Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 15, 1904, Image 3

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    .—l
-
Issierdeinö Ishnungmflsndr.
sonste- teitts im user-te Ist-e Orts Io
fu dent Kapitel Wohnunssvethälti
e
liefert Amsterdam, die auptstadt
ollandii, eine ganz eigenartige Jllu
ration. Eine Wohnungsaufnahme
In Jahre 1899 ergab, daß von Urt
900 gezahlten Wohnungen 22,.«t59 mit
einer Bewohnerzahl von 67,000 nur
etn Zimmer ohne Küche hatten. Unter
nen befanden sich 4900 Wohnungen,
d von 5 und mehr Personen bewohnt
waren. Jn der neuen Stadt wurden
bei 44,000 Wohnungen nicht weniger
aU 84,000 Zimmer ohne Luft und
Acht gezählt Die im Mai 1905 un
Znonmtene 10. Jnformationsreise der
ntralstelle fiir Urbeihrwohlfahrtb
cnrtchtnngen führte auch nach Amster
dam und hat er ben, das sich die Woh
nungsoerhältni e seit der Zihlung von
1899 nicht gebessert haben. Das Woh
nungselend ist in Amsterdam se groß
wie ivohl in teiner anderen OroIstadn
Unter 5867 untersuchten Wohnungen
waren 3488 ehr frucht, 71 Prozent
tten eine immerhöhe unter 2.5()
ards. Als chlafräurne dienen nicht
nur bei Arbeitern, sondern auch bei
kleinen Beamten und Gewerbeireiben
den ganz gewöhnlich luft- und licht
leere Räume, die sogenannten Altooen,
irr die Wand eingelassene schrantartige
Fertiefungen in der Mauer· In einem
nzigen Stadtvtertel befanden sich
nicht weniger als 2500 Wohnungen
o ne Aborte. Der Abort wird in ihnen
o lfach durch einen im Zimmer stehen
den Eimer erseht, dessen änhalt Abends
in den herumfahrenden ammelwagen
entleert, oft auch turzer and auf die
Straße gegossen wird. azu kommt,
daß die Entwässetung der ganzen Alt
stadt von Amsterdam, in welcher die
Iliohnungiverhältnisse am schlimmsten
s· « in höchst mangelhaster Weise be
wfrt wird. Die Häuser entwöfsern
in die sogenannten Erachten, d. h. in
Wasserläufe, welche die ganze Stadt in
parallelen halbtreisen durch-ziehen Jn
leuse des Nordseelanals geöffnet.
as zur Fluthzeit zwei Yards höher
stehende Wasser der Nordsee spitlt durch
die Grachien durch und treibt das Was -
ser mit den Fiikalien in den Zuiderfee.
Daß diese Grachten namentlich im
Sommer einen nicht gerade angenehmen
Duft ausströmen, läßt sich denken.
Merkwürdiger Weise ist bei diesen
e chretklichen Zuständen die Sterblichieit
J Amsterdam durchschnittlich 1 pro
, Mille geringer als in Berlin; sie be
ttiigt in Amsterdam rund 16, in Ber
litt 17 pro Mille. Im udenviertel
Imsterdanuh dern in gug ans
die Wohnungsverhiltnisse schlimmsten
II ile der Stadt, beträgt die Sterb
keit sogar nur 13 pro Mille.
i PNacht wird zur Fluthzeit die
see sitt-me m cui-is
In Wien war kurzlich der Einwän
nerkuischer Tröftler vor dem Bezirks
gerichte Josephfiadt wegen Gefährdung
der körperlichen Sicherheit angellagt,
weil er an eine «Elettrische« angefahren
war. Der damalige Fahrgast des An—
gellagten, der Professor der praktischen
hilosophie an der Wiener lln:versität,
ofrath Tr. Laurenz Miiliner, wurde
alt Zeuge vernommen und erklärte:
«Jch kann meine Aussage nur unter
dem Vorbehalt der subje!.i)en Richtig-.
keii machen, da ich der Ansicht din, diisz
Niemand in der Lage ist, einen Vor
gang, der sich unvermuthet vor ihrn
abspielt, nach Ablauf einiger Zeit mit
Sicherheit objektiv richtig darzuftellen.
Es tritt da eine Reihe psychischer Un
terströtnungen auf, die es bewirkt, daß
Mtt litttekltcyt Ueuctntenottorr, togticye
Schlüsse und subjektive Empfindungen
mit dem wirklich Erlebten zu einein
neuen Bilde vermengt werden, dag dem
Vorgange objektiv keineswegs genau
entspricht. Jch kann daher nur ange
ben, daß vor dem Pferde des Einwän
ners ein Radfahrer fuhr, daß der Ein
piinner diesem ausweichen wollte und
bei mit der entgegenlommenden
Iranitvah kollidirte. ch selbst habe
die Kollision oorausgese n und bereits
versucht, die Stoßwirtung abzuschwid
n und mein Verhalten so einzurich
en. daß ich nicht oerleht werde. åch
hatte den Eindruck, daß der Kuts er
im Dilemma, einen Menschen zu über
xahren oder an die Trainwah zu strei
en, von zwei Uebeln das geringere ge
wählt habe.« Der Richter sprach aus
fist-kund dieser Aussage den Kutscher
re .
Jtn Ambulanztvagen
Ziu r T r a u u n g. Ter Jtatiener
ntonio Loeasco in Chieago wollte be
husö seiner Trauung mit seiner Braut
nach der Kirche fahren, konnte aber
wegen des LohnkutschersStriteg keine
Kutsche austreiben. Rasch entschlossen.
miethete er eine Hospitats-Ainbulanz,
ließ sie mit Fähnlein und Blumen
Lchmiicken und suhr in diesem seltsamen
ufzug nach der Kirche, wo die Trau
ung vollzogen wurde. Aus der Fahrt
wollten die Wachtposten der strikenden
Lohnkutscher den Ambulan wagen an
klteiy doch Antonio, der fein eigener
utscher war, hieb aus das Pserd ein,
und in rasendetn Galopp ging die
Fahrt nach der Kirche.
Nach Kanada kamenimJo re
1902 aus den Ber. Staaten ii r
70,000 Einwanderer. Meistens waren
es armer aus dein amerikanisekkn
westen, die si in den durch ie
n neuersch enen Beizen-Se
von Manitobtn Ishntbotny
atschetoan und Was III-e
Mater-ersehn
W Mem-III CMOIIII II M
sei-i Ums-.
Eine eigenartige gerneinnitttge Ein
richtung, die seit ihrem kurzen Bestehen
bereit-i großen Segen gestistet hat, be
stht die Stadt Gtaggow, Schottland,
in ihrem Wittwerhe;:n. Dasselbe ist
siir solche dem ärmerrn Arbeiterstand
angehörigen Männer bestimmt, denen
die Frau gestorben ist und die nun
allein die Sorge für Pflege und hut
ihrer Kinder zu tragen h:tben, wenn
anders nicht eine Verwandte oder. eine
mitleidige Nachbarin der Waisen
annimmt. Das heim bietet Raum ür
140 Fainilienväter und mehr als 800
Kinder, deren Wartung und seausstch
tigung geschulten Pslegerinnen anrer
traut ist. Iiir Zj Shilling (1 Chit
ling gleich 12 Pence gleich 23 5 Cents)
pro Woche erhalten die Witttoer eine
schlichte einfenstrige Kammer mit dem
nothwendigsten fern-gerath, einem Bett
und einer Schla stelle siir drei Kinder;
sind mehr Kinder vorhanden, so werden
diese in dem allgemeinen Schlassaal
untergebracht, und siir jedes sind dann
wöchentlich noch etwa 8 Pence zu ent
richten. Heizung elektrische Beleuch -
tung, Benutzung der Speise- und?
Rauchziminer, sowie die Wohlthat eines «
täglichen Bade-«- ist hierbei eingeschlos
sen. Die Mahlzeiten tönnen aus
Wunsch zu einem billigen Preise im
Hause eingeommen werden. Für die
Verpslegung der Kinder wird der
Selbstkostenpreis berechnet. Die Aug
stattung und Ausschmitckung seiner
Kammer dars sich jeder Bewohner nach
seiner Neigung vervollständigen Ein
und ausziehen kann der Miether, wenn
es ihm beliebt, unter der Voraus-:
setzung, daß er tein unverbesserlicher
Trunkenbold ist und seine Miethc
pünktlich und pränumerando bezahlt.
Einige Männer bewohnen das Heini
seit seiner Eröffnung im Jahre 18905
und haben sich inzwischen recht tvohnliry
und behaglich eingerichtet Die Haus«-:
--L.--...- k-—l —-— -..- k-II-k4- -
UIUIIUIII UTIIUIIZI III-« sCIUsDUIIIDUIIUY
liche Dinge, jedoch wird gewünscht, daß
die Miether in der Regel nicht später
als elf Uhr Abends nach Haus zurück
kehren. Für die Kinder besteht in dem
weitläufigen hose der Anstalt ein
Spielplatz. Das Unternehmen erhält
sich selbst, ja wirst in manchen Jahren
noch einen tleinen Gewinn ah.
statt-es Testatettiiusstmh
Ein einfaches Mittel zur gründlichen
Destnsettion von Wohnungen ist von
Simon in der Sodalösung nachgewie
sen worden, wie man es praktischer und
wirksamer kaum wünschen kann. Die
gwshnlichg irn Haushalt bekannte und
währte Sodalösung muß jedoch sehr
warm, sa, heiß in Anwendung gebracht
werden, alsdann genügt eine fünfer
zentige Lösung völlig, um Divhtherie.
hazillen in einer Minute zu tödten, und
selbst die äußerst widerstandsfähigen
Staphhlokokten in einer Viertelstunde.
Simon hat Gebrauchigegenstände, wie
Kämme, Bürsten u. s. w. mit allerlei
Bakterien, auch mit tuderkulösem Spu
tum, start insizirt; und alle waren
nach eine: Behandlung mit sünsprvzem
tiger m Grad CelsiuH heißer Soda
lösung nach Verlauf von zwei Tagen
abgetrsvteL Zum Meinigen der Fuß
bijoen, Iviiren und Fensterrclnnen so
wie der geolten Wände empsielsit Si
mon eine zweiprozentige Zodalösung
von 60 Grad (5elsiu- Wärme vermischt
mit Schniers s.eise Wichtig ist da s; die
Lösung heiß ist, nur gering ert warmte
Sodalösung tvirtt nicht sehr, selbst
wenn sie hvchprozentig ist, Neben der
leichten andhabung dieser Tesinset
tionsfliisrgteit ist auch ihr geringer
Preis von Wichtigkeit, so Daß zu hoffen
steht, daß die ausgedehntefte Anwen
dung dieses vortrefflichen Mittels nicht
auf sich warten lassen wird.
cichfikehes Ehe-Juli.
Ein Ehepaar aus Sachsen traf die
er Tage nach einer Schweiserreise
in Frankfurt a. M. ein und stieg in
einem hotel ab. Dort bekam die Frau
Streit mit ihrem Manne und warf ihm
ein paar Gläser und eine Wafchfchiissel
an den Kopf, fo daß der hotelier das
Paar erfuchte, die hausthiir schleunigst
von außen zuzumachen Nach Berich
tigung der Zeche ging der Mann fort,
; die Frau tam etwas später nach. Am
haupthahnhof trafen sich Beide wieder,
und die Feindseligteiten wurden sofort
wieder aufgenommen Unter dein Gan
dium des Publikums schlug die Frau
mit ihrem Regenschirm auf den Mann
ein. Dieser nahm eine Tefensivstellung
ein« dann faßte er sich ein Herz, sprang
mit drei Sätzen durch dac- Veftihiil
und hinein in den Zug-Kind ang er,
und nun war die Holde mit ihrem zer
schlagenen Ne enschirrn allein. Sie
wandte sich hilsesitchend an die Beam
? ken, fragend, wie sie fortiommen sollte,
« ihr Mann habe das anze Geld mit
« genommen. Die tou ten auch keinen
. anderen Rath, als daß sie den serhaues
- nen Negenschirrn versehen sollte.
hattet Schädel. Eine
Strafverhandlung vor dem Münchener
Landgerichke ergab, daß in einenr Dorfe
bei Dolzkirchen an dem Kopfe eisfl der
Vetheili ten sieben steinerne Msßkriige
und mesrere siergliiser mit aller Wucht
reschlagen worden waren, während er
elbsk festgehalten wurde. Es wurde
hin dabei eine Arterie zerschnitien und
- given Schidelverleßun en zusesiist.«
! d der Mann konnte 4 case noch
Idee Raserei als lk aus dein
dankend-rufe enkia en werde-.
«.-----«—-— -
Ue Hunde dtkquqtolaksstschm
M sitt-Of s- siet-cuiee Ins-se m
fischt-te seitens-. »
Unter dem Rufe: Die »Gausz«-Hunde
komme-U versarnmelten sich neulich in
Kiel viele Neugierige, um die von dem»
Südpolarfchiff an Land beforderten
Polarhunde am Kai der Hörn in Au
genschein zu nehmen. Dampfer »Klaug
Groth« besorgte die Beförderung dieser
lebenden Fracht nach der Stadt KieL
Während der Fahrt vom Kriegghafen
nach der hörn verhielten sich die Hunde«
—-es waren 20 ausgewachsene und 21
junge T iere——ruhi? Dampfer .Klaus »
Roth« tte aber-f aum das Rai er
reicht, da gab es kein halten mehr an
Bord. Die Thiere stimmten ein wah
res Freudengeheul an. Die Sehnsucht
nach dem Lande war bei den dunden
nicht zu zähmen, kopfüber und iopsun
ter ging’s an Bord her. Die mit der
slegebetrautenMatrosenvorn »Gausz«
tten ihre liebe Noth, die an Ketten be
festigten Thiere einzeln an Land zu
bringen.
Die Thiere, unter denen sich wunder
bare und rassige Hunde befinden, sind
ausgezeichnet gepflegt. Mit einer Aus
nahme waren alle Exemplare wolftzar
tige, aber in verschiedenen Schattiruni
gen, und zwar in Wolfssarbe, schwarz,
weiß und scheckig. Die Thiere wurden
auf dem Guterdahnhof unter Aussicht
eines Beamten des Hamburger Zoolo
gischen Gartens verladen. Jn dem letz
teren Etablissement wurden sie vor
läufig in Pflege gegeben. Die bekleide
nen Thiere bilden nur einen Bruchtheil
des ursprünglichen Bestandes des Sud
polarschiffes. Der »Gauß« hatte bei
der Ausreise aus den Rerguelen sit Po
larhunde erhalten, die, Vom Norden
Oftasiens kommend, über Australien
nach den Kerguelen dirigirt waren. Die
Thiere haben sich während der Fahrt
in den Eisregionen ausgezeichnet be
währt· Auch an Nachkommenschaft
fehlte es nicht, und zeitweilig war ein
Bestand von 105 Ounden zu verzeich
nen. Während der tristen Tage in
pracht uno Cis yaoen ore punoe oer
Belatzung manche Grille verscheucht.
Zwischen dieser und den viersijßigen
Begleitern entwickelte sich eine wirkliche
Ireundschast
Der größte Theil des ehemaligen
hundebestandes ist in den Eisregionen
geblieben; beiin Antritt der Heimreise
wurden die Thiere erscho en, da eine
Uebersiihrung nach Deutsch and zu um
; stöndlieh gewesen wäre.
Das Geistes-it
Schon seit alten Zeiten wird in
jDeutschland das hirs Weih als
JJagdtrophäe von allen aidrnännetn
"ho begehrt. Es ist in dieser Werth
» schiiiungnoch gestiegen, seitdem alljähr:
x lieh in erlin insol e einer Anregung
des Kaisers die Aus ellung stattfindet,
in der die hirschgereehten Jäger des
jganzen Reiches ihre Trophäen zur
! Schau stellen können.
» Nach altem Brauch zählt die deutsch-.
IJägerei die Zahl der Enden und such:
danach das Alter des Hirsches zu ltie
J stimmen. Tag ist aber nicht ganz rich
tig. Denn sowohl beini Geweih deg
Hitscheg, wie deini Gehötn des Reh
boets lomnien so Viel Abnormitäten
vor, daß beispielsweise ein Hirsch, d«r
eigentlich zelzn Enden aussetzen muß,
als »Gabler« nngesprcciieu werden
’lann. Yiichtiger iu es, das Gewcih
Hmch der naturwissenschnstlichen Mc
. ihr-re zu taxiren, die es herausgefunden
hat« daß die Hauptstange des Geiveihg
seine tniesökinige Biegung erhält, selbst
leenn der Sproß, den der Jahrgang
, zeitigen sollte, nicht erscheint. Die Eng
» länder, die den Hirsch leider auch heute
s noch manchmal mit-Hunden hetzen, spre
, chen das Geiveih anders an. Iscie zah
s len nicht die Enden, sondern nennen z.
sB. den hitsch der das zioeite Geiveih
! aufsetzte, einen ,,Hirsch vom zweiten
lKopf" u. s. to. Erst rnit acht Jahren
s wird der hirsch »jagdbar.«
cpates als saht-ts·siteel.
» Die Bauern in Marschau haben
seinen Vetnichtnngstrieg gegen die
ISperlinge unternommen. Die großen
sWarschauer Restaurants brauchen
Fniiinlich viele Sperlinge, die sie höchst
» appetitlich zubereiiern o daß die Nach
,srage nach dieses I ln seitens der
JKunden sehr groß worden ist. Die
Bauern können se schwer die von
den Restaurateuren wöchentlich ver
langten 5000 Sperlinge beschaffen. Sie
betonunen etwa zwei Cents für das
Paar, nnd da sie den Kindern in den
Törfern ebensoviel fiir fünf Paare be
zahlen, machen sie ein gutes Geschäft
Ein seltfanier Unfall
ereignete sich letzthin am Spitteliuartt
zu Berlin Ein junger Mann hatte
rnit einem ernlver einen Selbstmord
versuch gemacht; ein Passcint wollte
den itievalver entladen, wurde aber
hierbei von der lierandriingendenMenge
Tgestoßein nnd die Kugel traf einen
neben itnn siedennm Zuschauer in den
Kopf. Tiidtlich verwundet wurde der
Unglückliche, gleichfalls ein noch junger
Mann, mit dem Selbstnxörder gemein
sam in ein Krankenhaus gebracht.
; Der Boden Knbas ist
autnehmend fruchtbar. Rohltöpfe von
20 Pfund sind daselbst keine Seltenheit.
Alle Nährpslanzen gedeihen vortreff
lich. Radieöchen tann man schon 14
bis 18 Tage nach deren Aussaat essen,
Salat fünf Wochen nachher, und die
Detail-neun liefern shel drei Irrt
iiit III W s snf
-'
[
j
» 4
kutschte-do Iwöltiermigshemjuug
Muts-regem seien-ten Im- swhfslr.
Gesellde sent-Im see senkten-«
Ueber die Eheschließungen, Geburten
und Sterbefälle im Deutschen Reiche
veröffentlicht der »Reichs-Anzeiger« die
Hauptzahlen fiir 1902. Die Zahl der
Eheschließungen betrug 457,208 und
blieb damit hinter der der Borjahre
zurück; im Jahre 1901 hatte sie 468,
329,1900 476, 491 und 1889 471,519
betragen Auf 1000 Einwohner ka
men 7. 9 Eheschließungen gegen 8 2 im
Jahre 1901, 8.5 im Jahre 1900 und
1899 und 8.4 im Jahre 1898 und
1897. Man mus bis 1894 zurück
gehen, um eine ebenso niedrige relative
Heirathgjisfer zu finden.
Auch die Zahl der Oebsrenen war
mit 2,089,518 um 8326 niedriger als
1901. Auf 1000 kamen 36.2 Gebo
rene gegen 36.9 im Jahre 1901, 36.8
1900 und 37.0 im Jahre 1899. Seit
1896, wo sie 87.5 betragen hatte, ist
die Relativziffer der Geburten im Sin
ken; man muß bis 1871 (35.9) und
vorher bis 1856 (34.9) zurückgehen,
um eine niedrigere Ziffer zu finden, als
für 1902
Mit dem Rückgang fällt ein noch viel
stärkeres Sinken der Sterblichkeit zu
sammen. Die Zahl der Todesfälle be
trug nämlich im Jahre 1902 1,187,201
gegen 1,240,014 im Jahre 19()1,
1,300,900 im Jahre 1900 und 1,250,
179 im Jahre 1899. Es sind also im
Jahre 1902 rund 53,000 Personen we
niger gestorben als im Jahre 1901 und
113,00() weniger als 1900. Auf 1000
der Bevölkerung kamen 20.6 Sterbe
fälle gegen 21.8 im Jahre 1901, 282
1900 und 22.6 1899. Noch niemals
seit Beginn dieser Statistik (1841) ist
die relative Sterbezisser auch nur an
nähernd so gering gewesen, wie im
Jahre 1902 Dies hat zur Folge ge
habt, daß troh des Sinkens der Ge
burtözisfer die natürliche Zunahme der
Bevölkerung, d. i. der Ueberschuß der
Geburten über die Sterbefälle, so groß
war wie nie zuvor, und zwar absolut
wie relativ. Diese Zunahme betrug
Anr- ni sx
IV-,016 scgcll Wi,0««t llll out-Es LIUL
und 780,247 im Durchschnitt der letz
ten 10 Jahr-. Auf 1000 der Bevöl
ikerung betrug sie 15.6 gegen 15.1 im
; Zahn 1901, 13.6 1900 und 14.4 1898.
s nnijhernd so hoch wie im Bericht5
s jahre war sie nur 1896 und 1898 ge
wesen
Höchst beachtenswerth ist es, daß der
Antheil der unehelichen Geburten an
der Gesammtzahl seit sechs Jahren in
stetem Sinken ist Aus 100 Geborene
kamen im Jahre 1902 nur 8. ) umhe
lich Geborene gegen 8. 6 im Jahre 1901
8.7 1900, 9.0 1899, 9·1 1898, 9.2
1897 und 9.4 1896. Noth nie vorher
ist ein so geringer Antheil der umhe
lichen Geburten festgestellt worden.
senkt-der Forese-as
Die Verwaltun der Spielbank in
Monte Carlo ist setz daraus bedacht·
die ausgepliinderten Spieler aus mög
lichst anständige Weise aus dem Lande
szu entfernen 01n jedem Tage tann
man 20 oder noch mehr Leute ihren
.Weg nach dem Bureau der Kasinover
waltung nehmen sehen, um dort das
nöthige Geld zur Bezahlung der Hoteli
rechnng und zur Heimreise zu erbitten.
Die vix-n der Verwaltung ausgehändigi
ten Unterstützungen schmanten zwischen
100 und 1·),W() Franck« Kiiczlich er
klärte ein englischer Lffizier, daß er
alles- big ans den letzten Pennn verloren
have und verlangte Lin-M Francsz sowie
ein Billet erster Klasse nach Indien.
Nachforschnngen ergaben, daß der
Mann thatssjiesilich ein Vermögen ein
büßte und die Verwaltung zahlte ihm
UlIUIch(Is(U IKPAJ IFLUHLI UHU »Mu
«digte ihm einSalonbillet nach Kalkuita
saug. Natürlich versuchen auchSchwinds
kler auf diese Weise zu Geld zu kommen,
T und es gelingt ihnen dies auch manch:
mal. So verlangte ein wohlgekleideter
Herr 2500 Francs und ein Billet nach
Belgien. Kaum hatte er mit 1000
Francs und einem Billet erster Klasse
Monaro verlassen, als man entdeckte,
daß man einen ganz bekannten Gauner
unterstützt hatte.
statiesische Lehreesehalte.
Daß in Italien die Lehrer nicht auf
Rosen gebettet sind und die deutschen
Kollegen im Berqleich zu ihnen alg
wahre Krösusse erscheinen, dürfte aus
folgender Statistik hervorgehen: Ita
lien hat »:-3,W() Lehrer, Von diesen er
steichen kaum 7000 eine Gehalts-stufe,
»die 1000 Lire übersteigt, das sind die
stiidtischen Lehrer; gut 43,000 beziehen
»toeniger als WOU Lire und Gehalten
die einem Taktlohn von 2.:.’0 bis 1.4;»J
Lire entsprechen; über 3000 Lehrer
und Lehrerinnen nicht klassifizirter
Schulen haben Gehalte von 800 bis
100 Lire jährlich. tEin Lira ist etwa
20 Cents·)
Vater und Sohn er
s eh o s s e n. Die Polizei in Los An
geles, Kal» war von den Behörden in
Equality, Jll» ersucht worden, den des
Betrugs angeklagten BOjährigen Jo
seph Choisser, der mit seinem 25 Jahre
lalten Sohne Louis gefliichtet war und
’in einem Logirhause zu Los Angeies
Wohnung nommen hatte, zu verhaf
ten. Als Tit Polizisten das Zimmer
der Flüchtltnse betraten, seuerten die
selben aus die häscher me rere S tisse
Fab. Nun gaben auch d Polxsten
nyeuey und Choisser und sein ohn
’ rathen aus der Stelle todt kusaminerh
In den Las desiinqeeen Mannes
wurde ehe arschat sen M se
fund-.
l
l
l
Nebraskastaats-AnieigerxilieroT
in zwei Theilen
(dek zweite Theil ist das frühere ,,Zosininnglati«)
Ucbfl seAckkkkjkYLEFTFPUYUYJZLTLÆJ
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitnng des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich—Staats Anzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenban Zeitung 16 bis 24
Seiten-und kosten nur
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. »4 Unsere
Hunde Prämien
-. .-.-«·3- :
» ex- « It
-s- . III-, Leiturc z »
"« " IF umsonst ZIZO buchcc.«.
Mk
. 4
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Wir haben einen Vorrath neuer
Prämienbücher erhalten, die wir
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geben, wenn sie ein Jahr im Vo
raus bezahlen:
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Collcktion Kriminal:
l.——Dik Todtcnhund, Kriminalronmn von Richard Marsh.
. 42. —Jn gefährlicher Piifsion, eine Detektiw und Nihilisten- Erzählung
von Peiny Hennan und Klaus Dietrich
. 43.——kaqukene Pfade, Roman von Max Wundtte.
. « —Dek Nachtqudlcr, Kriiniualnovelle von B L. Faijean, deutsch von
J (5,ussirer.
.-—-chue Schuld, Kriminalnovelle von A. K. Green Autorisirte Ver
deuiscyung von P. Wollmann. Ort der Hantlung: New York
Collcttion Transvaai.
No· 61.—Der Minentonig vou TransoaaL Eim- Qspifsde Aus dem Freiheits
kampfe der Poeten, von Paul van Koff.
No. fis-. —Jm Kampf um die Freiheit oder Claas Janfem der tapfere Bu
keufqhu« Ente Euähtung aus dem Befreiungskampfe der But-en
im Jahre lsd41, von C. Beyer.
No. ihr-Die Goldgråbek von TransvaoL Erzählung aus der Gegenwart,
von k5u11Cassau.
No. 65. —-Det katqth vsn quyfmith. Erzählung aus der Zeit des Krieges
szwtichen England und den BurensRepubliken von E. Gräs.
Collckuon Bussolo Bill.
NO- Z· — Dem Feinde verrathen. Erzählung aus den Kolonialkriegen Nord
Amenkag von (5. Empf.
No« 4·—.Dkk Spion« Erzählung ousz END-West währt-nd des amerikanisches
Beftetungixknezms von Carl (.F.1ss«1;.
No. H.—Tck Rache nett-FU« Eine (.5-pxsobe ausf- rsm fwrtmkkäcnpfcn mit Sioun
Judmnern erzählt von (5. N1«aef.
Collcktion Fahnen und Abenteuer.
No. 21.-- Unter Freibkutcrsk Erzählung von Nil Cafsxnk
No. 2s1.—Tas Grhrimnisk der Dünk, oder Der Schaudcs kljiontczumm Eine
abentcuexhchc Geschichte uns Kaufen-im und Mmko non Eugen
Bernard.
No. 2.«).— Unter falscher Flagge. Ein Leere-nun von E. Nmei.
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Leich- nnd L-bcnssttafcn.
Die hkxenvrozessr. »
von Wilhelm Fischer i
Bd. a enthält: Veriihmte Giftmiichcs1
rinnen. Der Motdptozeß Hem
zk. von Wilhelm Fischen (
Vds 2 Enthält- Der anuisitsonsiPkos
ch; Das modekne Verbrechen
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von Wclyelm Fischen
Bd. 4 enthält: Der Fall Rostiu.
Der Justiz-now von Tonloufe.
von Carl Teschner.
Bd. 5 enthält: Mord- nnd Lustmakdvroiessr.
Berühmte Räubers nnd andere Prozesse.
Weibliche Straf-einfinden Von thhslm Fischer»
Ukie Sannnlunq ».Krtsninnlprmesfe aller Zeiten« wjtd formt-seht nnd können
unsere Wer, tie zu eine m Tand atg Ptcjmie bcrrchnqt nnd wettet-c Wände tu je 20tsts.
erhalten. Jeder Band ttt tin Hch abqetchlotsetL
Nol) «aslcu staats-Anzeiguts äs- liest-old,
book-lieu U Urantl lslusnk Nebraska.
J
Landkarten für unsere Leier-.
In jedem Haufe sollte eine qnte Land«
satte sein. ilsn diesem Liedüiintß bei
unseren Ursein abzuhrliem hoben mir
unter großen Rotte-n von Namy Mexicnlln
cis Co» ben bedeutendsten Landtmtenim
briktnten des Landes« eine senkte hecstiti
ien lassen, (Gtöße des Kartons ca. Szzx
27 Zoll), die auf einer Seite eine vor
sügltche Karte unseres Staates Nebras
ka, sowie ein vollständiqu Vetzeichncß
aller Städte, Törin-, Otte, Etationen
u. f. w., nebst Angabe ber Einwohner
zahl nach letztern Census zeigt. Die nn
bere Seite giebt eine Karte ber Ver.
Staaten, Cuba, Porto Nico, Alaska,
Phillippinen, Same-, Hawaii, sowie
ein Verzeichniß aller größeren Städte
bes ganzen Landes, nebst Angabe von
beten Einwohnerzahl nach bem lebten
Emin sowie auch nach denen der Jahre
1800, 1880 Und 1870.
Die Karte ist unten unb oben mit
Meistngstäben Ietiehen, sowie mit hän
net-. Tri« quujljnlichis »Du-its dersxlben
ist 81.00, Poch mir sie-sein dieselbe
allen unseren Leser-n graus
me ihre siicnmilichkn sicitckiliinde nnd ein
J u hi« im V o is a u S besnhlcik
Eolchis· die schon bezahlt haben und
Pisnnoch die Ratte wünschen, berechnen
ivir n u r 25 is e n t g sür dieselbe-, eben
so Tun-n, tiie etwa mehr ulsJ ein Umn
plnr wünscht-m siii Nichtabonncnien kostet
dieselbe sinkt N U(J.
Besorgt Euch eine dieser Wand-Kar
ten vom
Stoals-Anzeigeru. Herold,
Grund Island, Neb
— Junge Panie, die den Bund süt’-Z
Leben schließen, sollten sich ihre Haus
einrichkung in SonderinannUZ Möbel
Empokium aussuchen und sie werden
glücklich sein.
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