issifomssckfcfjjf - « NEWTON-Zwist »dlesiUIIOEIHHüTOK « JXÄÆIJLLPXAOOII ososssssotsjoss Ikiso 77513 ] , , Yer Zkache gefreut We Epifode aus den Fannnkämpfeu mit den siouxs Judianekn erzählt von s. stief. i oKCIÄOUJOUTC I- sss IjI - OT; THAT-L copoooooooogcs 00000000. 0 »L. ss",-i,- --. - - » wes-» (7. FortfesungJ Schuh auf Schuß, und alle wohlge zielt, feuerte Fritz nun nach den noch immer den-Weg zu den niedrigen Aus läufem der hugelreihe besetzt halten den Sipux. Krieger uni Krieger, theils todt, theils verwundet, wurde kampf ursfiihig. Alnr mit zäher Ausdauer scharrten auch diefe bei ihrem Bor hkberr. Nicht allein-, daß sie jetzt, wo sich Frih so anhaltend mit ihnen be chäftigte, sich nicht mehr von weiterem Bordringen abhalten ließen, während fie vorher-, wo nach ihrer Aufstellung nur ab und zu eine Kugel herüber flvg, sich lediglich darauf beschränkten, den Ueberfallenen eine Flucht nach den Oitgein, und idamit eine mögliche Ret tung zu verlegen. Wohl ftiirrnten die Sioux heran, drohend ihre Waffen schwingend uns ein entfetzliches Geschrei anstimmen-, aber die Strecke, weiche sie durchlaufen mußten, war lang unsd ihre Zahl nur klein. Fritz hatte sie fämrntlich nie dergekn-rllt, ehe sie ihm im Naytsampf gefährlich werden konnten «So, die fchcvben uns nicht mehr,« sprach er, sich nun den Gefährten wie der zmvendend. Es war aber auch die We Zeit, daß diese Unterstützung erhielten, denn wieder hatten die Jn dianer ihre Kreise enger urn die Ueber fallenen gezogen. Willens und Bro back hatten zwar dem einen und an dern. der allzu eifrig war, die Weich gesichter in »der Nähe niederzufchlagen sen-d »in-an Hof-nenne ne ersinnen tüchti« eins ausgeroischt, aber immer waren noch fiinf Gegner vorhanden, denen Wuth und gewaltiger Grimm deutlich auf dem Gesicht geschrieben stand Brot-act stand im Anschlag Jhm gegenüber befand sich ein Jn-dianer, der soeben feinen Mustang spornte, um in wildern Tempo den jungen Mann zu überreitem Die Büchse hatte der Jn dianer oon sich geworfen, dafür aber den Tomahawt von der Seit-e gerissen nnd so jagte er auf Brohack zu. Dieser sah es nicht, da ihn ein an derer Sioux beschäftigte, der seine Büchfe auf ihn anlegte, während er mit tollen Schlägen die Flanten seines Music-las bearbeitete, sdsiesen so zu un geheurer Eile und riesigen Sprüngen zwingend Jm Moment, wo er sich umdrehte hat-te Fiih aber die Gefahr erlannt, vin welcher sein Gesährte schwebte Jrn Mften Augenblick fuhr er hinter sei nem Pferde hervor und stieß dem Mu ang des Jndianers den Kol oen seiner üchfe so heftig gegen die Stirn, dag er betäubt zusammenbrach Er ri feinen Reiter mit sich zu Boden, ehe dieses sich aus den Steighiigeln befreien konnte. Das schwere Thier lag auf dem Bein des Jndianers, während er selbst sich im Sturz denArrn, der den Tomahanrk hielt, beschädigt haben mußte. . Schauerlich war das Gestöhn und die Angstrufe, die der Schmerz dem Indiaan erpreßten, doch keiner unse rer Freunde iiimmerte sich darum. .Lafset ihn lie ,« sprach auch Bro back. der unterde en- seinen Schuß ah gefeuert, aber nicht getroffen hatte, .er wird uns nicht mehr zu nahe kom men. Seht, wie die Burschen Fersen gelsd geben. Jeht haben sie doch endlich genug.' »Ja, aber lange hat es gedauert, his sie das einfahen,« versetzte Willens-. »Nun aber, Fritz, was ist es miteuch? Euer Aussehen gefällt mir gar nicht.« Fritz Bauer hatte sich tapfer gehal ten, so lange die drohen-de Gefahr alle seineNerven anspannte. Nun aber, wo die Ersten Sion die Flucht ergrif fen. übersiel ihn die Schwäche. Ein Eises Zittern· durchschüttelte seinen now-h so pas er Iiw un ouss zuckt-, neben welchem er stand, anlehnen mußte. « Die Bewegung war Willens aufge fallen und veranlaßte feine Frage. Be sorgt blickte er den Gefährten an. .Eö ift nichts,« sprach dieser mit leitet Stimme, der man die Anstren « gnug sehr wohl anbötte. Nur eine momentane Schwäche überfiel mich, doch wird fie bald vorübergehen« Fritz letzte sich neben feinem Pferde an den Boden nieder. Willens ent rmbm seiner Jagdtasche einiges Ver bandzeug und versuchte damit das Blut zu stillen. Da die Wunde aber erft ausgewalchen werden mußte, eilte Karl nach dem Bache und brachte Wasser in feinem Hut. Wenige An genblicke später lag Fritz, den Kopf nnd die Wunde gut verwahrt, in wohl ihätigem Schlummer. »Es wäre zu fchrecllich,« begann Karl. alt er neben Willens an der - Erde faß, wo beide den Schlamm - des Freundes bewachten. »Es wäre zu « Musik«-, wenn Fritz ernstlich etwas ; davon-getragen hätte und uns hier « krank liegen bieiben sollte. Wir müß ten ihn dann allein lassen oder die Mir-g des Mädchens für später ver W« .Dss wird nicht nötlyi fein Karl. Die saure hat-»a- u gekänrich M- Die M udisneri hat W hart die ärn gestreift « Bin stehen anscheinend nicht Stunsden Ruhe ihm» wieder auf die Beine hetfen werden.« »Leider aber verlieren wir dadurch viel schöne Zeit, welche wir so gutzur weiteren Verfolgung hätten verwenden können. Wollen wir nicht wenig ens inzwischen«einsmal einen Blick hinter jene hüael werfen?« Der Jndianer, welcher vorhin mit feinem Pferde gestürzt, aber nicht ge tödtet worden war, war in Ohnmacht gefallen und störte deshalb die Freunde nicht weiter. Sein Pferd aber, welches nun de;n Verenden nahe schien, wälzte sich fortwährend hin und her und schlug mit Kopf und Beinen wild um sich. Der übermäßige Schmerz, wel chen der Jnsdianer durch die gewalt samen Bewegungen des Thieres erlitt, hatte den Jndianer wieder aus feiner Ohnmacht erweckt und wieder begann sein Schreien und Stöhnen. Mehrere Male hatte Wiltens bereits unwillig aufgeblickt, während er neben Broback faß, und eine Falte des Zor nes bildete sich auf seiner Stirne. Bei der letzten Frage, welche Karl an ihn richtete, erhob er sich. »Ich will uns erst Ruhe dor diesem Gewürm derschaffen,« sprach er, »dann werden wir weiter sehen.« Rasch schritt Willens auf den arn Boden liegenden Jndianer zu. Starr blickte dieser ihm entgegen. Ohne jedes Zögern erhob Willens seine Büchfe am Lan unsd schmetterte sie rnit großer Kraft auf den Schädel des Jndianers. Dampf trachte der gewaltige Schlag. Willens aber erhob von neueni sdie Büchse und schmetterte sie zum zweiten Male nieder. Dann, als ob nichts ge schehen tei, wollte er sich neben Broback wieder niederfeken »Das war grausam, Wiliens,« be merkte Fkarl und rückte zur Seite. »Ich fürchte mich vor dir» wenn du so ialt dlurra moroen rannfr." »Dazu haft du keine Ursache, junger Freund.« antwortete Willens gelassen. »Dein Mitleiden ist hier auch durchaus nicht am Platze. haben die Jndianer Mitleid gehabt, als sie dir die Brüder und deren Frauen ermordeten? Waren letztere ihnen gegenüber nicht ebenfo wehrlos, wie er mir? Bedenle, wie viele Schandthaten sie verübt haben, als sie sich gegen die Weißen empörten und alle vernichteten, die ihnen in die Hände fielen·« »Das ist richtig, aber einen Men schen so ohne alle Veranlassung———« »Laffe das nur, Karl. Veranlassung genug ist unsere Rache, die wir uns vorgenommen haben- Wollen wir un sere Rache voll finden, so tödten wir nicht nur im offenen Kampf und nicht nur Sioux, sont-ern alles, was uns von der rothen Nation vor die Büchse kommt: Männer, Weiber und Kinsder." »Gen-:cu so haben die Rothhäute es zwar selbst gemacht, überall da, wo Weiße sich angesiedelt hatten und ich finde es gerecht, wenn wir so strafen, wie sie gesündigt haben, aber nur im ehrlichen, offenen Kampf-« ,.Und die Gelegenheit benutzt, wo sie sich bietet.« Fritz Bauer hatte diese Worte plötz lich oer Bemerkung Brobarks beigefügt. Erstaunt sahen die Gefährten ihn an. Er aber lag mit offenen Augen da und sah seine Gefährten vergnügt an. »Ja, ja, Freunde, sdas ift meine Meinuna,« bemerkte er lachend, als er die sxveifelnden Gesichter seiner Beglei ter sah. »Ihr tennt Fritz Bauer noch nicht genügend, Jo leicht kriegen die halunten ihn nicht unter-« »Fühlt Jhr Euch kräftig genug, Fritz, um mit uns die Reise fortzu fehen?« fragte Willens, als er sich von geizen Erstaunen einigermaßen erholt a . »Nichts ist mir- erwiinschter,« gab Iris zur Antwort. »Ich steise sofort in e»den Sattel.« Zugs-»ma- t-t-t-- Leu-.- Od UIG MIUVDLFII IUIVOFII ILIIISIII »Ist sviel und wenige Minuten später war die kleine Gesellschaft wieder auf sdern Wege nach den Hügeln Sie dietten genaue Richtung auf den mehrfach er wähnten niedrigen Bortäuser, der in kurzer Zeit erreicht war. DerUebersall. Kaum waren unsere Freunde hinter den hiiqeln verschwunden, als aus einer niedrigen Erdhöhle, welche sich in den zahllosen Schluchten mit ihren witsdzerrissenen Eingängen befanden, zwei Jndianer hervortreten. Aug den ersten Blick erkennen wir auch die e als dem Stamme der Sioux angehörend Die Jndianer sahen sich scheu nach allen Seit-en um. Kein Wort wurde zwischen ilynen gewechselt, nur durch Zeichen verständigten sie sich unter einander. Hart an den Fuß sder hüspei awschmägt, krochen die Jndinner dem Anfang derselben, dem niedrigen Auskäufer zu. hier angekommen, schoben sie ihre Körper mit Leichtigkeit, jeden Boden vprsprung, jede Unebenhett benuhensd, so weit hinaus. daß sie iider den Komm des Erdhausens hinwegincken konnten. Nun wurden ihre Mienen nnd Be wegungen DM Anschein-end dat tes sie die reisenden erspäht Wild beng ihr Blick ihnen nach Zorn und Wut einstellte die ohnehin unschsnen Oe chter und drohend schwangen- sie den Wei ihre Waffen nach, während gedstt der Kriegsrus der Sioux iider ihre ippen drang. Doch nur einen Au nblicl ließen dktit Söhne der Wiidni sich oonihrer Leidenschaft hinreisen. Jm nächsten Moment trat wieder die angaoö nte’ Ruhe, Schweigsamieit und Vor chi. in ihr volles Recht. Sie hatten gesehen, daß sie fiir seht von ihren Feinden nichts weiter zu fürchten hatbem und sso verließen nes die Zügel wieder und LTritten aus sdie . Spuren zu, die die erde unserer Freunde sdori aus dem Graiboden zu rückgelassen hatten. Beide Jndianer ließen sich aus die Kniee nieder und prüften aufmerksam die Hustritir. »Der »graue Bär« wird die Spur wiederfinden, ehe das Licht ·der Nacht ausgeht," sprach der eine Jndianer, indem er sich oon der Erde erhob. »Mein Bruder komme, um die Todten zu bergen, ehe die Coyoies die Nahrung wittern.« l »Der »Sperber« folgt seinem Bru der, ader sein Herz ist voll Trauer, denn die besten seiner Freunde fielenj den Bleichgesichtern zum Opfer. Jhre Wirrwan bleiben leer, wenn alle ande ren- zurückkehren Jhre Squaws wet- . den iammern und die Papuse nach! Fleisch schreien.« ] »Der »Sperbrk« komme jeH;t-«i mahnte der »graue Bär«, »die xeiii -d:ängt, und wir müssen den Mach gesichtern folgen, ehe sie es erwarten. Sie dürfen die Spur der »weißen Rose« nicht finden, da »Wianiah«, unser großer Häuptling, sie zu seiner Squaw bestimmt hat« Beide Jndianer machten sich nun daran, in aller the die todten Sion zusammenzutragen. Bald leise, bald lauter ertönte die Todtentlage von ihren Lippen, je nachdem der Gesallene ihnen besonders nahe gestanden hatte. Nachdem sie ihre Todten gesammelt hatten, setzten sich bei-de zu denselben nieder, beendeten erst ihren eintönigen, wechselseitigen Todtengesang, dann aber wurden die Leichen geborgen. Krieger um Krieger wurde nach der höhle getragen, in welcher sdie beiden Jndianer vorher geborgen waren. Mit vieler Mühe und unter den größten Anftrenaunaen wälzten dieSioux dann einen Felsblock vor den Eingang, um diesen so aeaen das Eindringen wilder Thiere abzuschließen. Die ganze Arbeit hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen, und obwohl die Jndianer ihre volle Kraft dabei hatten einsetzen müssen, gönnten sie sich roch keinen Moment der Ruhe. Kaum war die Höhle verschlossen, als die Wilden auch die Verfolgung der Bleichgesichter aufnahmen. Um den Weg abzutiirzem gingen die Jndianek nicht um den Ausliiufer herum, son dern sie schritten in der entgegengesehi ten Richtung dahin und waren im nächsten Augenblick in einer der Schluchten unseren Blicken entschwun den. —- · , Kehre-i wir nun zu unseren Freun den zurück. Dieselben waren, nachdem der Borläufer pafsirt war, eine Zeit lana der ganzen Tiefe der hügeltette gefolgt. Obwohl der Boden hier, wie überall in der ganzen Gegend, weich und nachgiebig war, wollte es Iris nicht gelingen, die Fährte wiederzu finden. Bis zum Mittag wurde weiter geritten, ohne »daß indessen einer der Gefährten, die das ganze vor ihnen liegende Terrain absuchten, irgend eine Spur davon efunden hätte, dasz hier die gesuchten inde gewesen seien. Ohne wie sonst die übliche Mittags pause eintreten zu lassen, wandten un sere Freunde ihre Pferde und ritten den gleichen Weg zurück. Wieder wurde schrittweise jeder Streifen Land abgesucht, aber mit dem gleichen Miß erfolg. In denkbar schlechtefter Launei tetirten sie noch dem niedrigen Vorläu: fer der Hügel zurück. Noch im Anreiten warf Willens einen Blick darüber hinaus und mit einem Ruck richtete er sich in den Steig bügeln doch. Gespannt weilte sein Auge auf einem Fleck Erde in der Ferne. »Was ift es, das Euch so in An spruch nimmt?'« fragte Fritz, der unter dessen ebenfalls herangekommen war. «Teufel, da sind wir schön in die Patsche gerathen,« antwortete dieser. Vor und hinter uns befinden sichFeinde und wir sitzen so -recht mitten dazwi schen-« «in mir einerlei,« verseste Friz wieder, »meinetwegenitönnen sich au noch rechts und links solche rothhäuti gen Banditen berumtreiben. habe ich nur erst die Fihrte wiedergefunden, dann kümmert mich nichts weiter. Woraus schließt Ihr übrigens, daß uns das Raubgefiredel auch im Rücken siM« »Seht dort hinüber,« antwortete Willens ernst, »wo sind die Leichen der oon uns getödteten Sioux?« Schweigend nickte Iris mit dem Kopfe unid auch Beoback warf nun einen neugierigen Blick auf die Gras flä hinaus, doch gab er in keiner We e seine Meinung kund. Geraume Weile brüteten Iris und Willens über dieser neuen Entdeckung, dann aber mahnte lehterer zum Aufs-ruch. »Wir miitsen weiter, und dan wir hier unten die brte nichti wer-den wir un eeen Weg ü r die hiigel nehmen müssen.« »Ich tann mir n« sderrlen, da die Sioux einen so hatt s fad mit dem schwachen M chin qeu daben,« gab Brod-et nun zu be deuten. »Das hindert sie nicht, den M über die ilgel zu nehmen« belehrte ihn Iris net. »Wenn die India ner auch den gefangenen weißen rasten aus der Flucht alle möglichen ckpz ten angedeihen lassen und vielfach e ; schone-nd mit ihnen umgehen-, so gilt es doch auch ihre eigene Rettung unt die zwingende NothtVendigteit, uns so viel hindernifse als möglich in den Weg zu lesgen.« »Es steht fiir mich fest, da wir nur ldort oben weiter suchen mii en,« ver setzte Willens fest, »und ich hin da für, daß wir sofort aufbrechen.« Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang er vom Pferde und begann, die es am Zügel führen-d, den Hügel zu men, da auf dem Rücken des s ein Ertlettern unmöglich ge H·:viire, denn, wie wir feiiher schon haben, gingen die Vögel theils in fchwacher Steigung, theils in schrof fer Höhe hinaus. Stellenweise war der Aufstieg un endlich mühsam und doch rückten un sere Freunde mit ihren Pferden ver hältnißmiiszig schnell ·dotwäris. Noch aber waren sie kaum bis zur halben Höhe aufgerücki, als Fritz mit einem lauten Jeeudenruf innehielt und die hinter und neben ihm auflletternden Gefährten herbeimintte. »Wofür haltet Jhr das hier?« fragte Fritz, indem er nach einer Stelle des Erdbodens zeigte, wo die Oberfläche des Bodens etwas adgerutscht fchren »Für mich ift da nichts Besonderes sdaran,« versetzte Brot-act, indem er sich auch gar keine Mühe gab, den Boden näher zu untersuchen. Willens aber kniete sofort nieder und prüfte ein gehend die ihm von Iris angedeutete Stelle. »Hier ist ein Fuß ausgeglitten,« be merkte er endlich, ohne aber den Blick zu erheben. »Ein Jndianerfuß war das nicht, »den-n ihre Motassms find nicht mit Nägeln beschlwgen An diesem Fuß aber hat ein niigelbeschlagener Schuh gesessen, denn hier in der abge ftreiften Erde sieht man deutlich die Abdrücke.« »So ist auch meine Minung,« pflichtete Fritz bei, »und ich bin der festen Ueberzeugung, da wir auf dem richtigen Wege sind. ur das Mäd chen, welches wir suchen, tann hier im Aufsteigen ausgeglitten sein.« »Dann weiter auf diesem Wege, wenn Ihr Eurer Sache sicher seid,'« drängte BrobaC und sofort begann er weiter zu tiettern. Die Gefährten folgten ihm und endlich, nach großer Anstrenqung, langten alle gtiicklich mit ihren Pferden auf dem Kamme der Hügel an. Hier oben aber war das Terrain ein ganz andere-g, als es von unten den Anschein zu haben schien. Jn unab fehbarer Ausdehnun zogen sich dir Hügel in mäßiger reite dahin. Der Boden war natürlich nicht flach und eben, sondern theilweise mit tiefen Sentungem theilweise mit Anfchwels lungen versehen, die eine recht beträcht liche Höhe erreichten. Stellenweise fehlte auch jede Verbindung zwischen zwei nebeneinander aufsteigenden Hü aeln. so daß eine Kluft dazwischen lag, deren Tiefe vielfach gar nicht zu er schauen war. Dabei war der Boden so hart und fteinig, daß es vollkommen zwecklose Mühe gewesen wäre, hier weiter nach einer Föhrte zu suchen. Dies alles aber hinderte unsere Freunde nicht, rüstig weiter zu dringen Seit dem Kampf am Morgen hatten die Pferde teine Rast mehr gehabt, aber auch ihre Reiter hatten sich teine Ruhe gegönnt. Obwohl das Terrain schwie ri zu passiren war und Mann und Pserd bei jedem Tritt schärfste Auf merksamkeit anwenden mußten, tam man riiitig vorwärts, wenn auch oft weite Umgehungen zu breiter Erdspals ten nöthig waren. Endlich aber verlangte die Natur doch bei Menschen und Thieren ihr Recht. Die Pferde wollten teinen Schritt weiter und auch ihre Reiter fühlten dat- iie nicht melir im itande waren, die nöthige Sorgfalt aus den häufig iehr schwierigen Weg zu ver wenden. So wurde denn ein für die Nachtruhe geeigneter Platz gesucht, der auch bald gefunden war, da sich eine besondere Auswahl hier aus dem Kamme der hügel nicht bot. Man hatte sich am Fuße eines sast senlrecht aufsteigenden Berglegels ge lagert, welcher Schuh bot gegen den ziemlich heftig und tiihl wehenden Abendwind Zeitweise tobte derselbe oon allen Seiten in erheblicher Stärke urn den Hügel, und unsere Freunde freuten sich, bei diesem Wetter wenig stens einigermaßen in Sicherheit zu sein. Die Fläche war nicht groß genug, um alle mit ihren Pferden zu decken unsd der Berglegel war auch nicht so hoch. dasz nicht ab und zu doch starle Windstöße sie traf und nach der hihe des Tages um o empfindlicher ihre Kälte fühlen ließen. hierzu lam, daß man sich hart an einer Erdspalte lagern mußte, in welcher sich der Wind dersinsg und ein unheimliches, schauer liches Geräusch verursachte. Aber nur turze Zeit lauschten unsere Freunde dern unmelodischen Konzert, nur so lange, als sie brauchten," um ihre Mahlzeit einzunehmen. Die Pferde waren oersor l und weideten das aus dein harten deinhoden nur spärlich wachsende Gras ab, und so bereiteten unsere Freunde denn i Nachtlager, run siir den kommen-den g Stärlung zu n. An Brot-pack war die Reihe der ersten Wache. Ein Feuer durfte nicht ange zändet werden, da man Feinde vor nnd hinter sieh mißt-, und so sent-te jeder, in Ifeine Decke ge lit, Ruhe und Mome, o gut ee fie diefekn Wet ter finden konnte. — — Der Mond toar untergegangen. Bro back war gegen Mitternacht von Riß Bauer in der Wache abgelöft wo n, et hatte sich aber nur lukzeZett nieder gelegt. Der talte Wind durchwehte ihn derartig, daß et an allen Gliedan bebte und es votzog, auf sdet kleinen Platte, wo man sich gelagekt hatte, umher-zugehen um so dem Körper wie der Wärme zuzuführen. Eis faß« mit dem Rätcken hart an den kglegel an gelehnt und rührte sich nicht. Zu einer Unterhaltung zwischen den beiden kam es nicht, da der Wind doch jedes Wort fofott oettoeht haben wurde. Auch Willens warf sich unruhig von einer Seite auf die andere, ein Zeichen-. daß die Kälte ihn ebenfalls die gewünschte Ruhe nicht finden ließ. Wie bereits gesagt, war der Mond untergegangen und es herrschte tiefe Finsterniß. Da, plößlich richtete Fritz sich aus feiner ruhenden Stellung hoch, warf die Decke von sich und ergriff die Büchse. Mit einem Ruck ftand et auf den Füßen. ifi)-- -i —;- Les-I- -ls du«-.- -:. JUUO Es I IIIII qu III IUOIUI Ists Stein hier hinunter gerollt wäre,' sprach Fritz zu Broback, der zu- ihm getreten war. Beide beugten sich iiber den Rand des sich vor ihnen össnenden Abgrun des, doch wares darin so dunkel, daß sie nichts erkennen konnten· Kein an deres lBeräusch drang zu ihren ge spannt lauschenden Ohren, als das heulen und Pseisen des Windes. »Ihr werdet Euch getäuscht haben, Frih,« bersrhte Broback, sich von der Erde erhebend, wohin er getniet war, um besser beobachten zu können. »Das ist bei solchem Wetter« aber auch lein Wunder-. Es ist selbst möglich, daß der Sturm einen lose liegenden Stein über den Abgrund gesegt hat.« »Mag sein,« gab Iris zu, welcher gleichfalls am Rande der Erdspalte tniete. Er gab indessen diefse Stellung auch jetzt noch nicht au, sondern lauschte weiter in das Duntel hinunter. Eine geraume Weile mochte so wie sder vergangen sein« als Iris ein leises Scharren und Schüssen zu hören glaubte, wie es jemand hervorbringt, der von einem tiesliegenden Punkt mit dem Knie einen höher gelegenen Stütz punlt gesunden hat« das andere Bein nach-ziehend, die Wand streift. Blitzfchtsell ordnete Fritz diese Ge danken in seinem Kot-se und sofort setzte sich bei ihm die Gewißheit eines Uebersalles sest. Fortsetzung solgt.) O—--—---—-—-— perseßttchreit. Die deutschen Gelehrten stehen in dem Rufe, besonders vergeßlich und zer streut zu sein. Es giebt aber auch in England Leute, die sogar die deutschen Prosessoren und das, was ihnen don den Witzblättern zugeschrieben wird, noch übertreffen Das mag die folgende Blütenlese von Beispielen beweisen. Der viel verschrieene Londoner Gras schasts-Rath steht natürlich an der Spitze der Liste der Vergeßlichen. Diese löbliche Behörde baute vor eini en Jahren ein neues Krankenhaus — ie Pläne wurden beraten und genehmigt, und als das Gebäude sertig war, wur de es seierlich eröffnet, man war mit allem sehr zufrieden, bis am Tage nach der Eröffnung ein Arzt plötzlich ent deckte, daß man das Donations-Him mer vollkommen vergessen hatte. Als jüngst nach einer Gerichtsver handlung die Geschworenen ihre Ge biihren auittiren sollten, tonnte einer der Geschworenen sich nicht aus seinen Namen besinnen; man mußte erst die Geschmorenenliste des Tages herbei holen und ihm den Namen vorlesen; als der seinige an die Reihe lam, ries er sreudig überrascht: »Das bin ich!«· Amiisant ist die Geschichte eines Bahnhosoorsiehers, der aus’s Land suhr, um einen Freund zu besuchen; er wollte mit dem letzten Zuge nach Pause fahren und kam zur Zeit aus ie Station, der sag suhr ein, unser Stationsvorsteher ah ihn prüfend an, und als er bemerkte, daß eine Dame in eine der Abtheilungen stieg, eilte er ihr zur hülse und schloß die Thiir hinter ihr, dann gab er das Zeichen zur Ab sahrt, und als der Zug sich in Bewe gung ehte, wandte er seine Schritte dem ureau zu. um erst dort zu be merken, daß er sich gar nicht aus seiner eigenen Station besond. msfsbs biegen-Js- stcs sit Its-Ists lichteit in den legten Jahren ganz un geheuer zugenommen habe und meinen, daß das Ueberhanbnehmen der Vergeß lichteit eine Folge der Ueberarbeitung sei, unter der beuzutage nicht nur die Schüler zu leiden haben, und das mag in einem Fall wie dem des berühmten Erfinders Ebison zutreffend sein, der belanntlich über seine Arbeit vergaß, basz seine Braut am Traualtar aus ihn wartete. Vor nicht langer Zeit kam ein ameri tanischer Arzt nach London, ließ sich an der Universität einschreiben unb stu oirte eifrig einige Wochen lang hinter einander. Er hatte vollkommen ver gessen, baß er in Amerika verbeirathet war und bort schon lange Jahre als Arzt thätig gewesen war. Seiner ran gelang es erst nach großen Bemit un gen, thn hier tn London ausfindig zu machen. Von einem fretrbtgen Ereigniß aus See berichtet vie Ostsee- itung in Nr. 506 und fügt hinzu: . i Sanss er freut sich der besten Gesundheit, nnd auch vie Mutter.« Das Schiff hatte sehr sit-wach gebaut ein müssen, wenn ei durch den Zuwa O Feine- Meinen Erdenhsirgers gelitten hatte. seid tu see vömekmedh Es ist erstaunlich mit welcher Ver schieden it die einzelnen Voller idr Pauotälanzennahrunftnrittel herstel en. ie La pen lne en ihr Brod aus cafergrilky annen- und ichtenrins de, die möglich fein gemalf en in die Form lacher uchen gebracht und in efchlo enem Ofen gebacken werden. Hm n’rdlichen Schweden backen die leinen Leute ihr Brod überhaupt nur einmal im Jahr und schichten es dann in der Vorrathslammer auf; die - wöhnliche Zusammenseyung ist hier Gerste und Hafer. Jn Jsland spielt das Moos, das auf den Felsen wii si, in aeirocknetem und gemah enern u-· stand als uthat zum Brod und auch anderen ahrungsinitiel eine große Rolle. Gehen wir nach Asien hinüber, so finden wir in Sibirien und im nörd lichen China den Buchweizen in des Broddereiiung bevorzuqi, während die Bewohner von Kamtschala dem Mehl in gleichen Theilen Bitten- und Tan nenrinde zusetzen. Jn südlichen Lan dern sind die Gewohnheiten wieder er heblich verschieden. Jn Italien be nutzt man die Früchte der rothen Ka stanie zur Herstellnna von Brodmehl. Jn Persien wird dazu Reismehl mit einem Zusatz Von Milch verwandt. Das Brod wird dort in Backöfen fer tiggestelli, die tief in die Erde hinein «egraben und ganz ausgemauert sind Zn den Backgruben wird ein so siarleg Leu-ex angefacht, daß die umrandendert Unterseite-starrem gtllyclw ycisz Wctdclt. Der Brodteig wird nunmehr in diin nen Scheiben einfsach an die äußeren Wände des Backo enö gelegt und wird dort in etwa 5 Minuten ar. Dies persische Brod wird als se nahrhast und saftig geschildert Jn Aegyvten, Aarabien und Kleinasien liefert die äl teste Getreideart, die Diese in einer be sonderen Sorte den Stosi zum Brod. Jn Japan und China wird Brod aus Reismehl aebaelen. Eine Erwähnung siir sich verdient rücksichtlicb der Brodbereituna noch das vielgenannte Venezuela. Man kennt dort drei Brodarten. Das Weißbrod wird aus den Vereiniaten Staaten be zogen, ist aber ein LuxnöartileL der nur von den oberen Zehntausend, wenn es von dieser Classe dort überhaupt so viele giebt, bezahlt werden kann. Die Soldaten der venezolaniscixen Republik erhalten ein Commisbrot, das den Na men Arapas führt und eine besondere Dressur des Magens verlangt; herge stellt wird es aus einem Gemisch von MaisrnehL Schweineschmalz und Was ser, und zwar überläßt man das Ba cken der zu eisörniiaen Kuchen geform tenBrodstiicke in einfachster Weise der Sonne. Da diese selbstverständlich nur die-Oberfläche des Teigs zu trocknen vermag, so bleibt das Jnnere zäh und fiir einen cioiiisiricn Magen durchaus unverdauiich. Auch die dritte Art ve nezolanisckxen Brods, das Pikana, bleibt weit hinter Allem zurück, was man sonst unter dem Namen Brod rar gesetzt bekommen tann. »M-— Der maanetifche Säbel. Es ist wohl kaum allgemein be lannt, daß jeder längere Zeit getragene Säbel deutlich magnetisch ist, und zwar an der Spitze einen magnetischen Nord pol, zunächst dem Griff einen Süd pol hat. Ebenso hat die Scheide unten einen Nord-, oben einen Südpol. Man tann sieh mit Hiife eines Kompasses leicht davon überzeugen: Der Nord vol der Magnetuadel, also die blau gesdrbte Seite, wird von der ange niiherten Säbelspitze träftig abgesto szen der Südpoi energisch angezogen. (Gewöhnlictes, unrnagnetisches Eisen wirft viel ichmkickier emd mir in ts , . - « "I- - -.-’0-·- P- » . ww-« "-.«Gsst· Weise ein, das; es den jeweils näher gelegenen Pol der Kompaßnadel an zieht, ohne Unterschied, ob dies ihr Nardi oder Südpol ist.) Um tleiite Nagel oder dergleichen aaszuhebeii, reicht die rnaanetische Kraft dei· Sa belr allerdings nicht aus. Die Ursache der Erscheinung ist die in fedein Lehrbuch der Physik erwähnte Thatsache, daß der Erdniagnetisnius auf Stahstähe «indu,s,irend«, d. h. maanetisierend einwirtt, wenn sie län gere Zeit annähernd in der Richtung der magnetischen Jnllination, also in ungefähr senkrechter Stellung erhal ten tverden, wie z. B. Gitterstabe, oder manche Schlosserivertzeugr. Undan ernde Erfchiittrrung begünsti t die Einwirkung. Da der Säbel sa stets senkrecht herabhängend getragen und nur äußerst selten —- beini »Ueberneh men« —- umgetehrt wird, und da er beim Gehen stetigen Erschiitterungen ausgesth ist« muß er natürlich eine be sonders gute Illustration des erwähn ten Naturgeseteö bilden. Die Gewehrliiufe dürften til-ei eng die gleiche Erscheinung zeigen. nn man sich init Vilfe des Zompafses orientiren will, darf man nicht vergess sen, alle Waffen auf etwa Armlänge zu entfernen. Jni übrigen hat der Magnetisinus der Waffen wohl kaum etwas mit der inaanetischen Blasie hungstraft zu thun, die die bewaffnete Macht ihrerseits aus das schöne Ge schlecht auszuüben pflegt. ---—.-. — In St. Goarshaiisen ani Rhein hat sich ein Verein zur Errichtung eines Denkmali für die Loveley edit-det. hoffentlich wird das Ding re schsn ausfallen und allen Anforderan iomantisch beanlagter Menschenti r entsprechen, damites sie nicht, wichen «Schifser tin - kleinen Schiffe« «niit wildem Welf ergreift«. . O i- i «- · Gen-einsamer Neid tann ast Fein vertitten zii eineni Bündnis gegenderi dritten· s· C