballont über den atlantischen Ozean sahren zuzk wollen. »Der Plan,« so sagte de las il :ulx, »ist wunderbar, allein ein Vers , sach, ihn zur gegenwärtigen Zeit aus zusiihren, wiirde Thorheit sein. Tt-eo- . retisch kann ein Ballon eine Woche lang in der Lust bleiben, altein von der; Theorie nach der Praxis ist es ziemllch weit. Jn allen meinen Auitte en istl es mir nie gelungen, länger atg 41« Stunden in der Lust zu bleiben. llni , den lan ersolgreich auszuführen, soll- I ten ortschreitende Vorbereitungen ge-« trossen werden, bis das Projekt mitl möglichst geringem Risiko unternom rnen werden kann, denn in der Mitte des Ozeans würde die geringste Un vollkommenheit in einer Katastrophe resultiren. Es ist vertiindet worden« daß der Zweck der Fahrt in dem Stu dium der Passatw nde bestehen soll, allein wie können sol Studien in einem rasch vor deins W nde treibenden sallon vorgenommen werdens« Von den Cinwanderern waren itn lesten Fiskaliahre nach dern Berichte des Ber. Staaten-handels sekretars 613446 männlichen und Æ,900 weibli n Geschlechte-« 102, 431 waren wen ger als 14 Jaikre und OM liber 45 Jahre alt. D e Ein wanderer wiesen der Behörde zusam rnen U6.117,518 aus. Die Rattonaldanken in den Ver. Staaten haben irn letzten. Fistaljahre an Zahl um 441 zugenom- S men. Das Stamrnkapital und die « SurplussFonds sind von s714,000« 000 aus 8753«000,000 gestiegen. i Jn den Tabaksabrikens beschäftigt Frankreich 1550 Arbeiter und Und-to Arbeiterinnen. Tag Ta-, bal-Monopol bringt Frankreich einen jährlichen Reinertrag von etwa 400, 000 Franci. z Juni Teuertöschwesem W stumm-time reisen m m Oasen-see sum-ehr. Die Chicagoer Brandiatastrophe gab den beiden Co uelins und dem Architekt Binet in Par s den Antrieb zu einem Projekte, ein unverbrennliches Theater Zurichten Ein kleines Modell ist ergestellt und eirer Gesellschaft von amten, darunter dem Polizeivräfek ten Lepine und dem Feuerwehrchef Cor dien, vorgefiihrt worden, welche die Entwurfe billigten. Binet erklärte, die Haupteigenschaft sei die vollständige Unterordnung der Ausstattung unter die Frage der Sicherheit. Nichts Ent zündliches solle verwendet werden, wo durch das Theater äußerlich zwar we niger künstlerisch erscheinen, aber dafür auch absolut unverbrennbar werden würde.——Lepine war kurz vorher von Hamburg zurückgekehrt, wo er das dor tige Feuerlöschwesen studirt hatte. Ueber dasselbe äußerte er sich wie folgt: »Jn Hamburg ist der Löschdienst ein fach bewunderungsivürdig Die Or ganisirung der Feuerwehr ist der Lon doner in Hinsicht aus die Schnelligkeit der Hilseleistiingen und auf die Voll kommenheit der Spritzen und sonstigen Jnstrumente überlegen Jn Paris, wo unser Feuerwehrdienst als der allerers:e angesehen wird, sind wir durchaus nicht besser versehen. Obgleich die Hambur ger Löschniäiiner keine Soldaten sind, halten sie doch vorzügliche Mannes ziicht. Jhre Kaserneii sind von einer Reinlichteit und einem Luxus, von denen wir in Frankreich keine Ahnung haben. Die Hamburger Feuerwehr bil det, wie bei uns, ein Elitekorps, das ebenso das Publikum wie die Feuervers sicherungsgesellschaften beruhigt und befriedigt. Was das Rettungåkorps anlangt, so hat es nicht dieselbe Wich tigkeit tvie das Loiidoner; es nähert sich sehr der Organisirung, die wir in Paris einführen wollen. Es trägt auch zur Brandlöschung bei und beschränkt sich nicht nur auf die Rettung der ge sährdeten Mobilien und Waaren. Wie in Hamburg, wollen wir auch in Paris Lösch- und Rettungsbienst unter eine einheitliche Leitung stellen.« Versammlungen und Pollzei. Jm Berliner Volizeipräfidium hat man eine Fusammenstellung der öffent lichen Ver ammlungen des Jahres vom Oktober 1902 bis zum Oktober 19033 angefertigt. Es waren in diesem Jahre in Berlin nicht weniger als 58318 öffentliche Versammlungen zu verzeich nen. Die Hochfluth der Versammlun gen hat der Oktober 1908 mit 663 ge bracht; hiervon wurden 289 polizeilich iibertvacht. Die Agitation für die Reichstagswahlen setzte in Berlin schon früh ein; im März fanden bereits 518 Versammlungen, iin Mai 517 statt; im Juni erfolgten nur noch 440 Ver sammlungen; mit dein 16. Juni war ja das Schicksal von fiinf Wahltreissn besiegelt; nur der erste hatte eine Stich wahl zu bestehen. Jn den folgenden drei Monaten erfolgte keine polizeilich: Auslösung der Versammlungen, im ganzen Jahre wurden 15 Versamm lungen polizeilich aufgelöst, darunter allein im Mai 6. Von den 583 Ver sammlungen wurde etwa ein Drittel polizeilich überwacht; in 1962 Ver sammlungen hatte die Polizei ihre Ab gesandten geschickt. Es kamen also auf den Tag durchschnittlich 16 Versamm lungen, von denen mehr als 5 polizei lich überwacht wurden. Imeritanllches Dort-den Jn Vörne, dem Hauptorte von Ken dall County, Ter» trat neulich das vierteljährliche County-Gericht zusam men, und nach einer Sitzung von 15 Minuten vertagte es sich wieder aus drei Monate. Es lag weder ein Eivil- noch ein Kriininalsall vor. Jm ganzen Countn gibt eg keinen einzigen prakti zirenden Advolaten; der letzte, Herr Friedrich Wilhelm Schtveppe, ist schon längst aus die Form gegangen und zieht Hühner. Das isountn wird vom (31uadalupe-Fliisse durchstriiintz es bliiht durch verständige Landioirth schaft und Viehzucht und ist meist von Deutschen bewohnt; die geringe Min derheit besteht fast ausschließlich aus Negern, die unter dein deutschen Ein slusz ordentlich sind. Der Ort Börne wurde von Deutschen gegründet und nach dem geistvollen politischen Schrift steller und Satyriker Ludtvigs Börne benannt. Wie Börne so reizend und friedlich im Cibolo - Thale liegt, so riedlich und gemiithlich sind die Be wohner. Die sage- der Toskanas-eh Es heißt vorn Adler und den übrigen Tograubvögeln, sie können in die Sonne schauen. Die Sache verhält iich wie folgt: Die Tagraubvögel haben drei Augenlider, eines oben Und eines unten, die sich schließen, wenn der Schlaf kommt, und dann noch ein drit tes, halb durchsichtiges, das bei Nicht gebrauch ganz in den Augenwinlel zu rückfällt oder aber unter den beiden andern Hüllen wie ein Vorhang zuge zogen werden kann. Jst das Licht zu grell, so sie l der Vogel seinen Augen oorhang ii er, der in Folge seiner halbdurchsichtigkeit die Lichtstrahlen geschwächt durchläßt. So tommt es, daß z. B. der Adler bei der blendend sten Helle die Gegenstände sicher zu unterscheiden vermag. An herzirankheiten ster ben nur 11 Prozent Leute, die ihr 45. Lebensjahr noch nicht überschritten hoben. Strepenlänn in Crossstidtern Mem III Ists-u see nom- sni Ieise-« sehe-do Itml gese- nileltm i Es ist, so schreibt ein deutschländi-; sches Blatt, eine merkwürdige Erschei nung, daß in unserer Zeit, die durch zahlreiche hhgienische Einrichtungen für die Gesundheit des Volkes eifrig sorgt, so wenig von der Schädlichkeit des Straßenlärms in hygienischer Be ziehung die Rede ist. Tie Segnungen gesunder Wohnungen, guten Trinlwas kerT der Kanalisation wie der Stra enreinigung werden allerseits gewür digt; in wie hohem Grade aber der Straßenlärm in den großen Städten die Gesundheit und vor allem die gei stige Frische der Bewohner schädigt, daran dentt man in maßgebenden Krei sen zur Zeit noch kaum. Das zahlreiche Heer der Flopsarbeitey die mit ihrer Thätigleit den Handarbeitern erst die Gelegenheiten zum Verdienst schaffen, leidet durch den ununterbrochenen Lärm in den Straßen an ihrer Gesundheit ost mehr Schaden, als die gewöhnlichen Arbeiter in Folge ungenügender Benti lation oder ähnlicher Zustände in ein zelnen Fabrilen. Treffend sagte schon Schopenhauer: »Ganz eivilisirt werden wir erst sein, wenn auch die Ohren nicht mehr vogelfrei sind und nicht mehr jedem das Recht zustehen wird, das Bewußtsein jedes denkenden Wesens auf tausend Schritte in der Runde zn durchschneiden mittelst Pfeisen, Heulen, Brüllen, Hiinnnern, Peitschenllatschen, Bellenlassen.« Der Berliner Stadtbau inspeltor Pintenburg hat eine Etndie tiber den ,,Lärm in den Städten und seine Verhinderung« veröffentlicht. Er unterscheidet folgende Ursachen von Lärm, die in der Großstadt verlorn men: das Straszenpflaster, die in Straßenhöhe sich bewegenden Menschen, Thiere und Wagen, die über Straßen höhe befindlichen Bahnanlagen, der Mensch selbst durch Schreien, Klingeln, Pseifen. Von diesen Quellen des Lärms kann diejenige, welche in dem Straßenpflaster ihre Ursache hat, zwar niemals ganz, aber doch zum Theil durch Anwendung von geräuschlofem Pflaster verstopft werden, vor allem da, wo Gebäude sich befinden, deren Ge brauchszweck witnschensswerth erscheinen iust, uukz m after Auqe ver Sausen lärm möglichst vermindert ist. Die Ge räusche durch Fuhrwerte, wozu in erster Linie auch die Straßenbahnwagen zählen, werden niemals wesentlich zu vermindern sein. Noch viel weniger gilt dies von dem Lärm, den die Hoch bahnen verursachen, außer vielleicht, wenn die Geleife in einer genügend star ten Fiiesbettung gelagert werden. Schalldämpfungsversuche, die die Di rektion der Berliner Hochbahn anstellen ließ, haben im Ganzen nur zu wenig befriedigenden Ergebnissen geführt. Zu den genannten Lärmursachen tritt als empfindlichste die durch das muthwil lige und zwecklofe Geschrei des groß städtischen Janhagels und das Schreien der Kinder in den Straßen hervorge rufene. Gegen diesen Lärm ist durch traftvolles Einschreiten der Straßen polizei noch am ehesten Abhilfe zu schaf !fen. Sonst läßt sich gegen den Stra -ßenlärm in den Großstädten zunächst noch wenig thun. Merkwürvtge paasiulchrtft. Eine merkwürdige Inschrift befindet sich an einem der nach der Feuersbrunst vom S. Dezember 1902 neuerbauten fünf Häuser unter den Hoden Lauben in Marienburg, Weftpreußen. Der deutsche Kaiser ninint in weiteftem Maße an dem Ausbau des an Denk wiirdigkeiten so reichen Marienburger Ordensschlosses regen Antheil und hat auch schon wiederholt ein größeres Jn i teresse für die Entwickelung des Siädti Intellka lllSUciUllUclc fiik Oic Ulycltlllilg der l)iitorifct;en Baulichieiten, bekundet. Er gewährte unter Anderem den abge brannten Hangbeiitzern zum Wieder » aufbau eine Beihilfe von je 1000Mark, i für die sie sich verpflichten mußten, den iGiebel wieder in der mittelalterlichen l Form herzurichten Diese Be7hilfe aus der Privatschatulle des Manarchen wurde jedoch nur an vier von den fünf Hausbesitzer-n gezahlt, weil einer von ihnen den Bau nicht in der vom Kaiser genehmigten Form ausgeführt hatte. Der so übergangene Bauunternehmer ließ nachträglich den Giebel wieder ab brechen, um an dessen Stelle Wohn riiume herzurichten. Außerdem ließ er aber noch eine Jnschrift anbringen, die am oberen Theile des Hauses die ganze Front einnimmt und wie Folgt lautet: .Baue nicht aus Herrengun , übe Deine eigne Kunst.« Notar-e in Presse-. Die Zahl der Notare in Preußen be trug im Jahre 1902 1993. Davon ent fielen auf den Kammergerichtsbeziri 851, auf den Bezirk Köln 242, Damm 284, Breslau 217. Die wenigsten No tare hatten die Bezirke Frankfurt a. M. mit 66 und Kassel mit 46. Jn Berlin waren 170 Notare vorhanden, in Char . lotienburg 8, in den zum Amtsgericht j2 Berlin gehörigen Bororten 12 und tin Potsdam 7. Rächst Berlin war I in den Städten die Zahl der Notare am größten in Frankfurt a. M. mit 28, in Breslau mit 27 und in Han nover mit 26; dann folgten iiöln mit 23, Königsberg mit 20, Altona und Magdeburg mit je 19, stiel und Settin i mit je 17 Not-tren. Die Zahl der Orte, ! an denen Notare thätig waren, betrug» insgeiammt 742, darunter 339 mit jei 1 Notar und 209 mit je 2 Notareiu i » NebraskastaatheigeeMerdeI in zwei Theilen (der zweite Theil ist das frühere ,,Sonntagsblatt«) Urbe »Wer-— tmtt GvartenbamZeitungsj ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens. Drei Zeitungen wörhentlich—ssStaats Anzeiger und Herold, erster nnd zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gurte-than Zeitung 16 bis 24 Seiten-—und kosten nur 82«00 Pro Jahr. L· « uH Itnfcrc sz »««n I UcUcU " neide Prämien « Lckturc b UmfoUsiZ b ücherOOOO Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten grutis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: theilweise Liste der Bücher: Collcttion Kriminale . 41.—Die Todteuhaud, Kriminalroman von Richard Marsh. . 42.——Jn gefährlicher Hjiission, eine Detektiw und Nihilisten-Ei«z-’ihlung von Peiny Hetnmn nnd Klaus Dietrich. . 43.—Vctwokkcne Pfade, Roman von Max Wundikr. . 44.—Dek Nachsqudlet, Kriminalnooelle von B. L. Fensqu deutsch von J. Cassiter. . 45.——Scink Schuld, Ksikninalnovelle von A. K".zGreen. Autorisirfe Ver dcutschung von P. Wollmann. Ort der Hantlung: New Both No. No. No. Ro. No. No. Collcktion Transvaal. 61-—Dcr Minenköniq von TransvaaL Eine Episode aus dem Freiheits kainpfe der Poeten, oon Paul van Kass ei2. —Jm Kampf um die Freiheit, Oder Maus Janfen, der tapfrer Bu kenfohn. Eine Erzählung aus dem Befxeiunggkampfe der But-en im Jnhce Räu, von C. Beyer. 64.—-Die Gall-gröber von Transvaai. Erzählung aus des Gegenwart von Carl Cassau. 65.—Dcr Vorrath von Ladnsntith. Erzählung aus der Zeit M KAng zwischen England nnd den Bureck-Republiken von E. Gräs. Coakktiou Busskito Bin. 3.—Dcm Feinde vetkqlhcn« «(-frzählung aus den Kolonialktiegen Nord Ameukas von E. Graef. 4.—Det Spio1» Erzählung aus Wild-West während des amerikanjsjgen Bescenmgokneaeg von Carl Cassau. . 5.—Dck Rache getreu. Eine Epifode aus den Fartnerkämpfen mit Sirnit Jndianetn exzählt von E. Gtaef. Collcktion Fahnen und Abenteuer-. No. 21.—-Unter Freibeuterm Erzählung von Carl Cassau. No. 28.—Das Geheimniß dck Dünc, oder Der Schatz des Montezuma. Eine abenteuetltche Geschichte aus Kaltfokmen und Mexico von Eugen Bernard. No. 25.—Untck falscher Flagge. Ein Seeronmn von E. Gmef. Wenn Jemand eins oder mchvere dieser Bücher außer seiner Prämie haben will, so sind btefclben zu haben für 25 Muts pro Buch miminalprozcssc aller Zeiten. Bd. 1 enthält: Die Folfcb Leibes-i und stcxtsftrafcm Die Hexenpkozejie. von Wilhelm Fischen Bd. s emhält: Berühmtc Giftmifchcs rinnen. Der Motdvkozcß Hein zk. von Wilhelm Fischen ZBU 2 evthölts Der anuisitsoncisPros H ch: Das moderne Verbrechen . und feine Bekämpfung von Wilhelm Fskhen Bo. 4 enthältstcr Fall Musik«-. Der Justizmord von Toulunfc. von Carl T.i.:.»» Bd. r- enthält: Mord- nud Lukfmordprozessr. Berübmte Räubers und andere Prozesse. Weibliche Straßenräuben Von Wuhetm Fischen MTieSannnlung ,,Kknninalproxesse aller Zeiten« wird fort esedt und kimnen unsere Leu-r, ric zu e I u em Bajtd als Prämie berechtigt sind, weiteres ände zu je w Ung. ethalteu. Jeder Band Ist für iich abgeschlossen Nod suska Statuts-Attzejger ö- Herold, book-on U Graf-il Ist-nah Nishi-usw« Lnndtsrten für unsere Leier-. Jn jedem Hause sollte eine giite Land karte sein. Uin diesem Bedürfniß bei unseren Lesetn abzuhelsem haben wir unter großen Kosten oon Rand, McNally ö- Co., den bedeutendsten Landkattensm drikanten des Landes, eine Karte herstel len lassen, (Gtöße des Kartons ca. 321 27 Zoll), die aus einer Seite eine vor zügliche Karte unseres Staates Nebras ka, sowie ein vollständiges Verzeichnis aller Städte, Döiser, Otte, Stationen u. s. w., nebst Angabe der Einwohner znhl nach lehtem Censiis zeigt. Die an dere Seite giebt eine Karte der Ber. Staaten, Cuba, Porto Nico, Alaska, Phillippinen, Sonioa, Hawaii sowie ein Verzeichnis; aller giößeien Städte des ganzen Lande-S, nebst Angabe von deren Gininohnerznhl nach dem letzten Censug, sowie anch nach betten der Jahre usw« two nnd 1870. Die Karte ist unten und obenniit Messingstäbisn oeisihen, sowie niit Hän gek. Der gewöhnliche Preis beki lben ist 81.00, doch wir liefern dieselbe allen unseren Les-m graus, vie ihre sämmtlichen Rückstänbe und e I n Jahr im Voraus bezahlen Solche, die schon bezahlt haben nnd Dennoch bie Karte wünschen, berechnen wir n u r 25 C e n ts für dieselbe, eblm so Denen, bie etwa mehr als ein ists-In plat wünschen; für Nichiabonnenteii kostet dieselbe stritt 81.00. Beiokgt Euch eine bieier Wand Kar ten vom Staats-Anzeigek u. Herold, Glaub Jetlanb, N b. ——— Junge Panie, die den Von-! iiis ’S Leben schließen, sollten sich ihre nis kimichtung in Sondennnan6 LU« »kl Enipoiiucn nugsuchen und sie l«1.sn glücklich lein. W- llassellwasllnlmenecsnautt tm I W . M