Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 15, 1904, Zweiter Theil, Image 16

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    .- .ur sm- Kenner-.
Joha Nitsch Esa. spricht sich über vie
" gkeiten der Bier , Wein- uns
Armut-Kenner ans. —- Auch ein
Shaksespeareiskomtnentcm
Misiet Evitekl
Wisse Sie, wazs (- Jlxsnnmicu i
(Wsonn mer es gsanx faktzi Aruns-»He
mill, da segt mer «Sconnässoar·'s. Ich
Alt-ab trit, daß ZEIT ei- wisse, weil ec»
nåmkich eins vun Die .1Ur!femstc Wöc
ter is. Teswege will Ich ci- Jtme er
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fächiich awwer
in Riqakd zu
Wei. Bios nennt
mer e: beim «
Eises
»Wenn««. In Rigatd zu Bier gebt
es wach Kenner-, blos is des schun e
ziemlich otdinäke Absti.
Warum Jch Jhne ":e-:« Vorstehende
ben expläne wolle, Dec- i-:s, mei! Ich
Jhne heint üwwer Konnoafär schrei:
be möcht. Nämlsich es fein mit R-:
spett ze vermelde, lauter Rinde-kecke
Die Konncasäkc nämlich. Da sein
for Jnsiäsnz die Bärte-wen Lllso Ich
ben doch früher emoj in Echikago ein
Saluhn gethi. txo mehr zum Zeit
verteeib oder for Baß"eoan,:.) Da
hart-we nack- "imn"er so Bier Un Wei
temeer verkehrt. Jeg wisse SI: dom,
Miste-r c«.iter, nai- tie arätieeisiidg.
vun tschinuein imported Piifener sein
oder wenigsten-J zu Derselbige ZcIt
waru? Nämlich JS me iriib ies bot
so en gewisse Schleier), eH hot gestunie
Wes kallt mer Hopse-Aeoma) im es
sein Bietfisch drein uielgeichwman3
CDes Is des sichekfte Lennzeicbe vnm .
sschinuein Jmpoti?r:e, weil sie drauß:
dkie Bärtels noch mit Pech geriicht
dawwe un idsa immer Pechsiückegcker im
Bier etumgefchwomxm fein.)
Aeso eine-·- Taqe5. Misixr Editee,
bm Joch fskwiges Ma: In Schikakjo an
esn
III UUIIZUH UCULUYT (" JIUWLIUUUZXU
gestatt, des heißt, e halbes Bärte-L wo
am SonntagNacht noch ageftectt worn
w. Des Bier hot ausgcsetze wie e
Mächtiger Ascppelbrei. Un trüb
Ida-e es, un gestunte hot’"s, un Bier
fifch fein drein rum geschwomme, daß
es not so e Freud war. Jch ben
waret trotzdem des Bier noch geförft,
Ia zwar hot es gehört-end daß gra)
f- Mensner erei gekämmxe sein. Die
W de Stoff so verdächtig age
Itckt, an wie sie e Schwäche vervo ak
W haww2. da hmvwe sie ihr
Mfer wieder tigeftelki.
Its hen Ich d-: Lmupt-Viertennet
CI war e Sticiriev uss Die Seit ge
Meere un den ihm gesagt: »Ich bin
W emol uff die Prob stelle woll:.
Es is nämlich importirtes Pius-en
Iwwer sag n-i:!"
Der Moan is wieder an sein Platz
,»«sexiick, bot des Glas genomme, e
Schwäch- vun der Nachtwächter
strüh gekost, kje Auge verdreht
» bot en größere Schiuck genomme, bot
mit der sung geschnalzt un dann Das
ganze GUL ausgetrunte un hist ge
sagt: »Noch r Glas Bier for finf
s Sei-BE Dann bot er dLe annere wes
is? Ohr gesagt, un die hawwe aach
- runte un e Neues bestellt, un irr
. von zrrIJi Stunden den die Bier
kprmscassärs mer te- Nachtwächter
Ajsibbarreh wo eigentlich for des-Beim
Läjaeß bestimmt war, asgefoffe un
Liver- sich gefreut wie die Dieb, daß
Importiries for finf Ecnts des
steizMir set-surrte ben.
Un ngefazxt r-.e namilche Expmen z
ten Jch nach schau mit Wei PKonnoas
siiki geb-att. sObwth Misier Edi: er,
W )kö. in: in Rsi gard zu Wei Keiner
Mike
« Wieso Ich heint uff die Gebt-nie ge
. kimme kin, des is aus Dem eifache
Gan-R BilohöL Nämlich Jch sein
nenüch im deutsche Tiäter gewese un
Je- Mit vun der Promincnie-Box
its-I de Hämlet vun Dobblejuh Simse
spesm Weist-. Des is nämäich e
SM, wo die Kornoassärs die Aage
guts- fv herbei verdreht wie die Bier
fes-März beim tschinudin Pilfcner,
III ei Hast-is Früh-Nachtwächter is,
oder sie WeiRoanoassiirsber bei eme
Wissen-eine Kutscher aus erer Batte
mit M Johannisbekger- Käbineti
Esset
Tis- ised frag Jes- ane, Mister Gei
kek ob der Hämiei ritt e Nonsenz is?
" br- ikmge Mann seht gleich im
M fein berste-come herrn Vater
M Der ßch un talkt zu ihm und
hSttrik mitgetheilt, un er
es evidentbi denn das ganze
steh-i sich ia blos da drum, daß
Läg-sei fein deren Butter
wo ihm gesagt ht, er wiir
-«’MHDIMH Z«
f dg- p
swz M wo et
M, Ists jin Wi gez
Des is doch esse Max das ee
so tatst, denn er muß in ganz genau
wisse, was oee Blätter is, nachdem et
fein verstorbene Denn Wette-r noch le
bendig vor sich gesehe hor. Akso T
wcs ftogt et? « «
» Un grad den Mem-lag tonsideeuJ
. die Konusoassörs for des größte Mei- E
J stersiiick un des Tiefsinnigste, wo ge- ;
Wein-we wvtn is.
Gehn Sie Mir weg, Mifter Odium !
mit die Konsoassärs
Jhne des Römlsicke Ioiinschenb,
Mit Rigsarog
Yorer
John Nitsch Esq.
! —-«-—-.-—--—s (
s Die site-tröste des den-« dem ;
Vereins-im
Der Sieger von Waterloo nahm äu
seknen legten Ledengjahren nur noch
sehr fetten eins-Feder in die Hand
mm größc en Verdruß und Aewer der
Amoqraph Qeikfanxmler Alle Haschrif
ten ließ rer Herz oq durch femen Setre
tät erledigen, und mir unter die streng
vertraulictfen Btjeje oder Emasisdchr
irente setzte er eigenhändig feinen Na
rr.·n. Tiefe Schtäfiftücke qclxngten
aber nE .t in Die Hände der Samm!er, »
und aus diesem Grunde sind die Auto
qramme Weuin.!:ons fo sehr selten ums
werden so theuer denkst
Der junge Herden Forder, ein
strebfasrer .1Dere:n««·1-nlofetRechts3
ankvalt tm te sich in die schöne Es ikb
Luna rch i-:’«s:, deren Baker ern begei
sterter Ilqumkaensammler war. Fiir
sein viel Geid und kxute Worte hatte
ck sich njch nnd mirs-.- eirze Sammlung
von Aut:gr.1mn:cn zugelegt, die rie»
Bewunderung und den Neid aller Ken
ner erregte. Nur ein heimlich-er Kum
mer near-: on feincrn Herzen: er besaß
kein Autogramm des Herzogs von
Wellinqkrm und troydesn er schon ver
fchiecentlich um ein solches rnit han
lesn in Unterhandlun: qeftsnnden hatte,
nie war es ils-m gelungen· es zu er
f«el;en. Erft tiirzliclxs wieder hatte ihm
ein reicker Lord ein WellingtoniAuto
gramnn raö ihm von privater Seite
nngchoien worden mar, vor der Nase.
weggefchnarist Seinen Aerger da- «
rüder ließ er nun zu Haufe an Dienst-«
boten und Frau und Kindern aus.
Gzrare um diefe Zeit war es, als der
junge herbert Forfter eines Morgens
feierlich um die Hand Fräulein Editlxs
anhieit.
Höhnifch fragte ihn der Alte, was er
cufzuweifen Habe, um eine Frau stan
desgentiiß ernähren zu tönnern
»Ich has-e zwar ein-: junge, aber doch
fckon ganz gute Praxis, Herr Lona«,
erwiderte rer junge Mann, »und ich
staut-e auch auf Ihren großen Ein
fluß recknen zu können, wenn Sie mir
Ihre Tochter zur Frau geben« «
-,.Wer.n ich Ihnen meine Tochter zur
Fran gebe«, wiederholte trr alte herr,
Töbnifch auflockzend. »Ja. dieses
.·.«oenn, wenn« ist ein lleineg, aber ganz
r--Jeder:räck,tiges Wort, Herr Ferne-.
Sie find ja ein lieber Herr, Ihr Vater
rrzrr ein Schulfreund von mir, unr
reslxald will ich Ihr-r Werlrung meine
Zustimmung geken, wenn, bedenken
Sie wohl, wenn Sie rnir ein Auto
grarnrn des herzogs ron Wellingtcn
verfclkaffen können. Guten Morgenl«
Damit drehte er sich um und verließ
das Zimmer-.
Verbliifft machte sich For-free auf den
Heimweg. Weiher follle er ein Well- »
ingtonislutogranrm bekommen?
Schweren Herzens feste er sich an
feinen Schreibtifch, um zu arbeiten.’
Auf diese-n Schreibtifch nun lag ein
dicker Attenftok Es waren die Alten
des Kontmfes eines Sattlerrneifters
Namens Simons. Zerftreut, ins Ge
danken immer noch bei dem Verlangen
feines hurtherzigen künftigen Schwie-·
zaervaterä verweilean blätterte er in
den Ali-en herum. Plötzlich. als er
mechanisch das Verzeichnis der aus
« stekenderr Forderungen über-fing blieb
- fein Blick ausf dein Namen Wellington
Ihafiern Ein Mann Namens Well
j ington Thnmvfm war dem Sattlermei
z fter noch fechs Schilling fiir ein Paar
iHssessstgec Missg- Wse eiks Oliv
» uumszume em wer-Ente sag DR ttl des
Ijungen Recktsgelebrten Er sann ei
; nen Augenblick noch nahm dann einen
Bogen und oschrieb einen Brief, in dem
er den Schuldner in überaus höflicken
laber sehr sringenver Weise kunnte
umaehend die sechs Schilling für ein
Pan-r Hosenträger zu be thlen das er
vor etwa Jahresfrist von dem Seiner
inreister Sinn-us gekauft habe widri
iaensalls gerichtliche Maßregeln ergrif
I sen werden würden- Und dessen Brief
adressirte er nicht etwa an den Herrn
Thomscn mit den-c Vernamen des be
rüshntten Feldberrn, sondern an »Se.
herrlickkeit den Feldrnarsehall Arthur
iWellesley. Herzog von Wellingtnn,
IFitrsi von Waterlvo u. s, w.« Und
schlise ßlich bezeichnete er auf dem Um
schlng die Inschrift noch als »sehr ver
traulich. «
Diesen Brief trug er sofort eigen
händig zur Posi. »
Schon zwei Tage daraus erbielt er
einen Brief, der, eigenhändig rom Her
ing geschrieben wie folgt lautete
«Mein Herr!
R habe vorn Saltlerrneisier Si
mons in meinem Leben leine Hof entris
cer bezogen. Ich pflege übrigens meine
Hosen-träger bnar zn bezahlen.
Art-hier Wellesien
herze-g von WellinssgtorU
Mit einein Freudernsprnnge ergriff
orer seinen Hat nnd eilte sporn
ON» rese Lenng der ebenso
»wennan das Lenker-e nnd der-bei
se bis zwsreirgiä ERST-er Ue
W stets W
tret-en et sie Dei-W
ädkih irr die Zersetz
I
iHin-kläglide Ein-T
Kleine V l tnachten vor lurzern
in der franz Wie Kummer großen
Lärm Der Landwirtbickaftdminifter
hatte im Interesse des Ackeebauec un
terfagt, Lerchen mit Regen und Haar
fchlingen nachzustellen Der Abgeord
nete von Yvewy nicht lo friedlich ge
sinnt wie der liederberiihinte König
von Freie-L legte sitt die Bauern, die
dem Lerchenfange frishnem eine Lan
ze« ein, unt-suchte in idenfchaftlicher,
araumenlengeipictter ede nachzuwei
sen. daß die Lerche sitz leineswegs mit
Jnseltenbkaten begnuae.sonde1n auch
den Reiz verbotener Feuctxte lenne
Der Abgeordnete für Piihiviers pries
dann die Lerche-maskiert, die besonders
in feinem Wahlbereich hergestellt wer:
den. Jn England ist ver Turg nicht
verboten Und London ist -.·i:i Ilisissen
grad fiir Lerchen; soll Fi-.1s:lr.s.ch n in
auif die Lerchenpaslelc a:: kie iesitszv
ben Llngelseckfen verlieren irr-Te est
Aegyvæn an sie verloren bat? Jt Der
Kainiiscr herrschte-e eire Bewegunq wie
bei arcßen Tage-L -..cr da es sich n chi
um ein l.-1mve":liq: c sehr wirkliqu ic
iäales Gesetz, fssnrr n nnmitlelisar sti:
III Vergnügen i: i: lleine iisi eriellc
Vortkieåle der liebe-: Ist-Täler handelte
mußten Die -!«lb«,1eurk.etcn natürlich
von Den :iefstei« dri:ii«ötien Gebr-.1s.:.·l)
machen.
Heffentlich ins-en ils-re Reden leimn
Erfolg. In Deutsclxlånd iis der Lcr
clsticmg schon lam- spnt Irr-sahn ins:
m« » man bei ein«-. Gast-is durch de
ssitiiir jziincn Feld-er frei-. »mi)
man treneknsen Mir-n in set blauen
Luft bemerkt, dann braucht man nickt
an die qesrößige Niislichteit dieser
Vdael zu denlen, ohne von ganzen-.
Herzen den Gesetzgeber zu loben der
den fröhlichen fle: innen Sänger de-:
Feldes gegen menschliche Schtecterei be
schönr. Nicht so gui wie der Lerche
:e1«t es jetzt einem anderen Wild, dem
tressticken »Mini(et« im schwarzen
Velzeöctieim ron dessen unterirdische-n
Leben Jan-eilen Etddiigel Kunde geken.
Ein findiger Mode-nann« iit darauf
verfallen, dem Maulwutf seinen Rock
aus-zustehen und dass-us eine Winter
lyiille iiie Damen zutechtzustiieieknz in ;
allen Modehandlungen sieht man f
Müutmukfjackets ausgestellt Friiher
Branckten nur die Handschuhmackek
treu .ge Felle. S .e bei-litten das Stück
nnt zwei Sons. Als die Mode ans
kam schrieb ein Pelzhändler 8 Son
fiir den Pelz aug, ein Ausschng von
400 Prozent. Die Imer machten
sich eiitia an das edie Waidniert, die
Untergrnnddahnen des warteten Ein
siedirks inneren mit rauh-r band zek
stört, sc daß das Fell jetzt 60 Centimee
kostet and in einzelne-i Gegenden der
Maulwurf nur noch iiiNstnkgkfchichtes
tiichekn anzutreffen "·s·i. Wenn eisi:
eine an Max und Meeitz e-: innern-S
Maitöieritadbelei snsstebt To lsal nn.
es der Göttin Mode zsi kauert-. Man -
weiß. lrelche Verni..·,ssnng die-TO ebensog
Freusame wie diente-Te Gdktln in det
Vrpelroeii angerich:.1 tat urs: Lernen
lpii:e nxii dnnten Lin-, Qng zu Eli-mis
cttn. Weriiper kann -an ss l» ves
denken daß sie einen unheimlichen und
gefährlichen Wasserbewohre r, den Illi
guten-, init vertilat hat-, dessen Haut seit
einigen gsakten in gross-n Mensen z·u
Penemannaies, Taschen nnd der-glei
.«««e:- kemtbeiiet wird.
L r. den außetoedentl: ten Verdi --n
iten e tngser Böael bet. ne in Pariser
Blä1ter neulich zwei Geichichten mit
Angabe der Namen und Wohnungen
man tönnie sie sonst iiir Phantasie
iiijcke kaltem Da war ein alter Set
gean: der Pete Mateeau ret nach
seinen Feldziigen und Kriegsstrapazen
friedlich in einem Dacht-immerche"n tei
ne Pension verzehrte nnd sich in Ge i
iellscknitz zweier Zeisige und eier Pfei
se det giiicklichite aller Sterblichen; H
diiniltr. Wenn Leut-et ilnn eine Gna I
de enge-bot enchsatty so hätte er irden
fallisgeantworteh Scheute mit ein
Piickchen Tab-at und Loubet hätte ge
Ingr: war-( Im nim- - r Pia-um« »ei«
Rernklit so möchte · wohl Iieser3e1- i
geant stin. Seit einiger Zeit zeigtenl
sich ahcr am Himmel des Pere Mar- j
ceau nicht nur heiter gelröuselre Its-I
hattinge, sondern recht garstige Mal-H
ten, er fühlte sich matt und traut Der
Arzt machte ein bedentlicltes GesichtJ
und verbot dein alten Knasterlnrt zu- ;
nächst die Pfeife. Das war zu riel.»
Wenn er nicht einmal tret-r tauchen
sollte, so hatte das Dasein keinen Reiz ;
« mehr fiir ihn. Und sI beschloß er. die- «
sent schlechten Leben ein Ende zu Ra
chen. Vorher aber gedachte er »e!
treuen Genossen der Einsamteit, der
Zeisrgr. Er wollte ihnen vie Freiheit
scheuten nnd öffnet-e denMisig und das
Fenster. Aber mit steigende-n Erz-vit
sckzer kehrt-en die Vögel in das Zimmer «
zurück und hiipiten erstaunt und theil
"n-ehrnend um ihren Freund, der gegen
seine Gewohnheit so still und benim
mert da saß. Plötzlich klopft-r er mi:
raschem Griff die Pfeife aus, vertrieb
die Vögel, schlcß das Fenster und stell
te ein Becken mit glühenden Kohlen in
das Zimmer-. Bald darauf wurden
die Hausbewcshner aus die Reisig-e ans
wer-thun die durch ein Flurfeerster wie
der in das hanc gelangt wirren und
man ängstlich verstört an der Thür ih
res alten Bwlherrn herumflatterxm
Sie schöpften Verdacht, erheischen die
Thitr und lass-en eben reckt, den See
gennten ten töhtlicken Gassen zu ent
ziehen. Wie die Geschichte weiter geht,
wird leider nicht berichtet
Der zweite yerdienstvolxe Vogel war
cis ZW, ein gelehrte-I fes-UT heim
ex verirrte ne ett sranzösikchNnd als
eures Zhosdi nehm-en entkeimt-In
war M Spät-reisen einen Pest-eh ab
snttdeey hörst-n P ein-e ältltche, häß
liche, etwas Horte und niedern-by aber
nicht unfreundlich-e Slisnnrex »Pen
jour Messieure, prenez dont lu« peine
de vors-? csseoirij Die Ein-hierher nati
men Reißaus XDas Sen-i en machte
·Memmen aus ihnen, ein chusmann
bemerkte sie und stiezr dann in das
Haus ein um nach dem Rechten zu se
Tu- Jhm ward derselbe Gruß zu
heil, aber integer vitae, iclerisque
plurus, wie er sich fühlte, schreckte ihn
nicht die gespenstiiche Stimme nnd er
entdeckte den Papagei der später mit
Bisquit seine Heldenihat feierte. So
geschehen Mitte November zu Paris in
der Rue Boissierr.
Op
Clne merkwürdig sechs-te
wird aus St. Petersburg berichtet, die
jedoch den Vorzug haben foll, thatsächs
!ich wahr zu sein. Ein deutscher Or
gan-ist« ver von Orenburg zum Besuch
vonVerrvnntten aetonmten war, kaufte
sich in St. Peiersburg eine englische
Mütze Eklig er um Abend Ins ersten
Tages nach der Besichtignng einiger
Zelrnscciitcigleiten nach Haufe zu
rückkehrte war er nicht wenig erstaunt
i«· den Tritten ieines lieberzielxrsz
zwei Gildkeutei zu finden, oon denen
einer iider 2110 Mart enthielt. Am
nnchslen Tage fmär er in der Besichti
qunq der Stadt fort uns sein Erfinu
nen wuchs-, Denn er iarsd sich wieder
tm Besitzt- mebrerer Geld-hörten Ali
sich diese Geschichte auch ani dritten
Tage wiederholte wurde ihm die Sache
so unt-: initich baß er aus das otizeiv
Bureau ging und dort eldung
machte. Der Poliieivorsteber befragte
den Mann aufs Genaueste nach dein
Ursprung seiner Kleider und nach den
von idin bseuchten Lokalitäten. Ale- er
hörte, daß die Mütze, die durch ihre in
Et. Pet-raburg ungevöhniiche Gestalt
auffiel, in St. Petersburg getauft
wurde, ging dem Beamten ein Licht
aus. Er schickte den Deutschen mit
einein Detectire nach dem betreffean
Hutladen, und der Hutrnacher ertlärtr,
daß ihm oor einiger Zeit ein großes
Stück englischen Tuches gebracht wor
den sei mit dem Auftrage, genau nach
Borschrift 15 solcher Kannen anzufer
tigen. Von diesem Tuch sei ihm ein
kleiner Rest geblieben, den er zur Ans
sertiaung einer 16. Kappe betrübt habe·
Was es mit diesen Rappen fiir eine Be
marrdtniß habe wisse er nicht. Die
Poiizei wußte es jedoch. Von Ge
heimootiziiten bedachtey mußte der
Deutsche seine Besuche in öffentlichen
St. Petersburger Lotalen fort etzen
und nach turzer Zeit hatte man inebr
als ein Dutzend Taschendicbe abgefaßt,
rie ihren Raub rein Träger der Wun
derrniitze zustectten. Man kam dastu
ter, daß es sich nrn eine ganze Anzah:
von Taschenzieben handelte, die unter
Fch auknentachst bat::n. Leut-e mit solt
eben Mützen als »Der-ais« für ihren
Raub tu benutzen Die Polizei war
iiber itsre Entdeaung sowie über diese
in St. Peiersburg Verwunderung er
regend-. Ehrlichkeit des Deutschen jo
ers-end baß sie dem Mühentriiger ein
do rächxliches Geldgeschent aushän
tat-.
--——---k.
seit-II als scientes-P
Jn Ifrita wird seit einiger Zeit ver
sticht, die hübsch gezeichneten urrd träf
tigen, aber als ioitd und störrisch be
tannten Zebras zu zähmen, uin aus
ihnen Gebrauchitisiere zu machen. Ein
Zetra hat sich nun kürztich unser dem
Reiter .vät;r:nd tier Jnspettionsreife
des Grafen oon Göyen in Nisch
Ostasrita sehr gut text-aber Der Gou
aerneur selbst schildert dies einem Mit
arbeiter der »Deutsch-Dstasritanischen
Leitung« in Darsea-Salaam folgen
termaszem Mein A-osutant, Oberleut
nant Adel, ritt das Zebra während der
ganzen dreimöchigen Markte-. Tag
Thier tanr erst vor wenigen Wochen
und in ziemtich roh-ern Zustande zur
Schutzrruppe Es wurde während sin
seres Marsckses aenau so gehalten und
gepflegt, wie die Pferde und Maul
tiiere und zeigte in keinerWeife schlechte
Eigenschaften Wenn es sich nicht
durch seine aufsallende Farbe auszeich
ssLOI, IUUIIXSOI IUII UND IIIUJI wills-bis
haben, daß sich ein ganz neu gearteiee
Reitthier in unserer Expetsiiion befand
Es war leistungsfähig und eeigbe sich
beim Bergekiettekn uns Dutchwåen
von Flüssen oft willigek, als die Maul
ibietr. Der Versuch ist völlig geglüat.
und wenn es sich herausstellt daß vie
Widersiandssiihigieit des Zebras gegen
Smkaitantheii keine geringere ist, als
die des Mau!2i;iete3, und daß vieBp
ichassunqgiosten billigere sind, so beab
sichtige ich. die Schutzimppse mit einer
größeren Angahi von Lebta- zu Reit
und Fahtzweäen auszueiistm
Ein Nin-steifem
Gast: »Ich habe eine Sappe, Bea
ien, Sam, ein Rebhuhn, Meinst-He
ein nettes Liter Wein uib zwei
Brot-ei«
Kellnen »Macht 3 Dollatö 20
Cenis ———t,:: sen Euer Gnaden nicht
noch ein«-es?« ·
Gasn -—Jawph!, Hunger habe ich
noch!«
Eine vernichqu sittieitsnp
« Der kleine Emik »Dis, Mann,
wann hat mich eigentlich der Sie-ich
gebe-PE, Vormittags oder Nachmit
tags «
Man-en Vormittags mn U Uhr!«
Der tieine Einkl: Juni an welchem
Damms« ;
Manu- «Ain ersten Zebmat.«
Der Keine Emil Cniit free-defin
dein Seiichsm .Aiio gerade an nein
GebnriitageP ,
-
,...--»- —--»--« M- -- — M- —- ·
Ctu tsmeesoims Ieise-sure eures
Mulden-II me- Iee satte
Uu Ins-Im
Als ich am 1. Oktober auf dem
Kaiser Wilhelm - Ring der Ent
.hiillung des Kaiserin - Augustus
Dentmals beiwohn-te, tam r — so
erzählt ein Leser der »Ki·ln. tg.« —
zlebhaft ein Vorgang ins Ge lniß.
lder sich in den Julitagen des ahres
j1866 abgespielt und den ich, n be
joeutungslos er für die Menschheit im
,allgeineinen ist, nsie vergessen werde.
lBald nach dem Mobil machungsbefehl
Iwar eine Belanntmackuna des Jn
ihalts ergangen, daß denjenigen zum
zeinjährigifreiwilligen Dien Berech
"tigten, die das 20. Lebensjahr vollen
Jdet hatten, vie Wahl der Waffe und
Ides Truppentbeils noch freistehen
» sollte. wenn sie sich ver einein gewissen
Tage freiwillig stellten. Jch hatte
«V liebe fiir die Artillerie, und am
::t. « uli früh meldete ich mich in Kob
»lcn; und wurde der zwölfpfündigen
, tsfrsatzbatierie zu getheilt Andere Ein
Häbrige dienten bereits mehrere Wo
;ck,-en, andere erst wenige Tage, sund so
Hinten natürlich Ausbildung und
’Ftcnntn«if; der Dienstcorfchriften nicht
kei allen so gleichmäßig, wie es in
Friedens-zehen oer Fall ist. Nament
lich rni: dem Grüßen und mit dem
Frontrnachen tlgppte es manchmal
..2-.A —
ni-.,e nur-. Jouu sur-, unwqu- ru,
ctrva eine Woche eingelleidet war, an
einem Sonnabend Vormittag ein neuer
Einiähriger bei uns ein. Dem uns
einererzinenden Seraeanien verur
sachte ter Gedanle, daß ein solcher
Säuglinsq, der noch keinen Schimmer
vom Dienst Hatte, an dem freien
Sonnabendnachmittag uno am Sonn
tag in den Straßen von Nahlenz frei
tun-hergehen sollte, ein gelindes
Grauen. und er band uns «Aelteren«
auf die Seele, daß wir ihm sofort das
.Gri.ißen privatim beibringen sollten,
ibn aber unter teinen Umständen
allein spazieren gehen lassen dürften.
JGanz besondere warnte er uns vor
’einem Bnntmel in den Anlagen. denn
dort ergelse sich häufig die Königin-«
fNatiirlich gingen wie Nachmittags
Ins-it dem »Neuaedorenen«, nachdem
zwir ihn nothdiirftia untern-lesen hat
l ten, nach der Giftbrtde und spazierten
l zwischen 4 und 5 Uhr langsam durch
s die Anlagen zurück. Auf einmal ein
töniglrcher Diener, eine Damen
grnppe, die Königin! Wir machten
Iron: und standen eigentlich recht
»tranepfl;aft« da, am ungezwungen
slen noch cer Neugeborene. Die Kö
niain sagte freundlich nach unseren
Namen, nach dem Cioilberuf, vd wir
uns freuten, bald nachgeschickt zu
werden. Es schien alles gut zu ge
hen. Eie sagte schließlich huldvoll:
»Es hat mich gehend-Sie gesehen zu
haben« und .r·«andte sich zum Gehen.
Wir hielten trampshaft den Mund
und den kleinen Fingers nr die Hosen
naht. da plötzlich legt Th· — es sah
entsetzlich aus (s-—, als wenn er bereits
Disizier wäre, die rechte band an die
Kopfoedeckung und spricht verbindlich
nnd wohlwollend-: »Seht angenehm,
Masestiit!« Die Hofdarnen lachten, die
Königin san außerordentlich heiter
aus und wir, fielen bald nachher über
den armen Menschen leer und mach
Iten ihm die fürchterlichsten Vorwürfe,
ß - et uns fo dlamirt hätte. Th.
. ollie zuerst nicht einsehen, daß er fo
»etwas Entletzliches gethan habe, aber
« allmählich begriff er es und er gelobte
uns feierlich, daß er das nächfte Mal
sich durchaus richtig denehmen würde.
« -«——
deslfche sein«-Oh
Solche herrschen, wie es scheint, auf
der Bühne des Modernen Vollstheaters
in Haiahausen bei München Wir le
len in den-Münchener »Neueft. Nachr.«:
Schiller hat abermals einen Erfolg zu
verzeichnen. Sonntag bat Haidlxausen
seiner «Maria Sman zugejubelt, wie
lurz zuvor seinem »Tell«. Zwar er
weckten die Szenerien laum den Ver
steck-i als sek- rrnn Eli-mischte des
i Schlosses Focheringhan oder den Pakt
zu Dessen Mauern, und am historischen
Schreibtisch oet Königin Eliinbeth war
ein oompöo sichtbares »Postkattenge
bum« ausqestellt nebst modernen Niv
peo die auch mit dem Palaste zu West
minster nichts zu Adun hatten — aber
das Trauerspiel ging immerhin so von
sta: ten, daß die Muse Schillees nicht
allzu sehr erröthen mußte. Das
besetzte »Von-« nahm die klossi che
Kost beisiilli auf. Störend wirkten
wieder die iigen, vieherr Direktor
d’daibe auf offene- Biilme seinen Dar
itellern zuflüsterte; sie kommen in der
Form weder den Schauspielern noch
der Bühne überhaupt zu Gute.
Sie lüst.
Gotte: »Für morgen habe ich eine
Pracht-Köchin bestellt. Sechs Monate
zu Heiden verspricht ste.«
Gattin: »Joini, vie dulde ich keinen
Augenblick im hause. Eine Person-,
welche so dick lügt, stiehlt gewiß auch·«
smöstises Ieise-.
Bantkcissiren »Hüte ich Gelegenheit,
zu eine-n guten Stiick Geld zu inm
ncen, wurde ich sosort aus Reisen
geben«
Bekannten »Das heißt, wenn Sie
die Poäzei nicht zurüdhielte.«
Unsidersteiitch.
Seine Malerei iibt große Ansich
ungskrost aus vie Leute aus. «
«Beoeutendee Künstler, eh«
Reis-, nur housmaien Wenn er
fein Schm- bereit-hängt »Hei-ich ge
knickt-ein« most Alles mit dem Itn
hin, um sich sie überzeugen. ob
Farbe schon traten ist
- Meeres-I Its-·
Wenn Du etn Kind heft, sieh es nicht
sen fremde, kalte n.de
Der Mutterttede fspsmenlicht « «
Jst wahre Lebens rende
halt fern das Kind vom Sturmge
bro-,u5 ·
Itoch qleicht es etner Blume —- -
Dann wird zum Garten Dir das haus,
Zum stillen heiltgthmnr.
Und des-AK t Ihr nachse äw nach Geld,
Dentt an Idee edean Ich
Sonst kann der wilde Strom der Welt
Du Herzeniglitck rer mchterk
Was lst denn Brig-thng Oft nur
an
Hier Glanz, dort rauschend-e Feste —
Der Eltern Sor e ist Glückes fand,
Die Liebe der utter das
Jst echtes Gold und lösiliches Gut —
Da braucht -man tein Erbarmen —
Das Kind in treuer Mutter Hur
Das ist der Schatz der Armenl
—-«-—-.-O
Unter Dienstmädchen.
»Es Jst doch merk vürdig, wie es mit
uns Köchinnen geht. Gestern erzählte
ein Herr Peter, er hä: te feine schon
zehn zahre.«
»So, weißt Du Denn auch, mer das
sitz«
»Nee!«
»Seine Franck«
MossssI-u80-I e
--svk- q
Gefangener lenttiistey »Sie sind
ein prosessioneller Meuchetmärder!"
Türtischet Räuber: »Ja, Jhre Dis
plomatie hat Ihnen vorlausig das Le
ben gerettet. hätten Sie mich einen
Amoteur-Räuber genannt, würde ich
Sie sofort umbringen.«
Deo zieht.
Clerk im Departement-Laden:
»Diese Rolle Band zu sechs Cente die
Yard will sich absolut nicht verlaufen.m
Geschäftsfühteu «Schneiden Sie
dieselbe in Stücke oon Unsei und drei
Yards uno mattireu Sie als Re,ste
aus 11 Cents per Yoro herabgesetzt«
cor Gericht
Richter: Von warmen sind Siec«
Augen-isten »Jet, ick biin von Wan
nen!«
Richter: »Sie dummer Mensch, ich
will wissen, woher Sie findt«
Von der Schmiem
Titel-Mut .Wi-aruni willst Du "
denn unseren jugendlichen Helden schon
trieb-ei entlassen, er spielt ja ganz
guts
Titcltort »Das schon —- abet VI
Lampen versteht er nicht zu pudenP
Paßt nicht Ins ihn.
WKomm Harm, ej ist Zeit daß alle
guten Kinder ins Bett gehen, meinte
die Manni.
»Aber Manto da brauchte ich ja
nicht ins But zu gehen, denn Du hast
erst vorhin gesagt ich sei ünartiz
nieinte der tieine Kerl.
Eil-o - Gespräch.
Junggeselle: »Sag' mal, glaubst Du
wirilich an die Theorie. daß verheim
iizete Männer länger leben, als ledige?"
Ehe-minnt »Was schon sein — es
kommt Einem wenigstens länger vort«
Vorsicht
Warum steoen Sie oenn so dicht
an rein Kotipnegangk
»Ich bin der Dichter des Stückes-«
· steigen-Tan del-.
Frau Homeleigh: »Ihr Mann ver
litingt wohl seine meiste Zeit im
Chka
Lady Gift-about: »Juki-vol der arme
Mensch will nicht immer allein zu
hause sein«
Seltenes Gewächs-.
»Der Cheroot ist der meriiviindigsie
SIqu get mir je stockte-innen ist.«
o
-- t-« K--- has- Als-Si
i
?
J
«JII"« II WI Unless-s svssls out-s
-hölzchen und borgt nie weiche.«
sticht-Stint
Anilee cder einen Spaziergänger
überfahren day: »Aller weh san-n es
Ehnen doch nicht getinn haben, Sie
·aben ja einen Gumnrimantei aus«
Die sicheren .
Willk: »Die Lehrerin . sagte mit
heute, ich könne ein-mal noch Präsident
der Ver. Staaten werden«
Vater: »Nun, und was denkst Du,
wirg aus Deinen Miiichiilern wet
den«
Willie: «»O-, ich denke Nie werden die
,,Cranis sein, welche den Präsidenten
belästigen.«
Ja der Sprecher-ais
Junger Arzt ifehr freundlich zu fei
nem ersten Patienten): »Nun, was
fehlt Ihnen denn, mein herrs«
Patient: »Gew, here Doktor!..»
Können Sie mir nicht dreißig Mark
pumpen?«
Rest see Gesteh-seit
Chef: «W-ie’ionnien Sie nur die
Schreibmkrschine vorn Tisch iverfenik
«Schrjefber: »Esmele Sie, ei
chah m der Zerstreutsheii; ich wollte
ie«-ninn3ich hinter's Ohr stecke-as«
Zukunft-Mk
Sie; »Das Mittagessen iii wieder
Fuwießhr. Aber warum heirathete
ich auch einen Marm, der in seiner En
d set-Male essen las,
m Vater in der K ichs zu helfen!
«