Ein verlorene-i BuchtW Au- rem Leben besitka Eustachius Schlauherger. Ymoresle von Fr. . St war eines Nachmittags-, als der Professor Eustachius sich auf dem We e zur Schule befand. den ging er an einem Hause vor bei, als von einem offenen Fenster des selben, an welchem ein Knabe in einem Buche las, dieses Buch durch eine nn geschickte Bewegung des Lesers herun tersiel aus die Straße und gerade hin ter den Professor. Dieser sah stel; um, erblickte das Buch, und in der Mei nung, es sei eines seiner Bücher, das ihm entfallen fei, bückte er fich, hob das Buch auf, steckte es unter seinen Arm zu den anderen und begab sich ruhigen Sinnes zur Schule. « Der nach seinem Buche vor das Haus eilende Knabe tonnte dieses nicht mehr finden. Der Professor batte die erste Unter richtsftunde des Nachmittags hinter sich und ging mit den Kollegen plan dernd im Schulhofe umher. Einige Schüler, die im Schulzimmer die Frei paufe verbrachtem machten sich den Spaß, die ans dem Pulte lieamden Bücher des Professors zu Kainpftocrl zeugen gegen einander zu benutzen. Aus einmal scholl ans dem die Bücher schwingenden Häuflein ein tol leg Lachen, und einer der Schüler hielt geöffnet eines der vom Pulte genom menen Bücher in der Hand holt-, nnd zeigte eine Illustration, alt-J der man erkennen konnte, das-, das Buch ein Märchenbnch war-. »Seht nur, was der Professor für Bücher dabei hat!« rief er den Anderen zu. »Er will nng wohl ein Märchen vorlesen?« Sosort griff man den Gedanken auf, und als der arglose Professor wieder aus seinem Itatheder saß, er hob sich einer der Schüler nnd erklärte auf Befragen: »Wir möchten Sie, Herr Professor, nur bitten, uns aus dem mitgebrachten Tlliarchenbnche et was vorzulesen.« Ein lautes Gelächter bildete den Beifall der Klasse. »Wer hat denn ein Mäanbuch niitaebracht?« fragte der Professor. »Sie, Herr Professor!« «Jch?« — Der Schulmonarch sah seine Bücher durch, und ein schelten des: »Wer hat dieses Buch unter die meinigen aesteclt?« zeigte an, daß er den fraglichen Gegenstand entdeckt hatte. »Niemand!« scholl es aus der Klasse zur Antwort auf seine Frage. »Wie können Sie lo unverschämt sein« und behaupten, ,,Niemand«, das Buch kann doch nicht von lelbft her fliegen!« »Sie haben es mitgebracht«. »Das ist nicht wahr, ich habe zu Hause keine Märchenbücher, das. hat Einer von Jhnen hierher gelegt, um mich zu ärgern. Wer war cg'.«' Grabesslillr. -- — -— »Wer war ess« »Niernand!« Zum dritten Mal klang es zornig, indem der Professor von seinem Sise aussprang: »Wer war eg?« Ein halt-lautes: »Der Herr Pro fessor!«, und dann ein dröhnender Lärm, tobendes Gelächter »Das ist eine Unverschamtheit!« ei serte here Eustachius. »Wen! gehört das Buch?« Ein Schüler trat vor: »Es lag un ter Jhren Büchern, herr Professor, es gehört Niemanden von uns, wir haben es in der Freipause bereits auf Jhrem Pulte liegen lehen«. Dem Professor wurde es etwas un behaglich. Er schlug das Buch auf und fand auf dem ersten Blatt den einge schriebenen Namen »Don-Z Bernt". «Bernt«, sagte er, »hier steht Ihr Name, holen Sie sich Jhr Buch« Ein jauchzendes Lachen der Klasse erfolgte. »Was soll das heißen,« donnerte der Professor, »Bernt, wollen Sie sofort her!« Unter anhaltendem Gelächter klang es zur Antwort: »Es ist Niemand in der Klasse der Bernt heißt!« »So, wo ist er denn hin, der Bernt soll sofort herein,« ries Herr Eusta chius zerstreut. »Er geht überhaupt nicht in die Klasse!«- » Der Prosessor nahm aus dem Pulte sein Schülerverzeichniß und sah est durch; wirklich ein »Bernt« ging nichtz in die Klasse. ; Eine Weile herrschte von Seiten des » Prosessorg ein peinliches Schweigen,; während seine Schüler um so lauter-z iärmtenz endlich nahm Herr EuftaH chius den Unterricht wieder aus, ohnej weiter des Baches »in erwähnen. ter schob es unter die anderen und nahm i es beim Nachhausegehen mit. » Beim Abendessen. als Herr Futter-« chius mit seiner theuren tfttehälste um den Tisch saß und durch Speise nnd Trant in eine aemitthliche Stimmnnq z verseht wurde, siel ihm plötzlich der« Vorgang in der Schule ein« und er» sagte zu seiner Frau: »Hör’ nur, wag » iiir eine merkwürdige Geschichte heute in der Klasse passirt ist· Da sinde ich unter meinen Büchern auf meinem Pulte ein Märchenhuch das ich als nicht mir gehörig erkenne, Hund in dem ich beim Nachsehen den Namen »dring » Berat« finde. Ratiirlich vermuthete ,- ich einen Streich meiner Schüler, aber » ein »Bei-ni« ist nicht in meiner Klasse, « nnd so konnte ich nicht erforschen, tvo das Brach eitgentlich hertam.« »O Du,« derseite die Frau Profes sortn, »Du dringst auch gar nichts » heraus, es wird schon einer davon wis 1 sen, er wird erwarten, daß Du es wie , der mitbringst in die Schule, und dann ! auf einmal wird das Buch verschwin j den wie es gekommen ist. Wenn auch - ein »Bernt'« nicht in Deiner Klasse ist, Ho tann es doch einer Deiner Schüler i von dein Bernt geliehen haben.« Der Professor war sprachlos über den Scharfblick seiner Gemahlin, aber nach einer längeren Pause wandte er schüchtern ein: »Sie behaupten aber alle, ich hätte das Buch mitgebracht unter meinen anderen.« »Ach. was die behaupten,« lachte die Professorin, »das wirst Du doch nicht alles glauben.« »Ganz entschieden nicht,« antwortete I der Gatte. »Nimm nun aber dag- Buch gerade nicht wieder mit- in die Schule,« fuhr .die Professorin fort, »dielleicht kommt l dann der Missethäter von selbst zu Dir und gesteht.« Der Professor rieb sich die Hände,· srohloctend, eine solche Gattin zu beit sitzen, die selbst seinen Schülern eint · Schnipprtrn zu chlaaen im Stande war; er nahm sich auch fest vor, das iVuch einstweilen nietit in die Filassek mitzunehmen. I Noch am nächsten Tant, als er zul JsHause beim Studium sasi. entlockte Iibm der Gedanke an die List seiner , Gemahlin ein Lächeln, aber ro machte ? seiner besoraten Miene Platz, ais inij I selben Augenblick die gestrenqe Genick jetntraL ein Zeitunaeblatt in der Hand, » , und ein drohender Blick ans ihren LU- J gen dein einaeschiichterteu Gemablj nichts Gutes tiinoete. s « »Wo hast Du denn das Ajtiirchent buch, von dem Du mir gestern erzähl- j test?« fragte die Frau Professor ihrer-. s ;Gatten, der bedriiclt in seinem Lehn-» ; stubl saß- i »Das Buch hin — - wo wos tbabe ich es nur?« Er wühlte unterj lden Papieren anf seinem Schreilitiickx« « Aber mit einem energische-U »Ach« jda ist kein Märchenbuch,« schob die; j Professorin die Papiere zusammen und i ; suchte nun selbst im Zimmer. ; Veraeblicts das Buch war nicht zu ; ! finden. « sWo haft Du es denn nur hinge fteckt?« fragte sie zantend, »Du merkft lauch gar nichts « « »Es wird im Biicherfchrant fein,« I erwiderte tleinlaut der in feinem Stn dinrn Geftörte. Auch dort war es nicht, obwohl die Professorin faft den ganzen Bücher fchrant ausräumtr. Dann mußte der Professor ihr feine Schreibtifchfrhlüf fel aushändigen und nun begann sie dort herumzutviihlen und auszurau I men, daß dem Professor fich vor Ent setzen das Haar ttriiuhte. »Aber Fran, ich bitte Dich - ich finde ja meine Sachen nickt mehr,« wagte er flehentlich einzuwenden. - »Ja, Du findeft überhaupt nichts mehr, « verfeßte sie, unerbittlich weiter. suchend, bis es ihr zu viel wurde und: sie sich von den Knieen erhob mit den; harten Worten: »Wo ift das Buch?« ; »O » ich -—- ich muß er- wohss ver-i z legt haben.« . »Sehr wahrscheinlich —- aber wo hin.« »Ich ——- weiß wirklich sicht, vielleicht i i habe ich es verloren.« ,.Verloren! Wie hieß doch der Na me, der in dem Buche stand-« »Ein Name? Jch entsinne mich . nicht. « - »Auch dad nicht —-— o Du! -—-- Hieß » er nicht »hans Bernt«?« »Ah " rief der Professor mit auf i ftrahlender Miene, »Du haft ein aus gezeichnetes Gedächtniß fo hieß er. " Ein langgedehntes »Sooo!« CI - L--- L'-·.JI« II—L L:- III—-k-k «Jsuls, UUllls »L- I - UUIU VII pbuics sorin nahm das Zeitungsblatt das sie mitgebracht hatte, und lag eine Anzeige vor von einem Vater, dessen Sohn am offenen Fenster lesend, sein Buch auf die Straße hatte fallen lassen. Der Vater ersuchte denjenigen, der von dem Buche etwas wisse, ihm Mitthekluna zu machen, und gab bekannt, daß das Buch ein Märchenbuch sei und in dem selben der Name seines Sohnes »Ganz Berat« stehe. Man habe auch beobach tet, wie ein gut gelieideter Herr vor dem hause ein Buch aufgehoben und sich damit entfernt habe. Entseht starrte der Professor seine Frau an, die ihn fragte: »Nun, was sagst Du dazu?« Der arme Eustachius konnte zu nächst gar nichts sagen; endlich stieß er hervor: »Aber, was geht das mich an?" ,.Dich! Hast Du nicht ein Märchen buch mit heimgebracht, in dem der Name ,,Hans Verni« steht-? Wahr scheinlich haft Du das Buch aufgeho ben und in Deiner Zerstreutheit ge meint, es fei eine-z der Deinigcsn.« »Ein Blitzstrahl der Erleuchtung fuhr über des Professorg Gesicht. »Ich erinnere mich allerdings, dass mir ge stern unterwegs ein Buch entfallen ist.« »Ja, entfallen,« lachte die Professo rin, die die Sache nun zn erbeitern anfing, »Dir war es wahrscheinlich gar nicht entfallen, Du hast es nur aufge hoben. —-— Jetzt mach' nur schnell, daß das Buch herkommt, besinn’ Dich. wo Du es hast, damit koir es dein Eigen thiinier zurückgeben können. Schnell. besinn’ Dich! Besinn Dicht« Und nachdem sie ihn energisch gerüttelt hatte, verließ sie lachend das Zimmer Jn tiefen Gedanken blieb der arme Professor zurück, vergeblich sich bemü hend, klar zu werden darüber, tvn er »O .... das Brich bin habe. Es wollte ibms nicht einfallen und als die Professortn ( bald darauf loieder zum Zimmer her einsah, fand sie ihn vertieft in sein Studium, nnd von dem fremden Buche schien er nichts mehr In wissen. Die llnae Gattin entfernte sich schweigend mit dem Entschluß, den nächsten Tag abInwarten nnd während « der Professor in der Schule war, eine große Räncnngta in seinem Zimmer vorzunehmen. Inzwischen liatten aber anclk die Schüler des Professor-; die Anzeige in der Zeituan lgelesen. Das erste Anzeichen davon war ein am Moran mit der Post an den Pro fessor einlaufender 11mschlag, in wel chem sich das Zeitnilasblatt befand, das- den bewußten Artikel -- -- blau an qestricherr - enthielt. Die weitere xkolae bestand darin,j daß eine halbe Stunde vor SslkIulbe ginn ein kleiner- Knabe an der Woh- I onna des Professors läntete nnd der! ilnn öffnenden Magd sich schüchtern als Hang Bernt vorstellte, der sein Buch holen loolle t »Man-! 11n.-;liiet5mann, der Junge ist draußen, dem Dn das Buch ausge siitIrt lIast.« Mit diesen Worten betrat die tilrosessorin das Zin« er ihres Manna-z der sich eben die Bücher fiir den Unterricht zilreclktleata Erschrocken r,ielt er inne: ,,«LtJ nnoaefiihrtZ Jet)!« »Ach, loeiszt Dn denn schon wieder nicht« wag ich meine,« zantte feine Fran, »das- Miirchcnbnch sollst Tsn tIcrgebenx der Knabe ist da, ein Schü ler alt-;- Deiner stlassc lIat itInl erIiilIlt, dasI Du gestern das Buch in der Schu le dabe? lIattest. - .L)alIal)a! Es ist nnr ein (5tliiit, das man lachen lann.« Aber das Buch war nicht zn finden, nnd der Professorin blieb nichts lib rig, als zunächst einmal den Knaben ,In beruhigen. Sie ging also hinaus-, beschentte den Knaben und sagt-: ihn-, sie werde ilIm sein Buch schicken, sobald eg sich finde, ihr Mann wisse auaens blicklich nicht, wohin er es acthan habe. Der Knabe entfernte sich, im Zweifel, ob er weinen, oder, wie die Professorim lachen solle. Endlich war der Professor fort in die Schule, wo er nebst äußerst ver dächtigen Mienen seiner Schüler hin ter dem Katbeder das Zeitungsblatt mit dein bewußten Artikel aufgehänat sand. Mit dem Ausruf: »Ungezogenbeit!« riß er es herunter und warf es unter dein Jubel der Klasse aus den Boden. Dann wollte er den Unterricht be: ginnen und staate: »Wo sind wir ste hen geblieben?« Da las eine Stim nie ans dem Hintergrunde Laut: « . . . das Buch ist ein Märchenbnch, und es befindet sich aus der ersten Seite der Name meines Sohnes »Hans Bernt«. Jch ersuche Jeden, der etwas von dem Buche weiß-sp-« »Was soll das bißen?« donnerte der Professor. Ein lautes Lachen antwortete. Herr Eustachius hatte wieder einmal Mühe, mit seinen Schülern zurechtzus kommen nnd sandte im Stillen ein Dankgebet zum Himmel, als der Un terricht beendet war. Er eilte seiner Wohnung zu, wo unterdesi die Pro sessorin mit ihrer Magd eine furcht bare Räutnuna veranstaltet hatte. Schreibtisch« Bücherschrank und Als leg trat ausgeleert worden« Bücher und Schriften lagen auf dem Boden umher, ein Chaos von Dingen erfüllte das sonst so ruhige Studirzirnrner des Professors, und «--- dennoch hatte die Professorin das Buch nicht entdeckt. Erst später-, als sie schon alle Hoff nung, das Buch zu finden, aufgerieben hatte, tönte aus einmal ein acllender Schrei durch me Wohnung, und oer bestürzt nach dein Schlafzirnmer eilen den Professorin lam die dort anstän mende Magd entgegen, ein Buch in der Hand. ausrufend: »Ist das vielleicht das Buch, Frau Professor ?« Die Professorin fah das Buch nach: es tvar das gesuchte. »Aber, wo haben Sie es gefunden?« fragte fie. »Jn dem —- Nachttisch vom Herrn Professor.« Jn das Lachen der Magd stimmte die Professorin ein, dann schickte sie aber sofort durch die Magd das Buch dem Eigenthümer zu. Später brachte sie aus ihrem Gatten heraus, daß er das Buch in den Nacht tisch gethan habe, damit er es ia nicht aus Versehen doch in die Schule mit nähme. Als aber der Professor nun heim tam von der Schule, da führte ihn die gestrenge Gattin in sein Studirzinp mer, bei dessen Anblick seine Kniee wantten, und auf das angerichtete Durcheinander izeigend, sagte sie mit dem Blicke einer Medusa: »So —— das ist Deine Strafe!« Der Professor aber sant in einen Sessel und stöhnte: »Ich heb’ lein Buch mehr auft« HON Vmitfem Arzt: »Sie scheinen eben wenig an die Luft zu lornmen, vielleicht hängt das mit Ihrem Beruf zusammen s« Patient: »Ach, ich bin ja Weinrei scnder. Wenn Sie wüßten, wie oft ich an die Luft gesetzt tverde.« CinPrittifcher. »Ich hätte ja jchon vor zehn Jahren heirathen können, mit einer Mitgift von 100,000 Mart.« »Unsinn! Da haben Sie ja schon mindestens 60,000 Mark an Zinsen verloren.« Der knrirte Renommist. Eine jägerlateinische Geschichte von Arthur Achleitner. f Irgendwo i.u Hochlano lebte ein vielseitiger Mann, seines Zeichens « ehrsamer Schmied und Schlosserine1-. ster, zugleich Justallateur, aemeinia lich »Lichtfchmied« qeannt, weil er den Leut en den Anschluß an die elektrisrlJe Centrale vermittelte und die elettrische Beleuchtung einrichtete Der Licht schmiers war passionirter Jäger und da zu leider ein schauerlicher Renouimist, der alles besser wußte, den alten, durch und durchspraktischen Förster des Oestereu derart abkanzelte, baß der Graubart verstunxuteu mußte. Das gzägeriatein handliabte der Lichtv schtnied virtuoes, zum Aerger aller ivaidgereei,ien Jäaer die einfach geien diesen Lateiner nicht aufkommen konn ten, mällich aber aus Rache zu sinnen » begiinnen Derjeniae, welcher immer ; Recht haben, alles besser wissen will, und jede andere Lljiciuuna nieder schwätzt und abtruuipst, wird mit der Zeit lästig nnd selbst lsei den Fromm sien Verliaßt Zu den anintiiihiaeu nnd schiertzien Schützen zählæ cer Zollcin nehmer, ein bracer Mann, welcher frei · lich nicht oft dein edlen Waida:·erk ob liegen tonutc, der arcßen Treikjiao im Herbst aber stets be iloubnie uud rekl kuäfiia nichte- lzur Strecle brachte-. ,zsiir Den Spott :-raua·,:e der liiesctnieiIerte selbstverstiinrlicts nickt: zu sorgen DerH Zöllner steckte antuiiitliia alles ein uno lief-, sich die Freude, wenigstens ·i«e.uasf net dabei aciueien zu sein, nicht wehren Wierer war eer arrsze Takt der lierbst lich-n Treibjaad gekommen und der al leg besser missende Lichtschuiied baue Dass Arranaemeui an sich aerissen, er war zqu Jaadleiter ertviialt morgen, ioeil er aus Verleihung Dieser Wurde aedrunaen hatte. Er wies den Schii tzen iiire Stände an, detn Zöllner ua tiirlich einen Stand, der voraiivsirtritich keinen Anlauf haben wird, einen oer loreneu Posten. Der Herdstfchuß fiel« die Treibjaad beaann. lind wie eiz in solchen Fällen ost geht: der iniserabel ste Zchiiye ifak den besten Anlauf. Der aute Zöllner erschrak schier aus den Tod, als ilnu ein guter Ecchserboel nor " das Rohr tani und in seiner diopsldsia -'«. 4.« lcll IUUKI »Ah-UND Uck IUilcc Illlls Hll schießen, dein Rebbrct die Biichsc vor die Läufe, worauf sich der Scchfer schleunigst empfahl. « Der Lichtschniied hatte die Scene cint beobachtet nnd dann den Bock mit der ! bei Grobschmieden üblichen Elegan,;" egesehlt. i Drei Häschen bildeten die aanze Suecte bei einein Anfaebot von sieten J Schätzen, acht Treibcin und drei unt-e E stimmbaren Brackcn. Der Sect)serbock; ntar »Hu Schiff nach Fiantreich«, d. li. T ungefährdet nach Tier überaezvechselt. « Abends beim »Schäfteltrick« war der , Lichtfchniied eifrig bedacht, seinen Fehl - schnß zu retheimlichen. dasiir Hoin nnd Sisott auf den gutmütbigen Zöllner« augzugieszen Das geschah in wir-« titngsvoller Weise dadurch, daß der Renomrnist die Scene drastisch schil: rette mit dem Anfiigen, der Zolleins nehmer hätte dem Rehbock die Büchse vor die Läuse geworfen und dabei ge rufen: ,,Lnader, derschieß Di selber!« Allgemeine Heiterkeit folgte diesen Worten. Nur der Zöllnek lachte nicht ’ nnd sann ans Rache sitt diesen Spott. Wochen vergingen; fiir das Wild war Schonzeit eingetreten. Die hörs liche Jäger-ei stöhnte, da es nichts mehr zu schießen gab, dein Altohol und Jakob nicht zu vergessen auch der Po litik. Selbst auf diesem Gebiete - wußte der Lichtschmied alles besser als-« , der herrgott selber, viel besser. als der - Ministerpriisident, tessen Stute deri Lichtschmied voraussacitr. weil dert Präses nicht einmal eine Bauerniagd s mitgemacht habe tsiu Tarotrennen l war angesetzt Der Höllner hielt diei Stunde seiner Rache getoinmenx er be sorgte sich im Dienst sür die halbe Nacht einen Ersatzmann und insttuirtc alle jene. welche aus den Renommisten wegen der Lateinerei und Besserwisse rei einen »Pit« hatten, behufs-· der-Aus führung des rächenden Scherzes. Wie erwartet tam es; der Licht schmied renommirte, schwatzte allen Menschen nnd sämmtlichen Heiligen die Ohren weg, log, daß die Zuhörer blau wurden, trank wie ein Loch, schimpft beim Taro-ten wie ein Rohrspatz iiber schlechte Karten und Panerei der Mit ( srieler, und ward schon gegen zehn I Uhr Abends lampsunsähig Bie r- I schwer schlief der Lateiner ein am «-tiehtische. Jetzt gilt es! Der Zoll-F einnehmer sliisterte der Taselrunde die letzte Instruktion zu, man griss zu den l Karten, und auf einen Wink drehte der i Wirth die eleltrische Beleuchtung ab. ! Etoctfinster war die Nacht in der qual migen Stube, und auf Geheiß durfte ietzt Niemand rauchen, damit nichts die Finsterniß störe. Kraftvosl begannen die Taroler zu spielen, indem sie die Triiinpfe ab sichtlich mit den Fäusten auf Den Tisch schlugen und lärmend riefen: ,,Schellen ist Trumpst G’stochen den Zehnerl — — So ein Schwein! Jetzt windet der Tepp auf die Ast!'« Das ging so fort, der Lärrn wurde immer ärger und wecktei den Lateiner aus dem Schlafe. , Verdutzt starrte der Lichtschmied ins die Finsterniß, rieb sich die Augen und suchte sich zu orientiren wo um Dim n: elf-willen er des-i sei. . Die Tarolspieler lärmten wie be sessen. «Herz ist Trriinths Auspas sen! Gestochen den Königi« Die Fäuste schlugen ans den Tisch, nsß die Kritge hüpften Plötzlich ein Weheruf: »Jesz Ma ria! J hin blind wol-vent« Ja schauer lichen Tönen der wildesten Angst jam merte der Lichtschmied um das verlo rene Augenlicht Und init heiligen Schwüren gelodte er, fiir den Rest sei- » neg Lebens jeglichen Spott und alle-II Renommiren zu unterlassen, eineWall- ; fahrt zu unternehmen, wenn er mitj Gottes Hilfe wieder sehend werden« könnte. ; Still ward ex- in der Stube. Lang- » sum und ausdruckgdoll begann derl Zöllner zu sprechen, daß er dein Licht- l schinied wieder Zum Augenlicht verhel sen werde, wenn der Spötter Abbitte leiste. Deniiithia, schier tveiner-d, widerriesf der Lichtschmied, daß der Zölfner den tliehbdck um Selbstmord gebeten habe-, jamrnernd gelobte der Lateiner, liinftig « alles Reuotnmiren und Besserwissenz bleiben zu lassen, ja er schwor bonI-, und : heilig, tiinstig auch nichts ineljr zu« schmuageln, den Zoll ordentlich zu zah len. ,,Gieb mir’«g Augenlicht wieder-H Zolleinnebnieri Ich werd’ mich aJwiß bessern, so wahr ei- cinen Herroott giebt!« . »Ihr habt den Schwur nnd di- Abs - bitte ael)ört! Wenn tser Schmied aber noch ein einziges Mal lügt und rcnomi inirt, wird er sofort sein Augenlicht wieder und siir immer verlieren! Ein . zweites Mal reicht meine Gewalt nicht « melir all-J zum Erziendmachen Jni Namen St. Hulderlit der Schuri-er soll fein Augenlicht wieder e1«l)alten! Aus!'· liin Finipsen der Wirth drrlite den sinon auf unt hell ward cS in· der Stude, der Schmied sah wie frü-ff l;cr. le schallenden Gelächter der Zecher merkte der Lateiner, daß er gründlich reinuelegt worden war, blamirt bise cus die Finochen cnrch sein Geständnis-: cer Sclnnuguelri wie durch Schwur lind Lildbittr. lfr war lurirtt -——-·---— - Den-fette Art nlø Vorbild der Japaner-. Tie in Yokohama erscheinende nudx frisch «iufitrel«enE-e »Teutiel.e Japan tsoil« gidl einen Leitartitel ers jadani schxu ,,Jzim!nin« wieder, in welchem dicseg Blatt nufiordsrt, sich in allem Deutschland zum Muster zu nehmen. Jnsanan fiiLJre man vorn Regie rungsbeainten bis zum Schuljungem Deutschland beständig im Munde. Da niii sei is aber nicht gethan. Man; müsse auch Deutschlands Parolexx »Alle-n voran« zu rer seinigen machen und darnach handeln. Wie bezüglich der Verfassung, rer Landesgesetze nnd der Staatsver«valtuiia, wie in der. Wissenschaft, so könne man in allein anderen Deutschland als Muster auf- ; stellen. Selbst unter ungünstigen Ver hältnissen erreiche Deutschland in allem · eine prominent Stelliina. Tag be weisen z.B. seine inaritiinen Unter ncbmuiiaen Die deutsche Firieagflotte habe sich «:-ant dein großen Interesse des Kaisers, der durch sein eigenes Stiidium in der heimatl) und im. « Auslande sich insormire, der selber: Schiffe zeichne nnd über Schiffsbau schreibe, aus kleinsten Anfängen z einer der erstllassiacn Marineii der: Erde entwickelt. Die Handelgmaiine nelune rächst Englan: den ersten Platz ein, mag Tonnengeliali ihrer Schiffe Allgillgsx sie habe England einge-. schlossen) »die größten und schnellsten Schiffe cek Erde. Und bei alledem sei Deutschland ein Land, das durch seine aeographische Lage aar nicht von vorn- ; herein auf die See angewiesen sei. Nur : sein Drsitel seiner Grenzen berühre das Meer. Aber es habe erlannt und ari- ; lieitc immer mehr aus di: allgemeine« Ertennsniß des Satzes: »Unsere Zu kunft lieat auf deiu Wass:r«, hin. Die Flottenvereine wirken mit. Jn einem »Ti Luni-IN UJU Jus-un uuktczluy uuv uus Ds Meer Inaeiviesen sei, fände man nichts, « was sich mit dieser deutschen Energie im Anpacken oon Unternehmungen oernleichen könne« und wenn luit schwean Steuern die Mittel zu etwas aufgebracht seien, so wanderten sie urni Tisieil wieder in private Taschen. Was Japan nöthig l;abe, sei cag Ein dringen nicht nur deutschen Wissens und deutscher Einrichtungen, sondern vor allem des deutschen Wesens-. -——--· - p-- « Der vielqelåsierte deutschePamdes morsch findet im Rahmen ein-er auf unifangsi reichem und gründlich-im Wissen beru- · hrnden Erörterung der körperlichen Erziehung von dem berühmten italieni schen Physiotogen Angelo Most war me Anerkennuna. Er nennt in seinem, rot kurzem erschienenen Buche ,,Mene sann in corpore sano« Den Paradei schritt aus physiologischeni Gesichts punkte eine der besten Uebungen, die Kraft der Bei-re zu stärken. und ein treffliche-H Mittel, manche Uebertrei bringen unserer Ghmnastik wieder gut zu machen. Er macht den italienischen Behörden ren Vorwurf. rie Technik des Marscheg und die Methoden, die Lcii stungs- unb, Widerstandgtraft der Vei ne zu stärken, allzusehr Vernacluiissigt zu haben. Er empfiehlt, ren deutschen · Paraoemarseh im Heere cinzufiibrem um so mehr-. an die Jtaliener leider brn allen Europäer«-n die tiirzesten Bei ne hätten. Die Niederlage ter Frau-· zosen 1d70 fiilzrt Mosso wesentlich auf ihre unvollkommne ptxnsifche tfrzie huna zurück: Sedan ist ilrzic gewisser-. maßeu der Triumph der deukschen Beine. ein beherzigenoiocrebes Beispiel, taß Schnelligkeit unb Ausbau-r iint IJtarschiren eine unzrleifrliche Bedin-; gung des iniliteirischen Erfolges sindi - »H Das Buch ist im übrigen eine Oymne auf vie deutschen Etnrtchtun n nnd Bestrebungen siir körperliche idunaz ohne die trittsche Stellung gegen Ein-. zelheiten aufzugeben und ohne die Les-« strengen anderer Nationen des Alter tinuus und der Gegenwart außer Acht zu lassen, nennt sie Mosso vorbiidltch. ——-—s—--·-.-——— Ernst-nutzan « Mutter tbei der sich der Lehrer über ihren zerstreuten Jungen beklagt hat): »Gott, was kann der Bub’ dafür-, daß er schreibt wie e’ Doktor und zerstreut i-." wie e’ Professor! . . . Der muß halt e’ mal so ’wa—J werden!« Dann natürlich tiundex ,,.':") scheint mir zu viet fiir einen solchen Stuhl· Jch habe nie mehr als 8450 bezahlt.« Vertäufer: »Diese-r hier wurde aber im Pretg von ZEISS aus P5.()() herab gesetzt« stunk-et »O, das ist etwas Anderes. sich nehm-: ihn.« Zereniiiituue und der Zeichen Der gerne Orden spendenve Beherr scthet eines erotisazcu Staates besucht iue thn liebe reutsehe skteiristadL i:1 der ers unter Attaerxtu garin vor·—;i7.»««iiche Stiostltratwiirste giebt. Bei einein Sei eher bestellt Zerenisfiuinsj sünfund zwanzig Stück Uerselbeir »Eine; sag’ ich Tir« ertiiirt Der Meister seinem Lehrtis«1, »sich-· »zu, Daß Dir die Hoheit scsott Dis make Geld mitaiedt sunf L taki-« lassen «er u:: n cht ein!« Nun ist«-« ’rat:.s. Silein Gretchen hatte Geburt-steten Alles has der tleine Liebling sich ge w«t««1s.)t hatten Die Eltern ihm aufge Dant, so aus«-h eiu Dutzend Taschen tiich-.-r mit Mauegraxuun T as war it.r Liebiinaswunsch ae wesen Schi euninfi touroe ein solches Tuch in Otevran eh ge rn-1utneu , utu e: U er Taufe zu zeigen. Bei tiefer «1nget«:«ni,rt, putzt Gretchen sich fortwährend an Der Nase herum, doch Tante thut, alsJ merke sie das nicht« thret ehen ärgert siish offenbar Dariidnx tsinvlieh fällt ?- s ertdsende Wort: »Tr! hast wohl einen argen Zihnstpsem armes seine-Z« »ich was, Echuupferr, ein neues Exictt tiiehte hat)’ ich!« Iclnc Dunstk Herrz »Ah, Tränlein Marie, Sie haben aber hübsche Blumen im Glase stehen!« Fräulein: »Ju, ns find Gänfebliin1 chen, lieben Sie die auch?« Herr: ,,O-ffcn gestanden nein. Jsch lieve mehr die Mofelblüinchen!« -—.—.— Ach fo. »Ich habe gehört, Sie Enden unt das Hang, das Jshnen hinterlasien wurde, einen Prozeß führen müssen; hatten Sie denn einen guten Rechtsnntvalt?« »,O einen lau-I brilliantekk. Dem gehört jetzt dass Haust« Beinnhe dasselbe. lit: »Sieh ’mnl die Dame Da drü ben auf der Straße, welche ihre Hände hoch über dein Kopr zufammenfchlägt Scheint wohl ohmnnftische Uebnngen in machen.« Sie: ,,.lch, nein! Die i-eichreibt blo der anderen Dame, mit de r sie sich un terhält, ihren neuen Hut« Vctiomnnzp Erbitt: ,,lee1«,tvelche Versicherung liinnen Sie mir dasilr geben daß Sie mich nicht blos meine-H Geldes wegen heirathen wollen?« Graf: »O, Thei::tste, sodaldi chSie zur Frau belonnne. werde ich mir nie Sorgen mehr um Geld machen!« Winter Reif-un III-nun niison :«:;- hist-on knsntv assl »N- sou-» HI- H Ve- --—.s» T-vz, u Winter Aufenthalt an wenn Sie selbst zugeben, daß das Thermometek hier manchmal auf Its) oder 40 Grad unt:1« Zeto herabsinkt?« »Nun, ist das nicht WinteriW Je nachdem. Lehrerin: »Nun, Jotnint), ich denke, dasz ich Dir genügend erklärt habe-. wie eingezogen es ist, zu tausen. Was würdest Du also thun. wenn Dich ein Junge schimpft? Du würdest ibn gar nicht beachten, nicht lval)r?« Johnni): »Wie gross-ist Der Junge, Fräulein?" Mach-. s Dichter: «En«:«liet) lsut ccr Redakteur zehn meiner Gedichte angenonmien.« - Seine Frau: »Vietteicht tsat ekStreit mit der Geschäftsleitung und stets-i im Begriffe, seine Stellung nusznqeben.« tstesiitylvotttioqrqpliie. Dichte-klingt tselne Gedicht-e wieder zur-Eies ethaltend): »Von heute an· schreibe ich Redakteur nur noch mit ek, denn das Wort kann nie hart genug klingen« - Unzen-tei- Wink. Dazu-r »Herr General Sie sollten wirklich noch einmal heirathen·« General: »Wekzt;otb denn .' Dazu bin ich ja schon zu olt.« Dame-: »Es wäre roch sc-mmerschade« siik die Pension welche die Wittwe ei nes Genemlg t: kommt. « Zuchlan Peter erzähit seinem Freunde Paul, daß der Dachdecker Meyer onecsi einen Sturz vom Hause zu Toc: gekommen sei. »Da-«- tsove ich mir geht«-steh sagte Paul sinnend, »vor H Tagen sah et schon so bkasz aus«