.- --.-« « Scine Version. Ich-! Nitsch, Ego» über Runftangsete Feinheiten Der offenk Vor häng. —- Wie es «dkauß:n« war und wiss fein ist. --— »Und über haupt«. Mistet Evitetk Nämlich Jch meeß es ja: Ich bin see Konmssäht un noch nit emol e Hä bikfchltie, weil Jch nämkich da herzu in Konsequenz von Meine viele soschiell Obåigäfchens, wie for Joseenz Slat : Tut-merk urw chvlings Mätfches un Manini Feftim weis un Ichrei nerne MetzeL suppe Uvo mer Lervsvekmorsscht kriegt, wo »Made in Gans-ann« uff die Worxchtstut geptinted is) ke: Zeit hab. Jm GegettseiL wag Kunscht anke 1scm32, muß Mike Jener, fczak mei Tod-feind, loss:, daß Jch ca drein e dummes Luder bist un die "standeågs:mäße Musch tigieit verfoc hab. exfept, daß es Mit of course n-it dkuff anlir.:mt, auch gelegentlich emol Mei Dutti«ze thun un e Bax zie nemme in cme Trä det, krit, weil ich gleiche thsLiL es ze setz-n ionnem aus pramiuscntem Pflichtge kühl. war-n for Jnstenz sie Atti ev neue AppetäJCloat oder e Loxvcm Tiätet Dkseß Tot. Desto awwer nix da ungeacktet much-i es Mich Lache, warm Jch Les, baß sich die insglische Mänätschexg oun mglische Tiäterg ihre Köpp dxiwxer verbxsechz warum Das-, ti-: Tiäterg nit -·bessek seiqusentssd fein. D; wem al ketdand Riesens csttoot gegerrx.-, wie for Jnfjerz daß die Ltlt LEe Trxsseg usw te Steil nit erfordern könnte-, we in Ue Tiäters gemacht .V:id. Lbn daß es nit genug Kompeniesz vxm cer richtig-e Quality gern-e tixät vor all die neue Gämblinsg-Hau55s:—, Ich mein-. Tiätserspielshäusek. Viell, jetz will Jch säm- in Meiner Kapafsiti als Dammes Lutei sage, was Ich iivwet die Sich Tut Mei Eidiiz is nämlich-, Uß Irr Fior tän, was mer segt der Vorhang, ni: genug gejusi wen-. Wann bei Mir derlxeim exnol Väter spieser yetimme sein, da war immer des Erste, daß sie De Kottän enunner genge bc..v-:ve, un Keiner Lot wag vun die Privaräschess seke !önne, wo for die Reformen-I gemacht wokn fein. Da sein die Lseii neugierig ge;vo:n, un sie sein Abends hingegange, for ausze finnr. ums hiner Odem Vorhang is. Un die Aeiieks wat’n auch geheim nisvoll. Die fein mit lange Haar un fis-M Absätz un verfmnzte hose etum Wage un tret hoi sie in ieim Reits känt gefei- un met hoi nit aug;.-funn-:, ob see sich ergetde Fxsisch iaafe (ex fest der betreffende Buischer hat es much-nat zu seim Schmerz aus-refun wed me darin fein die Leit hingegang: um augzefinre, ob der hetr Caftelli es fertig sei-gi, als Graf Kuno von Dra Omstein grade Absätze an die Ritter Wl ze hatt-we. oder ob der Herr Dtuno Sirudellini sei vetfksanzte Hofe in e fönigiiches Gewand untere-weile W, oder wie sich die mioe Liebhabe tiu, wo Horch die Gasse gewandelt is, in dem iebende Bild, wo sie drein mit wirkh als «Abundaniia« wach so ver hungert ausfehe ihäi, wie im merkliche Lebe. Es war die Neugier-, es war der Reiz vuu Geheimnißvolle, wo Die Leit so verließ gemacht hei, uff de Achzehn: Kreuzer-Maß ze gehn, for es Alles sehe ze könne. Un dann war mer auch neu gierig uff Les Stück. Wann zum Bei Zief det Teitei war: »Nein-name die änbetötaut« oder »Das Mutteemal« oer »Der blutig-e Hansschuh an der Mechhofmauer«, da hot met doch wisse wolle, wie es ausgeht un mer war neugierig, Alles auszefinne dtiivroek un haupisiichlich aach ihm-et s:-ie Mii späht Jes nemme Sie dergege emol tier: Also eFIui werd ausgefuctne un ter TM- ioßi es sich nit gefalle un geht zu Licio un kriegt en Moor-i Un nach zwei Monat sieh-i mein, sie geht an die Midich Of course is jedesmal ihr Wfcher km Wie-J Un dann sieht Mk im Papier, daß der Mister Fsete ichs-ums ihr e Stück mit ekkk Ehr-soll for sie drin uss ritt gefchä te LIMka schreibt un dann werd of Mist immer mit Picifchery des Stück Ist-zählt M lang eh daß es feetigis, un dann werd Alles ütvxver die Mißst fcls rinnt-ed un am- jeht die Pictschecs dun all die Atti-ers un ihre Partes in ten Play tm vier Woche, ehe daß des Pist- gevkscyed wird, Da bot mer schnn MS darüber schun hinab wieder ver gsgtIL Also, warum soll met den-n ei getttkich Essean Der Vorhang is schun zu sang gen-est un vie Leit how-me stin- Aseö gesel- tm gehört, was m bisuset is, un Gan-, wann bei der Ist Tinte-visit der Kortän weist, Eis-m s, wo sie noch nit wisse, mehr ex . U- darm koste nach spie Tiesets bei nah hats oder e Bett-l so viel, wise met Mk. wann mer sxvo hi gew, ver JM thut, g Nämåcht e Tiöåeti Hatt- I expea . age, die i IS Itzt-ging vix Blume un die Bet sitkäths, die tdät wer ja gern be : VII-, EW met emspi MS Tiäter geht, arm-er for die Ticketg nach noch be zahle, oes is e Bißle viel verlangt vun eine tunstliebenve Mann. Un wann mer, ed daß mer nach«tn Tiäter in’s Reftoränt geht, vorher toerttich in’s TiiiVer geht, »du wede auch fo förchiev lich spät un mer vermißt die lehre Ferro oder de leite Tröhn, ooer wie der Käs fein mag. Des Eis Mri Eidie vun der Sach. Its-re des Nämliche wünschen-d Mit Rigatds Yours John Ritfch Ein-. Un dann äwrrersaupk Warum dann? W— puer per-ek- Abiturienten sei-sind Anläßlich ver Meinungsverfchie enheiten über den Werth oder Un ) werth der Schulpriifungen dürfte der » von Professor H. hiiffet ans Bonner Unioersitätsakten erftattete Bericht über die Prüfung interesiiren, welche Heinrich Heine vor einer Kommission am 2· und 4. Dezember 1819 in -Bonn ablegte, um an der dortigen « Universität die Rechteswissenfchaft stu .diren zu können- Jnfotge der Frei heitstriege gab es zahlreiche junge » Leute, die ohne reget-mäßiges vanas sinlzeugniß die Hochschuize zu besuchen wünschten Jn Bonn war eine Kom mission von Professoren eingesetzt, in wrlcher der Vorsitzende, der Hsiftoriter Hüllmcknn, in der Geschichte, Win difchmann in der deutschen Sprache Heinrich im Lateinifchen und Erträn fchen, Dieftexweq in der Mathematik uno in ten Naturwissenschaften die Prüfung avnahms3n. Heim wurde am 2. Dezember nur im Lateinifchem am 4. Dezember in Der Geschichte geprüft. In »dem Gciommtbericdi Den die Kommission am -8(). Dezember dem Konsistorium in Köln überschkckt, lau tet Heian Zeugniß: Harry deine. Nr· lll. Griechåsch hat er nicht ge lernt. Im Lateinischen ist er von unsicherer Kenntniß und zu geringer Uebung, weshalb er auch keinen Aus satz geliefert hat· Zu einer Prüfung in dxr Mathematit hat er sich nicht Verstandern Jn ter Geschichte ist er niclxt ohne alle Kenntnisse. Seine deutsch: Arbeit, wiewohl aus wun derlich-e Wkise gesaßt, beweist ein gu tes Bestreben.« — Ietsesesähktem kleine Vögel lassen sich- wie häufig schon beobachtet worden ist, aus ihren herbstlichxn Wanderziigen nach dem Süden von größeren Vögeln tragen. Ein solcher Fall ist dieser Tage nach dein »Westf. Merlur« zu Appelhiilien deutlich mal beobachtet worden. Ein Schwalbenpärehem das etwas spät noch mit drei jungen Sch.uälhel:in be schentt worden war und somit aus Familienriicksichten an dem großen Zuge zum warm-n Süden nicht richt zeitig theilnehmen konnte, sah man hier seit vierzehn Tagen aus einer Weide mit seinen lieben Kleinen täg lich Flwgiihungen anstellen. Mir glaubten schon, daß diese Thierchen unserem Winter zum Opfer fallen würden. So beobachteten rr’«.r also diese munteren Bögelchen, als aus hoher Fern-: der anhesimelnve Ruf ab resisender Kraniche unser Ohr er - reichte. Doch sieh »da! Kaum hatten auch unsere Schwalben den Ton ver nommen, als sie sieh plötzlich mit lau tem Zwitschsrn au den nahen Tele grapherrdrähten Liederlieszenx — dann U Yklisch clll WANT-EIN ein Ucllgkn in die Luft, ein fröhliches Auf- und Mel-erschlagen mit den Flügeln, noch cin zwitschernder Alsschieosgruß, und pfeilschnell schaffen sie zu ihr:n größe ren Brüdern in schmindelnder Höh-e, tie bald ebenfalls mit ihren tleinen Reisegefährten unseren Aug-en ent schwunden waren-. Eies-elend und sites-dem »Ollie" Jarneky der Riese aus Ken tucky, welcher rein jetzigen Kongreß als dessen dickstes Mitglied angehört, t,·.elt gerade ein-e politi« ch: Anspruch-. »Ich ) möchte ein-e Frage an Sie richten,« I rief ein Mann aus dem L :ntergrund , des Saal-es. —- »Schön, mein Freund, nur losgel- :gt!« munterte Hle Janus , sben Frager auf. »Um trag handelt i es sich?« ’ »Ich wollte Sie fragen ol) Sie den Unterschied kennen zwischen Grover Eleveland und Theodore Rossevelt?« »Nichts einfacher als das-' antwor tete her- Janies. »den Cleveland liebt viel zu sehr Frieden und Ruhe, um auf die Jagd zu geben« und Herr Roosevelt ist diel zu ruhelos um an dem Angelspdrt Gefallen zu finan Ists-uns Ustetrichn Lehrer: «Vier halte ich ein Streicky holz in der hand, wohin zielt es?« Schüler: »Zum Rineralreich Pflanze-weich und Its-erreich. « Lehrer-: »Wir-so denn?« Schüler: »Das hölzchen zum Pflanzenreich, der Schwefel zum Mi neralreich und die band zum Thier eeich. « f .-« «- « Muswa Diener im Museum »Das-en Sie die MM Ihren Sonnenschirin abzu VII-nie »Wenn denn ist-ji« Diener: Sie könnten damit in ein Ssesiise Wahren oder eine Sta Itne beschädkgenf Dense- wBissen Sie, dazu ist mir i mein Schirm denn doch zu steti« i Ein netter Ketten —. Humoreete von Ll n to nie M e to e e. Bei Aschittger am Rohr-isan Fisch marlt haben sie sich zum ersten Male gesehen. Er ist Angestelltee eines Con seltionsgoschästee in der Breitenstraße —— elegant, jugendlich —- er konnte sich sehen lassen. Sie« ein« hübsches, junges Mädchen von schlanter Figur. Aus einem fein geschnittenen Gesicht blicken ein Paar wundervolle Augen. Sie ist am Spit teltnartt als Verläusetin thiitig. Da ihre Mittagszeit sehr beschränkt ist, speist sie jeden Tag bei Aichinger. Er hatte ihr gegenüber an demselben Tische Plan genommen. Nur ganz verstohlen lugte er zu ihr hinüber; dein Wort wurde zwischen ihnen gewechselt. Als er ausstand, um zu gehen, ver beuat-: er sich und grüßte hiiflich Ein leichtes Neigen ihres Kopfes bildete die Erwiderung Am nächsten Tage beiilte er sich um denselbenPlatz zu erhalten; das Gliick war ihm hold, und kaum fasz er, da erschien auch sie. Sie grüßte vornehm und gemessen. Seitdem trafen sie je den Mittag dort zusammen, und bald hatte er sich gründlich in sie verliebt. Und doch wagte er nicht, von seiner Liebe zu sprechen So tvar eine Woche vergangen Er, der sonst immer ein heiterer Gesell schafter gew:sen, saß jetzt ost sinnend und träumend int Kreise seiner Freunde. »Ich wette«. ries fein Freund Hugo, »du bist verliebt — denn du träumst mit wachen Augen. Was zum Wetter läßt du den Kopf hängen? Jst die Festung so schwer zu nehmen? Wohl an! Du mußt nur mit lecke-n Muth I-- Ok---: ck k----.- ...--k« -- ssu unvssu esukssuq Sud IUUUII GI g.auben oder nicht —4 ich habe noch nie eine Niederlage erlitten und werde auch keine erleiden. Die Mädels? Na, ich bitte dich. Sie sind alle zu» erobern, au wenn sie ansangs noch iv spröde t un.« »Diese nicht — die ist anders alsj alle die Andern. Zum Kucknclt Jcht lenne sie seit einer Woche und habel noch nicht gewagt, ein Wort an sie zu I richten.« i Alle lachen. »Und sie wartet viel-« leicht sehnsüchtia daraus!« rief sein Freund. »Du Tbor sitzest mit due-( stets-der Seele dabei und wagst den« schäumend-en Becher nicht an die Lip pen zu nehmen« Jch wette um eine Lage Selt siik uns Alle. Jn zwei Wochen ist die Spröde mir verfallen an Leib und Seele, und Du bist ge h(-ilt." Am nächsten Tage —- nur mit Wi derstreben hatte et sich darein gesiigt -— trasen die beiden Freunde bei Asch inger zusammen. Der Unwidersteh liche verbeugte sich und nannte seinen Namen — Born-seld! Nun mußte aüch der Andere sich vorstellen — Winter Eint kaum merlfiches Reigen des Kopfes ——— aber ihren Namen nannte sie nicht. Hugo Bornseld siihrte das Wort; et sprach heiter, anregend, und gab sich alle Mühn ihr ein Lächeln cder einen Blick abzugewinnen Doch umsonst, bald stand sie aus, grüßte tilhl und aing. I Am nächsten Abend war Boknselds ihr unbernertt gesolgt. — Lang genug war der Weg siir seine Ungeduld. Arn Luisen User endlich wat das Ziel er- » reicht: in ein helles freundliches bang - mit Vorgarten trat sie ein Jeden Abend tras er sie ietzt. ohne sich durch ihr ablehnendes Wesen ein fschiichtern zu lassen. Immer dreister, immer zudringliclcer wurde er. Es war an einem Abend im Juni; der Taa war sehr heiß gewesen, der Abend liihl und erquickend. Er war wieder da. Ihre Augen blitztem sie freute sich orTentlich daraus, ihn fiit seine Dreisikakeit gründlich tu strafen. Er deute-e ihr heiteres Wesen heute zu seinen Gunsten, iource immer kecker, immer zudringlicher. « Unweit ihrer Wohnung drang er in fie: »Mein liebes Fräuleins Weshalb treiben Sie dieses grausame Spiel knit trit? Können Sie noch zweifeln, daß ich Sie ausrich:ig liebe, liebe mit bei-· ßer Gluth. Ich tann nicht mehr leben ohne Sie. Und auch Sie lieben mich ich lese es aus Ihren Augen. Nein, nein. Jer taltei Wesen ist nur Schein. Schämen Sie sich doch nicht dieser schö nen, edlen Regung, die uns so glücklich — so überglücklich.machen tann." Sie neigte rerlegen den Kopf und zarte Rörde färbte ihre Wangen. »Ja!« sprach sie leise und zaghaft, »ich liebe Sie; —- doch —- ich fürchte mich —- ich werde —- Stillk — Kein Mensch dars uns beisammen sehen — —- HörenSieL hinter tem Rufe isi ein Garten mit mehreren La n: eine davon gehört uns-. Ich habe Ihnen viel zu sagen Zu «ser Zeit ist Niemand nthr im Ga- en — gehen Sie da hinein. War ten Sie in der Laube. —- Pst —- ganz leise. Wenn meine Tante schläft, korn me ich.« »Ich danke —- danle Ihnen, liebes Fräulein. Jch waate kaum noch aus dirxes Glück zu hoffe-if rude trat zunächst beim hanc-part ein und hatte mit ihm eine längere Un terredung. Der Alte schmunzelte: «Soll besorgt werden« Fräuleinchem daraus liinne Sie sich derlassen.« Nun stie sie lächelnd die Treppe zu ihrer Wo nung empor. - · Bornier saß gehorsarn in der its sten Ecke der Landes als-er heiß, Heiß war ihm, — das Blut kochte in seinen Ader-s Also endlich war die Stunde gelotni men, wo er ole schlanke Gestalt in feine ! die wundertaren Augen mit peißenx Küssen, beseelen sollte. Warte, siifze Meine bald wird das f jAtme nehmen, den stolzen Mund und , ) Lecen ohne hugo Bornseld leinen Reiz S - mehr haben. Hoffentlich schläft der , alte Drache von Iante schon. —— Da, « Schritte!« Ja — die Schritte näherten sich der Laube —- leife, vorsichtig. «Geiiebtel Alt —- — endlich —- —« Doch was war das —- — Donnerwettert unh brrrrrrrrrl Ein starker, lalter Wasserftrahl traf ihn, llafchte ihm ins Gesicht —- immer mehr —- immer mehr. Unweit der »Laube stand ein Mann, der aus dem »Gartenschlauch Strahl auf Strahl in ! die Laube sandte. ! »Mein Gott, hört das Ungeheuer denn nicht endlich aus«, dachte Born T felo. Reinen trockenen Faden hatte er mehr am Leibe, und immer neue Flu then ergossen sich über ihn. Was nun beginnen? Endlich trat eine Pause ein. Eine rauhe Stimme rief: »Nami, wer is denn das? Wat su chen Se denn hier, Männelen? Rüben stehlen oder sonst lvat aushaldorrern— - o·ller Pennbruder· Machen Se sich man fix auf de Verne, sonst schlafen Se heut auf de Polizei.vache!« --- Und wieder I traf ihn der furchtbare Strahl aus dem dicken Schlauch. Wie von Teufeln ge betzt rannte er zum Haufe hinaus-. Der Mann schloß hinter ihm die Thür, in dem er ihm noch eine Fluch von Schimpfworten nachsandte. Nun stand Hugo Bornfeld auf der« Straße, ein bejammernstverthes Bild, . ohne Hut, itiefend von Wasser, bei je- " dem Schritt Epuren davon hinterlas - find --- - 4 m iiiii fis-Insect tast- vsu vvos »du Pudel —- — Wenn ihn so seine Freunde sehen würden! Bebend vor Wuth, zitternd por Frost — die nassen Kleider klebten chm am Leibe — die Schuhe voll Was ser-— wie sollte er nach Hause tem rnen? Fast ohntniichtig lebnte er an der Thur des Hauses. Der Alte hatte ihm gut zugeseßi. Da tam zu seinem Glück ein Tara- E meter. Er ries ihn an und nannte sei-— ne Wohnung. »Warten!« ries der biedere Residen ler, »so iebt det nich, Sie besudeln mit ja die Kissen — die müssen erst umse drebt wem. —- Jott, Mann sehen Sie aber aus —- sina tvall in’n Kanal ie salln? ——— Nee doch -— us sone Sachen sind wir nich iericht. Die Fahre tost de doppelte Taxe5 un denn ileich — ! wenn icl bitten dars.« Bornsela schüttelte sich. — Aus einem Fenster der zweiten Eta- I ae blickte ein lachender Mädchenlopsz heraus. Ueber Roms-few Mammsen t:..g seiner ganzen Indi Uidualitiit nach nicht das Verlangen, durch sartastische Bemertungen öffent lich zu überraschen und zu blenden, et ging vielmehr in seinen Alterthums und Geschichtösorschungen so voll ständig aus, daß er es gern andern überließ, den geistreichen und schlagfer tigen Mann zu spielen. Wenn der Zu sall aber den Anstoß dazu gab, ver stand er auch nach dieser Richtung durch glänzende Geistesblitze zu impo niren. Jn seiner Sturm- und Drang periode tAnno 1848) war er eine «t lang Redakteur der .«Schleswig- ol steinischen Zeitung« in Rendsburg. Das Platte hatte die falsche Nachricht gebracht, daß ein bekannter dänischer Aaitator Selbst-now durch Erhänaen geübt habe. Der Mann erschien in hef tigster Erregung Abends nach Schluß der Reduktion in der Privatwohnung . Mommfens, der gerade emsig mit den Ergebnissen seiner in den vorhergehen - ten Jahren durch Frankreich und Ita lien unternommenen wissenschaftlichen Reisen beschäftigt war, und stieß eine Fluth von groben Vorwürsen aug. Momrnsen hörte ihn gelassen an und erwiderte, als jener endlich schwieg, - mit größter Seelenruhe: »Ich werde morgm die Berichtigung bringen, die Redattion habe sich durch Jhr lautes Schimpfen tsavcn überzeugt« daß Sie sich die Kehle noch nicht zugeschniirt haben.'« Da wurde das dänische : Rauhbein mi: einem Male höflich und bat um eine anders gesaßte Richtig z stellung. — Das Ost-an Ue Jäger. Wie das »Pilseuer Tageblatt« be richtet, fleht Böhmen in Bezug auf fei nen Wildreichthum heute noch in er fter Reihe unter den österreichifchea, ja europiiischen Ländern. Jn Böhmen wurde lehtes Jahr folgende Streaei erzielt: M Stück hochtvsild, M Stiick Damwild, 11,795 Stück Neh- « wild, 939 Stück Schwarzwild, 471, 799 Oasen und 26,762 Kaninehenx insgefssrnmt 516,385 Stück Nutzwildz weiter 1.170 Amt-höhne, 4,824 Bitt hiiltne, 60,210 Fahr-tm 558 Dasel hiihner, W,P0 Rebhiihner, 11,187 Wachteln, 202 Wildgiinfe, 13,870 Wildenten, 3,313 Schnepsem insge sammt 594,554 Stiicl Federn-UT Weiter 2,488 Füchse, 2626 Marder, 12,687 Jltifse, 229 Dachse, 306 Fisch ottern, 1899 Wiefel und dazu 37,909 Stiick Nauhdiigei. Jm Ganzen 1, 110,939 Stück Ruhtvild und 67584 Stück Maul-wild Das Rustvild ist im Werthe von 2«062,000 Kronen Diese Ziffern bedeuten die hälfte der Strecke in ganz Oesterreieh — Nur der wird mit Erfolg auf die Dummheit anderer speluliren, der schon viele Leg-engen hat. Der spricht-um Ort den sogenannten Relrutenoors stellungen wird tn öftlichen Garnisos nen oft die Frage gestellt: »Wie viel Leute polnischer Nationa lität haben Sie unter Jbren Rekrutem wie viele derselben sind der deutschen Sprache mächtig, und wie viele ntchtiP Nun wurde oor einigen Jahren an einen jungen Officter dieser Fraw ge richtet, und da er sich daraus vorberei tet hatte, antwortete er romptt »Von 12 polnischen lruten sind sieben, welche die polnifche Sprache ei nigermaßen verstehen und sprechen, 5, die kein Wort deutsch verstehen, Euer Excellenz.« Diese Antwort entsprach vollständig « den Tbatfachen, sehte aber Exeellenz in Erstaunen, wegen des verhältnißmäs ßig hoben Procentsatzes der gar nicht Deutsch fprechenden Relruten. Und so lautete denn seine nächste Aufforderung an den Leutnant: «Rufen Sie diese fünf Leute mir doch einmal ber.« Jetzt sanl dem armen Leutnant das Herr in die Hosen, denn er hatte sich wohl mit unsöglicherMijhe die oft zun genbrecherifchen Namen der polnischcn Relruten eingeprägt, er hatte sich orien tirt, wie viele davon in derLage wären, sich Deutsch zu verftänoiaen und wie viele niclst,..aber gerade diese fünf aus dem Kopfe auszurufem darauf war er nicht vorbereitet. Er faßte sich aber und ruft aus’s Geratbexoobl fünf seiner politischen Na men und die Träger der fiinf kommen angelaufen und bauen sich mehr oder minder geschickt vor Exzellenz auf. Erzellenz beginnt eine leutseljge Unter baltunq mit ihnen, und dabei stellt sich rang-, san ver ueurnanr ver zweien die Richtiaen getroffen hat, die beim besten Willen teinDeutsch sprechen oder verstehen. Die drei anderen aber hat er iälschlichernzeise aus der Zahl derer ausaerufen, die einigermaßen Deutsch radebrechen. Mit Entsetzen rernimmt der Leutnant, tvie sie Fragen, die Ex zellenz an sie richtet, zwar nicht flie ßend, jedoch mit einigen deutschen Bro cken beantworten. Und jetzt wendet sich Exze.enz an ihn: »Nun, mein lieber Leutnant, man kann sich, wie Sie sehen, ganz gut mit den Leuten verständigen, es kommt doch wohl nur darauf nn, daß man sich die nöthige Mühe dazu giebt.'« , Der Leutnant aber läfzt sich nicht verbitt-sten. er faßt ruhig an die Mütze und sagt: »Verzeihen Euer Erzellenz, vor 5 Tagen, als die Leute kamen, konnten sie noch tein Wort deutsch.« Einen Augenblick stutzt Exzellen3, dann saßt auch er an die Mühe: »Mein Kompliment zu diesem Er folge, mein herr Leutnant, Sie schei nen ja ein vorzüglicher Sprachlehrer zu » sein.« O.-—-s-—— Ctue Ort-euerqu an Freiherr-te vi- tret-. Bekanntlich hat Freiherr von Stein an den Verhandlungen, die im No vember 1815 zum Abschluß des zwei ten Pariser Friedens sührten, einen wesentlichen Antheil genommen. Als er am 10. September 1815 abreisie, ließ er die Parteien in höchster Span nung zurück. Das Original des ihm fitr die Reise von dem preußischen Oberst und Plas —- Kommandanten v. Psuel auf-gestellten Passes, datirt Pa ris, den 8. September 1815, befindet sich in der Braun’schen Autographen sammlung in Ditsseldors. »Alle Miti täri und Eipilbehörden werden hier mit ersuchtLSezExcellenz den Herrn l ( Staatsminister Freiherrn vom Stein, I welcher von hier über Koblenz nach Nassau reist, tiberall srei und ungehin- Z dert reisen zu lassen, und ihm zu Fort- l sehung feiner Reise alle mögliche Un- « terstiitzung und Beistand zu le-isten.'·T Aus der Rückseite des Passes stehen die S amtlichen Vermerie über den Wechsel ter Ertrapost. Tanach langte Stein am 11. September in Cambrai an. Wir wissen aus Pers, Leben Steine lX", S. 577, daß er am 2· September den König der Niederland-e in Brüssel zu überzeugen sochte, daß die Bürg schast des Friedens nur in einer Ver-« bindung zwischen Frantreich Preußen und Belgien zu finden sei. Schon am 13. trifft Stein in Liittich, am 14. in Nachen ein, von hier gelangt « er an i demselben Tage nach Jülich und l l i Köln, woselbst er Exirapost überBonn und Koblenz nahm. Am 15. Septem ber in Kohlen-, war er schon am 16. in Naffau bei den Seinigen. Bemer tensrvertb ist bie Schnelligkeit mit ter die Reise zurückgelegt wurde. Ungleich s schneller trat drei obre vorher Nape leon l. gereift, «a er die Trümmer seiner Armee verlassen hatte. Arn 10. Dezember 1812 verhandelte er in ein-er Vorstadt Marsch-us mit dem franzö- » fischen Bevollmächtigien, am 14. tam er in Dresden mät dem König von! Sachsen zusammen. schon am 18. De-· E zember vor Mitternacht erreichte er Pakt-. I — Ast silcttfchsltek. « Professor: »Ein Billet zweiter » Klasse nach Münchent« i Beamter: »Aber Sie sind ja in München·« « ( Professor: »Ei, da brauche ich ja i gar nicht hinzufahren« ’ ---- ask-. Its Ren-Guisca Europiier: «War der, der ebeni sortaing, Ihr BorgesepterY i Schwarzen »Nein, aber ich « wünschte, er würde mir vorgesetzt wer den —- heute zu Mittag.« i — ’ Beseelt-er Unse. « Dame: »Wald Ihnen denMarM den die Todter vom hause sspieit . . . . ei kommen alle Kavalierie Signate drinnen one, nichts« Leutnant: »Ach . . . kenn's-, eines aber hab' ich leider noch nicky jehört . Signal zum Futteent« Daru- alt-! Fri. Smirt: « tann doch gewiß nichts dafür-. da alle Männer iich umwenden und nett nachbkicken.« Zel. Cum .Gewiß nicht, liebe Freundin, Du hast in hinten keine Angen, sonst würdest Du sehen. daß sich Deine Jeisue losgeiiist hat.« , Unveetennberes Zeichen-. Freund X.: »Du hast geheirathet, lieber Freund, da kannst Du mit wohl mit etwas Geld anshelfeni'« Freund Y.: »Ja, wieso weißt Du denn, daß ich eine Mitgift bekommen habet« Freund X.: »Wieio? Jch habe Deine Frau gesehen.« s e Karitas-. Bettier: »Ich bitt’ um. ein Mino sen!« herr: »das kein Kleingeld —- — iibrigens können Sie ein Zwanzig martitüct wechsean Bettler: »O ja, recht gemei« Herr: »Nun, wenn Sie zwanzig Matt haben, io brauchen Sie meine Unterstützung n«icht!« Aus der Jnitruttisns Schule. Ilnterossiziek izum Einjährig-Fteii tvillsigen): »Sie scheinen auch ein La teiner zu sein, das merkt man gleich an Ihrer Dmnmbeit.« tw· m · Umsuqug - Unituuugklx »Aust, Here Korporat, ich bin Dichtet.« Untetossizien »Na, das sind ja erst recht die Dümmsten!« . « Ame Butter Wink. Köchin (am Aetn ihres Soldaten): »Bei fange Lebens hindurk mött ick mit Die so einhetfchreiten.« Soldat: »Jck nicht, mit solchem Hunger und Doefcht den iek hol-U Nichts-. Richter: »Na-n, und was wissen Sie von der Sache?« Bauer: »Ich wvas nix, als daß der Steinhubee Feanzel den Tipplet Nazi niedetg’ftochen hat, sunft han i nix g’sehn." Ein nistet Chef. Buchhalten »den- Prinzipal, moc gen werden es 25 Jahre, daß ich bei Ihnen bin und. . Chef: ,. Und da wollen Sie neich wahrscheinlich zu einem Festtssen einladen. Gut, ich nehme die Ein ladung an.«« stoff tlntseklstt. ( here fzu einem Gehilfen des Thea tee-Gaedekobiets): «-Sagen Sie — ist die PrimaiBalletina nicht zu spre chen?« Wegi die ist nicht zu sprechen: abee wenn e etwas siit sie haben, können Sie mirs geben, s-— — ich bin ihr Entel!« Ein Städt-ihn »Hätt« ich doch einmal das Glück, das Emil immer hat!" »Den der iolch' Glück?« »Na, ich kann Dir singen, wenn man den jemals in stillstek Nacht zum Jen ftiet hinauswirft, dann fährt gewde unten ein Wagen mit Betten vorüber-.a — Dis zärtliche Kind. Mutter unb Märchen geben an ei nem Teich spazieren. Da wirft vie ZU tier die Frage auf: »Nun, Mör . was würdest Du thun, wenn die Miama fest ins Wasser fiele?« Märchen: »E, das bhät trix schilde « ich weiß den Weg nach haufe!« Ialfche Schmied Mann: »Höre ’mal, jetzt wirft mir doch bald zu bunt, da find’ ich schon wieder ein Haar in der Suppei« - Frau: «Ehe wir geheirathet haben, haft Du gefvgt, Du tiinnteft mich ganz aufeffen vor Liebe, und jetzt fängft Du wegen eines einzigen haares fchan ei nen großen Kralebl an.« Inn-es hinter-eile Kapellmeifier lin einem Bestan rani, zum Fliiiifikn): »Zum Kuckuck, Sie dreh'n immer ven Kon nach rück wärts unid spielen faifch.« , Flöisift: «Entfchnlvigen’i, Den Kapellmeifter, aber wenn ich bör’, bafs frifch ein«-zupft wird, da hab' ich rein für was andres keine Aufmerifams sein« sit feine-n Standpunkt Cousine: »So, da fchenie ich Dir eine von mir gebötelie Börse, weii heute Dein Namentag ifi . . . der zwanzigste-« Student: »Am zwanzigsten eine Börfe . . . . aber fo boshafi!« .-..· f . »m Der Aufs-h " Arzix »Sie trinken eben In vie Schnaps.« Bauer: »Den Dorfe-, bös is mir angeboren.« Arzt: »So, bai Jhr Vater auch Sei-days geirnnien?« Bauer: »Dis« wit, aber i fang mit dem angeborenen Febier an.«