----—.—....«,. ,.-. --.......-— -- .- - -- .—--- ..«.. . . Sine Episode ans den Jarmerkämpfrn mit den ViouxiJndianenh erzählt von c. Ort-L Wer (9. Fortsetzung) Damit hätten wir also doch Zeit, bis ei vollends dunkel geworden ist", wars Iris ein. »Das wird für uns auch sicherer sein, namentlich, wenn wir die Befreiung erst gegen Morgen vornehmen Wir haben dann gleich bei Licht des Tages fiir unseren Rück .Es liegt Euch wohl sehr daran« Iris, das Mädchen. wenn wir es erst haben, möglichst rasch in Sicherheit zu FängenK spottete Willens nun wie «Eö wird gut sein, wenn wir uns eine Stelle aussuchen, von der aus wir das Lager der Jndianer überblicken können. Wir sind dann, wenn ange griffen werden soll, schneller dabei.« Mit diesen Worten wies Friy die an ihn gestellte Frage ab. Willens, der- teine Veranlassung hatte, den Ge fährten vielleicht durch seinen Spott zu vorlesen, unterließ diesen deshalb. »Wir wollen uns nach der Stelle hinüberschleichen, auf welcher ich vors-s hin gewesen bin· das muß aber vor sichtig geschehen wenn auch in zu gro ßer Ruhe kein weiterer Wachtvoiten sehen tannk Da der Wakd nicht breit war, ge-« langten unsere Freunde rasch an die von Willens ins Auge gefaßte Stelle. Dieselbe war weit genug vcsn dem La ger der Jndisaner entfernt, so daß sie; Um von aus- mayr gereuen rorrveal konnten namentlich jetzt nicht, too die Ratt- den Wald in dichte Schattens einbülltr. Wohl aber konnten unsere Freunde genau beobachten. was im Lager der Wilden vorging, da das-! selbe von dem dort brennenden Feuer hell erleuchtet wor. J Karl Brobacl. .ußte mit den Bier den doch noch etwas weiter zuriickge den« da deren Wiehern, oder auch nur ihr Tritt auf ein dürres Reis unbe dingt sofort die Aufmerksamkeit der Feinde erregt haben würde. Willens ; Und Iris Bauer dagegen hatten sich « nebeneinander niedergelegt und teine xVetvegung im Lager der Gegner ent ging ihnen i Die Nacht schritt weiter und weiter dor, ohne daß sich etwas Besonderesi Hugetragen hätte. Erst gegen Morgen - tonrde eine eigenartige Unruhe im La ger bemerkbar. Zwar waren die ganze Nacht über Wachtpoften und Späher ab- und zugegangen, jetzt aber kamen solche in größerer Anzahl zuriial und die W Beobsrachte konnte-; nicht er kennen- daß solche sich auch wieder ent fernten. »Ich müßte mich seh-r täuschen, wenn die roth-en Schatten dort drü tsen nicht an ten Aufbruch denken,« bemerlte Will-Ins zu Fritz. »Die ans gestellten Posten sind eingezogen und ausgesarrdte Späher scheinen zurück zukehren. chenfalls wird nun bald unsere Arbeit beginnen.« »Das scheint mir auch so,« aab Fritz zur Antwort. Uebrigens sind die halunten roch zahlreichen als wir giaubten. Demnach muß die Horde, die den Koioniften und seine Habe til-ersieh sdoch sehr start gewesen sein« usnid nur unserem unerwarteten Er scheinen haben wir den Erfolg zu ver danken.« »So wird es trehl sein. Es diirite Its-K hoc-Is- DLQC Anss- :-Ä-5 III-« l-:-s-s .... -...... -... ......, H» «..« ....«. werden, den Räubern ihre Beute wie der zu entreißen. Wir werden uns Willens konnte nicht weiter spre chen, da Iris plötzlich ausgesproon war und ßarren Auges nach dem La ger blickt-. Dort Ier nämlich der von Willen-Z früher erwähnte Häupt ling in diesem Augenblick hinter ei nem Baumstamm hervorgxtreten und stellte sich in unmittelbare Nähe des « . Es dauerte nicht lange, so sahen die beiden Beobachter wie zwei Judianer dass entführte Mädchen her beiden-isten Der häuptling ries einige Worte, die Iris und Willens zwar nicht ver stehen konnten. sie sahen aber. daß die beiden Jndiganer zurücktratem sich . kMssen im einiger Entfernung wieder sinkst-Mein Gespannt, was nun sol eeu Wede, beobachteten die beiden Gefährten die Vorgänge. .Breitbe-inig stellte sich der Jnsianer vor dem Mädchen aus und redete das sflbe an, doch dieses schüttelte abwei serrd den Kopf. Wieder schien der Häuptltnsg in dasselbe zu dringen in Täung Rede, die von allerlei Hand hewcguregen begleitet war-, aber das —Mdchea scharrte bei ihrer Ableh IM . Bei swchte den Unmuth des heiß blätssen Sohnes der Wälder erregen. Ists rest- drshend rief er dem Mäd che- etuks M I. die dieses veran ltgety dein Späteng herbe Rade Läg-d fee-en s- fah ei nd Bilder tu er i- l t Büchse an die Wange. Ehe er aber abdriicken konnte, hatte der besonne I nere Willens ihn umfaßt und drückte die Büchse mit großer Kraft nieder. «Wollt Jhr denn mit Gewalt alles durch Eure Boreiligteit verderben?« mahnte Willens mit leiser, aber drin « gender Stimme. »Noch ist nichts fpafsirh was unser Eingreifen erfor i deri.« ! »Das rettet ihm das Leben!« ver Jetzte Fritz düster, ais er sah. daß der ; asduptling wohl auf das Mädchen zu Enesprungen war dieses itnn aber ge wandt ausgewichen und der Wiide « anscheinend für jetzt seine weitere Be mühungen einstellte. Die beiden Beobachter sah:n, daß der hänptling den Wächtern des Mädchens winkte untd dieses wurde wieder abseits gebracht. Gleich ds rauf schallten wieder die Nase des Jn- » dianers durs- den Wald, und nun tarn Leben nnd Bewegung in die träge am Bogen Liegenden Gestalten. Jn weniger Augenblicken waren die Pferde berbeigebracht, das Feuer wur de auseinander gerissen und alles deu- ’ tete darauf hin, daß die Jndianer nun ibrenWeiterrnarsch antreten wür- ! den. Das war das Stanal iiir uns» sere Freunde sich zum Eingreier be- ; reit zu halten. « Ein leiser Ruf brach-te Karl rnit ten Pferden heran. Dieselben waren WUIIMMIII allsgclllyk lllls lclllllcll Tüchtigks leisten, was .d-:nn auch ian reichsten Maß-.- vnn ihnen verlangt? wurde, wie mir nun weiter sehen wer den. - Schnell hatten unsere Freunde diel Pferde bestiegem während der Zug der Rothhäute sich ordnete und einer hinter dem andern zwischen denl Baumstämmen verschwand. Noch aber war nicht die Hälfte der Wild-en I verschwunden, als plöslich Fritz sei nem Pserde die Sporen gab. »Vorwärts!« rief er, als das et sckroclene Thier hoch ausbämnte und dann davoniagen wollte. Wieder aber war es Willens-, der dies verhinderte. « »Seid doch vemünfrig, Fritz,« mahnt-e er wieder. »Wie lann Euch nur das Mädchen in solche Aufregung rerietzenl Jht verderdj mir unüber leat meinen ganzen Plan. obre an die heiliae Pflicht zu denken, der wir die- » nen.« « Gelc,e-- nahm Fritz diesen Vor-; wier hin, tc « dessen Berechtigungj aneilennen m- ;;te. Derselbe hatte ihni tritt-er zu sich selbst gebracht, und er« descr,-Jcß« sich lünstig besser zu beherr- ; Hen. Was ihn aber so in Erregung erbracht hatte, war, das-, Mariha Köster tri:t:r zum Vorschein gewin mrn nar. Nachdem die Hälfte der Jndianer etwas vorauspersitten war, wurde sie in die Reihe geführt Sie saß aus einun« Pferde. dessen Zügel der neben itzt reitente Wächter in der band hielt, nähren-d der andreWäckp iser hinter Martha riit. An diese schloß sich ter Rest der Hord: an. . Sitten wollte Wkllens dao Zeichen zur Verfolgung geden, als er plötzlich H- mrfaebnbme band wird-r sinken lkefz, da un:rwarr:t eine Stocknng irn Abmarsch Der Jngianer eingetreten war. Dieselbe mußte jedoch in weni gen Auaenblicken wird-r teieltigx ge wesen fein, rann ging der sag weiter, und basd waren die lenken Rothhäute swifckzen ten Baumstämmen ver schwanden Nun forderte Witten-Z- feine Beglei ter zur Verfolnnng auf. »Reitet rechts und links von mir ab!« rief er denselben Zu, »oui«-ißt kann fofort den Wald um im Galopp ihnen nach. Wir wollen einzun, ater von drei Seiten ougreif:n!« Jn größter Eile, so schnell, als die Pferde sich mit ihren Nestern zwischen ten Baumstämmen hindurchwinden lenkte-n iaqten vie Gefährten davon, kaum daß sie sich Zeit ließen, um Wil lens Zuruf zu verstehen. Dieser hatte den kürzeren Wen ru rückzulegem da er geradeans den Feinden nachritt, feine Beajeiter aber mußten erft in fchräger Richtung von ihm forteilen, um einen ZwiHenraura herzuftellem So kam es, daß Wil tens zuerst am Waldes-Zum an langte Wenn auch die Sonne noch nicht anfaegangen war, fo war doch anker hglb des Wem-ei bereits heller Tag Aber wie erstarrt blieb Willens stehen, als er das Bild betrachtete, das sich via ver ihm entwickelte. Driibem jenseits des The-Ies, Re gen die Zügel wieder in sfmrfter Stei mg m Reiter hinter Reiter besan rm die vordersten Indien-r den Unf Käem spähte-is der Hing etwa in Akt-te der m « Leuten ge bikW Tini-. Hand und beobachtete, sie Hefe H W Ebersäsättew scscke sus sams s ständen hätte sehr verhängniM file sie werden lsnnen Mehr und mehr Jndiauer vertrau ten sich und ihren Mustang dieser pri mitiven Briicle an. Wenn auch man ches der Thiere vor diesem gefährli chen Uebergang scheute, so zwang sie doch der Muth und die Unerschrocken heit ihrer Reiter zu deren Willen. Wiltens sah es und ungeduldig wartete er, daß die Freunde aus dem Walde hervorbrechen würden. An ein derartiges Hindernis hatte « Willens allerdings nicht gedacht, als er mit sei nen Begleiteru verabredete. die Ver srlaung und die Rettung des geraub tsen Mädchens erst am Tage dorzunehs men. Hätte er eine Ahnung davon gehabt. daß sich hier ein-e ziemlich breite Erdspalte befand, die das ganze Thal durchschnitt und anscheinend auch noch an den Seiten die Höhen hinaus eine Fortseyung san-,d dann ;’wiir’oe er sicher noch in der Nacht mit I List oder Gewalt die Rettung versucht haben· Da die ganze Horde, bis auf we risge Mann, bereits den Uebergana de werstelligt hatte. tam es nur noch da raus an, diese entweder vorher im Kampfe festzuhalten um zu verhin dern, daß vielleicht die jenseits der Ekdfvalte bereits befindlichen India ner die Baumstärnme entfernten, da sie dadurch sonst ihren Genossen die Rückzuge-Ante abgeschnitten hätten rder andernfalls, wenn dies nicht mebr möglich war, die Nothbäute mit der Büchse so in Resrett zu halten, daß sie nicht mehr an die Baumstämme heran gelan;:n tonnten. Biitiichnell verarbeitet: Willens diese Erwägungen in sei-nein Kopfe. Er sah aber auch sofort ein, daß eines dieser Mittel ebensowenig zum Erfolg verhelfen würde, tvie das andere. Die wenigen Sioun die die Erdspalte noch nicht iibkrsebrith hatten miirdsn its-m Kampf jedenfalls aufgenommen ha ben und auch sicher von der andern Seite sofort Unterstützung erhalten boden. Das hinderte aber den häutet ling dann nicht, während er feiner seiti die Berfolger hier festhielt, viel leicht gar vernichtete, seine Leute trohs « dem in- Sicherlyeit bringen ließ. Da neit wäre sie dann weniafteno wieder auf einige seit allen Nachstellungen entiogen gew:sen. Auf cxr andern Seite aker würden tie Jndianer vielleicht nur mit weni aen ihrer Krieger sich den egnern zum Kampfe gestellt luden· Der Ueber gana über diesErdspalie war leicht zu « verthzidigen oder ganz zu beseitigen. Der Haupttrupn der Rotlshäute aber, und mit ihm Martha Kosten zu de ren Rettung sie ausatzogen waren, tonnte unbrhellxgt weiter zI:l-,en. So weit Irar Willens in fkiiztm Geranlenganqe in kurzer Zeit aenngh als et durch den Galopp von Pferden aeftört wurde. Ein Blick ins Freie del-bete ihn, daß seine G:iährten her anstiirwten und sofort brach auch er : aus dem Wald hervor. Ein zweiter Blick nach dem Uebergang zeigte Wil lens-, laß ioelen der letzte Indiana-r, , der noch auf dieser Seit-: gestanden, die Brücke ketrat. Wie der Wir-Do jagt-en die drck Ver folan der Blijele zu. Auch Brod-let « und Fritz mußten sofort erkannt ba t:n, next-es Hindernifz sich ihnen hier « bot, tcnn gerate in der großen Eile-, s iu welcher sie ihre Pferde arfpornten. laa die einssae Möqlickxleil, einen Vor- s tl;-:il über die Feinde zu erringen. Aber auch tiefe waren nicht miifxig geblietm Sobald der Hufichlag der - oaloppirenxrn Pferde zu ihnen-herüber ; ckak.3, kllslclcki iic UT, ziim diäiiikssc Alle dirjeriigsiL welche bereizs den Ausftieg zum stimme der Hügel D:- - ginnen wollt-in trinken, angeieuert durch den Ruf ihres höuvtlings, wie der an den Rand der Erdspalte zurück, ncso sie sofort ihre Büchsen auf dieVer fotaer abfeuerten. ; Kurz vor cer Brücke stießen unsere drei Freunde zusammen Der Sioux, welch-er zulest die Baumstämm: betre- ; tesn befand sich noch auf diesen als sie? sich kurz davor befanden deshalb i tonnten dieselben nicht sofort entfernt - werden, obwohl ten-its zwei Indien-r bereit standen, die Verbindung abzu-. brechen, fobald ihr Genosse in Sicher- l beit war. . Sei es nun, daß der Mustang des Z Ssioux durch das Dröhnen der Hut-, fchliige binie r ihm scheu g. wol-den sei , es, dask die runden Stämme nicht mehr fest Genug r. b: neinander lagen, i nennen p. ötziich rollte ein-et der Bau n- · itiimwe zur S:ite, der Muttong ver- T lot ieinen Halt usd im nächsten An- « aenitlick ftiirste er, sammt seinem Rei- ! ter. in exn Abgrund. " Jn vielem Moment weiten Frihi und Beokjck nur noch wer Je Pf: ede sdriinge vom Rande des Abarundes entfernt. Fritz voran, bearbxitete mit beiden Beinen die Weichen seines z Eifer-des um dieses in zwingen auf·t dem nnrer-L noch feittiegenden Baums - stumme den Ueberoang zu wogen. ? Da kannte Willens te t den Gefäbri » ten an. Er erkannte sofort din- Totb J tiibne ice-fes Unternehmen-. dem selbst die jenseits verfinmmeiten Feinde ihre Lisetten-nun nicht versaatsen und .Fsie M bethiitigten« daß sie ibe ebne- z bin bis fest zweckios Cebitebenes Schick-I nnd Zeeåinueinitegtäw . ' « en- s en tho- seg in verle W Z Tiefe. Damit war unsern Freunden ; zunächst jede Möglichkeit entzogen, in jseinsn Rahtampf mit-den Jndianern s zu kommen. Der Däuptiing mochte sich feiner z Ueberlegenheit zu sicher Hahnen, denn er that nichts, um sich oder seine Leute ; in Sicherheit zu bringen« Da er fast Tdreifzskg Mann zur Verfügung hatte, nahm er den ihm angebotene-i Kampf i gegen die drei Bleichgesichter an. E « Das war es aber gerade, was diese ; wollten. Wenn fie auch zunächst nur ’ von der Büchfe Gebrauch machen icnnten, so hofften sie doch auf irgend seinen Ausweg. der Hilfe versprach. [ ,,« uriia!« rief nun auch Frietz sei I nerseits, während er fein Pferd schon : gewandt hatte und davon jagte. Seine Gefährten schlossen sich ihm an, ver i folgt von den Schüssen der am Rande J der Crdsvaite haltenden Jndianen ’ Diese glaubten nicht anders, als daß die Bleichgefichter die Verfolgung aufgegeben hätten und begleiteten ihr iiveckiofes Verpuffen von Pulver und Blei mi: .-«.n:m fchallenden Hohngo lächter. Fritz. der sich umfah, wie groß die Entfernung schon fei, bemerkte, wie Mai-ihn die er auf ihrem Mustang genau erkannte, ihm flehend beide Dante entgegenrecktr. Dies gab bei ihm sofort den Ausschlag. Haus«-rief er den Gefährten zu. »Wir find treit genug. um ihre schlecht aezielten Schüsse nicht zu sehr fürch ten zu müssen. Heruater von den Pferden!« Sofort folgten seine Begleiter fei nem Beispiel und im nächsten Augen blick trachten auch schon deren Büch sen, allertsinas mit einem besseren Re sultat, als die Nothhäute bisher erziel ten. Ties bereits deren Geheul, als die Schüss: einschlagen Fritz hatte sich aber doch getäuscht, als er asaubtr. die Kugeln der 0trivia 'ner nicht mehr fürchten zu müssen. Mochte die Entfernung, welche fich zwischen den beiden Gegnern befand, doch zu lnapp bemessen gewesen fein mochte der häuvtling vielleicht and die beften fein-er Krieger urn sich behal ten haben, jedenfalls erreichte eine der von den Wilden abgefeuertehslugeln doch insofern ihr Ziel, als sie Broback die Müße entriß und ein Stück weit davon jagte. z Dies tiimnierte indessen unsere Freunde weiter nicht. Zug um Zug· wurden die Schüss: der Jndianer er toitert und fo glücklich. daß nach tur zer Zeit bereits ein Drittel dtr Gegner todt oder verwandt war. Mehriach sahen unsere Freunde noch, wie Martin Köfter ihnen ermu tbagend zuwinttr. Diese ahnte offen bar, daß der Kampf lediglich dern strecke ibrtr Rettung aus den Händen » der Rotbtiäuie diente. Sie toar jeden- ? falls in der Freude ihres Herzens zu wki geganaem als fie ihr Pferd an trieb und sich rein Rande des Abgr:tn- z res näherte. - Der Wächter, indcher ihr zur Seite · gehalten, hatte insofern feine Pflicht verletzt. als er feine Aufmerifamieitf mehr den Kampf zwischen s:inen Brü dern und den Verfolgern zuwendetr. Schon hatte Markttag Muftana falt« ci: Grenze zwischen den bei-den feind- « lieben Aufstellungen erreicht, ais ihr ’ Wächter in faufencern Galopp nach-« aifprengt tacn. Mit feftzr Hand er fafzte er das ThIer am Zügel nnd mit jdxarfein Ruck riß er es turz vor dem « verhängnisvollen Rande des Abgrun des iuriiet Wdiirc Rote liier bleiben.« starr-ichj ::r Indivan in gedrcchmecn Enalifch, das auch oie Grenzanfiedler. gleichviel welcher Station sie anaehörten, vers standen »An-ihrs Mädchen feil fol aen großem Häuptling in feinen Mig iram." Lasse mich fiiehen, thhbaut,« fptach Martha in flehendem Tone zu « dem Jndianer. «Verfch!iefke dein-: Au gen nur für turee Zeit und ich bin ge rettet. Du weißt meine Föhrte wieder . zu finden, folge ihr bis zu meinem Vater-, er wird dich reich lohne n mit ’ Allem, was dein herz begehrt. du; follft vie Auswahl haben unter den besten Sachen und auch ich werte dir ewig dankbar fein.« - Jn den Zügen des Jndianer, die ; wohl zu Zeiten talt und marmorbart T iesin tonnten, aber nie einer Verstel-i lung fähig waren, spiegelt-n fich dies m«rlroür:igften Neflexe wieder. Die · Aussit ,reicht belohnt zu werden« er weckten die dabgier des Wilden Und? aierig, uneri üttlich funtelten feine Au gen. Dagegen ater mischte sich eins anderes Gefühl in fein herz welches gleichfalls Ausdruck fand in feinen Augen, d:e lieh unwilltürlich llein zu: i lammenlniffen wenn er das Mädchen z nnfah, das ihm fo demüthig bittend entgegenkam Es war und daß er wohl fclbft gern diefe Beute fiir sieh behalten hätte, doch wagte er es nicht, gegen den gewaltigen hüupls · lng in Konlurrenz zu treten. Sei taen feine Luft am Erwerb von Reich thimern die ihm das Mädchen ver-f fvrach met der Begierde, die der Be fti feiner Gefangenen felbft, sich fei- l nein geistigen Auge vor-spiegelte, mit feinem eigenen Ehrgefühl und der sechs ihm dotfptegelnden Pflichtverlecnngii in Widerftwit Diefe ganz perfchiesi beste-eigen Empfin drückten I ßch deutlich in den Zügen des Jndiasf M ans und di das MBchen nach-i - Msßinefhhendesittenn denåns1 ick aesse nun feinen nnd dessen sage-et W Eos-i no gerichtet rat-. schick- e« mer« Eseinen Blick wie-ver nieder, während N- eine fiarnrnende Mithe iiher ihr YGesicht ergoß E Von diesem Augenblicke an wiiri «digte Martha ihren Wächter keines Blickes mehr Geduldig fiigte sie sich, i als dieser sie nun wieder an die früher eingenommene Stelle zuriickfiihrie und unempfinvlich tvar sie gegen alle die kleinen Dienste, die der Jndianer ihr i glaubte erireisen zu müssen, um feine , Weigerung gegen Marthas Bitten , vergessen zu machen ; Lange Zeit hielt sie schweigend ne ; ben dem Jndiane r aus, der nach und Tnach seine nicht anerkannten Bemü l buner einstellte und seine Aufmerk sfarnkeit wieder dem Kampfe zuwen » dete. Der häuptling, welcher sah wie » mehr urlv mehr seiner Leute unter dem . wohlgeziekten Feuer der Vleichgesichterjl zusammenbrachen und sich nicht mehri näherten, griff nun selbst mit ein. J Dein Zuruf und sein Beispiel feuerte ; auch seine Leute von neuem an und i Schuß auf Schuß trachte aus ihrenl Reihen gegen die sich hartnäckig ver-i i theidigenden Gegner. ! irtlich kam es denn auch so, daß bei ; »dem dichten Hagel von Kugeln, deri z vor, hinter und neben den hinter ihren » ; Pferden stehenden Vrfolgern einschlag, s ; schließlich doch eine ihr Ziel fand.s ; Brobaci war eg, der am Arm getroffen Z i wurde, nrit dem er auf dem Rückeux l seines Pserdes lag. Schnell eilte Wil j trns hin, ais er sah daß sein Freund I s schwankte und mit einem Schmerzens ? schrei die Büchse zu Boden fallen ließ. s J Jrn nächsten Augenblick hatte aberl Wilkens sich auch schon davon über-; zeuai, daß der Knochen nicht verletzti war. Eine Binde, tie er seiner Jagd- ; tasche entnahm. wurde fest um den« Arm gelegt, um ein weiteres Bluienj Uck Mllllcc zu Nkylllcch Das alles. was jetzt in der Eile gethan wer den tonnte. Wenn auch die Wunde überaus schmerzt-, sso gestattete der Verband doch, daß Karl Brot-as we nigstens nothdiirstig den Arm gebrau chen konnte und so betheiiigte er sich auch wieder am Kampfe. Iris Bauer hatte Willens Miitheis lang, daß keine Gesahr bei Beobacks Verwundung sei. mit Befriedigung ausgenommen, aber dennoch sein Schieszen eingestellt. ! (Fortsehung solgt.) seinenthe Adeptiviüraer. Ein ameritaniicher Bürger türki-, sckser Ilbtnnsl ist schon wieder einmal Ursache daß unser Gesandter in Kon ; stantinopel der Regierung des Sultans Vorstellungen machen musz An den Bürgern diese r Art haben ivir noch nie Freuce erlekt, wenn fee im Auslande den Schutz cer Ber. Staaten anzuru sen nöthig haben. Seit Da Costa s » Zeiten aber ist es Brauch, der Schuh-; oerpsiichtung mit mögiichstesn Nach druck nachzuioinnx en uno so wird denn aus irrer Unle deutenten Angelegenheit, ! aus einer Straß: nraufekei, oder einem . harmlos abgeseuerten Pistolenschuß, i sriie :em von Bei-rui, eine Staatsas sairr. Dazu lomint noch der Umstand, . ras; unsere Stellung zu r: n liiriischeni Adcpiivbiirgern eine einseii ge ist: wir7 nennten sie aus. die Iiirlci ater ent-! lässt sie nielkt aus dtm Unterthanen-, verband urd « standen sie wenn sies wieder in ir-r Heiniatdsiand kommen, l einfach wie alle anderen Bürger. So b handeln die tiiriischen Behörden im tltinasiatischen Illexandreita auch ien dort verliasieten Armenier, dessen Einsperrung ins Gesäng- T riß Gen Consisl Tacis veranlaßte dies ainetittnische Fal: .- einzuzie«,en und das Causulnt zu schliessen weg-: n Attaciert liegt die Kla age vor,i dafi er revolutionäre PropaganJI ge- ; trieben date. Die armenischen Adops s tiobiirger ane- den Ver. Staaten sind in Armenien und übrigen Theilen deri asiatischen Titetei so häufig, dass man l wohl Ursache hat, nach dem Grunde zu fragen Zum Vergniigen werden ihrer so viele nicht die Reise in die alt« i Heimath zu machen im Stance seini und der Geschäft-verteer tnit jenen Ge bieten ist nicht so start entwickelt, daßl deßhalb so viele Handlungoreisenoe ihre heimischen Gefilde überschwem tnen,- um etwa Teprche ttnsd andere. türlische Kostbarkeiten einzuhandeln Die lBeschtrtierde ist schon früher erho ben worden casz oie namentlich in den Neu-s England Staaten befindlichen Misstotegesellschaften der revolutio nären Propaganda in Artnenien nicht fern steien. Sie haben es sich in ten Kon qesetzt die Beoöliersunn jenes Landes ter Glaubenegeineinschast der Mohantecetner zu entreißen und zu dem Zwecke Schulen und Mich-en, die: unter zlussicht ihrer Missionäre stehen, über das ganze Land zu verbreiten. Jede dieser Anstalten ist ein Dei-d von Belehrungsoersuchen und da beider armenischen Betoenung Glaube und Politil sich mischen, liegt die Instin teit des Missioniirs nicht weit von der Des politischen Agitators. Vater wer ten die Missioniire tnit Mißtranen be trachtet, besonders diejenigen, die sich als Einaeborene in- deren Dienst stel len. Das unaebildete tiirtische Voll ist einmal sanatisch und ei bedarf nicht viel Rechtsforderung ej tu Handge bttngen zu veranlassen Unsere Con snln nehmen solche wie es scheint, viel zu tragisch. Natürlich haben sie ihre Pflicht zu thun, aber man ollte doch in Erwägumsz. osoie rtnenier vie sich itn sent amerilansischer Rätsel-; Eins-n litt MMG Wegenecht im sent-M erworben haben am ——---«--· dauernd niederzulassen oder mir als Born-and, um uqestrast revolutio niire Propaganda in them inathss lande zu treiben. Den Eonsu freilich sieht es nicht zu, darüber abzuurthei leu, wiewohl sie in der Praxis zu ent ichuldiaen wären, rvenn sie tu offen kundigen Fällen gewisse Unterscheidun gen machen. Darüber sollte man hier nachdenken· wie dem Mißbrauch des umerittanifchen Bürgerreehsts im Aus Jan-re Einhalt gethan werden kann. ohne daß der berechtigte Schien beein ttächtigt würde. Wenn wir der Türlei gegenüber den Schutz aufrecht erhalten« Obwohl sie unser Wdoptionsrecht nicht anerkennt. müssen wir ihr beiden-U lönnen, daß wir dasselbe in gehöriger Erwägung feiner Bedeutung gebrau— chen nnd nicht gestatten, daß es zum Deckmantel seintdlicher Umtriede gkgM eine befreunldete Macht gemacht werde: Der Bericht des Generalanwaltes ent hält darüber einige zutressertde Bemer innigem ---—-—-— Internttiite Untiedter. Dem Zuge in die Staidt den aus das Land entgegenzusetzem ist schon lange angeregt worden. Jn europäischen Läerern hat man herrits verschiedene Schritte zu dem Zwecke gethan, die al lerdings über Versuche nicht hinaus gekommen find. Hier hat man sich we niger Jetümmert weil man daran ge wölsnt ist, die Dinge ihren eigenen Laus nehmen zu lassen. Gemeinniisiige wirtssichattliche Maßregeln tommen leicht in den Verdacht des Pater-unlie mus, der dem Gedanken der Selbst-re giernng und der freien Entfaltung der Individualität nicht sympathisch ist. Mit der Zeit freilich ändern sich unter der sozialen Entwicklung dise Ansichten So gewinnt denn auch jetzt der Plan einer systematischen Vertheilung der überschüssigen Etadthedölterung über das Land organische Gestalt. Veran lassuna dazu aibt zunächst l:·ie matten hatte Einwandeiung der russifchen Jn dsen, die leit dem Gemesel von Kitchii new die öftlichen Hafenstadte til-erstu tljern Willens, zu irgend einem Preise zu arbeiten, weil sie an die erbärmlichste Lebenshaltung gen-öd t find, unterbie ten sie oie einheinris Arbeit, siillen tsie Stoeatslzops und drängen sich in den ohnehin erbärmlichen Tenemstnts ouartieren zufammen, eine sanilöre und moralische Gesaltr, obschon sie an sich durchaus nicht als unmoralischeg Element zu betrachten sind. Bei der vorletzten großen Judenhese in Russland hat der London-r Baron Rothschild seinen Stammesgenossen ourch,Unterstiitzung ihrer Colonisation in Süd-Amerika, zum Theil auch in den Ver. Staaten geholfen. Aehnlich soill der uaticnale Vertand vorgehen. der sich neuerdings-Z in den Ver. Staa ten qedilbet txrtt und im ganzen Lande Zweiavereiue oc,Wiisirt. Als Vorbild dient eigentiich der von renr Heilearmeesiitzrer Booth entwor f.ne Plan oer Armencolonien. .Lan«c lafe Leute siir das leuteloie Lan-d« ifi das Motto, in welchem der Zweck be strich-near- auggesprochen ist. Es soll brach liegendes Land erworben, parzel lirt und an dir Einwand-steh auch sonst an den Uererichusz ftöotifcher Be oöl eruna rettlJeilt wenden. Was die canadisckke Regierung häusisg einwan dernden Eolonisien gegenüber gethan hat. sie mit ten Ansieolungsmitteln Bien, ssnrni,:erölh, Altes-nat Ver-sehen soll auch lkier geschehen Ob die Ber tkeilung geschenltrscise geschehen oder rer Blasier-let mit ter Zeit dafür be zazhlen srll, ist aus reni vorliegen-den , Plan nicht ersichtlich. Das Letztere wäre .vohl Das Wichtigere. Denn Pie Letzte Humanität muß auch Pa- Ziel-im M."I Mr , —- Is» u -s.- OWJP . » Jä « - III-LICE- ««-s. Auge Postil, cllls Okm sllgkflchlcliUk men ein selbständiqu selbstbewußtes lititalied der bürgerlichen Gesellschaft zu machen. Unter dieser Vorausseßung ver dient ter Plan eine Verallgenieine ruini, er sollte nicht nur auf die armen Einwanderer berechnet fein, vie die Grrszfteikte übe-füllen, sondern siir alle Diejeniaem die unter unhaltbaren Er werbeverhältniffen ermüdet den Kampf um das tägliche Brod aufgeben müs sen und zum betteltirmften Theile des Proletariate herabsinken. Wenn die Zeit- der Arbeitslosigkeit ipmmt, wie wir sie nach 1898 gehabt haben, deren Wiederkehr nicht ausgeschlossen ist« würde es eine Wohlthat fiir Millionen sein, wenn ihnen die Gelegenheit gedo ten wird-. eine Schotte zu erwerben, und die Mittel, dieselbe zn hear-betten Denn an dem Lehieren liegt es haupt sächlich. Zu dem Anfang neus; geht-l fen wert-tm Gefchieht das, dann kann man erwarten, Daß aus der iilxerfchiis fegen Jiiduitrietevöllerung eine will lommene Erweiterung des Form-erstan des stattfintet, uni dat- Verhältnis mischen Stadt und Land auf die ein fachite, naturgemöße Weise auszu gleichm. HO An Santa Cletus oder an's Christ-: tindchen wollen die modernen Kinder , nicht mein glauben-. Ader ern die Ge schenle glauben sie immer mehr, feiilter sie sperren. i « o Der einzige nennenswerthe Unter schied zwischen einein gewöhnan Schmipr und Katatrh ifi die — Dotiorrechnung. i- sts o Manche Dtite machen das Gesicht der Trägerin länger aussehen, als ei wirt lich ist« oder noch san nicht fo lang ipie das Gesicht des anne- aussieht, welcher dendut bezshks muß unddie Rechnung dafiir fleht. - . ( -